Donnerstag, September 18, 2025
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Disruptiv denken

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Northern Data

Northern Data: Rechenzentren für High Performance Computing (HPC)

Stellen Sie sich und das Startup Northern Data doch kurz unseren Lesern vor!

Die Northern Data AG hat sehr früh als Bitcoin-Miner auf eigene Rechnung angefangen, und dabei haben wir in knapp acht Jahren immenses Knowhow gesammelt, insbesondere, was Bau und Betrieb von Rechenzentren für High Performance Computing (HPC) angeht. Heute entwickeln und betreiben wir auf breiter Basis HPC-Infrastrukturlösungen und zählen unter anderem globale Konzerne zu unseren Kunden.

Das Wachstum von Northern Data ist deshalb so stark, weil wir zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Konzept an den Markt gegangen sind und heute auf eine massive Nachfrage nach HPC-Rechenkapazität treffen. 2020 war das erste Geschäftsjahr der neuen Gesellschaft, die aus dem Zusammenschluss zweier Vorläufergesellschaften hervorgegangen ist. Investoren, die heute aufgrund dieser Leistung an uns glauben, schätzen wir sehr als zuverlässige Partner und große Unterstützer. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Welche Idee steckt hinter Northern Data?

Northern Data ist mit dem Ziel angetreten, dem Kunden schnell und zuverlässig genau die maßgeschneiderte HPC-Lösung anzubieten, die auf seine Aufgabenstellung zugeschnitten ist. Dabei stehen Zeit- sowie Kosteneffizienz im Mittelpunkt. Diese Prämisse gilt als permanenter Gradmesser für unser unternehmerisches Handeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Ganz klar: Die beiden größten Herausforderungen bestanden zum einem im Management der großen Wärmemengen sowie parallel dazu der ständigen Optimierung unserer Hardware. Dabei sollte man wissen, dass HPC-Rechenzentren besonders viel Abwärme erzeugen. Zu hohe Temperaturen beziehungsweise eine mangelhafte Kühlung des Rechenzentrums aber können Rechner lahmlegen, weil die Chips durchbrennen. Um dies zu verhindern braucht es effiziente Kühltechniken, die wir sehr erfolgreich selbst entwickelt haben, denn gleichzeitig soll dafür nur wenig oder gar keine Energie verbraucht werden, um das Rechenzentrum so energieeffizient wie möglich zu betreiben.

Ein Maß dafür ist der PUE-Wert. PUE steht für Power Use Effectiveness. Dieser Wert gibt das Verhältnis der für das Rechenzentrum insgesamt eingesetzten Energie zu der Energiemenge an, die nur für die Rechenleistung verwendet wird. Wir erreichen mit unserer Kühlung bereits PUE-Werte von 1,1 und darunter. Das bedeutet, dass bei uns weit über 90 Prozent der Energie direkt in die Rechenleistung fließen, das entspricht im internationalen Vergleich einer Spitzenposition. 

Wer ist die Zielgruppe von Northern Data?

Wir konnten im Zuge der letzten Jahre einen enormen und noch nie dagewesenen Bedarf an Lösungen im Bereich High Performance Computing identifizieren. Parallel gab es immer neue Anwendungsfelder, wobei HPC nicht mehr nur in der Forschung, sondern auch vermehrt in der Industrie angewendet wird. Damit einher gingen immer mehr Abnehmer aus allen Bereichen von HPC, vor allem große Unternehmen und Konzerne, die zuverlässige, sichere und kosteneffiziente HPC-Rechenleistung brauchen.

Unsere Rolle liegt schlussendlich in der Anwendung von Know-how in technisch anspruchsvollen Umfeldern, in denen für diese Zielgruppen hohe Rechenleistung in kürzester Zeit benötigt wird. Technologien wie Rendering, autonomes Fahren, Kryptowährungen oder Künstliche Intelligenz fordern dabei unsere HPC-Infrastruktur sowie unsere Expertise. Wir helfen damit unseren Kunden, in der Regel international agierende Konzerne.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das fängt gleich beim Erstkontakt mit den Kunden an. Wir beraten unsere meist global agierenden Partner schon bei der Konfiguration der Hardware und können auf Sonderwünsche eingehen bis hin zur Wahl der Region des Standorts.  Ist dieser erste Schritt gemacht, installieren wir die technologisch höchst anspruchsvolle Infrastruktur. Anhand unseres Fachwissens und einer eigenen Managementsoftware können wir die Installation und Inbetriebnahme von Hardware in einem Bruchteil der Zeit abschließen, die unsere Mitbewerber dafür bräuchten. Das ist Fakt. 

Außerdem beweisen wir uns mit nachhaltigen Wirtschaftskonzepten. Wo immer es geht, greifen wir in unserer Strategie auf die Versorgung mit regenerativen Energien zurück, das ist insbesondere in Skandinavien der Fall. Dort nutzen wir bevorzugt regional überschüssigen Strom aus Wasserkraft. Darin sehen wir auch einen unserer wichtigsten Unternehmensaufträge: Wirtschaft und Nachhaltigkeit miteinander verknüpfen. Umweltverantwortung ist für uns insofern ein gelebtes Motto. 

Northern Data wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser know-how-basiertes Geschäftsmodell hat sich bewährt. Und wir wachsen schnell. Wir sind heute schon einer der führenden Anbieter im Bereich HPC-Rechenleistung. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre wollen wir diese Position stetig weiter ausbauen. Das bedeutet, neue Standorte zu erschließen und auszubauen sowie unsere Kundenbasis zu verbreitern. Das bedeutet auch, sich nicht auszuruhen, sondern auch das eigene Knowhow im Sinne der Innovationsführerschaft stetig weiter zu entwickeln. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jeder Gründer muss wissen, dass sich unterschiedliche Rahmenbedingungen am Markt gegenseitig ergänzen. Das bedeutet, dass der Standort Deutschland neben seiner Attraktivität zugunsten der etablierten Schlüsselindustrien auch offen für hochtechnologische Geschäftsmodelle ist. Insofern profitiert jedes scheinbar noch so traditionelle wirtschaftliche Umfeld von Innovationen. Wir bei Northern Data wollen Beispielgeber für dieses Prinzip sein. 

Das führt mich auch gleich zum zweiten Punkt: Gründer müssen disruptiv denken. Mit Produkten oder Services zu reüssieren, die es bereits gibt, ist schwierig. Ein Gründer muss daher idealerweise ein Konzept haben, das eine komplette Branche revolutionieren kann.

Der wichtigste Tipp ist allerdings, keine Angst vor Fehlern oder Scheitern zu haben. Erfolgreiche Gründer machen Fehler, aber sie brauchen sie, um zu lernen und sich stetig zu verbessern. Richtig analysiert, signalisieren Fehler das Optimierungspotenzial, das ein Gründer heben kann.

Wir bedanken uns bei Aroosh Thillainathan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Northern Data

Kontakt:

Northern Data AG
Thurn-und-Taxis-Platz 6
DE-60313 Frankfurt am Main
https://northerndata.de/de/
info@northerndata.de

Ansprechpartner: Aroosh Thillainathan (CEO)

Social Media
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/northerndataag/

Achte auf deine Energie

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SUN AND SPIRIT

Sund and Spirit Academy online und live Kurse und Mentoring für persönliche und spirituelle Weiterentwicklung

Stellen Sie sich und das Startup SUN AND SPIRIT doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Claudia O`Hara-Jung und habe früher in München erfolgreich als Rechtsanwältin und Lehrerin für Kundalini Yoga gearbeitet, war politisch in einigen Mandaten aktiv, habe 2 Kinder und bin verheiratet. Seit 3 Jahren lebe ich mit meiner Familie in Spanien am Meer und habe letztes Jahr mit meiner Freundin und Kollegin Sivia Belmonte-Axtner die Sun and Spirit Academy in Form einer spanischen Cooperativa gegründet. Mit dieser Firma bieten wir online und live Kurse und Mentoring für persönliche und spirituelle Weiterentwicklung an. Für Menschen, die selber Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Silvia und ich haben erkannt, was entstehen kann, wenn wir unsere Erfahrungen und unser Wissen zusammenlegen – außerdem wurde uns klar, dass wir beide dieselben Werte teilen. Da lag es nahe gemeinsam zu arbeiten und unser Business auf eine solide Basis zu stellen. Wir wollten Nägel mit Köpfen machen und haben daher die Cooperativa notariell gegründet.

Was war bei der Gründung von SUN AND SPIRIT die größte Herausforderung?

Die jeweiligen Schritte zu gehen, ohne den nächsten Schritt bis ins Detail zu kennen. Als deutsche Rechtsanwältin ist mir der Prozess der Firmengründung in Deutschland vertraut – in Spanien lief so einiges anders und mich darauf einzulassen, ohne alles in alle Richtungen zu prüfen, erforderte Vertrauen. Ich musste lernen weniger zu kontrollieren und mehr voller Vertrauen zu delegieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Erfolg liebt Geschwindigkeit und wer zu lange in eine vermeintliche Perfektion investiert verpasst oft das richtige Momentum, verliert Energie und schließlich auch die Lust – die gerade am Anfang so wichtig und unterstützend ist.

Welche Vision steckt hinter SUN AND SPIRIT?

Wir wünschen uns mehr zufriedene Menschen, die die Welt bereichern mit ihren Talenten. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch glücklich sein kann  und es die passenden Tools gibt, damit jeder auf seine Weise Schritt für Schritt seinen Weg erkennen und sein Potenzial in Fülle leben kann.

Wer ist die Zielgruppe von SUN AND SPIRIT?

Wir arbeiten nur mit Menschen, die den Willen zur Veränderung haben, bereit sind Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und die dafür erforderlichen Schritte machen.

Wie funktioniert SUN AND SPIRIT?

Wir erstellen die Angebote, die wir als sinnvoll erachten. Dabei richten wir uns eher nach unserer Intuition als nach dem was sich im Außen abspielt. Unsere Zusammenarbeit ist sehr fließend und frei von festen Strukturen. Wir haben ein tolles Team im Hintergrund, mit denen wir sehr unkompliziert und direkt kommunizieren können, so dass die Prozesse leicht laufen. Unseren Kundenstamm bauen wir uns langsam beständig auf.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind eine Kooperation von zwei sehr sensitiven und erfahrenen Businessfrauen und bringen einen riesigen Schatz an Erfahrungen und Wissen mit.  Daraus haben wir die geniale Sun and Spirit Methode entwickelt. Die KundInnen bekommen von uns beiden jeweils das Beste, das ist geballter Mehrwert. Wir sind absolut authentisch, erstellen nur Angebote hinter denen wir 100% stehen und machen keine Versprechungen, die wir nicht halten können.

SUN AND SPIRIT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist Sun and Spirit dreisprachig aufgestellt: deutsch, englisch und spanisch und wird es eine Ausbildung als Beraterin nach der Sun and Spirit Methode geben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ohne Silvia an meiner Seite, hätte ich nicht ein Unternehmen gegründet. Ich rate daher auf alle Fälle dazu, sich jemanden zu suchen, der die Gründung unterstützt, der an den Erfolg glaubt und die jeweiligen Schritte mit einem (wenigstens moralisch) geht. Realistisch planen und immer wieder nachjustieren – kein Plan ist in Stein gemeißelt!

Achte auf deine Energie – wenn du Enge und Stress empfindest verändere etwas, denn auch im Business braucht es den Flow

Wir bedanken uns bei Claudia O`Hara-Jung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Arbeitet mit erfahrenen Leuten zusammen

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Superchat Kundenkommunikation

Mit Superchat sind KMUs auf die Anforderungen an digitaler Kundenkommunikation bestens gerüstet

Stellen Sie sich und das Startup Superchat doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Yilmaz Köknar und Mika Hally und haben im Sommer 2020 Superchat gegründet. Wir haben in den letzten Jahren immer wieder schlechte Erfahrung in der Kommunikation mit Unternehmen und Dienstleistern gemacht, deren Arbeit und Leistung wir aber eigentlich wirklich schätzen. Dabei sind Kundenkommunikation über digitale Kanäle und aktuelle, authentische Online-Rezensionen der Schlüssel, um bestehende Kundenbeziehungen zu stärken und neue Kunden zu akquirieren. Unsere Software-Lösung Superchat ermöglicht es kleinen und mittelständischen Unternehmen, ihre Kundenkommunikation schnell, einfach und kosteneffizient auf digitale Kanäle wie WhatsApp, Facebook Messenger oder Google Business Chat ausrollen und mehr Kunden zu Online-Rezensionen zu motivieren.

Die Lösung ist in der Corona-Pandemie besonders gefragt, denn aufgrund der weitreichenden Kontakte Beschränkungen ist der physische Austausch zwischen Unternehmen und Kunden fast komplett weggebrochen. Auch die Bedeutung von Online-Rezensionen steigt: 93% der Verbraucher informieren sich laut einer Studie* via Online-Rezensionen, bevor sie sich für einen Dienstleister entscheiden. Aufgrund der Pandemie checken nun rund 30% sogar öfter als sonst mit Hilfe von Online-Rezensionen, welche lokalen Dienstleister und Unternehmen aktuell aktiv sind und ausreichende Hygienemaßnahmen anbieten. Mit Superchat sind KMUs auf die heutigen Anforderungen an digitale Kundenkommunikation bestens gerüstet und können mehr Kunden zur Abgabe von Online-Rezensionen motivieren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ideen für Startups entstehen ja ganz oft, weil jemand eine schlechte Kundenerfahrung macht und sich denkt: Das kann man doch viel besser gestalten. So kamen wir auf die Idee zu Superchat. Bei einem gemeinsamen Projekt waren Mika und ich sehr unzufrieden mit der Kommunikation mit unserer Steuerberaterin. Sie hat wirklich einen super Job gemacht aber wir konnten sie einfach nie erreichen. Das Telefon war immer besetzt und Emails wurden nur langsam beantwortet. Wir fragten uns, ob man die Kommunikation mit Kunden nicht deutlich vereinfachen und verbessern könnte – mit Hilfe einer Plattform, die es den Unternehmen ermöglicht über Kanäle wie SMS, Whatsapp, Facebook Messenger oder Google Chat mit Kunden zu kommunizieren. Wir haben die Idee dann gemeinsam mit unseren Founding Investoren Feliks Eyser (RegioHelden) und Stefan Tietze (gebraucht.de), die bereits Erfahrungen im KMU-Sektor gemacht haben, weiterentwickelt und Superchat gegründet.

Welche Vision steckt hinter Superchat?

Die Vision von Superchat ist es, die Kommunikation zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen und Verbrauchern nachhaltig zu verändern und zu vereinfachen. In Zukunft werden KMUs Dank Superchat jeden Schritt ihrer Customer Journey, von der ersten Google-Suche über den Payment Prozess, so unkompliziert und nahtlos gestalten können, wie das Versenden einer WhatsApp-Nachricht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bereits wenige Wochen nach der Gründung von Superchat im Sommer 2020 konnten wir eine Pre-Seed Finanzierung über 500k EUR von namhaften Unternehmern wie Tim Stracke (Chrono24), Rolf Schrömgens (Trivago), Benjamin Bak (Fastic), Kai Hansen (Lieferando), Tom Bachem (CODE University) und anderen raisen. Besonders stolz macht uns, dass wir jetzt, nur wenige Monate nach Gründung, schon internationale Top-Investoren überzeugen konnten: Wir haben gerade eine Seed-Runde in Höhe von 2.8 Millionen Euro abgeschlossen, die von 468 Capital angeführt wird. Der Wagniskapitalgeber ist auf hochtechnische Investments  weltweit spezialisiert. Mit an Board sind auch namhafte Angel-Investoren wie Mato Perić, Matt Robinson, Rolf Schrömgens (Trivago) und Kai Hansen (Lieferando). Die Finanzierungsrunde ist ein wichtiger Schritt, um unsere Vision ein großes Stück näher zu kommen. Mit dem Geld werden wir unser Team ausbauen und unsere Softwarelösung weiterentwickeln, um zusätzliche Branchen zu erschließen und neue Kunden zu gewinnen.

Auch wenn es Superchat erst seit einem halbes Jahr gibt, haben wir schon so manche Hürde überwunden. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Fundraising komplett digital abgelaufen. Das mag zwar easy und bequem klingen, aber ein persönliches Treffen Face to Face macht es leichter, Investoren davon zu überzeugen, dass man wirklich für eine Idee brennt. Wir mussten uns auf jeden Fall nochmal richtig ins Zeug legen, damit unsere Begeisterung, unser starker Wille und unsere Expertise auch via Zoom richtig rüberkommen aber wir konnten sie am Ende für uns gewinnen.
Eine weitere Herausforderung war auch der Stand der Digitalisierung in der KMU-Branche. Millionen europäischer KMUs sind weitgehend unter digitalisiert. Für uns hieß das: jede Menge Aufklärung betreiben. Viele kleine und mittelständische Unternehmen sind sich nämlich gar nicht dessen bewusst, welche Erwartungen und Anforderungen ihre Kunden an die Kundenkommunikation von heute haben.

Wer ist die Zielgruppe von Superchat?

Die über 20 Mio. europäischen KMUs sind weitgehend unter digitalisiert. Seit letztem Jahr hat COVID-19 den Bedarf an digitalen Kommunikationslösungen deutlich verstärkt. Superchat bietet eine Softwarelösung, die sich speziell an lokale Unternehmen wie bspw. Zahnärzte, Immobilienmakler oder Rechtsanwälte richtet. Das Geld aus unserer gerade abgeschlossenen Finanzierungsrunde werden wir nutzen, um unsere Software-Lösung weiterzuentwickeln und zusätzliche Branchen zu erschließen.

KMUs sind das Rückgrat der deutschen Wirtschaft – in keiner anderen großen Wirtschaftsnation ist der Anteil dieser Unternehmensgruppe so groß. 2018 zählten rund 2,59 Millionen Unternehmen in Deutschland zu KMUs – das sind immerhin 99% aller Unternehmen. Aufgrund der Corona-Pandemie stehen viele KMUs im Moment leider vor großen Herausforderungen. Wir bei Superchat haben es uns zur Aufgabe gemacht, KMUs mit unserer Softwarelösung dabei zu unterstützen, die Pandemie mit Hilfe digitaler Innovation zu überstehen und gestärkt aus der Krise zu kommen

Wie funktioniert Superchat? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Anders als in den USA, gab es in Europa bis vor Kurzem noch keine Lösung, die den Anforderungen von kleinen und mittelständischen Unternehmen in Sachen Kundenkommunikation entsprach. Kleine Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen in der Kundenkommunikation. Im Schnitt wird mehr als ein Drittel der eingehenden Kundenanfragen nicht zeitnah beantwortet. Das Ergebnis: Verlorenes Neugeschäft Potential und unzufriedene Kunden! Das wollten wir ändern und haben mit Superchat eine Lösung gelauncht, die die Kundenkommunikation auf digitale Kanäle überträgt. Unsere Plattform bündelt Kanäle wie Email, SMS, Whatsapp, Facebook Messenger sowie Google Business Chat und ermöglicht es Unternehmen so, ihre komplette Kundenkommunikation aus einem System heraus zu steuern – entweder über Desktop oder ganz bequem über die mobilen Superchat-App.

Das spart Zeit und verbessert die Kundenzufriedenheit. Ein besonders beliebter Anwendungsfalls der Messaging Lösung: Kunden aktiv dazu auffordern Online Bewertungen (z.B. bei Google) abzugeben. Schließlich sind Online-Bewertungen einer der wichtigsten Treiber für die Kundenakquise von KMUs. Doch Kunden zu Online-Bewertungen zu motivieren kann viel Zeit und Mühe kosten. Unternehmen, die das per Email tun, haben eine Erfolgsquote von gerade mal 2%. Bittet man Kunden hingegen per SMS um eine Rezension, steigt die Erfolgsquote auf 20%.

Superchat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In ein paar Jahren werden KMUs dank Superchat mit ihren Kunden so schnell, einfach und nahtlos kommunizieren, wie man das bereits heute mit Freunden und Familie per Whatsapp oder Facebook Messenger macht. Egal ob Kaufberatung, Payment Prozess oder Umtausch – KMUs können dann alle Schritte einer modernen Customer Journey mit nur wenigen Klicks über digitalen Kanäle wie bspw. WhatsApp, E-Mail, Facebook oder SMS in einer einfach zu bedienenden Plattform und App managen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann allen, die an einer Softwarelösung arbeiten nur raten! Probiert sie so früh es geht mit einem MVP am Markt aus, um zu sehen, ob es wirklich einen Need dafür gibt. Dafür ist es hilfreich, sich selbst mit der Zeit zu einer Art “Schweizer Taschenmesser” auszubilden. Als Generalist, der Sales, Engineering und Design versteht, kann man schnell auch selbst mal ein MVP bauen, um einen ersten Eindruck davon zu bekommen, ob es sich lohnt weiter in die Idee zu investieren. Arbeitet mit erfahrenen Leuten zusammen. Uns hat es sehr geholfen, direkt von Anfang an erfahrene Leute sowohl als Founding Investoren, als auch in unserem Advisory Board zu haben. 

Wir bedanken uns bei Yilmaz Köknar und Mika Hally für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Entscheidungen treffen

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Omnipresent mitarbeiter

Omnipresent hilft Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiter in über 150 Ländern weltweit gesetzeskonform zu beschäftigen

Stellen Sie sich und das Startup Omnipresent doch kurz unseren Lesern vor!

Zu mir: Zunächst habe ich viele Jahre bei den österreichischen Spezialeinsatzkräften Jagdkommando gedient und bin zum Major aufgestiegen. Meine Aufgaben führten mich mit Kampf-Elementen in den Balkankonflikt sowie nach Afghanistan und West-Afrika. Nach meinem militärischen Engagement habe ich ein Jahrzehnt im privaten internationalen Krisen- und Sicherheitsmanagement gearbeitet. In dieser Zeit habe ich auch ein eigenes Unternehmen gegründet und moderne Softwaretools für diesen Sektor entwickelt.

Insgesamt war ich in den letzten 20 Jahren in über 40 Ländern weltweit operativ tätig. Bei Omnipresent leite ich die Bereiche Operations, Legal, Finance, Customer Success, People & Talent, und International Expansion.  

Zu Omnipresent: Omnipresent hilft Unternehmen dabei, ihre Mitarbeiter in über 150 Ländern weltweit gesetzeskonform zu beschäftigen. Mithilfe unserer technologiegestützten Plattform können Unternehmen ihre Mitarbeiter schnell an Bord holen, die lokale Verträge, Gehaltsabrechnungen, Steuerbeiträge sowie maßgeschneiderte internationale und lokale Leistungspakete mit Krankenversicherung, Altersvorsorge und Aktienoptionen erhalten. Wir managen alle Komplexitäten der globalen Beschäftigung, damit sich Unternehmen auf ihr Wachstum und Kerngeschäft konzentrieren können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war bereits vor Omnipresent international unternehmerisch tätig. Daher kannte ich die Komplexität Mitarbeiter im Ausland zu beschäftigen. Für mich war sehr schnell klar, dass existierende Services – typisch traditionelles Consulting – veraltet waren, und dass man diesen Sektor mit Tech-basierten Lösungen transformieren kann. Als ich meinen jetzigen Geschäftspartner Matthew Wilson bei Entrepreneur First – dem weltweit führenden Talentinvestor – kennenlernte, und wir die gleiche Vision teilten, war die Entscheidung Omnipresent zu gründen leicht zu treffen. 

Welche Vision steckt hinter Omnipresent?

Die Vision hinter Omnipresent ist es, jedem Unternehmen, egal welcher Größe die Möglichkeit zu geben, globale Teams aufzubauen und rasch international tätig werden zu können. Unternehmen können unabhängig von Branche, Größe und Standort Zugriff auf den weltweiten Talent-Pool haben. Umgekehrt sollen Arbeitskräfte – ebenfalls unabhängig in welchem Land sie wohnen – Zugang zu weltweiten Jobangeboten haben. Wollte man ein trendiges Schlagwort benutzen könnte man sagen “we are democratising employment globally”. Wir ebnen das Spielfeld und vereinfachen gleichzeitig die Prozesse. Omnipresent gibt Unternehmen die Freiheit und Flexibilität, jeden an jedem Ort zu beschäftigen. Das gilt umgekehrt auch für Arbeitskräfte. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich das Unternehmen während der weltweiten tiefgreifenden Rezession ausgelöst durch die globale Pandemie auf die Beine zu stellen. Wir hatten das Venture weit vor COVID gegründet. Dann, genau im verwundbarsten Moment eines Startups – dem Start der Seed Fundraising Initiative im März/April letzten Jahres – sind alle Märkte weltweit eingebrochen und so gut wie alle Kapitalgeber haben zunächst jegliche Investitionen eingestellt. Wir blieben hartnäckig, arbeiteten hart, blieben optimistisch und das hat sich ausgezahlt. Trotz der Umstände waren wir in der Lage, insgesamt 14 Millionen Euro zu sammeln und unser Team von 2 Mitarbeitern auf 28 zu vergrößern. Am Ende war 2020 für Omnipresent ein unglaublich erfolgreiches Jahr.  

Als wir im November 2019 aus Entrepreneur First hervorgingen, erhielten wir ein Startkapital von 90.000 Euro. Trotz der Pandemie konnten wir innerhalb von nur 6 Wochen 1,8 Mio. Euro in unserer Seed-Runde unter der Leitung von Playfair Capital und Episode 1 und mit Investitionen von Entrepreneur First, Truesight Ventures, Charlie Songhurst, Andrew Goodman, Akash Gupta, Srin Madipalli und Ian Hogarth aufstellen. Danach gelang es uns wiederum in Rekordzeit nach nur 5 Monaten eine Series A in Höhe von 12 Mio. Euro zu schließen. Das Kapital werden wir nutzen, um unser Team zu skalieren, die Tech Plattform zu etablieren und unseren Anteil am internationalen Beschäftigungsmarkt zu vergrößern.  

Wer ist die Zielgruppe von Omnipresent?

Unternehmen die internationale Teams aufbauen. Da immer mehr Unternehmen auf Remote- und flexible Arbeitsmodelle setzen, gehen wir davon aus, dass Omnipresent Unternehmen aller Größen und Branchen ansprechen wird. Eine kürzlich von uns in Deutschland durchgeführte Umfrage ergab, dass 88 % der Arbeitgeber in Erwägung ziehen, im Jahr 2021 Remote- oder internationale Mitarbeiter einzustellen. Die von uns befragten Unternehmen reichten von kleinen Betrieben bis hin zu multinationalen Konzernen und deckten über zwei Dutzend Branchen ab. 

Wie funktioniert Omnipresent? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der wesentliche Wettbewerbsvorteil liegt im technologie-gestützten Serviceansatz. Wir sind und wollen kein Consultingunternehmen sein. Ähnlich wie moderne Challenger Banken den Bankensektor revolutionieren werden wir die internationale Beschäftigungsbranche umkrempeln. Der Technologieansatz ermöglicht es uns natürlich auch rasch zu skalieren und günstiger anzubieten. 

Zudem sind wir einfach extrem schnell, um Entscheidungen zu treffen und diese dann umzusetzen. Hinter den Kulissen steht ein unglaublich starkes Team mit jahrelanger Erfahrung in allen relevanten Bereichen. Ergänzt wird dies durch unsere OmniPlatform, über die unsere Kunden alle arbeitsrechtlichen Belange für mehrere Mitarbeiter an einem Ort verwalten können. Und schließlich ist unsere Abdeckung wirklich global, wir sind in über 150 Ländern (nach nur 12 Monaten!) tätig und expandieren weiter. 

Omnipresent, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren werden wir das führende technologie-gestützte Unternehmen im internationalen Beschäftigungssektor weltweit sein. Wir werden diesen Bereich durch ständige Innovationen dominieren und wir werden Lösungen anbieten. Die sich die meisten Menschen heute noch nicht vorstellen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dafür ist es noch zu früh. Fragen Sie mich in fünf Jahren wieder

Wir bedanken uns bei Günther Eisinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ihr seid euer erster und wichtigster Kunde

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foodlishes lifestyle app gastronomie

Foodlishes Lifestyle App für das kontaktlose bestellen in der Gastronomie

Stellen Sie sich und das Startup Foodlishes doch kurz unseren Lesern vor?

Mein Name ist Sebastian und ich bin der CEO & Co-founder von Foodlishes, welches wir letztes Jahr im August 2020 gegründet haben.

Wir sind dabei eine Lifestyle App für das kontaktlose bestellen in der Gastronomie zu entwickeln. Mit Foodlishes kann der User endlich kontaktlos in der Gastronomie bestellen, sowie direkt in der App bezahlen. Seid ihr gerade mit eurer Freundin / Freund unterwegs könnt ihr zusammen bestellen, jedoch getrennt bezahlen ohne am Ende noch Centbeträge zu überweisen.

Eines der coolsten Features welches ich feiere ist unsere Map. Stellt euch vor ihr seid gerade in London und möchtet nur Pubs angezeigt bekommen, wo ihr was trinken könnt oder ihr sucht spezifische Restaurants, welche nur veganes Essen anbieten. Das wird euch direkt in der App angezeigt. Welches Feature auch noch extreme Vorteile bietet ist die pre-order Funktion. Angenommen, heute Abend geht ihr in den neuesten Blockbuster und möchtet keine 20 Minuten in der Warteschlange stehen, bestellt euer Popcorn und die Drinks einfach per Foodlishes vor und spart euch die Zeit.

Aus dem anfänglichen User-case entstand noch ein sehr großes Potential für die Gastronomie. Foodlishes ist der erste Anbieter der eine all-in-one Plattform für die Gastronomie entwickelt hat, anstatt 10 verschiedene Programme (Payment, Menü, Reservierungen etc.) läuft alles nur noch über unser Tool, damit kann die Gastronomie Geld einsparen, mehr Umsatz erwirtschaften und erhält endlich richtige real-time Reports, um zu schauen wo noch Verbesserungspotential ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte schon immer etwas eigenes machen und habe durch Zufall ein Problem gefunden. Außerdem hat es uns genervt das wir immer noch so bestellen wie vor 200 Jahren.

Welche Vision steckt hinter Foodlishes?

Wir möchten das einmal ganz Europa oder auch Übersee unsere Dienste anbietet. Dies würde nicht nur die User unterstützen, sondern auch die Gastronomen und natürlich die Umwelt. Weniger Takeaway-Müll bzw. keine Karten müssen mehr gedruckt und in Plastik verpackt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Gründen allgemein. Es gibt so viele Herausforderungen als CEO, um welche man sich kümmern muss. Aber man lernt daraus. Herausforderungen gibt es jeden Tag, man muss sich Gedanken machen um das Marketing, Sales, Investorengelder etc. Die erste Finanzierung, also der Start kam natürlich aus eigener Sache. Wir haben zum aktuellen Zeitpunkt auch schon ein paar Investoren für uns interessieren können. 

Wer ist die Zielgruppe von Foodlishes?

Wir unterscheiden zwischen Kunden und Usern. Kunden (Gastronomie): Kinos, Hotels, Cafés, Restaurants, Clubs, Bar. Also alles was mit der Gastronomie zu tun hat. Dabei liegt unser Fokus zuerst auf große Betriebe die in den Metropolen liegen. User: Jeder der auswärts etwas trinken und essen geht.

Wie funktioniert Foodlishes? 

Hier werde ich mich kurz halten und nur auf die User beziehen, da wir unsere Beta-Version bald vorstellen werden. Im Grunde kann gesagt werden, dass ihr mit Foodlishes z.B. in eurem Lieblingsrestaurant smart bestellen könnt, ohne auf jemanden warten zu müssen. Ihr könnt gemeinsam eure Bestellung teilen, bezahlen und auf eure Bedürfnisse anpassen. Seit gespannt auf: QRLishes – Paylishes – Maplishes

Wo liegen die Vorteile? 

User:

  • Weniger Wartezeit
  • Smartes ordering
  • Mit Freunden eine schöne Zeit geniessen
  • Virale Features
  • Rechnungen können in der App geteilt werden
  • Kontaktlos und hygienisch bezahlen
  • Neue Orte entdecken
  • App kann auf den User angepasst werden (z.B. Vegan, mit oder ohne Terrasse etc.)

Kunden:

  • Nur noch ein Tool anstatt 10
  • Keine teure Hardware mehr
  • Und keine Mindestvertragslaufzeit
  • Keine Lizenzgebühren
  • Kostenloses Tool
  • Kein Verkaufsgespräch mit einem Berater
  • Innerhalb von ein paar Minuten einsetzbar

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben keine direkte Konkurrenz, wir können uns nur mit indirekten Mitbewerbern vergleichen. Unser Vorteil liegt im All-in-one Tool und der Lifestyle App. Alle neueren Tools für die Gastronomie haben sich noch auf Hardware spezialisiert und teuren Verträgen.

Kurz gesagt wir sind smarter, günstiger und disruptiver. 

Zudem haben sich Apps derzeit nur auf delivery spezialisiert (in Zeiten von Covid-19 auch verständlich) oder eine kleine Anzahl von Restaurants haben ihre eigene App entwickelt (welche im Unterhalt viel zu teuer ist und dem User keinen Mehrwert bringt). Wir sehen uns als erste Plattform an, welche die ganze Gastronomie vereint, dass sowohl User und Kunden nur noch ein Programm benötigen. 

Foodlishes, wo geht der Weg hin? 

Ohne Marketing konnten wir bereits 50 Restaurants und Cafés auf die Warteliste setzen. Anhand dieser traction werden wir demnächst mit Marketing starten um die grossen Ketten und Franchise Gastronomie für uns gewinnen zu können. Unsere Vision ist es die gesamte Gastronomie zu revolutionieren und zu digitalisieren, sprich jedes Restaurant soll unseren Service in Europa nutzen. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das der gesamte Prozess durch uns geändert worden ist und wir als Game-Changer angesehen werden. Foodlishes hat definitiv das Potenzial weltweit als top Start-up mitzuspielen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Auch wenn Absagen von Investoren kommen, nicht unterkriegen lassen
  • Niemals aufgeben, wenn eure Idee gut ist, ihr an sie glaubt, dann wird sie funktionieren
  • Ihr seid euer erster und wichtigster Kunde, wenn ihr überzeugt seid, werdet ihr auch alle anderen überzeugen.

Wir bedanken uns bei Sebastian Kirsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wem möchtest du gefallen? 

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Katrin Troisi Immobilien und Hausverwaltung

Katrin Troisi Immobilien und Hausverwaltung Betreuungspakete mit jeweils unterschiedlichen Leistungen

Stellen Sie sich und das Startup Katrin Troisi Immobilien und Hausverwaltung doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin 33 Jahre alt und habe mein Unternehmen in meiner Heimatstadt Pforzheim gegründet. Seit vielen Jahren bin ich erfolgreich in der Immobilienbranche in Pforzheim und Umgebung tätig und habe nun mein Immobilien – und Hausverwaltungsbüro im Oktober 2020 eröffnet. Meine langjährige Erfahrung zeigt, dass Kunden am meisten davon profitieren, wenn Lösungen individuell sind und dem Kundenwunsch entsprechen. Genau an diesem Punkt setzte ich an: Betreuungspakete mit persönlichen Leistungsinhalten – sozusagen ein Baukasten mit jeweils unterschiedlichen Leistungen, zugeschnittenen auf die Bedürfnisse des Kunden.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Um meine Vision voranzutreiben und starre Strukturen aufzubrechen, habe ich mich dazu entschlossen mein eigenes Unternehmen zu gründen. Ich war in einem anerkannten Unternehmen in einer sichern Position tätig. Die Kehrseite dabei war, dass man leider selbst wenig Einfluss auf häufig veraltetet Prozesse hat. Diese Situation wollte ich auf jeden Fall ändern. 

Was war bei der Gründung von Katrin Troisi Immobilien die größte Herausforderung?

Vom sicheren Nest den Absprung ins kalte Wasser zu schaffen war sicherlich die größte Hürde. Außerdem war und ist die größte Herausforderung immer noch, an den Markt zu kommen bzw. sich dort zu etablieren. Berater gibt es auch in meinem Bereich viele. Der Preisdruck ist spürbar und die großen Qualitätsunterschiede sind für den Kunden im Vorfeld kaum wahrnehmbar. Ich begegne dem mit Präsenz, Persönlichkeit und einem sehr kundenorientierten und hochflexiblen Angebot.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Nein, du bist nicht gewappnet für alles, was auf dich zukommt. Und das ist in Ordnung. Geh einfach einen Schritt nach dem anderen und vertraue darauf, dass du das hinbekommst. Außerdem habe ich verstanden, dass ich in dem Bereich, in dem ich mich bewege, meinen Kunden nicht meilenweit voraus sein muss, um einen Mehrwert zu liefern. Es reicht, wenn ich einen Schritt weiter bin. 

Ich glaube, dass Frauen oft einen deutlich längeren Vorlauf als Männer in Anspruch nehmen, bevor sie mit einer Geschäftsidee in die Existenzgründungsphase gehen. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass sie dann vorsichtiger und perfektionistischer sind und sich sehr gründlich auf den Sprung in die Selbständigkeit vorbereiten. 

Ich hatte mir vor meiner Gründung einen perfekten Businessplan aufgebaut. Selbstverständlich ist es wichtig sich mit verschiedenen Themen wie Finanzen, Steuern etc. auseinanderzusetzen. Einzelne Punkte konnte ich der damaligen Phase jedoch überhaupt nicht einschätzen. Meinen Businessplan habe ich daher bereits angepasst. Er begleitet mich immer noch meinem täglich Do-ing. Dieser Drang nach Perfektionismus stand mir anfangs im Weg.

Durch die IHK-Nordschwarzwald wurde ich von Anfang an sensationell begleitet. Bezüglich meines Businessplanes oder der Beantragung von diversen Fördermitteln wurde ich wahnsinnig toll unterstützt. Hierfür bin ich sehr dankbar. Wir stehen immer noch in Verbindung. Solche wertvollen Kontakte sind wahnsinnig toll. 

Welche Vision steckt hinter Katrin Troisi Immobilien?

Ich habe es mir zum Ziel gemacht, die wahren Bedürfnisse meiner Klienten zu entdecken und in den Mittelpunkt zu stellen. Daher beruht mein Unternehmenskonzept auf der individuellen Betreuung. Im Januar habe ich meinen ersten Ratgeber veröffentlicht, welcher die Basics der Immobilienbranche klar und verständlich erläutert. 

Wer ist die Zielgruppe von Katrin Troisi Immobilien?

Von der Premium Variante meiner Leistungspakete gestaffelt bis zur reinen Werteinschätzung profitiert der möglicherweise noch unerfahrene Kunde durch die persönliche Begleitung von A-Z. Der erfahrene Kunde wird auf Wunsch bei der abschließenden Verkaufsabwicklung begleitet, damit bis zum Ende der Abwicklung des Immobiliengeschäftes auch alles reibungslos läuft. Jede Situation erfordert eine angepasste Betreuung, was sich dann in einer Leistungsangepassten und gerechten Vergütung widerspiegelt. 

Im Bereich der Hausverwaltung betreue ich gerne sowohl die kleineren als auch die größeren Eigentümergemeinschaften. Die Hausverwaltung ist essenziell, wenn es um den Erhalt der Immobilienwerte geht. Regelmäßige Begehungen, ordentliche Finanzverwaltung und ein offener Austausch mit den Eigentümern sind mir sehr wichtig und sind die Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Eigentümer und Verwalter. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich berate meine Kunden in vielen verschiedenen Lebenssituationen. Häufig sind die Kenntnisse von Immobilienbesitzern über die eigene Immobilie sehr gering. Einen objektiven Berater an der Seite zu haben ist sehr wichtig. Ein Makler ist immer am Verkauf einer Immobilie interessiert. Erst dann hat er sein Honorar verdient. 

Anders als beim 08/15-Makler, kann deshalb auch der Ratschlag von mir heißen: Besser Sie behalten Ihre Immobilie! Im Rahmen der Hausverwaltung begleitet ich gerne kleinere Einheiten. Viele Verwalter lehnen diese von vornherein ab. Die entgegengebrachte Wertschätzung in kleinen Einheiten ist häufig eine ganz besondere. 

Katrin Troisi Immobilien, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein Unternehmen befindet sich gerade in der klassischen Anfangsphase. Dazu gehört es, Ziele zu setzen, klare Strukturen und Prozesse einzuführen und laufend zu optimieren. In 5 Jahren hat sich mein Unternehmen durch meine kompetente und objektive Beratung in der Branche und in der Region etabliert. Da bin ich mir sehr sicher.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Schau so schnell wie möglich, ob dein Produkt oder deine Dienstleistung auf positive Resonanz stößt. Nur so kannst du auf den Markt reagieren.

Wir können nicht von allen gemocht werden. Die Ablehnung gehört deshalb wahrscheinlich einfach dazu. Die Frage, die du dir stellen kannst: Wem möchtest du gefallen?  

Du musst nicht alles alleine machen-hole dir Berater und Helfer: Steuerberater, Marketing, IHK, Coach. 

Wir bedanken uns bei Katrin Troisi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kein Vertrieb bedeutet kein Umsatz

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TAAG SOLUTIONS MyTaag NFC Digitalisierung Visitenkarten

TAAG SOLUTIONS: MyTaag NFC Lösungen Digitalisierung von Visitenkarten

Stellen Sie sich und das Startup TAAG SOLUTIONS doch kurz unseren Lesern vor!

Berkay Cankiran (18) programmiert seit seinem 12. Lebensjahr und ist der eigentliche IT-Head hinter dem Unternehmen MyTaag. Nachdem er ein soziales Netzwerk mit der NFC-Technologie kombinieren wollte, lernte er mich (Davis Zöllner, 17) auf einem Unternehmer-Event in Berlin kennen und wir tauschten direkt unsere Kontaktinformationen aus. Doch anstatt sich auf altmodische Art und Weise Visitenkarten zu reichen, hielt Berkay einfach sein Smartphone an das von mir und schon waren die Kontaktdaten übertragen. 

Bei TAAG SOLUTIONS sind wir ein Tech-Startup, was sich auf NFC-Lösungen fokussiert; kurz gesagt konzentrieren wir uns auf die Digitalisierung von Visitenkarten für Mittelständer und Großkonzerne. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit meiner Kindheit wollte ich schon immer mein eigenes Ding machen. Alles fängt mit einer Idee an. Und wenn man dann auch noch 6 Monate später sieht, dass diese Idee immer realer wird, dann fühlt es sich an, als würde der langersehnte Traum in Erfüllung gehen. Berkay und ich haben mit genau solch einer Idee im Kopf angefangen. 

Uns geht es um die Flexibilität und die Freiheit Projekte selber umsetzen zu können und vor allem zu dürfen. Für uns ist es keine Selbstverständlichkeit so positiv nach außen hin auftreten zu können. Wir wissen woran wir arbeiten, warum wir daran arbeiten und weshalb wir so lange daran arbeiten. Ganz nach dem Motto: Zwei Gründer, eine Vision!

Welche Vision steckt hinter MyTaag ?

Uns sind Zukunft und Innovation am aller wichtigsten. Wie einer unserer Partner einmal sagte:”Innovation muss gefördert werden, denn heute gibt’s keine Walkmans mehr, sondern Spotify.” Und genau diese Innovation wollen wir mit TAAG SOLUTIONS in Bezug auf die Digitalisierung von Visitenkarten fördern. Deswegen wollen wir uns mit so vielen Mittelständlern und Konzernen wie möglich zusammentun; papiersparend, simpel, innovativ!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von der Idee bis zum Start hat man diverse Hürden. Während Berkay bereits voller Freude 18 geworden ist, musste ich mich als Minderjähriger 6 Monate lang vor der Schule, Jugendamt und Gericht durchsetzen, um als geschäftsfähig erklärt zu werden. Nicht nur hat dieser Prozess viele Nerven gekostet, sondern auch viel Zeit; und Berkay und ich sind alles andere als geduldig was unsere Gründung angeht. Außerdem war es eine große Herausforderung zu lernen, wie genau man selber aktiv auf potentielle Kunden zugeht. Es braucht ein unglaubliches Maß an Ausdauer um den Stein im Vertrieb zum Rollen zu kriegen und sich ein eigenes Netzwerk zu schaffen. 

Rückblickend auf unsere Anfangsmonate, kann ich einigen interessierten Investoren nur folgendes ans Herz legen: “Nur weil ihr einen 17- und 18-Jährigen vor euch habt, heißt es nicht, dass ihr machen könnt was ihr wollt! Verträge sollten nicht kurz vor Unterzeichnung heimlich geändert werden.” Wir sprechen da aus eigener Erfahrung. Weder ist dieser geschäftliche Umgang transparent, noch fördert es die Zusammenarbeit. 

Die bisherige Finanzierung ergibt sich ausschließlich aus Eigenkapital. Gerade weil wir noch so jung sind, haben wir nicht wirklich viel zu verlieren. Wir sammeln in so jungem Alter bereits so viel Erfahrung; und das ist viel mehr wert, als wenn wir ein paar Tausend Euro verlieren würden.

Wer ist die Zielgruppe von MyTaag?

Unsere Zielgruppe ist jedes Unternehmen, das Visitenkarten benutzt. Hierbei findet unser Produkt insbesondere bei Vertrieblern und Maklern Anwendung. Generell ist MyTaag jedoch auch für Konzerne interessant. Wer hunderte oder tausende von Mitarbeitern hat, der kann sich die Kosten an normalen Papiervisitenkarten durch uns sparen und einen innovativen Eindruck beim Gegenüber hinterlassen. 

Wie funktioniert MyTaag ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Produkt gibt es als Karte oder Aufkleber fürs Handy gibt. Innerhalb von Sekunden können Kontaktinformationen über NFC geteilt werden. Hierbei lassen sich nicht nur Nummer und Email hinterlegen, sondern auch direkt alle möglichen sozialen Medien und Standorte. Berührt man mit dem Taag ein anderes Smartphone, so bekommt der Besitzer ein Popup und hat direkt den vollständigen Kontakt vom Gegenüber.

Somit werden alle Papiervisitenkarten durch einen einzigen Taag ersetzt, worüber sich alle möglichen Informationen teilen lassen. Dies ist nicht nur für kosteneffizient für Unternehmen, weil sie keine Visitenkarten mehr kaufen müssen, sondern auch umweltfreundlich, weil Papier gespart wird. 

In diesem Sinne ist unser eigentliches Alleinsteilungsmerkmal nicht einfach nur der NFC-Chip, sondern die gesamte Software die dahinter steckt. Falls ein Mitarbeiter die Position im Unternehmen ändert oder sich Kontaktdaten ändern, dann muss kein neuer Taag bestellt werden. Stattdessen können die Daten einfach kurz online angepasst werden; diese werden dann automatisch auf dem Taag gespeichert.

TAAG SOLUTIONS, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Berkay und ich werden vorab strategisch und sehr offensiv den ersten Geschäftszweig ausbauen; und zwar die Digitalisierung von Visitenkarten für Mittelständler und Großkonzerne. Hierbei werden sich die nächsten Wochen sehr große Kooperationen ergeben. Um welche Unternehmen es sich genau handelt, dürfen wir leider noch nicht sagen.

Das langfristige Ziel in fünf Jahren liegt jedoch deutlich dabei, dass wir unsere NFC-Softwarelösungen nicht nur für die Digitalisierung von Visitenkarten einsetzen, sondern auch für weitere Bereiche. Somit sind bereits einige Konzepte in Bezug auf Universitäten, die Gesundheitsbranche oder den Einzelhandel in Planung. Die genaue Umsetzung dieser Konzepte ist jedoch erstmal Zukunftsmusik. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wer vor hat zu gründen, muss auf ein sehr schnelllebiges Leben eingestellt sein. Deswegen rate ich angehenden Gründern folgende 3 Dinge:

Habt unbedingt einen IT-Head. Ihr braucht definitiv jemanden, der sich um die gesamte technische Umsetzung kümmern kann. Das vereinfacht sämtliche interne Prozesse. Ein “Marketing-Freak” ist genauso unabdingbar wie ein IT-Head. Kein Vertrieb bedeutet kein Umsatz. Deswegen muss Netzwerken gerade am Anfang eine der Haupt-Prioritäten sein. Ein hervorragender Steuerberater wird euch viel Zeit und Geld sparen. Diesen solltet ihr auch niemals vernachlässigen!

Wir bedanken uns bei Davis Zöllner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei sichtbar

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made of air

Alumni des RESPOND Accelerators: Interview im GründerTalk mit Allison Dring, Mitgründerin und CEO von Made of Air

Stellen Sie sich und das Startup Made of Air doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Allison Dring, Mitgründerin und CEO von Made of Air. Made of Air liefert kohlenstoffnegative Materialien und hilft Herstellern, sich von fossilen Baustoffen zu lösen und den Klimawandel umzukehren.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Hintergrund ist die Bauindustrie, wo ich mir zunehmend bewusst wurde, welche Rolle Materialien für den CO2-Fußabdruck eines Gebäudes spielen. Darüber hinaus wird der Materialverbrauch in der Bauindustrie dank der wachsenden Weltbevölkerung und Urbanisierungsrate in den kommenden Jahren weiter ansteigen. Bis zum Jahr 2050 werden die Rohstoffe, die wir bei der Herstellung für die Baubranche und damit verbundene Industrien verwenden, einen immensen Einfluss auf unser CO2-Budget haben. Wir bei Made of Air wollen all dieses bevorstehende Wachstum stattdessen nutzen, um CO2 aus der Atmosphäre zu verbrauchen und so langfristig zu binden.

Welche Vision steckt hinter Made of Air?

Hinter Made of Air steckt die Vision, eine Welt zu erschaffen, in der Produkte und die Bauindustrie einen positiven Einfluss auf das Klima haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir hatten das Glück, schon früh in unserer Entwicklung einige wichtige Preise zu gewinnen, mit denen wir unsere Forschung und Laborverifizierung finanzieren konnten. Außerdem haben wir Partnerschaften mit großen Verbrauchermarken geschlossen, die mit unserer Mission übereinstimmen. Zusätzlich haben wir von unserer Teilnahme am RESPOND Accelerator der BMW Foundation Herbert Quandt und UnternehmerTUM sowie dem dortigen Austausch und der Zusammenarbeit mit anderen nachhaltigen Startups profitiert.

Herausforderungen in der Logistik und der Lieferkette zu überwinden, war letztlich der Schlüssel zu unserer Entwicklung. Wenn wir in der Lieferkette vor Herausforderungen standen, lag das oft am traditionellen Denken oder am Standardverhalten der Industrie. In jedem Fall lag die Lösung darin, dass wir an unserer Vision festgehalten und das Klima in den Mittelpunkt gestellt haben. 

Wer ist die Zielgruppe von Made of Air?

Unsere ersten Compounds sind für die Möbel-, Bau- und Automobilindustrie bestimmt.

Wie funktioniert Made of Air? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hinter dem Baustoff „Made of Air“ steht eine Strategie zur CO2-Reduzierung bei Rohstoffen. Wir bieten Verbrauchermarken die Möglichkeit, den Ursprung und die Zukunft der Rohstoffe, die sie beziehen, selbst in die Hand nehmen. Unser Vorteil besteht darin, dass wir eine kohlenstoffnegative Lösung anbieten, um Lieferketten mit dem Klima in Einklang zu bringen, und dass wir einen Beitrag zur Forderung des Weltklimarates (IPCC) nach mehr Technologien für negative Emissionen leisten. Solche Innovationen werden dringend benötigt, um der Klimakrise entgegenzuwirken. 

Made of Air, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zukunft der Werkstoffe ist die Kohlenstoffspeicherung. Wir haben eine immense Kapazität, CO2 aus der Atmosphäre in unseren hergestellten Gütern zu speichern und die Produkte damit zu Kohlenstoffsenken zu machen. In fünf Jahren werden wir eine Fabrik und einen Prozess haben, um globale Bedürfnisse zu erfüllen, und eine Marke, die für kohlenstoffnegative Materialien steht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei sichtbar, fordere die etablierten Akteure heraus und ordne nicht alles deiner Mission unter

Wir bedanken uns bei Allison Dring für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt unabhängig

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upper hand

Upper Hand: Maske, die bis zu 99.9% an Sars-CoV-2 Viren auf der Oberfläche eliminiert

Stellen Sie sich und Upper Hand doch kurz unseren Lesern vor!

Upper Hand macht High-Tech Apparel und Accessoires, mit denen man sicherer und entspannter durchs 21. Jahrhundert kommt. Dabei bringen wir technologische und wissenschaftliche Innovationen aus dem Labor schnell in Umlauf: in Form von nützlichen und ästhetischen Alltagsprodukten. Unser erstes Produkt ist die Upper Hand Maske, die bis zu 99.9% an Sars-CoV-2 Viren auf der Oberfläche eliminiert. Außerdem haben wir neue Produkte in der Entwicklung, wie z.B. Kleidung und Taschen, die Bakterien und Viren aus der Umwelt wegblocken.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Upper Hand ist aus einem EU-Forschungsprojekt entstanden, welches antimikrobielle Textilien erforscht hat. Während der Forschung haben wir gemerkt, dass diese Technologien nicht nur im Labor funktionieren, sondern auch im Alltag einen echten Beitrag leisten können. Da gab es Mitte 2020 nur wenig am Markt. Und um eine hohe Akzeptanz für die neue antivirale Technologie zu schaffen, haben wir mit Upper Hand eine neue direct-to-consumer Marke geschaffen, die Wert auf Ästhetik, Komfort und ein wissenschaftliches Fundament legt. 

Welche Vision steckt hinter Upper Hand?

Wir machen es möglich, dass Kleidung innovativer und funktionaler wird, um Menschen zu helfen. Wir arbeiten daran, eine stärkere Verbindung zwischen Forschung und Konsumenten zu kreieren. So können wir den Menschen bessere Produkte als Alltagsbegleiter  an die Hand geben. Am Beispiel der Upper Hand Maske: Man muss sich nicht ständig damit beschäftigen, ob man noch genug Einwegmasken zu Hause hat oder seine Maske andauernd zu waschen. Das gibt mehr Zeit und Fokus auf andere wichtige Dinge im Leben.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben Upper Hand vorwiegend aus eigenen Mitteln finanziert. Zudem haben wir über unser Forschungsprojekt eine Förderung durch den EU-Fonds EIT-Health erhalten. Die größte Herausforderung für uns als neue Marke war es, ein Produkt in hoher Qualität schnell und flexibel herzustellen. Außerdem sind potentielle Marketingkanäle wie Instagram und Facebook aktuell nicht offen für Produkte wie Masken. Das hat es schwerer gemacht, Aufmerksamkeit zu erzeugen.

Wer ist die Zielgruppe von Upper Hand?

Unsere jüngsten Kunden sind Kinder, die ältesten über 80. Egal ob Millionenstadt oder 50-Seelendorf, wir haben Kunden aus jeder Ecke Deutschlands.  Woran das liegt? Hoher Komfort, gutes Aussehen und wissenschaftlich zertifizierte Sicherheit ergeben eben nicht nur ein Nischenprodukt, sondern sind auch der breiten Masse wichtig. 

Wie funktioniert Upper Hand genau? Wo liegen die Vorteile?

Die Materialien, die wir bei Upper Hand verwenden, haben viele Vorteile für Konsumenten. Es geht nicht nur darum, irgendwie Mund und Nase zu „bedecken”. Unser Maskenmaterial desinfiziert sich durch spezielle Moleküle stetig selbst. Diese sind fest an der textilen Oberfläche verankert und haben die Fähigkeit, die Hüllen von Bakterien und Viren aufzubrechen. Auch die der SARS-CoV-2 Viren. Das funktioniert zum einen über langkettige Kohlenstoffverbindungen, die an den Lipiden der Viren-Hüllen ansetzen, zum anderen über stark positiv geladene Stickstoffionen. Diese ziehen die negativ geladenen Protein-Spikes der Viren so stark an, dass aus der runden, ballonartigen Hülle der Viren ein platter Ballon wird.  Durch die Anziehungskraft zerreißen die Viren-Hüllen letztlich in alle Richtungen. Wir arbeiten außerdem an Themen wie Temperatur- und Feuchtigkeitsmanagement, um den Komfort und die Nutzbarkeit von Kleidung zu erhöhen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf die Verbindung von Wissenschaft und Nutzern. Dafür arbeiten wir intensiv mit Professoren und Teams führender Universitäten und Institute zusammen. Das gibt uns die Möglichkeit effektiv neue Materialien zu entwickeln und auch direkt zu nutzen, die klare Mehrwerte bieten. „Straight from the Lab into your life” ist bei uns gelebte Praxis. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona hat natürlich den Impuls gegeben das Unternehmen zu gründen. Wir hatten schließlich eine Lösung für den aktuellen Bedarf direkt parat. Wir glauben, dass wir durch neue funktionale und ästhetische Alltagsprodukte mit wissenschaftlichem Mehrwert auch nach der Pandemie weiterhin eine wichtige Rolle spielen werden. Es bleibt also spannend. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Corona-Krise hat neue Bedürfnisse geschaffen. Zum einen ist da das Bedürfnis nach mehr Sicherheit im Alltag. Das bedienen wir durch unsere High-Tech Masken. Auf der  anderen Seite steigt das Bedürfnis  alles online bestellen zu können. Auch das bedienen wir durch unseren Fokus auf den eigenen Online Vertrieb.

Upper Hand, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen Upper Hand zu einer Marke entwickeln, die es unseren Nutzern ermöglicht, sicherer und entspannter durchs 21. Jahrhundert zu kommen. Mit nützlichen Alltagsprodukten, die wissenschaftlich zertifizierte und praktisch erfahrbare Benefits bieten und dabei super komfortabel sind und gut aussehen – ohne zu viel dafür ausgeben zu müssen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokussiert euch auf die wichtigen Dinge, bleibt unabhängig und vergesst nie, dass ihr als Team unschlagbar seid.

Wir fokussieren uns auf ein Thema mit kurzfristig, aber auch nachhaltig hoher Relevanz. Unabhängigkeit ist uns wichtig, denn es gibt uns die Flexibilität, auf neue Entwicklungen schnell zu reagieren. Eigene Finanzierung bedeutet, dass wir niemanden um Erlaubnis bitten müssen wenn wir etwas verändern wollen. Der eigentliche Schlüssel ist aber unser unschlagbares Team aus Wissenschaftlern und Marketeers – genau die Kombination, die wir brauchen, um alltagsrelevante High Tech schnell in attraktive Produkte zu übersetzen. 

Wir bedanken uns bei David Schmelzeisen und Jan Wilmking für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback without limitations

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hydesk stehtisch

hydesk faltbarer, tragbarer und recycelbarer Stehtisch

Stellen Sie sich und das Startup hydesk doch kurz unseren Lesern vor!

Seit Anfang 2018 arbeiten wir, Finian Carey – Social Entrepreneur und leidenschaftlicher Urban Biker. Daniel Brunsteiner – Industrie- und Produktdesigner zusammen, um ein nachhaltiges und tragbares Sitz-Stehpult zu entwickeln.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem wir selbst mehrere Jahre als freischaffende Berater unterwegs waren, dabei oft an unbequemen Schreibtischen saßen und ebenso viele Stunden zu Hause am Esstisch arbeiteten, formte sich eine “Design Challenge”, die wir gemeinsam angehen wollten.

Welche Vision steckt hinter hydesk?

Am Markt konnten wir zu gegebener Zeit keine Lösung finden, die unseren Bedarf des flexiblen und “remoten” Arbeiten wirklich gerecht wurde. Gleichzeitig ist das Problem allgegenwärtig. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Büroangestellte durchschnittlich 5 Stunden 41 Minuten pro Tag an ihren Schreibtischen sitzen. Besonders während der Home-Office-Zeiten mangelt es den Menschen zunehmend an körperlicher Aktivität und führt nicht selten zu langfristigen gesundheitlichen Problemen. Aber “hy”, keine Sorge, es gibt Licht am Ende des Tunnels. Wie andere Studien zeigen, fördert eine Verkürzung der Sitzzeit die Performance und das Wohlbefinden und genau hier kommt unser hydesk ins Spiel.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Nach 1,5 Jahren intensiver Materialforschung und Prototypenentwicklung ist es uns gelungen einen intelligent gefalteten und design-geschützten Sitz-Stehtisch zu entwickeln – wobei die Prototypen-Entwicklung ehrlicherweise doch mehr Zeit in Anspruch genommen hat als ursprünglich angenommen. Product-Market-fit Validierung und Go-to-market gehen nun die nächste heiße Phase. bei der wir auch als Startup den Fokus neu setzen müssen, um neutral die Ergebnisse und das Kundenfeedback zu bewerten.

Bei der Finanzierung sind wir ganz old-school im “bootstrapping” Modus unterwegs – wir finanzieren uns also komplett ohne externe Finanzmittel. Im Februar 2021 starten wir eine Kickstarter-Kampagne und planen, dass die ersten 50 Stehtische zu einem Sonderpreis von €79,00 an “Early-Bird Kunden” verkauft werden. Interessierte können sich auf die Warteliste unter https://www.hydesk.co/ setzen lassen, um über die Produkteinführung rechtzeitig informiert zu werden.

Wer ist die Zielgruppe von hydesk?

Bisher haben wir die hydesk Prototypen mit über 20 Beta Testern aus einer sehr breiten Zielgruppe getestet. Hierbei lieferten nicht nur Freelancer oder Angestellte wichtiges Feedback, sondern gerade auch Personalmanager und Unternehmensinhaber die hydesk gern für ihre Belegschaft im Büro oder auch als Support fürs Home-Office bereitstellen wollen.

Der Fakt, dass wir ausschließlich in Kooperationen mit familiengeführter Handwerks-Spezialisten in Deutschland und aus 100% recycelbaren Materialien produzieren, war für einige Personalentscheider ein wichtiger Faktor unseren faltbaren Schreibtisch als Produkt für die eigene Belegschaft zu berücksichtigen.

Wie funktioniert hydesk? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In Zeiten knapper Wohnräume haben wir hydesk so konzipiert, dass es in den Rucksack, die Handtasche oder in jede Büroschublade passt. Komplett zusammengefaltet und mit einer Höhe von nur 21 mm kann hydesk in weniger als 3 Sekunden aufgestellt werden. Mit seiner flexiblen Höhenverstellbarkeit von 14 bis 35 cm kann hydesk von jedem Nutzer individuell eingestellt werden, unabhängig von der Höhe der Arbeitsfläche.

Für beide von uns ist Nachhaltigkeit eine Herzensangelegenheit. Alle Teile des hydesks sind recycling- oder sogar biologisch abbaubar. In Deutschland produziert und es werden keine chemischen Stoffe wie Kleber oder Kunststoffe verwendet. Der hydesk hält viel aus, das muss er auch, wenn wir uns die Vielzahl der Anwendungsmöglichkeiten und Orte ansehen. Gleichzeitig können alle Teile ganz einfach ausgetauscht werden. Somit stellen wir sicher dass jeder hydesk User lange Zeit Freude an dem Produkt haben wird.

hydesk, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wir uns bemühen, qualitativ hochwertige Produkte zu entwickeln, um dem schmerzlichen Trend der Wegwerfgesellschaft durch langlebiges Produktdesign entgegenzuwirken. Ist für uns ein nachhaltiges Wachstum, und nicht die schnelle Skalierung ein wichtiger Motivator, der unser täglich tun prägt.

Als Startup ist es daher schon schwierig alleine die nächsten 6 Monate zu planen, die nächsten 5 Jahre sind hier wirklich ein Blick in die Kristallkugel. Unser Fokus heute ist es eine gute Kickstarter Kampagne durchzuführen. Und dann möglichst vielen Kunden zu helfen, ihre Kreativität und Flexibilität mit hydesk zu steigern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Success is 1% idea and 99% execution. Durch das machen und ausprobieren werden deine Ideen erst validiert oder neu geformt.

Choose your Co-founders wisely. Bei einer so intensiven Zusammenarbeit ist es extrem wichtig mit seinem Mitgründer dieselben Werte zu teilen.

Feedback without limitations. Befrage und teste mit Usern zu denen du keinen Bezug hast, die vielleicht sehr kritisch sind oder nicht zur eigentlichen Zielgruppe passen – von ihnen erhältst du das ehrlichste Feedback.

Wir bedanken uns bei Finian Carey und Daniel Brunsteiner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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