Montag, November 25, 2024
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Lasst Euch nicht von komplexen Märkten abschrecken!

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elvah flatrate laden elektroautos

elvah-Kund:innen erhalten Zugang zu einer Flatrate zum Laden ihrer Elektroautos

Stellen Sie sich und das Startup elvah doch kurz unseren Lesern vor!

elvah bietet bequeme Lösungen für Elektroautos. Bislang ist es eher ein „aufwändiges Hobby“, solche zu fahren. Darum lassen sich fast nur Enthusiast:innen und Umweltschützer:innen darauf ein. Wir haben, als ersten Schritt, eine App entwickelt, die das Laden an öffentlichen Ladesäulen stark vereinfacht und E-Mobilität so für ein breites Publikum zugänglich macht. Dieses Publikum wollen wir durch Einfachheit genauso von Elektromobilität begeistern, wie wir es bereits heute sind. Auf unserer Plattform elvah werden wir Elektroautofahrer:innen in Zukunft alle Dienste rund um ihr Auto zur Verfügung stellen. „Wir“, das sind die Gründer, Gowry Sivaganeshamoorthy, Wilfried Röper und Sören Ziems und natürlich unser tolles Team von derzeit 15 Leuten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Vor der Gründung von elvah waren wir ein IT-Dienstleistungsunternehmen. Durch Corona sind unsere Zielmärkte zusammengebrochen, zum Beispiel die Reise- und Profisportbranchen. Daraufhin haben wir uns mit unserem Team zusammengesetzt und uns mögliche Herausforderungen angeschaut, derer wir uns annehmen könnten. Diese wurden detailliert im Team evaluiert und sich auf eine Shortlist von drei Themen geeinigt, auf die das gesamte Team Lust hatte. Das abschließende Voting hatte ein klares Ergebnis: Das Team brennt, genau wie wir, für den zukunftsträchtigen Nachhaltigkeitsmarkt der E-Mobilität.

Welche Vision steckt hinter elvah?

Wir haben uns das Ziel gesetzt, Menschen mit elvah für die Elektromobilität zu begeistern und zu Fans von nachhaltiger Fortbewegung zu machen. Dazu wollen wir Nutzer:innen unserer Plattform, jetzt und in Zukunft, zentrale Produkte und Dienstleistungen rund um Elektromobilität bieten. Bereits mit unserem ersten Produkt, der Ladeflatrate, möchten wir Begeisterung schaffen, indem wir Freiheit zum Fixpreis anbieten. Bisher müssen sich E-Autofahrer:innen mit einem Dickicht von öffentlichen Ladediensten herumschlagen. Für jeden davon brauchen sie sehr häufig unterschiedliche Ladekarten oder eine andere App. Die Tarife der verschiedenen Anbieter überraschen einen täglich. Oft fallen die Ladesäulen auch ganz aus. Mit elvah wollen wir diesen Dschungel abschaffen, Menschen für nachhaltige Mobilität begeistern und die Transformation zu einer besseren Form der Mobilität vorantreiben! 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Sicher kommt uns zugute, dass wir in der Vergangenheit bereits gegründet und ein Unternehmen erfolgreich geführt haben. Auch das Team kennt sich bereits seit Jahren und ist eingespielt. Unsere Herausforderungen teilen wir mit anderen Start-ups: Vieles läuft parallel in der Gründungsphase und alles muss sehr schnell gehen. Herausfordernd war immer, konsequent den Blick des Nutzers einzunehmen und so schnell wie möglich (das heißt in wenigen Wochen) ein Minimal Viable Product (MVP) herauszubringen was funktional ist. Um das frühe Produkt unter Realitätsbedingungen zu testen, haben wir kurzfristig eine große Alpha-Nutzerbasis aufgebaut, auch wenn wir im Community Management wenig Erfahrung hatten. Das haben wir im Team gemeistert und durch das großartige Feedback der elvah Alpha Nutzer:innen schon vor offizieller Veröffentlichung viele Produktverbesserungen implementieren können. Bis zum Launch haben wir die Finanzierung zu großen Teilen aus eigenen Mitteln gestemmt. Aktuell befinden wir uns in einem Seed-Funding-Prozess.

Wer ist die Zielgruppe von elvah?

Die Zielgruppe sind alle E-Autofahrer:innen und solche, die es noch werden möchten. Wir sehen viel Potenzial für Neueinsteiger:innen, da das öffentliche Laden mit unserer Lösung endlich einfach wird. Sie ermöglicht es jetzt auch den Menschen, sich nachhaltig fortzubewegen, die sich nicht erst stundenlang in das Thema Ladeinfrastruktur „einarbeiten“ möchten.

Wie funktioniert elvah? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

elvah-Kund:innen erhalten Zugang zu einer Flatrate zum Laden ihrer Elektroautos und zu einer benutzerfreundlichen App. Auf ihrem Mobiltelefon sehen sie, welche Ladesäulen gerade in der Nähe und verfügbar sind. Für uns stehen unsere Kund:innen im Vordergrund: Wir wollen, dass sie das bestmögliche Lade-Erlebnis haben und empfehlen ihnen daher den für sie am besten geeigneten Ladepunkt. Die App führt sie dann auf dem schnellsten Weg zur empfohlenen Ladesäule. Die Flatrate ist in dieser Form bisher einzigartig: Unsere Kund:innen wählen den für sie passenden Tarif und schon geht es ab – mit einem einheitlichen Preis, sodass sie ihre Ausgaben immer im Blick haben.

Die Flatrate ist auch die erste, die anbieterübergreifend funktioniert. elvah-Kund:innen können sich sogar zwischen mehr öffentlichen Säulen entscheiden, als die Bundesregierung in ihrem Register der Bundesnetzagentur aufführt. Mit dem Handy schalten sie die Station zum Laden frei. Ein Bildschirm voller Ladeapps  und ein Auto mit umherfliegenden Ladekarten, gehören somit der Vergangenheit an.

elvah, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ganz klar: Als den Anbieter mit der besten sowie störungsfreisten Lade-Erfahrung im Markt und mit weiteren Erleichterungen für Elektroautofahrer:innen über die wir heute noch nicht sprechen können. Außerdem wollen wir der Gesellschaft zeigen, dass E-Fahrzeuge die bessere und umweltfreundlichere Alternative zum Verbrennern sind und sich mit den richtigen Anwendungen langfristig im Markt durchsetzen werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als erstes möchten wir ein abgewandeltes Zitat mit auf den Weg geben: „Schreckt nicht davor zurück, wild und absolut ihr selbst zu sein! Nur wer abweichend denkt und handelt, kann Neues erschaffen. Alle anderen Unternehmen und Ideen sind schon vergeben.” (Das Zitat wird im Original meist Oscar Wilde zugeschrieben.) Wir handeln konsequent danach und trauen uns, auf dem konservativen Energie- und Mobilitätsmarkt neue Wege zu gehen. Das bisherige Feedback unserer Tester:innen ist außerordentlich gut.

Auch eine Krise, wie derzeit durch Corona vielerorts verursacht, kann eine Chance darstellen. Es gibt immer neue, tolle Geschäftsfelder, in denen ihr etwas bewirken und einen Mehrwert bieten könnt.

Lasst Euch nicht von komplexen Märkten abschrecken! Hier findet sich das größte Potenzial, um etwas zu vereinfachen.

Bildunterschrift angeben: v.l. n. r. : Sören Ziems, Gowry Sivaganeshamoorthy (Bildrechte: Manuel Thomé), Wilfried Röper

Wir bedanken uns bei Gowry Sivaganeshamoorthy, Wilfried Röper und Sören Ziems für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Versucht zu Lernen und zu Verbessern anstatt aufzugeben

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kids story kinder geschichten

Kids Story für Kinder kostenlos Geschichten anhören und in eine andere Welt eintauchen

Stellen Sie sich und das Startup Kids Story doch kurz unseren Lesern vor! 

Kids Story bietet jedem Kind die Möglichkeit, kostenlos Geschichten anzuhören und in andere Welten einzutauchen. Unsere Plattform übersetzt die geschriebenen Geschichten in viele der am meisten gesprochenen Sprachen der Welt und erstellt entsprechende Audiodateien. Die Geschichten unserer publizierenden Autor*innen können also in der ganzen Welt gehört werden! Damit schaffen wir eine einzigartige Möglichkeit des kulturellen Austausches und fördern die Kreativität der zuhörenden Kinder. Im Moment kann unsere App auf iOS-Geräten genutzt werden. Eine Android App folgt später in diesem Jahr. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Seit vielen Jahren arbeite ich schon in einigen Start-ups als technischer Leiter und versuche die Entwicklung innovativer Produkte voranzutreiben. Durch einen Zufall kam mir die Idee für Kids Story. Ich habe mich nämlich nach einer Doku zum Analphabetismus gefragt, „wer liest denn den Kindern Geschichten vor?“ Seit dem, bauen wir das Produkt und dazu gehört dann auch eine Gründung. Bis heute bin ich Feuer und Flamme für diese Idee. Mir gefällt die Vorstellung an etwas zu arbeiten, dass dazu beiträgt, das Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt voneinander lernen können… Und das möglichst niedrigschwellig. 

Welche Vision steckt hinter Kids Story? 

Jedes Kind, egal wie viel Geld oder Zeit die Eltern haben, soll die Möglichkeit haben, Kindergeschichten dann anzuhören, wenn das Kind es möchte. Viele Studien belegen, dass Kindergeschichten die Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen können und auch ich lerne beim Hören immer wieder was. Runtergebrochen ist die Vision, dass bald eine zentralafrikanische Geschichte in Süd-Asien gehört wird. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Kids Story wurde komplett von mir privat finanziert. Wir haben natürlich darauf geachtet, sorgsam mit unserem Budget zu haushalten. Durch die agile Entwicklung und Bereitstellung ist bisher nur ein kleiner Betrag ausgegeben wurden. Wir sind auch davon überzeugt, dass wir jede identifizierte Kernkompetenz als Mitgründer in unserem Team haben wollen. Die größte Herausforderung war es, zu testen, ob Kinder maschinelle Stimmen überhaupt angenehm finden und hören wollen. Dazu haben wir sehr viele KI-Modelle ausprobiert, um die perfekte Balance zwischen Kosten und Nutzen zu finden. Wir haben es geschafft, dass die deutlich überwiegende Mehrheit der Nutzer die Stimmen angenehm finden.  

Außerdem war es eine weitere Herausforderung für uns, dass wir unsere Lösung in verschiedenen Sprachen anbieten können. Auch das haben wir gemeistert und nun sind wir in Englisch, Deutsch, Spanisch und sogar Russisch verfügbar. 

Wer ist die Zielgruppe von Kids Story? 

Unsere Zielgruppe sind ganz klar Eltern und ihre Kinder. Da unsere Zielgruppe Kinder sind, fühlen wir uns stark verpflichtet diese Zielgruppe zu schützen. Zusätzlich hat auch Apple verschiedene Vorgaben und strengere Datenschutzbestimmungen an unser Produkt. Wir erfüllen somit die höchsten Sicherheitsvorgaben und gehen aber noch weit darüber hinaus. Unsere komplette Plattform wird ausschließlich in Deutschland betrieben und wir sind auch ein wenig stolz auf den Datenschutz made in Germany. 

Wie funktioniert Kids Story? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Natürlich agieren wir in einem stark umkämpften Markt, aber bei den wenigsten anderen Anbietern können Autor*innen oder wer es werden möchte, so leicht Hörbücher bereitstellen. Darüber hinaus bieten wir unsere Audiogeschichten nicht nur in der Ursprungssprache, sondern auch in vielen weiteren an. Durch unsere moderne Technik haben wir es geschafft, kostengünstig eine hohe Qualität zu bieten. Um uns zu finanzieren, bieten wir kindergerechte Werbung an. Diese wird speziell von uns geprüft. Dabei folgen wir den Empfehlungen des deutschen Werberates. 

Kids Story, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Es gibt 1,1 Milliarden Kinder zwischen 2 und 11 Jahren auf der Welt. Wir haben also viel zu tun, um jedem Kind den Zugang zu Hörgeschichten zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, dass in 5 Jahren 10 Millionen Kinder aus 100 Ländern Geschichten auf Kids Story hören. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Bei Kids Story haben wir echt Glück gehabt und die Idee wurde vom Umfeld gut angenommen. Das kenne ich aber von anderen Start-ups leider anders. Deswegen mein Tipp, wenn man für eine Idee brennt, sollte man diese einfach umsetzten, egal was andere sagen. Wenn man anfängt und erste Tests macht, hat man schon gewonnen! 
Auch ich habe immer wieder gezweifelt, ob Kids Story wirklich erfolgreich werden kann. Wenn ihr Mitgründer habt, ist es einfacher, diese inneren Zweifel zu besiegen. Schreibt euch am besten ganz groß auf einen Zettel, warum ihr als Team und eure Idee toll sind. Wenn euch mal wieder der eigene Zweifler einholt, schaut ihr einfach auf euer Motivationsblatt. 
Bei jeder Idee und jedem Produkt gibt es Fehler und schier unmögliche Herausforderungen. Macht euch klar, dass es nichts Perfektes gibt. Versucht zu Lernen und zu Verbessern anstatt aufzugeben.

Wir bedanken uns bei Timo Grosche für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Euer Job als Gründer ist es gute Entscheidungen zu treffen

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autlay layout werbemitteln

AutLay vollautomatische Layout-Erstellungen von druckfertigen Werbemitteln

Stellen Sie sich und das Startup AutLay doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sven Müller und ich bin Mitgründer von AutLay – der smarten Layout Revolution. Mein Geschäftspartner David Schölgens (CTO & Geschäftsführer AutLay) und ich (CEO & Geschäftsführer) haben AutLay in 2019 ins Leben gerufen. Wir bieten mit unserer innovativen Software vollautomatische Layout-Erstellungen von druckfertigen Werbemitteln an. AutLay schafft es Design Prozesse effizienter, effektiver, individueller und emotionaler zu gestalten als jede andere Dienstleistung oder Technologie am Markt. Automatisiert. Schnell. Kostengünstig. – Auf Knopfdruck!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Im Rahmen unserer Arbeit und Promotion an der Universität zu Köln beschäftigten wir uns rund um das Thema „Media Mass Customization“ mit besonderem Fokus auf die Möglichkeiten der automatisierten Erstellung von Printmedien. Schnell wurde klar, dass wir Printmedien gänzlich neu denken mussten und ein großes Potential darin bestand, den Layout-Prozess mit innovativen Technologien zu verbinden. 

Besonders der anhaltende Massenkommunikations-Gedanke im Print stellt ein großes Problem dar. Dieser lässt gedruckte Werbemittel immer weiter von den generellen Marketingentwicklungen hin zur individualisierten Kommunikation und Orientierung an Verbraucherwünschen abdriften. Die Tauglichkeit und Effizienz von Printmedien werden wirklich fragwürdig. So standen wir als Gründungsduo vor der Frage, wie auch gedruckte Medien effizient individualisiert werden können. Denn kundenindividuelle Kommunikation ist längst der Standard im Online Marketing. Bis dato bestehende Ansätze, Printmedien (insbesondere Werbemittel) automatisiert zu layouten, hatten zahlreiche Limitationen und waren somit oftmals ungeeignet, um kundenindividuelle Printwerbemittel zu realisieren. Der Anreiz war es, anstelle von Templates eine smarte Software zu schaffen, die mit Hilfe von KI das Problem von bisher unwirtschaftlicher Massenindividualisierung im Print löst.

Da sich hier ein großes Potential verbirgt, haben wir selbst mit der Entwicklung einer Technologie begonnen, die vollautomatisch ästhetisch anmutende Werbemittel layoutet. Zunächst im Rahmen der Anstellung und Promotion an der Universität zu Köln. Mit dem Förderprogramm „START-UP-Hochschul-Ausgründungen“ wurde der Technologiekern im Zeitraum Juni 2017 bis Januar 2019 marktnah weiterentwickelt und die Funktionstüchtigkeit in diversen Anwendungsszenarien demonstriert. Dies war die Basis und der Grund für die erfolgreiche Gründung der AutLay: Automatisches Layout GmbH in 2019 mit heutigem Sitz im Herzen Kölns. 

Welche Vision steckt hinter AutLay?

Wir möchten mithilfe unserer Technologie die Art wie Printwerbemittel erstellt werden revolutionieren und Unternehmen dabei helfen 90% der Zeit im Printprozess einzusparen. Außerdem wollen wir die Printkommunikation nachhaltiger und wirkungsvoller gestalten und jeden Kunden mit relevanten Inhalten individuell ansprechen. Unsere Vision ist es, das internationale Synonym für Design Prozesse zu werden.

Neben den wirtschaftlichen Zielen verfolgen wir aber auch ökologische Ziele. Mit unserer Software können individualisierte und zielgerichtete Werbemittel erstellt werden, die für den Endkunden ansprechend sind und Verwendung finden, statt direkt in der Mülltonne zu landen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zwei der größten Herausforderungen waren das Recruiting und unsere technische Denkweise. In Bezug auf die Beschaffung von Mitarbeitern bringt der Standort Köln und Umgebung viel Konkurrenz mit. Es gibt hier sehr viele attraktive Arbeitgeber und da muss man sich etwas einfallen lassen, um als junges Startup mit begrenztem Budget passende (hinsichtlich menschlichem und fachlichem Fit) Mitarbeiter zu finden. In Bezug auf die Denkweise hat uns „Techies“ die Kundensicht gefehlt. Wir wollten, technologie-verliebt wie wir sind, immer eine Technologie verkaufen. Kunden allerdings wollen nicht unbedingt eine Technologie kaufen und interessieren sich oftmals nicht für technologische Details. Wir mussten (und müssen noch) lernen unsere Produkte durch die Augen unserer Zielgruppe zu sehen.

Bisher haben wir uns aus einem Mix an Finanzierungsmöglichkeiten finanziert. Von Fördergeldern und Preisen wie z.B. START-UP Hochschul-Ausgründung NRW oder das Gründerstipendium, bis über Investments. Das Business Angel Netzwerk hinter Venture Creator hat unser Potenzial erkannt, bereits Anfang 2019 sammelten wir für AutLay ein sechsstelliges Seed Funding ein. Im September 2020 konnten wir dann die zweite Finanzierungsrunde in siebenstelliger Höhe abschließen. 

Wer ist die Zielgruppe von AutLay?

Im ersten Sinne gehört natürlich jedes Unternehmen zur Zielgruppe, das von modernem Print Marketing profitieren kann.

Allerdings fokussieren wir uns auf zwei primäre Gruppen:

Endnutzer (Händler/Produzenten, E-Commerce Unternehmen, Omni-Channel Giganten) und Multiplikatoren (Marketing System Anbieter, Beratungen/Agenturen, Genossenschaften, Konzerne). Für diese Zielgruppen bieten wir ein wirklich disruptives Produkt an, denn die Erstellung von Print Werbemitteln war bislang sehr zeitaufwendig, kostspielig und unflexibel. Durch AutLay wird der Layout Prozess vollständig automatisiert und die genannten Nachteile können nahezu gänzlich aus dem Weg geräumt werden. Für E-Commerce Unternehmen beispielsweise ermöglichen wir zunächst einmal den Ausbau der Omni-Channel-Strategie um den effizienten Einsatz von Printmedien. Darüber hinaus setzen wir gänzlich neue Spielräume für kundenindividuelles Marketing. Beispielsweise können Warenkorbabbrecher von heute, bereits morgen ein individuelles Print-Mailing in ihrem Briefkasten mit AutLay erhalten. 

Wie funktioniert AutLay? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Prozess für unsere Kunden ist sehr simpel und ermöglicht dadurch bislang unerreichte Potentiale auszuschöpfen. Im Detail sieht dies so aus: Kunden übermitteln ganz automatisch, beispielsweise über das integrierte PIM-System, beliebige Inhalte an die AutLay-Technologie. Daraufhin errechnet der Technologiekern, basierend auf den Produktdaten sowie insgesamt über 50 Metriken aus den Bereichen Ästhetik, Typografie und Betriebswirtschaft, mehrere Millionen Layouts. Unter Berücksichtigung der kundenindividuellen Gewichtung der Metriken wird das geeignetste Layout mit dem höchsten Scoring als druckfertige PDF und als InDesign Datei ausgegeben. Entscheidend ist, dass im Gegensatz zu den etablierten Lösungen AutLay dabei komplett auf Templates verzichtet. Das erhöht zum einem die Flexibilität und zum anderen werden erhebliche Kosten gespart, denn Zeitaufwände für die Erstellung von Templates und die Vorbereitung der Daten entfallen vollständig.

Stattdessen sorgt der Einbezug von künstlicher Intelligenz zur Quantifizierung von Ästhetik bei Printmedien und für ein ansprechendes Erscheinungsbild der gelayouteten Erzeugnisse.

Mit unserer Software gelingt es uns ein Alleinstellungsmerkmal zu generieren, denn eine automatisierte Layout-Erstellung ohne Templates reduziert nicht nur die Setup Aufwände erheblich, sondern ist derzeit ein echtes Unikat auf dem Markt. Durch diese deutliche Reduktion von manuellen Aufwänden können erhebliche Kosten- und Zeitersparnisse geschaffen werden. Erfolgreiche Kundenprojekte zeigen, dass Durchlaufzeiten im Printprozess bis zu 90% reduziert werden konnten. Grundsätzlich erleichtern wir Unternehmen eine kanalübergreifende, individualisierte und nachhaltige Kundenansprache. Und lassen dadurch sowohl Unternehmen als auch deren Endkunden von der gesteigerten Kontaktqualität profitieren.

Eine hoch individualisierte Printkommunikation vereint die Vorteile der Printkommunikation (Emotionalität, Haptik, Vertrauen) mit denen der digitalen Kommunikation (geringe Vorlaufzeiten, hohe Relevanz der Inhalte durch individuelle Selektion). Dank AutLay können Printmedien endlich in Verbindung mit Automatisierung und Individualisierung gebracht werden. Für Unternehmen heißt dies, dass Kundendaten ab sofort nicht nur für Online Marketing, sondern auch im Print Marketing einsetzbar sind und Cross-Selling, Up-Selling, oder Real-Time Marketing lassen sich demnach ganz leicht auch auf den Printbereich übertragen. Insbesondere Onlinehändler, können durch den Einsatz der AutLay Software eine Omni-Channel-Strategie fokussieren und den bisherigen Kommunikationsauftritt um den Printkanal erweitern. 

AutLay, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit dem eingesammelten Investment werden wir weitere Produkt- und KI-Entwicklung sowie Marketingaktivitäten investieren. Mit dem Ziel, AutLay als Technologie-Marke im Markt zu etablieren und den Wettbewerbsvorsprung weiter auszubauen. Darüber hinaus arbeitet unser stetig wachsendes Team an einer Self-Service SaaS Lösung, die es Kunden ermöglicht, eigenständig automatisierte und individualisierte Werbemittel zu layouten. Das Thema Nachhaltigkeit wird in diesem Jahr auch von uns in den Fokus gerückt, denn auch dahingehend möchten wir einen vertretbaren Fußabdruck hinterlassen.  

Aktuell kümmert sich AutLay um die automatisierte Ausleitung von Print Marketing Materialien, perspektivisch sind aber auch andere Medienformate denkbar (bspw. Reiseführer, Zeitungen, Datenblätter) oder auch ganz andere Bereiche und Branchen. Hier könnte mit der automatisierten Ausleitung funktionaler 2- oder 3-dimensionaler Layouts Nutzen gestiftet werden. Wie schon oben erwähnt, ist es unserer Vision das internationale Synonym für Design Prozesse zu werden.  

In diesem Jahr stehen erstmal definitiv viele weitere spannende Aufgaben sowie großartige Entwicklungschancen für AutLay an. Und wir sind selbst gespannt, wo die Reise dann noch hingeht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Höhen und Tiefen im Gründeralltag sind besonders hoch und besonders tief und liegen oft sehr nah beieinander. Deswegen: Wenn was Positives passiert – freut euch schnell. Wenn mal was nicht rund läuft oder es einen Rückschlag gibt, steckt den Kopf nicht (zu lange) in den Sand. Das gehört dazu, es wird keine Gründung ohne Rückschläge gegeben haben.

Zweitens: Verschriftlicht Annahmen, die kritisch für den Erfolg eures Geschäftsmodells sind und validiert die Annahmen so früh wie möglich. Beim challengen der Annahmen objektiv und hart zu euch selber sein (die eigene Lösung nicht durch die rosa rote Brille sehen, die hat der potentielle Kunde nämlich auch nicht auf). Je früher ihr scheitert, desto mehr Zeit, Kapazitäten usw. habt ihr für einen nächsten Schuss. 

Als dritten Tipp würde ich gerne den Appell an die eigene geistige Fitness zu denken mitgeben:

Euer Job als Gründer ist es gute Entscheidungen zu treffen – dafür braucht man einen klaren Kopf. 

Wir bedanken uns bei Sven Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Höre auf deine Kunden und spreche mit ihnen

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cleaneroo Putzmittel ungiftig Physik

cleaneroo Putzmittel ungiftig für Mensch, Tier und Natur und nutzt die Kraft der Physik

Stellen Sie sich und das Startup cleaneroo doch kurz unseren Lesern vor!

Gründer von cleaneroo ist Philipp von der Heide und Rudolf A. Zimmermann. Philipp von der Heide ist GGF der Firma dextra FM GmbH & Co KG. Die Dextra FM ist ein Gebäudereinigungsunternehmen (Bremen/ Bremerhaven) mit ca. 350 Mitarbeitern. Rudolf Zimmermann hat bereits mehrere Unternehmen erfolgreich gegründet und arbeitet seit ca. 15 Jahren im Bereich nachhaltige Unternehmensentwicklung.

Vor 3 Jahren haben die Cousins am Lagerfeuer die zündende Idee für cleaneroo gehabt. Wir haben die cleaneroo GbR gegründet und begonnen. Im April 2020 habe wir dann die cleaneroo GmbH gegründet. Wir haben einfach das Fachwissen der beiden Gründer zusammengebracht und das wirklich nachhaltige Putzmittel entwickelt und auf den Markt gebracht.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ein Unternehmen zu gründen, bedeutet immer etwas Neues zu wagen, Ideen zu verwirklichen und Angebote zu verbessern. Startups sind der Motor für eine Weiterentwicklung der Wirtschaft. Einfach MACHEN!

Welche Vision steckt dahinter?

Jedes Jahr gelangen 480.000t Chemikalien durch Putzmittel in die Umwelt. Wir ändern das, denn das derzeitige Angebot der Putzmittel basiert auf den Rezepten aus den 60iger Jahren, egal ob herkömmliche-Putzmittel, bio-Putzmittel oder der neue Trend in Tab-Form. cleaneroo ist völlig neu mit der Kraft der Physik – völlig ungiftig für Mensch, Tier und Natur.

Oft werden 200% Nachhaltigkeit gefordert, um dann zu entscheiden, dass diese Ziele nicht erreicht werden können und der Versuch unterbleibt. Wir, von cleaneroo, suchen immer nach der machbaren, nachhaltigen Verbesserung und das Maximum des Möglichen. So verbessern wir cleaneroo, das Angebot und werden „grüner“ – wir haben nur eine Welt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum einen: das richtige Netzwerk von zuverlässigen Lieferanten aufzubauen, allzu oft wird Greenwashing betrieben. Zum anderen: heute wird der Einkauf durch KI getätigt oder Einkäufer sagen im Reflex „zu teuer“, ohne das Produkt tatsächlich nach Leistung und Mehrwert zu bewerten. Als Startup wird man von Großhändlern und Supermarktketten als lästiger Spielball behandelt. Doch heute können wir mit ausgewählten Partnern und online sehr viel mehr selber bewegen. Unsere Finanzierung haben wir mit Eigenkapital realisiert.

Wer ist die Zielgruppe ?

Zuerst dachten wir, unser Kunde ist „öko“ – Bioläden, Bio-Supermärkte etc. Doch diese Gruppe beharrt auf das bestehende. Wir können unsere Kundengruppe nun besser als „informierte- und aufgeschlossene-Kunden/Verbraucher“ definieren. Oft erhalten wir Aufträge von Kunden, an die wir nie gedacht haben – das freut uns sehr und das Internet macht uns unabhängig.

Wie funktioniert cleaneroo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Funktion:

Wie ein „Magnet“. Durch ein spezielles, aufwändiges Filterverfahren entziehen wir Wasser alle Fremdbestandteile. Nun will Wasser einen Ausgleich schaffen und wirkt wie ein „Magnet“ auf Schmutzpartikel. Diesen Effekt verstärken wir durch den von uns entwickelten Reinigungsverstärker der nach NCP-biozertifiziert ist. cleaneroo wir schon in der professionellen Gebäudereinigung sehr erfolgreich eingesetzt. Wir haben das nun für den Endverbraucher umgesetzt.

Vorteile:

Wir verzichten auf alles was nicht sauber macht: Farbe, Duft und Geschmacksstoffe. cleaneroo trocknet streifenfrei ab, so muss man nicht nachpolieren. Zusätzlich schützt cleaneroo die Gesundheit, denn Inhaltsstoffe werden über den Sprühnebel eingeatmet und belasten so die eigene Gesundheit, hierzu gibt es eine Langzeitstudie der Uni Bergen. cleaneroo greift keine Oberflächen an. Auch unsere Flasche ist besonders, sie besteht aus GreenPE.

Dieser Kunststoff wird aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen und ist CO2-neutral, denn auch ein recycelter Kunststoff ist aus Erdöl. Unser Aufkleber ist aus einer biologisch abbaubaren Folie und wir verwenden mineralische Farben. Uns freut auch: MADE IN GERMANY.

Unterschied:

cleaneroo ist völlig ungiftig für Mensch, Tier und Natur und nutzt die Kraft der Physik – das ist besser und geht schneller. Wir finden das so im 21sten-jahrhundert geputzt werden sollte. Mitbewerber nutzen immer noch die Rezepte aus den 60iger Jahren, egal ob herkömmliche-Putzmittel, bio-Putzmittel oder der neue Trend in Tab-Form. cleaneroo definiert „putzen“ neu und vor allem wirklich nachhaltig.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie jeder Gründer wollen wir überall die Nummer eins sein, doch das ist eher unrealistisch. Die ersten Gespräche für das EU-Ausland finden derzeit statt, doch auch der deutsche Markt ist noch lange nicht erobert. Wir arbeiten an der Akzeptanz von cleaneroo und finden immer wieder Kunden, Händler, Großhändler und Supermarktketten die Ihre Sortimente tatsächlich verbessern und so zu einer nachhaltigen Umwelt beitragen. Wir können cleaneroo jeder Zeit skalieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Plane Deine Idee mit deinem Bauchgefühl, sei euphorisch – starte dann mit einer neuen Planung die jedoch um 90% reduziert ist. Höre auf deine Kunden und spreche mit ihnen und weniger auf Marketingspezialisten. Lasse deine Idee von Leuten überprüfen, die du nicht kennst und die branchenfremd sind. Achte immer auf Deine Liquidität.

Wir bedanken uns bei Philipp von der Heide für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: cleaneroo

Kontakt:

cleaneroo GmbH
Adam-Opel-Str. 12
DE-28237 Bremen

www.cleaneroo.de
cleaneroo@cleaneroo.de

Ansprechpartner: Philipp von der Heide

Social Media:
LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/cleaneroo-gmbh/
Twitter: https://twitter.com/cleaneroo
Instagram: https://www.instagram.com/cleaneroo/
Facebook: https://www.facebook.com/cleanerooDE

Setzt Dinge schnell um

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ContractHero

Mit ContractHero Verträge verwalten effizient und übersichtlich

Stellen Sie sich und das Startup ContractHero doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sebastian Wengryn, ich bin 30 Jahre alt, komme aus Stuttgart, bin seit 5 Jahren Berliner und einer der beiden Gründer von ContractHero. Während mein Mitgründer Gerry die Produktentwicklung verantwortet, steuere ich Vertrieb und Marketing  sowie die Entwicklung strategischer Partnerschaften.

ContractHero wurde im letzten Jahr gegründet und arbeitet seither mit einem kleinen Team aus Ideengebern, Vertrieb und Entwicklern daran, das Verwalten von Verträgen effizient, digital und übersichtlich zu gestalten. Mit unserer Software behalten Unternehmen immer den Überblick über alle Verträge, werden automatisch an Vertragsfristen erinnert und vermeiden so Chaos und überflüssige Kosten. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Bei Gerry und mir gab es ein Zusammenspiel aus eigener leidvoller Erfahrung beim Umgang mit Verträgen in verschiedenen Unternehmen. Uns ist aufgefallen, dass Verträge, nachdem sie unterschrieben sind, auf einmal niemanden mehr zu interessieren scheinen und es schnell unübersichtlich wird. Das führt in der Folge dazu, dass man Verträge nicht mehr findet, Kündigungsfristen verpasst werden und man zu viel für Verträge bezahlt, die man vielleicht gar nicht mehr braucht.

Darin haben wir eine Chance gesehen und waren uns nach ein paar Tests und Experteninterviews schnell einig, dass wir gemeinsam eine Lösung schaffen können, die nicht nur in den Digitalisierungstrend passt, sondern deren Nutzen und Mehrwert auch unmittelbar sichtbar wird. 

Welche Vision steckt hinter ContractHero?

Mehr und mehr Unternehmen in Deutschland verabschieden sich ja glücklicherweise von ihren Ordnerregalen und freunden sich zumindest mit einer digitalen Ablage von Dokumenten an. Das ist natürlich gut, aber bei weitem keine Digitalisierung. Denn was sich hieran anschließt, ist nur die Online-Ausgabe eines weiterhin manuellen Management-Prozesses mit nahezu der gleichen Starrheit, Unübersichtlichkeit und den selben Risiken – insbesondere bei komplexen Prozessen wie dem Jahresabschluss, Finanzierungsrunden oder dem Verkauf eines Unternehmens.

Komplexe Software von Branchenriesen gibt Antworten, jedoch nur auf die Fragen von gestern. Und während sich die Anforderungen an das Backoffice in rasantem Tempo weiterentwickeln, ist Abhängigkeit von einer zentralen Lösung wie ein Klotz am Bein. 

Wir werden in naher Zukunft eine Vielzahl hochspezialisierter Softwarelösungen sehen, die durch offene Schnittstellen miteinander verknüpft sind und miteinander  kommunizieren. Manuelle Prozesse werden auf ein Minimum reduziert und dieses Netzwerk an Lösungen liefert eine optimale Gesamtlösung in jeder Phase eines Unternehmens – und zwar in einer nie dagewesenen Flexibilität.

ContractHero übernimmt innerhalb dieses Netzwerks das digitale, automatisierte Management von Verträgen, während unsere Partner andere Bereiche digitalisieren, wie z.B. Eingangsbriefpost, Rechnungsfreigabe, Ausgabenverwaltung und viele weitere Themen

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Herausforderung, der wir uns stellen ist, heißt, hochkomplexe Verträge mit vielen unterschiedlichen Klauseln und Vereinbarungen einfach zu machen. Wir haben daher sehr viel Energie in User-Flows, das Design und die Benutzerfreundlichkeit gesteckt, um unseren Kunden das Leben zu erleichtern. Hier galt und gilt es, das Wesentliche vom Unwesentlichen zu trennen. Ideen selbst waren und werden nie ein Engpass. Denn es geht viel mehr darum, diejenige Idee oder Funktion zu identifizieren, die dem Nutzer jetzt sofort am meisten hilft und einen Wow-Effekt erzeugt. Die Umsetzung dieser Ideen erfordert viel Leidenschaft, Ausdauer und Liebe zum Detail.

Wer ist die Zielgruppe von ContractHero?

Unsere Software-as-a-Service richtet sich an Unternehmen, die eine steigende Anzahl an Unternehmensverträgen verzeichnen und gleichzeitig durch Digitalisierung und Automatisierung ihrer manuellen Prozesse Ressourcen zurückgewinnen wollen. Weg vom Schuhkarton hin zur Struktur. Dabei hilft unsere Software-as-a-Service Lösung kleineren und mittelständischen Unternehmen und insbesondere Startups – gerade im Zuge der Vorbereitung des Jahresabschlusses, einer Finanzierungsrunde oder eines M&A-Prozesses. ContractHero entfaltet überall dort seinen Nutzen, wo dezentrale und digitale Lösungen von Bedeutung sind.

Wie funktioniert ContractHero? Wo liegen die Vorteile? 

Kunden laden Verträge als PDF bei ContractHero hoch. Anschließend erfolgt die automatische Vertragsanalyse, welche die wichtigsten Vertragsinformationen ausliest, diese durchsuchbar macht, und automatische Erinnerungen an ablaufende Fristen erstellt. Dadurch haben Unternehmen die volle Übersicht und Kontrolle über ihre Verträge, vermeiden Fehler, verpasste Fristen und überflüssige Kosten.

Anders gesagt, sie können sich wieder komplett auf ihr Kerngeschäft fokussieren. Wer einen sofortigen und von überall aus zugänglichen Überblick hat, kann zudem viel genauer erkennen, wo z.B. Verhandlungspotential mit Dienstleistern besteht. Auch bei Finanzierungsrunden in Startups kann die Software für eine anstehende Due Diligence auf Knopfdruck alle notwendigen Daten erstellen. Die hier gewonnene Zeit kann genutzt werden, um sich dem Kerngeschäft des Unternehmens zu widmen.

ContractHero, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zeiten für große, komplexe Gesamtlösungen aus einer Hand in unserem Bereich sind vorbei. Es braucht flexible Schnellbote, statt schwere Tanker. Diese Agilität ist unser Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu vielen anderen Ansätzen beim Vertragsmanagement. Und natürlich sind wir davon überzeugt, die funktional beste und intuitivste Lösung zu bieten. Viel wichtiger erscheint mir jedoch das Mindset, mit dem wir uns mit ContractHero in die Zukunft bewegen. Wir wollen nicht nur heute die beste Lösung haben, sondern morgen ebenso.

Weil die neue Welt es aufgrund ihrer Offenheit zulassen würde, dass wir oder jede andere Speziallösung sofort gegen eine bessere ausgetauscht werden könnte. Daher wird es für uns darauf ankommen, sehr eng mit unseren Kunden im Kontakt zu sein und stets ein waches, kreatives Team um sich zu haben, das schnell auf die Anforderungen unserer Kunden reagieren kann. Der Kern unserer Arbeit ist es, dem Kunden durch unsere Lösung Mehrwert zu bieten und zwar dauerhaft und ansteigend. 

Mit ContractHero wollen wir unseren Beitrag dazu leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Überlegt euch genau, wie ihr eure Zeit nutzt und wie ihr eure Aufgaben priorisiert. Wenn ihr nicht weiterkommt, verschwendet keine Zeit mit Grübeln, sondern holt euch Hilfe von Experten. Idealerweise habt ihr Mentoren oder Advisors mit an Bord, die schon einmal an dem Punkt standen, wo ihr aktuell steht.

Seid auch immer bereit, eure Meinung zu ändern und den Kurs zu wechseln. Schnelle Entscheidungen und Richtungswechsel sind die große Stärke von Startups gegenüber Konzernen. Setzt Dinge schnell um und arbeitet dann basierend auf dem Feedback weiter. 

Wir bedanken uns bei Sebastian Wengryn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: ContractHero

Kontakt:

ContractHero GmbH
Kiautschoustraße 14
DE- 13353 Berlin

https://www.contracthero.de
info@contracthero.de

Ansprechpartner: Sebastian Wengryn

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LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/contracthero

Partnerschaften und Beziehungen pflegen

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AIRICA luft gesundheit

AIRICA verbessert die Qualität der Luft in Innenräumen – für mehr Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden

Stellen Sie sich und das Startup AIRICA doch kurz unseren Lesern vor!

AIRICA verbessert die Qualität der Luft in Innenräumen – für mehr Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden. Dabei kombinieren wir Messungen von Sensoren mit ausgefeilter, auf künstlicher Intelligenz basierender Datenanalyse. Die Plattform überwacht die Luftqualität durch Messung der CO2-Werte, der Temperatur, des Drucks, der Luftfeuchtigkeit und des VOC-Gehalts in Innenräumen. Die Lösung erkennt so ungesunde Raumbedingungen und ermöglicht es dem Benutzer Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesündere Umgebung zu schaffen. Darüber hinaus kann mittels ausgefeilter Datenanalyse im AIRICA Dashboard  auch die Nutzung und Belegung von Räumen überwacht und analysiert werden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe meine bisherige berufliche Karriere im R&D verbracht und mich schon seit vielen Jahren mit IoT beschäftigt. Early Stage Prototyping ist meine Leidenschaft und so wusste ich schnell, dass ich selbst ein Unternehmen gründen und entwickeln möchte. Besonders reizt mich dabei, dass man als Unternehmer immer offen für Innovation und Veränderungsprozesse sein muss und Entscheidungen trifft, für die man die volle Verantwortung übernimmt. 

Welche Vision steckt hinter AIRICA?

Unsere Vision ist es, das Raumklima sowie die Gebäudenutzung dank smarter Technologie nachhaltig zu verbessern. Wir erreichen dies, indem wir eine vollständig verwaltete Internet-of-Things (IoT)-Lösung anbieten, die die Luftqualität in Innenräumen und die Raumbelegung überwacht. Unsere Software-as-a-Service (Saas)-Plattform nutzt Sensormessungen in Echtzeit und modernstes maschinelles Lernen, um ungesunde Raumbedingungen und Raumbelegungen zu erkennen. Eine Designer-Feedback-Lampe im Raum alarmiert die Bewohner in Echtzeit und ermöglicht es ihnen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesündere Umgebung zu schaffen. Das AIRICA Dashboard sammelt Daten und ermöglicht es dem Facility Management, die Raumnutzung zu optimieren, Lüftungsprobleme zu erkennen und Kosten zu sparen. Unsere Lösung ist skalierbar, einfach zu installieren und ermöglicht eine nahtlose Integration in die bestehende Infrastruktur und Geschäftsprozesse.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jedes Startup steht am Anfang vor großen Herausforderungen, das war auch bei uns nicht anders. Wie die gesamte Wirtschaft waren auch wir stark von der Corona-Pandemie betroffen. Corona hat unsere globalen Lieferketten komplett zerstört: Eine Lieferzeit von ehemals fünf Wochen kann heute bis zu 52 Wochen lang sein. Das erfordert enormes Gespür und Erfahrung, um den optimalen Bestellzeitpunkt nicht zu verpassen. Dazu kommt, dass wir während einer entscheidenden Phase “remote” arbeiten mussten. Das war eine enorme Belastungsprobe für das gesamte Team. 

Wer ist die Zielgruppe von AIRICA?

Im Fokus steht im ersten Schritt die Integration von AIRICA in Büros, Coworking Spaces, Schulen und Gesundheitseinrichtungen, um Mitarbeiter bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz vor Infektionen zu schützen. 

Wie funktioniert AIRICA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

AIRICA ist ein sogenanntes “zero click installation system”. Soll heißen, Nutzer bekommen ein komplettes Paket mit Sensoren, Leuchten und einem Gateway. Alle Bestandteile sind bereits von uns vorkonfiguriert und sofort einsatzfähig – damit ist die Installation maximal unkompliziert und dauert nur wenige Minuten. AIRICA kümmert sich von der Sensorherstellung, Konfiguration, Datenübertragung sowie um eine Data Analytics Auswertungen. 

AIRICA wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Markteinführung bauen wir gegenwärtig den Vertrieb in der DACH Region auf. Unser Ziel ist allerdings die Skalierung des Business in Europa und weltweit. Langfristig wollen wir uns signifikante Anteile in einem Markt sichern, der 2019 1.24 Billionen USD groß war und bis zum Jahr 2027 auf 1.62 Billionen ansteigen soll. In den kommenden Jahren werden wir außerdem kontinuierlich neue technische Funktionalitäten bereitstellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Beginnt nicht mit einer Powerpoint oder einem Pitchdeck. Startet direkt mit “Rapid Prototyping” und testet das Produkt schnellstmöglichst in der realen Welt. Ganz egal ob es erst mal nur ein Product Dummy ist. Die Entwicklung von Hardware und Software wurde in den letzten sieben Jahren massiv verkürzt. Früher brauchten wir mehrere Monate für die Herstellung eines Working Prototyps, das hat sich in den letzten Jahren um den Faktor zehn verkürzt. 

Sprechen und um Hilfe fragen. Von Anfang an haben wir mit Menschen über unsere Idee gesprochen, egal ob Investoren, Nutzer oder potentielle Kunden. So konnten wir uns schnell ein Netzwerk an Unterstützern aufbauen, das uns heute hilft, PS auf die Straße zu bringen.  

Partnerschaften und Beziehungen pflegen. Gerade wir als Hardware Startup sind auf sehr viele unterschiedliche Player angewiesen. Im Grunde ist es in einem Unternehmen wie in einer Beziehung: Partnerschaft braucht Pflege und einen respektvollen Umgang. Denn kein Mensch kann als Unternehmer alleine tätig sein. Um Geschäfte zu machen, sind gute Partnerschaften entscheidend. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Ziel nie aus den Augen verlieren

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BACK’O’FUNNY Backmischungen und Backcremes Höhle der Löwen

Die Gründerinnen von BACK’O’FUNNY, Backmischungen und Backcremes, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor! 

Wir heißen Sabine Kämper und Gisela Hüsges-Schnabel, sind 58 und 61 Jahre alt und kennen uns vom Teleshoppingsender QVC. Gisela hat mich vor 17 Jahren zum Sender geholt und als ihre Vertretung eingearbeitet. Wir präsentieren seitdem Produkte in den Bereichen Garten und praktische Ideen, sowie Kochen und Genießen. In dieser langen Zeit haben wir viele Produkte kommen und gehen sehen, sinnvolle wie weniger sinnvolle. Und immer haben wir uns gefragt: Wie schafft es eigentlich ein Produkt von der Idee bis zum Konsumenten? Was muss man machen, um aus einem Hirngespinst ein fertiges Produkt werden zu lassen? Viele Male haben wir bei einem guten Glas Wein oder bei einem Kaffeeklatsch darüber nachgedacht, was man alles können muss, um so etwas auf die Beine zu stellen.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Als wir eines Tages an einem Nachmittag zusammensaßen, haben wir uns gesagt: Versuchen wir es einfach und schauen, wie weit wir kommen. Gesagt-getan. Da es ein Kaffeeklatsch war, haben wir uns mit Backen beschäftigt, sonst wäre es vielleicht der perfekte Weinverschluss geworden. Es gibt überall Dinge, die man verbessern kann.

Was störte uns also bei einer unserer Lieblingsbeschäftigungen, dem Backen?

Einkaufen von vielen Zutaten

Umständliche Vorbereitungen

Lange Zubereitungszeit

Nach dem Backen die Küchenschlacht beseitigen

Restliche angebrochene Lebensmittel verwerten

Und warum wird mein Kuchen oder meine Torte, trotz des vielen Aufwands, nicht wie beim Konditor?

Uns war schnell klar, dass wir Backmischungen brauchen, die mit wenigen Zutaten köstliche Ergebnisse bieten. Zudem möchten wir Füllungen und Toppings sowie Früchte gebrauchsfertig haben, also hitzebeständig. Wir haben losgelegt und in deutschen Traditionsmühlen nach den richtigen Backmischungen geforscht und bei Bäckern und Konditoren die Geheimnisse effizienter Creme- und Fruchtfüllungen erfragt. Nach langem Versuchen, Fragen, Bohren und Verkosten hatten wir erste Ergebnisse. Und einige Wochen später stand der erste „Kuchen mit flüssigem Kern“ auf dem Tisch. Ein Rührkuchenteig mit schwarzem Johannisbeer-Kern, in einem Rutsch fertiggebacken mit nur einer Rührschüssel, einer weiteren Zutat und einem köstlichen Geschmack. Wir wussten instinktiv: Das ist es!

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Wir wollten Kuchen selbst backen, aus der „Kompliziert- und Langwierig-Ecke“ herausholen, ohne dabei den Faktor „Köstlichkeit“ zu verlieren. Wir wollten den Duft von frisch gebackenem Kuchen und Torten zu jeder Zeit verfügbar machen, wir wollten ein „einfach, schnell und lecker!“

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alle Menschen, die gerne Süßes essen und Backwaren oder Eis gerne zu jeder Zeit verfügbar haben möchten. Die BACK’O’FUNNY Backcremes sind für Amateure wie Profis geeignet, um ihre süße Küche aufzuwerten. Egal ob beim Kochen und Backen, beim Verfeinern von Milchprodukten oder beim Herstellen von Eis. Die BACK’O’FUNNY Backmischungen mit nur wenigen weiteren Zutaten sorgen dafür, dass jederzeit frischer selbstgebackener Kuchen in Konditorqualität auf dem Tisch stehen kann. Und das Ganze ohne eine Küchenschlacht.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Nachdem unsere Produkte beim Teleshoppingsender QVC vertreten und dort quasi ständig ausverkauft waren, haben wir überlegt, wie wir uns vergrößern können. Da wir seit Jahren das Format „Die Höhle der Löwen“ bei VOX verfolgen und gesehen haben, dass es hier die nötige Unterstützung geben kann, um sein Produkt im Lebensmitteleinzelhandel zu platzieren, haben wir uns einfach beworben. Das hatten wir von unseren Eltern gelernt: wenn du wirklich nicht weißt, wie es voran gehen kann, hol dir Hilfe.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wie haben mit vielen Menschen über BACK’O’FUNNY gesprochen, vor allen Dingen mit vielen Menschen, die uns nicht kennen, um neutrale Urteile zu bekommen, ob die Idee eine Chance hat. Kurz vor der Sendung haben wir dann nur noch mit Menschen gesprochen, die uns gut kennen und uns wohlgesonnen sind, damit sie uns Mut machen. Denn Mut braucht es, sich der öffentlichen Entscheidung über sein Produkt zu stellen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Allein das war schon großartig, weil es eine weitere Bestätigung war, dass wir mit unserer Idee richtig liegen. Und dass BACK’O’FUNNY das Zeug hat, in allen Lebensmittelgeschäften einen Regalplatz zu ergattern.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf BACK’O’FUNNY aufmerksam werden?

Das war ein Meilenstein. Wir hätten diese Schritte niemals alleine gehen können. Als die Idee da war, haben wir nicht eine Millisekunde gezögert. Wir wollten unsere Produkte der breitesten Öffentlichkeit zugänglich machen, die für uns erreichbar ist. Mit der Teilnahme in dieser Show ist uns das bereits geglückt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Wir hatten von Anfang an und immerfort Ralf Dümmel im Fokus. Er wäre unser Wunschlöwe. Er ist derjenige, der die größte Erfahrung im Platzieren von Marken und mit „Gründerküken“ wie uns hat.  Außerdem schätzen wir seine herzliche hanseatische Art.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten für BACK’O’FUNNY einen Regalplatz in den Lebensmittelgeschäften. Wir werden alles dafür tun, dass BACK’O’FUNNY im Hinterkopf ist, wenn es um das Thema Backen und leckere Kuchen mit Füllungen geht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wenn ihr eine Idee im Kopf habt, lasst sie raus! Am besten sprecht ihr mit guten Freunden, ob daraus etwas entstehen kann, denn in der „eigenen Suppe kreisen“ bringt einen nicht voran. Wenn das Projekt gereift und gesichert ist, solltet ihr euch unabhängige, objektive Meinungen einholen. Darüber hinaus solltet ihr hartnäckig sein und euer Ziel nie aus den Augen verlieren.

Bild: Gisela van Bebber (l.) und Sabine Kämper aus Monheim präsentieren ihre Back- und Dessertcreme Back´o´Funny. Sie erhoffen sich ein Investment von 33.000 Euro für 33,3 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Sehen Sie BACK’O’FUNNY am 29. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Sabine Kämper und Gisela Hüsges-Schnabel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Idee ist das Wichtigste

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Zaunkoenig Gaming Maus Gamer Höhle der Löwen

Die Gründer von Zaunkoenig, Gaming Maus für anspruchsvolle Gamer, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Wir sind Dominik und Patrick von Zaunkoenig und produzieren Gaming Mäuse aus Carbon für anspruchsvolle Gamer. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, eine Maus zu entwickeln, die von der kleinsten Schraube über die eigene Soft- und Hardware bis hin zum Carbon technisch sowie innovativ ihresgleichen sucht.
Das Ergebnis dieser Entwicklung ist eine Gaming Maus „Made in Germany“, die unfassbar leicht ist.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Wir sind zwei Brüder, die jahrelang darauf gewartet haben, dass jemand eine Gaming Maus entwickelt, die uns als optimal vorschwebte: leicht, klein und technisch herausragend. Wir dachten, es sei nur eine Frage der Zeit bis jemand eine solche Maus auf dem Markt platzieren würde. Nach Jahren des vergeblichen Wartens mussten wir konstatieren: „Die perfekte Maus müssen wir schon selbst entwickeln!“

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt? 


Ziel von Zaunkoenig ist, dass zahlreiche Profi Gamer weltweit unsere Produkte für ihre kompetitiven Einsätze nutzen. Das wollen wir mit einem guten Design, überlegener Technik und zukunftweisenden Werkstoffen schaffen. Die Zeit bis zur Ausstrahlung haben wir genutzt, um unser bestehendes Produkt weiter zu entwickeln und zu verbessern: Aus der Zaunkoenig M1K wurde die Zaunkoenig M2K. Neu sind ein ganz besonderes Mausrad, eine komplett überarbeitete und verbesserte Hard- und Software und auch Verbesserungen am Carbon.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind technikbegeisterte Gamer, die einen Wettbewerbsanspruch beim Spielen haben und Profis, die ständig auf der Suche nach Möglichkeiten und Wegen sind, sich mit besserem Equipment von ihrer Konkurrenz abzusetzen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

„Die Höhle der Löwen“ ist für Startups natürlich die beste Adresse überhaupt. Für uns als Ökonomen mit starkem Fokus auf Entrepreneurship war schon frühzeitig klar, dass wir dort eines Tages mit unserem Unternehmen auftreten wollen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir hatten unser Produkt erst kurz vor der Aufzeichnung auf den Markt gebracht und steckten knietief in der Produktion als der Anruf mit der Zusage auf unsere Bewerbung kam. Die Vorbereitung war hektisch und alles andere als optimal, aber dafür haben wir das Beste daraus gemacht. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das ehrt uns natürlich. Wir verspürten aber gleichzeitig auch die Verpflichtung dieses Vertrauen, was von der Produktionsfirma in uns gesetzt wurde, zu rechtfertigen. So ein Auftritt ist eine riesige Chance und ein Privileg für Startups.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Zaunkoenig aufmerksam werden? 

Am Ende des Tages wollen wir einfach nur herausragende Produkte herstellen, die unsere Kunden begeistern. Uns freut natürlich das Medieninteresse an Zaunkoenig und unserer Carbon Maus und dass wir es mit diesem Produkt in eine so populäre TV Sendung geschafft haben. Das ist unermesslich wichtig für uns und unsere Vision für Zaunkoenig.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Da waren wir relativ unvoreingenommen. Wir konnten uns mehrere Investoren sehr gut vorstellen. Es wird ja in der Regel nur dann investiert, wenn der Löwe auch überzeugt davon ist, einen Mehrwert für das Unternehmen bieten zu können. Das Geld oder die Investitionssumme ist oftmals zweitrangig.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Aus der Zaunkoenig M1K, die wir in der Sendung gezeigt haben, entstand nun die Zaunkoenig M2K mit einem ganz besonderen Mausrad. Außerdem gab es zahlreiche weitere Verbesserungen an Hard- und Software und auch Verbesserungen am Carbon. Wir wollen unsere Kunden mit unseren Produkten begeistern, sie zu besseren Gamern machen und in fünf Jahren als Qualitätsführer im Gaming Equipment Markt etabliert sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Nur so viel: Die Idee ist das Wichtigste. Aber es ist häufig nicht nur ein genialer Einfall, sondern das Ergebnis von viel Ausdauer und Zeit, bis aus einem schnellen Einfall tatsächlich eine reife Idee wird.

Bild: Dominik (l.) und Patrick Schmalzried aus Stuttgart präsentieren den Zaunkoenig M1K, die leichteste Gaming-Maus der Welt. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Sehen Sie Zaunkoenig am 29. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Dominik und Patrick Schmalzried für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig, ehrlich und höre immer auf Dein Herz

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Lena Ahmadi Khouki Khou Khii Boxsäcke aus Kork Höhle der Löwen

Lena Ahmadi Khouki Gründerin Khou Khii, Boxsäcke aus Kork, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Khou Khii ® doch kurz vor!

Ich heiße Lena Ahmadi Khouki, ich bin 36 Jahre alt und Mutter von zwei Kindern.

Das Khou Khii® ist kein Startup mehr, aber die Idee, mit der ich bei der Höhle der Löwen war. Das Khou Khii® ist eine eigens entwickelte Trainingsmethode, welche ich seit 2008 in Dortmund mit einem Mitarbeiter im gleichnamigen Box- und Fitnessstudio anbiete. An erster Stelle steht für uns, dass jeder, der zu uns kommt, seine persönlichen sportlichen und gesundheitlichen Ziele erreicht. Daher arbeiten wir auf einer sehr vertrauensvollen Basis mit unseren Mitgliedern zusammen.

Für jedes Problem, welches bisher auftrat, habe ich stets nach Lösungen gesucht. Und so kam es im Laufe der Jahre unter anderem zum eigens konzipierten Abnehm-Programm, sowie zu der Idee, Boxsäcke aus Kork herzustellen. Die Khou Khii® Boxsäcke durfte ich bei der Höhle der Löwen vorstellen.

Wie ist die Idee zu den Khou Khii ® Boxsäcken entstanden?

Lena Ahmadi Khouki: Ich muss kurz ausholen, um die Problematik zu erläutern, welche mich dazu veranlasst hat, eine Idee zu finden. Das Khou Khii® Training ist eine Kombination aus einem Sandsack- und Krafttraining. Beim Khou Khii®Training wird täglich an 5 Boxsäcken á 5 Stunden trainiert. Aufgrund der Kraftübungen ist es allerdings nicht möglich, herkömmliche Boxhandschuhe während des 30minütigen Khou Khii® Trainings zu tragen. Deshalb trugen die Mitglieder Boxbandagen. Aber leider haben Boxbandagen eine sehr raue Oberfläche. Die Kombination aus rauer Oberfläche der Boxbandagen und Schweiß hat die Boxsäcke alle drei Monate zum Reißen gebracht.

Ich wechselte von Echt-Leder zu Kunstleder, da es mir auf Dauer zu teuer wurde. Dies schien die Lösung zu sein. Die Kunstleder-Boxsäcke hielten sehr gut und waren auch pflegeleichter als das Echt-Leder. Doch dann zeigte sich das Problem, welches mich mit meiner Idee zu der Höhle der Löwen führte. Das Problem an den Kunstleder-Boxsäcken war,  dass ihre Oberfläche sehr hart war.

Die Mitglieder verletzten und beschwerten sich jedes Mal. (Im Khou Khii® trainieren zu 95% Frauen.) Eine weitere Alternative gab es allerdings nicht. Es musste also eine Lösung her. Ich habe über einen sehr langen Zeitraum verschiedenste Materialien ausprobiert, aber nichts hat funktioniert. Doch dann kam mir eines Tages auf dem stillen Örtchen die Idee.

Ich weiß nicht warum, aber da fallen mir immer die besten Ideen ein. Ich war eigentlich auf dem Sprung und hatte meine Umhängetasche schon um. Die Tasche hatte einen ganz kleinen Stoffausschnitt aus Kork. Es machte sofort klick und ich wusste ab dem Zeitpunkt, dass Kork das ideale Material für meine Boxsäcke ist. Kork ist reiß- und wasserfest, es hat eine sehr weiche Oberfläche und sieht auch noch sensationell aus.

Welche Vision steckt hinter Khou Khii ®?

Lena Ahmadi Khouki: Eine wirkliche Vision hatte ich mit 22 Jahren, als ich den Mietvertrag unterschrieb, nicht. Mein Ziel war es lediglich, selbstständig und finanziell unabhängig zu sein, um die Zeit zu haben, mich voll und ganz meiner Leidenschaft, der „Schauspielerei“, zu widmen. Aber als ich unter den „Ispo Brandnew 2020“ Auserwählten war und meine Boxsäcke aus Kork einem Fachpublikum vorstellen durfte, wusste ich aufgrund der Nachfrage, dass die Khou Khii® Boxsäcke eine schöne Reise vor sich haben werden.

Wer ist die Zielgruppe von Khou Khii ®?

Das Trainingskonzept von Khou Khii® wurde für alle Alters- und Gewichtsklassen konzipiert. Zur Zielgruppe gehören in erster Linie bestehende Fitnessstudiobetreiber, die ihre eigene Zielgruppe und Mitgliederzahlen erweitern möchten. Denn das Trainings- und Ernährungskonzept, sowie die damit verbundenen Equipments sind als innovatives Gesamtkonzept zur Zeit einmalig. Aufgrund der Nachhaltigkeit, der luxuriösen Optik und der einmaligen Haptik, sehe ich die Khou Khii® Boxsäcke ebenfalls in Luxus Hotels, hochklassigen Fitness- und Personal Trainingsstudios, im Garten oder im Wohnzimmer.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Lena Ahmadi Khouki: Als ich auf der Fachmesse die Khou Khii® Boxsäcke ausstellte, sprach mich ein Mitarbeiter von „Sony Pictures“ (Produktionsfirma von DHDL) an und fragte mich, ob ich mir vorstellen könne, die Khou Khii® Boxsäcke in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren. Ich sagte natürlich sofort ja, habe meine Bewerbungsunterlagen eingereicht und habe dann tatsächlich die Zusage erhalten. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht viel Zeit dafür, denn neben der normalen beruflichen Tätigkeit habe ich mich noch zusätzlich um mein Baby gekümmert (damals 8 Monate). Aber ich habe jede  freie Minute genutzt, um zu trainieren und um meine Schwangerschafts-Pfunde loszuwerden. Ich fand dies für meinen Körper und Geist wichtig. Gleichzeitig fühlte ich mich dadurch aber auch glaubwürdiger, denn so konnte ich das verkörpern, wofür ich werbe. Natürlich habe ich auch meinen Pitch geübt und mir eine kleine Performance dazu überlegt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Lena Ahmadi Khouki: Das war nicht nur motivierend, sondern auch eine emotionale Achterbahnfahrt. Um ganz ehrlich zu sein, habe ich sehr viel geweint. Aber nicht aus Trauer! Sie müssen sich vorstellen, dass ich seit dem Moment, ab dem ich wusste, dass ich vor die Löwen darf und Millionen von Menschen die Sendung sehen werden, einem enormen Druck ausgesetzt war. Mir war bewusst, dass es wohl die erste und letzte Chance dieser Größenordnung ist, die ich je erhalten werde. Ich bin ein emotionaler Mensch und ich habe wirklich fast täglich vor Glück und Dankbarkeit Freudentränen geweint.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Khou Khii ® aufmerksam werden?

Lena Ahmadi Khouki: Ich sehe mich als kreativen Kopf von Khou Khii®, der liebevoll alles ausgetüftelt und entwickelt hat. Nun braucht das Khou Khii® definitiv einen Mentor mit dem richtigen Know-how, um sich auf dem Markt platzieren zu können. Die Höhle der Löwen ist ideal, um genau diesen Mentor zu finden. Da die Sendung auch sehr beliebt bei Investoren und Geschäftsleuten ist, war ich umso dankbarer für diese Chance. Ich bin mir sicher, dass mit Hilfe der Sendung der richtige Mentor für Khou Khii® gefunden wird.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ich habe meinen Fokus auf Frau Wöhrl und Herrn Rosberg gesetzt. Da Frau Wöhrl unter anderem eine Hotelkette betreibt und Herr Rosberg weltweit als Spitzensportler bekannt ist und in dieser Szene sicher viele gute und hilfreiche Kontakte pflegt. Aber als ich bei der Ankunft im Vox-Studio erfahren habe, dass Herr Rosberg nicht in meiner Folge als Investor dabei ist, habe ich mich voll auf Frau Wöhrl konzentriert. Ich war aber trotz allem sehr offen für alle anderen Löwen. Ich habe gekämpft!

Khou Khii ®, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich habe schnell gelernt, dass ich mir mit Wünschen und Zielen, die ich mir gesetzt habe, innerlichen Druck und Stress aufbaue und meine Gesundheit dadurch ernsthaft gefährde. Aber selbstverständlich wünsche ich mir von tiefstem Herzen, dass Khou Khii® weiterhin wächst und seinen richtigen Platz auf dem nationalen sowie internationalen Fitnessmarkt findet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich habe zu Beginn meiner Gründung vor 12 Jahren immer diese drei Dinge angewendet und ich tue es immer noch:

Sei mutig, ehrlich und höre immer auf Dein Herz.

Hätte ich damals auf meine Familie/Freunde, meinen Intellekt oder Verstand gehört, hätte ich mich niemals getraut mich selbstständig zu machen!

In allen Punkten habe ich auf mein Herz gehört und war mutig. Ehrlichkeit ist meiner Meinung nach das Fundament für die Gründung und das Erhalten eines Unternehmens.

Bild: Lena Ahmadi Khouki aus Dortmund präsentiert mit Khou Khii Boxsäcke aus Kork. Sie erhofft sich ein Investment von 50.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Khou Khii am 29. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Lena Ahmadi Khouki für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Netzwerken und die Augen offen halten

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heat_it Smartphone Add-on Insektenstichen höhle der löwen

Die Gründer von heat_it, Smartphone Add-on zur sekundenschnellen Behandlung von Insektenstichen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Kamedi doch kurz vor!

Ich bin Lukas Liedtke, Mitgründer und CEO der Kamedi GmbH, einem Medizintechnik Start-up aus Karlsruhe. 

Zusammen mit meinen Mitgründern Armin Meyer, Stefan Hotz und Christof Reuter habe ich am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) studiert und sind durch das gemeinsame einjährige Auslandsstudium 2015 in den USA und verschiedene Projektarbeiten eng zusammengewachsen. Seit Gründung Ende 2018 ist unser Startup auf mittlerweile 20 Personen angewachsen und als zertifizierter Medizinprodukthersteller decken wir von Entwicklung über Produktion bis Marketing und Vertrieb einen großen Teil der Wertschöpfungstiefe ab. 

Wie ist die Idee zum heat_it entstanden?

Beim Kitesurfen lernte ich im Jahr 2016 die Behandlung mittels therapeutischer Hyperthermie – künstlich erzeugte Temperaturerhöhung – kennen. Das Wirkprinzip hat mich sofort überzeugt, allerdings nicht die verfügbaren Produkte: zu klobig, nie mit dabei und unflexibel. Also warum nicht das Smartphone nutzen, um einen solchen Stichheiler zu steuern, mit Energie zu versorgen und Zusatzfunktionen zu ermöglichen? So haben wir uns entschlossen, für einen Studierendenwettbewerb den heat_it zu entwickeln – ein Smartphone Add-on zur sekundenschnellen Behandlung von Insektenstichen. Und so ging das spannende Abenteuer los.  

Welche Vision steckt hinter heat_it?

Ein sicheres und praktisches Produkt jedem zugänglich zu machen, was jedem eine kleine aber überaus lästige Sorge im Sommer nimmt: juckende Mücken- und schmerzende Wespenstiche. Wir sind überwältigt vom bisherigen Zuspruch, entwickeln das Produkt ständig weiter und haben auch weitere Produkte in Planung. 

Wer ist die Zielgruppe von heat_it?

Zielgruppe sind Personen, die ein Smartphone besitzen und von Insektenstichen betroffen sind, also ein Großteil der Bevölkerung. Ob beim entspannten Ausflug zum Badesee oder beim Wandern, ob im Garten am Kaffeetisch oder auf Kanutour: Insektenstiche erwischen einen überall und mit dem heat_it hat man die passende Abhilfe griffbereit. Gerade Kinder und empfindliche Personen profitieren besonders von den Einstellungsmöglichkeiten in unserer App.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Höhle der Löwen ist für D2C-Produkte natürlich die ultimative Möglichkeit, die eigene Erfindung einem Millionenpublikum und spannenden Investoren vorzustellen. Und dass der heat_it da reingehört, war bei uns häufig Thema! Umso mehr haben wir uns gefreut als die Produktionsfirma gefragt hätte, ob wir nicht Interesse hätten, uns zu bewerben. Spätestens dann war uns klar, dass eine Bewerbung auch gute Erfolgschancen hat. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Zum Zeitpunkt der Aufnahme waren wir noch nicht auf den Markt gestartet, der heat_it also noch nicht in Serienreife. Wir hatten also alle Hände damit zu tun, um bis zur Show das bestmögliche Produkt vorlegen zu können. 

Ansonsten gehörte der wöchentliche DHDL Gründerabend in die Wochenplanung und natürlich haben wir auch unsere Erkundigungen über „die Löwen“ eingeholt. Wenn die uns schon vorab nicht kennen, wollen wir zumindest bestmöglich vorbereitet sein. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war sehr motivierend, die Höhle der Löwen ist fast jedem ein Begriff und das Produkt, dass lässt den Adrenalinspiegel schon steigen. Nicht dass wir die Typen sind, die unbedingt ins Fernsehen wollten, aber wenn man schon einmal da ist, will man natürlich Löwen und Publikum überzeugen.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf heat_it aufmerksam werden?

Aus tollen Berichterstattungen und Produkttests bei Galileo, Chip.de, heise, brandeins, ntv oder auch der Süddeutschen Zeitung haben wir gemerkt, was für eine Power diese Medien haben, gerade für eine praktische und einfach zu verstehende Erfindung wie unseren heat_it. Damit kommen wir trotz großer Mitbewerber mit anderen Marketingbudgets in der Wahrnehmung der Leute an – und am Ende kann die Kundin und der Kunde entscheiden, welches Produkt sie oder ihn überzeugt. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Judith Williams, wir sind ja ein durchweg männliches, technikaffines Gründerteam in den Zwanzigern. Die Zielgruppe für den heat_it geht über unsere eigene Peer-Group aber weit hinaus. Wir versprachen uns, dass Judith Williams bei der Erschließung neuer Zielgruppen eine große Hilfe sein könnte.  

Lukas Liedtke, wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren?

Der heat_it soll weltweit Menschen einen sorgenfreieren Sommer ermöglichen. Als innovationsstarkes Medizintechnikunternehmen haben wir dann hoffentlich weiter jeden Tag so viel Spaß bei der Arbeit und weitere gute Produkte auf dem Markt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sich frühzeitig mit Gründen im Allgemeinen auseinanderzusetzen. Vielleicht ist es nicht für jeden das Richtige, aber sich mit der Szene zu beschäftigen, bei den vielfältigen Events mit Gründern in Kontakt zu kommen oder vielleicht einmal ein Praktikum in einem Start-up zu absolvieren, lohnt sich garantiert. Und wenn man begeistert ist, loslegen!

Netzwerken und die Augen offen halten. Es gibt eine fast unüberschaubare Anzahl an Unterstützungsmöglichkeiten in der Frühphase: tolle Businessplanwettbewerbe, Pitch-Contests, Beratungsangebote und und und. Ein umfassendes „Paket“ an Leistungen erhält man über die Aufnahme in einen Accelerator. Uns halfen zum Beispiel sehr die Mitgliedschaft im CyberLab Accelerator in Karlsruhe und im Life Science Accelerator des Landes Baden-Württemberg.

Das Team ist das Entscheidende! Innerhalb des Teams muss offen kommuniziert werden können über Bedürfnisse, Stärken & Schwächen und Empfindsamkeiten. Nur wenn eng und vertrauensvoll zusammen gearbeitet wird, können die vielfältigen Herausforderungen bewältigt werden, die einen bei der Gründung eines Start-ups und der Markteinführung des eigene Produkts erwarten.

Bild: V.l.: Lukas Liedtke, Stefan Hotz, Armin Meyer und Christof Reuter aus Karlsruhe präsentieren mit heat_it ein Smartphone Add-on das durch zielgerichtete Wärme Symptome von Insektenstichen lindert. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Sehen Sie heat_it am 29. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Lukas Liedtke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder