Mittwoch, September 17, 2025
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Habt keine Angst davor mit eurer Idee an die Öffentlichkeit zu gehen

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MyPlatzerl Urlaubsportal 2 Minuten 2 Millionen

Die Gründer von MyPlatzerl, Urlaubsportal aus Österreich für Österreich, waren in der PULS4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Myplatzerl doch kurz vor!

Wir, Matthias Leitner und Jessica Reitzer sind beide leidenschaftliche Hoteliers, führen unsere Familienbetriebe und  sind die Gründer von Myplatzerl. Myplatzerl ist das neue Urlaubsportal aus Österreich für Österreich, mit dem Ziel die Wertschöpfung des österreichischen Tourismus nachhaltig zu steigern.

Gäste können hier ihren individuellen Traumurlaub suchen, finden und dann direkt bei den Unterkünften buchen. Mit unserem Neuen Anfrage Chat, dem virtuellen Urlaubsberater „Hias“ werden die Urlaubswünsche und Interessen der Gäste abgefragt und dann an die dazu passenden Unterkünfte versendet. Neu ist auch, dass die Unterkünfte nun Deals online stellen können. Diese können über Myplatzerl direkt beim Gastgeber angefragt und gebucht werden.

Die Partner melden sich mit einem monatlichen Abo an und werden dann von uns nach unseren Kriterienkatalog überprüft und freigeschalten. Die Abo Einnahmen fließen direkt in unsere Marketingaktivitäten und technische Weiterentwicklung.

Wie ist die Idee zu Myplatzerl entstanden?

In der schwierigen Corona Zeit ist es uns wieder einmal sehr stark aufgefallen, dass die riesigen internationalen Buchungsplattformen machen was sie wollen. Sie ändern ihre AGBS innerhalb kürzester Zeit und sind aus dem Schneider, wenn es um Stornierungen usw. geht. 

Matthias hatte schon immer den Gedanken eine Plattform zu machen, wo nur heimische Unterkünfte gelistet sind und es keine enorm hohen Provisionen gibt – nun so ist die Idee von Myplatzerl entstanden.

Welche Vision steckt hinter Myplatzerl ?

Unsere Vision ist es, die Wertschöpfung des heimischen Tourismus zu steigern und gleichzeitig dem Gast das beste individuelle Urlaubsangebot zu bieten. In Österreich gibt es auf Buchungsplattformen keine BESTPREIS Garantie mehr seit circa 3 Jahren – deshalb kann der Gastgeber selber bessere Angebot anbieten und fast alle machen das auch.

Wer ist die Zielgruppe von Myplatzerl?

Die Zielgruppe von Myplatzerl sind diejenigen, die Urlaubshungrig sind, Lust auf etwas neues haben, gerne in die Berge und an den See fahren wollen und vor allem die, die nachhaltig reisen wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Von Anfang an wussten wir, dass es eine anspruchsvolle Aufgabe sein wird, die Plattform auszubauen und bekannt zu machen. Wir haben die Teilnahme an 2 Minuten 2 Millionen als Chance gesehen, um einen Partner zu finden, der uns unterstütz und an unser Projekt glaubt. Ebenso wichtig ist definitiv die mediale Aufmerksamkeit durch den TV Auftritt. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben tagelang den richtigen Pitch ausgearbeitet. 2 Minuten sind sehr kurz und man will alles bestmöglich in der kurzen Zeit erklären können. Matthias hat Stunden, Tage lang an der neuen Website Version programmiert, sodass alles für die Sendung funktioniert und vor allem, dass die Homepage online bleibt während der Sendung. Das hat alles super geklappt 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Dass wir es in die Sendung geschafft haben, darauf sind wir sehr stolz. Wir haben gesehen, dass das Thema und der Zeitpunkt richtig ist und wir mit unserem Projekt etwas verändern können und vor allem die Wertschöpfung des heimischen Tourismus steigern können.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Myplatzerl aufmerksam werden?

Es war für uns eine Bestätigung, dass dieses kurzfristig entstandene Projekt zukunftsträchtig ist und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und von Investoren verdient hat.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Definitiv für uns interessant war und ist Herr Hinteregger, da er selbst aus der Branche kommt und genau weiß, um was es geht. Hier haben wir einen echt tollen Partner angeln können 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben sehr viele Emails und Anfrage von Kooperationen erhalten. Das Feedback von der Sendung und vor allem von der Plattform ist ein Wahnsinn und wir schätzen auch jeden Verbesserungsvorschlag, der von unseren Partner kommt. 

Myplatzerl, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Myplatzerl hat auf jeden Fall einen festen Platz im österreichischen Tourismus verdient. Wir werden noch sehen, wo genau die Reise hingeht, da derzeit stark an der technischen Weiterentwicklung und Innovation gearbeitet wird. In 5 Jahren sehen wir Myplatzerl als einen wichtigen Player für die Urlaubsvermittlung bei heimischen Unterkünften in Österreich und hoffentlich sogar im erweiterten Alpenraum.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Egal wie große die Aufgabe ist, habt keine Angst davor mit eurer Idee an die Öffentlichkeit zu gehen. 

Eine gute Idee wird sich früher oder später durchsetzten wenn man daran glaubt und viel Arbeit rein steckt.

Traut euch und glaubt an eure ideen- sonst werdet ihr es eventuell in den nächsten Jahren bereuen

Wir bedanken uns bei Jessica Reitzer und Matthias Leitner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzen Sie Ihre Netzwerke

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PowerX

PowerX bietet drei Sensoren: PowerX Heat, PowerX Water und PowerX Electricity

Stellen Sie sich und das Startup PowerX doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Manuel Schönfeld, habe unter anderem in Harvard studiert und war vor der Unternehmensgründung für McKinsey & Company im Energiebereich sowie für die Weltbank und Morgan Stanley tätig. PowerX bietet drei Sensoren: PowerX Heat, PowerX Water und PowerX Electricity. Die Sensoren sind plug and play, sie werden einfach an die Therme, die Hauptwasserleitung oder den Stromverteilerkasten angeklippt und über WLAN verbunden. Per App stellt PowerX dem Nutzer dann diverse Informationen zum Ressourcenverbrauch und den individuellen Verursachern sowie Tipps zum Einsparen von Ressourcen zur Verfügung. Das hilft, den Strom-, Gas- und Wasserverbrauch sowie den CO2-Ausstoß zu senken. Nutzer sparen dadurch Geld und tragen zur Bekämpfung des Klimawandels bei.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich arbeitete weltweit an Projekten rund um Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit. Bald erkannte ich, dass der Klimawandel, wenn er nicht gestoppt wird, Meeresspiegel und Temperaturen ansteigen lässt und Teile des Planeten unbewohnbar machen wird. Mir wurde klar, wie viel CO2 und Energie eingespart werden könnte, wenn unsere Maschinen nur ein bisschen intelligenter wären. Die meisten Warmwasserboiler zum Beispiel sind dumme Kessel. Sie heizen Wasser, auch wenn wir im Urlaub sind und es nicht brauchen. Das ist ungenutzte Energie, CO2 wird ohne Grund ausgestoßen.

Ich fragte mich deshalb, wie jeder einzelne den Klimawandel aufhalten sowie Ressourcen und Geld einsparen kann – so kam mir die Idee zu PowerX. Nicht zuletzt ist die Gründung eines Unternehmens eine Herausforderung an sich. Ich war fasziniert von dieser Herausforderung und von den Auswirkungen, die sie haben könnte. Außerdem wollte ich, nachdem ich jahrelang in der Beratung tätig war, wo Projekte in der Regel in Wochen getaktet sind, etwas Neues zum Leben erwecken und wie ein eigenes Kind wachsen sehen.

Welche Vision steckt hinter PowerX?

Den Klimawandel bekämpfen, indem Thermen sowie die Strom- und Wasserversorgung per Nachrüstung in smarte Geräte verwandelt werden, die den Ressourcenverbrauch deutlich senken. Insbesondere PowerX Heat birgt großes Potenzial für Hausbesitzer, Mieter und Versorger. Derzeit arbeitet PowerX im Sinne von Smart Grid und Power-to-X an der Zusammenschließung von Thermen zur größten thermalen Batterie der Welt. Die Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien schwankt. Dadurch wird teilweise mehr Strom ins Netz eingespeist, als eigentlich benötigt wird, was das Netz überlasten kann. Hier springt PowerX Heat ein. Steht sehr viel Strom zur Verfügung, werden die mit PowerX Heat ausgestatteten Thermen als Load Balancer genutzt und heizen mit dem überschüssigen Strom das Wasser. Das ermöglicht mehr Erneuerbare Energien im Netz – PowerX treibt so die Energiewende voran. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Story von PowerX begann mit einem glücklichen Zufall. Ich traf mich mit einem Freund in London, um unsere Idee einer globalen Energiefirma vorzustellen. Sowohl der Hin- als auch der Rückflug waren stark verspätet. Mein Freund meinte er ginge noch kurz bei „Antler“ – einem globalen VC – vorbei, da er dort im Board sitzt. Da mein Flug verspätet war, entschied ich mich, ihn zu begleiten. Bei Antler angekommen war die Atmosphäre so herzlich, dass ich unsere Idee ungeplant und quasi zwischen Tür und Angel dort vortrug. So kamen wir zu unserem ersten VC Partner – Antler. Dieser verschaffte mir die Zeit und das Netzwerk, meine Idee weiter zu entwickeln und half mir, das Team zu komplettieren. Außerdem unterstützte mich Antler bei der „Anpassung an die Realität“.

Dabei wurden wichtige Fragen geklärt: Wie sehen die Möglichkeiten zur Umsetzung der Lösung aus? Gibt es einen Markt? Neben der engen Unterstützung rund um die Gründung und wertvollen Kontakten investierte Antler auch einen sechsstelligen Dollarbetrag in PowerX und half mir darüber hinaus, weitere namhafte Investoren wie Y-Combinator und Sequoia Scouts für das Unternehmen zu begeistern. Unsere Investoren sind sowohl finanziell als auch emotional starke Stützen. Ohne Antler und Y-Combinator hätten wir es wahrscheinlich nicht über die Planungsphase geschafft.

Wer ist die Zielgruppe von PowerX?

Hausverwaltungen, Verbraucher, Versorger und Versicherer.

Wie funktioniert PowerX? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind primär eine Firma die auf angewandte künstliche Intelligenz setzt. Wir bekommen nicht nur Daten von unseren Sensoren, sondern sind in der Lage aus diesen Daten einzigartige Schlüsse zu ziehen: Unsere KI kann z.B. Haushaltsgeräte aus dem Gesamtstromfluss identifizieren, kann errechnen, ob diese Geräte effizient laufen oder kaputt sind und wieviel Geld ein effizienteres Gerät sparen würden. Auch den Wasserverbrauch können wir über Künstliche Intelligenz pro Verbraucher (z.B. Dusche) herunterbrechen. Die Strom- und Wasserrechnung in Echtzeit und heruntergebrochen pro Gerät. Zu guter Letzt sind wir in der Lage Thermen nach unserer KI-Auswertung effizienter zu steuern. Dazu bauen wir auch einzigartige Sensoren, die plug-and-play und kostengünstig Wasser-, Strom- und Gasverbrauch analysieren, wodurch man sich eine teure Nachrüstung spart. Es gibt zwar einige Wettbewerber im Smart Meter Bereich, aber unsere KI-Fähigkeiten, entwickelt an der Universität Harvard, sind einzigartig.

PowerX, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Start in den USA verlief sehr erfolgreich: Die Nachfrage nach den PowerX Sensoren war so groß, dass sie die Erwartung weit übertroffen hat. Bereits im Mai 2020 waren all unsere Testprodukte von PowerX Heat ausverkauft. Nun steht der Eintritt auf dem europäischen Markt bevor. Load Balancing mit dem PowerX Heat wird derzeit beispielsweise in Ulm getestet. Ich möchte das nächste Klimawandel-Unicorn schaffen. Es geht nicht um die Bewertung an sich, sondern darum, einen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel zu leisten. Und wie vorhin bereits erwähnt, birgt vor allem PowerX Heat sehr großes Potenzial.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Machen Sie ein Produkt, das die Leute nicht nur wollen, sondern brauchen.
  • Nutzen Sie Ihre Netzwerke für erste Verkäufe und um den Produkt-Markt-Fit zu überprüfen.
  • Hören Sie Ihren Kunden sehr genau zu.

Wir bedanken uns bei Manuel Schönfeld für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beharrlichkeit und ein super Team

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wir-liefern.org

wir-liefern.org virtuelle Fußgängerzone für lokale Unternehmen

Stellen Sie sich und das Unternehmen wir-liefern.org doch kurz unseren Lesern vor!

wir-liefern.org ist eine Plattform, die den Einzelhandel und die Gastronomie kostenlos unterstützt. Als virtuelle Fußgängerzone bieten wir lokalen Unternehmen aus ganz Deutschland die Möglichkeit, sich online mit ihren Liefer- und Abholangeboten zu präsentieren und so mit neuen und alten Kunden zusätzlichen Umsatz zu generieren. Keine neun Monate nach unserem Start nutzen dieses Angebot bereits mehr als 1000 lokale Läden, Restaurants und Dienstleistungsbetriebe.

Unser Gründerteam besteht aus drei Personen: Thomas Reichert ist Geschäftsführer der Düsseldorfer digitalbauhaus GmbH mit Erfahrung in hunderten von Softwareprojekten in eCommerce, Versicherungswirtschaft und Handel. Christian Hasselbring arbeitet als Digitalberater und blickt auf mehr als 20 Jahre Managementerfahrung in Führungsfunktionen großer Verlage und digitaler Produktentwicklung zurück. Ich arbeite als freie Journalistin mit einem Schwerpunkt auf Wirtschafts- und Technikthemen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

wir-liefern.org ist eine klassische Corona-Idee: Zu Beginn des ersten Lockdowns im Frühjahr dachte ich, dass es einen Ort geben müsste, an dem jeder nachschauen kann, welche Unternehmen und Restaurants ihre Ware jetzt ausliefern. Denn machen wir uns nichts vor: Wer online kauft, kauft meist bei Amazon. Die Idee war, dass der lokale Handel, der seine Kunden im Geschäft Tag für Tag überzeugt, internationalen Konzernen auch online etwas entgegensetzen sollte. 

Welche Vision steckt hinter wir-liefern.org?

Letztlich geht es um den Erhalt unserer Städte wie wir sie kennen und schätzen: Mit vielfältigen Einkaufs- und Begegnungsmöglichkeiten, Arbeits- und Ausbildungsplätzen in Läden und Restaurants sowie Steuereinnahmen für unser Gemeinwesen.

Die Corona-Pandemie zeigt eine Entwicklung im Brennglas, die lange davor begonnen hat und mit einem einfachen „weiter so“ nicht aufzuhalten ist: Während kleine stationäre Läden um ihre Existenz kämpfen und diesen Kampf immer häufiger verlieren, gewinnt der Online-Handel und damit allen voran internationale Giganten wie Amazon – und die tun wenig bis nichts für die Vielfalt in unseren Städten, gute Arbeitsplätze, die Ausbildung junger Menschen oder das Füllen der Staatskasse mit Steuergeldern.

Neben der kurzfristigen Hilfe im Lockdown haben wir die Vision, die zahlreichen lokalen Ladenbesitzerinnen und Gastronomen mit einem kostenlosen Digitalisierungshebel bei der Existenzsicherung und dem Ausbau ihres Geschäfts langfristig zu unterstützen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die beiden Teilfragen kann ich zusammen beantworten: Wir arbeiten alle pro bono und haben jeden Cent, der in wir-liefern.org steckt, aus privater Tasche bezahlt. Unter diesen Bedingungen eine funktionierende Plattform auf die Beine zu stellen, Händler und Kunden ohne Marketingbudget zu akquirieren und die Bekanntheit der Plattform zu steigern ist eine tägliche Herausforderung – zumal wir alle nebenbei auch noch Geld verdienen müssen.

Wer ist die Zielgruppe von wir-liefern.org?

Die ist ziemlich groß! Auf Anbieterseite sind das deutschlandweit alle Händler und Erzeuger, die ihre Produkte direkt vertreiben. Dazu Dienstleister und Gastronomiebetriebe mit Liefer- oder Abholangebot. Auf Nutzerseite richten wir uns an jeden, der bei seinen Onlinebestellungen ein vielfältiges Angebot schätzt und lieber lokale Anbieter als internationale Konzerne unterstützen möchte.

Welche Voraussetzungen müssen Läden und Restaurants erfüllen, um bei wir-liefern.org mitmachen zu können?

Sie müssen eine Email-Adresse haben. Unser Konzept ist so angelegt, dass quasi jeder mitmachen kann – egal wie klein das Geschäft oder wie speziell das Sortiment ist, gleichgültig ob lokal mit dem Fahrrad ausgeliefert oder bundesweit verschickt wird und unabhängig davon, wie weit die Betreiber beim Thema Digitalisierung sind. Für die Registrierung reicht es, eine Telefonnummer oder Email-Adresse anzugeben, über die Kunden Kontakt aufnehmen können. Wer schon einen eigenen Onlineshop hat, kann den natürlich verlinken, aber eine Voraussetzung ist das nicht.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Was unser Metier angeht, so sehe ich neben den riesigen und teils existenzvernichtenden Problemen auch große Chancen für Anbieter und Konsumenten. Der Einzelhandel hat die Digitalisierung lange vernachlässigt bis ignoriert. Die extrem schwierigen aktuellen Bedingungen lenken den Blick auf ein Feld, auf dem sich etwas tun muss. Wer seine Chancen hier nutzt, kann sich einen zukunftsfähigen zusätzlichen Absatzkanal erschließen und Kunden fester an sich binden. 

Konsumenten haben durch die dramatische Situation die Chance zu erkennen, was ihnen unsere Innenstädte mit dem vielfältigen Gastronomie- und Einkaufsangebot bedeuten. Das kann und wird bei vielen zu einem bewussteren Konsum führen – nicht nur im Hinblick auf die Produktauswahl, sondern auch bei der Auswahl der Verkäufer.

Mirjam Müller, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn es läuft, wie wir es uns wünschen, haben wir unsere Plattform mit zahlreichen Features so ausgebaut, dass wir für den lokalen Handel und die Gastronomie ebenso wie für Verbraucher deutschlandweit eine feste Größe beim Online-Shopping sind. Ein paar Sponsoren oder Fördergelder würden für diesen Weg sicher nicht schaden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ratschläge sind auch Schläge, deshalb nenne ich einfach die drei Aspekte, die uns an den Punkt gebracht haben, an dem wir heute stehen: die Überzeugung, etwas Richtiges zu tun, große Beharrlichkeit und ein super Team.

Fotograf: Andreas Hornoff

Wir bedanken uns bei Mirjam Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Viel Feedback einholen

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carefuel Daily Liquid Vitamins flüssige Vitaminkomplexe Frauen

carefuel Daily Liquid Vitamins flüssige Vitaminkomplexe für Frauen

Stellen Sie sich und das Startup carefuel doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Vanessa und ich bin die Gründerin von carefuel. Ich habe mich schon länger mal mehr mal weniger mit Nahrungsergänzungsmitteln beschäftigt. Dabei bin ich meistens auf viel Ablehnung in meinem Freundeskreis gestoßen. „Nahrungsergänzungsmittel brauche ich nicht. Ich ernähre mich gesund.“ „Sowas ist nichts für mich“. Immer wieder musste ich verteidigen, dass mir Vitamin D tatsächlich hilft, einfach besser drauf zu sein. Trotz gesunder Ernährung. Auf einer USA-Reise kam mir dann die Idee, dieses angestaubte Image aufzupolieren. Vitamine sollen alltagstauglich werden. ​carefuel ist Anfang des Jahres mit klassischen Kapseln an den Start gegangen. Doch schnell wurde uns bewusst, dass hier das Problem liegt. Unsere Kund*innen suchen nach innovativen Produkten, die zu Ihnen passen. 

Nach Wochen der gemeinsamen Entwicklung mit unseren Lieferanten und vielen schlaflosen Nächten war ein neues, innovatives Produkt kreiert. Unsere Daily Liquid Vitamins, flüssige Vitaminkomplexe für die Bedürfnisse von Frauen. Unsere Produkte bieten viele funktionelle Vorteile. Sie sind einfacher einzunehmen und können besser vom Körper aufgenommen werden.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich carefuel gegründet habe, war ich in einer internationalen Unternehmensberatung tätig. Gerade in der Anfangszeit war die Lernkurve sehr steil und ich konnte viel für mich mitnehmen. Doch leider ging auch viel Zeit für interne Meetings, Abstimmungsrunden und das richtige Icon auf der PowerPoint Slide drauf. Nach einer gewissen Zeit habe ich für mich festgestellt, dass ich so dauerhaft nicht arbeiten möchte. In der Zeit kam mir dann die Idee mit carefuel. Die ersten Schritte habe ich noch während meiner Beratertätigkeit gemacht. Doch schnell war klar, beides 100% geht für mich nicht und ich habe mich Vollzeit ins Unternehmertum gestürzt.

Was war bei der Gründung von carefuel die größte Herausforderung?

Jeder Tag ist anders und man hat ständig mit neuartigen Themen zu tun. Ich hatte keinen E-Commerce Background und musste mich an die Schnelllebigkeit erst gewöhnen. Man muss auch ständig Entscheidungen treffen und keiner sagt einem was zu tun ist oder was in der jeweiligen Situation besser wäre. Die größte Herausforderung für carefuel als kleines Startup war einen geeigneten Hersteller und Lieferant für unsere Liquids zu finden. Mit kleinen Abnahmemengen und innovativen Produktideen ist es sehr schwer einen Produzenten zu finden. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Definitiv. Man sollte sogar. Der Gründer von LinkedIn Reid Hoffman meinte mal, wenn man sich nicht für seine erste Produktversion schämt, hat man zu spät gelauncht. Auch wir bei carefuel haben die Erfahrung gemacht, dass sich ein Produkt oder eine Geschäftsidee gerade am Anfang stetig weiterentwickelt, weil man eben noch am Anfang steht und viele Dinge ausprobiert. 

Welche Vision steckt hinter carefuel?

Wir haben festgestellt, dass für unsere Kund*innen die Themen Self-Care und Inner Beauty immer wichtiger wird. Dabei sind Sie auf der Suche nach innovativen Produkten, die zu Ihnen passen und bestimmte Bedürfnisse abdecken. Leider kommt bisher nur wenig Rückenwind aus der traditionellen Supplement Branche, um vor allem jungen Kundinnen ein echtes Erlebnis zu bieten. Immer noch sind ca. 2/3 der Produkte auf traditioneller Basis (Tabletten und Kapseln). Deshalb haben wir uns fest vorgenommen, die Nahrungsergänzungsmittel Branche neu zu denken. Wir wollen unseren Kund*innen eine einfache Möglichkeit und ein echtes Erlebnis bieten, hochwertige Vitamine in den Alltag zu integrieren.

Wer ist die Zielgruppe von carefuel?

Unsere Daily Liquid Vitamins sind für alle, die es in ihrem stressigen Alltag nicht schaffen, alles unter einen Hut zu bekommen. Die aber dennoch auf ihren Körper und ihre Beauty achten wollen. Für alle die keine Lust mehr auf schnöde Tabletten und Kapseln haben. Für jeden der mit uns gemeinsam etwas bewegen und neu denken will. Der gemeinsam mit uns die Nahrungsergänzungsmittelbranche entstauben und verzaubern will!

Was ist das Besondere an den Produkten? 

Unsere Daily Liquid Vitamins sind einzigartige flüssige Vitaminkomplexe für die Bedürfnisse der Frau. Dabei setzen wir auf hochwertige, natürliche Inhaltsstoffe und verzichten komplett auf die Zugabe von raffiniertem Zucker. Durch das Geschmackserlebnis unserer Produkte, sind wir die ersten die ein echtes Vitaminerlebnis schaffen, dass unseren Kund*innen hilft, eine echte Routine aufzubauen. Durch ihre flüssige Form können sie universell eingesetzt werden – ob Pur, aufgelöst in Wasser, Joghurt, Porridge etc. – der Fantasie sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

2/3 der angebotenen Nahrungsergänzungsmittel-Produkte sind in Kapsel- und Tablettenform. Mit unserem flüssigen Ansatz sind wir einer der wenigen, die auf ein echtes Erlebnis abzielen und eine innovative Alternative zu klassischen Supplements bieten. Unser Produkt-Ansatz bietet dabei den Vorteil, den medizinischen Charakter zu beseitigen, um ein cooles Lifestyle-Produkt zu werden. Dadurch ist es ein idealer Begleiter in der eigenen Selfcare-Routine.

carefuel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell läuft bis Anfang Februar 2021 unsere Crowdfunding Kampagne. Ziel ist es genügend Geld einzusammeln, um die Produktion der ersten Daily Liquid Vitamins zu ermöglichen. Wir arbeiten jeden Tag daran, dem Image Nahrungsergänzungsmittel neues Leben einzuhauchen. Dafür entwickeln wir weitere Produktideen, um für jeden die passende Alternative zu bieten. Unser großes Ziel ist es, ein positives Erlebnis zu schaffen und ein Teil der Selfcare-Routine unserer Kund*innen zu werden. Dabei möchten wir eine nachhaltige Brand etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Einfach mal machen: Ideen schnell umsetzen und viel Feedback einholen.
  2. Immer einen Plan B in der Hand haben. Ich habe gelernt, dass man Alternativen immer parallel verfolgen sollte: Auf ein Pferd setzen kann gefährlich sein. 
  3. Geduldig sein: An sich selbst hat man immer den größten Anspruch. Manchmal dauern die Dinge aber einfach und man sollte länger dranbleiben und nicht so schnell aufgeben.

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Vanessa Schäfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich von nichts unterkriegen lassen

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Pizza Wolke Shadi Souri

Pizza Wolke: Original neapolitanische Tiefkühlpizza

Stellen Sie sich und das Startup Pizza Wolke doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Shadi Souri, 29 Jahre alt. Ich bin der geschäftsführende Gesellschafter der Kopf & Herz GmbH & Pizzabande GmbH in Gießen. Wir betreiben u.a. die Pizza Wolke in Gießen, welche original neapolitanische Tiefkühlpizza produziert und vertreibt. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mir war ganz früh klar, dass ich mein Einkommen, durch meine Leistung und mein Pensum, selbst bestimmen und meine Träume/Visionen verwirklichen möchte. 

Welche Vision steckt hinter Pizza Wolke?

Regionalität und Tradition gepaart mit Qualität und Handwerkskunst in deutschen SUPERMÄRKTEN  zu vertreiben. Zu beweisen, dass Tiefkühl nur eine Transportmöglichkeit ist und man auch qualitativ, hochwertige Produkte wirtschaftlich vertreiben kann. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung waren die ersten 12 Monate. In diesen habe ich mich komplett aus meinem Ersparten finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von Pizza Wolke?

Unsere Zielgruppe sind die Schüler/innen, die gerne eine leckere TK-Pizza essen möchten. Die Arbeitenden,  die keine Lust haben abends zu kochen und trotzdem nicht auf Qualität verzichten möchten und diejenigen, die gerne Freunde einladen, aber keine Zeit zum Vorbereiten haben, aber die Freunde trotzdem begeistern wollen. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Dass wir all unsere Produzenten kennen und alle Schritte von der Produktion bis hin zur Fertigstellung mitbestimmt haben. 

Wo liegen die Vorteile?

Dass wir unsere Produkte zu 100% kennen. Regional herstellen lassen und trotzdem der Tradition treu bleiben. Komplett CO2-Neutral arbeiten und in den nächsten 12 Monaten uns als „Zero Waste“ Lebensmittelbetrieb bezeichnen können. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Kompromisslosigkeit bei der Zubereitung von unserem Produkt. Die Transparenz zu unseren Produkten und dass wir nicht nach dem größten Gewinn, sondern dem größten Geschmack produzieren und arbeiten. 

Pizza Wolke, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich noch lange genauso weiter. In 5 Jahren möchten wir 5% Anteil am TK-Pizza Markt in Deutschland halten und das erste „CO2-Negative“ und „Zero Waste“ Lebensmittelunternehmen in Deutschland sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mutig zu sein, seine Vision zu leben und immer als Anführer vorne weg zu gehen. 

Unbedingt einen guten Businessplan haben. 

Sich von nichts unterkriegen lassen und immer an sich zu glauben.

Wir bedanken uns bei Shadi Souri für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geduldig sein und nicht aufgeben

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Kuravisma bidi Online-Nachhilfe für alle Fächer und Klassenstufen

Kuravisma: bidi Online-Nachhilfe für alle Fächer und Klassenstufen

Stellen Sie sich und das Startup Kuravisma doch kurz unseren Lesern vor! 

Hallo! Mein Name ist Christian Bohner und ich habe 2019 das EdTech-Startup Kuravisma ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Zukunft der digitalen Bildung mitzugestalten. Unter dem Namen bidi bieten wir Online-Nachhilfe für alle Fächer und Klassenstufen an. Wir helfen Schüler*innen dabei, passende und qualifizierte Nachhilfelehrer*innen zu finden, stellen einen sicheren Raum für alle Prozesse rund um die Nachhilfe zur Verfügung und stehen natürlich auch den Eltern beratend zur Seite. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ich habe selbst jahrelang als Nachhilfelehrer unterrichtet, fand aber, dass die Prozesse bei traditioneller Nachhilfe noch optimiert werden könnten. Online-Unterricht bietet für alle Beteiligten so viele Vorteile! Deshalb wollte ich eine einfache und unkomplizierte Lösung schaffen, die die Menschen für das digitale Lernen begeistert, weil ich glaube, dass darin die Zukunft liegt. 

Welche Vision steckt hinter Kuravisma? 

Jedes Jahr nehmen in Deutschland über eine Million Schüler*innen kostenpflichtige Nachhilfe in Anspruch. Die Nachfrage ist enorm, die Suche nach einer Tutor*in jedoch oft schwierig. Wir möchten Schüler*innen helfen, ihr volles Potenzial zu entfalten, indem wir ihnen qualifizierte Tutor*innen zur Verfügung stellen und die Nachhilfestunde und das Drumherum mit digitalen Services so einfach wie möglich machen. 

Einige Vorteile sind ganz offensichtlich: Durch Online-Nachhilfe sind Schüler*innen und Nachhilfelehrer*innen nicht mehr ortsgebunden. Eltern können so aus einem viel größeren Lehrer*innen-Pool auswählen und damit leichter die richtige Nachhilfelehrer*in für ihr Kind finden. Aber es gehört viel mehr dazu als gemeinsames Videotelefonieren, Lesen und Schreiben: Terminvereinbarung, Kommunikation, Ersatztutor*innen finden, Sofortnachhilfe, das alles geht in Zukunft spielend leicht. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Es gab zwei sehr große Herausforderungen: Zum Einen das Verständnis der User, also: Wer entscheidet über Nachhilfe, Eltern oder Schüler*innen? Was muss ein digitaler Nachhilfeservice bieten? Was sind Showstopper? Und zum Anderen, wahrscheinlich eine große Herausforderung in allen jungen Unternehmen, die Rekrutierung des richtigen Teams, das der Aufgabe gewachsen ist. Die Anfangsfinanzierung kam aus dem Kreis der Gesellschafter. 

Wer ist die Zielgruppe von Kuravisma? 

Wir möchten unseren Nachhilfeservice www.bidi.one für alle Beteiligten ansprechend gestalten, also für Nachhilfelehrer*innen, Schüler*innen und Eltern. In der Marketing-Ansprache konzentrieren wir uns aber hauptsächlich auf die Entscheidungsträger*innen bei der Entscheidung für Nachhilfe – wer die sind, verrate ich hier aber nicht. Abseits vom B2C arbeiten wir auch mit Schulen zusammen, die ihren Schüler*innen bidi beim Lernen zur Verfügung stellen. 

Wie funktioniert Kuravisma? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir möchten das Nachhilfeerlebnis dauerhaft vereinfachen und bieten dafür Services wie ein detailliertes Tracking des Lernfortschritts, einen intuitiven Auswahlprozess der Nachhilfelehrer*in oder sichere Bezahlung. Unser Ziel ist es, damit alle Hürden aus dem Weg zu schaffen und den Fokus auf das Wesentliche zu ermöglichen: Die echte Lösung der Verständnisprobleme der Schüler*innen durch qualitativ hochwertige Nachhilfe. 

All unsere Tutor*innen wurden sorgfältig von uns ausgewählt und im Vorfeld auf ihre Qualifikation hin überprüft. Eltern erhalten auf unserer Website über eine einfach bedienbare Filterfunktion Vorschläge für Nachhilfelehrer*innen, die zu ihrem Kind passen. Termine können mit nur wenigen Klicks gebucht werden, wobei am Anfang natürlich ein unverbindliches Kennenlernen stattfindet. Tutor*innen und Schüler*innen können sich über ihren bidi Account vor und nach jeder Stunde im Chat austauschen, neue Termine vereinbaren und Dokumente verschicken. Zudem gibt es eine Übersicht, die alle Prozesse und Fortschritte der Nachhilfe leicht verständlich abbildet. 

Damit die Nachhilfe maximal flexibel bleibt, gibt es bei bidi kein Abomodell. Stattdessen erlauben verschiedene Stundenpakete die Anpassung des Nachhilfe-Umfangs auf die ganz individuellen Bedürfnisse jeder Familie. Es kann für unseren Nachhilfeunterricht auch staatliche Förderung in Form von Bildungsgutscheinen bezogen werden. Diesbezüglich, aber auch für alles andere rund um Nachhilfe, stehen wir Familien kostenfrei in einem persönlichen Beratungsgespräch zur Seite. 

Kuravisma, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In Online-Nachhilfe stecken so viele Möglichkeiten für Eltern und Schüler*innen, die wir gerne für alle freilegen möchten. Ich würde durchaus sagen: Unser Ziel ist es, Nachhilfe zu revolutionieren. Dabei geht es perspektivisch weniger um offline oder online – schon das Wort “Nachhilfe” ist sperrig und für einige Menschen negativ behaftet. Wir sagen lieber: Wir möchten die Zukunft des digitalen Lernens mitgestalten. Nennen wir es in Zukunft doch nicht mehr Nachhilfe, sondern einfach… bidi

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Markt und Wettbewerb durchdringend analysieren und mit potentiellen Nutzern sprechen

Das richtige Team finden

Geduldig sein und nicht aufgeben

Wir bedanken uns bei Christian Bohner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt keine Angst vor der Angst!

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BERLIN, next floor

BERLIN, next floor: Hochwertige Manufakturen, Designer und Künstler aus Europa

Stellen Sie sich und das Startup BERLIN, next floor doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Victoria Geiser und ich bin die Gründerin von BERLIN, next floor. Meine Karriere begann als Modedesignerin und -managerin. Inspiriert durch die aktuellen Umstände, habe ich im April 2020 eine Onlineplattform für europäische Manufakturen – BERLIN, next floor – gestartet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mir ist es wichtig meinen eigenen Traum zu verwirklichen: Unternehmerin und Designerin zu sein. Außerdem habe in meiner Karriere viele großartige Manufakturen kennengelernt und wollte genau für diese besonderen, inhabergeführten, nachhaltigen, in einem Wertesystem agierenden und ästhetischen Unternehmen eine Plattform gestalten. 

Ich möchte diese Unternehmen bestärken, sie vernetzen und Synergien herstellen. Meine Vision in die Welt zu tragen, gibt mir den täglichen Ansporn das zu tun, was ich heute mache. 

Welche Vision steckt hinter BERLIN, next floor?

BERLIN, next floor ist ein kuratierter Onlineshop auf dem man von Mode über Interior, zeitgenössischer Kunst bis hin zu Kosmetik Vieles entdecken kann. Wir möchten zu Hause ein Einkaufserlebnis ermöglichen, wie es sonst nur auf einer Shopptingtour in einer Stadt möglich ist – unterschiedliche Sachen auf einem sehr hohen Qualitätsniveau zu entdecken. Dabei wollen wir auch ein Bewusstsein für Qualität, Schönheit und sozial vertretbare Produktionsketten schaffen. Außerdem verstehen wir uns als Plattform, die Menschen verbindet – online und offline.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang war für mich die technische Umsetzung die größte Herausforderung. Wie bekomme ich ohne ein großes Budget eine innovative und einwandfrei funktionierende Onlineplattform? Ich habe mir einen technischen Partner gesucht und mit David Biller, der auch Mitgründer eines anderen StartUps ist, einen hervorragenden Entwickler gefunden. 

Dann musste ich bei den Manufakturen, die bisher auf der Plattform sind, dafür sorgen, dass ihr Community Denken verstärkt wird. Wenn alle Beteiligten etwas Werbung machen, dann partizipieren alle davon. Und: Von vielen Manufakturen waren die Kunden bisher einzig „Offline-Kunden“. Diese mussten wir dann auch zu „Online-Kunden“ machen. 

Jetzt gilt es ein gutes Team aufzubauen und für spezielle Fragestellungen gute Berater und Multiplikatoren an meiner Seite zu haben. So bin ich zum Beispiel sehr dankbar, dass die Modedesignerin Anna von Griesheim aktiv ihr Kundennetzwerk auf die Onlineplattform hingewiesen hat oder Anja Gröschel mir in PR und Marketingfragen zur Seite steht. Bisher finanziere ich alles alleine. Um weiter wachsen zu können, überlege ich mir derzeit die passenden Strukturen dafür.

Wer ist die Zielgruppe von Berlin, next floor?

Die Zielgruppe von BERLIN, next floor sind Personen, die sehr viel Wert auf Qualität und Individualität legen. Es ist ihnen wichtig direkt beim Designer zu kaufen und diesen auch persönlich zu kennen. Der Kunde von Berlin, next floor ist lieber Besitzer eines maßgeschneiderten Kleides, als ein Kleid einer „international, bekannten Marke“ zu erwerben – wobei hier oft kein Preisunterschied besteht. Diese Zielgruppe möchte sich durch individuelle, auf sie zugeschnittene Produkte, „made to measure“, abheben und hat eine hohe Affinität für Design und Qualität. 

Unsere Käufer kommen bisher primär aus dem deutschsprachigen Raum. Wir wollen aber zeitnah europaweit expandieren und planen dafür auch schon eine international ausgelegte Marketingstrategie. 

Wie funktioniert Berlin, next floor? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir werden ausschließlich hochwertige Manufakturen, Designer und Künstler aus Europa präsentieren und damit einen Pool für Individualität, Qualität und Nachhaltigkeit schaffen. Das Besondere an unsere Plattform ist die Möglichkeit des virtuellen Shoppings. Kunden haben die Möglichkeit den Designer per Videocall zu treffen und sich beim shoppen persönlich beraten zu lassen. 

Produktion nach Maß – für Kleidung und Objekte – bieten wir auch an. Außerdem kombinieren wir das shoppen online mit Pop-up-Events. Bisher waren wir mit unseren Veranstaltungen in Berlin und München. Ab 2021 wollen wir Events auch außerhalb von Deutschland umsetzen. 

Berlin, next floor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Startup BERLIN, next floor soll zu der Plattform für außergewöhnliche, anspruchsvolle, internationale Manufakturen werden. Wir wollen viele glückliche Menschen, die ihre Bedürfnisse auf B,nf ganz persönlich auf sie zugeschnitten, hier erfüllt bekommen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch und eurer Intuition habt keine Angst vor der Angst. 

Und wenn das Ziel klar ist, haltet durch! 

Wählt gut aus mit wem ihr zusammenarbeiten möchtet und wer euch gut ergänzt.

Wir bedanken uns bei Victoroa Geiser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst vor Ungewissheit

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GErn- Gesunde Ernährung: Vorgekochte Mahlzeiten Boxen

GErn- Gesunde Ernährung: Vorgekochte Mahlzeiten Boxen für Veganer, Keto-Genießer, Muskelaufbauer, Abnehmer

Stellen Sie sich und das Startup GErn doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Ehepaar (Ruslan und Tolganay) und gleichzeitig das Gründerteam von GErn. Ruslan ist gelernter Architekt mit 6 Jahren Erfahrung – in seiner Freizeit macht er viel Sport wie Fußball und Fitness. Tolganay ist gelernte und qualifizierte Finanzbuchhalterin ebenso mit 6 Jahren Erfahrung. Außerdem hat sie Ernährungsberatung gelernt und macht ebenso viel Sport/Fitness.

GErn ist ein Kasseler Start-Up im Bereich Food. Bei uns dreht sich alles um das Thema „Gesunde Ernährung“.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich, Tolganay Barwich, habe versucht, meiner damaligen Kollegin beizubringen, wie man sich gesund ernähren kann, um abzunehmen. Ich habe für sie mehrere Ernährungspläne geschrieben. Sie hatte Schwierigkeiten bei der Umsetzung – „nicht geschafft die Produkte einzukaufen“ oder „keine Lust gehabt zu kochen“. Dann habe ich ihr empfohlen, einen Ernährungsplan mit schon vorgekochten Gerichten zu bestellen. Ich war mir irgendwie sicher, dass solche Unternehmen bereits existieren. Nach einer kurzen Recherche hatten wir keine passende Anbieter gefunden. Als nächstes habe ich meinen Ehemann von der Situation berichtet worauf er meinte: „Wenn niemand das anbietet, dann sollten wir damit loslegen“.

Welche Vision steckt hinter GErn?

Wir wollen, dass unsere Kunden jeden Tag einen kleinen Schritt zu ihrem persönlichen und körperlichen Ziel wagen. GErn bietet seine Kunden den einfachsten Weg, um sich auf die Gesunde Ernährung umzustellen. Ohne einzukaufen, ohne Kalorien zu zählen, ohne Kochen und Geschirr zu waschen. Wir übernehmen all diese Aufgaben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind der Idee treu geblieben und wollte diese unbedingt umsetzen. Gegründet haben wir im Februar 2020 und mit dem ersten Lockdown unser Betrieb renoviert. Wegen der Corona war es sehr schwierig richtige Handwerker für die Renovierungsmaßnahmen zu engagieren. Letztendlich hatten wir viele Posten in Eigenregie erledigt. Das Experimentieren von vielen verschiedenen Produkten und die Zusammensetzung von Gerichten erwies sich als eine sehr schwierige Aufgabe. Nichtsdestotrotz hatten wir auch hier ganz gut abgeschnitten und bitten diese Produkte jetzt an.  Außerdem die mentale Schwierigkeit – als Gründer muss man viele Entscheidungen treffen, ohne zu wissen, ob das gut funktionieren wird oder nicht. Die Umstellung, Entscheidungen schnell zu treffen war auch nicht einfach. Das war eine große Herausforderung für uns.

Für die Umsetzung der Idee hatten wir eine Finanzierung bei einer Bank beantragt – die positive Entscheidung dauerte fast sechs Monaten. 

Wer ist die Zielgruppe von GErn?

Unser Fokus liegt bei den Berufstätigen bzw. Selbständigen, die keine Zeit oder Möglichkeit haben, sich gesund zu ernähren. Mann kennt die Situation in den Mittagspausen – man möchte sich gesund ernähren, doch in den Supermärkten oder Bäckereien gibt es fast nichts passendes. Genau da springen wir ein und unterstützen unsere Kunden bei ihren Mittagspausen bzw. am Abendessen nach der Arbeit.

Wie funktioniert GErn? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

GErn funktioniert ganz einfach. Auf unserer Webseite entscheidet man sich für mind. 4 Gerichte. Diese werden saisonal ausgetauscht, angepasst bzw. erweitert. Wir haben Angebote für Veganer, Keto-Genießer, Muskelaufbauer, Abnehmer uvm. – bei uns findet jeder, was sein Herz begehrt. Die Gerichte werden per Paketdienst direkt an die Zustelladresse gesendet. 90% unserer Kunden erhalten Ihre Bestellung Vormittags – passend zum Mittagessen an der Arbeit oder im Homeoffice-Betrieb. Des Weiteren bieten wir Selbstabholung für die Kundschaft aus der Region an. Somit sparen sie Versandkosten und wir verzichten auf die Verpackungsmaterialien. Möchte man regelmäßig unsere Produkten erhalten, so bieten wir Abonnements an. 

GErn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erst vor kurzem bieten wir unsere Produkte deutschlandweit an. Wir planen GErn in die Hauptstadt umzusiedeln, da wir eine größere Chance dabei sehen, vielen Menschen in der Metropole mit unseren Produkten zu versorgen. In 5 Jahren wird man unsere Produkte in ganz Europa kennen. Dafür suchen wir jetzt schon nach möglichen Partnern und Investoren, um frühzeitig die wichtigsten Entscheidungen zu treffen und notwendige Schritte umzusetzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen direkt umsetzen.

Die Umsetzung so einfach wie möglich halten.

Keine Angst vor Ungewissheit.

Wir bedanken uns bei Ruslan Barwich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erreichbare Ziele stecken

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STiTCHKRAFT DIY Fashion Kits- Fair Fashion

STiTCHKRAFT DIY Fashion Kits- Fair Fashion – Made by Yourself

Stellen Sie sich und das Startup STiTCHKRAFT doch kurz unseren Lesern vor!

STiTCHKRAFT parts & crafts ist entstanden als Herzensprojekt von uns beiden, Tehilla Gitterle und Lukas Paschinger. Obwohl wir als Paar schon länger zusammen sind, ist die berufliche Zusammenarbeit etwas Neues für uns.

Tehilla hat als Modedesignerin vor einigen Jahren ihr eigenes Label LiNUSCH gegründet, als ausgebildeter Mechatroniker habe ich mich intensiv mit verschiedenen Entwicklungen aus der Maker-Bewegung und FabLab-Szene beschäftigt. Ein zunehmend großes Interesse für beständiges, nachhaltiges Design hat sich dabei für uns beide abgezeichnet, darüber hinaus eine Leidenschaft für die bereichernde Kraft des Do-It-Yourself. Daraus entstanden ist unsere Idee, Mode zum Selbermachen in Form von DIY Fashion Kits zu entwickeln – alles was man benötigt, um mit einfachen Mitteln ein Designkleidungsstück aus hochwertigen, nachhaltig und fair produzierten Biostoffen fertigen zu können, zugänglich vorbereitet in einer kompakten Box.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir legen beide sehr großen Wert darauf, die Ausrichtung und Organisation unserer produktiven Tätigkeit selbst zu gestalten. Unserem Erleben nach, wird dabei auch eine gewisse Flexibilität in der Handlungsfähigkeit kultiviert, die gerade in so bewegten Zeiten viele Vorteile bietet. Do-It-Yourself ist damit wohl auch beruflich ganz klar unser bevorzugter Weg.

Welche Vision steckt hinter STiTCHKRAFT?

Wir wollen einen neuen, vereinfachten Zugang zu leistbarer Fair Fashion und zum wundervollen alten Handwerk Nähen bieten. Die strikte Trennlinie zwischen Produzent und Konsument möchten wir dabei bewusst in Frage stellen, um damit auch eine engere Verbindung und höhere Wertschätzung zum fertigen Produkt, aber auch zum eigenen Handlungsvermögen zu schaffen. So nützlich die industrielle Massenproduktion von Lebensmitteln, Unterhaltungselektronik oder Bekleidung in vielerlei Hinsicht sein mag, wird die Entfremdung vom Herstellungsprozess dabei für sehr viele von uns zu einem zunehmend großen Problem – dem möchten wir mit unserem Konzept von STiTCHKRAFT parts & crafts aktiv entgegenwirken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir beide neigen da und dort doch ein wenig zum Perfektionismus, wobei die Einhaltung einer Deadline natürlich nicht auf der Strecke bleiben darf – das hat uns bestimmt mehr als einmal vor eine Herausforderung gestellt. Für die erste Entwicklungsphase haben wir einiges an eigenen Ressourcen mobilisiert, bis hin zur Umsetzung unser Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com/stitchkraft-diy (von 01.12.2020 bis 11.01.2021), durch die wir STiTCHKRAFT parts & crafts einerseits bekannt machen, und gleichzeitig die Produktion unserer ersten DIY Fashion Kits finanzieren möchten.

Wer ist die Zielgruppe von STiTCHKRAFT?

Wir richten uns an alle, die sich nicht einfach als passive “Verbraucher*innen” verstanden wissen wollen, sondern die Dinge lieber in die eigene Hand nehmen.. ob neugierige Anfänger*innen, stilbewusste Selbermacher*innen oder schlicht an beständigem Design Interessierte!

Wie funktioniert STiTCHKRAFT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In einem unserer DIY Fashion Kits steckt alles Nötige, um sofort loslegen zu können: nähfertig zugeschnittene Bio-Stoffteile (GOTS-zertifiziert), Bio-Nähgarn (GOTS-zertifiziert), unser rotes Textilband (z.B. für individuell gestaltete Nähapplikationen), Infomaterial (für Anfänger*innen und Fortgeschrittene), und im kleinen Origami-Kuvert das benötigte Werkzeug (Stecknadeln, Nähnadel und Nähetikett “MADE BY MYSELF”).

Eine Nähmaschine ist dafür nicht zwingend erforderlich, aber kann den Nähvorgang bei Bedarf natürlich erheblich beschleunigen. Im Fokus steht für uns Zugänglichkeit, in Form der vorgeschnittenen Textilteile und des von uns Einsteiger*innen-freundlich gestalteten Infomaterials, und Nachhaltigkeit, in Form der verwendeten, GOTS-zertifizierten Materialien und unserer Produktphilosophie. Wir möchten mit unseren DIY Fashion Kits nicht nur jene erreichen, die bereits Näh-Erfahrungen sammeln konnten, sondern auch interessierte Anfänger*innen, die sich bisher vielleicht kaum noch getraut haben, Nadel und Faden aktiv in die eigene Hand zu nehmen.

STiTCHKRAFT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten so bald wie möglich noch weitere Modelle anbieten, auch für Kinder, Herren, oder in verschiedenen Sondergrößen. Darüber hinaus arbeiten wir an Tutorialvideos und Workshops, um die Freude am Nähen möglichst vielen Menschen näher bringen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es kann vermutlich nicht oft genug gesagt werden, deshalb an allererster Stelle: Dran bleiben, nicht unterkriegen lassen!

Achtet darauf, euch erreichbare Ziele zu stecken; größere Ziele teilt euch am besten so auf, dass daraus kleinere, machbare Etappenziele werden.

Je besser ihr eure eigene Motivation kommunizieren könnt, desto höher die Wahrscheinlichkeit auch andere damit zu motivieren.

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Tehilla Gitterle und Lukas Paschinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mach dein Produkt besonders

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Genesis Footwear Sneaker Label nachhaltig fair und vegan

Genesis Footwear: Sneaker Label nachhaltig fair und vegan

Stellen Sie sich und das Startup Genesis Footwear doch kurz unseren Lesern vor!

Genesis Footwear wurde im März 2020 nach ca. 2 Jahren Vorarbeit zum ersten Mal ausgeliefert. Wir haben den Anspruch das nachhaltigste Sneakerlabel auf dem Markt zu werden!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe bereits viele Jahre Erfahrung in der Schuhproduktion . Auf meinen zahlreichen Reisen  durch Asien, beruflich sowie privat bin ich immer wieder , zu erst zufällig , später zielgerichtet auf Hersteller gestoßen, die neue nachhaltige Methoden der Materialherstellung, gänzlich neuartige Materialien,  neue Arten des Recyceln und Upcyceln , usw.. entwickelt hatten. Dies habe ich gesammelt, bis zu dem Zeitpunkt als ich alle Komponenten die man für die Herstellung eines Sneakers benötigt zusammengetragen hatte. Erst als klar war, dass wir den ganzen Schuh und nicht nur Teile,plus  die Verpackung, den Transport, sowie die Produktion selbst , nachhaltige, Eco-freundlich und fair vollziehen können , haben wir mit der Entwicklung von Genesis begonnen. Die Idee zu einem neuartigen Sneakerlabel hatte ich, als ich einen Hersteller kennengelernt habe, der eine Art veganes Leder aus großen Blättern der Elefantenohrpflanze hergestellt hat (Bilder anbei). Daraus ist auch das Logo entstanden, Bögen die ein stilisiertes Blatt darstellen sollen.

Welche Vision steckt hinter Genesis Footwear?

Es ist ein ideologischer, sowie ein sportlicher Ansporn. Ideologisch, weil ich denke, dass ein Umdenken notwendig ist und dass speziell in der Textil und Schuhindustrie. Ich denke es ist den meisten Menschen bekannt, wie und was hier abgeht. Fast -fashion oder Produkte von großen Konzernen haben für viele Menschen noch eine hohe Attraktivität, aber es gilt hier dagegen zuarbeiten. Sportlich, weil ich zeigen möchte, dass es geht ! Und zwar richtig und nicht nur in Teilstücken um den Leuten ein gutes Gefühl zu geben. Davon abgesehen, macht es einfach Spaß nach neuen innovativen Materialien zu suchen, sie zu finden und diese auszuprobieren. Projekte zur Müllreduzierung o.ä. zu unterstützen und im besten Fall einen Kreislauf zu schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Zusammentragen der Materialien war eine große Herausforderung, aber die größte Herausforderung war, mit verschiedensten Testmethoden zu prüfen ob diese Materialien geeignet sind  Schuhe daraus zu machen. Ein nachhaltiger Schuh, kann natürlich nur wirklich nachhaltig sein, wenn er auch lange hält. Nur nachhaltige Materialien verwenden , reicht hier nicht aus.

Wer ist die Zielgruppe von Genesis Footwear?

Vom Alter würde ich die Hauptzielgruppe auf 25 bis 50 Jahre einschätzen. Grundsätzlich sind es Leute die  Ihren Konsum reflektieren und bewusst einkaufen. 

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere ist, dass man dem Sneaker nicht ansieht, dass er nachhaltig und fair hergestellt wurde.  Das ist mein Designanspruch. Ich möchte nicht, das jemand einen Genesis-Sneaker kauft, nur weil Ihm die Story gefällt. Der Sneaker soll gefallen ,um es auch jedem leicht zu machen, ein nachhaltiges Produkt zu kaufen. Der große Unterschied zu anderen Anbietern ist tatsächlich der, dass wir alles zu Ende gedacht haben. Alles ist nachhaltig, wie beschrieben auch der Verpackung ,der Transport, aber auch das POS Material ist recycelt oder Second-Hand. So haben wir z.B. alte , einzelne Leuchtreklamebuchstaben gekauft und zu dem Wort GENESIS umgeschrieben. Diese können sich die Händler für eine Schaufensterdeko ausleihen, wir haben alte Schulwandkarten gekauft und diese mit Genesis gebrandet , alte Wein und Obstkisten als Dekoartikel gebrandet und vieles mehr. 

Genesis Footwear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Resonanz war bereits überragend gut. In Deutschland , Österreich und der Schweiz sind wir bereits gut aufgestellt und hier möchten wir nur noch mit den bestehenden Kunden wachsen, aber nicht großartig neue Händler hinzunehmen. Und in den anderen wichtigen Europäischen Märkten Benelux, Skandinavien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und UK sind wir schon vertreten, aber hier gibt es noch Ausbaupotential. In 5 Jahren wäre ich gerne in diesen Ländern ähnlich stark wie in D/Ö/SCH, sowie in einigen andere super interessante Märkten wie z.B. Japan, Süd-Korea , Kanada und Australien. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Erstes möchte ich den Tip geben, eine Sache wirklich zu Ende zu denken bevor man ein Produkt auf den Markt bringt. Es geht darum nicht angreifbar zu sein und niemals seine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Keine derben  Rückschläge, weil das Produkt nicht ausgereift ist, zu riskieren. Alles, wirklich alles, von vorne bis hinten, muss in das Konzept und die Vision passen. 

Würde ich dazu raten es mit eigenen Mitteln klein zu starten und organisch zu wachsen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Investoren Erwartungen haben, die einen zu Kompromissen zwingen. 

Mach dein Produkt besonders (USP) und im besten Fall nicht kopierbar, zumindest nicht von Konzernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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