Samstag, Juli 5, 2025
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Habt keine Angst vor der Angst!

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BERLIN, next floor

BERLIN, next floor: Hochwertige Manufakturen, Designer und Künstler aus Europa

Stellen Sie sich und das Startup BERLIN, next floor doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Victoria Geiser und ich bin die Gründerin von BERLIN, next floor. Meine Karriere begann als Modedesignerin und -managerin. Inspiriert durch die aktuellen Umstände, habe ich im April 2020 eine Onlineplattform für europäische Manufakturen – BERLIN, next floor – gestartet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mir ist es wichtig meinen eigenen Traum zu verwirklichen: Unternehmerin und Designerin zu sein. Außerdem habe in meiner Karriere viele großartige Manufakturen kennengelernt und wollte genau für diese besonderen, inhabergeführten, nachhaltigen, in einem Wertesystem agierenden und ästhetischen Unternehmen eine Plattform gestalten. 

Ich möchte diese Unternehmen bestärken, sie vernetzen und Synergien herstellen. Meine Vision in die Welt zu tragen, gibt mir den täglichen Ansporn das zu tun, was ich heute mache. 

Welche Vision steckt hinter BERLIN, next floor?

BERLIN, next floor ist ein kuratierter Onlineshop auf dem man von Mode über Interior, zeitgenössischer Kunst bis hin zu Kosmetik Vieles entdecken kann. Wir möchten zu Hause ein Einkaufserlebnis ermöglichen, wie es sonst nur auf einer Shopptingtour in einer Stadt möglich ist – unterschiedliche Sachen auf einem sehr hohen Qualitätsniveau zu entdecken. Dabei wollen wir auch ein Bewusstsein für Qualität, Schönheit und sozial vertretbare Produktionsketten schaffen. Außerdem verstehen wir uns als Plattform, die Menschen verbindet – online und offline.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang war für mich die technische Umsetzung die größte Herausforderung. Wie bekomme ich ohne ein großes Budget eine innovative und einwandfrei funktionierende Onlineplattform? Ich habe mir einen technischen Partner gesucht und mit David Biller, der auch Mitgründer eines anderen StartUps ist, einen hervorragenden Entwickler gefunden. 

Dann musste ich bei den Manufakturen, die bisher auf der Plattform sind, dafür sorgen, dass ihr Community Denken verstärkt wird. Wenn alle Beteiligten etwas Werbung machen, dann partizipieren alle davon. Und: Von vielen Manufakturen waren die Kunden bisher einzig „Offline-Kunden“. Diese mussten wir dann auch zu „Online-Kunden“ machen. 

Jetzt gilt es ein gutes Team aufzubauen und für spezielle Fragestellungen gute Berater und Multiplikatoren an meiner Seite zu haben. So bin ich zum Beispiel sehr dankbar, dass die Modedesignerin Anna von Griesheim aktiv ihr Kundennetzwerk auf die Onlineplattform hingewiesen hat oder Anja Gröschel mir in PR und Marketingfragen zur Seite steht. Bisher finanziere ich alles alleine. Um weiter wachsen zu können, überlege ich mir derzeit die passenden Strukturen dafür.

Wer ist die Zielgruppe von Berlin, next floor?

Die Zielgruppe von BERLIN, next floor sind Personen, die sehr viel Wert auf Qualität und Individualität legen. Es ist ihnen wichtig direkt beim Designer zu kaufen und diesen auch persönlich zu kennen. Der Kunde von Berlin, next floor ist lieber Besitzer eines maßgeschneiderten Kleides, als ein Kleid einer „international, bekannten Marke“ zu erwerben – wobei hier oft kein Preisunterschied besteht. Diese Zielgruppe möchte sich durch individuelle, auf sie zugeschnittene Produkte, „made to measure“, abheben und hat eine hohe Affinität für Design und Qualität. 

Unsere Käufer kommen bisher primär aus dem deutschsprachigen Raum. Wir wollen aber zeitnah europaweit expandieren und planen dafür auch schon eine international ausgelegte Marketingstrategie. 

Wie funktioniert Berlin, next floor? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir werden ausschließlich hochwertige Manufakturen, Designer und Künstler aus Europa präsentieren und damit einen Pool für Individualität, Qualität und Nachhaltigkeit schaffen. Das Besondere an unsere Plattform ist die Möglichkeit des virtuellen Shoppings. Kunden haben die Möglichkeit den Designer per Videocall zu treffen und sich beim shoppen persönlich beraten zu lassen. 

Produktion nach Maß – für Kleidung und Objekte – bieten wir auch an. Außerdem kombinieren wir das shoppen online mit Pop-up-Events. Bisher waren wir mit unseren Veranstaltungen in Berlin und München. Ab 2021 wollen wir Events auch außerhalb von Deutschland umsetzen. 

Berlin, next floor, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Startup BERLIN, next floor soll zu der Plattform für außergewöhnliche, anspruchsvolle, internationale Manufakturen werden. Wir wollen viele glückliche Menschen, die ihre Bedürfnisse auf B,nf ganz persönlich auf sie zugeschnitten, hier erfüllt bekommen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch und eurer Intuition habt keine Angst vor der Angst. 

Und wenn das Ziel klar ist, haltet durch! 

Wählt gut aus mit wem ihr zusammenarbeiten möchtet und wer euch gut ergänzt.

Wir bedanken uns bei Victoroa Geiser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Keine Angst vor Ungewissheit

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GErn- Gesunde Ernährung: Vorgekochte Mahlzeiten Boxen

GErn- Gesunde Ernährung: Vorgekochte Mahlzeiten Boxen für Veganer, Keto-Genießer, Muskelaufbauer, Abnehmer

Stellen Sie sich und das Startup GErn doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Ehepaar (Ruslan und Tolganay) und gleichzeitig das Gründerteam von GErn. Ruslan ist gelernter Architekt mit 6 Jahren Erfahrung – in seiner Freizeit macht er viel Sport wie Fußball und Fitness. Tolganay ist gelernte und qualifizierte Finanzbuchhalterin ebenso mit 6 Jahren Erfahrung. Außerdem hat sie Ernährungsberatung gelernt und macht ebenso viel Sport/Fitness.

GErn ist ein Kasseler Start-Up im Bereich Food. Bei uns dreht sich alles um das Thema „Gesunde Ernährung“.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich, Tolganay Barwich, habe versucht, meiner damaligen Kollegin beizubringen, wie man sich gesund ernähren kann, um abzunehmen. Ich habe für sie mehrere Ernährungspläne geschrieben. Sie hatte Schwierigkeiten bei der Umsetzung – „nicht geschafft die Produkte einzukaufen“ oder „keine Lust gehabt zu kochen“. Dann habe ich ihr empfohlen, einen Ernährungsplan mit schon vorgekochten Gerichten zu bestellen. Ich war mir irgendwie sicher, dass solche Unternehmen bereits existieren. Nach einer kurzen Recherche hatten wir keine passende Anbieter gefunden. Als nächstes habe ich meinen Ehemann von der Situation berichtet worauf er meinte: „Wenn niemand das anbietet, dann sollten wir damit loslegen“.

Welche Vision steckt hinter GErn?

Wir wollen, dass unsere Kunden jeden Tag einen kleinen Schritt zu ihrem persönlichen und körperlichen Ziel wagen. GErn bietet seine Kunden den einfachsten Weg, um sich auf die Gesunde Ernährung umzustellen. Ohne einzukaufen, ohne Kalorien zu zählen, ohne Kochen und Geschirr zu waschen. Wir übernehmen all diese Aufgaben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind der Idee treu geblieben und wollte diese unbedingt umsetzen. Gegründet haben wir im Februar 2020 und mit dem ersten Lockdown unser Betrieb renoviert. Wegen der Corona war es sehr schwierig richtige Handwerker für die Renovierungsmaßnahmen zu engagieren. Letztendlich hatten wir viele Posten in Eigenregie erledigt. Das Experimentieren von vielen verschiedenen Produkten und die Zusammensetzung von Gerichten erwies sich als eine sehr schwierige Aufgabe. Nichtsdestotrotz hatten wir auch hier ganz gut abgeschnitten und bitten diese Produkte jetzt an.  Außerdem die mentale Schwierigkeit – als Gründer muss man viele Entscheidungen treffen, ohne zu wissen, ob das gut funktionieren wird oder nicht. Die Umstellung, Entscheidungen schnell zu treffen war auch nicht einfach. Das war eine große Herausforderung für uns.

Für die Umsetzung der Idee hatten wir eine Finanzierung bei einer Bank beantragt – die positive Entscheidung dauerte fast sechs Monaten. 

Wer ist die Zielgruppe von GErn?

Unser Fokus liegt bei den Berufstätigen bzw. Selbständigen, die keine Zeit oder Möglichkeit haben, sich gesund zu ernähren. Mann kennt die Situation in den Mittagspausen – man möchte sich gesund ernähren, doch in den Supermärkten oder Bäckereien gibt es fast nichts passendes. Genau da springen wir ein und unterstützen unsere Kunden bei ihren Mittagspausen bzw. am Abendessen nach der Arbeit.

Wie funktioniert GErn? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

GErn funktioniert ganz einfach. Auf unserer Webseite entscheidet man sich für mind. 4 Gerichte. Diese werden saisonal ausgetauscht, angepasst bzw. erweitert. Wir haben Angebote für Veganer, Keto-Genießer, Muskelaufbauer, Abnehmer uvm. – bei uns findet jeder, was sein Herz begehrt. Die Gerichte werden per Paketdienst direkt an die Zustelladresse gesendet. 90% unserer Kunden erhalten Ihre Bestellung Vormittags – passend zum Mittagessen an der Arbeit oder im Homeoffice-Betrieb. Des Weiteren bieten wir Selbstabholung für die Kundschaft aus der Region an. Somit sparen sie Versandkosten und wir verzichten auf die Verpackungsmaterialien. Möchte man regelmäßig unsere Produkten erhalten, so bieten wir Abonnements an. 

GErn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erst vor kurzem bieten wir unsere Produkte deutschlandweit an. Wir planen GErn in die Hauptstadt umzusiedeln, da wir eine größere Chance dabei sehen, vielen Menschen in der Metropole mit unseren Produkten zu versorgen. In 5 Jahren wird man unsere Produkte in ganz Europa kennen. Dafür suchen wir jetzt schon nach möglichen Partnern und Investoren, um frühzeitig die wichtigsten Entscheidungen zu treffen und notwendige Schritte umzusetzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ideen direkt umsetzen.

Die Umsetzung so einfach wie möglich halten.

Keine Angst vor Ungewissheit.

Wir bedanken uns bei Ruslan Barwich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Erreichbare Ziele stecken

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STiTCHKRAFT DIY Fashion Kits- Fair Fashion

STiTCHKRAFT DIY Fashion Kits- Fair Fashion – Made by Yourself

Stellen Sie sich und das Startup STiTCHKRAFT doch kurz unseren Lesern vor!

STiTCHKRAFT parts & crafts ist entstanden als Herzensprojekt von uns beiden, Tehilla Gitterle und Lukas Paschinger. Obwohl wir als Paar schon länger zusammen sind, ist die berufliche Zusammenarbeit etwas Neues für uns.

Tehilla hat als Modedesignerin vor einigen Jahren ihr eigenes Label LiNUSCH gegründet, als ausgebildeter Mechatroniker habe ich mich intensiv mit verschiedenen Entwicklungen aus der Maker-Bewegung und FabLab-Szene beschäftigt. Ein zunehmend großes Interesse für beständiges, nachhaltiges Design hat sich dabei für uns beide abgezeichnet, darüber hinaus eine Leidenschaft für die bereichernde Kraft des Do-It-Yourself. Daraus entstanden ist unsere Idee, Mode zum Selbermachen in Form von DIY Fashion Kits zu entwickeln – alles was man benötigt, um mit einfachen Mitteln ein Designkleidungsstück aus hochwertigen, nachhaltig und fair produzierten Biostoffen fertigen zu können, zugänglich vorbereitet in einer kompakten Box.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir legen beide sehr großen Wert darauf, die Ausrichtung und Organisation unserer produktiven Tätigkeit selbst zu gestalten. Unserem Erleben nach, wird dabei auch eine gewisse Flexibilität in der Handlungsfähigkeit kultiviert, die gerade in so bewegten Zeiten viele Vorteile bietet. Do-It-Yourself ist damit wohl auch beruflich ganz klar unser bevorzugter Weg.

Welche Vision steckt hinter STiTCHKRAFT?

Wir wollen einen neuen, vereinfachten Zugang zu leistbarer Fair Fashion und zum wundervollen alten Handwerk Nähen bieten. Die strikte Trennlinie zwischen Produzent und Konsument möchten wir dabei bewusst in Frage stellen, um damit auch eine engere Verbindung und höhere Wertschätzung zum fertigen Produkt, aber auch zum eigenen Handlungsvermögen zu schaffen. So nützlich die industrielle Massenproduktion von Lebensmitteln, Unterhaltungselektronik oder Bekleidung in vielerlei Hinsicht sein mag, wird die Entfremdung vom Herstellungsprozess dabei für sehr viele von uns zu einem zunehmend großen Problem – dem möchten wir mit unserem Konzept von STiTCHKRAFT parts & crafts aktiv entgegenwirken.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir beide neigen da und dort doch ein wenig zum Perfektionismus, wobei die Einhaltung einer Deadline natürlich nicht auf der Strecke bleiben darf – das hat uns bestimmt mehr als einmal vor eine Herausforderung gestellt. Für die erste Entwicklungsphase haben wir einiges an eigenen Ressourcen mobilisiert, bis hin zur Umsetzung unser Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com/stitchkraft-diy (von 01.12.2020 bis 11.01.2021), durch die wir STiTCHKRAFT parts & crafts einerseits bekannt machen, und gleichzeitig die Produktion unserer ersten DIY Fashion Kits finanzieren möchten.

Wer ist die Zielgruppe von STiTCHKRAFT?

Wir richten uns an alle, die sich nicht einfach als passive “Verbraucher*innen” verstanden wissen wollen, sondern die Dinge lieber in die eigene Hand nehmen.. ob neugierige Anfänger*innen, stilbewusste Selbermacher*innen oder schlicht an beständigem Design Interessierte!

Wie funktioniert STiTCHKRAFT? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In einem unserer DIY Fashion Kits steckt alles Nötige, um sofort loslegen zu können: nähfertig zugeschnittene Bio-Stoffteile (GOTS-zertifiziert), Bio-Nähgarn (GOTS-zertifiziert), unser rotes Textilband (z.B. für individuell gestaltete Nähapplikationen), Infomaterial (für Anfänger*innen und Fortgeschrittene), und im kleinen Origami-Kuvert das benötigte Werkzeug (Stecknadeln, Nähnadel und Nähetikett “MADE BY MYSELF”).

Eine Nähmaschine ist dafür nicht zwingend erforderlich, aber kann den Nähvorgang bei Bedarf natürlich erheblich beschleunigen. Im Fokus steht für uns Zugänglichkeit, in Form der vorgeschnittenen Textilteile und des von uns Einsteiger*innen-freundlich gestalteten Infomaterials, und Nachhaltigkeit, in Form der verwendeten, GOTS-zertifizierten Materialien und unserer Produktphilosophie. Wir möchten mit unseren DIY Fashion Kits nicht nur jene erreichen, die bereits Näh-Erfahrungen sammeln konnten, sondern auch interessierte Anfänger*innen, die sich bisher vielleicht kaum noch getraut haben, Nadel und Faden aktiv in die eigene Hand zu nehmen.

STiTCHKRAFT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten so bald wie möglich noch weitere Modelle anbieten, auch für Kinder, Herren, oder in verschiedenen Sondergrößen. Darüber hinaus arbeiten wir an Tutorialvideos und Workshops, um die Freude am Nähen möglichst vielen Menschen näher bringen zu können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es kann vermutlich nicht oft genug gesagt werden, deshalb an allererster Stelle: Dran bleiben, nicht unterkriegen lassen!

Achtet darauf, euch erreichbare Ziele zu stecken; größere Ziele teilt euch am besten so auf, dass daraus kleinere, machbare Etappenziele werden.

Je besser ihr eure eigene Motivation kommunizieren könnt, desto höher die Wahrscheinlichkeit auch andere damit zu motivieren.

Link zum Crowdfunding

Wir bedanken uns bei Tehilla Gitterle und Lukas Paschinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mach dein Produkt besonders

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Genesis Footwear Sneaker Label nachhaltig fair und vegan

Genesis Footwear: Sneaker Label nachhaltig fair und vegan

Stellen Sie sich und das Startup Genesis Footwear doch kurz unseren Lesern vor!

Genesis Footwear wurde im März 2020 nach ca. 2 Jahren Vorarbeit zum ersten Mal ausgeliefert. Wir haben den Anspruch das nachhaltigste Sneakerlabel auf dem Markt zu werden!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe bereits viele Jahre Erfahrung in der Schuhproduktion . Auf meinen zahlreichen Reisen  durch Asien, beruflich sowie privat bin ich immer wieder , zu erst zufällig , später zielgerichtet auf Hersteller gestoßen, die neue nachhaltige Methoden der Materialherstellung, gänzlich neuartige Materialien,  neue Arten des Recyceln und Upcyceln , usw.. entwickelt hatten. Dies habe ich gesammelt, bis zu dem Zeitpunkt als ich alle Komponenten die man für die Herstellung eines Sneakers benötigt zusammengetragen hatte. Erst als klar war, dass wir den ganzen Schuh und nicht nur Teile,plus  die Verpackung, den Transport, sowie die Produktion selbst , nachhaltige, Eco-freundlich und fair vollziehen können , haben wir mit der Entwicklung von Genesis begonnen. Die Idee zu einem neuartigen Sneakerlabel hatte ich, als ich einen Hersteller kennengelernt habe, der eine Art veganes Leder aus großen Blättern der Elefantenohrpflanze hergestellt hat (Bilder anbei). Daraus ist auch das Logo entstanden, Bögen die ein stilisiertes Blatt darstellen sollen.

Welche Vision steckt hinter Genesis Footwear?

Es ist ein ideologischer, sowie ein sportlicher Ansporn. Ideologisch, weil ich denke, dass ein Umdenken notwendig ist und dass speziell in der Textil und Schuhindustrie. Ich denke es ist den meisten Menschen bekannt, wie und was hier abgeht. Fast -fashion oder Produkte von großen Konzernen haben für viele Menschen noch eine hohe Attraktivität, aber es gilt hier dagegen zuarbeiten. Sportlich, weil ich zeigen möchte, dass es geht ! Und zwar richtig und nicht nur in Teilstücken um den Leuten ein gutes Gefühl zu geben. Davon abgesehen, macht es einfach Spaß nach neuen innovativen Materialien zu suchen, sie zu finden und diese auszuprobieren. Projekte zur Müllreduzierung o.ä. zu unterstützen und im besten Fall einen Kreislauf zu schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Zusammentragen der Materialien war eine große Herausforderung, aber die größte Herausforderung war, mit verschiedensten Testmethoden zu prüfen ob diese Materialien geeignet sind  Schuhe daraus zu machen. Ein nachhaltiger Schuh, kann natürlich nur wirklich nachhaltig sein, wenn er auch lange hält. Nur nachhaltige Materialien verwenden , reicht hier nicht aus.

Wer ist die Zielgruppe von Genesis Footwear?

Vom Alter würde ich die Hauptzielgruppe auf 25 bis 50 Jahre einschätzen. Grundsätzlich sind es Leute die  Ihren Konsum reflektieren und bewusst einkaufen. 

Was ist das Besondere an den Sneakern? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere ist, dass man dem Sneaker nicht ansieht, dass er nachhaltig und fair hergestellt wurde.  Das ist mein Designanspruch. Ich möchte nicht, das jemand einen Genesis-Sneaker kauft, nur weil Ihm die Story gefällt. Der Sneaker soll gefallen ,um es auch jedem leicht zu machen, ein nachhaltiges Produkt zu kaufen. Der große Unterschied zu anderen Anbietern ist tatsächlich der, dass wir alles zu Ende gedacht haben. Alles ist nachhaltig, wie beschrieben auch der Verpackung ,der Transport, aber auch das POS Material ist recycelt oder Second-Hand. So haben wir z.B. alte , einzelne Leuchtreklamebuchstaben gekauft und zu dem Wort GENESIS umgeschrieben. Diese können sich die Händler für eine Schaufensterdeko ausleihen, wir haben alte Schulwandkarten gekauft und diese mit Genesis gebrandet , alte Wein und Obstkisten als Dekoartikel gebrandet und vieles mehr. 

Genesis Footwear, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Resonanz war bereits überragend gut. In Deutschland , Österreich und der Schweiz sind wir bereits gut aufgestellt und hier möchten wir nur noch mit den bestehenden Kunden wachsen, aber nicht großartig neue Händler hinzunehmen. Und in den anderen wichtigen Europäischen Märkten Benelux, Skandinavien, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und UK sind wir schon vertreten, aber hier gibt es noch Ausbaupotential. In 5 Jahren wäre ich gerne in diesen Ländern ähnlich stark wie in D/Ö/SCH, sowie in einigen andere super interessante Märkten wie z.B. Japan, Süd-Korea , Kanada und Australien. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Erstes möchte ich den Tip geben, eine Sache wirklich zu Ende zu denken bevor man ein Produkt auf den Markt bringt. Es geht darum nicht angreifbar zu sein und niemals seine Glaubwürdigkeit zu verlieren. Keine derben  Rückschläge, weil das Produkt nicht ausgereift ist, zu riskieren. Alles, wirklich alles, von vorne bis hinten, muss in das Konzept und die Vision passen. 

Würde ich dazu raten es mit eigenen Mitteln klein zu starten und organisch zu wachsen. Es liegt in der Natur der Sache, dass Investoren Erwartungen haben, die einen zu Kompromissen zwingen. 

Mach dein Produkt besonders (USP) und im besten Fall nicht kopierbar, zumindest nicht von Konzernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jens für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut zum Scheitern

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Capmo Software: Baustelle digital verwalten und analysieren

Capmo Software: Baustelle digital verwalten und analysieren

Stellen Sie sich und das Startup Capmo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Florian, CEO und Co-Founder von Capmo. Ich habe an der LMU in München BWL studiert und durch das CDTM mein Interesse an digitalen Technologien entdeckt. Um diese Thematik zu vertiefen, habe ich meine Münchner Heimat fürs Master-Studium gegen die Schweiz und Berkeley ausgetauscht. Danach war für mich klar: Ich will mich dafür einsetzen, mit digitalen Technologien zentrale Probleme unserer Gesellschaft zu lösen. Und da ich vom Betrieb meiner Großeltern mit der Arbeitsweise in der Baubranche vertraut war, wusste ich sofort, wo ein solches Problem lauert. Nachdem wir uns tiefer in die Thematik eingearbeitet haben, war schnell klar, wie gravierend das Problem ist – und die Branche dringend eine Lösung benötigt. Diese entwickeln wir mit Capmo.

Capmo ermöglicht es Bau- und Immobilienfachleuten, Bauprojekte termin- und budgetgerecht fertigzustellen. Unser intuitive Software ersetzt Stift, Papier und manuelle Prozesse durch digitale Workflows und intelligente Bauanalysen. Unsere SaaS-Lösung ermöglicht es Baufachleuten, Baustellen digital zu verwalten, nahtlos mit anderen zusammenzuarbeiten und einzigartige datenbasierte Einblicke in ihre Projekte zu gewinnen. Capmo ist auf Tausenden von Baustellen in ganz Europa im Einsatz und wird sowohl von kleineren Büros als auch von großen Bauunternehmen wie Arcadis und Max Bögl genutzt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Meine Mitgründer und ich haben uns am CDTM in München kennen gelernt. Auch wenn wir sehr diverse Hintergründe haben, haben wir gleich gemerkt, dass sie eins verbindet: Wir wollen mit intuitiven Technologien Leuten helfen, die heute noch nicht von digitalen Möglichkeiten profitieren. Darum war für uns war von Beginn an klar, dass wir nie einen x-Beliebigen Online-Shop gründen, sondern der Gesellschaft einen echten Mehrwert bieten möchten.

Welche Vision steckt hinter Capmo?

Wir glauben an eine Bauindustrie, in der Fachleute nicht mehr an Excel und USB-Sticks verzweifeln, sondern die Gebäude, in denen wir leben und arbeiten, effizient und erfolgreich bauen können; in der wir uns nicht mehr über Katastrophen wie BER und Stuttgart 21 ärgern müssen, sondern über geniale Bauwerke staunen dürfen. In so einer Industrie werden Rückfragen werden nicht mehr in unendlichen E-Mail-Nachrichten, sondern in einem ganzheitlichen Betriebssystem für den Bau gestellt, sodass alle Informationen zentral an einem Ort verfügbar sind. Digitale Baupläne ersetzen schwere Ordner und automatische Funktionen langwierige Schreibaufgaben. Datenbasierte Analysen helfen den Überblick zu behalten. Zahlreiche Branchen wie die Finanzbranche oder auch die Automobilindustrie gehen mit gutem Beispiel voran und beweisen das Potenzial digitalen Arbeitens. Für uns besteht kein Zweifel, dass auch die Baubranche enorm von digitalen Prozessen profitiert, die sich weniger auf Bauchgefühl als auf Fakten und Daten stützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größten Herausforderungen waren und sind: Fokussierung und Recruiting. 

Mit über 70.000 Unternehmen im Bauhauptgewerbe und mehr als 250.000 Betriebe im Baunebengewerbe ist der Bausektor extrem sehr fragmentiert. Capmo wird daher von verschiedensten Zielgruppen und Akteuren eingesetzt. Zu Beginn haben wir versucht, alle potenziellen Kunden zu erreichen und diesen gerecht zu werden. Wir haben die verschiedensten Zielgruppen angesprochen und waren auf nahezu allen Branchenveranstaltungen vertreten. Uns hat der Fokus gefehlt. 

Darüber hinaus ist und bleibt es eine große Herausforderung für junge Unternehmen, die besten Talente zu finden. In München wurden in den letzten Jahren unglaublich viele Unternehmen gegründet und die Nachfrage um Mitarbeiter ist groß. Vor allem im Software-Bereich ist das Angebot knapp. Nichtsdestotrotz konnten wir in knapp zwei Jahren auf über 40 geniale Mitarbeiter heranwachsen. Und unser Bedarf ist nach wie vor hoch. Wer somit aktuell nach einer neuen Herausforderung sucht oder jemanden kennt, der jemanden kennt: Wir freuen uns über jede Empfehlung!

Finanziert und unterstützt werden wir von Capnamic Ventures, UVC Partner und HW Capital, sowie einigen erfolgreichen Unternehmen aus dem CDTM Umfeld. Nach der Seed-Finanzierung Ende 2018 haben wir im Januar 2020 die Series A mit über 5 Millionen abgeschlossen. 

Wer ist die Zielgruppe von Capmo?

Capmo ist eine flexible Lösung für alle Bauprozesse und somit für jedes Unternehmen in der  Bau- und Immobilienbranche geeignet, das planbasiert arbeitet und Bauprojekte beziehungsweise deren Teilbereiche realisiert, steuert oder koordiniert. Unser Kundenspektrum reicht von mittelständischen Architektur- und Ingenieurbüros über Bauträger und Immobilienverwalter bis hin zu den Platzhirschen in der Branche wie Zechbau oder Max Bögl. 

Den größten Nutzen von Capmo haben Fachkräfte, die eine Steuerungsfunktion im Bauprojekt innehaben. Bauleiter profitieren in erster Linie von den Funktionen auf der Baustelle. Für Architekten und Projektleiter, die nicht täglich auf der Baustelle sind, ist außerdem die dezentrale Steuerungsfunktion eine große Hilfe. Für Projektsteuerer, Geschäftsführer und Auftraggeber bringen die datenbasierten Analysen wertvolle Erkenntnisse zur Optimierung der Unternehmensleistung.

Wie funktioniert Capmo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Baugewerbe ist die zweitwenigste digitale Industrie in Europa. Die Mehrheit der Baustellen arbeitet noch immer mit papierbasierten Plänen, verwendet Sprachaufzeichnungsgeräte zur Dokumentation des Baufortschritts und Faxgeräte zur Koordinierung der Arbeiten. Daher ist der größte Konkurrent für uns die veraltete Technologie. Die wenigen digitalen Konkurrenten auf dem Markt verfolgen im Wesentlichen einen anderen Ansatz. Sie konzentrieren sich nicht auf die Bereitstellung eines ganzheitlichen Betriebssystems für die Baustelle, sondern auf einzelne Anwendungsfälle wie die Arbeitszeiterfassung oder das Mängelmanagement. Mit Capmo definieren wir eine ganz neue Kategorie von Software – eine ganzheitliche und einfach zu bedienende Lösung für das Baustellenmanagement. 

So vielfältig wie die Anwendungsbereiche unserer Software ist auch der Nutzen. Laut der neuesten Kundenumfrage verhilft die digitale Arbeitsweise unseren Kunden zu einem besseren Unternehmensimage (81%), mehr Effizienz im Arbeitsalltag (70%) und weniger Nacharbeit im Büro (67%). Darüber hinaus berichten unsere Kunden von enormen Zeit- und Papiereinsparungen: Ca. 60% unserer Kunden sparen bis zu 5 Stunden Zeit pro Woche und 20% Papier. Auch in der Zusammenarbeit mit Bauherren und Gewerken nehmen unsere Kunden Verbesserungen wahr: Der E-Mail-Verkehr hat sich  um 20% reduziert und ca. 50% unserer Kunden konnten Missverständnisse dank der digitalen Zusammenarbeit reduzieren. Und nicht zuletzt sind es rechtliche Dispute, bei denen digital arbeitende Unternehmen auf der sicheren Seite sind.

Capmo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, dass bald jede Baustelle in Europa effizient und datengetrieben arbeitet.  Um dieses zu erreichen, werden wir Capmo In den nächsten Monaten und Jahren weiter zu einer holistischen Software für das Baustellenmanagement ausbauen und den europäischen Markt für uns gewinnen. Bereits heute bauen mehrere hundert Kunden in Europa auf unsere digitale Lösung  für die Baustelle und das Büro und setzen mit unserer Software weit über 5000 Projekte datenbasiert um. Bis 2023 möchten wir bei 100.000 Bauprojekte zu einem pünktlichen und erfolgreichen Abschluss beitragen. Einher mit diesem Wachstum geht natürlich auch das Wachstum im Team. Nach knapp 3 Jahren arbeiten bei Capmo schon über 40 Personen an unserer Vision der digitalen Zukunft der Baustelle. Und auch wenn wir erst kürzlich unser brandneues Büro im Münchner Stadtzentrum bezogen haben: In 5 Jahren werden uns die 600 m2 dort nicht mehr ausreichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Lean denken und handeln

Wir haben uns nach dem Studium 3 Monate Zeit genommen, Interviews mit Akteuren in der Branche geführt und extrem viel recherchiert. Irgendwann haben wir jedoch erkannt: Wir müssen ins Tun kommen. Aus Wissen allein entsteht kein Unternehmen. Somit mein Tipp: denkt und handelt lean! Entwickelt Hypothesen, die euch die strategische Richtung vorgehen, und validiert diese so schnell es geht. So lernt ihr ständig dazu und macht schnell Fortschritte.

Mut zum Scheitern

Habt den Mut für Experimente und arbeitet nach dem Prinzip “Trial and Error”. An manchen Punkten werden ihr scheitern; an anderen jedoch auch einen großen Schritt vorankommen. Ohne es zu probieren, geht es jedoch nirgends hin. Auch wenn es schon eingestaubt ist, gilt ein Motto bei der Gründung damals wie heute: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt! 

Diversity is King

Ihr hat eine Idee und wollt daraus ein Unternehmen machen; wahrscheinlich seid ihr absolut überzeugt von diesem Plan. Für andere mag er jedoch nicht so brillant erscheinen. Schreibt deshalb Diversity von Beginn an groß und bezieht immer auch andere Perspektiven in das eigene Doing mit ein. So eröffnen sich häufig ganz neue Wege und ihr bekommt ihr eine differenzierte Sicht auf euer Vorhaben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zusammen ist man stärker

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Hope- I am what I am Bademode Brustkrebs erkrankte Frauen

Hope- I am what I am: Modische Bademode für an Brustkrebs erkrankte Frauen aus recycelten Stoffen

Stellen Sie sich und das Startup Hope – I am what I am doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Madalena, 48 Jahre alt und 2015 an Brustkrebs erkrankt und 2017 erneut an einem Rezidiv. Mit den angebotenen Styles in den Sanitätshäusern fühlte ich mich nicht wohl, ich fand diese unmodern, aus viel zu viel Stoff und auch sehr schwer. Schon da hatte ich die Idee etwas zu verändern. Ich erzählte es meinen Freundinnen. Eine davon hat eine Schwester, die Modedesignerin ist. 

Zusammen konnten wir diese Idee umsetzen. Uns liegt es sehr am Herzen, dass sich jede an Brustkrebs erkrankte Frau auf der Reha, im Urlaub, am Strand oder auch an anderen Orten, wo Frauen attraktive Bademode tragen, schön und wohl fühlt. Was uns auch sehr wichtig ist, dass unsere Kundin weiß, dass die von uns entworfene Bademode aus umweltfreundlichem Recyclingmaterial besteht und in Europa hergestellt wird, das heißt „Made in EU“ ist. 

Außerdem möchten wir auch erwähnen, dass die Hope-I-am what-I-am – Bademode nicht nur für Brustkrebs erkrankte Frauen designt wurde, sondern auch für alle Frauen denen unser Design gefällt und die ein Zeichen in Sachen Nachhaltigkeit setzen möchten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten eine Veränderung in diesem Bereich und modische und nachhaltige Bademoden vertreiben. Jede Frau die an Brustkrebs erkrankt, soll sich mit unserer Bademode unbeschwert ausleben können, das heißt die Hope-I-am what-I-am – Kundin kann sich zum Beispiel auf der Reha, im Urlaub, am Strand und auch überall dort wo Frauen mit ihrem Badeanzug oder Bikini verweilen, schön und wohl fühlen. 

Was war bei der Gründung von Hope – I am what I am die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es durch die eingeschränkten Möglichkeiten in der Pandemie einen Lieferanten via Internet und Telefon in Europa zu guten und fairen Arbeitsbedingungen zu finden. Dieser musste auch bereit sein, Stoffe aus umweltfreundlichen Recyclingmaterial zu verwenden und mit kleinen Stückzahlen zu unserer Zufriedenheit zu produzieren.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, man kann sicher mit einer Idee starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Es ist nur wichtig, dass das Produkt bzw. die Idee am Ende der Startphase ein Finish erhält welches die zukünftigen Kunden zufriedenstellt. Eine gute Möglichkeit für die Startphase ist es, per Crowdfunding die Idee den Kunden vorzustellen und gleichzeitig Mittel zu generieren, die es möglich machen das Produkt final zu produzieren.

Welche Vision steckt hinter Hope – I am what I am?

Unsere Vision ist, bei jeder Frau, dass heißt bei jeder Kundin, die sich schön und wohl in ihrer neuen Bademode fühlen möchte, den Eindruck zu hinterlassen, dass sie jetzt den Badeanzug oder den Bikini gefunden hat, der ihr ein Stück weit die Lebensqualität und Lebensfreude zurückgibt, die sie vor Ihren Eingriff hatte.

Wir möchten ebenfalls, dass unsere Bademode von allen Frauen getragen werden kann, so kann auch die Freundin der Freundin sich ein Badeanzug oder Bikini bei Hope I am what I am kaufen. In unsere Vision war aber auch von Anfang an der Umweltgedanke sehr wichtig. Wir haben also auch sehr viel Wert daraufgelegt, dass unsere Bademode aus umweltfreundlichem, recycelten und nachhaltigen Materialien hergestellt wird. Die Bikinis und Badeanzüge werden darüber hinaus in Europa produziert, das heißt wir sind auch stolz darauf die Hope-I-am what-I-am – Kollektion zu fairen Bedingungen in Europa herzustellen.

Ganz nach dem Motto „Hope-I-am what-I-am“ 

Wer ist die Zielgruppe von Hope – I am what I am?

Unsere Zielgruppe sind eigentlich alle Frauen, aber besonders die Frauen, die sich einer Mastektomie (Teilmastektomie) unterziehen mussten. Ihnen das Selbstwertgefühl zurückzugeben. 

Was ist das Besondere an der Bademode?

Der Stoff der Hope-I-am what-I-am Bademoden wird aus umweltfreundlichem Recyclingmaterial und zu fairen Arbeitsbedingungen in der EU mit verkürzten Transportwegen hergestellt. Das ist unser kleiner Gesamtbeitrag zur Umwelt. 

Einige unserer Bikinihosen sind reversible, sie bieten der Kundin somit 2 Styles. Zusätzlich bieten wir einen Rock mit integrierter Bikinihose. Außerdem ist es möglich, einen farblich abgestimmten passenden Mund-Nasen-Schutz zu erhalten.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die Selbstbetroffenheit von mir, Madalena, und die langjährige Erfahrung als Designerin von Antoinette sind wir authentisch und man kann sich mit uns identifizieren. Unser Focus liegt in erster Linie am Wohlbefinden unserer Kundinnen und in der Qualität unserer Bademode. Außerdem ist unser Design nicht das typische Sanitätshausdesign, denn wir sind der Meinung, dass die derzeitige Bademode die Frauen die sich einer Mastektomie (Teilmastektomie) unterziehen mussten unmodern unbequem und aus viel zu viel Stoff besteht.  

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  • Authentisch bleiben
  • „Auf und Ab“ gehören zum Gründer*innen-Leben dazu.
  • Suche dir eine*n Mitstreiter*in – zusammen ist man stärker und man kann sich besser ergänzen.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Madalena Viegas und Antoinette Fumey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nie aufgeben: Gewitter wird es immer geben

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samsaidyes app momente live

SamSaidYes Photo-Sharing-App, die es ermöglicht, besondere Momente während Events live miteinander zu teilen

Stellen Sie sich und ihr Startup SamSaidYes doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, mein Name ist Ivan und ich bin Mitgründer der App SamSaidYes. Gemeinsam mit Fabio, Miri und Sam haben wir die App vor drei Jahren in der Schweiz gelauncht. Mittlerweile gibt es sie in sechs Sprachen und 14 Ländern, worauf wir echt stolz sind. Unser Team besteht mittlerweile aus jungen Fotografen, digitalen Experten, Software-Ingenieuren und kreativen Verrückten, die Spaß an unvergesslichen Momenten haben und Menschen miteinander verbinden möchten. Und genau da setzen wir auch mit unserer App an. SamSaidYes ist eine super einfach zu bedienende Photo-Sharing-App, die es ermöglicht, besondere Momente während Events live miteinander zu teilen, das Eis unter den Gästen schnell zu brechen und gemeinsam Spaß zu haben – selbst wenn gewisse Gäste vor Ort nicht dabei sein können. Als hybrider Veranstaltungsraum ermöglicht es die App den Teilnehmern, private Feiermomente in Form von Fotos und Videos miteinander zu teilen – schnell, authentisch und ungefiltert. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bevor unsere App das Licht der Welt erblickte, waren wir als ehemalige Fotoagentur beruflich auf vielen Hochzeiten und anderen Anlässen unterwegs und stellten dabei fest, wie viel die Gäste dabei doch knipsen. Bis heute bestehen aber oftmals unzählige Barrieren, um an „alle“ diese Bilder und Videos zu kommen – egal wie gut man befreundet ist. Hinzu kommt oft auch die Tatsache, dass man selbst nicht alle Gäste kennt, zumindest wenn man nur eingeladen ist, keine Kontaktangaben hat oder aber zu schüchtern ist, um neue Menschen einfach direkt anzusprechen. Das wollen wir mit unserer App ändern. Menschen sollen sich mühelos verbinden können. Gleichzeitig möchten wir mit den richtigen Features zum Austausch motivieren, Neugierde wecken und so für gemeinsamen Spaß sorgen. Denn sind wir mal ehrlich: Kein Mensch erinnert sich an die Schuhe  oder den Blumenstraße der Braut.  Stattdessen bleiben die witzigen und spontanen Momente in Erinnerungen, die letztlich auch das Leben ausmachen. 

Welche Vision steckt hinter SamSaidYes?

Wir wollen Menschen verbinden und die Brücke zwischen der Online- und Offline-Welt bauen. Denn in unserer stark digitalisierten Welt soll das persönliche Zusammenkommen nicht verloren sondern mit den richtigen Tools gefördert werden. Spontane Fotos und Videos, intensive Gespräche, neue Begegnungen, gemeinsame Interessen und allen voran ganz viel Spaß, sollen sowohl offline als auch digital zeitgleich möglich sein – und zwar so einfach wie möglich. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Tatsächlich muss ich immer ein wenig schmunzeln, wenn Freunde oder Bekannte mir erklären, sie wollen eine App bauen. Die Herausforderungen dabei sind praktisch grenzenlos. In den ersten Monaten von SamSaidYes hat sicherlich keiner von uns ein Auge zugedrückt, als an den Wochenenden die ersten Events stattfanden. Da ging es praktisch jeden Samstag Schlag auf Schlag und das war eine wirklich aufregende Zeit. Auch heute ist die Arbeit noch längst nicht abgeschlossen. Apps zu skalieren geht natürlich extrem schnell, aber man muss pausenlos dranbleiben, neue Technologien nutzen, laufende Updates ermöglichen und vieles mehr. Bei uns im Team gibt es einige Leute, denen schnell mal langweilig wird, wenn die Herausforderung nicht groß ist. Die gute Nachricht ist aber: Bei einer App gibt es davon haufenweise und die sorgen bei den Teammitgliedern dann für richtig Spaß. 

Zu Beginn tüftelten wir eher nebenberuflich, am Abend und am Wochenende, an unserem Prototypen und arbeiteten Vollzeit in den unterschiedlichsten Konzernen. Daneben führten wir aber schon über 7 Jahre eine Foto & Filmagentur, mit der wir glücklicherweise Bootstrappen konnten. Als wir erkannten, dass das Konzept aufgeht und die App von den Leuten draußen auch angenommen wird, wagten wir den Sprung ins kalte Wasser um uns vollständig zu verwirklichen. Und das war die beste Entscheidung! Dieses Jahr konnten wir dank einem Seed Investment viele Bereiche der Plattform automatisieren und eine globale Skalierung ermöglichen. Gleichzeitig tüfteln wir aber schon an weiteren tollen Features, um unsere Kunden immer wieder zu überraschen und die Veranstaltung noch interaktiver zu gestalten. 

Wer ist die Zielgruppe von SamSaidYes?

Das Schöne an unserer App ist: Sie verbindet Jung und Alt. Natürlich sind die Millennials die Hauptzielgruppe, gefolgt von Gen Z, die zwar die digitalen Möglichkeiten kennen, aber zugleich auch das Offline Leben schätzen. Jedoch wollen wir durch den minimalistischen Ansatz, die Teilnahme ohne Registrierung und größte Privatsphäre, auch ermöglichen, dass sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen und mitmachen wollen. Denn nur so entsteht Neues und Unerwartetes, dass Generationen miteinander verbindet und den Spaß fördert. 

Wie funktioniert SamSaidYes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In der heutigen Informationsflut wollten wir die App bewusst einfach bauen. Was bedeutet das in der Praxis? Um einen Event zu erstellen, bedarf es bei der App nur wenige Klicks. App downloaden, Passwort setzen und die Crowd zum sharen, spielen und feiern einladen. That’s it. Die App ist also ein geschlossener hybrider Raum, bei dem die Gäste mit einem Code oder Link eintreten. Das war uns besonders wichtig und kommt super an. Natürlich gibt es Momente, die man gern mit seiner Community in den jeweiligen sozialen Netzwerken teilt.

Aber manches soll eben auch privat bleiben. Neben der kostenlosen Version für unbegrenzt viele Teilnehmer, bietet die App auch Premium Features an. Bei uns liegt ganz klar die Unterhaltung und der Spaßfaktor im Fokus und nicht nur der funktionale Benefit. Alle Bilder und Videos kann man nach dem Anlass per Knopfdruck auf dem Smartphone hochauflösend herunterladen und sich somit immer wieder an eine tolle Zeit zurückerinnern.

SamSaidYes, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind mit SamSaidYes auf Expansionskurs und werden unsere App in weiteren Märkten und für verschiedene Veranstaltungsarten bekannt machen. Wir tüfteln täglich an neuen Features, die für mehr Spaß und Interaktionen am Anlass sorgen. 

In 5 Jahren? Da sollen all die Menschen unsere App kennen und nutzen, die das gemeinsame Feiern lieben, spontan sind und während Events gern auch neue Bekanntschaften machen wollen. Denn wenn auf Festen mehr gefeiert und weniger Wert auf materielle Güter gelegt wird; wenn auch Gäste teilnehmen können, die verhindert sind oder aber wenn Menschen durch die App ein Lächeln mehr ins Gesicht gezaubert werden kann, dann haben wir alles richtig gemacht und stoßen gemeinsam an. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Nie aufgeben: Gewitter wird es immer geben, aber jeder Sturm ist zeitlich begrenzt.
  2. Ratschläge sind super, jedoch nie die ganze Wahrheit. Man sollte sich nicht direkt verunsichern oder vom Kurs abbringen lassen, sondern an die eigene Vision glauben.
  3. Spaß sollte immer im Fokus sein, denn dann geht vieles wesentlich einfacher. Und mit etwas Humor lässt sich jede Hürde bewältigen.

Bildquelle/ Fotograf Artify Photography

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ivan Stefania für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hinterfrage dich und dein Produkt immer wieder

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ooohne Hand-Spülmittel

ooohne Hand-Spülmittel ohne Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik

Stellen Sie sich und das Startup ooohne doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Caro und Jan und haben mit ooohne ein plastikfreies Hand-Spülmittel auf den Markt gebracht. Während normale Hand-Spülmittel rund 80 % Wasser enthalten, lassen wir das Wasser weg und bieten nur die relevanten 20 % als Pulver an. Damit sparen wir Gewicht und CO2 beim Transport. Und da wir grundsätzlich weglassen, was nicht unbedingt in ein Hand-Spülmittel gehört, stecken in ooohne weder Duft- und Farbstoffe noch Mineralöl oder Mikroplastik.

Das Pulver kann man einfach mit Leitungswasser anmischen und erhält ein normales, flüssiges Hand-Spülmittel, das man wie gewohnt anwenden kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es ist ein gutes Gefühl, an einem eigenen Projekt zu arbeiten, seinen Arbeitsalltag selbst gestalten zu können, und die Freiheit zu haben, die eigenen Ziele selbst zu setzen. Es gibt so viele Dinge, die uns im Alltag stören. Also warum nicht einfach selbst das ändern, was besonders stört? Bei uns ist das vor allem die große Menge an unnötigem Einwegplastik, die durch Konsumgüter täglich anfällt. 

Zwar hat bereits ein Umdenken stattgefunden und es gibt im Supermarkt inzwischen wieder mehr plastikfreie, nachhaltige Produkte. Bei Reinigungsmitteln ist das allerdings noch nicht der Fall. Dort gibt es leider weiterhin nur Verpackungen aus Einweg-Plastik und das wollen wir ändern. Uns gefällt es unglaublich gut, einen Job zu haben, bei dem wir abends ins Bett gehen und wissen, dass wir positiven Impact gestalten.

Welche Vision steckt hinter ooohne?

Wir möchten es jeder und jedem ermöglichen, auf einfache Weise nachhaltig und plastikfrei zu reinigen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt immer wieder große Herausforderungen. Eine besonders große war die Verpackung für unser Pulver. Wir haben sehr hohe Anforderungen an sie gestellt. Sie sollte recyclebar, plastikfrei, praktisch und optisch ansprechend sein. Nun haben wir endlich eine Faltschachtel aus Altpapier mit einer Schütthilfe, die unseren Vorstellungen entspricht und die auch noch klimaneutral ist. Diese zu finden hat eine Menge Zeit und Nerven gekostet.

Auch unsere Crowdfunding-Kampagne auf www.startnext.com/ooohne war sehr viel Arbeit. Bis dahin haben wir alles von unseren Ersparnissen selbst finanziert. Jetzt hoffen wir auf ein gutes Funding-Ergebnis, sodass wir bald weitere Produkte nach dem ooohne-Prinzip entwickeln können. 

Wer ist die Zielgruppe von ooohne?

Hand-Spülmittel nutzt jeder Haushalt – die einen mehr, die anderen weniger. Und wenn man dann auch noch ein bisschen Wert auf Nachhaltigkeit legt, gehört man schon zu unserer Zielgruppe. 

ooohne Hand-Spülmittel

Wie funktioniert ooohne? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie gesagt – ooohne ist ein Pulver, das man mit Leitungswasser zu flüssigem Hand-Spülmittel anmischen kann. Das ist auch schon der größte Unterschied! Außerdem unterscheidet uns, dass in ooohne nur enthalten ist, was wirklich gebraucht wird. Dass wir ohne Einwegplastik, tierische Inhaltsstoffe, Mineralöl, Mikroplastik sowie Duft- und Farbstoffe auskommen, entlastet die Umwelt. 

ooohne, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Schöne an unserem ooohne-Konzept ist, dass man es auf ganz viele weitere Produkte anwenden kann. Da gibt es ja fast keine Grenzen. Zunächst starten wir mit einem Online Shop auf www.ooohne.de und wollen ooohne auch in Unverpacktläden und Bio-Supermärkten verkaufen. Wir sind selbst gespannt, wo uns die Reise noch hinführt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Hinterfrage dich und dein Produkt immer wieder.
  2. Auf und Abs gehörten zum Gründer:innen-Leben dazu.
  3. Suche dir eine:n Mitstreiter:in – zusammen macht es einfach mehr Spaß

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Carolin Möllenbeck und Jan Markus Schütz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verlier niemals die Freude und Begeisterung

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chakrana Yoga Mode Easy-Flow-System Made in Germany

chakrana faire Yoga Mode mit Easy-Flow-System Made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup chakrana  doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Darja Noschenko und bin Modedesignerin und begeisterte Yogini. Mit meinem Partner Sven Schipper habe ich in diesem Jahr das Label chakrana gegründet. Mit unserer neu-gedachten und fairen Yoga-Mode „Made in Germany“ wollen wir vielen Menschen den Zugang zu Yoga erleichtern, denn wir finden: Geschlecht, Alter und Größe sollten keine Rolle spielen. Yoga kann, gerade in der heutigen Zeit, so viel positives bewirken und das möchten wir unterstützen. Wir produzieren Kleidung, in der sich Jeder wohlfühlt – und das in den Größen XS bis XXL. Zusätzlich verhindert unser „Easy-Flow-System“ das Verrutschen unserer Modelle in Umkehrstellungen, ohne dass sie hauteng sein müssen. Das ist wirklich einzigartig!

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

In meinem Arbeitsalltag als Angestellte habe ich zunehmend gemerkt, dass ich mich unterfordert fühlte. Mehr und mehr wuchs mein Wunsch, selbstständig zu werden und meine persönlichen Ideale auch beruflich zu verkörpern. Ich habe schon vor längerer Zeit meine Leidenschaft für Yoga entdeckt und mir ist mir immer wieder aufgefallen, dass es für viele Körpertypen einfach keine passende Yoga- und Sportbekleidung gibt. So entstand die Idee, ein Yoga-Label zu gründen, mit dem ich auch meine ethischen Ideale und Vorstellungen einer zukunftsorientierten Unternehmensführung realisieren konnte. 

Was war bei der Gründung von chakrana  die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, meinen eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Ich lege großen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit. Bei der großen Auswahl an verschiedenen Stoffen, Produktionsmöglichkeiten, usw. ist es mir nicht immer leicht gefallen, die richtige Entscheidung zu treffen. Aber jahrelange Branchenerfahrung und ein klares Konzept haben mir den richten Weg gewiesen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Theoretisch kann man sicher mit einer Idee starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Ich wollte allerdings nichts überstürzen. Ich habe mich deshalb über zwei Jahre auf meine Selbstständigkeit vorbereitet. Anfangs habe ich nebenbei noch in Teilzeit gearbeitet: So konnte ich Kapital ansparen und mir für alles ausreichend Zeit lassen. Ich wollte keine falschen Entscheidungen in Hektik treffen müssen, sondern meine Eigenständigkeit und den Beginn meines Traums genießen können.

Welche Vision steckt hinter chakrana ?

Die Vision, dass Jeder Yoga machen kann und sollte! Mir hat Yoga zu so viel Klarheit, Entspannung und Selbstvertrauen verholfen und mein Wunsch ist es, dass jeder diese Erfahrung machen kann. In unserer Gesellschaft existieren jedoch einfach zu viele Stereotypen. Yoga wird allzu häufig mit hypergelenkigen jungen Mädchen gleichgesetzt. Diese idealisierten Vorstellungen schrecken viele Menschen ab, Yoga für sich zu testen und zu entdecken. Diese Hürden wollen wir abbauen und aufzeigen, dass der Fokus beim Yoga nur auf sich selbst liegen sollte.

Wer ist die Zielgruppe von chakrana ?

Viele Yoga- und Sportswearmarken haben ihre Zielgruppe vor allem mit jungen, trainierten Menschen definiert. Wir denken in dieser Hinsicht anders. Unsere Kleidung entwickeln wir im Grunde für alle Menschen, die Lust auf Yoga haben oder einfach auf der Suche nach bequemer Kleidung sind, die sie den ganzen Tag tragen können. Bei uns werden auch Frauen fündig, die sich vorher nicht ins Yogastudio getraut haben, weil sie sich unwohl gefühlt haben. In unserer ersten Kollektion haben wir uns zwar auf Frauen konzentriert, mit dem noch bis Ende des Jahres laufenden Crowdfunding sammeln wir aber Geld, um im nächsten Frühjahr auch eine Männer- und eine Kinder-Kollektion an den Start zu bringen. Uns ist es wichtig, möglichst viele Menschen mit unseren Produkten anzusprechen, um unserem Traum vom „Yoga für alle“ ein Stückchen näher zu kommen.

Was ist das Besondere an der Yoga Mode?

Unser Größenspektrum ist auf jeden Fall besonders. Wir bieten unsere Kleidung von XS bis XXL an was den europäischen Größen 32- 48 entspricht und unterscheiden uns damit von anderen Labels. Zudem bieten wir eine Vielfalt an verschiedenen Formen an und unsere Modelle sitzen nicht alle hauteng. Nicht jeder Körpertyp fühlt sich in eng anliegenden Sachen wohl. Bei weit geschnittenen Kleidungsstücken besteht allerdings das Problem, dass sie gerade in Umkehrstellungen, wie Kopfstand und Hund ständig hochrutschen. Deshalb haben wir unser einzigartiges „Easy-Flow-System“ entwickelt: Dank dezenter Schlaufen und dehnbarer Bänder muss nicht ständig gezuppelt oder nackte Haut in unvorteilhaften Positionen befürchtet werden.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

chakrana Yoga Mode Easy-Flow-System Made in Germany

Was uns unterscheidet, ist ein einzigartiger Mix aus Produkteigenschaften und Unternehmensführung. Zum einen ist unser Größenspektrum und unser „Easy-Flow-System“ ein Alleinstellungsmerkmal. Zum anderen ist da aber auch unsere Philosophie, in der Unternehmensführung keine Kompromisse einzugehen. Uns ist es wichtig ethisches Verhalten auf ganzer Linie zu verkörpern. Daher haben wir uns entschieden alle unsere Produkte in Deutschland herzustellen, um Arbeitsplätze im strukturschwachen Gebieten hierzulande zu sichern und auch die Handwerkskunst des Nähens in Deutschland zu erhalten. Wir achten auf eine geringe CO²- Bilanz und beziehen daher alle Zutaten, Stoffe und Verpackungsmaterialien aus Europa, vorzugsweise aus Deutschland. Alle unsere Stoffe sind vegan und OEKO-Tex zertifiziert und bei der Verpackung und Logistik verzichten wir komplett auf Plastik!

chakrana, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Traum ist es, dass chakrana nicht nur für Yogamode steht, sondern für Yoga im allgemeinen! Daher arbeiten wir im Vertrieb bereits jetzt mit Yogaschulen- und Lehrern zusammen und wollen in Zukunft auf unserer Plattform in Zusammenarbeit mit unseren Partnern nicht nur Bekleidung und Accessoires, sondern auch Events, Reisen und Onlinekurse anbieten!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Verlier niemals die Freude und Begeisterung an dem, was Du tust, denn diese Begeisterung weißt Dir den richtigen Weg!

Schneller ist nicht immer besser- manche Entscheidungen brauchen Zeit, um zu reifen! Gib Dir selbst und Deinem Umfeld diese Zeit, Du wirst es fühlen, wenn sich eine Entscheidung richtig anfühlt. 

Sei unbeirrt, was Dein Ziel angeht und lass Dich von niemandem davon abbringen, aber sei auch flexibel dabei, welcher Weg zu diesem Ziel führt und hol Dir so viele Tipps und Meinungen wie möglich!

Link zum Crowdfuning

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Darja Noschenko für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hör zu!

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Hurrado personalisiertes Hundefutter hund

Hurrado personalisiertes Hundefutter individuell auf die Bedürfnissen des Hundes angepasst

Stellen Sie sich und das Startup Hurrado doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Tony Schumacher und ich bin Gründer und Geschäftsführer von Hurrado. Hurrado ist ein Startup, das personalisiertes Hundefutter herstellt, das zu den individuellen Bedürfnissen des Hundes passt. Dabei legen wir großen Wert auf Tierwohl, Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich wusste schon von Anfang an, dass ich gerne mein eigener Chef sein möchte. Letztendlich arbeitet jeder immer für einen Traum. Die Frage ist: Für deinen eigenen oder den eines anderen? Hurrado ist nicht mein erstes Unternehmen. Ich habe schon früher den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. Natürlich ist es immer ein Risiko, aber es hat sich ausgezahlt!

Weswegen wir Hurrado gegründet haben?

Bevor wir mit dem Unternehmen gestartet sind, haben wir immer wieder gemerkt, dass es in der Tiernahrungsbranche noch immense Verbesserungspotenziale gibt, was die Kommunikation mit den Kunden angeht. So hat Lara beispielsweise mit ihrem Allergikerhund andauernd erleben müssen, wie schwierig es ist, das richtige Futter zu finden, da Hersteller wenig transparent die Zusammensetzung deklarieren.

Auch in meinem Freundeskreis mussten immer mehr Freunde wieder und wieder zum Tierarzt, da ihre Lieblinge häufiger unter Unwohlsein litten. Viele Hundehalter arbeiten sich nicht intensiv in das Thema Hundeernährung ein, selbst wenn sie ihrem Hund nur das Beste bieten wollen. So schnappen sie auf, dass hochwertiges Hundefutter beispielsweise einen extrem hohen Fleischanteil haben sollte. Dass sich dies für viele Hunde aber gesundheitlich schnell negativ auswirken und krank machen kann, wird dabei oft vergessen.

Wichtig ist, dass wirklich jeder Hund individuell ist.

Während beispielsweise Hochleistungshunde ein proteinreiches Futter benötigen, sollten Hunde mit bestimmten Vorerkrankungen oder auch beispielsweise Dalmatiner purinarm und damit proteinarm, also mit weniger Fleischanteil, gefüttert werden. Hundefutter ist eine Wissenschaft für sich und natürlich hat nicht jeder Hundehalter Zeit und Geduld, sich damit auseinanderzusetzen. Fehlinformationen können Hunde krank machen! Es ging sogar so weit, dass der Hund meiner Freundin durch das falsche Futter beinahe gestorben wäre.

Es wurde immer deutlicher, dass der Futtermarkt sehr generisch ist, und so kam uns der Gedanke, dass das nicht sein muss. Wir wollten daher von Grund auf ganz anders an das Thema herangehen.

Welche Vision steckt hinter Hurrado?

Aufgrund der individuellen Bedürfnisse der Hunde und unserer technischen Affinität kennen wir unsere Kunden. Wir haben dadurch extrem viele Daten der Hunde. So erhalten wir die Feedbacks und können das Futter immer besser machen. Und das war eigentlich die Idee. Zu schauen: Wie können wir es schaffen, dass wir ein Futter kreieren, das wir wirklich auf die Bedürfnisse unserer Kunden zuschneiden. Und wer kann uns am besten helfen, dieses Futter und die Ernährung unserer geliebten Hunde noch perfekter zu machen? Wir mit unserem menschlichen Verstand und die Hunde, die uns mit ihrem Verhalten dann ein Feedback geben (bzw. die Hundehalter).

Somit kann uns die Reflexion der Feedbacks der Besitzer, wie der Hund es verträgt etc., ganz viele Rückschlüsse liefern. Dadurch können wir immer besser werden. Und genau das ist unser Ziel und war die Idee: dass wir diesen Markt mal komplett anders angehen. Es gibt schon viele Bereiche, in denen das schon passiert ist, allerdings sind die großen Hersteller in der Hundeernährung da in der Regel nur große Verkäufer – es werden also riesige Mengen Hundefutter verkauft, aber die Feedbacks der Kunden, wie es tatsächlich vertragen wird, bleiben oft aus.

Mit dem Ansatz von myMüsli wollten wir das Ganze dann angehen und transparent in den Kundendialog gehen, sodass jeder Hundebesitzer sicher sein kann, wirklich passendes Futter zu verfüttern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben das Glück, viele interessante Menschen zu kennen. Viele Gründer, die selbst vor wenigen Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt haben. Durch regelmäßigen Austausch haben sie von Hurrado erfahren und waren so begeistert von der Idee, dass wir mittlerweile Investoren an Board haben, die Hurrado und das Konzept dahinter mitfinanzieren. Zusätzlich habe ich eigenes Kapital aus vorherigen Gründungen investiert um den externen Investoren mein persönliches Comittment zu zeigen.

Ich glaube die größte Herausforderung bisher war und ist es, den Menschen verständlich zu machen, dass ihr Futter, das sie verfüttern, unter Umständen nicht das Richtige ist und sie es nicht merken, weil es dem Hund augenscheinlich gut geht. Ein toller Vergleich dazu ist folgender: Nur weil deinem Hund sein Futter schmeckt und man dem Hund aktuell nichts anmerkt, heißt es nicht, dass das Futter wirklich das Richtige ist. Wenn du einem Kind Schokolade gibst und es fragst, wie es schmeckt, wird es dir auch antworten, dass die es köstlich ist. Dennoch wissen wir alle, dass Schokolade auf Dauer eben nicht gut für dich oder dein Kind ist.

Wer ist die Zielgruppe von Hurrado?

Unsere Plattform spricht hauptsächlich junge Erwachsene und urbane Hundehalter an, denen die Entwicklung und Gesundheit ihres Vierbeiners besonders wichtig ist.

Wie funktioniert Hurrado? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kunde füllt eine Online-Abfrage zu seinem Liebling aus. Am Ende kommt das passende Futter für den Hund heraus, welches wir auf sehr großen Datengrundlagen und Kooperationen mit Tierärtzen berechnen. Diese Algorithmen werden stetig verbessert.

Sollte ein Hund so viele Unverträglichkeiten oder Krankheiten haben, dass mal nichts herauskommt, kann der Kunde seine E-Mail-Adresse hinterlassen und wir besprechen seinen Hund im Speziellen mit unseren Tierärzten und Ernährungsexperten. Anschließend geben wir unseren Rat kostenfrei per E-Mail an den Kunden weiter. Und das muss nicht immer das Futter von Hurrado sein. Hierbei ist es uns wichtig dem Kunden einfach zu helfen.

Der Hund steht also immer im Fokus. So gibt es neben der Möglichkeit aus bis zu 15 Proteinquellen die liebste zu wählen, auch die Möglichkeit bestimmte Inhaltsstoffe auszuschließen. Bei der Produktion des Futters stehen neben dem Tierwohl der verarbeiteten Tiere auch Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Vordergrund. Bedeutet: Hurrado Futter ist made in Germany. Wir produzieren mit 100 % Ökostrom, achten auf regionale Produktbeschaffung, besuchen unsere Lieferanten und versenden klimaneutral.

Hurrado, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hurrado soll der einzige Touchpoint sein, den Hundebesitzer brauchen, um sich optimal um ihren Hund zu kümmern. Das Ziel ist es, nicht nur eine Futtermarke zu sein, sondern ein Gesamtpaket zu bieten. Zusätzlich zum Futter soll es noch zwei weitere Meilensteine geben: die Themen tierärztliche Versorgung und Versicherungen. Das Ziel ist es, dass ein Hundebesitzer alles, was er für seinen Hund braucht, bei Hurrado auch bekommt.

In 5 Jahren sollen alle Standbeine (Futter, Tierarzt, Versicherung) etabliert sein, sodass wir es schaffen, alle Anforderungen/Bedürfnisse eines Hundebesitzers abzudecken und international einen guten Stand im Markt haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Du musst ein Thema wählen, an dem du selbst ein großes persönliches Interesse hast. Es wird immer schwere Zeiten geben. Es ist deutlich einfacher, motiviert zu bleiben, wenn du für dein Thema brennst, denn sonst wirst du irgendwann hadern und es wird dir sehr schwerfallen, den Drive zu halten. Wenn du es schafft Menschen und Tieren zu helfen, motiviert das enorm.

Du brauchst das richtige Team. Nicht nur du solltest für dein Thema brennen, sondern jeder, der daran mitwirkt. So pusht ihr euch gegenseitig, habt mehr Spaß und die Kunden merken das.

Hör zu! Deine Kunden geben dir wertvolles Feedback – richtig umgesetzt ist es Gold wert.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tony Schumacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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