Freitag, September 19, 2025
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Pflegt eine offene Kommunikation

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klang² akustisches Memoryspiel Höhle der Löwen Sebastian Oberlin Adrian Rennertz

Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz Gründer von klang², akustisches Memoryspiel, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup klang² doch kurz vor!

Wir sind Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz, zwei Freunde, die sich 2017 über das Musik machen kennengelernt haben. Über die letzten 2 Jahre ist aus unserer Idee für ein Akustisches Memoryspiel ein Unternehmen gewachsen, die wir zu zweit führen. Adrian ist Medienkünstler und Programmierer, Sebastian ist Geigenbauer und führt seine Geigenbauwerkstatt in Freiburg

Wie ist die Idee zu klang² entstanden?

Nach einer Bandprobe erzählten wir uns bei einem Waldspaziergang von unseren vergangenen und aktuellen Projekten. Sebastian erzählte wie ihm vor 20 Jahren eine Idee in einer Mailänder Strassenbahn gekommen war, er aber diese Idee bis heute nicht umsetzen konnte. Adrian hatte gleich eine zündende Lösung für die Umsetzung.

Welche Vision steckt hinter klang² ?

Wir möchten Wissen und Kultur auf spielerische Weise vermitteln und das hauptsächlich über den Gehörsinn. Alle visuellen Elemente von klang² sind im Spieleverlauf optional. Wenn man seine Muttersprache über das Gehör erlernt, wieso dann nicht auch andere Inhalte? Wir sind fasziniert von der Verbindung von haptischen Elementen mit digitalen Möglichkeiten. 

Gerade in unserer Zeit ist es ein ganz aktuelles Thema wie sich die analoge “alte” Welt mit den digitalen Möglichkeiten des 21. Jahrhunderts in Verbindung bringen lässt. klang² lädt ein digital Immigrants mit Digital Natives an einem Tisch zu sitzen mit einem Smartphone in der Mitte, das niemanden ablenkt, oder isoliert, sondern stattdessen verbindet.

Wer ist die Zielgruppe von klang² ?

Alle Menschen zwischen 2 und 116 Jahren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir wurden von Sony Pictures angeschrieben und eingeladen an der Show teilzunehmen bzw. uns zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Das ging alles sehr schnell. Nachdem alle angeforderten Unterlagen eingesendet waren, hatten wir noch zwei Wochen Zeit. Wir haben einen Wagen gemietet, die Geigenbauwerkstatt eingepackt und noch auf der Fahrt zu den Studios nach Köln unseren Pitch eingeübt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben das ganz gelassen genommen, da wir von Anfang an keine Dringlichkeit empfunden haben aufzutreten. Wir dachten eher, dass wir diese Chance mal mitnehmen, um bestenfalls eine höhere Sichtbarkeit für klang² zu erlangen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf klang² aufmerksam werden?

Im Nachhinein war unsere Entscheidung bei DHDL aufzutreten super für uns, da wir als Konsequenz in wenig Zeit sehr, sehr viel dazugelernt haben und auch unser Tempo klang² zu optimieren stark angezogen hat.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir dachten an Judith Williams wegen ihrer Vergangenheit als Sängerin. Auch zu Dagmar Wöhrl und Nils Glagau hatten wir geblinzelt.

klang², wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es uns verstärkt auf die Software also die App zu konzentrieren und Partnerschaften zum Beispiel mit Künstlern aufzubauen um neue Spiele auf den Weg zu bringen. In fünf Jahren sehen wir uns mit eigener Produktion der Klangquadrate und auf dem internationalen Markt, mit einem wachsenden Ökosystem an Spielen, die mit klang² möglich sind.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pflegt eine offene Kommunikation nach Innen und Außen! Macht euch immer wieder bewusst, was eure Werte sind. Lasst euch nicht stressen, sondern trefft wichtige Entscheidung in Ruhe und aus eurer Mitte. Richtet klare Aufgabenbereiche ein. Herzblut ist wichtiger als Cashflow.

Bild: Sebastian Oberlin (l.) und Adrian Rennertz aus Freiburg präsentieren mit „Klang2“ ein akustisches Memory-Spiel. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie klang² am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Oberlin und Adrian Rennertz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Im Kleinen starten und viel testen

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Thomas Krämer Forest Gum nachhaltiger Kaugummi Höhle der Löwen

Thomas Krämer Gründer von Forest Gum, pflanzlicher, biolgisch abbaubarer und nachhaltiger Kaugummi, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Forest Gum doch kurz vor!

Forest Gum bringt frischen Wind ins Kaugummiregal – mit einem Kaugummi, der nicht nur superlecker schmeckt, sondern auch 100 Prozent pflanzlich ist, biologisch abbaubar, nachhaltig und aus nachwachsenden Rohstoffen. Und wie der Name schon sagt: Bei Forest Gum geht es um den Wald, denn die Kaubasis unserer Kaugummis ist aus Chicle, dem Saft des Breiapfelbaums – ähnlich wie Kautschuk. In der Kaumasse von herkömmlichem Kaugummi steckt hingegen synthetische Kunststoffe auf Erdölbasis, kurz Plastik! 

Wer Forest Gum kaut, tut aber nicht nur sich selbst Gutes, sondern auch der Umwelt. Denn durch die nachhaltige Bewirtschaftung der Chicle-Bäume helfen wir, den Wald zu schützen. Und das ist nicht nur gut für eine langfristige Produktion unseres leckeren Kaugummis, sondern auch für den Klimaschutz und als Einkommensquelle für die Menschen vor Ort. Unterm Strich ist Forest Gum ein Gewinn für alle Beteiligten, ein kleines Dragee mit großer Wirkung! Oder wie wir sagen: Do good, chew good!

Wie ist die Idee zu Forest Gum entstanden?

Ökologische und soziale Themen haben mich schon immer bewegt. An mein BWL-Studium habe ich deshalb einen Master in Ressourcenmanagement und Nachhaltige Forst- und Landwirtschaft an der TU München angeschlossen. Und hier startet auch die Geschichte von Forest Gum. In einer Vorlesung erfuhr ich, dass Chicle bereits bei den Mayas als natürliche Kaumasse sehr beliebt war. Nachdem ich herausgefunden habe, dass herkömmliches Kaugummi heute aus Plastik besteht war ich perplex. Ich habe Jahrzehnte selbst darauf gekaut und hatte keine Ahnung! So geht es den meisten Menschen, denen ich von Forest Gum und meiner Idee eines nachhaltigen Kaugummis erzähle. Auf dem Markt gibt es aber kaum Alternativen und das Business ist fest in der Hand von wenigen Akteuren, die noch keine Antwort auf eines der wichtigsten Themen im Foodbereich haben: Vermeidung von Plastikmüll. Mit Forest Gum haben wir die Chance, diese Antwort zu geben und die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten zu bedienen. 

Welche Vision steckt hinter Forest Gum?

Wir sind die Kaugummirevolution. Forest Gum hat sich auf die Fahne geschrieben, die Kaugummiwelt von Plastik zu befreien und eine echte Alternative zu herkömmlichen Produkten zu sein. Auch wenn und gerade weil unsere Dragees ganz kleine Alltagsprodukte sind, wollen wir zeigen, was für eine große Wirkung für unsere Umwelt in ihnen steckt. Die Zahlen sprechen für sich: Weltweit werden jedes Jahr etwa 580.000 Tonnen Kaugummi konsumiert und ausgespuckt. Das sind 580.000 Tonnen Plastikmüll, der Jahrhunderte braucht, um zu verrotten! Auf der anderen Seite müssen wir den weltweiten Waldbestand erhalten, um unser Klima zu schützen. Aus diesen Gründen sollte nachhaltiger Konsum etwas völlig Normales sein. Forest Gum möchte dieses Umdenken vorantreiben und zeigen: Das macht sogar Spaß!

Wer ist die Zielgruppe von Forest Gum?

Von Jung bis Alt: Einfach alle, die Freude am Kaugummikauen haben. Und die einen nachhaltigen Konsum ohne Verzicht und ohne Kompromisse jeden Tag leben.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Auf einer Messe sind wir vom Team von „Die Höhle der Löwen“ angesprochen worden. Für uns war da sofort klar: Das ist eine große Chance! Und es ist auf jeden Fall auch klar, dass wir motivierte Partner brauchen, die an unser nachhaltiges Projekt glauben und anpacken.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Man bekommt viele detaillierte Fragen zur Firma gestellt. Um die zu beantworten, macht man automatisch eine kleine Bestandaufnahme. Zudem schreibt man einen Pitch und geht den mit den Profis von DHDL durch. Es gibt viele Tipps zur Präsentation und wie man etwas besser machen kann. Ich habe viel aus der Zeit mitgenommen!

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es hat viel Spaß gemacht und ich bin sehr dankbar für diese Chance. Insbesondere das superpositive Feedback für unser Produkt und die Geschäftsidee ist extrem motivierend. Wir sind auf dem richtigen Weg und werden diesen auch erfolgreich weitergehen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Forest Gum aufmerksam werden?

Es freut mich sehr, dass durch die Sendung viele Menschen vom Plastikproblem im Kaugummi erfahren. Es ist ein super wichtiges Thema und nur fair, dass die Konsumenten davon wissen. Und auch für uns als Team und für die Marke ist die Aufmerksamkeit natürlich Gold wert. So können wir wachsen und werden den Schwung von Montagabend an mitnehmen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle Löwen haben viel Erfahrung in der Betreuung von Startups, jeder mit einem anderen Fokus. Und die unterschiedlichen Perspektiven sind extrem bereichernd und wichtig. Besonders gespannt waren wir auf die Reaktion von Herrn Dümmel: Er ist Experte für Handels- und Konsumprodukte und hat in diesem Bereich ein starkes Netzwerk. Sein sehr positives Feedback hat uns deshalb wahnsinnig gefreut.

Thomas Krämer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten mit Forest Gum viele Leute erreichen. In Deutschland und International. Unser Herzensanliegen, uns für den Umweltschutz stark zu machen und die Menschen in den Anbaugebieten zu unterstützen, ist und bleibt unsere treibende Kraft bei allem, was wir tun: Seien es neue Produkte oder auch Kooperationen mit spannenden Partnern. Ökologisch und sozial verantwortlich muss normal sein in der Wirtschaft. Wenn wir einen Teil zu dieser neuen Normalität beitragen können, bin ich superhappy. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich finde es vernünftig im Kleinen zu starten und viel zu testen. Man macht am Anfang Fehler. Das Team und auch das finale Konzept brauchen häufig Zeit und Praxis, um sich zu finden. Wenn es richtig losgeht, sollte das Produkt dann top sein. Einen sozialen und ökologischen Background zu haben ist großartig, aber es reicht nicht um am Markt zu bestehen. Leider bekommt man meist nur eine Chance. Und am Ende muss das Ganze viel Spaß machen. Dafür sollte man sorgen – für das Team und auch für sich selbst.

Bild: Thomas Krämer aus Köln präsentiert das plastikfreie Kaugummi „Forest Gum“. Er erhofft sich ein Investment von 300.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Forest Gum am 21. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thomas Krämer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Händler bei Amazon: 5 Tipps für mehr Erfolg

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Wer Amazon als Verkaufsplattform verwenden möchte, hat hier einige Möglichkeiten – und dabei ist das Potential für Händler durchaus groß. Die Plattformen erzielt mittlerweile relevante Marktanteile in nahezu allen Branchen rund um den Einzelhandel. Doch wer hier Erfolge feiern möchte, muss verschiedene Aspekte beachten.

Aus diesem Grund gibt es im folgenden Text insgesamt 5 Tipps für mehr Erfolg als Händler bei Amazon, die direkt umgesetzt werden können. So lassen sich die Umsatzzahlen schnell steigern, was sich zudem auch positiv auf den eigenen Gewinn auswirkt.

Amazon Tipps für Händler – darauf kommt es an

Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie man bei Amazon als Händler verstärkt auf sich aufmerksam machen und somit die Kunden für sich gewinnen kann. Dabei lassen sich einzelne Tipps ebenso umsetzen wie auch alle Tipps gemeinsam.

Hier die Erfolgsfaktoren im Einzelnen

Tipp 1: Die Optik als entscheidender Faktor

Je ansprechender ein Artikel bei Amazon präsentiert wird, desto eher wird er auch gekauft. Das bezieht sich allerdings nicht nur auf das Aussehen eines Produkts, sondern vor allem auch darauf, wie dieses dargestellt wird.

Professionelle Fotos sind daher unerlässlich und spielen eine immens wichtige Rolle, wenn man bei Amazon als Händler Erfolge erzielen möchte. Im besten Fall kommt dabei nicht nur ein einzelnes Foto zum Einsatz, welches das Produkt allgemein zeigt. Stattdessen empfiehlt es sich, auch Fotos von Details oder beispielsweise den Anschlüssen eines Artikels zu machen und diese den potentiellen Kunden zu präsentieren. Zusätzlich sollte eine entsprechende Größe gewählt werden, damit Amazon die Bilder im Zoom darstellt. Dabei gelten 1.200 Pixel Kantenlänge als Minimum – je mehr, desto besser.

Darüber hinaus sollte auch das Listing im Ganzen attraktiv und ansprechend gestaltet werden. Statt einfach nur einen Fließtext zu verwenden, ist es effektiver, mit Stichpunkten oder Bulletlists zu arbeiten. Dort sehen die Interessenten direkt die wichtigsten Details.

Tipp 2: Amazon SEO: Auch Keywords spielen eine wichtige Rolle

Ebenfalls sollte man auch bei den Amazon Listings durchaus auf das Thema Suchmaschinenoptimierung achten. Amazon SEO ist insofern ein wichtiger Aspekt, bei dem vor allem auf die passenden Keywords geachtet werden sollte. Diese sollten

  • passend zum Artikel sein,
  • Relevanz zeigen und zudem
  • von potentiellen Kunden mit dem Produkt assoziiert werden können.

Mit den richtigen und effektiven Keywords hat man als Händler bei Amazon die Gelegenheit, die eigenen Rankings in den Suchergebnissen zu verbessern. Auch das sorgt letzten Endes dafür, dass die Kunden eher auf die Artikel aufmerksam werden und somit verstärkt Verkäufe zustande kommen.

Tipp 3: Produkttitel optimieren: So geht es

Bereits ganz am Anfang kann man bei Amazon als Händler die eigenen Chancen steigern. Und zwar beim Produkttitel. Dieser sollte passend und prägnant gewählt werden und sofort deutlich machen, was für einen Artikel der Kunde erwarten kann.

So sollten hier Angaben zum Produkt an sich zu finden sein, eventuell aber auch Aspekte wie Größe, Einheiten und Co. Durch die präzise Angabe und Optimierung des Produkttitels kann die Conversion bei Amazon ebenfalls gesteigert werden und es besteht auch hierdurch die Gelegenheit, die eigenen Verkaufszahlen zu verbessern.

Mit einem an das Produkt angepassten Produkttitel ist bereits viel gewonnen und es wirkt sich auch hier positiv auf das gesamte Listing und auf das Produkt Ranking bei Amazon aus. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, auch relevante Keywords im Titel zu integrieren. 

Tipp 4: Die Produktbeschreibung optimieren

Optimierungsarbeit kann man zudem auch in der Beschreibung des Produkts leisten. Hier besteht die Möglichkeit, einen ansprechenden Text mit passenden Keywords, Bulletpoints und anderen Faktoren zu kreieren, durch den die möglichen Kunden die Vorteile und Besonderheiten des Produkts schnell erfassen können – auch dies kann dabei helfen, die Verkaufszahlen zu steigern und in den Amazon Suchergebnissen ein besseres Ranking zu erzielen.

Dabei sollte die Produktbeschreibung möglichst alle Aspekte und Details des Produkts auflisten, am Ende aber auch nicht übertrieben lang sein. Wichtig ist zudem, nicht nur Features darzustellen, sondern die daraus resultierenden Vorteile hervorzuheben. Zusätzlich gilt hier: Keine Versprechungen machen, die das Produkt am Ende nicht halten kann. Dies führt im schlimmsten Fall zu Verärgerung und negativen Rezensionen. 

Solange alle wichtigen Aspekte zu finden sind, kann sich auch dies auf die Umsatzzahlen auswirken und zu mehr Amazon Erfolg führen. 

Tipp 5: Externen Traffic beschaffen

Durch verstärkte Aufrufe eines Produkts steigt dieses in der Relevanz bei Amazon. Somit ist externer Traffic für die Produkte nie verkehrt und führt dazu, dass diese besser gelistet werden.

Externer Traffic kann einerseits über das Amazon PPC-Programm in Form von Werbung „beschafft“ werden oder auch über eigene Kampagnen auf eigenen Webseiten oder mittels Werbeanzeigen.

Hierbei sollte darauf geachtet werden, möglichst hochwertigen Traffic zu erzeugen, sodass die Relevanz des Artikels bei Amazon tatsächlich auch gesteigert wird. Nur wenn die Besucher am Ende auch in ausreichender Zahl kaufen, steigt die Konversionsrate und damit das Listing bei Amazon. Unter Umständen können hierfür auch Google AdSense Anzeigen in Frage kommen oder Werbeanzeigen anderer Portale. 

Abbildung 2: Auch die Beschaffung von externem Traffic kann sinnvoll sein. allerdings sollten die Werbeausgaben und die Conversionrate dabei genau im Auge behalten werden. Bildquelle: @ Campaign Creators / Unsplash.com

Fazit: Optimierungsarbeit ist das A und O

Wenn es um den Erfolg für Händler bei Amazon gibt, hat man durchaus einige Möglichkeiten und kann diesen ein Stück weit steuern. Vor allem die Optimierung der eigenen Produkte in unterschiedlicher Form ist hierbei von großer Bedeutung. Die optische Darstellung, die Beschreibung der Artikel und auch der Titel für die Produkte sind hierbei vor allem in den Fokus zu rücken. Darüber hinaus zählt aber auch der externe Traffic ein Stück weit mit und kann dabei helfen, mehr Erfolg bei Amazon zu erzielen. Wer all diese Maßnahmen exakt einsetzt und zudem gut koordiniert, hat gute Chancen, bei Amazon ein gutes Listung zu erreichen. Dies bedeutet im Normalfall große Umsatzsteigerungen.

Titelbild: Erfolg auf dem Amazon Marketplace erfordert im Vorhinein eine sorgfältige Planung sowie die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen zur Optimierung. Bildquelle: @ Bryan ANgelo / Unsplash.com

 Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Opfer oder Schöpfer?

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gehirn

Wir haben die Wahl.

Wollen wir Opfer der Umstände sein, oder wollen wir Schöpfer sein und unser Leben selbst erschaffen?

Und da sind wir schon direkt beim Thema: Unser Gehirn.

Die Hirnforschung weiß heute, dass unser Gehirn aus evolutionären Gründen immer in den Zustand will, der am wenigsten Energie verbraucht. Das heißt, dass unser Gehirn jede Veränderung vermeidet.
Es ist viel energiesparender immer auf den selben neuronalen Autobahnen unterwegs zu sein. Das ist alles Bekannte, alle Gewohnheiten, alles was wir automatisch tun ohne viel darüber nachzudenken.

Ein Beispiel dafür ist Autofahren. Am Anfang, wenn wir den Führerschein machen, ist es total anstrengend Arme und Beine zu koordinieren und gleichzeitig noch auf die Verkehrsregeln, Schilder, andere Autos etc. zu achten. Unser Gehirn ist maximal gefordert das umzusetzen. Wenn wir es dann aber jeden Tag machen, das heißt oft genug wiederholen, läuft es automatisch ab, ohne das wir noch Bewusst darüber nachdenken müssen. Und so ist es mit Allem. Sobald es zur Gewohnheit wird ist es nicht mehr anstrengend.

Aber was bedeutet das jetzt?

Zum einen dürfen wir unserem Gehirn nicht alles glauben was es uns erzählt, denn ist es immer auf Energiesparen aus und will NIE von sich aus eine Veränderung. Stellen wir es uns wie einen Papagei auf der Schulter vor, der uns ständig ins Ohr redet. Nicht alles was der sagt ist auch sinnvoll. Wir als Gehirnbesitzer und Gehirnbenutzer sind verantwortlich dafür wie wir handeln und wie wir fühlen.

Veränderung ist am Anfang anstrengend, aber sobald wir es regelmäßig machen, wird es zur neuen Gewohnheit und wir müssen nichtmal mehr darüber nachdenken, das Unterbewusstsein übernimmt. E-MOTIONEN (da steckt das Wort Bewegung schon drin) helfen dabei, uns leichter aus der Komfortzone zu bewegen. Verbinden wir den Wunsch nach Veränderung noch mit starken Bildern, die positive Emotionen auslösen, wird der Wille noch viel stärker. Fragen wie: „Wer will ich sein?“ oder „Wo will ich hin?“ können dabei helfen.

Mein Tipp: Wir dürfen nicht zu viel auf unseren Denker, unser Ego hören, dass nur Energie sparen will, sondern wir dürfen uns wieder führen lassen von unserem Herz, unserer Intuition, unserem Bauchgefühl, unserer inneren Stimme oder wie auch immer wir es nennen wollen. Lasst uns nicht als Opfer der äußeren Umstände fühlen, sondern entscheiden wir uns dafür Schöpfer unseres Lebens zu sein!

Die Umstände plus unsere Reaktion darauf führen zum Ergebnis. Nochmal: UNSERE Reaktion macht den Unterschied. Und wir können jederzeit entscheiden wie wir reagieren. Es ist unsere Macht. Und wer sich gegen seine Macht entscheidet, entscheidet sich für die Ohnmacht und für die Opferrolle. Es ist unsere Wahl.

Wir sind viel mächtiger als wir es oft für möglich halten. Und wir können lernen, unser Gehirn optimal zu bedienen, um eine perfekte Symbiose aus Herz und Verstand zu bilden.

Sandra Neumaier: Expertin für Gehirnbedienung Ingolstadt, 18.09.2020

Sandra Neumaier hat es sich zur Mission gemacht, die Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial zu entdecken und zu leben. Nach 16 Jahren in der freien Wirtschaft und Tätigkeiten wie Controlling, Projektmanagement, NewWork und agilen Methoden sowie einer lebensverändernden Reise 2017 nach Neuseeland war der Schritt in die Selbstständigkeit unumgänglich. Coaching mit Herz und Verstand ist zu ihrem Lebensmotto geworden.

sandra-neumaier.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn Unternehmen Branchen durcheinanderwirbeln: Schutz vor Disruption

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Disruption Unternehmen Branchen

Manchmal geschieht es, dass sich die Unternehmenswelt quasi über Nacht förmlich auf den Kopf stellt. Gründe für die Disruption einer ganzen Branche gibt es dabei viele. Mal kommen neue Unternehmen auf den Markt, die die alten Betriebe in den Schatten stellen, mal ziehen sich wichtige Dienstleister – und Partner – aus einer Branche zurück. Was bleibt, sind offene Fragen und die Suche nach einem Schutzkonzept, das ein solches Beben künftig verhindert. Dieser Artikel zeigt einige Beispiele für disruptive Verwerfungen auf und erklärt, worauf es beim Schutz ankommt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle unsplash.com/Photos Hobby

Beispiele für die Disruption

Branchen werden nicht erst in den letzten Jahren durcheinandergewirbelt. Die Disruption ist, wenn auch im geringeren Maß, so alt, wie der Handel an sich. Die Erfindung des Rades brachte den örtlichen, sehr regional begrenzten Handel durcheinander, mit der Dampfmaschine kam ebenfalls eine Phase und als Amazon auf den Markt kam, erfolgte insbesondere im Verlagswesen eine Disruption, deren Nachbeben heute noch spürbar sind. 

Doch es gibt durchaus aktuellere Beispiele: 

Uber – mit der Einführung von Uber wurde eine ganze Branche völlig durcheinandergewirbelt. Die Taxiunternehmen und selbstständige Taxifahrer fürchteten um ihr finanzielles Überleben, da die Uberfahrer Fahrten wesentlich günstiger anbieten konnten. Bis heute ist die Taxibranche nicht über diese Problematik hinausgewachsen. 

Flixbus – wobei das Unternehmen nur beispielhaft für das neue Angebot steht. Vor Flixbus waren Bahn und Flugzeug die einzigen Mittel, um weitere Strecken zu überbrücken. Reisebusse konnten nur in Gruppen angemietet werden. Mit Flixbus wurden lange Strecken quer durch die Republik extrem günstig, sodass kein anderer Fahrgastbetrieb preislich mithalten konnte. 

Online-Casinos – mitunter lässt sich dieser Bereich zweifach aufführen. Auf der einen Seite machen Online-Casinos natürlich dem regulären, in Spielbanken ausgeübten Glücksspiel mächtig Konkurrenz. Online-Casinos sind einfach erreichbar, sind immer mit dabei und bieten eine enorme Spielauswahl, die ein örtlicher Betrieb nicht anbieten kann. Auf der anderen Seite mussten Online-Casinos ebenfalls einen disruptiven Einschlag verarbeiten: PayPals Rückzug aus dem Online-Glücksspiel. Bis zu diesem Zeitpunkt galt die Zahlungsmöglichkeit per PayPal als sehr zuverlässige Hilfe, mit einem Mal brach dieses Siegel weg. Zugleich bot PayPal das Ein- und Auszahlungsmodell für Glücksspieler an, viele andere Onlinezahlungsdienstleister damals jedoch nicht. 

Was kann man dagegen tun? 

Grundsätzlich ist es schwieriger, sich vor den Auswirkungen eines Unternehmens auf eine Branche zu schützen, als vor einem Umbruch, der mit Produkten vonstattengeht. Im ersten Fall gilt: 

Abhängigkeit verringern – an dem Beispiel der Online-Casinos und PayPal wird deutlich, wie problematisch es ist, sich vor allem auf einen Partner zu verlassen und sich mit diesem zu rühmen. Bricht der Partner weg, bricht nun auch ein Qualitätszeichen weg. Um Glücksspiel als Beispiel zu nehmen: Es ist schlecht, sich auf einen Rennstall zu verlassen, wenn dieser nur ein einziges Pferd oder Auto im Stall hat. 

Eigene Qualitäten bewerben – jedes Unternehmen einer Branche muss seine eigenen, speziellen Qualitätsmerkmale haben. Sie sind es, die verbleiben, wenn Partner wegfallen oder sich die Umstände ändern. Taxifahrer können mit ihrer Qualifikation werben, denn sie sind es, die einen Personenbeförderungsschein haben. 

Innovativ sein – die Glücksspielbranche wurde schnell tätig und fand neue Zahlungsanbieter, die teils erst durch das Glücksspiel weiter bekannt wurden. Mittlerweile existieren beste PayPal Alternativen für Online-Casinos wie zum Beispiel Trustly, ecoPayz oder Paysafecard. Disruption lässt sich immer abschwächen, wenn selbst fortwährend an innovativen Lösungen gearbeitet wird. Im Ernstfall sind so mehrere Eisen im Feuer.

Zeichen der Zeit

Allgemein betrifft die Disruption ständig Branchen, oft schlichtweg durch innovative Techniken oder Ideen. Dies ist kein Zeichen der Moderne, sondern ein stets da gewesener Prozess: 

Schreibmaschine – sie wurde durch den Computer förmlich vom Markt gefegt. Die Branche selbst litt natürlich an den Folgen und viele Betriebe konnten sich nicht auf die damalige Moderne einstellen. Der Umstieg auf die Herstellung von Computern gelang den Schreibmaschinenherstellern ebenfalls nicht. 

Filmkameras – die Geschichte der Filmkameras ist eine, die von Verwerfungen nur so geprägt ist. Zuerst erlangten die Fotomacher durch die Filmkamera einen Aufstieg, sie waren es, die die Geräte besaßen. Dann kamen Heimmodelle und das Foto wurde alltäglicher. Mit Aufsatzblitzen, Polaroidlösungen und simpel zu händelnden Filmrollen konnte bald jeder Fotos machen. Die Fotostudios waren nur noch zur Entwicklung und für offizielle Fotos gedacht. Kaum hatte sich die Branche beruhigt, kam das nächste Beben: die Digitalkamera. Nun konnte auch noch jeder seine Fotos zu Hause selbst ausdrucken, das Papier gab und gibt es überall zu kaufen. Wobei der größte Knall schließlich von einem Unternehmen ausgeführt wurde, welches die Branche bis heute belastet: Apple mit dem ersten iPhone. 

Selten wird die Disruption rein von einem Unternehmen aus gesteuert, meist sind spezielle Produkte mit im Spiel. Durch Produkte eines Unternehmens hervorgerufene Disruptionen lassen sich jedoch wiederum durch die eigene Innovation abdecken. Jedes Unternehmen einer Branche muss an Lösungen für morgen arbeiten. 

Das bedeutet natürlich auch, über den eigenen Tellerrand zu blicken und verstehen zu wollen, weshalb ein Produkt oder eine Idee bei der breiten Masse Gefallen findet. Das leider zu häufig vorherrschende Mindset »So etwas brauchen wir nicht, niemand kauft Bücher im Internet« war und ist mitunter der Grund, weshalb der deutsche Buchhandel weiterhin die Rückstände des Bebens von vor zwanzig Jahren vor sich herschiebt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle pixabay.com

Fazit – nicht Branchen, Unternehmen sind gefragt

Unternehmen innerhalb einer Branche können sich bei einschlagenden Neuerungen und Änderungen nicht darauf berufen, Teil einer Branche zu sein und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Stattdessen müssen sie selbst aktiv vorgehen und zugleich schon im Vorfeld Probleme erkennen und lösen. Oft entstehen daraus attraktive Synergien, die sicherlich ebenfalls Wellen schlagen, doch von denen wiederum eine Branche profitieren kann. Generell bedeutet jeder Stillstand schließlich den Tod, den es nur zu verhindern gelingt, wenn Unternehmen aktiv sind und sich durch ihre Anpassungsfähigkeit herausstellen. 

Titelbild:  unsplash.com/Scott Graham.

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bereit sein an Herausforderungen zu wachsen

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Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Stellen Sie sich und das Startup Sustaco doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Timo Platen, ich bin 28 Jahre alt und der Gründer der Sustaco UG (Haftungsbeschränkt). Die Sustaco UG entwickelt den gleichnamigen Onlinemarktplatz Sustaco. Der ein Portal für nachhaltige Produkte wird, an dem umweltbewusste Kunden die Möglichkeit erhalten, Produkte für ihren Alltag zu kaufen. 

Die Formale Gründung der Sustaco UG erfolgte im Jahr 2019 . Seither arbeiten wir daran, unseren Kunden einen Marktplatz mit einer vielfältigen Auswahl an nachhaltigen Produkten anzubieten. Der Launch wird voraussichtlich im Oktober 2020 erfolgen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst das Glück hatte bisher viele schöne Orte zu bereisen, ist mir aufgefallen, dass die Orte die wir als paradiesisch empfinden, jene sind die hauptsächlich von Umweltschäden betroffen sind.Wir in Europa sind uns dieser Folgen leider nicht bewusst, da  wir bisher von Waldbränden wie sie in Portugal, Australien oder aktuell in Kalifornien stattfinden verschont bleiben. Unser alltäglicher Konsum und die dadurch verursachten Emissionen als auch die Müllberge tragen dazu bei, dass solche Ereignisse häufiger auftreten und die Natur an den Folgen unseres Verhaltens massiv leidet.  

Ich habe mich dazu entschieden selbst umweltbewusster zu leben und mehr darauf zu achten, welche Produkte ich mir kaufe. Mir ist aufgefallen, dass dieser Lebensstil mit sehr viel Recherche und Zeitaufwand einhergeht, da man jedes Produkt mühsam suchen muss. Hier wollte ich Abhilfe schaffen und alle Produkte auf einer Plattform bündeln um es dem Endverbraucher einfacher zu machen diese zu finden.

Welche Vision steckt hinter Sustaco?

Der Marktplatz soll ein Portal für einen nachhaltigen Lebensstill werden, auf dem zum einen Produkte bedenkenlos gekauft werden können. Die Idee hinter der Gründung von Sustaco ist jedoch etwas weiter gedacht. Wir möchten uns schnellstens daran machen, eine B2B Variante anzubieten in der es Unternehmen möglich wird alle Produkte, die Sie für Ihren Betrieb benötigen zentral einzukaufen. Wir möchten langfristig unser B2B Angebot erweitern und Unternehmen auch aktiv dabei unterstützen nachhaltiger zu agieren in dem wir ihre Prozesse analysieren und gemeinsam mit Ihnen Lösungen erarbeiten, die dazu beitragen die Umweltbelastung zu senken. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisherige Finanzierung von Sustaco erfolgte bisher aus eigenen Mitteln, die ich in das Unternehmen eingezahlt habe. Ich bin aktuell noch an 3-4 Tagen in der Woche als Kellner in einem gehobenen Münchener Lokal tätig und zahle den Großteil meiner Trinkgelder als Kapitalrücklage in das Unternehmen ein. Aktuell haben wir eine Crowdfunding Kampagne gestartet, bei der wir die Finanzierung für die weiteren Monate sichern möchten. Sobald der Marktplatz Launch möchten wir möglichst schnell kostendeckend werden um so aus eigener Kraft wachsen zu können. 

Die größte Herausforderung für mich persönlich ist es Sustaco mit meiner Tätigkeit in der Gastronomie so unter einen Hut zu bekommen, dass ich den Fokus nicht auf das wesentliche verliere. Hier hatte ich Anfangs große Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement als auch mit der Selbstorganisation.Ich denke jedoch, dass man sich hier nicht entmutigen lassen sollte und sich auf den Prozess einlassen muss um an den Aufgaben zu wachsen und aus Fehlern die begangen werden zu lernen.

Wer ist die Zielgruppe von Sustaco?

In erster Linie sind die zukünftigen Kunden von Sustaco, Konsumenten die durch einen bewussten Konsum einen nachhaltigen Lebensstil anstreben. Man darf hier nicht von dem Klischee ausgehen, dass dies nur auf “Hippies” zutrifft. Das Thema Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren massiv in den Mainstream gerückt und dieMenschen zeigen eine höhere Bereitschaft diese Produkte zu konsumieren. Dies geht aus unterschiedlichen Studien hervor. Nimmt man zum Beispiel die letzte Studie von Utopia.de aus dem Jahr 2017 zeigt sich, dass sich ein nachhaltiger Lebensstil durch alle Gruppen und Altersgruppen hinweg entwickelt.

Die Ausrichtung unseres Produktportfolios erfolgt so, dass es hauptsächlich die Altersgruppen zwischen 18-25, 26-34 und 35-50 anspricht, jedoch sind ebenfalls Produkte enthalten die sowohl von jüngeren als auch von älteren Konsumenten genutzt werden. Dies ist auf die Vielfalt der angebotenen Branchen zurückzuführen.

Wie funktioniert Sustaco? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einkaufen auf Sustaco ist total easy, der Kunde sucht sich die Produkte aus die er möchte, wählt im Warenkorb aus wie er diese Produkte zahlen möchte und bekommt diese bequem nach Hause geliefert. Wir arbeiten bereits dran unseren Händlern die Möglichkeit zu bieten ihre Produkte bei einem Logistikpartner einlagern zu lassen um so für den Kunden die Möglichkeit zu bieten in einem Paket seine Bestellungen zu erhalten, dies ist die nachhaltigste Möglichkeit für den Versand der Produkte. Wir stehen hier jedoch ganz am Anfang und möchten einen Schritt nach dem anderen gehen um sicherzustellen, dass alles was wir umsetzen möchten, das Einkaufserlebnis für den Kunden steigert. 

Der Vorteil von Sustaco ist, das wir mit unseren Händlern gemeinsam wachsen und die Kunden in unsere karitativen Tätigkeiten einbinden. Jeder Kunde entscheidet nach seinem Einkauf selbst, an welche Umweltorganisation die Spenden, die durch seinen Einkauf entstehen, geschickt werden. Wir haben uns hier verpflichtet absolut transparent zu sein und alle Spenden mit uns

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Coronakrise hatte im Hinblick auf die Unternehmensfinanzierung die größte Auswirkung, da mir jegliches Einkommen aus meiner angestellten Tätigkeit weggefallen ist. Hierdurch mussten wir zwangsläufig unseren Launch verschieben und uns Gedanken machen wie wir das Projekt weiterführen können. Das positive an dem Lockdown war jedoch, die Möglichkeit sich mit administrativen Themen zu befassen wie z.B. Business- und Finanzplan. Ebenfalls haben wir die Zeit genutzt um alle Unterlagen für unsere Kunden aufzubereiten, alle Prozesse durchzugehen und alle Funktionen auf dem Marktplatz zu testen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir waren zu dem Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung für unseren Launch und drauf und dran alle Händler die wir  bis dahin gefunden hatten zu kontaktieren. Durch den Lockdown haben wir uns dazu entschieden abzuwarten, da die damalige Situation bis Dato so noch nie vorgekommen ist und auch wir erst einmal realisieren mussten was gerade abgeht. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen gerade im Hinblick auf Hygiene dazu neigen werden mehr Online zu bestellen um volle Einkaufszentren und Menschenaufläufe zu meiden. Dies wird unserer Meinung nach das Wachstum im E-Commerce weiter verstärken. Ebenfalls hat man gemerkt, dass von vielen Menschen während des Lockdowns der Status Quo hinterfragt wurde im Hinblick auf Essverhalten und Lifestyle. Hier hat man gesehen, dass sich die Menschen vermehrt Gedanken um ihre Umwelt und die Auswirkungen von ihrem Lebensstil machen. 

Sustaco, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten einen Schritt nach dem anderen gehen, hier liegt unser Fokus aktuell auf dem Launch der Plattform und der aktuell laufenden Crowdfunding Kampagne. Im nächsten Schritt möchten wir gemeinsam mit unseren Händlern einen Weg erarbeiten, bei dem wir den Versandprozess so optimieren das in naher Zukunft alle bestellten Produkte in einem Paket versendet werden können. Hiermit werden wir unserem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht und der Kunde hat ein verbessertes Einkaufserlebnis. Wir möchten aus den Erfahrungen die wir machen werden lernen und uns kontinuierlich verbessern. 

In 5 Jahren sehe ich Sustaco als einen ganzheitlichen Anbieter von nachhaltigen Produkten und einem Dienstleister für nachhaltiges Change Management für Unternehmen. Dies ist jedoch ein weiter Weg und eine Vision die wir langfristig verfolgen. Daher möchten wir uns auch nicht unnötig Druck machen und wie bereits erwähnt Schritt für Schritt vorgehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen an seine Vision zu glauben. Sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und immer bereit zu sein an Herausforderungen zu wachsen und hierdurch dazu zu lernen für die Zukunft. Es ist bis heute kein erfolgreicher Gründer vom Himmel gefallen. 

Link zum Crowdfunding

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Wir bedanken uns bei Timo Platen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer weiter machen

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Compounder Studienbewerbung studium

Compounder Studienbewerbung leicht gemacht! Studium finden und direkt online bewerben

Stellen Sie sich und das Startup Compounder doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner, ehemalige Studenten der CBS International Business School in Köln. Bereits während des Studiums kam uns die Idee zu Compounder®, da wir das Problem der zeitaufwendigen Studienplatzsuche und der zum Teil sehr bürokratischen Studienbewerbung selbst erfahren haben. 

Mit Compounder® haben wir die erste zentralisierte Plattform entwickelt, die Studienorientierung und -bewerbung für Studieninteressenten vereinfacht und das Bewerbermanagement für Hochschulen effizient gestaltet. 

Auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen, einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Hochschulen erhalten nur vollständige und geprüfte Bewerbungen von in- und ausländischen Bewerbern. Dabei werden im Ausland erworbene Noten automatisch in das deutsche Notensystem umgerechnet und die Zulassung für ein Studium in Deutschland ermittelt. Was den Zulassungskommissionen eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Thema Unternehmensgründung und die damit verbundene Selbstständigkeit hat uns alle drei schon früh interessiert und gereizt. Unser Unternehmen ist jedoch nicht entstanden, um einfach ein Unternehmen zu gründen, sondern es ist tatsächlich aus einem Problem heraus entstanden, dass nicht nur wir selbst sondern auch viele unserer Freunde und ehemaligen Kommilitonen erfahren haben. Mit unserem Unternehmen können wir die Welt ein bisschen besser machen – zumindest für Hochschulen und angehende Studierende. 

Welche Vision steckt hinter Compounder?

Mit Compounder® möchten wir ein nationales und auch internationales akademisches Netzwerk schaffen, dass Studienorientierung, Studienbewerbung und Bewerbermanagement neu definiert. Compounder® soll zum Anlaufpunkt für Menschen aus dem In- und Ausland werden, die sich für ein Studium in Deutschland interessieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu den größten Herausforderungen zählt die Gründung unserer jetzigen Rechtsform, der GmbH. Da bis kurz vor dem Notartermin noch nicht feststand, ob das nötige Kapital aufgebracht werden kann. Außerdem war die richtige Ansprache unserer ersten Kunden ebenfalls eine Herausforderung, da wir vorher noch keine Erfahrung im Vertrieb sammeln konnten.

Bis heute haben wir unser Unternehmen durch Bootstrapping und gewonnene Förderungen und Wettbewerbe wie das NRW Stipendium, das EXIST Gründerstipendium und den NUK-Businessplan-Wettbewerb finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Compounder?

Mit Compounder® sprechen wir auf der einen Seite (zunächst private) deutsche Hochschulen an. Auf der anderen Seite gehören zu unserer Zielgruppe Studieninteressenten wie Abiturienten und Bachelor-Absolventen, die auf der Suche nach einem Masterstudium sind.

Wie funktioniert Compounder? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da die meisten Studieninteressenten sich nicht nur für einen Studiengang, sondern direkt für mehrere bewerben, bedeutet das, dass auf jeder Hochschulwebseite dieselben persönlichen Daten und Dokumente mehrfach hochgeladen werden müssen und mit jeder einzelnen Hochschule per Mail kommuniziert werden muss. Das muss in Zukunft nicht mehr sein, denn auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen. Und einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Diese Bewerbungen können nur abgeschickt werden, wenn sie vollständig hochgeladen wurden, was das Nachfordern von Dokumenten seitens der Hochschulen überflüssig werden lässt. Außerdem werden all diese Bewerbungen automatisch und datenschutzkonform auf Zulassung für ein Studium geprüft. Wobei im Ausland erworbene Noten in das deutsche Notensystem umgerechnet werden. 

Uns unterscheidet von anderen, dass wir eine ALL-IN-ONE-Lösung für Studienbewerbung anbieten. Von Studienorientierung und -bewerbung über Bewerbungsprüfung und Bewerbermanagement bieten wir einen innovativen, einzigartigen Service für Studieninteressenten und Hochschulen an, der beiden eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Aufgrund der Corona-Krise wurden Kundentermine abgesagt beziehungsweise um einige Monate nach hinten verschoben. Dies hat es uns ermöglicht, uns vollständig auf die Entwicklung der Plattform und die Ausarbeitung unseres Bewerbungsprozesses zu konzentrieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ursprünglich war geplant, in der ersten Version von Compounder® direkt alle Bewerbungstools zur Verfügung zu stellen. Durch Corona haben wir jedoch einige Änderungen vorgenommen. Da Bildungsmessen und Informationsveranstaltungen, wie Tage der offenen Tür, nur noch online stattfinden konnten, haben wir uns entschlossen, Studieninteressenten eine zusätzliche Möglichkeit zur Studienorientierung zu bieten. In diesem Sinne haben wir früher als ursprünglich geplant eine erste Version von Compounder® ohne Bewerbungstools aber mit Informationen zu allen Hochschulen Nordrhein-Westfalens gelaunched. Dies hat uns den ersten Traffic beschert. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise fordert ein Umdenken in noch sehr traditionellen Branchen und zwingt viele Unternehmen und Institutionen zur Digitalisierung. Dies ist eine große Chance für uns, da viele Hochschulen nach alternativen Lösungen wie unserer suchen. 

Compounder, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Compounder® soll in fünf Jahren die zentrale Plattform für Studienorientierung und -bewerbung werden. Und auch für internationale Studierende der Anlaufpunkt für ein Studium in Deutschland sein. Unser primäres Ziel ist es, nicht nur private Hochschulen, sondern auch öffentliche Hochschulen schnellstmöglich auf Compounder® zu vertreten und es als das effizienteste Bewerbermanagementtool zu etablieren. Außerdem sollen weiteren Funktionen wie ein Studieninteressenstest und ein Marktplatz innerhalb der nächsten Jahre integriert werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer weiter machen.

In jedem Startup gibt es immer wieder Tage oder Wochen, an denen man das Gefühl hat, dass man nicht vorankommt. Und sich eventuell fragt, ob das ganze überhaupt Sinn macht und so funktionieren wird, wie man sich das vorstellt.

Kritisch beim Einholen von anderen Meinungen sein

Wenn man noch keine Erfahrung hat, kann es besonders am Anfang schwierig sein, gute Ratschläge von schlechten zu unterscheiden. Deshalb sollte man nicht sofort allem und jedem Glauben schenken, sondern lieber alles kritisch hinterfragen.

Sprechen, sprechen, sprechen

Aus Angst, dass unsere Idee „geklaut“ werden kann, haben wir vor allem am Anfang immer Angst gehabt, anderen Leuten von unserer Idee zu erzählen. Im Nachhinein sehen wir dies jedoch als Fehler an, denn jedes Gespräch was wir geführt haben hat uns weitergebracht.

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Wir bedanken uns bei Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vom Popstar zum Gründer

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mondarella piero brunetti mandelkäse popstar gründer

Mandelkäse Mondarella toppt Goldene Schallplatte

Eines wusste Piero Brunetti mit fünf Jahren schon sehr genau – er würde eines Tages Popstar werden. Dass das Leben ihn dann schlussendlich zum veganen Startup Gründer machen würde, hätten 1974 jedoch noch weniger Menschen gedacht als die Wahrscheinlichkeit, Brunetti als Popstar auf der Bühne zu sehen. So wird an Italiens Tischen nicht nur gut und gern gegessen, sondern auch gesungen und getanzt.

Im Fall von Piero Brunetti auch gerne auf dem Tisch:

Mit gerade einmal fünf Jahren stand dieser auf seiner eigenen kleinen Bühne und beglückte die anwesende Familie mit seinem ersten eigens erdachten Song. Dass diesen damals niemand verstand, lag wohl an der eigenen Sprache, in welcher Brunetti seine Komposition vortrug. Er wollte eine Sprache erfinden, die jeder versteht. Dass hier die weltliche englische Sprache schon etabliert war, war ihm zu dem Zeitpunkt noch so fremd, wie die vegane Ernährung so manchem Erdenbürger heute. Gehört hatte man mal davon, ja, aber vom grundlegenden Wissen war man noch weit entfernt.

Und so schrieb er im Alter von neun Jahren seinen ersten eigenen Song. In der Schule dann nach seinem späteren Berufswunsch gefragt, antwortete Brunetti mit voller Überzeugung: Popstar und Musiker. Eine für seinen bürgerlichen Lehrer unsagbare Vorstellung. Um das übereifrig träumende Kind auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, fragte er nach einem realistischeren Berufswunsch. Brunetti erklärte daraufhin die mögliche Realität des Jobs als Popstar, zweifelnd zurück blieb dabei am Ende nur Brunettis Lehrer.

Träumende soll man nicht aufhalten

Brunetti textete, komponierte und musizierte über Jahre hinweg seine eigenen Lieder und Werke. Nicht nur in seiner Kindheit, auch in seiner Jugend träumte er von einem Leben als musikalische Koryphäe. 1990 ging er nach Hamburg, um an der Hochschule für Musik und Theater Music Composing and Producing zu studieren. Zu dem Zeitpunkt war Brunetti als Solo Künstler und Autor sowie Komponist beim Musiklabel Polydor unter Vertrag, welches heute unter dem Major-Label Universal Music wiederzufinden ist, als er Mathias Reim bei seiner erfolgreichen „Verdammt ich lieb‘ Dich“-Tour 1990 begleitete und unterstützte. Die große Überraschung jedoch wartete eines Tages hinter der Bühne: Brunettis ehemaliger Lehrer hatte von dem Konzertauftritt des jungen Musikers erfahren und staunte nicht schlecht als dieser von der Bühne herab auf ihn zukam. Der junge Brunetti hatte recht behalten – Musiker ist ein realistischer Beruf.

Seinen durchschlagenden Erfolg erzielte Brunetti 1997, bis heute eine seiner denkwürdigsten Erinnerungen. Drei Jahre lang hatte er damals bereits selbst nicht mehr am Mikrofon gestanden. Immer wieder kämpfte er mit Erkältungen, die seine Stimmbänder angriffen und den jungen Musiker in seiner Schaffenskraft immer deutlicher dämpften. Doch das Leben als Musiker endet nicht, wenn man einfach mit dem Singen aufhört. Zu vielfältig sind die Schaffensmöglichkeiten der Branche. Brunetti etablierte sich als Produzent. Und als dieser brachte er 1997 den Song „Oh la la la“ raus.

Eine goldene Schallplatte ist nicht alles: Der Bruch zwischen Traum und Realität

In Spanien und Italien stürmte „Oh la la la“ die Charts als Nummer-1-Hit und allein in England verkaufte sich dieser rund 250.000-mal. Als Ehrung für den Song erhielt Brunetti seine erste goldene Schallplatte. Aus seinem Traum war Realität geworden, auch wenn diese tatsächlich etwas anders aussah als in seinen Vorstellungen. Und wofür andere gewöhnlich in Jubelschreie ausbrechen und teure Champagnerflaschen köpfen, hatte Brunetti nur ein müdes Lächeln übrig. Zu oberflächlich erschien ihm die Musikwelt, denn auch hier ist es wie in vielen anderen Branchen: Nur die Reichen werden immer reicher. Nicht hingegen zwangsläufig derjenige, der am begabtesten ist.

Brunetti flog nach London, holte seine goldene Schallplatte freundlich nickend ab und spazierte mit eben dieser zurück ins Hotel. Die große Party blieb aus, stattdessen gab es Tee an der Bar – auf dem Tisch liegend die Ehrung seines Meisterwerks. Zum wiederholten Mal war Brunetti an einem Infekt erkrankt, der große Alkoholgenuss kam also ohnehin nicht in Frage.

Endstation Musik und eine lebensverändernde Begegnung

Und während er an der Londoner Hotelbar über Sinn und Unsinn des Lebens philosophierte, gesellte sich ein älterer Herr zu ihm, seines Zeichens Arzt für Lungen- und Bronchienheilkunde. Nicht alltäglich sieht man auf dem Tisch einer Hotelbar eine goldene Schallplatte funkeln. Noch viel weniger sieht man den Geehrten Tee trinkend davorsitzen. So gratulierte er Brunetti zu seinem Erfolg und fragte im nächsten Atemzug, warum man diese Ehrung wohl nicht feiern würde. Brunetti erzählte von der Oberflächlichkeit seiner Branche, die ihn zusehends nervte. Doch viel mehr als diese Oberflächlichkeit verdarb ihm seine stagnierende Gesundheit die Freude am Erfolg. Denn was bringt einem all der Ruhm, wenn man sich rundum unwohl fühlt und das Leben nicht in vollen Zügen genießen kann?

Ob nun Zufall oder Schicksal:

Brunettis neuer Bekannter, war Teil eines Teams aus Ärzten und Wissenschaftlern, die an der „China Studie“ arbeiteten. Diese sollte abbilden, inwieweit sich die Ernährung mit tierischen Produkten auf die Gesundheit auswirkt. Er empfahl Brunetti aufgrund seiner Forschungen eine tierfreie Ernährung, da sich so seine Gesundheit verbessern würde. Doch Brunetti als wesensfester Italiener mit der Liebe zur italienischen Küche winkte dankend ab.

Not macht erfinderisch: Die Entwicklung von Mondarella

Die beiden Herren diskutierten einen ganzen Abend angeregt über die vielfältigen Möglichkeiten der Ernährung und verabschiedeten sich letztendlich als neugewonnene Freunde. Gesundheitlich ging es Brunetti allerdings nicht besser und somit probierte er nach einiger Zeit doch die vegane Ernährung aus. Und siehe da: Er war das erste Mal seit langem wirklich beschwerde- und krankheitsfrei. Nachdem dieser Test funktioniert hatte, fasste sich Brunetti 2004 ein Herz und nahm an der sechsmonatigen Studie seines Londoner Arzt- Freundes teil.

Doch vegane Lebensmittel und eine vegane Ernährung entsprachen 2004 eher der Seltenheit und geschmacklich bedeutete dies für den genussgewohnten Italiener erheblich zurückstecken zu müssen. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch und um weiterhin Caprese, Parmesan und Co. essen zu können, forschte Piero Brunetti an geschmackvollen und gesunden Lebensmitteln auf veganer Basis. Hauptzutat: Mandeln. Diese gelten als Superfood, wirken sehr schnell sättigend und sind reich an Nährstoffen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit in Italien und Deutschland, launchte das von Brunetti gegründete gleichnamige Food Startup nun zum Sommer dieses Jahres sein erstes marktreifes Produkt: Die Mondarella.

Brunettis neuer Popstar

Der cremig nussige Mandelkäse gleicht rein äußerlich einem herkömmlichen Mozzarella und hat somit nicht nur wortwörtlich etwas mit der bekannten Milchkäsevariante gemein. Einen Vergleich kann man dennoch nicht ziehen, denn im Gegensatz zum herkömmlichen Mozzarella ist die Mondarella deutlich vielschichtiger einsetzbar. Ist sie also der neue Popstar der veganen Szene? Das wird man wohl nur herausfinden, wenn man sich vermandeln lässt.

Bildquelle ©Mondarella

Quelle Ziegfeld Enterprise GmbH

Kleine machbare Schritte definieren

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KEINACHTSBAUM tannengrün

KEINACHTSBAUM modularer Ständer für Tannengrün – der echte Weihnachtsbaum, der keiner ist.

Stellen Sie sich und das Startup KEINACHTSBAUM doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Nico Stisser, ich bin 38 Jahre alt und ich lebe im Landkreis Osnabrück. Der KEINACHTSBAUM ist meine Antwort auf die über 40 Millionen abgeholzten Tannen jährlich in Deutschland. Warum den ganzen Baum fällen, wenn man einem Baum auch über Jahrzehnte ein paar Äste entnehmen kann? So kann der Baum weiter wachsen und seinen wichtigen Beitrag für die Umwelt leisten. 

Der KEINACHTSBAUM ist ein modularer Ständer für Tannengrün, in den diese Zweige dann gesteckt werden können. Das Ergebnis ist eine (fast) echte Tanne in Premium Optik. Und die 30-70% Ausschuss einer Weihanchtsbaumplantage können so auch sinnvoll verwendet werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nach dem ich die letzten 10 Jahre anderen Gründern im Bereich Markenbildung und Grafikdesign zur Seite stand, hatte ich dieses Jahr einfach Lust selber ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter KEINACHTSBAUM?

Meine persönliche Vision ist es, dass immer mehr Menschen auf einen KEINACHTSBAUM umsteigen und sich dadurch der Markt für Tannengrün weiter etabliert. Ich träume davon, dass  Schnittgrünplantagen nach dem Waldgartenprinzip die aktuellen pestizidverseuchten Monokulturen ablösen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Hürde war bisher einen Produzenten zu finden. Ich habe völlig unterschätzt wie anspruchsvoll Holzbearbeitung ist.  Die Finanzierungsphase läuft gerade über Crowdfunding auf startnext

Wer ist die Zielgruppe von KEINACHTSBAUM?

Wir wenden uns an alle Menschen die nicht auf einen alten Brauch verzichten möchten und denen die Natur am Herzen liegt.

KEINACHTSBAUM

Wie funktioniert der KEINACHTSBAUM? Wo liegen die Vorteile? 

Der Keinachtsbaum lässt sich in 4 verschiednen Größen zusammenbauen. Ringsherum sind Löcher eingefräst in die dann das Schnittgrün gesteckt wird. So kann man sich seine individuelle Traumtanne gestalten. Buschig oder filigran oder nur vordersetig bestückt als Eckbaum – der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.Das ist auf lange Sicht nicht nur nachhaltiger sonder auch günstiger. Dazu kommt, dass der Transport und die Entsorgung des Schnittgrüns wesentlich einfacher ist, als der eines ganzen Baumes.

KEINACHTSBAUM, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell bauen wir gerade ein Erzeuger-Netzwerk auf, mit dem wir dann einen lokalen Lieferservice für nachhaltiges Schnittgrün aufbauen möchten. In 5 Jahren sollen„Stecktannen“ dann eine ganz normale Alternative zum herkömmlichen Baum oder der Plastiktanne sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Kleine machbare Schritte definieren und dabei die große Vision nicht aus den Augen verlieren.

2. Gleichgesinnte suchen.

3. Einfach machen!

Link zum Crowdfunding auf Startnext

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nico Stisser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht zu viel nachdenken

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WEITER UNITED hochwertige Leder Business Taschen

WEITER UNITED hochwertige Leder Business Taschen

Stellen Sie sich und das Startup WEITER UNITED doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Anna Bermes, ich lebe seit drei Jahren in Paris und bin die Gründerin und Designerin hinter dem neuen Taschen Brand WEITER UNITED. Spezialisiert auf hochwertige Leder-Businesstaschen sprechen wir selbstbewusste Geschäftsfrauen und  -männer mit einem starken, individuellen Charakter an.

Nachdem ich selbst jahrelang auf der Suche nach einer Tasche für den Businessalltag, zum Reisen, für Meetings oder für Kundentermine war und das Angebot, nie meinen Wünschen gerecht werde konnte, habe ich mich für die Gründung meines eigenen Brands entschieden. Mit meinem Faible für Design und Ästhetik möchte ich mit WEITER UNITED eine coole Alternative zu dem bisherigen Angebot bieten.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründung von WEITER UNITED war eine absolute Bauchentscheidung, die aus meinem eigenen Bedürfnis für eine modische Businesstasche heraus entstanden ist. Nach vier Jahren als Designerin im Menswear Bereich wollte ich etwas Neues ausprobieren, ich brauchte eine Veränderung. Dabei gibt mir die Selbstständigkeit die Freiheit zu arbeiten, wann und wo ich möchte, meine eigenen Entscheidungen zu treffen und unabhängig zu sein. Die Idee eine moderne Businesstasche zu kreieren, die nachhaltige und transparente Wertschöpfungsprozess verfolgt, sowie durch das B2C Konzept zu einem fairen Preis angeboten werden kann, hat mich begeistert. Eine Nische, die bisher noch nicht abgedeckt wird und die Nachfrage deckt.

Welche Vision steckt hinter WEITER UNITED?

Meine Vision war es, das Grau in Grau der Businesswelt zu eliminieren, die Eintönigkeit, aber auch die Erwartungshaltung, die dort herrscht, aufzubrechen und der Businesstasche einen modernen und zeitgemäßen Charakter zu verleihen. Eine Businesstasche darf auch mal rebellisch oder sexy sein! So treffen wir mit WEITER UNITED höchste Designansprüche und schaffen im Segment Business Premium ein Produkt für Menschen, die minimalistisches Design und Qualität schätzen. Wir geben somit dem Träger und Trägerin die Möglichkeit, den eigenen Charakter, die Individualität und die eigene Vorstellung von Business Premium auszuleben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als herausfordernd empfinde ich besonders die Vielzahl an unterschiedlichen Aufgaben. Aufgaben, in die ich mich erst einmal reinarbeiten muss, viel Zeit einnehmen und nicht immer 100% Spaß machen, dennoch entscheidend und wichtig sind. So verbringe ich 80% meiner Arbeitszeit mit Marketingstrategien, Handling, Team- und Brand Building und spitz konzipierten Vertriebsstrategien, womit das Design nur noch 20% ausmacht. Die Herausforderungen der Selbstständigkeit und des Unternehmertums sind vielseitig und fordern mich und stärken meine Entwicklungskurve außerhalb des Designs ungemein. Finanziert habe ich mich dabei u.a. durch meine Ersparnisse und einen zusätzlich abgeschlossenen Kredit. 

Wer ist die Zielgruppe von WEITER UNITED?

Die Designs von WEITER UNITED richten sich an Menschen mit einem starken Mindset, die ihren Weg gehen und in ihrer Arbeitswelt zu Hause sind. Menschen mit Persönlichkeit und ästhetischem Designanspruch, die das Besondere suchen und in WEITER UNITED eine echte Alternative sehen, um diese Bedürfnisse zu stillen.

Was ist das Besondere an den Taschen? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

WEITER UNITED ist Gegenpol zu den bisherigen am Markt erhältlichen Business Taschen und besticht insbesondere durch das Design. 

Handgefertigt in einer familiengeführten Manufaktur in Norditalien (Venetien) sind alle Taschen Unikate und verbinden modernes Design mit höchster Qualität & Funktionalität. Durch ein gekonnt designtes Innenleben mit Platz für Dokumente, Karten, Stifte und Laptops. Durch transparente Wertschöpfungsketten stellen wir sicher, dass die Produkte fair produziert werden und nur nachhaltige Materialien verwendet werden. Dabei verwenden wir Kalbsleder aus Frankreich und Italien, welches als Nebenprodukt der Lebensmittelindustrie seine Weiterverarbeitung in unseren Taschen findet. Ein prägnantes Merkmal der Kollektion ist die WEITER „Signatur Vein“, eine in Leder gefasste Kordel, welche sich auf jeder Tasche wiederfindet, und somit die Modelle als WEITER UNITED Piece identifiziert. Zudem können wir aufgrund der Ausrichtung als E-Commerce Unternehmen die Taschen in einem transparenten und fairen Preissegment anbieten. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Der Launch des Brands war ursprünglich im Frühjahr dieses Jahrs geplant, doch durch die noch immer stark präsente Pandemie wurde die Produktionsstätte in Norditalien, in der wir alle Modelle anfertigen lassen, für mehrere Wochen geschlossen. Durch diesen nicht vorhersehbaren Prozess wurde der gesamte Zeitplan durcheinandergebracht und hat uns dazu gezwungen, kurzfristig umzudisponieren. Ein weiteres Resultat ist die Unsicherheit des Einzelhandels. Der sich ängstlich und kritisch gegenüber neuen Marken zeigt und auf Klassiker oder Altbekanntes setzt. So wurde unser Konzept, den Kunden unmittelbar über E-Commerce anzusprechen, jedoch nur bestärkt. Auch ich selbst habe mir Gedanken zu dem Konzept und dem Bedarf an Businesstasche gemacht. Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Jedoch zeigte sich schnell, dass eine gut konzipierte, mit Feature designte Tasche auch mal schnell einen sortierten Schreibtisch ersetzen kann. Stifte, IPad, Ladekabel, Portmonnaie, Laptop – alles an einer Stelle.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Nach dem ersten Schreck und den aufkommenden Herausforderungen fühlte ich mich schnell bestärkt dem Thema „Business“ und „New Work“ einen aktiven Fokus einzuräumen und mich ganz klar dort mit meiner Marke zu positionieren. Die Gesellschaft wandelt sich gerade enorm – und mit ihr die corporate culture. Diesen Wandel wollen wir mit WEITER aktiv initiieren. Mit ihm kommen auch neue Chancen und Möglichkeiten, die mich in meiner Entscheidung bestärken. Und die ich zukünftig mit neuen Features und Produkten bei WEITER UNITED nutzen möchte.  

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die Krise haben sich Arbeitswelt, Set-up und Interaktion miteinander gravierend geändert. Für mich eine Zeit, in der ich Konzeption und Idee von WEITER UNITED nochmal konkretisiert und strategisch ausgerichtet habe. Jedoch ist es auch jetzt schon merkbar, dass Businesstermine sehr gezielt und achtsam wahrgenommen werden. Und ein gut organisiertes „TaschenOffice“ mit allen nötigen Essentials hilfreich ist.

WEITER UNITED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg bleibt spannend und aufregend mit klassischen Designs, die durch ästhetische, stilsichere Elemente die Bedürfnisse des Konsumenten decken. Dabei möchte ich gezielt den Nachhaltigkeitsaspekt ausarbeiten, zielgerichtete Produktionen realisieren und zukunftsweisende Trends integrieren. WEITER UNITED ist dabei DIE ALTERNATIVE & das GO TO BRAND im Businesstaschen Segment. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das erste Learning was ich mitgeben möchte, insbesondere resultierend aus meiner eigenen Erfahrung, ist die Verinnerlichung der unterschiedlichen Aspekte des Unternehmertums. So ist man doch gerade am Anfang mit allen Belangen der Gründung und Weiterentwicklung eines Unternehmens konfrontiert. Des Weiteren würde ich jedem raten, sich step-by-step Profis ins Boot zu holen, die einem bei der Entwicklung helfen. Sei es im Marketing, Kommunikations- oder Strategiebereich. Es ist nicht notwendig, nicht menschlich und zeitlich nicht möglich alles selbst machen zu können – das muss man sich eingestehen. Nicht zu viel nachdenken, und zerkauen, am besten einfach anfangen und einen Schritt nach dem Andern machen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Anna Bermes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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