Dienstag, Dezember 2, 2025
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Teammitglieder sorgfältig auswählen

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URGROW Indoor Garten

URGROW smarter und nachhaltiger Indoor Garten für Zuhause

Stellen Sie sich und das Startup URGROW doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Pascal Wolf und habe 2018 URGROW mit dem Ziel gegründet, den weltweit ersten smarten und nachhaltigen Indoor-Garten für Zuhause zu produzieren. Während meines Studiums bin ich mit der Hydroponik-Technologie in Kontakt gekommen. Hierbei werden Nutzpflanzen wie Gemüse oder Obst ohne Erde unter optimalen Lebensbedingungen durch perfekt abgestimmte Beleuchtung, Bewässerung und Nährstoffversorgung dort angebaut, wo sie später konsumiert werden. 

Bei ersten Experimenten mit Sonnenblumen wurde mir sehr schnell klar, welches Potential hinter dieser Technologie steckt. Die hydroponisch angebauten Pflanzen waren bereits nach wenigen Tagen viel weiter entwickelt als ihre traditionell in Erde wachsenden Geschwister. Mit der Entstehung weiterer Testsysteme entstand die Idee zur Gründung von URGROW. Unsere kleinen Farmen sind nicht nur komplett nachhaltig, sondern durch eine von uns entwickelte App auch richtig smart. Anhand spezieller Algorithmen informiert die App in Echtzeit aus den Messdaten der verbauten Sensoren über anstehende Pflegemaßnahmen.  

2018 haben wir den Strascheg Award für Entrepreneurship und in diesem Jahr den breakthrough 2020 award in der Kategorie Sustainability & Environment gewonnen. Am 4. Dezember 2020 startet unsere Crowdfunding Kampagne auf Startnext. Durch die bereits erfolgte Seed-Finanzierung ist die Auslieferung unserer Indoor-Farmen ab April 2021 bereits garantiert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mir war schon lange klar, dass ich nicht für immer in einem Angestelltenverhältnis arbeiten möchte, sondern einfach mehr Freiraum zum Gestalten und für die Umsetzung meiner eigenen Ideen brauche. Mit der Gründung von URGROW möchten wir Menschen dazu ermutigen, ein Bewusstsein für ressourcenschonende städtische Landwirtschaft zu entwickeln. Die Art und Weise, wie wir gegenwärtig biologische Lebensmittel konsumieren, muss sich verändern. Für uns liegt in der Selbstversorgung und damit im Urban Farming die Zukunft.

Das Ziel von URGROW ist, jedem Verbraucher ohne Vorkenntnisse den Anbau und die schonende Ernte von hochwertigen Lebensmitteln zu ermöglichen, und zwar bequem, nachhaltig und in Bio-Qualität – ohne lange Transportwege, Verpackungsmüll, Wasserverschwendung und Zerstörung von Mutterboden. 

Welche Vision steckt hinter URGROW?

Wir haben mit URGROW Lösungen für die größten Probleme der derzeitigen Produktion von Nahrungsmitteln entwickelt. Durch intensive Landwirtschaft gehen jedes Jahr riesige Flächen Ackerland unwiederbringlich verloren, gigantische Wassermengen werden verschwendet. Der Einsatz von Pestiziden, Herbiziden und chemischen Düngemittel bedroht Mensch und Umwelt und durch die weiten Transportwege von Obst und Gemüse vom Erzeugungsort zum Verbraucher werden große Mengen CO2 und Verpackungsmüll produziert. Mit URGROW möchten wir einen Beitrag dazu leisten, eine Trendwende bei diesem verschwenderischen Umgang mit wertvollen Ressourcen einzuleiten und Lebensmittel stattdessen ökologisch vor Ort zu produzieren. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als ich URGROW gegründet habe, habe ich noch studiert. Wir haben uns anfangs komplett selbst finanziert und für unsere Idee auch einige Preisgelder gewonnen. Nach 1,5 Jahren waren wir mit der Entwicklung unserer Indoor-Farmen so weit, dass ich mich entschloss, meinen damaligen Beruf zu kündigen und meine ganze Energie in unser Unternehmen zu stecken. Dies war insbesondere am Anfang natürlich mit vielen Unsicherheiten und auch Ängsten verbunden. Glücklicherweise haben wir Investoren gefunden, die unsere Vision teilen und das nötige Startkapital zur Verfügung stellen. 

Wer ist die Zielgruppe von URGROW?

Singles und Paare, die gerne einen Teil ihrer Nahrung selber anbauen, sowie ernten möchten und dabei größten Wert auf Nachhaltigkeit, Bio-Qualität und Geschmack legen. Die aber nicht über einen eigenen Balkon beziehungsweise Garten oder das nötige Know-how verfügen oder einfach komplett unabhängig von Jahreszeiten sein möchten. Auch Familien, die ihren Kindern einen spielerischen Zugang zu Pflanzenwachstum und Ernten ermöglichen möchten, gehören zu unserer Zielgruppe.

Wie funktioniert URGROW? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der größte Unterschied zu anderen Anbietern ist sicherlich, dass unsere kleinen Farmen vollständig nachhaltig und smart sind. Unsere Indoor-Gärten produzieren wir zum größten Teil aus Holzabfällen. Der Korpus ist biologisch abbaubar und die Technik kann komplett recycelt werden. Als Produktionsstandort haben wir uns bewusst für Deutschland entschieden, um lange Transportwege zu vermeiden. 

URGROW  Indoor Garten

Anstatt bedenklicher Substrate wie Steinwolle oder Kunststoff verwenden wir unser Medium BrightSoil®. Hierbei handelt es sich um ein organisches Substrat, das nach Verwendung einfach als Biomüll entsorgt werden kann. Zudem enthält es bereits sämtliche Nährstoffe, die von den Pflanzen von der Aussaat bis zur Ernte benötigt werden – der  Einsatz von chemischen Düngern ist überflüssig. Das von uns gelieferte Saatgut trägt übrigens das anspruchsvolle Demeter-Siegel und es handelt sich hierbei ausschließlich um alte Sorten, die nicht auf hohe Erträge gezüchtet oder gentechnisch verändert wurden, sondern mit einem einmaligen Geschmack punkten und in Supermärkten überhaupt nicht erhältlich sind. 

Eine weitere Besonderheit ist die von uns zur Verfügung gestellte App. Sie berechnet anhand von uns entwickelter Algorithmen und unter Zuhilfenahme der Messwerte der verbauten Sensoren den optimalen Zeitpunkt der Ernte und informiert in Echtzeit über anstehende Pflegemaßnahmen – auch Menschen ohne grünen Daumen können somit spielend leicht ihr eigenes Gemüse im heimischen Wohnzimmer anbauen.

URGROW, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nach unserem Start im DACH-Raum planen wir in den folgenden Monaten auch in andere europäische Länder zu expandieren. Sowie längerfristig die Märkte in den USA sowie Asien zu erschließen. Unser Businessplan ist eher konservativ, unser langfristiges Ziel ist es allerdings, die Versorgungskette mit Lebensmitteln komplett zu revolutionieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Neben einer guten Idee halte ich die Entwicklung eines astreinen Businessplanes für essentiell. Diesen sollte man mit viel User-Feedback untermauern können. Wir haben einen Prototypen gebaut, hierzu Feedback eingeholt, den Prototypen verbessert, wieder Feedback eingeholt und so weiter. Die Erkenntnisse sind dann immer wieder in den Businessplan und das Pitchdeck eingeflossen. Nur so kann man Glaubwürdigkeit entwickeln und letztendlich Investoren überzeugen, in die eigene Idee zu investieren.

Teammitglieder sollten sorgfältig ausgewählt werden, um später keine Überraschungen zu erleben, wenn beispielsweise Ziele und Werte nicht zusammenpassen.

Und es klingt vielleicht banal, aber man muss auch in unsicheren Zeiten an sich und seine Vision glauben, um erfolgreich gründen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pascal Wolf für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nutzt das Parkinsonsche Gesetz

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B//N Performance Nutrition

B//NU – Performance Nutrition zur Steigerung deiner Energie

Stellen Sie sich und das Startup B//NU PERFORMANCE doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Reda und ich bin CEO und Gründer von B//NU. Mit meiner Frau und unserer kleinen Action-Tochter lebe ich in Vaihingen an der Enz bei Stuttgart. Ich bin 36 Jahre alt und habe, getrieben durch meine Neugierde Neues zu entdecken und zu lernen, mich bereits mehrmals beruflich weiterentwickelt. Angefangen als Ingenieur bei einem schwäbischen Sportwagenhersteller über den Personal Trainer mit eigenem Studio bis hin zum Heilpraktiker. Nun kombiniere ich in meinem Startup B//NU PERFORMANCE meine Expertise aus allen  Bereichen, sei es das strategisch analytische Denken als Ingenieur wie auch das Wissen über die gesundheitlichen und körperlichen Bedürfnisse von Personal Training Kunden bzw. Patienten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Ferdinand Porsche hat mal gesagt: „Ich konnte den Sportwagen meiner Träume nicht finden, also habe ich ihn selbst gebaut.“ Als gelernter Ingenieur liegt es mir im Blut, Neues zu entwickeln, zu forschen und zu optimieren. Und auch mich bewegt schon immer das Verlangen, etwas aufzubauen, zu bewegen und einen spürbaren Beitrag zu leisten. Und genau das war auch meine Motivation B//NU zu gründen. In meiner Tätigkeit als Personal Trainer und Heilpraktiker war es immer schon meine Mission, die körperliche Leistung und die Gesundheit meiner Kunden zu optimieren. Dazu kann ich mit B//NU einen weiteren großen Baustein beitragen. 

Welche Vision steckt hinter B//NU?

Getreu dem Motto „Ändere, was du nicht akzeptieren kannst!“ habe ich nach Ideen gesucht, alles das besser zu machen, was mich in meinem Alltag bewegt. Um ein Statement setzen und zu zeigen, dass es auch anders geht. Ich möchte Personal Trainern mit der B//Academy zu mehr Kundenzufriedenheit und Erfolg verhelfen, um noch mehr körperlichen und gesundheitlichen Fortschritt zu erreichen. Dazu gibt es beispielsweise kostenlose Videokurse zu Themen wie Darm, Hormone, Mikronährstoffe, Neuroathletik aber auch Business-relevante Themen wie Marketing. Neben der Qualität unserer Produkte – wir sind gelistet durch die Kölner Liste – ist die Nachhaltigkeit mein größtes Thema. Wir möchten 5 Millionen Menschen mit Trinkwasser versorgen, wozu jedes verkaufte Produkt einen direkten Beitrag leistet und 5 Menschen ein Leben lang mit sauberem Trinkwasser versorgt.  Selbstverständlich sind unsere Standbeutel-Verpackungen komplett frei von Plastik und stattdessen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Zudem bieten wir unseren Kunden eine hochwertige Nachfülllösung aus Violettglas an. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte persönliche Herausforderung war sicher, meine eigenen Deadlines einzuhalten. Ich liebe die sportliche Herangehensweise in allen Lebenslagen. Das mussten auch meine Team-Mitglieder, Zulieferer und Dienstleister erfahren, die ich immer wieder motivieren konnte, voll mitzuziehen. Aber auch kleine Rückschläge zu überwinden gehört dazu. Wenn nach monatelangen Verhandlungen ein Zulieferer abspringt, musste ich mir selbst vermitteln, dass als Chance zu sehe, um im Endeffekt etwas noch Besseres zu finden. Auch wenn ich anfangs dazu neigte, mich in Perfektion zu verlieren, heißt es vorrangig, abzuliefern.

Um das perfekte Bild für eine Produktkategorie auf der Homepage zu finden, habe ich weit mehr 20.000 Stockbilder durchgeschaut – aber heute ziert folgendes Zitat meinen Hintergrund: „Done is better than perfect.“  Das hilft mir, Dinge abzuschließen und die Geschwindigkeit hoch zu halten. Genau das wollen schließlich auch meine Kunden erreichen und die Bedürfnisse meiner Kunden sind der Mittelpunkt aller unternehmerischen Entscheidungen. Bei engen Zeitlimits bündle ich, um effizienter zu arbeiten, meinen Fokus auf die Tätigkeiten, die mich am schnellsten zu meinem Ziel führen.  

Wir sind vollständig eigenfinanziert. Ich wollte keine Abhängigkeit von Dritten und das Unternehmen nach meinen Vorstellungen aufbauen. Um autark zu bleiben und im Unternehmen noch mehr umzusetzen, habe ich sogar meine Rentenversicherungen gekündigt und sie mir auszahlen lassen. Mein Versicherungsmakler hat mich zwar für verrückt erklärt, für mich war das jedoch kein riskanter, sondern ein logischer Schritt zum Ziel, weil ich zu einhundert Prozent an B//NU glaube.  

Wer ist die Zielgruppe von B//NU?

High-Performer. All jene, die ihr Potenzial voll ausschöpfen und ihre körperliche Leistungsfähigkeit auf ein neues Level bringen möchten. Die mehr aus ihrem Training herausholen, mehr Leistung im Job abrufen und ihr Immunsystem unterstützen wollen. Im Bereich B2B haben wir uns auf Personal Trainer fokussiert. Da ich die Bedürfnisse der Trainer und auch deren Kunden sehr gut kenne, liegt mein Fokus auf Produkten, die genau das abdecken. Wir liefern mit B//NU verschiedene Bausteine, um den Schlaf zu optimieren, das Energielevel erhöhen, relaxter und weniger gestresst zu sein und gleichzeitig  Darm & Immunsystem zu fördern. Zudem liefern wir im Blog und auf Social Media Hacks und Tipps zur Selbstoptimierung (aka Biohacking), um das Beste aus dir rauszuholen. Einfach folgen und Tipps umsetzen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vor allem, wenn du von deinem Körper mehr abverlangst – durch Stress, Training und Job, können sinnvolle Nahrungsergänzungsmittel einen wichtigen Beitrag leisten. 

Aus meiner Erfahrung heraus lassen sich Performance und Gesundheit erst dann steigern, wenn vier Hauptblockaden beseitigt sind: Schlechter Schlaf, ein niedriges Energielevel, zu viel Stress und ein geschwächtes Immunsystem und ein geschwächter Darm. Je gesünder du bist, desto höher ist die Performance. Deswegen verbinden wir bei B//NU das Wissen aus der Naturwissenschaft mit meiner langjährigen Erfahrung aus der Praxis und entwickeln zusammen mit dem Feedback von Sportmedizinern, Olympia-Athleten und führenden Personal Trainern hochwertige Performance Nutrition. Der ganzheitliche Ansatz liegt mir dabei sehr am Herzen. Wir hören unseren Kunden und Personal Trainern zu – auch wenn es schwierig wird, wir setzen es um. Das ist unser Credo. 

B//NU PERFORMANCE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Alexander Osterwalder bezeichnete Businesspläne als „intellektuelle Masturbation” und dem schließe ich mich an. Ich halte nicht viel davon, so weit in die Zukunft zu planen, da es die Kreativität behindert. Man unterschätzt oftmals, was man in fünf Jahren erreichen kann und überschätzt, was man in einem Jahr erreichen kann. Ich setze mir kurzfristige  Ziele so hoch, dass ich selbst Angst davor bekomme. Auch, wenn ich nicht immer schon weiß, wie ich das Ziel erreichen soll, lautet mein Motto: „Shoot for the Moon. Even if you miss, you’ll land among the stars.“  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Nutzt bei wichtigen Entscheidungen euer Bauchgefühl. Ich habe bei der Teamzusammenstellung nur eine einzige Entscheidung rein rational gefällt. Und die war mein einziger Fehlgriff. Alle anderen waren Volltreffer. Also nutzt euer Bauchhirn und entscheidet weise, denn 100 Millionen Nervenzellen können nicht irren. 

2. Wenn ihr nicht zu 100% an eure Sache glaubt, lasst es. Eine Unternehmensgründung ist kein Zuckerschlecken und 80% der Startups gibt es nach 5 Jahren nicht mehr. Habt keinen Plan B. Geht ALL IN. Und behaltet jederzeit den Fokus auf eurem Projekt. 

3. Sucht euch einen Mentor – Ich habe für meine Lebensbereiche eine Handvoll Mentoren. 

Bonustipp: Nutzt das Parkinsonsche Gesetz und die mathematische Formel nach Pareto, um eure Effizienz zu steigern. Die sind Gold wert. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Reda Berrada für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gute Mitarbeiter:innen sind das A und O

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sigo E-Lastenräder Sharing für eine nachhaltige Mobilität

sigo E-Lastenräder Sharing für eine nachhaltige Mobilität

Stellen Sie sich und das Startup sigo doch kurz unseren Lesern vor! 

sigo bietet E-Lastenräder im Sharing an, um nachhaltige Mobilität in die Wohnquartiere zu bringen. Unsere stationsbasierten Räder werden über induktive Ladestationen geladen, die direkt vor der Haustür stehen. Die Buchungen und die Zahlungsabwicklung funktionieren über eine leicht verständliche App. Die Räder sind somit rund um die Uhr verfügbar. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Die Idee lag auf der Hand: Jeder möchte oder muss immer mal etwas transportieren und in der Stadt ist ein Lastenrad das logischste Mittel der Wahl: Man kann direkt vorm Supermarkt parken, die Kinder damit in den Kindergarten bringen und den Tannenbaum nach Hause transportieren. Man bewegt sich, ist an der frischen Luft und es macht viel Spaß! Ich wollte in den vollen Städten eine nachhaltige Transport-Alternative anbieten. 

Welche Vision steckt hinter sigo? 

sigo begeistert Menschen durch einfachen, nachhaltigen und leicht zugänglichen Transport in Städten, um die Lebensqualität zu erhöhen und den Alltag zu erleichtern. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, mit wenig Kapitalausstattung ein marktfähiges und hochwertiges Produkt zu entwickeln. Qualität war wichtig, denn fürs Sharing braucht man ein eigens konstruiertes Lastenrad aus hochwertigem Material, robust und einfach zu bedienen. Wir haben es geschafft. 

Finanziert haben wir uns durch die MBGH Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Hessen mbH und private Investor:innen. 

Wer ist die Zielgruppe von sigo? 

sigo hat ein B2B2C-Geschäftsmodell, das sich zum einen an Endnutzer:innen richtet und zum anderen an Partner:innen wie Wohnungswirtschaft, Kommunen, den öffentlichen Nahverkehr, Energieversorger und Projektentwickler. Unsere Kund:innen leben in urbanen Zentren. Es sind hauptsächlich Menschen, die keinen Extra-Platz für ein Lastenrad haben, da sie in Mietwohnungen leben. 

Wie funktioniert sigo? 

Interessierte Radler:innen müssen sich in der sigo App, die für Android und iPhone verfügbar ist, registrieren. Anhand einer Karte in der App werden die Standorte und die verfügbaren Räder in der Umgebung der Kunden angezeigt. Jede Person, ob jung oder alt, ob mit oder ohne Führerschein, kann sich anschließend an den Stationen bequem ein E-Lastenrad über die App ausleihen. Es ist ein Sharing-Angebot, das ganzjährig rund um die Uhr verfügbar ist. 

Die festen Stationen mit induktivem Ladesystem bieten dem Rad einen sicheren Stellplatz. Zum Öffnen entriegeln die Kunden das Schloss der Ladestation ganz einfach über die sigo App. Über sie wird auch bezahlt. Die Kunden können per Kreditkarte oder Lastschrift zahlen. 

Das Rad kann nach dem Öffnungsvorgang aus der Station genommen werden, sodass die Fahrt direkt beginnen kann. Bei der Rückgabe muss das Lastenrad einfach wieder zurück in die Station geschoben werden. Sofort ist es sicher abgeschlossen und lädt über eine Induktionsplatte kontaktlos den Akku. Durch diesen Vorgang wird die Mietgebühr selbstständig beendet und abgerechnet. 

Wo liegen die Vorteile? 

Die Räder sind 24/7 über die App ausleihbar.

Die E-Lastenräder stehen in einer Ladestation vor der Haustür.

Das Laden erfolgt innovativ über ein Induktionspad.

sigo bietet mit der App, dem Kundenservice, der Wartung, der Abrechnung, und der Versicherung etc. ein Full-Service-Paket an. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Schlüsselübergabe bei Ausleihe und das manuelle Laden und Austauschen der Akkus gehören bei sigo der Vergangenheit an. Unser Erfolgsrezept heißt: Einfacher Zugang, einfache Benutzung.
Einzigartig sind wir, weil wir alle Services um das E-Lastenrad herum auf Sharing ausgerichtet haben. Die Räder sind hochwertig und robust, die App-Führung ist einleuchtend und der Aufbau der Ladestationen absolut einfach umzusetzen. 

sigo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir bauen unser bestehendes Netz aus, um in den Großstädten flächendeckend präsent zu sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid uneitel und stellt immer Menschen ein, die in ihrem Bereich eine größere Expertise haben als Ihr selbst. Das ist nicht ganz einfach, aber sehr gute Mitarbeiter:innen sind das A und O in einem Unternehmen. Uneitel sollte man auch sein, wenn man auf sein Geschäftsmodell schaut. Das muss man immer wieder hinterfragen und auf gutes Feedback hören. Manche verwechseln Hartnäckigkeit mit Sturheit. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Achte auf Pausen

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Feentueren: Feentüren gelten als Einladung an Elfen und Wichtel

Handgefertigte Feentueren: Feentüren gelten als Einladung an Elfen und Wichtel, um als Schutzpatron bei den Menschen einzuziehen.

Stellen Sie sich und das Startup Feentueren doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Maike Schütte, 55 Jahre alt und gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachgehilfin. Nicht gerade ein Beruf, der Kreativität erfordert, und schon gar keine Berufung für mich. In über 30 Jahren im Arbeitsleben habe ich viele Tätigkeiten ausgeübt und doch meine Erfüllung nicht gefunden – bis 2016. In diesem Jahr bekam ich mein erstes Feentürchen zu Gesicht, und es war um mich geschehen. Ich will Feentüren machen! Damals wie heute gibt es welche aus Holz und aus Plastik – beides keine angemessenen Materialien für ein magisches Produkt, wie ich finde. Ich entschied mich also für eine spezielle Keramik und das Bemalen von Hand. In meinem Onlineshop auf feentueren.de zeige ich etwa 40 verschiedene Feen- und Wichteltüren, und hunderte Ideen schwirren mir noch im Kopf herum.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

In den frühen 1990er Jahren waren mein Mann und ich selbstständig im Bereich Im- und Export sowie Groß- und Einzelhandel mit Geschenkartikeln. Aufgaben, Rechte und Pflichten von UnternehmerInnen waren mir also bekannt – und auch die Freiheiten, die mit einem eigenen Unternehmen daherkommen. Ich entscheide, was ich wann wie erledige. In meinem Unternehmen gibt es weder Mobbing noch Hauen und Stechen. Und ich liebe die Vielseitigkeit. Ich bin Designerin, Kunsthandwerkerin, Backend / Frontend-Expertin, Steuerfachfrau, Texterin, Fotografin und Kauffrau!

Was war bei der Gründung von Feentueren.de die größte Herausforderung?

Tatsächlich gab und gibt es zwei große Herausforderungen. Die eine ist, ein Produkt zu verkaufen, das praktisch niemand kennt, zumindest in Deutschland nicht. Es herrscht Erklärungsbedarf, der sich jedoch nicht in ewig langen Texten auf der Webseite wiederfinden soll. Wie wird ein Produkt gefunden, wenn es niemand kennt und danach sucht?

Die zweite Herausforderung liegt in der bildlichen, leider eindimensionalen Darstellung der Feentüren. Im WWW fehlt die Haptik, das Fühlen des Gewichts, des Materials, das Ertasten der feinen Maserungen und Beschläge. Die Magie ist tatsächlich fühlbar, das wissen die, die auf Märkten bei mir kaufen. Wie transportiere ich die Haptik ins Netz?

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Ich finde es gerade sympathisch, wenn die Menschen um einen herum und auch die Kundinnen und Kunden die Weiterentwicklung von Unternehmen und ihren InhaberInnen miterleben können. Das ist authentisch, menschlich, und im besten Fall geben einem die Kommentare, Bewertungen und Umsatzzahlen recht.

Welche Vision steckt hinter Feentueren?

Feentueren: Feentüren gelten als Einladung an Elfen und Wichtel

Meine Vision ist, den Menschen etwas echt Handgemachtes – made in Berlin, nicht China – anzubieten, das sie so noch nicht kennen. Etwas, das Magie und einen Zauber innehat. Ein Produkt, das mit Herzblut und Liebe gefertigt wird, das nicht schon morgen veraltet und aus der Mode ist. Wenn ich im direkten Verkauf, z. B. auf einem Weihnachts- oder Kunsthandwerkermarkt, die leuchtenden Augen der Kundinnen und Kunden sehe, erfüllt mich das mit viel Freude und Dankbarkeit, dass ich diese Arbeit machen darf.

Wer ist die Zielgruppe von Feentueren.de?

Meine Zielgruppe sind Erwachsene, die ein besonderes Geschenk für Erwachsene suchen. Ursprünglich dachte ich daran, dass Feen- und Wichteltüren für Kinder gekauft werden. Daher kreierte ich zu Anfang auch eher kindliche Motive in kindlichen Farben. Diese Gruppe macht jedoch nur rund zwanzig Prozent meiner Kundinnen und Kunden aus. Die Entwicklung neuer Motive für Erwachsene war und ist eine Herausforderung, die ich gern annehme.

Meine Feentüren werden verschenkt, wenn man jemandem viel Glück wünscht: im neuen Zuhause, für den neuen Job, zur Führerscheinprüfung, zur Verlobung und Hochzeit, zu Geburten, Taufen und Einschulungen. Oder einfach, wenn es jemandem nicht so gut geht und er oder sie ein wenig Magie brauchen kann.

Was ist das Besondere an den Feentueren?

Meine Feentüren sind besonders, weil ich sie von Hand aus einer speziellen Keramik herstelle. Deutschlandweit, vielleicht sogar weltweit, bin ich damit einzigartig. Jedes Türchen ist ein handbemaltes Unikat, das nie eine Fabrik von innen gesehen hat. Und: Meine Feentüren sind von den isländischen Elfen- und Feenvölkern offiziell anerkannt. Es sollen sogar welche von meinen Türen im Elfenmuseum in Reykjavik ausgestellt werden!

Wie funktioniert das mit den Feentueren und dem Feenstaub?

Feentüren gelten als Einladungen an Feen, Elfen und Wichtel, bei den Menschen einzuziehen und fortan auf sie aufzupassen. Die kleinen Schutzpatrone sollen Glück bringen, schlechte Träume wegzaubern und für Frieden und Harmonie sorgen.

Feentueren: Feentüren gelten als Einladung an Elfen und Wichtel

Kein Türchen ohne Feenstaub! Der gehört unbedingt dazu. Warum? Feen, Elfen und Wichtel streuen diesen Glitzerstaub aus, wenn sie bei den Menschen eingezogen sind. Er ist ein Zeichen ihrer Anwesenheit. Besonders Kinder sind ganz freudig aufgeregt, wenn am Morgen eine Spur Feenstaub vor dem Türchen zu sehen ist.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert? 

Durch Corona fanden in 2020 weder Kunsthandwerker- noch Weihnachtsmärkte statt. Der persönliche Kontakt mit meinen Kundinnen und Kunden fehlt mir sehr. Ich schalte ein wenig mehr Werbung online und zeige meine Türchen auf mehr Plattformen. Die Vernetzung mit anderen GründerInnen, neuen Kundengruppen und Interessenten nimmt einige Zeit in Anspruch.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Meine Feentüren sind jetzt auf mehr Social Media Kanälen zu finden. Auf Facebook teile ich regelmäßig Neuigkeiten aus der Feenwelt. Die Texte auf meiner Webseite habe ich überarbeitet und noch präzisere Beschreibungen verfasst. Ich habe neben dem Shop auf meiner Webseite einen etsy Shop eingerichtet, um mehr Menschen erreichen zu können. Zudem überlege ich, den Versand auch für Feentürenfans außerhalb Deutschlands anzubieten.

Kundinnen und Kunden kaufen auf Märkten andere Türchenmotive als in meinem Onlineshop. Ich habe also meine Produktion ein wenig umgestellt auf die Lieblingsmotive meiner OnlineshopperInnen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich sehe, dass Stammpublikum von Märkten zunehmend in meinem Onlineshop einkauft. Ich kenne viele mit Namen und freue mich, dass die Scheu, online zu bestellen, offenbar abnimmt. Dies gilt besonders für die Generation 50+. Es wäre wirlich schön, wenn sich dieser Trend fortsetzt.

Feentueren.de, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchte ich nur noch neue Motive designen und Prototypen anfertigen. Für alle anderen Arbeiten habe ich dann Alleinerziehende, Seniorinnen und Senioren, Langzeitarbeitslose, die in Heimarbeit Türchen anfertigen. Sie bekommen alles dafür Notwendige gebracht, können ihre Arbeitszeiten und ihr Arbeitspensum frei einteilen und erhalten selbstverständlich eine auskömmliche Bezahlung für ihre Arbeit.

Und ich habe Ideen für ein weiteres Buch, vielleicht sogar zwei oder drei!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Behalte deine Idee. Vielleicht ist die Zeit noch nicht reif, aber sie kommt. Bis es soweit ist, baue eine Geschichte um deine Idee. Schreibe alles auf, was dir einfällt. Der kleinste Gedanke kann wichtig werden.

Gerade die Phasen der Vorbereitung und des Starts sind energie- und zeitraubend. Hier ist Self-Care das Stichwort. Achte auf Pausen, gönne dir ausgedehnte Wannenbäder oder was dir sonst gut tut. Wer 24/7 arbeitet, ist bald am Ende.

Schau auf die Konkurrenz. Was macht sie gut, was kannst du besser?

Wir bedanken uns bei Maike Schütt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Genug Zeit einplanen

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ecogift Geschenkboxen StartUps

ecogift: Geschenkboxen mit nachhaltigen und innovativen Produkten von StartUps

Stellen Sie sich und das Startup ecogift doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter ecogift stecken zwei 21-jährige Studenten, welche es sich mit ecogift zur Aufgabe gemacht haben das Schenken wieder persönlicher und nachhaltiger zu gestalten. Mit ecogift stellen wir Geschenkboxen zusammen, in welchen sich ausschließlich nachhaltige, innovative Produkte von StartUps befinden. Damit schaffen wir einen wertvollen Mehrwert für die beschenkte Person, die StartUps und die Umwelt!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben ecogift gegründet, weil uns aufgefallen ist wie sehr sich das Schenken in den letzten Jahren verändert hat. Während das Schenken viel mit Emotionen und dem Wert dahinter zu tun hat, nehmen sich die Menschen immer weniger Zeit bei der Geschenkauswahl, gleichzeitig sinkt dann auch die Verantwortung auf die Nachhaltigkeit der Produkte zu achten beim Kauf. Wir denken, dass man dies wesentlich besser machen kann und haben uns daher entschieden ecogift zu gründen.

Welche Vision steckt hinter ecogift?

Mit ecogift verfolgen wir die Vision, dass das Schenken in Zukunft wieder persönlicher wird und sich die Menschen wieder über neue, spannende Produkte freuen können beim Auspacken. Außerdem wollen wir, dass man in Zukunft weg kommt vom verschwenderischen Kaufen und anschließend Produkte in der Ecke liegen lassen, hin zum Mehrwert für Mensch, Umwelt und StartUp!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere bisher größten Herausforderungen bestanden darin, die passenden Produkte herauszusuchen, die Kommunikation mit den StartUps herzustellen und anschließend noch abzugleichen, bis wann wir alle Produkte, Verpackungsmaterialien usw. bestellen müssen. Außerdem war es für uns nicht einfach unsere erste Crowdfundingkampagne auf den Weg zu bringen, hier steckt jede Menge Arbeit dahinter! Aktuell ist alles von uns selbst finanziert aus privaten Ersparnissen.

Wer ist die Zielgruppe von ecogift?

Unsere Zielgruppe ist nicht genau definiert, da Schenken grundsätzlich jeden etwas angeht. Aber wir zielen besonders auf Personen ab, welche weniger Zeit haben sich um ein Geschenk zu kümmern und außerdem ein nachhaltiges und persönliches Geschenk verschenken wollen.

Wie funktioniert ecogift? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

ecogift Geschenkeboxen StartUps

Du kannst dein ecogift in verschiedenen Varianten auswählen und dann bestellen. Wir verpacken dir dann die Geschenkbox und legen, wenn du willst noch eine persönliche Nachricht an die beschenkte Person in die Box. Unsere Vorteile liegen hier darin, dass du dir als Schenker keine Gedanken mehr machen musst ob du ein schönes Geschenk hast und ob das Geschenk nachhaltig ist, denn unsere Boxen sind definitiv nachhaltig, unter anderem haben wir auch vegane Geschenkboxen.

Wer uns mit anderen Anbietern vergleicht denkt vielleicht an die Anbieter, welche einen großen Mehrwert in ihrer Box anbieten, jedoch ist dies nicht unsere Konkurrenz, denn bei uns weiß man was man bekommt und wird nicht von merkwürdigen Produkten überrascht. Außerdem bezahlen wir unsere StartUps fair und fordern keine kostenlosen Produkte als Werbung. Von anderen Geschenkbox Anbietern unterscheidet uns der Fakt, dass sich bei uns alles ums Thema Nachhaltigkeit dreht und die Produkte alle samt von StartUps kommen.

ecogift, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben große Pläne und wollen in den kommenden Jahren viele weitere spannende Boxen auf den Weg bringen, um so noch viel mehr StartUps unterstützen zu können. Auch Adventskalender und co. sind geplant.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wir haben oft den Fehler gemacht für Arbeiten zu wenig Zeit einzuplanen und sind anschließend in Bedrängnis gekommen. Außerdem haben wir festgestellt, dass es sich oft lohnt lange an etwas dran zu bleiben, meistens bekommt man dann auch was man will.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel und Moritz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut eine kleine Familie auf

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teech das digitale Klassenzimmer für den hybriden Unterricht an Schulen

teech das digitale Klassenzimmer für den hybriden Unterricht an Schulen

Stellen Sie sich und das Startup teech doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Joel und Emanuele „Manu“ Monaco und bezeichnen uns selbst als Bro-Founder von teech, dem digitalen Klassenzimmer.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits vor der Pandemie haben wir uns mit diversen Themen im EduTech-Bereich beschäftigt, dazu zählt ebenso die Digitalisierung von Schulen und typischen Unterrichtsritualen. Nachdem wir schon im zweiten Quartal dieses Jahres die potentiellen Gefahren durch Covid-19 hinsichtlich diverser Schulschließungen sahen und einen groben Lösungsansatz bereits des Öfteren diskutierten, haben wir kurzerhand mit unserer ehemaligen Schule einen Prototypen des digitalen Klassenzimmers erarbeitet und getestet. Daraufhin war die Resonanz derart positiv, dass wir daraus eine Geschäftsidee entwickelt und letztendlich gegründet haben.

Welche Vision steckt hinter teech?

Im ersten Schritt ist teech eine digitale Nachahmung des Klassenzimmers und der dortigen Rituale, hierzu zählen bspw. das Melden oder auch zur Tafel vorgerufen zu werden. Wir möchten mit teech jedoch einen Grundbaustein für die Bildung von morgen darstellen und gemeinsam mit Schulen den hybriden Unterricht gestalten, der durch digitale Features individuelle Stärken von Schüler*innen identifiziert und fördert – letztendlich aber Lehrkräfte entlastet, damit sie sich ihren Schüler*innen intensiver widmen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

So wirklich komplex wurde es, als wir uns durch den Dschungel des Schul- und Bildungssektors kämpfen mussten. Es gibt viele verschiedene Entscheider bis hin auf Landesebene, wodurch uns schnell klar wurde, warum es keine einheitliche Lösung in Deutschland gibt, wohlgemerkt ist diese in unseren Augen aber auch nicht notwendig. Finanziert haben wir uns zu Beginn durch Bootstrapping, hier sind wir aber dann auch zur Mitte des Jahres an unsere Grenzen gestoßen. Daraufhin haben wir zwei Investoren aus Berlin und Wiesbaden von unserem ersten Prototypen und unserer Idee des hybriden Unterrichts überzeugen können.

Wer ist die Zielgruppe von teech?

In erster Linie sprechen wir mit teech Schulen an, schließlich sind wir zurzeit eine Lösung für die akuten Probleme, die aus der Pandemie resultieren. Dennoch darf man nicht vergessen, für wen wir diese Plattform entwickeln: Die einfache Handhabung in der Administration soll all diejenigen entlasten, die ansonsten aufwendige Infrastrukturen aus Soft- und Hardware in den Schulen pflegen und warten müssen – meist sind dies Lehrkräfte mit entsprechendem Hintergrund, den IT-Administrator findet man nur selten vor.

Sobald die Grundstrukturen aufgesetzt sind, bietet teech den Lehrkräften eine intuitive Nutzeroberfläche, um verschiedene digitale Tafeln kinderleicht zu bespielen und sich auf die interaktive Unterrichtsdurchführung zu fokussieren.Letztendlich ist die Benutzung der Plattform für Schüler*innen aufgrund ihrer alltäglichen Nutzungsgewohnheiten kein Novum, hier werden wir nach und nach Features entwickeln, um die gesamte Klasse auch aus der Ferne für diese Form des Unterrichts zu begeistern.

Dennoch haben wir bereits nach ersten Gesprächen erkannt, dass das Potential der Plattform ein viel größeres ist, sodass auch die Integrierbarkeit von teech in Drittanbieterplattformen per API Teil unserer Roadmap ist und wir so auch in bestehende Strukturen intergiert werden können. Ebenso gibt es weitere potentielle Abnehmer im Nachhilfebereich und auch Unternehmen, die wir mit teech beim Onboarding und der Weiterbildung ihrer Mitarbeiter*innen unterstützen können.

Wie funktioniert teech? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein großer Vorteil von teech ist, dass keinerlei Installation notwendig ist: teech ist browserbasiert und kann so auf fast jedem Endgerät vollumfänglich genutzt werden. Hierbei haben wir die Hürden bewusst niedrig angesetzt, sodass für Schüler*innen ein vorhandenes Smartphone ausreicht, um am Unterricht online teilzunehmen.

Neben dem schlanken Onboarding spricht die intuitive Handhabung eine elementare Rolle, so können mit wenigen Klicks Unterrichtsstunden angelegt und gestartet werden, um per Live-Videoübertragung mit der Klasse zu interagieren. Diese kann sich per Klick melden, sich einer Diskussion ebenso per Video anschließen und dem Unterricht folgen, der sich maßgeblich auf der digitalen Tafel im Mittelpunkt des Interfaces abspielt und diese sogar selbst bedienen, sofern die Lehrkraft sie freigibt. Außerdem können Unterrichtsmaterialien als Anhänge wie bspw. Arbeitsblätter ganz einfach hochgeladen und bereitgestellt und die entstandenen Tafelbilder gespeichert werden. All das generierte Wissen und hochgeladenes Material werden automatisch im digitalen Ranzen abgelegt, um auch im Nachgang den Unterrichtsstoff nachvollziehen zu können. Weitere Funktionen wie u.a. Gruppenarbeiten und ein Klassenchat sollen all das in Zukunft abrunden.

In der weiteren Konzeption der Plattform und auch während der Entwicklung stehen wir weiterhin im dauerhaften Austausch mit Schulen, Lehrkräften und Schüler*innen, um neue Features zu testen und die Plattform stetig zu optimieren. Diese Offenheit und Dialogbereitschaft, die wir mit unserem Partnerschulprogramm ins Leben gerufen haben, ermöglicht es uns, den Fokus auf das Wesentliche zu setzen, um unserer Zielgruppe gerecht zu werden und bei den Herausforderungen der heutigen Zeit gezielt unter die Arme zu greifen.

teech, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie wir bereits angedeutet haben, entwickeln wir uns mehr und mehr zu einer hybriden Unterrichtsplattform, die auch in Zukunft administrative Mitarbeiter*innen und Lehrkräfte an Schulen entlasten sollen, um sich voll und ganz der individuellen Förderung von Schüler*innen zu widmen. Um diesen Aspekt werden sich viele weitere Funktionalitäten und strategische Partnerschaften in den kommenden Monaten und Jahren drehen. In fünf Jahren werden wir der internationalen Anschluss gesucht haben und eine Anlaufstelle darstellen, um Wissen über unterschiedlichste Grenzen hinweg zu vermitteln und gemeinsam zu generieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.       Reden, reden, reden: Jeder kennt jemanden, der jemanden kennt. Networking ist das A und O, auch wenn die Vorteile eines Gesprächs manchmal nicht direkt zu erkennen sind, können sich daraus in Zukunft Chancen und Möglichkeiten ergeben, an die man im ersten Moment nicht gedacht hat.

2.       Weiter reden, aber vor allem mit der Zielgruppe: Versucht zu verstehen, vor welchen Herausforderungen eure Zielgruppe steht und untersucht diese bis hin zu ihren Ursachen. Lösungsorientierung ist wichtig, aber hierfür muss man zuerst die Ursache gefunden und verstanden haben.

3.       Baut eine kleine Familie auf: Umgebt euch mit Kolleg*innen und Partnerschaften, die eine offene Kultur fördern und so das Beste in einem jeden hervorrufen. Hier gilt es gemeinsam an einem Strang zu ziehen, auch wenn es mal hitzig werden könnte.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Joel und Emanuele für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Handelt immer aus voller Überzeugung!

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lanes planes

Mit Lanes & Planes alle Prozesse rund um Geschäftsreisen sowie jegliche Art von Spesen und Auslagen mit einer digitalen Lösung zu organisieren

Stell dich und dein Startup Lanes & Planes doch kurz unseren Lesern vor!

Sehr gerne. Ich bin Veit Blumschein, Gründer und CEO von Lanes & Planes. Ich habe Lanes & Planes 2017 gemeinsam mit Daniel Nolte in München gegründet, wo heute auch unser Sitz ist. Lanes & Planes ist ein Software-as-a-Service-Unternehmen, das es Unternehmen ermöglicht, alle Prozesse rund um Geschäftsreisen sowie jegliche Art von Spesen und Auslagen mit einer digitalen Lösung zu organisieren. Wir bieten unseren Kunden eine integrierte Software, mit der sie nicht nur Reisebuchungen vornehmen, sondern sämtliche organisatorischen Aspekte, die mit Geschäftsreisen zusammenhängen und darüber hinausgehen, wie Reisekostenabrechnungen, die Umsetzung von Reiserichtlinien oder Genehmigungsprozesse, komplett digital abwickeln können. Dadurch sparen Unternehmen Geld und wertvolle Zeit.

Warum hast Du dich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das lag vor allem an den persönlichen Erfahrungen, die ich damals mit Geschäftsreisen gemacht habe. Vor der Gründung von Lanes & Planes war ich beruflich häufig zwischen Berlin, München und Aachen gereist. Die Planung und Abrechnung dieser Geschäftsreisen war unglaublich zeit- und kostenintensiv. Da dachte ich: Das muss doch auch einfacher gehen! Und so kamen Daniel und ich auf die Idee, eine digitale Lösung für Unternehmen zu entwickeln, die ihnen dabei hilft, diese Prozesse soweit wie möglich zu automatisieren. Diese haben wir mit Lanes & Planes verwirklicht.

Welche Vision steckt hinter Lanes & Planes? 

Für viele Mittelständler laufen Buchungs- und Abrechnungsprozesse bei Geschäftsreisen noch weitgehend nicht-digital ab. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, Geschäftsreisen und alles was dazu gehört mit unserer End-to-End-Lösung zu digitalisieren. Wir bieten nicht wie die klassischen Reisebüros alte Gebührenmodelle an – mit komplizierten Preistabellen beispielsweise für die telefonische Buchung eines Inlandsflugs im Vergleich zu einer Online-Buchung einer Bahn-Fahrt. Unsere Kunden zahlen eine feste, monatliche Gebühr für die Plattform und eine variable Gebühr auf gebuchte Reisen. Darüber hinaus ist Lanes & Planes keine reine Travel-Plattform, sondern unsere Kunden nutzen unsere SaaS-Lösung zum Teil auch ausschließlich für das Belegmanagement. Diese ermöglicht eine sachliche Prüfung jeglicher Auslagen und Spesen des Kunden.

Von der Idee bis zum Start – Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie ist Lanes & Planes finanziert?

Von der Idee zum Start hat es gar nicht lange gedauert. Mein Co-Gründer und ich hatten zuvor schon gemeinsam das Reisevergleichsportal fromAtoB gegründet und dementsprechend schon Erfahrung mit der Gründung eines Reise-Start-Ups. Wir hatten von Beginn an eine Reihe an privaten Investoren, darunter auch Gründer anderer großer Travel-Unternehmen. Anfang 2020 haben wir dann eine Zehn-Millionen-Dollar-Serie-A-Finanzierungsrunde mit Battery Ventures und DN Capital abgeschlossen. 

Eine der größten Herausforderungen war das von uns zu Beginn gepflegte “eskalierende Commitment”. Wir hielten zu lang an ineffektiven Entscheidungen fest, zum Beispiel schlechten Marketingkampagnen. Damit uns so etwas nicht wieder passiert, haben wir inzwischen vordefinierte Eskalationskriterien. Und natürlich war auch die Corona-Krise kein Leichtes für uns; wir sind aber ziemlich gut durch die Krise gekommen und planen die weitere Skalierung des Unternehmens.

Wer ist die Zielgruppe von Lanes & Planes?

Lanes & Planes richtet sich an kleine und mittelständische Unternehmen in Deutschland. Großunternehmen haben meist eigene Auslagen-Abteilungen, die Mitarbeiter müssen sich also nicht selbst um ihre Reisebuchungen und Auslagen kümmern. Anders ist das im Mittelstand, wo viele Beschäftigte ihre Reise selbst planen und zum Teil sogar abrechnen müssen. Diesen Unternehmen bietet Lanes & Planes mit seiner Reise- und Belegmanagement-Software eine effiziente Lösung. Unsere Kunden kommen aus ganz unterschiedlichen Branchen: von Bauunternehmen, Beratungsunternehmen und Kanzleien, bis hin zu Finanzdienstleistern, Versicherungen und Softwareanbietern.

Wie funktioniert Lanes & Planes? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet es von anderen Anbietern?

Unsere Plattform vereint sämtliche Kontaktpunkte einer Geschäftsreise in einer Anwendung: Von der Suche nach dem optimalen Reiseweg über die Wahl des Verkehrsmittels bis hin zur Spesenabrechnung decken wir den kompletten Buchungs- und Abrechnungskreislauf klassischer Geschäftsreisen ab. Schon allein damit heben wir uns vom Großteil der Konkurrenz ab, die oft nur einen Teil des Geschäftsreise-Zyklus abdeckt. Von unserer SaaS-Lösung profitiert sowohl der einzelne Mitarbeiter als auch das ganze Unternehmen: die Beschäftigten sparen mit unserer End-to-end-Lösung wertvolle Zeit. Diese Zeitersparnis rechnet sich dann auch für die Unternehmen: sie sparen bis zu 10 Prozent ihrer Prozesskosten ein. Weitere 20 Prozent können die Firmen durch die jeweils günstigsten Angebote und beispielsweise Bonusprogrammen sparen. Darüber hinaus erstellen wir den Unternehmen CO2-Reportings und bieten ihnen durch unsere Zusammenarbeit mit ClimatePartner die Möglichkeit, durch Klimakompensationen völlig klimaneutral zu reisen. 

Wie hat sich Lanes & Planes durch Corona verändert? Wie hast Du dich darauf eingestellt und welche Änderungen wurden vorgenommen? Wo siehst du in der Krise eine Chance?

Corona hat die Branche natürlich ordentlich aufgerüttelt. Es wird sicherlich dauern, bis die Buchungszahlen wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht haben. Generell hat uns die Pandemie aber nicht so stark getroffen wie andere Unternehmen in der Branche. Das liegt zum einen daran, dass wir im ersten Quartal noch eine Serie-A Finanzierung über 11 Millionen Euro abgeschlossen und damit die einmalige Möglichkeit hatten, unsere internen Prozesse einmal komplett neu und sauber für die Skalierung aufzuziehen. Andererseits haben wir uns von Anfang an gesagt, dass jede Krise auch neue Chance bietet. Das ist der Start-up-Spirit! So haben wir – wie bereits erwähnt – den Fokus noch mehr auf das Belegmanagement-Tool gelegt und dieses verbessert und weiter ausgebaut. So konnten unsere Kunden es auch bei geringeren Reiseaktivitäten weiterhin nutzen. Statt der Taxibelege wurden dann beispielsweise einfach Belege für den Home-Office-Bedarf eingereicht.

Lanes & Planes, wo geht der Weg hin? Wo sieht sich Lanes & Planes in fünf Jahren?

Es kann natürlich niemand genau voraussagen, wie sich die Corona-Pandemie entwickeln wird. Man rechnet aktuell damit, dass bis 2022 etwa 80 Prozent des Vor-Corona-Reiseniveaus erreicht werden. Aber natürlich warten wir nicht einfach ab, sondern bleiben agil und passen unser Geschäftsmodell den Umständen an. Wir bezeichnen uns auch inzwischen nicht mehr als reines Geschäftsreise-Start-up, die Zeiten der einseitigen Ausrichtung sind vorbei. Wir sind im Kern ein SaaS-Start-up zur Digitalisierung des Travel- und Belegmanagements, und zwar auch für Belege von reiseunabhängigen Ausgaben. Vor kurzem konnten wir mit Felix Kuehl einen erfahrenen SaaS-Experten für uns gewinnen, der als Vice President Sales Lanes & Planes bei der weiteren Expansion helfen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest Du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp ist: Handelt immer aus voller Überzeugung! Wer das nicht tut, wird auf Dauer nicht das notwendige Durchhaltevermögen haben, sein Unternehmen gut zu führen und wachsen zu lassen. Gerade im frühen Gründungsstadium muss man sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, wofür und warum man das Ganze macht, denn die Anfangszeit kann hart werden.

Mein zweiter Tipp schließt daran an: Bleibt agil und selbstkritisch! Bei aller Überzeugung für das Produkt oder die Dienstleistung muss man kompromissbereit sein und Veränderungen zulassen. Gerade in Krisenzeiten muss man schnell reagieren können. Es ist völlig okay, das Businesskonzept im Laufe der Zeit zu verändern. Drittens, und das ist wohl der wichtigste Tipp den ich geben kann: Macht auch mal Pause! Viele Gründer arbeiten 24/7, und ja, das gehört wohl dazu. Aber wer den Kopf nicht auch mal frei bekommt ist unproduktiv. Schafft euch ein gesundes Umfeld an Nicht-Start-Uppern und sucht euch einen geeigneten Ausgleich – Sport, Wandern, Zeit mit der Familie, die Möglichkeiten sind vielfältig.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Veit Blumschein für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Umgib dich mit den richtigen Leuten

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amberoad amberAtlas ambeRis

ambeRoad Search Technologie mit künstlicher Intelligenz: amberAtlas und ambeRise

Stellen Sie sich und das Startup ambeRoad doch kurz unseren Lesern vor!

Kurz gesagt: ambeRoad hat sich auf Search Technologies mit Hilfe von künstlicher Intelligenz spezialisiert.

Mittlerweile bieten wir zwei Tools an, den amberAtlas und ambeRise. Der amberAtlas ist ein Leadgenerierungstool, welches automatisiert nach bestimmten Randbedingungen öffentlich zugängliche und unstrukturierte Daten aus dem Internet sucht und in Listen strukturiert. ambeRise ist ein Enterprise Search Engine, welcher alle Informationen eines Unternehmens als eine Art „unternehmensinternes Google“ zugänglich macht. Für den amberAtlas haben wir Suchalgorithmen entwickelt, die das Internet nach Daten absucht. Für ambeRise haben wir diese Algorithmen weiterentwickelt, so dass diese nun auch in unternehmensinternen Dokumenten suchen können.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir wollten, um ehrlich zu sein, einfach mal etwas anderes machen als die Meisten und haben uns dann als Gründer ausprobiert. Es gab zum Gründungszeitpunkt noch gar nicht die große Vision, das hat sich erst danach entwickelt.

Welche Vision steckt hinter ambeRoad?

Unsere erste Vision hat sich dann nach der Gründung entwickelt: Wir wollten gerne klimaneutrale Rucksäcke verkaufen, um unsere Umwelt zu schützen. Über die Zeit haben wir uns als Start Up verändert, von einem grünen Rucksack Start Up hin zu einem höchstinnovativen Tech Start Up. Unsere heutige Vision würde ich folgendermaßen definieren:

Wir möchten, dass Mitarbeiter nicht mehr stundenlang nach Informationen in großen Server- und Ordnerstrukturen suchen müssen, sondern dass Informationen nur eine Suchanfrage entfernt sind.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da gab es eine Menge…. Als wir 2017 gegründet haben, wollten wir etwas für unsere Umwelt machen und haben Rucksäcke aus Kork designed, produzieren lassen und auf Amazon verkauft. Die Hürde war hier, überhaupt erstmal die richtigen Ansprechpartner zu finden. Wir waren schließlich alle drei junge Aachener Studenten ohne echte Berufserfahrung.

Eigentlich lief das Rucksackding auch immer ganz gut, wir hatten irgendwann einen gut gefüllte Kundendatenbank. Und da wir alle an der RWTH Aachen studiert haben, haben wir uns gedacht, dass wir mit diesen Daten mehr anfangen müssen. Also haben wir uns hingesetzt und versucht unsere Daten mit geografischen Trends zu kombinieren. Die Herausforderung war das sinnvolle verknüpfen der Daten. Man muss ziemlich aufpassen, dass man keine falschen Korrelationen herleitet.

Letztes Jahr haben wir das Tool zum bereits angesprochenen amberAtlas weiterentwickelt. Doch dann kam Corona und Unternehmen hatten von heute auf Morgen andere Sorgen, als sich mit unserem amberAtlas zu beschäftigen.

Den Moment haben wir genutzt, um uns erneut neu auszurichten. Wir haben mit unserem Partner, der RAG, einen Enterprise Business Search Engine, ambeRise, nach dem neuesten technologischem Stand gebaut. Dieser basiert auf Natural Language Processing und findet somit auch bei ungenauen Suchanfragen die richtigen Informationen.

Wer ist die Zielgruppe von ambeRoad?

Zielgruppe sind vorerst mittlere bis große Unternehmen, die mindestens 50 Mitarbeiter haben und über große Datenmengen verfügen. Die große Stärke von ambeRise spielt sich vor allen Dingen dann aus, wenn die Unternehmen verschiedene Dateimanagementsysteme oder Datenquellen haben. Mit uns können die Unternehmen ihr Wissen ihren Mitarbeitern nach dem neuesten Stand der Technik verfügbar machen möchten.

Wie funktioniert ambeRoad? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Produkt ambeRise nutzt Natural Language Processing, das bedeutet, dass hinter der Nutzerfläche ein individuell für jeden Kunden trainiertes Sprachmodell liegt. Das Sprachmodell ermöglicht es uns in jeder Branche den Kontext und Fachbegriffe richtig zu verstehen und einzuordnen. So präsentieren wir dem User nur wirklich sinnvolle Ergebnisse. Als weiteres Feature erweitern wir die Search Query mit Synonymen, was dazu führt, dass wir auch die richtigen Informationen finden, wenn der User nicht genau weiß, nach welchem Begriff er sucht.

Die Kombination aus der intelligenten Search Query Erweiterung, der branchenindividuellen Anpassung des Sprachmodells und zu guter Letzt des Ergebnisrankings machen unser Software zur stärksten Suchsoftware im Enterprise Search Markt.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Bei uns hat sich vor allen Dingen das Miteinander stark verändert. Vor Corona hat unser Team sehr viel Zeit miteinander verbracht. Auch wir mussten auf das Home Office umstellen und unsere Prozesse ändern. Des Weiteren war unser Produkt deutlich weniger nachgefragt. Jedoch hatten wir das Glück, dass wir flexibel reagieren und stattdessen ambeRise entwickeln konnten.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Als Kommunikationstool haben wir gather.town eingeführt. Das ermöglicht uns unkompliziertes Schreiben und Skypen mit genau den richtigen Leuten wenn wir es benötigen. Außerdem haben wir vermehrt Möglichkeiten geschaffen, damit unsere Teammitglieder von zu Hause aus arbeiten können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der heutigen Zeit überlebt mehr denn je derjenige, der flexibel ist und der sich dem Markt anpassen kann. Gerade als Start Up haben wir jetzt die Chance durch unsere flexiblen Strukturen den Größeren einen Teil des Kuchens streitig zu machen.

Als etablierteres Unternehmen sollte man die Zeit nutzen, um sich jetzt, gerade in digitaler Hinsicht, so aufzustellen, dass man sobald es wieder „los geht“, aus allen Rohren feuern kann. Wenn das gelingt, dann können sowohl große als auch kleine Unternehmen in der Krise auch eine Chance sehen.

ambeRoad, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir gerne weltweit tätig sein. Für Mitarbeiter soll es der Standard sein, dass Informationen nur eine Suchanfrage entfernt sind und diese auch direkt zugreifbar sind. Der nächste Standard soll dann werden, dass die Informationen mit unserer Software die Nutzer zur richtigen Zeit finden. Und wir glauben auch, dass wir das hinbekommen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sei flexibel: wenn man einen potenziellen Kunden hat, dann richte dich danach, was er möchte und versteife dich nicht auf das, was du ihm gerne verkaufen möchtest.
  2. Einfach machen: Es wird schon irgendwie klappen
  3. Die richtigen Leute: Umgib dich mit den richtigen Leute, die dir wiederum helfen, die richtigen Leute kennen zu lernen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Reissel, Bastian Maiworm, Julian Johannes Reinauer und Igli Manaj für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Maximiert eure Usability

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finiata copernicus Machine-Learning-Algorthimus

Finiata: Machine-Learning-Algorithmus Copernicus ermittelt binnen weniger Minuten die Bonität potenzieller Kreditnehmer

Stellen Sie sich und das Startup Finiata doch kurz unseren Lesern vor!

Enno: Wir helfen mit Finiata kleinen Unternehmen, Selbstständigen und Freiberuflern ihre Liquidität in den Griff zu bekommen. Dafür prüft unser Machine-Learning-Algorthimus „Copernicus“ digital und automatisch die Cash-Flows und die Bonität unserer Kunden. Ein entsprechendes Scoring vorausgesetzt, gewähren wir unsere Kunden die flexibel nutzbare Kreditlinie „FlexKapital“. Zudem gibt „Analityka“ durch automatisiertes Cash-Flow-Management Einblicke in zukünftige Liquiditäts-Entwicklungen. Aktuell vergeben wir Kredite nur auf dem polnischen Markt. Das wird sich aber hoffentlich im Laufe des kommenden Jahres ändern. Um unser Wachstum zu beschleunigen, haben wir schließlich soeben weitere sieben Millionen Euro eingesammelt.

Ingmar: Ich selbst zähle von Anfang an zum Gründer- und Führungsteam, also seit Sommer 2016, und habe die Entwicklung unseres Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“ verantwortet. Der Algorithmus ist unser technologisches Herz. Unsere Ausfallquote liegt im niedrigen einstelligen Bereich, unser Gini-Koeffizient, der angibt, wie gut wir die Zukunft prognostizieren, ist mit etwa 70 fast doppelt so hoch wie der klassischer Auskunfteien. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ingmar: Traditionelle Bankhäuser haben den Großteil europäischer Unternehmen per se außen vor gelassen, wenn diese temporär in kurzfristige Finanzengpässe geraten sind. Solche verhältnismäßig kurzen und vergleichsweise kleinen Kredite für Geschäftskunden rechtfertigten für sie den damit verbundenen Aufwand nicht – insbesondere die Personalkosten für qualifizierte Sachbearbeiter. Statt nach Lösungen zu suchen, haben die etablierten Kreditgeber kleine Unternehmen einfach alleine im Regen stehen lassen. Und wenn sie ihnen doch mal Hilfe angeboten haben, dann hatten die Prüfungsprozesse zuvor so lange gedauert, dass es meist ohnehin zu spät war. Auch wenn unsere Gründung nun vier Jahre her ist: Für mich war es damals komplett unverständlich, dass Kreditanbieter das offenkundige Potenzial von Machine-Learning in diesem Fall nicht ausschöpften – sowohl aus unternehmerischer Motivation als auch aus Kundensicht gedacht.

Welche Vision steckt hinter Finiata?

Enno: Wir wollen, dass sich Unternehmer und Selbständige auf das für sie Wesentliche fokussieren können. Deshalb denken wir immer aus Kundensicht und analysieren konsequent, wie wir ihnen – viele davon Meister ihres Faches mit wenig betriebswirtschaftlicher Expertise – so einfach wie möglich bei ihrer Liquiditätsplanung und in Zeiten finanzieller Engpässe helfen können.

Wir setzen dazu nicht auf ein bestimmtes Produkt, sondern suchen stets die beste Lösung. Beispielsweise haben wir im März unser ursprüngliches Factoring – also das Vorfinanzieren einer ausstehenden Rechnung – komplett eingestellt. Das bedeutete letztlich unnötigen Aufwand für Kunden, ließ viele Kunden im B2C-Bereich ohne Rechnungen außen vor – und darüber hinaus erwies sich die einzelne Rechnung nicht als ausschlaggebend im Rahmen unserer Bonitätsprüfung. Daher unsere Evolution hin zur flexiblen Kreditlinie „FlexKapital“ und unserem Cash-Flow-Management „Analityka“ – Form follows Function. Auch White-Label-Lösungen mit Banken und anderen Partnern, die eine technologische Lösung für eine rasche, valide und kundenfreundliche Bonitätsprüfung suchen, gewinnen angesichts dieser Denk- und Herangehensweise an Relevanz.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ingmar: Anfangs war es sicherlich ein Mammutprogramm, gleich in zwei Ländern zu starten. Aber ausgerechnet dieser parallele Produktstart war letzten Endes Gold wert: Denn in Polen erwies sich der Bedarf als viel größer und das Problem der Liquiditätsengpässe als noch allgegenwärtiger als hierzulande.

Enno: Wir haben soeben eine weitere Finanzierungsrunde erfolgreich mit sieben Millionen abgeschlossen. Darüber hinaus haben wir im Rahmen der Runde auch bestehende Wandeldarlehen in Eigenkapital umgewandelt. Damit haben wir nun ein Setting gefunden, das uns in die Lage versetzt, gemeinsam mit unseren Investoren unsere ambitionierten Wachstumspläne im nächsten Jahr in die Tat umzusetzen. Und ich kann einen Haken hinter einen Meilenstein setzen, seitdem ich vor zwei Jahren das Steuer als Geschäftsführer übernommen habe: Finiata erfüllt alle strukturellen Voraussetzungen für Wachstum in den nächsten zwölf Monaten.

Wer ist die Zielgruppe von Finiata?

Enno: Wir fokussieren uns branchenübergreifend auf kleine Unternehmen mit bis zu zehn Millionen Jahresumsatz und bis zu 50 Mitarbeitern, darunter auch Selbstständige und Freiberufler. Das ist ein Segment, das traditionelle Anbieter bis dato sträflich vernachlässigt haben. Banken räumen ihnen trotz entsprechender Margen selten Kredite ein – und das, obwohl europaweit über 90 Prozent aller Unternehmen zu unserer potenziellen Zielgruppe zählen. Viele unserer Kunden verfügen häufig über eine hohe Fachexpertise, aber wenig betriebswirtschaftliches Wissen. 

Wie funktioniert Finiata? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ingmar: Finiatas Machine-Learning-Algorithmus „Copernicus“ ermittelt binnen weniger Minuten online und automatisch die Bonität potenzieller Kreditnehmer und stellt ihnen – ein positives Scoring vorausgesetzt – mit „FlexKapital eine Kreditlinie in Höhe von drei bis acht Prozent des Jahresumsatzes bereit. Der Antragssteller braucht nur ein paar Minuten, um über Schnittstellen die für die automatische Bonitätsprüfung erforderlichen Daten an uns zu übermitteln. Weder unsere Kunden noch wir müssen auch nur ein Blatt Papier hin und herschicken – und menschliche Sachbearbeiter werden nur in seltenen Einzelfällen hinzugezogen.

Enno: Dadurch können wir ein Segment bedienen, das für die allermeisten anderen Akteure nicht rentabel ist – vergleichsweise kleine und kurzfristige Kredite. Für unseren Algorithmus „Copernicus“ war das sogar vorteilhaft. Wir haben dadurch in kurzer Zeit viele neue Datenpunkte generiert.

Finiata, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ganz ehrlich: Ein Ausblick auf fünf Jahre ist in unseren unsicheren Zeiten kaum machbar. Lasst unser daher zunächst auf das nächste Jahr blicken: Wir sind dann auch als gesamte Gruppe, nicht nur im Kerngeschäft, profitabel und in mindestens einem weiteren Land jenseits von Polen aktiv – vielleicht auch in Deutschland? Außerdem helfen wir in spätestens einem Jahr mindestens einer Bank oder einem ähnlichen Unternehmen, via White-Label basierend auf unserem Algorithmus „Copernicus“ die Bonität technologiebasiert zu prüfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz grundsätzlich zur Unternehmenskultur: Automatisiert alle Prozesse, die sich sinnig automatisieren lassen – und zwar so früh wie möglich. In Sachen strategischem und operativem Vorgehen: Fragt euch im ersten Schritt nicht gleich, wie ihr eure Gewinne maximieren könnt, sondern zu aller erst, was das größte Problem euer Kunden ist. Wo auch immer ihr euch in Unsicherheit wägt, testet eure Hypothesen mit dem kleinstmöglichen Einsatz von Zeit und Geld – investiert erst, wenn die Daten auf eurer Seite sind. Das lässt sich dann auch monetarisieren. Entwickelt und vermarktet ihr anschließend euer Produkt, achtet bei jedem Detail auf den Mehrwert für euren Kunden: Wie kann er eure Lösung mit so wenig Aufwand wie möglich und zugleich sicher und vollumfänglich bedienen? Maximiert eure Usability.

Bild: Ingmar Stupp – Christoph Nicola – Jan Enno Einfeld (v.l.n.r.), credit Raimar von Wienskowski“

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Verfolge deinen Traum

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GassiSchick Textilien handgefertigte Halsbänder Leinen Hund

GassiSchick: Textilien für den Mensch, handgefertigte Halsbänder und Leinen für den Hund

Stellen Sie sich und das Startup GassiSchick doch kurz unseren Lesern vor!

GassiSchick hat es sich zur Aufgabe gemacht Hundebesitzer und ihre Fellnasen perfekt auszustatten. Gegründet wurde das Unternehmen, weil es nur wenige Anbieter gibt, die sowohl stylische, als auch funktionelle Kleidung für Hundebesitzer im Sortiment führen. Bei uns sollen Hundebesitzer alles für den perfekten Partnerlook finden.

GassiSchick startete im Dezember 2019 mit einigen wenigen Produkten für Hundebesitzer. Mittlerweile umfasst das Produktportfolio zahlreiche Textilien für den Mensch, Halsbänder und Leinen für den Hund und zahlreiche Accessoires, wie Modeschmuck oder Leckerliebeutel. Das Sortiment an Textilien umfasst von Sportkleidung, über Hoodies und Shirts, bis hin zu Winterjacken und Mützen alles.  Unser zweiköpfiges Team besteht aus Theresa Merzendorfer, der Inhaberin von GassiSchick und ihrer Teampartnerin Andrea Eisenberger, die sich um den visuellen Auftritt der Marke kümmert und die selbstdesignten Halsbänder und Leinen in sorgfältiger Handarbeit anfertigt. 

Neben der Arbeit bei GassiSchick studiert Theresa Journalismus, Andrea ist als Grafikdesignerin tätig. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich war oft auf der Suche nach Kleidung, die meine Liebe zu Hunden ausdrückt. Leider war die Auswahl sehr gering und man konnte sich nur zwischen kitschigen Motiv-Pullovern oder sehr schlichter Funktionsmode entscheiden. Mit GassiSchick wollte ich Funktionalität und schlichten Style vereinen. Außerdem war es mir schon immer sehr wichtig auch meinen Hund perfekt auszustatten. Jeder Hundebesitzer hat eine ganz besondere Verbindung zu seinem Hund, die auch gerne gezeigt wird. Mit GassiSchick wollen wir Hundebesitzern die Möglichkeit geben ihre Hunde mit einzigartigen oder personalisierten Produkten auszustatten oder sogar einen passenden Look zum Besitzer ermöglichen. Mit Andrea, die in sorgfältiger Handarbeit Leinen und Halsbänder anfertigt war der Schritt zu einem umfangreichen Sortiment möglich. 

Was war bei der Gründung von GassiSchick die größte Herausforderung?

Das ist eine schwierige Frage, weil es tatsächlich recht viele Herausforderungen gab. Die Idee zu einem Unternehmen im eigenen Umfeld zu etablieren war sehr schwierig. Von einem müden Lächeln bis hin zu großer Begeisterung war alles dabei. Leider überwiegen bei manchen Menschen negative Reaktionen und mir wurde oftmals nahegelegt, dass so ein Projekt nicht glücken könne. In vielen Momenten wurde ich von den Zweifeln angesteckt und fragte mich oft, ob es die ganze Arbeit wert sei. Heute, ein Jahr nach dem Start von GassiSchick kann ich sagen, dass es die Mühe wert war und ich den Menschen, die mich ins Zweifeln brachten fast dankbar bin. Gegenwind und konstruktive Kritik haben mich nur dazu angeregt meine Idee auf jeden Fall und jetzt sogar noch besser umzusetzen. 

Abgesehen davon habe ich mir anfangs mit bürokratischen Dingen sehr schwer getan. Ich habe kein BWL-Studium und leider auch in meiner schulischen Laufbahn nie erlernt, wie man eine Steuererklärung macht. Als ich das erste Mal dazu aufgefordert wurde, hatte ich wirklich Schwierigkeiten. Ich persönlich finde es sehr schade, dass man weder in der Schule, noch im Studium wichtige Themen, wie Steuern behandelt. Dass ich die komplette Evolution vom Urknall, über Selektionstheorien bis hin zu allen Vertretern der Gattung „Homo“ kenne ist zwar mit Sicherheit nicht falsch, die Steuererklärung kann ich damit aber leider nicht ausfüllen.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich denke das muss man sogar. Wir Menschen befinden uns ein Leben lang in einem Prozess des (Dazu-) Lernens. Die perfekte Idee gibt es meiner Meinung nach nicht, weil nie alles für jeden perfekt sein kann. Man kann nicht an alles denken und gerade in einer Branche, in der man von anderen Menschen lebt, muss man sich erst einfinden. Es gibt Produkte, die toll ankommen und andere die nicht so erfolgreich sind, obwohl wir dachten, es wäre „das“ Produkt. Je länger man seine Kunden kennt, desto besser kann man seine Zielgruppe definieren und verstehen. Das kann man aber leider nicht bevor das Projekt eigenes Unternehmen überhaupt gestartet ist. Bestimmte Voraussetzungen, wie die Finanzierung müssen definitiv vor dem Start geklärt sein, trotzdem wird vieles anders kommen als erwartet. 

Welche Vision steckt hinter GassiSchick?

Mit unserer Dog- und Streetwear wollen wir unseren Kunden ein Gefühl der Zufriedenheit und Akzeptanz geben. Wir arbeiten getreu dem Motto „Happiness is not a size“ und bieten deswegen alle Produkte in Sondergrößen an. Kundenwünsche und die Individualität des Menschen, der unsere Produkte trägt sind uns sehr wichtig und werden wann immer möglich umgesetzt. 

Außerdem möchten wir uns für den Tierschutz stark machen und generell eine größere Akzeptanz für Hundebesitzer und ihre Fellnasen schaffen. 

Es kann nicht sein, dass unzählige Hundebesitzer Angst vor einem Umzug haben müssen, weil ein Großteil von Vermietern keine Hunde erlaubt. Wir befinden uns in einem Wandel, was Haustiere angeht. Unzählige Menschen zählen einen Hund zu ihrer Familie. Natürlich befinden wir uns bereits auf einem guten Weg, was Hundefreundlichkeit angeht, trotzdem muss daran noch gearbeitet und vor allem auf das Thema aufmerksam gemacht werden. 

Wer ist die Zielgruppe von GassiSchick?

Primär zählen zu unserer Zielgruppe natürlich Hundebesitzer. Was erstmal als Nische erscheinen mag ist mittlerweile eine große Menge an Menschen. Im Jahr 2019 lag die Anzahl von Haustieren in deutschen Haushalten bei circa 34 Millionen Tieren, davon sind 10 Millionen Hunde. Der Großteil an Hundebesitzern möchte seinen Liebling gut ausstatten und auch seiner Umwelt seine Liebe zu den Tieren zeigen. Aktuell führen wir bereits eine Hoodiekollektion für Tierliebhaber im Sortiment, um alle Menschen, die Tiere mögen anzusprechen. Für die Zukunft möchten wir neben den Hundemenschen natürlich auch Katzenmenschen, Pferdemenschen und andere Tierliebhaber ausstatten. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auch wenn so manche BWL´er die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden, sind wir primär nicht nur gewinnorientiert. Hunde sind etwas ganz persönliches und für viele Menschen ein Seelentröster. Wir wollen unseren Kunden ermöglichen ihre Hunde individuell und besonders auszustatten. Die Hundebesitzer können ihre Passion durch unsere Textilien ausdrücken. Wir bieten hochwertige Produkte zu einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis an, um jedem Kunden die Möglichkeit zu geben, ein Hundemensch zu sein. 

Der Mensch und sein geliebtes Tier stehen bei uns im Vordergrund. Kleidergrößen oder Schönheitsideale sind bei uns irrelevant. Jeder Mensch ist schön, weswegen wir unsere Produkte ausschließlich an Kunden oder Bekannten und nicht an professionellen Models zeigen. Uns verbinden innere Schönheit und die Liebe zu Hunden mit unseren Kunden. 

Zudem engagieren wir uns sowohl privat, als auch mit GassiSchick für den Tierschutz. Charity Produkte und regelmäßige Spendenaktionen gehören bei uns dazu. Die letzte Charity Aktion war ein handgenähter und befüllter Adventskalender, dessen kompletter Erlös genutzt wurde, um eine Spende im vierstelligen Bereich an eine Tierschutzorganisation zu übergeben. Das Team arbeitete für den Kalender mehr als hundert Stunden unentgeltlich. 

GassiSchick hat außerdem eine wachsende Social Media Präsenz, die wir nicht nur für das Anpreisen unserer Produkte nutzen. Eine wachsende Anzahl an Followern bringt Verantwortlichkeit mit sich. Ernste Themen, wie Tierschutz oder Body Positivity werden daher auf unseren Kanälen erklärt und den Menschen nah gebracht. Ein enger Kontakt zu Kunden und die ständige Bereitschaft Kunden zu beraten unterscheiden uns von anderen Onlineshops.

GassiSchick, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der große Traum ist ein eigener Laden für unsere Textilien und den Tierbedarf. Um unserem Traum näher zu kommen, arbeiten wir aktuell an einer Zusammenarbeit mit Ladengeschäften, um unsere Produkte dort auszustellen. 

Abgesehen davon wollen wir unseren Kunden in der Zukunft eine Plattform bieten, bei der alles Nötige für den Hund gekauft werden kann. Da wir unseren Kunden nur das Beste anbieten möchten, testen wir alle Produkte ausgiebig und steuern deshalb langsam auf unser Ziel zu. Die Erweiterung des Produktportfolios begleitet uns deshalb stetig und wird Hauptbestandteil unserer Arbeit in den nächsten fünf Jahren sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Spontan würde ich sagen: „Einfach machen“. Wenn du eine tolle Idee hast, die dir wichtig erscheint, würde ich es auf jeden Fall probieren. Informiere dich über den relevanten bürokratischen Aufwand und halte dich an diese Vorgaben. Lass dich nicht von anderen entmutigen, viele Menschen sind einfach frustriert, weil sie ihre eigene Idee nicht umsetzen können. Sofern kein großes Startkapital in deinem Start Up steckt kannst du nur gewinnen. Klar ist es traurig, wenn ein Herzensprojekt scheitert, dieses Risiko besteht jedoch immer. Trotzdem wirst du viele Dinge für dein Leben lernen.

Es werden Sachen passieren, die du nicht hervorsehen konntest und es wird ziemlich sicher bald Konkurrenz geben. Das alles sollte dich aber nur dazu motivieren weiter zu machen und nie aufzugeben. Verfolge deinen Traum. 

Wir bedanken uns bei Theresa Merzendorfer und Andrea Eisenberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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