Freitag, November 7, 2025
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Vertraut auf eure Talente

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millionways

millionways Community um die eigenen Talente, Fähigkeiten und Lebensziele zu finden

Stellen Sie sich und das Startup millionways doch kurz unseren Lesern vor!

millionways ist in erster Linie ein Ziel: Jeder Mensch sollte so leben, wie es den Talenten, Zielen und Eigenschaften entspricht. millionways ist eine Community, in der Menschen geholfen wird, den nächsten perfekten Schritt für ihr Leben zu finden. Zunächst geht es darum, Talente und Fähigkeiten, bei sich zu erkennen. So kommen vergessene oder verdrängte Leidenschaften zurück. Hat man sie erst einmal entdeckt, ergeben sich daraus völlig neue Lebensperspektiven. Anschließend connecten wir passende andere Menschen oder Projekte. Mitglieder lernen Menschen für jede Lebenssituation kennen, die einem zeigen, welche Möglichkeiten in einem stecken. Seit 2013 arbeite ich an der Umsetzung, neben mir als CEO unterstützt mich ein millionways Team aus Marketingexperten, Wissenschaftler, Programmierern und ein Community-Team, das die Mitglieder betreut.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

So lange ich denken kann, spreche ich mit Menschen über die Frage „lebst du das Leben, das du wirklich willst und wenn nein, warum nicht?“. Das habe ich schon als Schüler gemacht. In den Gesprächen ist mir immer wieder aufgefallen, dass viele Menschen nicht wirklich das machen, wozu sie im Grunde eigentlich Lust zu haben. Die Gründe dafür sind, dass die meisten nicht wussten, welche Potentiale in ihnen steckten und sie unter Druck gesetzt worden sind Ziele zu verfolgen, die nicht ihre waren. Ich stellte fest, dass es da keine Community oder Organisation gab, die Menschen fördern, ihre eigenen Talente zu entdecken UND etwas Reales daraus zu machen. Also musste ich sie halt bauen.

Welche Vision steckt hinter millionways?

In unserer Gesellschaft, wird kaum Rücksicht auf das persönliche Glück genommen, auch wenn alle davon reden. Eltern, Schule, Ausbildung und später der Beruf entscheiden über dein Leben. Wer kennt die Sätze nicht: „Lerne was Anständiges“ oder „Schuster bleib bei deinen Leisten“. Verdrängen, Vergessen und Verunsichern sind die wahren Lebensberater in unserem Leben. millionways will das ändern: Wir wollen, dass Menschen ihre Talente erkennen, für sich nutzen und andere mit ihren Fähigkeiten ergänzen. Wir glauben, dass es eine Bereicherung für die ganze Gesellschaft ist. Aktuell haben wir einen „Talentdrain“, wir verlieren immer mehr Potentiale, die für uns wichtig sind, nicht weil sie ins Ausland abwandern, sondern, weil wir nicht zulassen, dass Menschen ihren Leidenschaften folgen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee war nicht das Problem. Jedem, den ich von meiner Idee erzähle, hat sie sofort verstanden und ist begeistert. Die Herausforderung war, eine Infrastruktur für die Community aufzubauen, und noch viel wichtiger war es, die Analyse technisch so umzusetzen, dass eine KI erkennt, welche Stärken ein Mensch hat. Ansonsten ist die Idee ja nicht skalierbar und im Kleinen funktioniert sie nicht – schließlich können wir dann nicht für jeden die passende Connection finden. Wir haben vieles ausprobiert und sind jetzt auf einen guten Weg. Finanziert haben wir uns am Anfang über Spenden und Unterstützer. Aktuell haben wir Investoren, die millionways vertrauen und Mitgliedsbeiträge.

Wer ist die Zielgruppe von millionways?

Die Zielgruppe sind Menschen, die willens und bereit sind, etwas in ihrem Leben zu verändern. Die sich die Frage stellen, welchen Sinn das Leben für sie hat. Bei millionways melden sich Menschen aus unterschiedliche Gründen an: Wir haben Schüler und Studenten, die am Anfang ihrer Berufskarriere stehen und nicht genau wissen, ob es richtig ist, was sie vorhaben. Leute, die ihren aktuellen Job infrage stellen, weil sie über- oder unterfordert sind. Aber auch Rentner sind mit dabei, die es noch einmal wissen wollen. Und wir haben auch Mitglieder, die einfach mehr über sich erfahren wollen und einfach anderen helfen wollen. 

Wie funktioniert millionways? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Am Anfang steht eine Analyse der Persönlichkeit, die eine Künstliche Intelligenz (KI) durchführt. In einem Interview mit einer Web-App ermittelt die KI, wo die persönlichen Eigenschaften und Stärken liegen. Das Ergebnis der Sprachaufnahme ist die Basis, um später innerhalb der Community die passenden Menschen und Connections zu finden, die zu den eigenen Talenten passen. In einem Chat oder bei einem persönlichen Treffen können die Mitglieder dann Erfahrungen oder Ideen austauschen. Der Vorteil ist, dass Mitglieder sich hier gegenseitig helfen. Jeder coacht jeden zusagen und spiegelt dem anderen, dass er / sie wertvoll ist. Wie bereits erwähnt, nach meinem Wissen, gibt es aktuell so eine Community wie millionways nicht. Auf den bestehenden Plattformen geht es oft um Selbstdarstellung, bei uns geht es um das was wir wirklich sind – darum connecten wir auch anonym, also unabhängig von Geschlecht / Alter / Nationalität / Konstitution / Reichtum – so entfallen Vorurteile.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

millionways ist digital ausgerichtet. Wir haben schon vor Corona bei millionways im Remote Modus gearbeitet. Im Grunde hat sich nicht viel verändert. Chats, Videokonferenzen oder Clouds waren schon vorher wichtige Instrumente unserer täglichen Arbeit. Die Meetings, die im Echtleben noch stattfanden, waren jetzt eine Zeit lang auch alle komplett digital. Manchmal war es allerdings schon seltsam, dass sich jetzt alles auf meinem Rechner zu Hause abspielt. Neulich hatte ich mal wieder ein Meeting in einem richtigen Konferenzraum, das fühlte sich fast nostalgisch an.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wie gesagt, bei millionways mussten wir gar nicht so viel ändern. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sehen die aktuelle Situation als Chance, weil gerade in der Zeit des Lockdowns sich viele Menschen mit Sinnfragen beschäftigt haben und es immer noch machen. Viele Arbeits- und Ausbildungsmodelle stehen jetzt in der Kritik. Und einige fragen sich zurecht: „War das jetzt alles, was kann ich vom Leben noch erwarten?“ Plötzlich wollen viele nicht mehr funktionieren, sondern nur noch einfach Leben. 

millionways, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

millionways kann und muss jetzt ein globales neuartiges soziales Netzwerk werden. Die Voraussetzungen dafür haben wir in den letzten Jahren geschaffen, da ist viel im Hintergrund passiert, daher sah es nach außen auch oft so ruhig aus. Aber jetzt sind wir bereit. Die Vision kann nur im ganz Großen funktionieren, denn nur dann können wir alle Menschen der Welt untereinander neu verbinden – aufrichtig und authentisch, ohne Fake-Profile. Erst mal werden wir eine App launchen und unsere Personal-Strukturen aufbauen. Ich lebe seit so vielen Jahren dafür, vielen Menschen weltweit dabei helfen können, dass sie ihr persönliches Glück finden und endlich so leben können, wie sie es schon immer wollten. Ich hoffe sehr, dass wir dieses Mal auch aus Europa heraus erfolgreich werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Vertraut auf eure Talente und sucht euch Menschen, die euch ergänzen und inspirieren können.

2. Fangt nicht an euer Leben in Arbeit und Freizeit zu trennen. Lebt einfach.

3. Wenn es mit der neuen Idee nicht gleich klappen sollte, versucht herauszufinden, ob ihr vielleicht noch andere Talente besitzt, mit denen ihr euren Traum umsetzen könnt. Es erstaunlich, was Menschen so alles können und wie sie es aktivieren können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Cordsmeier das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Höre auf Deinen Bauch

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fitvia Tees Health Snacks Shakes

fitvia Premium-Tees mit intensiv fruchtigem Geschmack, sowie Health Snacks, Shakes, Müsli und Accessoires

Stellen Sie sich und das Startup fitvia doch kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Sebastian Merkhoffer und bin der Gründer von fitvia. Wir entwickeln und vertreiben  Premium-Tees mit intensiv fruchtigem Geschmack, sowie Health Snacks, Shakes, Müsli und Accessoires.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe fitvia 2014 gegründet, weil ich als Teetrinker festgestellt habe, dass Tee als Produkt ein ziemlich verstaubtes Image hatte und ausgefallene Geschmacksrichtungen damals kaum vorhanden waren.

Welche Vision steckt hinter fitvia?

Mit unseren gesunden und wohlschmeckenden Produkten wollen wir Menschen aller Altersklassen bei einem gesunden Lebensstil unterstützen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen lagen in der Skalierung der Organisation. Das rasante Wachstum am Anfang erforderte eine ständige Optimierung der tragenden Organisation und den dahinterstehenden Prozessen. Ich habe fitvia mit 500 € Eigenkapital gegründet. Bereits nach vier Wochen waren wir profitabel und sind es seitdem geblieben. 

Wer ist die Zielgruppe von fitvia?

Unsere Zielgruppe sind Menschen, die sich mit Genuss gesund ernähren wollen. Als Kernzielgruppe haben sich aber Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren herausgebildet.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Produkte sind qualitativ hochwertig, einzigartig und schmecken besonders gut. Außerdem unterstützen sie einen gesundheitsbewussten Lebensstil.

Unser Sortiment umfasst mehr als 30 verschiedene Tees in wenig und umweltfreundlicher Verpackung, Zubehör rund um den Tee-Genuss, wie beispielsweise schicke Thermoflaschen mit integriertem Teesieb oder so genannte Sleeves zum Schutz und Transport der Glasflaschen; außerdem Müslis, Shakes und Health Snacks.

Tee bietet wie kaum ein zweites Nahrungsmittel eine Vielzahl an Kombinations- und Geschmacksvarianten. In unserem Sortiment finden sich Sorten, die es woanders nicht gibt – die Zutaten sind dabei natürlich und der Geschmack besonders.

Durch unsere eigene Entwicklungsabteilung können wir in Rekordzeit auf Trends und Wünsche unserer Kunden eingehen und neue Kreationen an der Schnittstelle zu Social Media entwickeln.

Das hebt uns von Mitbewerbern ab und entspricht auch dem Lifestyle-Tempo der angesprochenen Generation. Accessoires wie Thermo-Bottles und passende Sleeves bedienen darüber hinaus nicht nur den wachsenden Bedarf an wiederverwendbaren Dingen – sie machen Einwegbecher und -Flaschen zunehmend überflüssig. Das spricht die Zielgruppe auch optisch an. Unsere Kunden haben nicht nur hohe Ansprüche an die eigene Fitness und Gesundheit, sondern auch an das Aussehen und das Design.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Alle Mitarbeiter haben im Homeoffice gearbeitet und unsere Meetings fanden remote statt. Das war für uns aber keine besonders große Umstellung. 

Wir andere Online-Händler auch, haben wir natürlich einen starken Zuwachs an Bestellungen verzeichnen können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir denken, dass die Verlagerung von Offline zu Online durch Corona beschleunigt wird und sehen uns dafür ideal positioniert. Die Krise hat das fitvia Team enger zusammengebracht.

fitvia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind über Europa hinausgewachsen und helfen vielen weiteren Kunden dabei, einen gesünderen Lebensstil zu führen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Arbeite mit guten, erfahrenen und integren Beratern zusammen!
  2. Höre auf Deinen Bauch!
  3. Stelle früh erfahrene Mitarbeiter ein! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sebastian Merkhoffer das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht euren Research genau

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RENTIVATE Plattform für Gewerbeflächen Unternehmen

RENTIVATE Plattform für Gewerbeflächen die zum Unternehmen passen

Stellen Sie sich und das Startup RENTIVATE doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Thorsten Kröger, ich bin CEO und Co-Founder von RENTIVATE, der Plattform für Gewerbeflächen, welche junge Unternehmen direkt mit professionellen Vermietern verbindet. Anders als Makler oder die heute präsenten Immobilienplattformen haben wir einen kompletten digitalen Lifecycle vom Inserat und der Anfrage, bis zum unterschriebenen Vertrag – für jede Laufzeit. Über die nackte Flächen hinaus bieten wir zahlreiche Add-Ons für Services und Ausstattung, welche flexibel hinzugebucht werden können. Kurzum. RENTIVATE bietet alles, was man für das Zuhause seines Unternehmens braucht.

Ich war vorher lange für einen großen Immobilienfonds in Hamburg tätig und war im Prinzip für alle Arten gewerblicher Flächen als Vermieter aktiv. Daher kenne ich sehr viele Probleme und Herausforderung in dieser doch recht komplexen Welt aus eigener Erfahrung. Gegründet habe ich das Unternehmen Anfang 2019 gemeinsam mit Mario Glöckner, der über 7 Jahre die komplette Immobilien Exansion bei Zalando verantwortet hat und so die Perspektive der Mieter mitbringt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da reicht die Geschichte recht weit zurück. Ich war schon als Kind völlig fasziniert davon Dinge selbst erschaffen zu können. Mit 10 – 12 hatte ich Unmengen von Architekturzeichnungen, Bauplänen für ferngesteuerte U-Boote und so weiter und ich glaube mit 9 hab ich mal einen recht detaillierten „Businessplan“ für einen Bauernhof geschrieben, also ausgerechnet, was man tun muss um von null auf Landwirt zu kommen. Für mich war das also schon immer eine Art Bestimmung. 

Konkret habe ich den Entschluss dann nochmal im Architekturstudium in Seoul gefasst. Mich hat das unabdingbare Streben nach Fortschritt dort fasziniert. Ich hab dann verschiedene Ideen geprüft und sehr viel Research gemacht. Einige Sachen haben wir dann kurz vor der Gründung wieder abgesagt, weil wir nicht das optimale Team hatten und ich habe entschieden, dass man die Immobilienbranche erst von innen kennen muss und bin zu einem Immobilienfonds gegangen. Als ich dann 2018 meinen Mitgründer Mario kennengelernt habe und wir anfingen RENTIVATE zu entwickeln, war für mich klar, dass die Chance ist, die ich nicht liegenlassen kann.

Welche Vision steckt hinter RENTIVATE?

Wir haben uns zum Ziel gesetzt digitales gewerbliches Mieten zur Selbstverständlichkeit zu machen und einen völlig neuen Zugang zu Büros & Co zu schaffen. Heute ist es für Unternehmen oft ein riesige Schritt eine Fläche anzumieten: Verträge sind lang und komplex, Laufzeiten sind unflexibel, Provisionen sind hoch und die Prozesse sind nahezu altertümlich. Wir wollen das in ein neues Zeitalter führen. Dazu gehört auch, das wir gemeinsam mit vielen Add-On Partner deutlich mehr bieten als nur die Fläche und das wir immer den direkten Zugang zum Vermieter herstellen – provisionsfrei.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Technisch trifft man bei dem, was wir machen dann natürlich auch auf große Herausforderungen. Es hat schließlich seinen Grund, dass aktuell alles analog und kompliziert ist und es ist zurecht eine große Challange das zu ändern. Auch hier war ordentlicher Research vorab unabdingbar. Es gab außerdem neben den Immobilien-Themen und digitalen Prozessen viel über den digitalen Weg zu lernen, unsere Idee und die Plattform selbst auch an die richtigen Nutzer zu bringen. Vom Balancing von Angebot und Nachfrage natürlich mal abgesehen.

Wer ist die Zielgruppe von RENTIVATE?

Prinzipiell sind das alles Unternehmen die online sind und alle modernen, professionellen Vermieter. Momentan ist da bereits vom Dax-Konzern bis zum 2-Mann Betrieb alles dabei und das zeigt, wie groß das Bedürfnis nach Innovationen und neuen Lösungen in unserem Feld ist. Wir fokussieren aktuell zunächst auf Büroflächen in zentralen Lagen und wollen in den nächsten Monaten deutlich ausbauen.

Wie funktioniert RENTIVATE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten professionelle Inserate, die dem Grundsatz „what you see is what you get“ folgen. Man kann jede Fläche bei uns digital besichtigen und dann direkt Kontakt mit dem Vermieter aufnehmen. Anders als bei vielen Plattform, die nur als Lead-Generator fungieren, bieten wir aber einen kompletten digitalen Prozess, durch welchen Mieter und Vermieter im weiteren Verlauf bis zur Unterschrift des Vertrages geleitet werden. Das System ist sehr flexibel und ermöglicht es Verträge für jede Laufzeit rein digital zu verhandeln und abzuschließen. Das macht uns besonders und ist ein Novum im gewerblichen Mieten.

Wir bleiben außerdem als Plattform für die gesamte Laufzeit ansprechbar und ermöglichen zahlreiche Add-Ons flexibel zur Fläche hinzuzubuchen. So haben unsere Nutzer ihren völlig eigenen Office-Style statt Einheitslook. und all das ist selbstverständlich provisionsfrei für den Mieter. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben uns natürlich zunächst orientieren müssen. Bei vielen Unternehmen, die Expansionspläne oder Umzüge geplant hatten wurden derartige Vorhaben erstmal pausiert oder gestoppt und auch wir mussten im Marketing erstmal zurückschrauben. Da wir aber wussten, wie der Markt strukturiert ist und auch die Rückschau auf vorherige Krisen gemacht haben, hatten wir keinen Zweifel, dass wir auch in der Krise ein sehr interessantes Produkt haben. Schließlich arbeiten wir mit einer Branche zusammen, welche in ihrem Kerngeschäft noch immer kaum digitalisiert ist und dann auf einmal alles aus dem Homeoffice digital tun muss.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

In den ersten Wochen, als wirklich sehr wenig los waren, weil die Unternehmen erstmal schauen mussten, wie sie selbst durch die Krise kommen, haben wir den Fokus recht schnell noch mehr auf die Produktentwicklung gelegt und unsere Vision weiter vorangetrieben. Außerdem haben wir unsere digitale Infrastruktur allen Unternehmen zur Verfügung gestellt, auch wenn diese gar keine Flächen auf unserer Plattform hatten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Tatsächlich ist Corona für den angespannten Markt, aus dem wir kommen eine sehr interessante Entwicklung. Wir hatten vor Corona in der deutschen Großstädten im Grunde kaum noch nutzbare Leerstände und lange Zeit war es für junge Unternehmen fast unmöglich an interessante Flächen heranzukommen, weil der Druck im Markt so groß war. Auch wenn dann im März die Unsicherheit zunächst sehr gewachsen ist und viele Unternehmen geplante Umzüge in neue Flächen abgesagt haben, zeigt sich für uns jetzt, dass wir ein deutlich größeres Angebot präsentieren können und das Interesse wieder wächst.

RENTIVATE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

RENTIVATE wird sich stark darauf konzentrieren den neuen Zugang zum gewerblichen Mieten, welchen wir geschaffen haben, noch deutlich mehr Unternehmen zugänglich machen. Aktuell sind wir in Berlin aktiv und haben bereits eine breit gefächerte Schaar vom Dax-Konzern bis zum Startup. Um dies fortzusetzen, werden wir das Flächenangebot und auch die Märkte in denen wir aktiv sind deutlich ausbauen. Das Ziel ist es RENTIVATE zu dem zu machen, was man beim ersten Gedanken mit dem Zuhause für sein Unternehmen verbindet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Macht euren Research genau. Legt Wert auf das richtige Team für die Mission. Akzeptiert das Scheitern im Prinzip immer wahrscheinlicher ist, als erfolgreich zu werden – und habt deshalb keine Angst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thorsten Kröger das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus und Teamgeist

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Halocline

Halocline bringt Virtual Reality in die alltägliche Anwendung

Stellen Sie sich und das Startup Halocline doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Halocline, ein Startup aus Osnabrück, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, Virtual Reality in die alltägliche Anwendung zu bringen. Denn wir sind von den Möglichkeiten dieser Technologie und dem Mehrwert, den sie uns Menschen im alltäglichen Leben und Arbeiten bringen kann, überzeugt. Das 32-köpfige Team verbindet langjährige Erfahrung in Industrie und Forschung mit einem Startup-Geist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bis vor kurzem waren wir noch ein Teil von SALT AND PEPPER Software. Genauer gesagt bildete unser Team die Produktentwicklungsabteilung. Das war eine gute Zeit und doch war eine Veränderung der sinnvolle nächste Schritt. So sind aus der bekannten SALT AND PEPPER Software zwei neue Unternehmen hervorgegangen: Die slashwhy GmbH & Co. KG, die sich auf die Individualentwicklung von Software auf Dienstleisterebene fokussiert und wir, die Halocline GmbH & Co. KG, die sich auf die Entwicklung und Vermarktung von B2B Softwareprodukten für die Planung im virtuellen Raum konzentrieren. Die Idee der Gründung kam also nicht über Nacht, sondern ist gut durchdacht und mit einem starken Fundament in uns gewachsen.

Welche Vision steckt hinter Halocline?

Unsere Vision in einem Satz – kurz und knackig – lautet: „A headset on every desk.“ Eine VR-Brille für jede Arbeitskraft, immer dann, wenn die virtuelle Welt einen Mehrwert schaffen kann. Wir streben danach, neue Formen der Zusammenarbeit und des digitalen Wissenstransfers in Unternehmen weltweit zu ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Aus der Zeit mit SALT AND PEPPER Software (heute slashwhy) haben wir natürlich Vieles mitgenommen. Wir hatten die Möglichkeit ein Team aufzubauen, das mit vollem Einsatz und vor allem mit Überzeugung an den Produkten arbeitet.  Bis zum Zeitpunkt unserer Gründung haben einige von uns bereits drei Jahre zusammengearbeitet. Wir wussten also, worauf wir uns einlassen und haben unsere Ziele gemeinsam definiert. Das hat uns sicherlich einige Startschwierigkeiten, mit denen andere Startups zu kämpfen haben, erspart. Aber die Finanzierung ist bei uns natürlich auch ein großes Thema: Den Start haben wir 2017 mit einem Förderprojekt der Niedersachsen Bank gemacht und damit den Grundstein für die inzwischen 32 Arbeitsplätze gelegt.

Wer ist die Zielgruppe von Halocline?

Mit unserem Softwarepaket – der Embodied Engineering Suite –, das seit Januar 2019 im deutschsprachigen Markt verfügbar ist, richten wir uns an Produktionsplaner:innen, Monteur:innen, Konstrukteur:innen. An Lean Manager:innen und auch an Digitalisierungsbeauftragte. Wir bieten VR-Lösungen für effizientere Prozesse entlang der industriellen Produktionskette und möchten damit all diejenigen ansprechen, die bereit dazu sind, neue Technologien zu erproben und gewinnbringend einzusetzen.

Wie funktioniert Halocline? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jung, engagiert und authentisch sind wahrscheinlich keine Unterscheidungskriterien aber doch wichtige Elemente unserer Kultur. Was wir früh – und sicherlich früher als andere – erkannt haben, ist die Vielfalt der Möglichkeiten von VR. Hierbei geht es weit über das bloße Betrachten von Daten hinaus. Wir haben uns auf das interaktive Potential dieser Technologie “gestürzt” und erschaffen neue Ausdrucksformen für das digitale Zeitalter. Das macht unser Unternehmen auch aus. Wir sind Gamer:innen und Cyberscouts, die der Spaß am Erfinden und Vorausdenken eint. Dabei haben wir unser Handwerkszeug im Softwaregeschäft gelernt und profitieren davon ein funktionierendes Unternehmen in die Wiege gelegt bekommen zu haben.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Umstellung auf das Arbeiten im Homeoffice ist uns nicht schwergefallen. Wir führen sogar unsere Reviews mit allen 32 Kolleg:innen im Online-Meeting durch. Das funktioniert dank unserer SCRUM-Master und deren Vorbereitung viel besser als gedacht. Und auch unsere Gründungsfeier haben wir uns nicht nehmen lassen: Die hat eben in VR stattgefunden, da ging es dann auch ohne Mundschutz und Abstandsregelungen! In diesen Zeiten müssen wir flexibel und reaktionsfähig sein. Natürlich freuen wir uns trotzdem sehr, wenn wir uns wieder alle im Büro treffen, und auch unsere Kund:innen vor Ort besuchen können.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die Entscheidung für das Homeoffice und gegen eine Gefährdung unserer Mitarbeiter:innen und Mitmenschen, war nicht schwer und sehr schnell getroffen. Ein paar neue Strukturen mussten natürlich geschaffen werden, damit ein gemeinsames Arbeiten auch weiterhin produktiv möglich ist. Wir haben viele wiederkehrende und feste Termine in den Arbeitsgruppen und sogar eine virtuelle Kantine, sodass der Austausch, der sonst auf dem Flur oder in den Büroräumen stattfindet, weiterhin erfolgt. Und natürlich finden auch die Kundentermine online statt. Das funktioniert glücklicherweise sehr gut und alle Beteiligten sind froh, dass es weiter gehen kann – wenn auch anders als zuvor.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Das muss man natürlich von verschiedenen Perspektiven betrachten. Zum einen macht Corona es uns einfacher zu erklären, warum unsere Produkte für die Produktionsplanung so sinnvoll sind: Wir schaffen eine Zusammenarbeit in der virtuellen Realität, die von überall aus zu betreten ist. Dadurch werden Reisen überflüssig und auch eine Ansteckungsgefahr wird unerheblich, wenn jede:r Planer:in aus dem eigenen Zuhause in die Arbeitswelt und in die zu planenden Fabrikhallen eintauchen kann. Zum anderen birgt die aktuelle Krise aber natürlich auch wirtschaftliche Gefahren, die zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzbar sind. Das werden wir aber nicht maßgeblich beeinflussen können, und da ist sicher auch die Politik gefragt.

Halocline, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben große Ziele, streben auch den internationalen Markt an. Zunächst ist es wichtig, dass wir noch mehr Kund:innen im deutschsprachigen Raum erreichen. Dass jede:r Produktionsplaner:in in der DACH-Region weiß, was die Produkte der Embodied Engineering Suite sind und was sie können. Das sollte innerhalb dieser Zeit auf jeden Fall drin sein. 

Um unsere Vision und die damit verbundenen Ziele zu erreichen, starten wir nun den Prozess der nächsten Finanzierungsrunde. Dazu bereiten wir das Pitch Deck und eine Liste von potentiellen Investor:innen vor und dann gehen wir in die aktive Ansprache ab August. 

Und was sonst noch so kommt, werden wir sehen und durch alle Türen gehen, die sich uns öffnen, solange sie zu dem einen Ziel führen: Die Arbeitswelt der Zukunft durch unsere Produkte mitzugestalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens sollte der Fokus trotz des Ideenreichtums nicht verloren gehen, zweitens sollte Teamgeist gelebt werden und drittens ist das Durchhaltevermögen extrem wichtig. Das ist unserer Meinung nach das Handwerkszeug, das Gründer-Teams hilft, mit Spaß dabei zu sein. Denn die gemeinsame Freude am eigenen Produkt darf nicht ausbleiben. Das ist es, was im Kern zum Erfolg führt. Sowohl für das Unternehmen als auch persönlich.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vertraue dir selbst und deinen Fähigkeiten

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happypatch Dating-Portal Patchwork Familien

happypatch Dating-Portal für Patchwork Familien aus Berlin

Stellen Sie sich und das Startup happypatch doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Amari Groß und einer der Gründer von happypatch, einem Dating-Portal aus Berlin. Hier bin ich für den Ausbau unserer Plattform zuständig, aber genauso für die Umsetzung im Business Development. Während meiner bisherigen Gründungen lag mein Fokus im letzteren Bereich. 

Auch hier hat mich immer wieder eines angetrieben: Die Entschlossenheit gute Ideen trotz aller Risiken umzusetzen. Im Mai 2020 habe ich zusammen mit Manuel Kessel happypatch gegründet – ein Projekt, das mich enorm stolz macht. Der starke Zuwachs an Mitgliedern bestätigt unser Handeln. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich selbst würde mich als Serial Entrepreneur bezeichnen. Ein Unternehmen zu gründen, ist für mich nichts neues. Es gibt einfach noch so viel unausgeschöpftes Potenzial in der Start-up-Szene. Manchmal kommen mir an einem Tag zehn neue Ideen in den Kopf.

Dennoch ist die Gründung von happypatch mein bisher emotionalstes Venture, was es stark von anderen unterscheidet. Vor einer Gründung stelle ich mir immer eine Frage: „Ist unser Produkt oder Vorhaben ein nice to have oder ein must have?“ Die Antwort auf diese Frage ist für mich persönlich entscheidend, ob ich eine Idee weiter verfolge oder nicht. 

Im Fall von happypatch hatten mein Co-Founder Manuel Kessel und ich die Dynamiken einer Patchwork-Familie bereits kennen und lieben gelernt – die wunderschönen Seiten, aber auch die herausfordernden. Beobachtungen in der Gesellschaft und etliche Gespräche mit Eltern und Familien im Bekanntenkreis später stand fest: happypatch ist ein echtes must have. 

Welche Vision steckt hinter Happypatch?

Zunächst einmal steckt hinter happypatch diese Vision: Aus zwei Familien eine große machen. Menschen mit Kindern aus einer vorherigen Beziehung haben es oft nicht leicht, den oder die richtige Partner*in zu finden, der oder die ein Kind mit ins Herz schließt. Wir glauben, dass das nicht daran liegt, dass es zu wenige dieser Menschen gibt, sondern daran, dass es ihnen auf herkömmlichen Dating-Portalen erschwert wird, sich zu finden. In einer Zeit, in der Patchwork-Familien das moderne Familienbild prägen, wird es Zeit für ein Dating-Portal für alleinstehende Mütter und Väter.

Aus wirtschaftlicher Sicht möchten wir, dass happypatch als Marke wahrgenommen wird. Wenn wir heute das Wort Creme hören, denken wir meist an Nivea. Genau da möchten auch wir hin. Wenn man von Patchwork-Familien spricht, möchten wir, dass einer der ersten Gedanken happypatch ist.  Daran arbeiten wir Tag und Nacht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung, war es ein komplementäres Team zu finden. Wichtig war mir neben der Leidenschaft für Start-ups auch ein gewisses Niveau und Gründungserfahrung. Ein nice to have, was in unserem Fall ebenfalls vorhanden ist, ist die Expertise im Thema Patchwork. Bislang haben wir uns ausschließlich durch Bootstrapping finanziert, wir suchen aktuell noch nach Investoren. 

Wer ist die Zielgruppe von happypatch?

Wie der Name es hoffentlich schon verrät, sprechen wir mit unserem Angebot Single-Eltern an, oder diejenigen, die einen Kinderwunsch haben und diesen sich vielleicht nicht selbst erfüllen können. Wer sich diverse Statistiken zum Thema Patchwork ansieht, kennt die aktuellen Zahlen: Rund 2,5 Millionen Eltern in Deutschland sind alleinerziehend. Deshalb ist es umso wichtiger, hier passgenaue Angebote zu schaffen. 

Wie funktioniert Happypatch? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Technisch gesehen funktioniert unser Portal ähnlich wie große Datingseiten. Allerdings mit dem Vorteil, dass wir einen Algorithmus haben, der speziell auf das Thema Familien-Konzepte beim Anlegen eines Accounts eingeht.  Bei der Umsetzung wurden wir von Emir Guizani, einem Psychologen aus Köln unterstützt, der zu diesem Thema promovieren möchte.  Wir wissen, wie viel Single-Eltern ihren Alltag meistern müssen und wollen mit unserer Plattform versichern, dass die Partnersuche keine weitere große Herausforderung darstellt.  

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona hat uns sozusagen mitten in der Fertigstellung getroffen. Glücklicherweise kann das Gründungsteam remote arbeiten. Davon abgesehen brennen alle für die Idee und den nächstmöglichen Zeitpunkt der Umsetzung, weshalb es keine großen Auswirkungen auf unser Tagesgeschäft gibt. Interessant wird es sein zu beobachten, wie sich Corona auf unsere Beziehungen auswirkt. Es gibt schon einige Statistiken, die auf erhöhte Trennungsraten hinweisen. Umso wichtiger werden moderne Familienkonzepte, die auch in dieser schwierigen Zeit Halt geben können.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die einzige große Veränderung liegt im Marketing. Hier laufen bereits einige A/B- Tests in der Ansprache der Kampagnen. Außerdem planen wir bei der Mitgliedergewinnung  „offline Wege“ in bestimmten Ballungsgebieten, sobald es die Corona-Auflagen wieder möglich machen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Corona hat uns definitiv gezeigt, welchen Einfluss digitale Geschäftsmodelle heute und in der Zukunft haben werden. Mit happypatch haben wir ein Angebot geschaffen, das ziemlich resistent gegen äußere Einflüsse ist. Das Thema Dating, gerade im Kontext Familien, ist ein sensibles Thema, weshalb wir nicht  gerne von einer wirtschaftlichen Chance, sondern viel eher von einem guten Zeitpunkt für unser Produkt sprechen.

happypatch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben gerade die erste Phase erfolgreich abschließen können und sind sehr gespannt auf die nächste Phase, die nun vor uns liegt. Wir wollen mit happypatch verstärkt nach außen treten und die Plattform für Mütter und Väter – und natürlich für alle die es noch werden möchten – weiter attraktiver machen. Dabei wollen wir die Communities miteinbeziehen und sozusagen gemeinsam wachsen. * Bei mir persönlich kommt hinzu, dass ich durch jede weitere Gründung, unheimlich viel an wertvolle Erfahrungen sammeln kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Vertraue dir selbst und deinen Fähigkeiten!

2.  Lerne deine Stärken und Schwächen richtig einzuschätzen – nur so kannst du die zu Verfügung stehenden Ressourcen effizient einsetzen!

3. Hole dir Feedback von Menschen ein, die vielleicht bessere oder ergänzende Skills und Erfahrungen mitbringen, als du selbst!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Amari Groß das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Für Orientierung und gewisse Fixpunkte zu sorgen

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ComTeam Consulting

ComTeam Consulting und Trainingsunternehmen: Persönlichkeit und Wachstum, Leadership, Change-Management, Kulturentwicklung, Coaching und Moderation

Stellen Sie sich doch kurz vor

Mein Name ist Martin Gros, ich bin Managing Partner bei ComTeam und bereits seit 20 Jahren dort als Berater tätig. Nach meinem BWL-Studium mit dem Schwerpunkt „Strategisches Management und Organisation“ haben viele Jahre Beratung im Mittelstand, im „Public Sector“ und auf Konzernebene mein heutiges Handeln beeinflusst. Meine Arbeitsweise ist geprägt von der Leidenschaft für Themen und dem Respekt gegenüber den Menschen und ihren bisherigen Leistungen. Mir ist es wichtig, Klarheit zu schaffen und Hebel zu finden, die ein Problem lösen und nicht nur Symptome beseitigen.

Stellen Sie uns die ComTeam AG kurz vor

Die ComTeamGroup ist ein Consulting- und Trainingsunternehmen mit Gesellschaften in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien. Die ComTeam AG hat ihren Hauptsitz in Gmund am Tegernsee; hier befinden sich Akademie und Tagungshotel. ComTeam BeraterInnen sind SpezialistInnen für Change-Prozesse, Führung und Kultur. Ihre Schwerpunkte liegen in Beratung und Training. Die Kernthemen von ComTeam umfassen Persönlichkeit und Wachstum, Leadership, Change-Management, Kulturentwicklung, Coaching und Moderation: Dabei kommen Konzepte und Methoden zur Anwendung, die in der Moderationsmethode, systemischen Beratungstechniken und im Projektmanagement ihren Ursprung haben und in aktuellen Ansätzen ihre Weiterentwicklung finden.

Was sind Ihre Aufgaben bei ComTeam?

Als Berater entwickle ich Architekturen für Veränderungs- und Transformations-Prozesse, unterstütze Führungskräfte sowie Projektleute und bilde diese als Trainer unter anderem als Prozess- bzw. Change-Manager aus. Meine Spezialgebiete sind Kulturentwicklungs-Prozesse sowie „Moderationen“ – von Klausuren, Workshops und Großveranstaltungen – präsent und virtuell.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Ein gewöhnlicher Arbeitstag bei mir, setzt sich aus verschiedenen Aufgaben zusammen. Mein Schwerpunkt in der Arbeit mit Kunden liegt in der Beratung. Hierzu zählen unter anderem Workshops mit Führungskräften in Kern- und Projektteams, wo Veränderungsprozesse designt und gesteuert werden. Intern helfe ich mit bei der Weiterentwicklung unserer ComTeam-Themen und der Kreation neuer Produkte und Angebote. Da ich Teil der Geschäftsleitung bin, gehören auch interne Managementaufgaben zu meinem Alltag.

Vor Corona war ich im Schnitt zwei bis drei Mal die Woche unterwegs. Durch das Verschmelzen von Home und Office während der Pandemie, ist mein Alltag nun sehr viel virtueller und digitaler als zuvor. Da kann es schon mal vorkommen, dass ich spontan eine Runde Sport zwischen zwei virtuelle Veranstaltungen packe.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir erleben eine extrem hohe Lernkurve im Hinblick auf virtuelles bzw. digitales Arbeiten. Soll heißen: Wir entwickeln schneller kreative Lösungen. Als „Change-Firma“, sollte man dazu von Haus aus in der Lage sein. Das sind wir auch; doch diese für alle herausfordernde Situation hat bei uns noch einmal eine extra Portion Energie freigesetzt. Unser Zusammenhalt, der bei ComTeam sowieso großgeschrieben wird, ist während dieser besonderen Zeit noch stärker in den Fokus gerückt. Wir möchten das Thema Beziehungsebene und Teamspirit in Zukunft noch expliziter und intensiver verfolgen und diesen Spirit auch an unsere Kunden weitergeben.

ComTeam Consulting

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? 

Wir haben uns ganz gezielt Fragen gestellt, die unsere Kunden gerade in dieser Zeit der Veränderung bewegen. Soll heißen: Wir haben überlegt, wie Vorgesetzte gerade in schwierigen Zeiten kraftvoll und authentisch Menschen motivieren und überzeugen können. Was braucht es, um Führungskräfte in ihrer persönlichen Veränderungskompetenz zu stärken? Auf welche Weise kann eine neue, nachhaltige Unternehmenskultur designt werden, die sich individuell den Herausforderungen der neuen Realität anpasst? Auf der Basis dieser Fragen haben wir Consulting-Angebote wie „Reinventing Culture“ oder “Change-Sparring“ entwickelt, um Unternehmen und Führungskräfte auf dem Weg des „Change-Prozesses“ kompetent zu begleiten. 

Unsere „Virtual Facilitation“-Kompetenz beispielsweise haben wir schnell auf ein deutlich höheres Niveau gehoben. Die Folge: In den letzten Monaten haben wir einer Reihe von Organisationen geholfen, anspruchsvolle Workshops durchzuführen. Dazu gehörten unter anderem nicht aufschiebbare Managementklausuren oder Veranstaltungen im Rahmen von Strategieprozessen oder Umstrukturierungen – allesamt kreative und offene Prozesse.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Bildlich gesprochen, lassen sich von Rückwärtssaltos über kaum sichtbare Hüpfer bis hin zu kulturellen Quantensprüngen die größten Fortschritte vor allem im kulturellen Bereich der Unternehmen beobachten. Die Bereitschaft, Neues zu lernen, Fehler zu tolerieren und Veränderungen im Sinne einer neuen Change-Kultur positiv gegenüberzutreten sind typische Entwicklungen dieser Krise. Auch das Führungskräfte ihren MitarbeiterInnen mehr Vertrauen schenken, trotz teilweise rein virtueller Connection, zeigt, dass auch bei Nicht-Präsenz ein Gefühl von Verbindlichkeit und weiter hohe Wirksamkeit bestehen. Unternehmen, Organisationen und Manager bekommen durch solch unvorhergesehene Situationen ein Gefühl für die Fähigkeiten und Potenziale, aber auch die Resilienzfähigkeit „ihrer“ Firmen. 

Der viel beschworene „New Work-Trend“, wo es ja um moderne Führungskultur, Potenzialentfaltung des Einzelnen, agile Entscheidungsprozesse, Flexibilität, weniger Hierarchiestufen geht, ist gerade in der Krise gefragt. Soll heißen: Wer Krisen mit der Philosophie dieses Trends steuert, kann solche meistern und geht sogar gestärkt mit einem Boost in die gewünschte Richtung, die wiederum Purpose gibt.

Wo liegen die Herausforderungen im New Work Wandel? 

Wichtig ist hier zunächst einmal, die jetzige Phase nicht als reine „Übergangsphase“ zu definieren – weder als Unternehmen noch auf einen persönlich bezogen. Die positive Kraft, die sich in der Krise entwickelt hat, sollte genutzt werden, über gute oder weniger gute Erfahrungen zu reflektieren, um in einem weiteren Schritt zu überlegen, welche Prozesse beibehalten bzw. lieber zurückgelassen werden sollten. Das sogenannte Rückkehr-Management und der damit verbundene Weg in das „New Normal“ ist ein Change-Prozess mit hoher (sozialer) Dynamik, in dem alle MitarbeiterInnen mitgenommen werden wollen. 

Dazu braucht es ausgeglichene Beteiligungsprozesse, die einerseits die Interessen und Beweggründe der Geschäftsführung beleuchten und andererseits die Forderungen und Erwartungen der MitarbeiterInnen respektieren – dabei geht es um deutlich mehr als die teilweise verengende Diskussion zu zukünftigen Homeoffice-Regelungen. Klar ist: Ein „Back to Normal“ ist nicht akzeptabel!

ComTeam AG, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auch wenn diese unvorhergesehene Situation natürlich für uns ebenso in mancherlei Hinsicht ein Prozessbeschleuniger war, gehört es zu unserem Business, das „New Normal“ von Firmen regelmäßig im Blick zu behalten. Als kompetente und qualifizierte TrainerInnen, BeraterInnen und Coaches unterstützen wir weiter Organisationen in ihren Transformations- und Veränderungsprozessen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

In der Anfangsphase würde sich sagen, ist es für Gründer vor allem wichtig für Orientierung und gewisse Fixpunkte zu sorgen. Gleichzeitig braucht es auch eine kreative Struktur und interne Experimente, um verschiedene Prozesse in Gang zu setzen. Laufen diese erstmal, lautet die Devise: Nicht stehen bleiben! 

Sondern: Das eigene Unternehmen stetig organisatorisch und kulturell weiterentwickeln, den Rhythmus und die Amplituden von „Läuft“ und „Scheitern“ aushalten, Kundenfokus bewahren und ein hohes Maß an Lernbereitschaft und des „Sich-helfen-lassen-könnens“ verinnerlichen. 

Über alldem schwebt natürlich eine ausgewogene Work-Life-Balance. Befindet sich der Schieberegler zwischen Work und Life meist mittig, so bündelt sich oft wie von selbst die optimale Portion Energie für fokussiertes Arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Gros das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht zu klein denken

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StreamParty Social Viewing Plattform Streaming

StreamParty Social Viewing Plattform Streaming gemeinsam erleben

Stellen Sie sich und das Startup StreamParty doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Startup aus Willich im Bereich Social Viewing. Ich war wegen eines Praktikums in Irland von meiner Freundin getrennt und wir wollten trotzdem einen gemeinsamen Fernsehabend haben. Ich habe dann nach einem professionellen Anbieter gesucht und nur nicht kommerzielle Lösungen gefunden, die alle irgendein Problem hatten. So ist die Idee entstanden. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren überrascht von der Nachfrage, unsere erste Lösung wurde bereits mehrere tausend Male weltweit installiert. Wir wollen das jetzt professionalisieren.  

Welche Vision steckt hinter StreamParty?

Der Bedarf an gemeinsamen Internet Erlebnis ist riesig. Wir werden eine Plattform bauen, die eine es Mitgliedern unserer Community erlaubt, viele verschiedene Aktivitäten neben Streaming gemeinsam zu erleben und dabei auch viele gleichgesinnte und neue Menschen kennenzulernen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir werden von unserem Family Office unterstützt, planen aber bald eine Seedrunde.

Wer ist die Zielgruppe von StreamParty?

Jedermann, der gerne mit anderen zusammen Videos streamt bei Netflix, Disney  oder vielen anderen Diensten und dabei neue Menschen kennenlernen will oder von seinen Freunden getrennt ist und einen gemeinsamen Abend erleben möchte.

Wie funktioniert StreamParty? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Streamparty besteht aus einem Dashbord und einer Browser Extension für Chrome, Firefox oder Edge. Diese können kostenlos im Store geladen werden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unsere Dienstleistung wird gerade bei Corona benötigt, da viele Menschen getrennt sind und sich nicht mit anderen treffen dürfen.  

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben noch einmal Gas gegeben.

StreamParty wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir eine der führenden Social Viewing Plattformen weltweit mit einer Community von mehreren Millionen Menschen, die gemeinsam das Internet nutzen wollen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man darf nicht zu klein denken, sonst macht man alles doppelt, man darf die Datenschutzgrundverordnung nicht vergessen und man kann dankbar sein, dass es Seiten wie Euch gibt, die einem helfen, bekannt zu werden!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn du eine Idee hast, dann rede darüber mit allen

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The Candleporn Kerzen aus Bienen- und Sojawachs

The Candleporn Kerzen aus Bienen- und Sojawachs

Stellen Sie sich und das Startup The Candleporn doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Talina Müller, ich bin aktuell Studentin an einer kleinen Universität in Oestrich-Winkel und ich habe neben meinem Studium ein Startup gegründet. Mein Startup, The Candleporn, verkauft Kerzen aus Bienen- und Sojawachs. Neben der nachhaltigen Komponente lässt auch das moderne Design nicht zu wünschen übrig. Wir führen mittlerweile drei verschiedene Düfte und launchen nächsten Monat zwei neue Duftsorten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen? 

Als Kind wollte ich schon immer etwas Eigenes machen und hatte auch bereits viele Ideen. Die Gründung selbst kam aber dann durch einen externen Reiz: Viele meiner Freunde sind Allergiker/innen und haben immer über Kopfschmerzen bei Kerzen geklagt. Nach einer Recherche bin ich dann auf die Information gestoßen, dass selbst in 2020 noch die Mehrheit der Kerzen aus Paraffin bestehen. Paraffin ist ein Nebenprodukt der Erdölindustrie, welches in vielen Produkten genutzt wird und insbesondere für die gesundheitsgefährdende Wirkung immer wieder in Kritik steht. Neben dem negativen Einfluss auf unsere Gesundheit, ist es selbsterklärend, dass auch der Umwelt der fossile Rohstoff nicht zugutekommt. Gesagt getan, habe ich also mein eigenes kleines Unternehmen gegründet.

Was war bei der Gründung von The Candleporn die größte Herausforderung? 

Da ich neben dem Studium gegründet habe, sind insbesondere finanzielle Herausforderungen omnipräsent. Der Vorteil dieser Herausforderung ist allerdings, dass man automatisch dazu gezwungen ist, kritisch die Notwendigkeit von Ausgaben zu hinterfragen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Definitiv! Startups vergleiche ich gerne mit einer Pflanze, denn aus einem Samen wächst etwas Großes. Während Pflanzen Wasser und Kohlendioxid brauchen, benötigen Unternehmen Ressourcen und Feedback. Wenn jemand also nicht startet, weil die Idee nicht perfekt ist, zieht sich der Prozess unheimlich lange hin. Die Frage bleibt natürlich auch, ob das Produkt jemals den perfekten Anforderungen entsprechen wird oder ob es bei der unendlichen Verbesserung von Kleinigkeiten bleibt. 

Welche Vision steckt hinter The Candleporn? 

Wir bei The Candleporn glauben, dass wir gemeinsam nachhaltig unsere Welt verändern können, um keine Kompromisse zwischen Design und Umwelt machen zu müssen – Für uns und für die nächsten Generationen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Candleporn? 

Die Zielgruppe von The Candleporn sind insbesondere Frauen jeden Alters, die sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umwelt auseinandersetzen, aber nicht auf schickes Design verzichten wollen. Denn wir bei The Candleporn glauben, dass man trotz der Liebe zur Umwelt ein sexy Produkt entwickeln kann.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Wir nutzen die Kraft der Rohstoffe und machen somit ein fragliches Produkt zu einer nachhaltigen Alternative. Hierbei verzichten wir ganz bestimmt auf Abstriche im Design. Neben unserem Namen sind auch unsere Designs unkonventionell und ganz getreu dem Stichwort Empowerment! Somit lässt The Candleporn die Herzen aller höherschlagen. Auch unser Verpackungsmaterial besteht nicht aus Plastik, sondern aus biologisch abbaubaren Flips. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona hat durch unter anderem Kurzarbeit dazu geführt, dass vielen Teilen der Bevölkerung weniger finanzielle Ressourcen zur Verfügung stehen und eine große Unsicherheit existiert. Insbesondere als junges Startup trifft uns eine Pandemie natürlich hart. Allerdings ist das noch lange kein Grund zum Aufgeben, sondern vielmehr ein Anreiz zur Kreativität. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir konzentrieren uns aktuell vermehrt auf den Rohstoff Bienenwachs. Bei der Verbrennung von Bienenwachs entstehen negative Ionen. Diese negativen Ionen binden beispielsweise Schmutz, Viren oder Bakterien an sich und bringen somit eine reinigende Wirkung mit. Insbesondere unsere Absatzwege haben wir vermehrt in den Online Bereich bewegt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise hat meiner Meinung nach drei langfristige Chancen: Erstens, der Umgang mit der Umwelt, denn durch die Pandemie geraten Fleischbetriebe immer weiter in Kritik und wir als Menschen sind dazu gezwungen uns mit nachhaltigen Alternativen auf jeglichen Ebenen auseinanderzusetzten. Hier entstehen Chancen zum kritischen Umdenken von Verbrauchern, aber auch Chancen für Startups. Die Startups von morgen sind weitaus agiler, als die Mehrheit der Konzerne. Somit können Lösungen mit rasanter Geschwindigkeit an den Markt gebracht werden. 

Zweitens, die Flexibilität in der Arbeitswelt. Durch Corona werden die Grenzen zum traditionellen Anwesenheitskonzept der Unternehmen hinterfragt. Das bleibt hoffentlich weiterhin eine Chance für die Zukunft, um Vereinbarkeit von Familie und Beruf, sowie Standortunabhängigkeit, aus der Konzeption in die Realität zu bewegen. Als dritte Chance sehe ich vor allem den digitalen Fortschritt, welcher Unternehmen jeder Größe zum Umdenken von Prozessen drängt. Oftmals sind diese Entscheidungen zwar mit einem höheren Investitionsvolumen befangen, aber bieten langfristig Einsparpotenziale. In diesem Sinne: make the best out of it!

The Candleporn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren sehen wir uns als Nummer 1 in Europa für nachhaltige Kerzen und Zubehör. Wir wollen die Branche kritisch hinterfragen und umkrempeln! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben? 

Die ersten zwei Tipps: Start talking & start doing. Oft warten wir auf den einen perfekten Moment – egal ob im Beruf oder Privat. Dabei verliert man sich selbst oft im Warten. Als studentische Gründerin finde ich, dass es nie früh genug ist, um Unternehmer/in zu werden. Es gibt keinen Hands-on Kurs, der so effektiv ist wie die Erfahrung selbst! 

Also für alle Gründerinnen: Wenn du eine Idee hast, dann rede darüber mit allen. Nimm dir Feedback von jeder möglichen Seite und arbeite jeden Tag daran ein bisschen besser zu werden. Und weil tausende Feedback Gespräche nicht ausreichen: Start doing. Setze deinen Weg aktiv um, denn nur so kannst die wissen, ob die Idee funktioniert oder ob Unternehmertum etwas für dich ist. Der letzte Tipp, den ich angehenden Gründerinnen mit auf den Weg gebe, ist strategisch Netzwerken. Hierbei vor allem nicht die gute alte Regel vom Geben und Nehmen vergessen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Talina Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Businessplan und das Team

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everstox

everstox schnittstellenbasierte Software, mit der E-Commerce-, Groß- und Einzelhandelsunternehmen ihre Logistikprozesse optimieren und digitalisieren können

Stellen Sie sich und das Startup everstox doch kurz unseren Lesern vor!

Felix Haberland (CTO & CPO), Johannes Tress (MD) und ich haben everstox 2019 in München gegründet. Johannes und ich hatten zuvor als Berater bei der Boston Consulting Group bzw. im Venture Capital Bereich bereits zahlreiche Unternehmen in Europa beim Wachstum und bei der Optimierung operativer Prozesse unterstützt. Felix wiederum ist Entwickler aus Leidenschaft und war vor everstox als CTO bei Rocket Internet Ventures und als CPO bei Delivery Hero Deutschland tätig.

everstox ist deutschlandweit der erste Anbieter für eine schnittstellenbasierte Software, mit der E-Commerce-, Groß- und Einzelhandelsunternehmen ganz einfach ihre Logistikprozesse optimieren und digitalisieren können. Unsere Lösung lässt sich direkt an die jeweiligen Verkaufsplattformen des Händlers anbinden und sorgt so für eine automatisierte Übertragung sämtlicher Bestell- und Lagerbestandsdaten aus dem Shopsystem des Händlers sowie dem Lagerverwaltungssystem des betreffenden Logistikpartners. Alle Daten stehen dem Händler in einem übersichtlichen Dashboard zur Verfügung. Somit hat er stets den Überblick bzw. die Kontrolle über die komplette Bestands- und Lieferverwaltung. 

Unsere cloudbasierte Plattform ist jedoch mehr als nur eine Software-Lösung: Wir bieten Händlern den unschlagbaren USP eines europäischen Netzwerks aus qualifizierten und unabhängigen Logistikpartnern. Das sorgt für mehr Flexibilität und Lieferausfallsicherheit beim Händler. Dieser kann dank uns seine Lagerstruktur über verschiedene Kanäle hinweg flexibel und bedarfsgerecht aufbauen und Produkte unabhängig von Giganten wie Amazon auf den Markt bringen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind überzeugt, dass eine eigene Gründung der richtige Weg ist, um in einer sehr traditionellen Industrie wie der Logistik nachhaltig etwas zu verändern. Mit everstox wollten wir auf ein wirkliches Zukunftsthema setzen und sicherstellen, dass alle involvierten Parteien, in unserem Fall Konsumenten, Händlern und Logistiker, von unserem Produkt profitieren. Denn unsere vorangegangene Tätigkeit in der Consulting-Branche hat uns vor Augen geführt, wie erschreckend niedrig der Digitalisierungsgrad und die Skalierbarkeit im Bereich traditioneller Lager- und Fulfillment-Lösungen aktuell noch ist – und zwar europaweit. Das ist spätestens jetzt im fortschreitenden eCommerce- und Amazon-Zeitalter mit immer schnelleren Lieferzeiten ein Problem – für Konsumenten, Händler und für die Umwelt. Diese Lücke füllen wir mit everstox. 

Welche Vision steckt hinter everstox?

Unser Ziel ist es, Europas erstes technologiegetriebenes Netzwerk für Lagerlogistik und Fulfillment aufzubauen und für jeden Kunden bzw. jedes Projekt individuell die beste Lösung zu bieten. Logistikdienstleistungen anbieterunabhängig zu finden, automatisiert anzubinden und europaweit flexibel zu skalieren soll für den Händler so einfach und intuitiv funktionieren wie eine Smartphone-App oder ein E-Mailprogramm zu nutzen. Von unserer Lösung profitieren Händler genauso wie Logistikdienstleister, weshalb wir auch von beiden Seiten ein starkes Engagement für unsere Plattform spüren. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, ein Team aufzubauen, das den hohen Anforderungen gewachsen ist und mit uns durch alle Start-Up typischen Höhen und Tiefen geht. Unser Geschäft verlangt eine anspruchsvolle Kombination aus technischer und operativer Expertise. Jedes Teammitglied trägt einen wesentlichen Beitrag zum Tagesgeschäft bei – angefangen von der Technik- und Produktentwicklung über Marketing- und Sales bis hin zur Kunden- und Partnerakquise. In der Konzept-Phase haben wir uns zunächst über erspartes Privatkapital finanziert. Der pre-seed Startup-Fund Flash Ventures hat uns dann die erste Finanzierung ermöglicht, mit der wir die Weiterentwicklung unseres Produkts sowie Wachstum realisieren konnten.

Wer ist die Zielgruppe von everstox?

exerstox richtet sich an zwei verschiedene Zielgruppen: Händler und Logistikdienstleister. Unsere cloudbasierte Plattform fungiert dabei als Vermittler bzw. Bindeglied zwischen beiden. Auf der einen Seite bedienen wir eCommerce-, Groß- und Einzelhandelsunternehmen in jeglichen Konsumgüter-Branchen und bieten ihnen Transparenz, Automatisierung und Kosten-Effizienz für ihre On- und Offline-Vetriebskanäle. Auf der anderen Seite steht unser europäisches Logistik-Netzwerk, das aus unabhängigen Third-Party-Logistikdienstleistern (3PLs) besteht, die Warenhäuser und Fulfillment-Dienstleistungen in ganz Europa anbieten – angefangen in unserem Heimatmarkt Deutschland weiter über Italien, die Niederlande, Großbritannien, Frankreich und viele weitere Länder.

Wie funktioniert everstox? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wie startet nach eingehenden Kundenbestellung ein ausgehender Produktversand? Oder: habe ich ausreichend Waren im Lager, um fristgerecht liefern zu können? Ist die Bestellung bereits auf dem Weg zum Kunden und wie lange hat mein Dienstleister gebraucht, um die Auftragsbestellung durchzuführen? All diese Fragen lassen sich mit herkömmlichen Logistik-Lösungen oft nur schwer oder fehlerhaft beantworten, da viele der benötigten Daten manuell aufbereitet werden müssen oder nur in unterschiedlichen Formaten und nicht in Echtzeit vorliegen. 

Unsere Lösung ist die derzeitig einzige Software auf dem deutschen Markt, die in der Lage ist, all diese Informationen über nur eine einzige API-Schnittstelle zur Verfügung zu stellen. Dazu liefert everstox die benötigten Daten aus unterschiedlichen und zum Teil externen Quellen wie Online-Shops, ERP- oder Lagerverwaltungssysteme automatisch und in Echtzeit in einem übersichtlichen Dashboard. Händler profitieren also bei jeder Bestellung von einem lückenlosen Überblick über den gesamten Logistikprozess – von der eingehenden Bestellung über die Bestandsverwaltung bis hin zur Versandbeauftragung und dem Kundenmanagement. Das Tracking und Tracing von Bestellungen per Mausklick ist ebenso mühelos möglich wie das Wiederauffüllen von Lagerbeständen oder das Einrichten automatischer Warnmeldungen zur Verhinderung von Lieferengpässen.

Ein weiterer großer Vorteil unserer Lösung ist, dass wir Händlern über unsere Plattform ein europaweites Netzwerk an qualifizierten sowie unabhängigen Logistikpartnern anbieten können, was einen aussagekräftigen Preis-Leistungsvergleich für jede angefragte Logistikdienstleistung ermöglicht. Unser Expertenteam findet für jedes individuelle Projekt den optimalen Logistikpartner. Über unsere Plattform lassen sich also bedarfsabhängig verschiedene Lager nahtlos in ihren Logistikprozess integrieren und quasi per Mausklick europaweit ein flexibles, skalierbares Logistik- und Distributionsnetzwerk aufbauen. 

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass unsere Lösung dank operativer Datentransparenz zwischen Händlern und Logistikpartnern also nicht nur manuellen Bearbeitungsaufwand und Fehleranfälligkeiten reduziert, sondern aufgrund dynamischer Lieferketten mit flexiblen Lagerstandorten und kürzeren Transportwegen auch schnellere Lieferzeiten, niedrigere Transportkosten sowie eine bessere Umweltbilanz der Lieferungen ermöglicht. All das sorgt schließlich für ein optimiertes Endkundenerlebnis. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unser Produktlaunch fiel zeitlich mitten in die Coronakrise. Umso erstaunlicher und erfreulicher ist es, dass trotzdem alles reibungslos ablief. Als junges Technologieunternehmen fällt es uns natürlich leicht, auch remote effizient zusammenzuarbeiten. Und bzgl. der Nachfrage mussten wir keinen Einbruch vermelden, im Gegenteil: E-Commerce für ausgewählte Produktkategorien, insbesondere Consumer Goods, hat ein starkes Wachstum erlebt und unsere Lösung macht es einfach, die Logistik für den E-Commerce aufzusetzen oder zu erweitern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben uns streng an die behördlichen Vorschriften und Handlungsempfehlungen gehalten und lange Zeit komplett im Home-Office gearbeitet. Während dieser Phase haben wir virtuelle spontane Coffee Chats im Team eingeführt, damit auch Spaß und Teamgedanke im Home-Office nicht zu kurz kommen. Seit Mitte Juni geben wir unseren Mitarbeitern jetzt wieder die Möglichkeit, Schritt für Schritt zurück ins Büro zu kommen, mit Desinfektionsrichtlinien und deutlichen Sitzplatz- und Abstandsvorsichtsmaßnahmen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die Krise hat sich das Konsumentenverhalten noch stärker in Richtung Direktvertrieb und E-Commerce verschoben. Zudem hat sich die zentrale Bedeutung von Digitalisierung und Flexibilität in allen Unternehmensprozessen gezeigt, nicht zuletzt in Bezug auf die Lieferketten. Viele Händler mussten erleben, wie gefährlich die Abhängigkeit von einem einzigen Dienstleister oder Standort in Krisenzeiten bzw. speziell in Lock-Down-Situationen ist. everstox ist in der Lage, Händlern sowohl kurzfristig in der Krise zu helfen als auch langfristig sie die Chancen von Automatisierung und Flexibilität nutzen zu lassen, die sie benötigen.

everstox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten Jahren werden wir unsere europaweite Expansion vorantreiben sowie unsere Technologie kontinuierlich weiterentwickeln und damit Händlern das Bestell-, Bestands- und Retourenmanagement so einfach wie möglich machen. Wir sind überzeugt, dass in fünf Jahren Händler und Lagerlogistiker in ganz Europa die everstox-Plattform zur Zusammenarbeit nutzen werden. Damit bekommen Konsumenten ihre Produkte von Unternehmen jeder Größe schnell, transparent und flexibel geliefert. Erstklassige Logistik wird also nicht mehr wenigen dominierenden Playern vorbehalten sein, sondern es wird individuell immer die für den jeweiligen Auftrag beste Lösung gewinnen.

Das wird auch dazu führen, dass einzelne Pakete dann nicht mehr wie heute, im schlimmsten Fall per Luftfracht, europaweit versendet werden, sondern deutlich klimafreundlicher aus lokalen Fulfillment-Centern mit kurzer letzter Meile geschickt werden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Kontinuität und Durchhaltevermögen zu beweisen ist das A&O! Denn gegebenenfalls wird manchmal zwar überschätzt, was man in den ersten Tagen und Wochen erreichen kann – gleichzeitig unterschätzen aber viele auch sehr oft, was mittelfristig alles möglich ist, wenn man kontinuierlich auf seine Ziele hinarbeitet.
  2. Nicht weniger wichtig ist es, ein eingespieltes Team aufzubauen, in dem sich jeder auf jeden verlassen kann. Als Gründer muss man lernen, möglichst früh Verantwortungsbereiche in sichere Hände abzugeben. Denn die Tage, an welchen ich mich als Gründer persönlich um alles kümmern kann, sind ab dem ersten Erfolg schnell gezählt.
  3. Last but not least: Der perfekte Businessplan entsteht nicht am Schreibtisch bzw. am Computer. Vielmehr ist es wichtig, neue Ideen möglichst früh mit potenziellen Kunden zusammen zu testen und immer offen dafür zu bleiben, das bestehende Konzept weiterzuentwickeln.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Boris Bösch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wille und der Mut einfach loszulegen

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bytabo

bytabo bringt den Mittelstand in die digitale Zukunft

Stellen Sie sich und das Startup bytabo doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Christian Schieber und Niklas Volland, sind die Gründer von bytabo. Christian ist studierter Informatiker und repräsentiert die technische Seite des bytabo-Gründerteams. Niklas dagegen interessiert sich unter anderem durch den Einfluss seines Kommunikationswissenschaftsstudium für die Art und Weise, wie sich die Kommunikation durch die Digitalisierung verändert. 

Unsere gemeinsamen Stärken und Interessen bündeln wir bei bytabo mit denen unseres Teams und helfen dem Mittelstand, Potentiale für die beginnende digitale Zukunft auszuschöpfen. Grundbausteine unserer Arbeit sind die Prozessoptimierung und der Aufbau neuer Geschäftsmodelle.  Darauf aufbauend lösen wir Probleme unserer Kunden mit unserer Informatikabteilung. Am Herzen liegt uns dabei immer, eine Verbindung zwischen dem Menschen im Mittelstand und der technologischen Welt herzustellen. So nehmen wir den Kunden mit auf eine Reise vom Ursprung des Problems oder dem gesuchten Nutzen über einen Prototypen, verschiedene User-Testings  und die anschließende Programmierung bis hin zur Analyse der Nutzung mit Data Science und KI.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Es begann alles mit dem Drang, die eigene Zukunft aktiv und frei zu gestalten und die Möglichkeit zu nutzen, sich dabei selbst zu entfalten. Wir beide lieben nicht nur die Praxis und das damit einhergehende Anwenden des Erlernten, sondern auch die Herausforderung. Zudem haben wir eine Chance bei bestehenden Organisationen entdeckt: In einer so schnelllebigen Zeit voller Möglichkeiten wie die, in der wir uns befinden, müssen auch Unternehmensprozesse beschleunigt und neue digitale Geschäftsmodelle aufgebaut werden.

Welche Vision steckt hinter bytabo?

Unsere Vision ist es, den Mittelstand – im Digitalen – großartig zu machen. Wir wollen den Menschen und die künstliche Intelligenz in Symbiose zusammenwachsen sehen und dabei helfen, dass die Technik von dem Menschen nicht mehr als Schwäche oder Bedrohung empfunden, sondern als Stärke eingesetzt wird. Denn wir denken, dass die Technologie eine Chance ist, um Probleme nachhaltig zu lösen.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung war, dass wir mit bytabo erwachsen werden mussten. Da wir im Studium gegründet haben, sind wir gemeinsam mit dem Unternehmen gereift. Das war zwar eine Herausforderung, aber auch sehr wichtig und gesund für uns. Wir haben alles selbst aufgebaut und mit gefühlten 10 Euro auf dem Konto losgelegt. So stellten für uns schon die erste Anstellung, die erste Krise und dann die erste Entlassung weitere Challenges dar. Dazu kam,  dass es uns von Anfang an sehr wichtig war,  dass wir im Team eine familiäre Atmosphäre erschaffen wollten, in der sich jeder wohlfühlt und gleichzeitig gute und professionelle Arbeit leistet. Dass das nicht immer Hand in Hand geht, war für uns auch schwer. Und  dass zusätzliche Hürden nie ausgehen, hat 2020 mit Corona wohl bewiesen – aber durch unsere nicht leichte Anfangszeit sind wir stark genug geworden, auch damit fertig zu werden.

Wer ist die Zielgruppe von bytabo?

Die Zielgruppe ist der Mittelstand mit seinen Geschäftsführern und Hidden Champions. Es sind Unternehmen mit 50 – 5000 Mitarbeitern. 

Wie funktioniert bytabo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind schnell und sind laufend bemüht, uns weiterzuentwickeln und zu verbessern. Dabei wollen wir das Problem verstehen sowie nachhaltig lösen und das immer unter Einbeziehung der Nutzer auf dieser Reise. bytabo ist die Schnittstelle zwischen dem Menschen und der Welt der hochinnovativen Technik. Oder anders gesagt: Wir übersetzen Technologie in die Sprache des Kunden. Außerdem wollen wir mit unserem Gründer- und Startup-Spirit mit dem Mittelstand groß denken und können mit unserer Informatik-Abteilung den Mittelstand in die digitale Zukunft begleiten. Doch das was uns am meisten von anderen Anbietern unterscheidet und am Herzen liegt ist: Wir sind Partner  anstatt “nur” Dienstleister.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da sich durch Corona einiges verzögert hat, war die Situation auch für uns zunächst ein kurzer Dämpfer. Aber eigentlich hat sich für uns nicht wirklich viel geändert. Remote-Arbeit, ein gutes Toolset und der Drang, sich technologisch und im Bezug auf die Unternehmenskultur ständig weiterzuentwickeln, ist für uns nichts Neues. Die Krise hat unseren Grundgedanken bestätigt, dass Flexibilität und Wandlungsfähigkeit ein essenzieller Teil des Wertekonstrukts jedes Unternehmens in der heutigen Welt sein sollte. Wir versuchen, es als Weckruf und somit als Chance zu sehen, uns weiter zu wandeln und gut für die Zukunft aufzustellen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben den Markt noch einmal auf seine Bedürfnisse analysiert und unsere Strategie daran angepasst. Doch wir haben nicht nur nach außen, sondern auch in unsere eigenen vier Wände geschaut, in das Team investiert und es gestärkt. Denn unser Blick geht immer Richtung Zukunft und wir denken, dass durch Corona vielen Mittelständlern bewusst geworden ist, wie wichtig die Digitalisierung ist. Dafür wollen wir bereit sein.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise bietet Zeit, sich selbst zu reflektieren und sein Leben an seine eigenen Bedürfnisse anzupassen. Es ist eine Zeit, in der wir Veränderungen privat und beruflich ausprobieren konnten. Wir glauben, dass die Krise ein großes Lernfeld war und immer noch ist – das wir nutzen und und uns stärkt. 

bytabo – wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren konnten wir neue digitale Geschäftsfelder mit verschiedenen Mittelständlern erschließen. Darüber hinaus konnten wir  uns bei dem Mittelstand hier zu Lande als der vertraute Partner, der mit ihm in die Zukunft fliegt, beweisen. Dabei gilt auch wieder: Wir wollen den Mittelstand nicht nur besser machen, sondern wir wollen, dass der Mittelstand großartig in der Zukunft steht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das A & O sind immer ein guter Teampartner und eine starke Teamkultur, die einem ehrlich, fair und transparent den Rücken stärken. Was zudem zu der Gründernatur gehört, ist ein unendlicher Wille und der Mut einfach loszulegen. Denn oftmals ist es dann gar nicht so kompliziert, wie man am Anfang denkt, und im Endeffekt zählt immer das “Machen. Machen. Machen”.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Niklas Volland und Christian Schieber das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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