Mittwoch, September 17, 2025
Start Blog Seite 381

Einen Businessplan erstellen

0
WeGainz veganes Bio Proteinpulver- Erbsen und Reisprotein

WeGainz veganes Bio Proteinpulver- Erbsen und Reisprotein

Stellen Sie sich und das Startup WeGainz doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein Hersteller von veganen bio Proteinpulver (Erbsen-und Reisprotein), der Fokus liegt dabei auf Qualität, Nachhaltigkeit und sozialem Engagement, daher auch unser Motto: 

-Gut für dich, gut für Umwelt und Mensch-

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der Gedanke einer Selbständigkeit lässt mich schon seit Jahren nicht mehr los, die einzige Frage war immer, was? Denn leider gibt es schon genug und ich wollte etwas Innovatives machen, also einen neuen Weg bestreiten, da kam mir eines Tages die Idee, wie wäre es mit Proteinpulver, aber aus Erbsen-& Reisprotein anstatt von Molkereierzeugnissen.

Also benötigte ich nur noch Zeit um die Idee weiter auszuarbeiten und dann kam das Jahrhundertereignis, die fast 8-wöchige Schulpause wegen Corona. Dadurch hatte ich endlich genug Zeit um mich meiner Selbständigkeit zu widmen, außerdem möchte ich mir später nicht vorwerfen ich hätte die einmalige Chance nicht genutzt, denn Krisen bieten auch immer Chancen.

Welche Vision steckt hinter WeGainz?

Meine Vision für die noch sehr junge Unternehmung besteht darin zu wachsen indem wir weitere neue Kunden gewinnen, wenn möglich auch Kooperationspartner gewinnen, welche uns helfen den Weg zu bestreiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum einem war es schwierig das Rezept für unser Proteinpulver zu kreieren, welches zum einem eine sehr gute Nährstoffbasis besitzt, als auch Vitamine und eine hohe biologische Wertigkeit gleichzeitig, denn es sollte vom Köper bestens aufgenommen und verarbeitet werden.

Finanziert habe ich mich durch Ferienjobs und dass Anlegen in Aktien, ich hatte Glück und konnte die nun schon 10-jährige andauernde Börsenhausse miterleben und von Ihr profitieren, denn mein geringes Kapital wurde überaus gut verzinst.

Ein ganz wichtiger Punkt, welcher alles überhaupt erst möglich gemacht hat sind meine Eltern, bei denen ich noch bis vor 2 Jahren gelebt habe und es mir dadurch ermöglicht wurde meine Ausgaben sehr gering zu halten und dabei trotzdem keine nennenswerten Abstriche machen zu müssen, ebenfalls bin ich auch sehr Dankbar über die Möglichkeit mich durch außerschulische Aktivitäten weiter zu bilden dürfen, um jetzt daraus zu schöpfen.

Wer ist die Zielgruppe von WeGainz?

Ganz klar jüngere Personen, welche Vegetarier/ Veganer oder einfach nur Personen, welche eine gesündere und bessere Alternative zu den etablierten Proteinhersteller suchen und dabei auf Nachhaltigkeit und sozialem Engagement Wert legen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Firmenphilosophie unterscheidet uns stark von anderen Anbietern auf dem Markt, denn die Gewohnheit zwingt Sie den konservativen Weg zu gehen, welcher fern ab der Nachhaltigkeit, als auch der sozialen Verantwortung liegt und meiner Auffassung nach nicht mehr lange gut gehen wird, denn die Bedürfnisse bzw. Ansprüche der Konsumenten haben sich jetzt schon geändert und diese Entwicklung hin zu nachhaltigen Produkten werden sich im Laufe der nächsten Jahre immer stärker ausprägen und Ihr Einkaufsverhalten beeinflussen.

Das Produkt selbst ist vegan, bio und hat sehr gute Nährstoffe als auch Vitamine, dabei ist es frei von Füll-& Farbstoffen, Laktosefrei, Sojafrei und Made in Germany. 

Um für einen guten Geschmack zu sorgen benutzen wir Birkenzucker auch Xylit genannt, welcher den Ursprung in Finnland hat und dabei aus Birken von nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Verpackung unseres Proteinpulvers ist biologisch abbaubar und kann nach dem Gebrauch in die grüne Tonne bzw. im Biomüll entsorgt werden und besteht aus Mais- & Zuckerstärke, welches dafür sorgt das beim Herstellungsprozess 60% weniger CO2 ausgestoßen wird als bei PET.

Versendet wird unser Proteinpulver mit der DHL, dabei ist der Versand Klimaneutral (deutschlandweit). Also wie man sieht gibt es viele Vorteile, welche uns von anderen Herstellern unterscheidet.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? 

Da mein Unternehmen in der Zeit des Corona Virus gegründet wurde gab es keinen Einfluss der das vorhaben veränderte, dass einzige was wir merken ist, dass der Bedarf nach Proteinpulver, durch die Schließung der Fitnessstudios generell abnimmt, doch das sollte sich wieder ändern, denn am 20. Mai dürfen diese wieder öffnen und wir haben uns in der Zeit bestens vorbereitet und haben unser Lager derweil befüllt und konnten in der Zeit den Fokus auf Marketing und der allgemeinen Bekanntheit der Firma arbeiten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die Krise und die darauffolgende Rezession (wirtschaftlicher Abschwung) werden Anbieter, welche in der davor herrschenden Boomphase nicht gut gewirtschaftet haben und nun vielleicht kein finanzielles Polster aufgebaut haben starke Einbußen haben.

Im Gegensatz zu uns, denn wir stehen erst am Anfang und sind Finanziell gut aufgestellt und können nun die Chance ergreifen uns zu etablieren, auch profitieren wir von günstigeren Werbekosten, denn viele Unternehmen machen derzeit keine Werbung, daher sind Marketingkosten leicht gefallen, was es uns ermöglicht mehr mit dem eingesetzten Kapital zu erreichen.

WeGainz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe wir können uns weiter etablieren und aufzeigen das es alternativen auf dem Proteinpulver Markt gibt, auch werden wir weiter an unserer Nachhaltigkeit tüfteln, denn es gibt immer Optimierungsbedarf. 

Auch würden wir gerne unser Produktsortiment erweitern, gerade arbeiten wir an Algentabletten, welche auch den Eiweißbedarf decken sollen und in ferner Zukunft möchten wir eine Müsli auf den Markt bringen, was aber vermutlich erst nächstes Jahr ausgearbeitet werden kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Man sollte bevor man beschließt sich sehr viele Gedanken machen, sei es ob man überhaupt bereit ist viel und anfangs unentgeltlich für seine Vision zu arbeiten und sich die noch unbekannte Herausforderung zu stellen.

Was mir geholfen hat war ein Businessplan zu erstellen, denn so konnte ich erstens Festhalten was ich alles vorhabe und konnte dann im Nachhinein Punkt für Punkt abarbeiten und gegebenenfalls meine Schritte nochmal überdenken und nicht blind einfach loslegen und hoffen es wird etwas.

Ganz wichtig für mich ist es nicht alles auf eine Karte zu setzen, denn es kann trotz Planung und Marktforschung passieren das sich die Idee bzw. das Produkt nicht so verkaufen lässt wie es geplant war und wenn dann das eingesetzte Kapital schmilzt, man das Geld aber für Miete, Auto, etc. benötigt kann es schnell Existenz bedrohend werden, daher der Tipp wie beim Anlegen in Aktien, es sollte nur Spielgeld verwendet werden, welches man nicht benötigt um private Unterhaltskosten zu decken, daher die Finanzen und Liquide Mittel im Auge behalten und erst sobald man merkt es läuft man Kapital nachschießt um zum Beispiel schneller zu wachsen oder eine sich vielleicht ergebende Chance nutzen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mark Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus und Disziplin

0
ALALJOJO DIY Kits und Workshops zum Craften von Windsurfboards

ALALJOJO DIY Kits und Workshops zum Craften von Windsurfboards

Stellen Sie sich und dass Startup ALALJOJO doch kurz unseren Lesern vor!

Hej! Wir sind ALALJOJO vom Ammersee in Herrsching (Bayern). Wir bieten DIY Kits und Workshops zum Craften von Windsurfboards an. Hinter unserem Konzept stehen drei Gründer Alexander Graw, Alexander Jonke und Jojo Graw (ALALJOJO). 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits seit den Kindheitstagen haben die beiden Brüder Alex und Jojo Graw an einem Windsurfboard gefeilt. Alex G. hat bereits während der Schule als Shaper gejobbt. Der Traum von einem eigenen Windsurfboard reifte also schon sehr lange. Gleichzeitig wissen wir von vielen Windsurfern, dass es kaum Möglichkeiten für ein ‚Custom Design‘ oder den Bau eines eigenen Boards gibt.

Mit dem „Vaterwerden“ kam zusätzlich hinzu, dass die Zeit für das Hobby knapper wurde, man sich nicht mehr so leicht nach dem Wetter und dem Wind richten konnte. So haben wir 1+1 zusammengezählt und uns darauf konzentriert ein einfach zu bauendes aber funktionales DIY Windsurf Board Kit zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter ALALJOJO?

Alex Graw: „Wir sehen, dass in einer immer schneller werdenden Welt, Dinge immer selbstverständlicher werden. Mit unserem Produkt wollen wir dem etwas entgegensetzen und mit einem ganzheitlichen Erlebnis, von der Entstehung bis zur Nutzung des Windsurfboards, zu mehr Achtsamkeit beitragen. Das fängt dabei an ein komplett eigenes Board selbst zu craften / bauen und geht bis hin zum Erlebnis auf den Wasser.“

Zukünftig ist geplant, unsere Konzepte vom Windsurfmarkt auf den erweiterten Wassersportmarkt zu übertragen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist und war für uns mit Sicherheit die Zeit. Als komplett eigenfinanziertes Unternehmen betreiben wir ALALJOJO als Sideprenuers. Um den Einklang zwischen Hauptberuf und Startup zu bekommen, büßen wir an mancher Stelle bestimmt Geschwindigkeit ein. Gleichzeitig hat uns das für die Qualität des Produktes sehr weitergeholfen – die Ideen sind sehr ausgereift und werden ständig weiterentwickelt – alles um die Experience beim „Craften“ so aufregend wie möglich zu gestalten.  

Wer ist die Zielgruppe von ALALJOJO?

Wir schränken uns nicht nach demografischen Vorgaben ein. Wir begrüßen jeden der eine Leidenschaft zum Craften und Windsurfen hat. Man braucht ein bisschen Platz um das Board zu bauen und eine Grundausstattung an einfachen Werkzeugen wie z.B. eine Handsäge oder einen Bohrer. Hierzu stellen wir in unserem Community Bereich eine detaillierte Liste an benötigten Werkzeugen, sowie ein Tutorial bereit. Wer übrigens keinen Platz hat, dem bieten wir ein Workshop Konzept an. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nehmen viele passionierte Shaper und kleinere Garagen wahr die an eigenen Boards feilen, was wir super finden, da es die Crafting Kultur belebt. Allerdings kennen wir kein Unternehmen, dass DIY Kits für Windsurf Boards anbietet. Unser Konzept besteht aus einem „9 Step Plug & Play“ Approach der für die Stabilität und Performance des Boards optimiert ist. Gleichzeitig sorgt dieser Ansatz für eine hohe Usability beim Shaping sodass man keine Speziellen Werkzeuge (z.B. Fräsen, Vakuum-Pumpe, etc.)  benötigt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir denken natürlich um was die Veranstaltung von Workshops angeht und richten uns nach den Vorschriften. Da wir Workshops aber eh limitieren auf eine bestimmte Anzahl trifft uns das nicht zu sehr. Schwieriger sieht es bei Firmenfeiern oder speziellen Events aus. Diese werden wir erst einmal verschieben müssen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben, dass die Krise auch zum Nachdenken anregt und entschleunigt. In diesen Tagen wollen wir Menschen wieder stärker mit unseren Händen arbeiten und sehen was wir schaffen. Gleichzeitig steht für viele der Sommerurlaub in Gefahr – wir bieten ein Produkt für zu Hause an das diese Lücke jetzt schließt und darüber hinaus nachhaltig Spaß bringt. 

ALALJOJO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erst einmal wollen wir von unseren Kunden lernen ob und wie wir den Aufbau des Produktes verbessern können. Wir sind ständig um Verbesserungen bedacht. Gleichzeitig möchten wir unser Konzept auf den Wassersportmarkt ausrollen. Aber auch z.B. im Design sehen wir eine Entwicklung: Wir könnten uns vorstellen mehr als Plattform für Board Designer und Shaper zu stehen, die Ihre Styles Verkaufen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus und Disziplin sind für uns die wichtigsten Tugendenden. Gerade wenn Zeit und Mittel begrenzt sind, hilft das voranzukommen. Gleichzeitig ist es uns wichtig einen Purpose zu haben an den wir unsere Vision ausrichten: wir wollen ‚unique windsurf experiences‘ schaffen – die Reise dorthin wird uns bestimmt eine Menge Spaß bringen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Graw, Alexander Jonke und Jojo Graw für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nehmen Sie sich für jede Aufgabe genügend Zeit

0

Oliver Truog aus der Schweiz Erfinder, Entwickler und Designer vom Lotion-Bow im Interview

Stellen Sie sich und das Unternehmen doch kurz vor

Mein Name ist Oliver Truog und ich bin 44 Jahre alt. Ich lebe in Goldiwil mit Sicht auf den schönen Thunersee. Im Moment verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit meinem Beruf als Dentalhygieniker. Ich bin der Erfinder, Entwickler, Designer vom Lotion-Bow. Es handelt sich um eine Vorrichtung, womit sich jede und jeder den Rücken selbst eincremen kann. Ursprünglich war er nur gedacht für die Applikation von Sonnencreme auf die Haut. Natürlich können damit Pflegeprodukte aller Art und Konsistenz auf die Haut aufgetragen werden.

Den Lotion-Bow stelle ich zuhause selbst her. Handmade in Switzerland.

Am 15. Oktober 2019 wurde ich vom StartupValley Magazin angefragt ob ich Interviewfragen in schriftlicher Form beantworten könne. Anlass dazu gab mein Auftritt bei «die Höhle der Löwen Schweiz». https://www.youtube.com/watch?v=MUDMd7fU80E

Das ist eine grosse Ehre für mich! Für eine Veröffentlichung des Interviews habe ich die Redaktion aus 2 Gründen um Aufschub gebeten:

Ich wollte mit der Post günstige Versandkonditionen aushandeln damit Deutsche mein Produkt zu einem vernünftigen Preis kaufen können.

Da ich dabei bin neue Aufsätze zu entwickeln, wollte ich diese ebenfalls vorstellen.

Nun überschlugen sich die Ereignisse mit diesem Corona Virus wie wohl alle mitbekommen haben. Ich durfte aus Gründen der Sicherheit nicht mehr als Dentalhygieniker arbeiten. Genug Zeit mich um mein Projekt zu kümmern.

Neue Aufsätze

Meine Aufsätze konnte ich auf Stufe Prototyp entwickeln. Für eine Serienproduktion muss ich noch evaluieren ob ich diese selbst herstellen werde oder ob ich diese herstellen lassen werde. Um diese selbst herzustellen, müsste ich ein Vakuumgerät für die Kunststoffproduktion anschaffen.

Internationaler Versand

Leider konnte ich mit der Post noch keine günstigen Konditionen aushandeln. Die Verantwortlichen der Post meinen: «dazu müsse ich erst viel mehr Pakete verschicken»!

Ich habe mir folgendes überlegt: Da die Versandkosten von der Schweiz ins Ausland hoch sind, mache ich potenziellen Kunden folgendes Angebot: Versandkostenfrei ab einem Bestellwert von Fr. 88.50. Dieser Betrag entspricht z.B. 3 Lotionbow-Sets. Dieses Angebot gilt per sofort für folgende Länder: Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Spanien, Schweden, Grossbritannien.

Ich möchte die Interviewfragen nicht länger unbeantwortet lassen und eine Publikation nicht länger hinausschieben.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich von meiner Idee überzeugt war und bin. Und weil ich meine Idee nicht aus den Händen geben wollte. Den Entschluss eine Firma zu gründen hatte ich schon früh. Gegründet habe ich die Firma aber erst am 15.05.2019 in Ostermundigen in Bern (der Hauptstadt der Schweiz).

Welche Vision steckt hinter LOTION-BOW?

Meine Vision ist, den Lotionbow in der Kosmetikbranche, im Gesundheitswesen und in der Therapie nicht nur zu etablieren, sondern zu der Nummer 1 zu machen in meinen angestrebten geographischen Markt. Europa, USA, Australien.

Der Lotion-Bow soll weiterentwickelt werden. Viele Ideen stehen in der Pipeline und warten auf eine Kapitalspritze, bereit zur Umsetzung.Neben dem Lotion-Bow möchte ich verschiedene Pflegeprodukte herstellen lassen und in Zukunft vielleicht sogar selbst herstellen.Neue Produkte und diverse Zusatzverkäufe sollen das Sortiment abrunden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanzierung und Knowhow

Ich habe das Glück neben meinem Projekt einen Job zu haben (60-80%), um dies finanzieren zu können. Bisher hat das funktioniert. Aber das funktioniert nur, weil ich alles andere meinem Projekt unterordne.Neben den finanziellen Hürden sind die technischen Herausforderungen mindestens so anspruchsvoll. Mein Beruf (Dentalhygieniker) ist mir ausser meinem manuellen Geschick und meiner Feinmotorik keine grosse Hilfe. 

Eine Erfindung besteht aus einer Vielzahl einzelner Erfindungen, welche die eigentliche Erfindung erst möglich machen. Hierzu braucht es eine Gabe, Gedanken und Lösungsansätze visualisieren zu können.Die Frage lautet immer: Kann ich es selbst? Oder brauche ich Hilfe? Das bescherte mir viele schlafarme Nächte. Oft kamen mir die besten Ideen in der Nacht, im Halbschlaf oder beim Autofahren.

Die Idee schützen lassen?

Soll ich meine Idee schützen lassen?  Wenn ja, was sind die Voraussetzungen? Welcher (Marke, Patent, Design…) bietet mir den grössten möglichen Schutz? Was kann ich selbst, wozu brauche ich Hilfe? Ich habe mein Produkt durch ein Patent (Schweiz) schützen lassen und auch das Design von meinem Produkt. (Schweiz, Europa, USA, Australien).

Das Patent habe ich selbst aufgesetzt so gut ich es konnte. Eine Mitarbeiterin vom Institut für geistiges Eigentum (IGE) hatte dies überprüft. Es wurde etwa dreimal zur Nachbearbeitung zurückgewiesen wegen Formfehlern. Ich bin verständlicherweise der Sprache eines Patentanwaltes nicht mächtig. Letztlich kam ich aber doch noch zu meinem Patent.

Das Design habe ich ein Jahr später für die Schweiz, ebenfalls selbst schützen lassen. In der Frist konnte ich das Design aber noch auf Europa, Australien und die USA ausweiten. Das habe ich dann durch einen Profi machen lassen (Patentanwalt).

Von der Idee zum Produkt

Die Idee eine Vorrichtung zu besitzen, um sich seinen Rücken zu schützen, hatte ich im Jahr 2013 an der Ostküste (Surfers Paradiese) in Australien. Ich hatte damals eine Auszeit gebraucht und nutzte diese für einen Sprachaufenthalt. Die Idee hatte ich aber gleich wieder vergessen.Im Jahr 2016 mietete ich eine Wohnung direkt am Thunersee. Mein neues Hobby war auf einem Surfboard liegend grössere Strecken zu paddeln. Da kam mir der Gedanke einer Eincreme-Vorrichtung wieder in den Sinn. 

Ursprünglich wollte ich ein solches Produkt für mich kaufen. Da ich kein kluges Produkt gefunden habe, hatte ich den Entschluss, selbst eines herzustellen. Damals war es aus Holz. Ich wusste aber schon früh, dass das Produkt einen Bogen haben muss, damit man es nicht nur über die Schulter, sondern auch seitlich unter den Armen hindurch anwenden kann. Ich kannte zu diesem Zeitpunkt nur eine Bürste mit einem geraden Stiel für unter der Dusche. 

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Für den ersten Prototypen im Mai 2016 diente ein Stück Schwemmholz, ein gebogener Ast, an welchem Ende ich eine Holzauflage mit Klettverschluss befestigt habe, damit man einen Haushaltsschwamm anklebten kann. 

Für den zweiten Prototypen baute ich mir eine Holzbiegevorrichtung, mit welcher ich einen Ast in Form bringen konnte. Schon bei dieser Ausgabe setzte ich auf eine Schaumstoffwalze, mit welchen man Pflegeprodukte auf dem Rücken auftragen kann. Mir wurde erst beim Bauen dieser Prototypen klar, dass meine Idee Potential hat zum Lifestyleprodukt zu avancieren.

Die gute Idee ist der Grundstein von allem. 

Viele Menschen haben Ideen. Das Problem ist, dass einem oft das Wissen fehlt, wie man diese Ideen umsetzten kann oder die Kraft zu haben sich dieses Wissen anzueignen. Neben dem Wissen braucht es Mut, Durchhaltewillen und den unermüdlichen Glauben an sich und seine Idee. Ich unterscheide hier zwischen einer Idee und einer Erfindung.

Eine Idee auf dem Gebiet umzusetzen, welches man beherrscht, ist nicht dasselbe wie ein Produkt zu schaffen, welches bis anhin die Welt noch nicht gesehen hat. Eine Idee kann beispielsweise ein Buchhalter haben: Er will sich als Buchhalter selbständig machen.

Knowhow

Folgendes Wissen, hat mir beim Projekt Lotionbow geholfen: Grundwissen von Chemie und Physik, den Beruf als Verkäufer und die Weiterbildung zu Detailhandelsspezialisten. Aber das meiste musste ich in Eigenrecherche mühsam erarbeiten.

Was sind die Anforderungen an mein Produkt? Wo kommt es zum Einsatz? Welche Materialien kommen dazu in Frage?

Egal ob im Hallenbad (Chlor) oder ein Urlaub am Meer (Sand, Salz), bei erhöhten Temperaturen, bei Lösungsmittel, rauen Untergründen (wie Sand) sollte das der Lotionbow unbeschadet überstehen.

Der Arm (Bogen) soll biege-elastisch, wärmeformstabil, bruchfest, frei von Weichmachern, UV-beständig usw. sein. Das Material der Walze selbst, musste (wollte) ich testen lassen ob es dermatologisch verträglich ist. Welches Labor dazu in Frage kam war eine Recherche für sich. Ich habe mich dann für den TÜV -Süd entschieden. Das Labor für solche Tests hat übrigens den Sitz in Singapore. Für die Walze musste dann auch noch eine entsprechende Dose gefunden werden, um diese vor Verunreinigungen und vor dem Austrocknen zu schützen. Auch damit man mein Produkt an den Strand oder ins Fitnessstudio mitnehmen kann. (Nur schon, um diese Dose für die Walze zu finden brauchte ich Monate. Erst suchte ich nach einer Hülse. Ich wusste nicht, dass das richtige Wort für ein Kunststoffrohr mit Boden und Deckel eine «Dose» ist. Dann musste diese auch noch transparent sein, die richtige Grösse haben, bedruckbar sein, bruchfest, öl- und fettbeständig, geeignet für in den Geschirrspüler. Welche Materialien erfüllen diese Aufgabe? Gibt es Standardgrössen?

Erwarten Sie nicht, dass Sie jemanden finden der Ihnen diese Fragen beantworten kann. Sie müssen es durch Eigenrecherche selbst herausfinden und parallel das Unternehmen finden, welches einen Produktverantwortlichen und die Kapazität und das Knowhow hat, Ihre Fragen zu beantworten oder das was Sie selbst herausgefunden haben zu bestätigen. 

Dann die Kosten? Vergleiche nicht nur die Preise!

Vergleichen Sie nicht nur die Preise! Das Material, Qualität, Lieferfristen und die richtigen Ansprechpersonen sind genauso wichtig. Vor allem die Ansprechperson. Ich hatte schon auf Firmen gesetzt, welche die meisten Punkte erfüllen. Aber wenn die Ansprechperson nicht erreichbar ist, und Ihnen in nützlicher Frist nicht zurückschreibt oder -ruft, verlieren Sie nicht nur wertvolle Zeit. Gerade in der Entwicklungsphase müssen gewisse Schritte ineinandergreifen. Da brauchen Sie möglichst schnell eine Antwort.

Wenn Sie eine Firma gefunden haben und einen Produktverantwortlichen, der Ihnen in Ihrem Unterfangen helfen kann, und Sie genau wissen, was Sie brauchen, geht es darum dem Unternehmen dies so einfach wie möglich aber trotzdem so detailliert wie möglich mitzuteilen.

Am Anfang versuchte ich mich mit Handskizzen. Erst später habe ich gelernt für die wenigen Spezialanfertigungen, die es braucht, um mein Produkt herstellen zu können, technische Zeichnungen zu erstellen, welche von Herstellern verstanden werden. Ich habe dazu das Gratisprogramm Inscape benutzt. Dieses musste ich auch zuerst erlernen. Vielleicht gibt es für diese Aufgabe bessere Programme.

Suchen Sie nach Möglichkeit immer nach Standartartikel, um Ihre Erfindung zusammenzubauen. Zuerst im Fach- oder im Baumarkt, denn dort können Sie Einzelteile einkaufen um diese zu Testen. So verlieren Sie nicht so viel Geld, wenn die Teile nicht passen. Denn Spezialanfertigungen sind richtig teuer!  Gibt es diese nicht zu kaufen, dann recherchieren Sie im Internet. Im Idealfall bekommen Sie von Firmen Probemuster. Wenn nicht, sind Sie gezwungen bei Firmen im Shop die Mindestbestellmengen einzukaufen mit dem Risiko, das sich das Produkt nicht eignet, die Grösse trotz Recherche nicht genau passt.

Ware bestellen in der richtigen Menge zum richtigen Preis

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Haben Sie die Produkte, die zusammenpassen gefunden, geht es darum die passende Menge einzukaufen. Ab einer bestimmten Menge können Sie dabei viel Geld sparen. Wie hoch diese Menge ist, gilt es herausfinden und zu vergleichen. Sie müssen wissen, dass Ihre Bestellungen oder Spezialaufträge für Ihr Startup nie zuoberst auf der Traktandenliste grösserer Unternehmen stehen werden. Zählen Sie bei der vereinbarten Lieferfrist grosszügig 6 Wochen dazu. 

Beim Lotion-Bow sind die Qualität und das Design kein Zufall. Eine Vielzahl verschiedener Prototypen mussten erstellt werden in unterschiedlicher Länge und Biegeradien, bis der ideale Bogen für den Lotion-Bow gefunden wurde. Das Produkt sollte gut in der Hand liegen. Der Griff sollte rutschfest sein. Der Bügel muss so designt werden, dass die Walze zuerst auf der Haut zum Aufliegen kommt, damit man sich nicht verletzen kann. Welche Walze aus welchem Material am besten geeignet ist, musste ich auch erst herausfinden. Ich muss das Produkt selbst herstellen können in der ein und derselben Form. Wie kann ich das Produkt in verschiedenen Farben herstellen?

Sollte das Produkt in einem Stück hergestellt werden oder zusammenklappbar sein? 

Ich habe mich für die Form in einem Stück entschieden, damit das Produkt weniger anfällig ist in seinen möglichen Einsatzgebieten wie am Strand. Sand könnte bewegliche Teile blockieren und zerstören. Die noch grössere Herausforderung beim Projekt Lotion-Bow ist nicht das Produkt an sich, sondern wie man es herstellen kann. Damit jeder Bogen dieselbe Form hat, musste ich Formen aus Holz bauen.  Bis ich aber wusste, wie diese genau aussehen muss, und ob diese praxistauglich ist, musste ich eine Vielzahl verschiedener Formen bauen. Dazu musste ich diverse Werkzeuge, Schrauben, Maschinen und viel Holz kaufen. 

Ich denke, es gibt drei Lager von Erfinder. Die Ersten arbeiten in einer etablieren Firma als Angestellte und entwickeln zusammen in einem Team ein Produkt im Auftrag der Firma.

Zur zweiten Gruppe gehören Jene, die wissen welchen Zweck die Erfindung erfüllen soll, haben das nötige Geld oder einen Investor und überlassen die Entwicklung Ingenieuren.

Zur dritten Gruppe gehören Privatpersonen wie ich, die ein Produkt von der Idee bis zu den funktionierenden Prototypen zur 0-Serie bis zur Serienproduktion selbst entwickeln und finanzieren.

Von den Erfindern der letzten Gruppe schaffen es wohl nur wenige. Die Luft, das Geld oder das Knowhow stösst vorher an seine Grenzen und das Projekt wird scheitern.

Ich bin nun in der Lage mein Produkt in Serie herzustellen. Es erfüllt alle erwähnten Eigenschaften. Der Lotion-Bow ist bereit die Welt zu erobern.

Es geht nun darum mein Produkt bekannt zu machen. Natürlich will ich gewinnen und erfolgreich sein. Erst die Zukunft wird aber die Antwort offenbaren.

Wer ist die Zielgruppe von LOTION-BOW?

Alle welche unabhängig, körper- und gesundheitsbewusst sind. Zurzeit ist der Lotion-Bow Kunde weiblich (80%), Single, zwischen 35 und 65 Jahre alt. Sie benutzt den Lotion-Bow zum Auftragen einer Bodylotion zuhause nach dem Duschen. Das Problem ist, dass die meisten Menschen gar nicht daran denken den Rücken zu pflegen.

Ältere Menschen berichten folgendes: Die Haut wird im Alter immer dünner. Die Haut neigt im Alter eher zu Trockenheit. Viele klagen ausserdem, dass die Haut juckt und beisst. Das bringt dann die Menschen automatisch dazu aktiv nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen. Bei diesen Menschen ist der Bedarf nach einer solchen Hilfe eine Notwendigkeit.

Nicht wenige erzählten mir, dass sie selbst eine Verlängerung (wie eine Holzkelle, oder Stab) benutzt haben, um daran ein Tuch zu befestigen, um damit die Haut einzucremen.

Für die meisten Menschen gilt aber erst den Bedarf zu wecken!

Für die meisten Menschen gilt aber erst den Bedarf zu wecken! Oft höre ich von den Männern- für meinen Rücken einzucremen habe ich ja meine Frau. Viele jungen Menschen berichten, dass sie sich gar nicht eincremen, wenn sie sich an die Sonne begeben. Das ist ein riesiges Problem. Die Haut vergisst nie. Melanome entwickeln sich oft erst nach etwa 20 Jahren. Viele solche Fälle könnten vermieden werden. 

Folgende Zielgruppen werde ich aktiv bewerben, um diese von meinem Produkt zu überzeugen:

  • Sportler: Fitness, Bodybuilder, Gewichtsheber (Body-Oil, Muskel-Gels)
  • Wassersportler: Surfer, Schwimmer, Segler… (Sonnencreme)
  • Berufsleute: Strassen-, Bau-Arbeiter, Bademeister, (Sonnencreme), Büroangestellte, Zahnärzte (Muskelentspannende Gels)
  • Singles (alle möglichen Pflegeprodukte)
  • Sonnenanbeter, Pauschaltouristen: (After Sun, Sonnencreme)
  • Menschen mit Tattoos: (Tattoo-Creme)
  • Menschen mit körperlichem Handicap!
  • Seniorinnen, Senioren, Betagte

Wie funktioniert der LOTION-BOW? Wo liegen die Vorteile? 

Der Lotion-Bow besteht aus einem Bogenförmigen Arm (1) an welchem Ende ein Griff befestigt ist (2). Am anderen Ende ist ein Walzenbügel fix montiert (3). Auf den Walzenbügel wird eine Walze (4) aufgesteckt. Die Walze ist aus Schaumstoff. Die Dose (5), welche im Lieferumfang enthalten ist, schützt die Walze vor dem Austrocknen.

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Kommen unterschiedliche Pflegeprodukte zum Einsatz, empfiehlt es sich für jedes Pflegeprodukt eine eigene Walze zu benutzen. Die Walzen sollten nach ca. 3 Monate ersetzt werden.Damit man weiss, welches Pflegeprodukt für welche Walze verwendet wurde, kann man die Dosen mit speziellem Aufkleber (2-Dosen mit Schaumstoffwalzen inkl. Klebeetiketten im Shop bestellbar) beschriften. 

Das Produkt bietet folgende Vorteile: 

  • kinderleichte Anwendung (jüngster Benutzer (11) älteste Benutzerin (98)
  • Das Produkt wurde für zuhause und für unterwegs entwickelt
  • Der Lotionbow ist stabil und qualitativ hochwertig, dass er Sie sehr lange begleiten wird
  • Die Schaumstoffwalze kann Pflegeprodukte aller Art aufnehmen und gibt bei Anwendung nur so viel ab, wie die Haut im Stande ist aufzunehmen.
  • Die Schaumstoffwalze kann je nach Bedarf ersetzt werden. Kein Auswaschen ist nötig. Das ist nicht nur hygienisch, sondern spart Zeit.
  • Der Griff liegt sehr gut in der Hand. Somit ist der Lotionbow auch für Leute mit gesundheitlichen Einschränkungen wie mit Rheuma, Arthritis, Rücken- Schulterbeschwerden oder schwachen Händen bestens geeignet.

Wie ist das Feedback?

Die Kunden sind zufrieden. Was immer wieder erwähnt wird ist, dass die Anwendung einfach ist und man wirklich jede Stelle am Körper erreicht und auch, dass das Produkt qualitativ hochwertig ist. 

Das Design ist schlicht und elegant. Die Leute mögen die Farbvariationen. Mehrfach wurde auch die platzsparende Kompaktheit hervorgehoben. Auf Lotionbow.com wurde mein Produkt mehrfach positiv mit 5 Sternen bewertet.

LOTION-BOW, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit dem Ziel das Produkt bekannt zu machen schicke ich der Lotion-Bow auf die virale Reise rund um den Globus mittels Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook und YouTube…  Dazu möchte ich witzige Video-Spots drehen und weitere Bilder von Lotion-Bow Benutzern mit deren Einverständnis veröffentlichen. Unzählige Ideen warten auf die Umsetzung.

Ich möchte erreichen, dass die Leute mein Produkt kennen und sich mein Ranking auf Google verbessert. Dass ich für mein Produkt im Zielmarkt Vertriebskanäle realisieren kann (Europa, Australien, USA).  Ich hoffe, dass es mir gelingen wird neue Absatzkanäle zu finden, im Detailhandel und bei Dienstleistern. 

Ich stehe nicht unter Zugzwang. Fünf Jahre gebe ich dem Lotion-Bow auf jeden Fall.

Den Lotion-Bow gibt es ja erst seit dem 19. Juli 2019 offiziell über den Shop von Lotionbow.com zu kaufen. Mein Ziel ist es in fünf Jahren die Ernte meines unermüdlichen Engagements einfahren zu können, den Lotion-Bow zu etablieren und von den Erträgen gut leben zu können.

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Ich weiss nicht ob und wann meine Strategie aufgehen wird. Ich bekomme regelmässig Anfragen von Firmen die sich als Spezialisten ausweisen, die gegen Bezahlung helfen wollen, mein Ranking zu verbessern. Bis jetzt habe ich noch keine dieser Dienste in Anspruch genommen.

Rückmeldungen ergaben, dass es praktisch wäre mein Produkt noch für andere Aufgeben einsetzten zu können. Daher habe ich für mein Produkt kompatible Aufsätze entwickelt: Zum Waschen für unter der Dusche, zum Kratzen oder für die Rückenrasur. Diese gibt es in Moment nur als Prototypen. Diese habe ich selbst hergestellt von der Idee zu den Formen bis zum Guss.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Überdenken Sie sehr genau, ob ein Schutz (Design, Patent, Marke) notwendig sein wird.

Wenn ja, für welchen geographischen Markt, welche Art von Schutz und mit welcher Anwaltskanzlei. Vergleichen Sie verschiedene Empfehlungen, Dienste und Angebote. Schützen Sie ihr Produkt nicht zu früh. Gerade ein Design kann oder muss mehrmals überarbeitet werden bis es den ästhetischen und praktischen Ansprüchen genügt.

Es gelten dabei Fristen einzuhalten. Wichtig: Wenn Sie sich entschliessen ein Produkt zu schützen, dann machen Sie es richtig, oder lassen Sie es bleiben. Wenn Sie nicht selbst ein Patent- oder Markenanwalt sind, dann holen Sie sich professionelle Hilfe. Denn wie ich selbst herausfinden musste, bezahlen Sie nicht ausschliesslich Leistungen der Kanzlei, sondern deren Netzwerk. Denn dieses hilft dir letztlich bei einer Schutzverletzung für dich in den Kampf zu ziehen. Es ist aber an Ihnen einen Missbrauch festzustellen. Wichtig: Kämpfen Sie nur wenn es sich wirklich lohnt! Also bei einer eindeutigen Verletzung. Es sei denn, Geld spielt für Sie keine Rolle.

Nehmen Sie sich für jede Aufgabe genügend Zeit.

Suchen Sie sich für Schlüsselpositionen wie Marketing, Grafiken und Illustrationen, Website, Fotografen, Steuerberater, Investoren, Versicherungen und Buchhalter usw. sorgfältig aus. (In der Schweiz ist eine professionelle Buchhaltung erst ab Fr. 100’000.- Umsatz notwendig!) 

Suchen Sie sich Leute, die nicht den eigenen Profit in den Vordergrund schieben, sondern den Willen haben, Sie in Ihrem Vorhaben weiter zu bringen. Natürlich gegen eine angemessene Bezahlung). Wenn sich in Ihrem Umfeld Leute befinden, die Sie selbstlos unterstützen können und wollen, sollten Sie deren Hilfe annehmen. 

Der wichtigste aller Tipps: Egal wie viele Hindernisse man Ihnen in den Weg stellt oder Sie aus dem Weg räumen müssen, egal wie viele Neider, Besserwisser, oder Menschen, die Ihnen Ihr Vorhaben ausreden möchten und auf Sie einreden. Wenn Ihre Idee einen Bedarf deckt und Sie von deren Nutzen überzeugt sind, dann ziehen Sie Ihr Ding durch oder lassen es bleiben. Ich bin selbst überzeugt, dass alle Energie, die Sie in Ihr Projekt investieren, sich früher oder später auszahlen wird. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Truog für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zum Gründen gehört eine gewisse Naivität

0
mockery mia High Heel Sneaker 2 Minuten 2 Millionen

Michaela Worschitz und Jürgen Holl Gründer von mockery mia, dem ersten High Heel Sneaker, waren in der PULS4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup mockery mia doch kurz vor!

Wir sind Michaela Worschitz und Jürgen Holl aus Graz und sogenannte Schuharchitekten. Wir lassen sozusagen das Handwerk der Architektur mit unseren Schuhentwürfen verschmelzen. Durch diese verspielte Herangehensweise haben wir ein innovatives Produkt entwickelt: den ersten High Heel Sneaker.

Wie ist die Idee zu mockery mia entstanden?

Im Laufe des Architekturstudiums haben wir uns intensiv mit parametrischem Design auseinandergesetzt und nach einer Anwendung dieser Designmethode für Bereiche des alltäglichen Lebens gesucht. Und da sind wir gleich auf die Probleme mit hohen Schuhen gestoßen. High Heels beginnen bereits nach kurzer Zeit zu schmerzen. Doch das ist bei mockery mia anders. Um dem Tragekomfort eines High Heel Sneakers gerecht zu werden, haben wir einen innovativen und patentierten Keilabsatz entwickelt, der durch spezielle Geometrien und flexible Materialien beim Gehen eine dämpfende Wirkung erzeugt. Somit bauen unsere High Heel Sneaker die Brücke zwischen bequemen Alltag und langer Partynacht.

Welche Vision steckt hinter mockery mia?

Der Antrieb unserer Unternehmensphilosophie liegt darin, bestehende Strukturen zu hinterfragen und neue Lösungen zu entwickeln, weil wir vorherrschende Probleme nicht akzeptieren möchten. Unser Ziel ist die Kombination innovativer Technologien mit funktionalem Design. Dabei möchten wir das Gefühl der Einzigartigkeit erzeugen. Es gab schon viele Versuche High Heels bequemer zu machen, aber Komfort kam bisher noch nie über das Design.

Wer ist die Zielgruppe von mockery mia?

mockery mia High Heel Sneaker 2 Minuten 2 Millionen

Unsere Zielgruppe sind Frauen, die beim Tragen von High Heels keine Fußschmerzen mehr ertragen wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben immer wieder die PULS 4-Show verfolgt und als es dann dazu kam, dass wir die Möglichkeit hatten unser Produkt vor den Investoren präsentieren zu können, haben wir uns entschieden, diese Chance zu nutzen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir mussten das Bühnenbild designen und bauen. Da wir aus Graz sind, musste alles nach Wien transportiert werden. Natürlich haben wir einen zwei-minütigen Pitch erstellt, den wir anschließend fleißig geübt haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir konnten die Vorstellung mit unserern High Heel Sneaker bei der PULS 4 Start Up Show „2 Minuten 2 Millionen“ zu sein, damals nicht wirklich begreifen, da wir sehr viel zu tun hatten. Gleichzeitig haben wir an einer Crowdfunding Kampagne gearbeitet, die wir kurz darauf abgebrochen haben. Außerdem war die Forschung und Entwicklung an den High Heel Sneaker stetig am Laufen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf mockery mia aufmerksam werden?

Wir sind schon auf die Rückmeldungen der Zuschauer der PULS 4 Start Up Show gespannt. Immerhin handelt es sich bei unserem High Heel Sneaker um ein innovatives Produkt, das es so noch nicht auf dem Markt gibt. Das polarisiert natürlich. Entweder man liebt unsere Schuhe oder man mag sie nicht. Über Design lässt sich ja bekanntlich gerne streiten. Unser größtes Anliegen ist jedoch, das Denken in den Köpfen zu manifestieren, dass man nicht zwangsläufig auf flache Sneaker zurückgreifen muss um ein außergewöhnliches Gehgefühl auf High Heels zu erleben.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten Florian Gschwandtner durch seinen engen Kontakt mit Adidas und Katharina Schneider, durch ihre Möglichkeiten im Vertrieb im Fokus.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben nun die Forschung und Entwicklung abgeschlossen und können endlich mit dem ersten High Heel Sneaker auf den Markt gehen.

mockery mia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich glaube, dass wir als junges Unternehmen in einer Position sind, in der man nicht mal die nächste Woche vorhersehen kann, siehe Corona Krise. Aber natürlich hoffen wir, dass wir unseren High Heel Sneaker so am Markt durchsetzen, dass statt auf den Sneaker im Schuhschrank auf unseren High Heel Sneaker zurückgegriffen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zum Gründen gehört eine gewisse Naivität, Unwissenheit und Selbstvertrauen.

Wir haben gelernt, dass das Unternehmerleben einer Achterbahn gleicht. Die Erfolge sind hoch und die Misserfolge sehr tief. Man weiß nie was auf einen zukommt.

Wenn man jedoch an das eigene Produkt oder Dienstleistung glaubt und etwas verändern bzw. bewirken will, ist man sich schuldig der Idee nachzugehen, auch wenn es schwierig erscheint. Sonst wird man sich immer fragen, ob die Idee funktioniert hätte oder nicht.

Titelbild: Bildquelle PULS 4 Fotograf Gerry Frank

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Michaela Worschitz und Jürgen Holl  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

PR spielt eine tragende Rolle

0
memoresa

memoresa Plattform auf der du deinen digitalen Nachlass verwalten kannst

Stellen Sie sich und das Startup memoresa doch kurz unseren Lesern vor! 

memoresa ist eine Online-Plattform, die endlich das Chaos an wichtigen Dokumenten sowie Informationen eliminiert: Digitale Zugänge zu Social Media, Bankkonten, Versicherungen und anderen Dienstleistern werden hierüber ganz einfach datenschutzkonform abgelegt sowie verwaltet. Was soll mit diesen Informationen geschehen? Wer erhält wann Zugriff darauf? Was passiert mit meinen Zugängen und Verträgen nach meinem Tod oder bei einem Unfall? Alle diese Fragen können mit dem Verwaltungssystem geklärt werden, um die bürokratischen Hürden zu vermeiden. 

Wie ist die Idee zu memoresa entstanden? 

Co-Gründer Steffen Stundzig erlitt einen schweren Fahrradunfall, sodass er für eine längere Zeit in der Intensivstation verbrachte – seine Frau musste sich deshalb um Angelegenheiten kümmern, über die sie auf die Schnelle keinen Überblick hatte. Mit einem simplen Excel Sheet wollte sich Steffen nicht zufrieden geben, woraufhin die Plattform Idee von memoresa entstand. 

Welche Vision steckt hinter memoresa? 

memoresa will seine Nutzer sowie ihre Angehörigen vor einem ewigen Papierkrieg, der oftmals durch fehlende Vorbereitung entsteht, entlasten. Einen Überblick über alle Informationen zu behalten, die über den Verlauf eines Lebens zusammenkommen, ist ohne eine vernünftige softwarebasierte Lösung kaum mehr möglich – heutzutage kann man in weniger als einer Minute einen Zugang zu allen möglichen Versorgern erstellen. Mit dem Daten- und Zugriffsverwaltung wollen wir der Zettelwirtschaft ein Ende setzen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die Idee entstand im Sommer 2019, gegründet haben wir kurze Zeit später. Unsere größte Herausforderung ist bis dato die Finanzierung: Bisher haben wir alles selbst finanziert. Uns liegt bereits ein LOI durch einen Investor vor, wir benötigen aber noch einen Co-Investor, um letzten Endes auch unser Team, das sich bisher aus rund 20 Freelancern, Beratern und Anwälten besteht, zu internalisieren. Da wir bereits jahrelange Gründererfahrung haben, waren alle anderen Herausforderungen absehbar. 

Wer ist die Zielgruppe von memoresa? 

Die Plattform zielt sowohl auf Privatnutzer als auch Unternehmen ab. Letztere können durch die Zuweisung wichtiger Dokumente und Informationen an Nachfolger oder in einem dediziertem Führungskreis dafür sorgen, dass kein Wissen verloren geht . 

Wie funktioniert memoresa? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

memoresa ist eine Online-Plattform und hat eine dazugehörige App, mit der man auch von unterwegs Dokumente und Informationen einpflegen und verwalten kann. Die Registrierung erfolgt ganz einfach per Mail oder einer ausgewählten Plattform wie LinkedIn, Facebook oder Google. Für jedes Thema, egal ob Verträge oder Social Media Konten, gibt es eine digitale Schublade, in die man die gespeicherte Information einordnen kann – das können Videos mit Erklärungen zu gewissen Sachverhalten oder auch digitalisierte Dokumente sein: Zukünftig geht das ganz einfach mit der Funktion in der App, die relevante Informationen aus einem Foto dank KI-gestützter Software auslesen kann. Das soll auch mit Rechnungen aus Mailanhängen sowie mit Hilfe eines Browser-Plugins geschehen. So kann letztlich diese einfach zu handhabende Datenbank so sortiert werden, dass beispielsweise monatliche Kostenaufstellungen ermöglicht werden. 

memoresa

Handelt es sich bei der zu speichernden Information um einen Vertrag, kann man wählen, was damit geschehen soll: Soll der Vertrag gekündigt oder ausgezahlt werden (beispielsweise bei einer Lebensversicherung)? Soll diese Entscheidung später gefällt werden? Auch die Freigabeoptionen, mit wem und wann diese Informationen geteilt werden, sowie die Vollmacht kann für jede einzelne Datei unterschiedlich erteilt werden. 

Bis dato gibt es keinen Dienstleister, der diese Datenverwaltung anbietet. Das ist zum einen ein großer Vorteil, ist zum anderen aber auch mit Vorsicht zu genießen, da Wettbewerb natürlich die Innovationskraft auf dem Markt vorantreibt. Die meisten Anbieter, die sich mit dem Thema beschäftigen, fangen erst an, wenn es zu spät ist: Wenn ein Not- oder Todesfall vorliegt. Das kann aber Komplikationen mit sich führen, die man durch eine gute Vorbereitung vermeiden kann. 

Wo geht der Weg für memoresa hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir sind vor kurzem in die neue Klasse des SpinLabs aufgenommen worden. Das ist für uns strategisch wichtig, damit wir Kontakte zu Investoren und Partnern erhalten. In den nächsten zwei Jahren wollen wir nicht nur den deutschen Markt penetrieren, sondern auch den spanischen sowie Fuß in den UK fassen. Ganz klar ist aber, dass wir damit nicht am Ende sind: Wir wollen unsere Plattform weltweit ausrollen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Die meisten Gründer haben Angst davor, dass ihre Idee geklaut wird und sprechen kaum mit anderen Menschen darüber. Das ist aus unserer Sicht keine gute Strategie – je mehr Feedback man einholen kann, desto besser. Dann fallen einem plötzlich Anforderungen auf, die einem alleine vielleicht nicht in den Sinn gekommen wären. Wenn es sich wirklich um ein patentierbares Produkt handelt, sollte man da vielleicht die Details weglassen, aber ansonsten gilt: Offen reden und viele Fragen stellen, um zu vermeiden, dass man etwas entwickelt, was die Welt nicht braucht. 

Was wir auch schnell festgestellt haben: Menschen sind durch die Digitalisierung nicht besser erreichbar – es ist sogar schlimmer geworden. Hier ist es ganz wichtig zu verstehen, wie und wann man seine Zielgruppen erreicht. PR spielt da eine tragende Rolle und ist wichtiger, als die meisten denken.

Zu guter Letzt noch ein wichtiger, persönlicher Tipp: Denkt an eure Familien und Partner. Ein Startup zu gründen fordert alles, was man hat. Man braucht dazu ein soziales Umfeld, das einem den Rücken freihält, sonst wird man über kurz oder lang an einem Scheideweg stehen, dem man keinem wünscht. 

Das Interview führte Clara FischerPR Manager SpinLab

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer positiv Denken und den Gründer Spirit niemals verlieren

0
PaNiKa: Malama Premium CBD Öle in der Schweiz produziert

PaNiKa: Malama Premium CBD Öle in der Schweiz produziert

Stellen Sie sich und das Startup PaNiKa doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Patrick Nico, Nick Seißler und Kai Schindler, die Gründer des Start Ups PaNiKa UG. Wir haben uns 2015 in unserem gemeinsamen International Business Studiums in Pforzheim kennengelernt. In der Studienzeit haben wir uns Ende 2017 immer mehr mit dem Thema Gründen auseinandergesetzt. Da wir gemerkt haben, dass wir alle drei an dieser Thematik interessiert sind, haben wir uns im Sommer 2018 entschlossen die PaNiKa UG (haftungsbeschränkt) zu gründen. Der Name setzt sich jeweils aus den beiden Anfangsbuchstaben unserer Vornamen zusammen. Die PaNiKa UG vertreibt momentan unter der Marke Malama Premium CBD Öle, welche über den Onlineshop von Malama erworben werden können. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während unseres gemeinsamen Studiums haben wir gemerkt, dass ein normaler Job, wie wir ihn in unserem halbjährigen Praktikum hatten, uns nicht zu 100 % erfüllt. Natürlich ist es interessant in einem Unternehmen zu arbeiten, wenn man spannende und interessante Aufgaben bekommt. Jedoch ist man trotzdem immer in gewisser Weise an Normen und Vorschriften gebunden. Für uns war es und ist es immer noch die schönste Erfahrung, seine eigen entwickelten Ideen zu realisieren. In diesem Fall gibt uns niemand vor, wie wir etwas zu machen haben. Die Motivation ist umso größer, da wir als Freunde dieses Unternehmen ins Leben gerufen haben. Zusammen mit den Menschen, die man gern um sich hat und mit denen man ehrlich und offen über Probleme reden kann, hat uns zusätzlich motiviert. Somit stellt ein jeder die Stütze für den anderen da, was extrem wichtig für uns ist. 

Welche Vision steckt hinter Malama?

„Der Prozess, seine Ziele im Alltag fokussiert erreichen zu können, kann oftmals nervenzehrend, anstrengend und hektisch sein. In unserer schnelllebigen Gesellschaft verlieren wir oftmals den Überblick und finden in all der Dynamik nur selten Zeit, inne zu halten, um abzuwägen was wichtig ist und was nicht. Egal ob im Training oder im Beruf. Daher wollten wir Produkte schaffen, welche uns bei unserer Passion, der Verwirklichung unserer Vorstellungen und Ziele unterstützt und unser Wohlbefinden dabei stärkt. Uns einen Moment Ruhe und Stillstand bringt, in welchem wir uns erholen und regenerieren können um somit ausgeglichen neu in den Tag starten können. Dadurch entstand Malama.“

Mit diesem Zitat von uns  können wir die Vision von Malama perfekt beschreiben. Genau das spiegeln unsere Marke und unsere Produkte wider, hinter denen wir zu 100 % stehen. Für uns ist es wichtig, das jeder Kunde zufrieden ist mit unseren CBD Ölen. Wir wollen einen Mehrwert schaffen, der nachhaltig das Leben unserer Kunden zum positiven verändert. Wir wollen der Ansprechpartner für ein jeden sein, der sich für die Thematik CBD interessiert. Dementsprechend ist unser Ziel, vertrauenswürdig, seriös, professionell und transparent zu sein. Ebenfalls ist es unser Anliegen unsere Kunden zu einem gesunden und sportlichen Leben durch unsere Produkte zu motivieren und diese dadurch zu unterstützen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine sehr gute Frage. Wir haben viel Glück gehabt. Auf Seite unserer Familien haben wir immer Unterstützung gehabt und niemand hat uns hier versucht von unserer Idee zu gründen abzuhalten. 

Eine große Hürde war die Bürokratie. Wir haben uns damals im Sommer 2018 gemeinsam entschieden sofort eine UG ins Leben zu rufen, auf Basis der rechtlichen Aspekte. Jedoch hat es ganze drei Monate gedauert bis das Unternehmen dann durch den Notartermin auch wirklich existiert hatte. 

Ebenfalls ist unsere Branche mit viele Herausforderungen verbunden. Die Thematik CBD ist keine einfache, da alles Rund um Hanf und Cannabis immer noch sehr kritisch betrachtet wird. Da es immer noch nicht sicher ist, ob CBD unter die Novel Food Verordnung fällt, könnte es natürlich dadurch passieren, dass man ganz andere Auflagen erfüllen muss, welche ein junges Start Up wie unseres wahrscheinlich nicht tragen kann. Eine kleine Info für die Leser: Novel Food sind Lebensmittel und Nahrungsergänzungsmittel die keine nachweisbare Historie aufweisen und dementsprechend als unsicher eingestuft werden können. Zwar ist das bei natürlich extrahiertem CBD nachweisbar nicht der Fall, da dieses schon seit mehreren Hundert Jahren verwendet wird und seitdem auch nie kritisch auf den Körper gewirkt hat. Trotzdem macht das BVL hier noch ein wenig Terz, jedoch sieht die Lage vielversprechend aus. Dementsprechend machen wir uns nicht zu große Sorgen, dass die Thematik CBD in Deutschland eingeschränkt wird. 

Zum Thema Finanzierung: Wir haben ziemlich schnell den Entschluss für uns getroffen, dass wir einen Bankkredit aufnehmen müssen. Das haben wir dann auch zusammen mit der Landesbank Baden-Württemberg zusammen mit der Sparkasse Pforzheim realisiert. Bei dem Betrag handelt es sich um einen mittleren fünfstelligen Betrag. Wir wollen hier noch erwähnen, dass man auf jeden Fall mit genug Kapital planen sollte, da sonst zukünftige Ideen, welche man nicht auf dem Schirm hat, nicht realisiert werden könnten.  

Wer ist die Zielgruppe von Malama?

Im Allgemeinen können wir hier sagen, dass wir einen jeden, welcher einen gesunden Lebensstil anstrebt, mit unseren Produkten ansprechen wollen. Der größte Teil unserer Kunden interessiert sich für die Bereiche Sport und Fitness, Gesundheit, genauso wie gesundes Essen und eine ausgewogene Ernährung. 

Dementsprechend sprechen wir als junge Marke zum einen junge sportliche Menschen an, welche ihre Leistung versuchen durch unsere Produkte auf die nächste Ebene zu bekommen. Das soll aber nicht heißen, dass unsere CBD Öle nicht für Kunden geeignet wären, welche älter sind. CBD Öl hat so viele verschiedene Anwendungsgebiete, die unterschiedlichsten Menschen in ihren Lebenslagen helfen konnten und können.

Wie schon zuvor erwähnt wurde, ist unser größtes Anliegen einen Mehrwert zu schaffen. Jeder der diesen aus unseren Produkten gewinnt ist im Endeffekt eine Person unserer Zielgruppe.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In unserem Onlineshop von Malama finden sich momentan sechs verschiedene CBD Öle. Vier davon sind Vollspektrum CBD Öle mit 5 %, 10 %, 15 % und 20 %. Die Vollspektrum CBD Öle enthalten die rechtlich vorgeschriebene maximale Menge von <0,2% THC, weisen keine psychoaktive Wirkung auf und sind daher 100 % legal. Falls die Leser mehr Interesse haben, laden wir diese natürlich auch gerne ein sich in unserer Blog Sektion auszutoben, da hier die Thematik CBD in jedem Detail beleuchtet wird. 

Ebenfalls führen wir sogenannte Gold CBD Öle (Broad Spectrum Öle) in unserem Sortiment, welche 0,00 % THC enthalten. Das CBD-Extrakt wird bei uns mit einem MCT Trägeröl (Kokosöl) vermischt. Dieses Trägeröl hat einen viel neutraleren Geschmack als herkömmliche CBD Öle mit Hanfsamenöl. Viele Konsumenten von CBD Ölen haben oft das Problem, dass ihnen der Geschmack widersteht, da er zu bitter und zum Teil sehr erdig schmeckt. Dementsprechend war es für uns natürlich ein Anliegen, dass wir hier einen milden Geschmack bieten können. Daher das MCT Öl. Ebenfalls hat MCT den vorteil, dass der Körper es besser aufnehmen kann. 

Die CBD Öle werden in Kooperation mit einem zertifizierten Hersteller aus der Schweiz produziert, mit dem wir in dauerhaftem und engem Kontakt stehen. Somit können die einzelnen Prozesse stets begleitet werden. Die Produktionskette wird vom Anbau, über die Extraktion und die Abfüllung sorgfältig überwacht, was für uns ein wichtiges Anliegen war. All unsere Produkte unterliegen den Grundsätzen des biologischen Landbaus, sind frei von synthetischen Pestiziden und stammen aus EU zertifiziertem Nutzhanf von kontrollierten Bauern.

Die CBD Öle  werden vom Produktionslabor, genauso wie von unabhängigen Analyse Laboren geprüft und kontrolliert. Dies findet in kontinuierlichen Abständen statt. Dementsprechend wird jede Charge einzeln untersucht, damit die Qualitätsstandards eingehalten werden können.

Für unsere Kunden bieten wir eine 30-tägige 100% Geld zurück Garantie an. Diese wurde zwar bis jetzt nur äußerst selten in Anspruch genommen, jedoch wollen wir mit unserer Qualität überzeugen. 

Das sind sozusagen die Vorteile und Besonderheiten unserer Produkte. 

Uns unterscheidet in erster Linie, dass wir versuchen den jungen Spirit in unserem Unternehmen durchgehend zu erhalten. Wir sind nicht nur ein herkömmliches CBD Unternehmen, welches versucht, Produkte an den Endkunden zu verkaufen. Für uns ist es auch immer sehr wichtig die Kritik unserer Kunden anzunehmen und vor allem für diese ein offenes Ohr zu haben. Dementsprechend ist unser Kundenservice sehr wichtig für uns. Wir sehen unsere Kunden als Teil einer Community, die einen gesunden Lebensstil anstrebt. Dazu zählen wir uns auch. Somit versuchen wir die Grenze zwischen Unternehmen und Kunde zu lösen und uns auf einer Ebene zu begegnen. Hier ist ein weiterer sehr wichtiger Faktor Transparenz und Ehrlichkeit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ebenfalls eine sehr spannende Frage. Da wir ein noch sehr junges Unternehmen sind, haben wir jeden Tag mit Herausforderungen zu kämpfen. Trotzdem muss man sagen, dass wir versucht haben, Corona bezüglich unseres Unternehmens als Chance zu sehen. Jeder sitzt zu Hause und langweilt sich. Daher stöbern viele potentielle Kunden im Internet nach Produkten und Informationen zu den unterschiedlichsten Dingen. Da wir momentan unsere Produkte rein Online verkaufen, haben wir in den letzten Monaten noch härter gearbeitet den je. Und wir müssen sagen, das hat sich auch ausgezahlt. Wir sind stark gewachsen und versuchen dieses Wachstum natürlich auch weiterhin fortzuführen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Hier gibt es ein ausschlaggebendes Wort: Organisation. Wir haben versucht uns durch verschiedene Tools und Programme noch besser zu organisieren. Da wir gesehen haben, dass viel Arbeit auf uns zukommt, war dies eine grundlegende Voraussetzung dafür. Nur so konnten wir unsere Strategien und Pläne auch wirklich realisieren. 

Da wir geahnt haben, dass noch mehr Menschen im Internet unterwegs sein werden, haben wir Blogartikel, genauso wie Gastbeiträge über unser Unternehmen und die Produkte veröffentlicht. Dadurch konnten wir Aufmerksamkeit auf Malama werfen und unter anderem neue Umsatzrekorde erzielen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns ist es das Internet. Wie zuvor schon kurz angesprochen sind zur jetzigen Zeit während Corona noch mehr Menschen online. Und das für mehrere Stunden am Tag. Für uns als Onlineshop ist das natürlich eine große Chance, da wir so mehr Aufmerksamkeit bei potentiellen Kunden erzeugen können. Dementsprechend haben zur jetzigen Zeit Unternehmen mit einem Onlineshop oder einer Onlineplattform die Möglichkeit, sich zu vergrößern und ein nachhaltiges Wachstum dadurch zu beschleunigen. 

PaNiKa, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Weg geht auf jeden Fall nach oben. Das ist unser Ziel. In den nächsten fünf Jahren, wollen wir eine starke Community aufbauen, welche durch unsere Produkte einen Mehrwert generieren kann und sich im allgemeinen mit unseren CBD Ölen und zukünftigen Produkten identifizieren kann. 

Natürlich wollen wir auch eine der führenden CBD Marken in Deutschland werden. Uns ist bewusst, dass die Konkurrenz nicht schläft, jedoch versuchen wir über bestimmte Strategien und Herangehensweisen stetig und schnell zu wachsen. 

Ebenfalls wollen wir das Start Up vergrößern und ein cooles und lebendiges Team aufbauen, mit dem wir unsere Ideen realisieren können. Für uns ist es wichtig, die Freude die wir in unserem jungen Gründerleben haben, über unseren ganzen Weg hin mitzunehmen und auch andere davon zu begeistern und damit anzustecken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zum einen ist es von Anfang an wichtig mit einem Konzept zu arbeiten. Das bedeutet, man soll sich so gut wie nur möglich organisieren, da dies der Grundstein eines erfolgreichen Unternehmens ist. 

Ebenfalls sollte man nicht den Kopf in den Sand stecken, falls manche Dinge nicht so laufen, wie man es sich vorstellt. Nur mit Durchhaltevermögen kommt man im Gründerleben zu seinem Ziel, weil hier niemand etwas geschenkt bekommt. 

Zu guter Letzt sollte man immer positiv Denken und den Gründer Spirit niemals verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Nico, Nick Seißler und Kai Schindler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt eurer Idee treu

0
memmo persönliche Videobotschaften von Stars und Prominenten verschicken

memmo persönliche Videobotschaften von Stars und Prominenten verschicken

Stellen Sie sich und das Startup memmo doch kurz unseren Lesern vor!

A: Hallo, mein Name ist Gustav Lundberg Toresson. Ich bin der Gründer und CEO des StartUps memmo. Ich habe eine angeborene Leidenschaft für digitale Kommunikation, für mich ist das Internet eine unendliche Menge an Möglichkeiten, Menschen zusammenzubringen. Wenn ich eine neue Idee habe, wie sich das bewerkstelligen lässt, dann kann ich nicht ruhen bis ich sie zu Ende gebracht habe. Mit 18 Jahren habe ich mein erstes StartUp mit gegründet, das sich auf die Entwicklung von Anzeigen konzentrierte, die für Menschen tatsächlich relevant sind.

memmo ist eine Internetplattform auf der Menschen mit ihren Lieblingsprominenten und -influencern in Kontakt treten können, indem sie personalisierte Videobotschaften bestellen. Jedes “memmo” wird eigens aufgenommen, den Inhalt und den Empfänger der Botschaften können die Kunden frei auswählen: Ob der Lieblingsschauspieler der eigenen Mutter „Happy Birthday“ singen, ein berühmter Fußballspieler einem Jugendteam „Viel Glück“ wünschen oder ein Youtuber einen persönlichen Pep-Talk für einen Freund oder ein Familienmitglied halten soll – die Möglichkeiten sind unbegrenzt. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

A: Ich war schon immer ein großer Fan von Internetkultur. Besonders die Memes von Prominenten und anderen bekannteren Menschen mit lustigen Bildunterschriften haben mich irgendwie immer zum Lachen gebracht. Im Gespräch mit meinem Partner Tobias, wurde mir schließlich klar: Es geht eigentlich nicht so sehr darum, jemanden etwas Lustiges tun zu sehen. Der springende Punkt ist, dass es eine Person des öffentlichen Lebens handelt, die für mich durch ein komisches Foto oder Video auf besondere Art und Weise menschlich und nahbar wird. Diese Erkenntnis hat mich wirklich bewegt und ich begann zu überlegen, was man tun könnte, um dieses Gefühl noch greifbarer zu machen.

Welche Vision steckt hinter memmo?

A: Unsere Vision ist es, personalisierte 1:1-Fan-Erlebnisse für jedermann zu bieten. Mit der fortschreitenden Digitalisierung und den sozialen Medien ist die Öffentlichkeit in den letzten Jahren bereits viel näher an Prominente herangekommen, mit memmo wollen wir nun den nächsten Schritt in dieser “Beziehung” gehen.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

A: Nachdem wir die Idee hatten, ging alles ziemlich schnell. Die größte Herausforderung bestand darin, das Back-End so schnell wie möglich zum Laufen zu bringen. Damit die Plattform funktionieren konnte, musste sie sowohl intuitiv als auch einfach zu bedienen sein. Dazu musste von Tech-Seite her alles zu 100 Prozent einwandfrei sein. Unsere erste Finanzierungsrunde fand nur 3 Monate nach der Gründung von memmo statt, wir hatten es also ziemlich eilig. Die harte Arbeit hat sich ausgezahlt, wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden – und unsere Investoren waren es auch.

Bisher haben wir 2 Millionen Dollar Startkapital aufgebracht. Unsere erste Runde wurde angeführt von Luxor Capital, einer globalen Investmentfirma, die zuvor Unternehmen wie Delivery Hero, Voi und Flixbus unterstützt hat. Zu den weiteren Investoren gehören 31 Atlantic Capital (Voi, Black Tux) Altitude Capital AS und eine starke Gruppe von Angel-Investoren, die privat investieren, darunter Per Brillioth (CEO Vostok New Ventures), Fredrik Hjelm, Douglas Stark und Keith Richman (Voi), Niklas und Joel Borg (Gründer des Way Out West Musikfestivals), Patrik Hedelin und Magnus Wiberg (Gründer von eEquity), Erik Engellau-Nilsson (CEO Norrsken) sowie Christoffer Norman und Eric Finnås Dahlström (Avito).

Wer ist die Zielgruppe von memmo?

A: Wenn Sie mir diese Frage im September letzten Jahres gestellt hätten, hätte ich geantwortet: Millenials und andere Liebhaber von Netzkultur – ganz klar. Jetzt würde ich eher sagen, dass unsere Zielgruppe einfach alle sind, die einen “heißen Draht” zu einer Berühmtheit oder Person des öffentlichen Lebens haben möchten. Es war für uns überraschend, aber wir haben sowohl bei älteren als auch bei jüngeren Menschen großen Erfolg gehabt. Wir haben Kinder gesehen, die zu Tränen gerührt waren, wenn ihre Eltern ihnen ein memmo ihrer Lieblingsinfluencer geschenkt haben. Ältere Menschen bestellen memmos von ihren Idolen aus der Kindheit, um sich an die guten alten Zeiten zu erinnern und dann gibt es noch Leute, die lustige Clips an ihre Eltern und Großeltern schicken, um sie in der Quarantäne aufzumuntern.

Wie funktioniert memmo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

A: Das geht eigentlich ziemlich einfach. Jeder, der ein Video bestellen möchte, kann einfach über die Website memmo.me nach dem gewünschten Star oder Influencer suchen, Absender, Empfänger und Inhalt der Videobotschaft angeben und dann direkt online bezahlen. Die fertigen Videos werden von den Prominenten in den nächsten Tagen per memmo an die angegebenen Empfänger verschickt. Der Inhalt der Videos wird vom Auftraggeber frei bestimmt, besonders beliebt sind Geburtstagsgrüße, einminütige Stand-ups, Stilberatung oder aufmunternde Motivationsreden. Was uns auszeichnet, ist, dass wir in jedem Markt vor Ort sind und unseren Nutzern und ihren Wünschen auf der Plattform genau zuhören.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

A: Da unser Angebot rein digital ist, hat sich für uns kaum etwas geändert. Unsere Mitarbeiter hatten schon immer die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, was viele von uns ohnehin tun. Im Moment sind wir dabei, unser Angebot sogar noch zu erweitern. Weil viele Menschen gezwungen sind, zu Hause zu bleiben, ist die Nachfrage nach memmos stark gestiegen – und wir stellen zusätzlich neues Personal ein. Tatsächlich haben die meisten Sportler, Komiker, Schauspieler und andere Berühmtheiten jetzt viel mehr Zeit zur Verfügung, so dass die Anmeldungen auf unserer Website deutlich zugenommen haben.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

A: Wir haben eine Kampagne mit dem Namen „Act with memmo“ gestartet, um humanitäre Organisationen im Kampf gegen Corona zu unterstützen. Alle Prominenten, die an diesem Projekt teilnehmen, spenden einen Teil ihres Einkommens über memmo. Außerdem haben wir angefangen  unser Portfolio auszubauen und in andere Länder wie Deutschland zu expandieren. Ziel ist es dabei, memmo zu einer europaweiten Plattform auszubauen, die sich gleichzeitig an den individuellen Wünschen und Vorlieben der Menschen in den unterschiedlichen Ländern und Märkten orientiert.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

A: Das „Social Distancing“ hat den Prozess der Digitalisierung in ganz Europa stark beschleunigt, und zwar in vielerlei Hinsicht. Da die meisten Veranstaltungen und Zusammenkünfte abgesagt werden mussten, entdecken die Menschen neue Möglichkeiten, über das Internet zu kommunizieren. Das betrifft auch uns: Comedians und Prominente, die ihre Live-Veranstaltungen verschieben mussten, sind nach wie vor über memmo erreichbar und die Menschen nutzen unseren Service als alternative Möglichkeit für ein digitales Face-to-Face Gespräch.

memmo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

A: In erster Linie wollen wir europaweit mit einem breiten Portfolio an Profilen präsent sein. Unsere Idee ist es, ein Netzwerk für alle aufzubauen und uns nicht nur auf eine bestimmte Sparte von Prominenten zu konzentrieren. Zusätzlich wollen wir auch jungen Persönlichkeiten und solchen, die ihre Karriere gerade erst starten dabei helfen, sich über unsere Plattform zu etablieren und Reichweite zu generieren. Da unsere Vision darin besteht, 1:1-Fan-Erlebnisse zu bieten, wollen wir auch in Zukunft weiter auf diesem Konzept aufbauen: Live-Chats, Treffen und sogar Kochkurse mit Prominenten – the Sky is the Limit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

A: 1: Sprecht über eure Ideen. Wenn ihr eine gute Idee oder ein tolles Konzept im Kopf habt, dann kann es für die Abrundung des Geschäftsmodells von entscheidender Bedeutung sein, zusätzlichen Input von außen zu bekommen.

2. Bleibt eurer Idee treu. Es wird immer Skeptiker geben und es liegt an euch, deren Feedback zu nutzen, um euch selbst voranzubringen. Der Versuch, so konform wie möglich zu sein, führt oft dazu, dass eine Idee ihren besonderen Charme verliert.

3.  Denkt die Dinge durch. Auch die besten Konzepte können scheitern, wenn ihr bei der Umsetzung auf entscheidende Fragen nicht die richtigen Antworten auf Lager habt. Es ist besser, gründlich zu planen und für alles einen Fail-Safe zu haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Gustav Lundberg Toresson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auch das beste Produkt verkauft sich nicht von allein

0
Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier Kreativprodukte

Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier

Stellen Sie sich und Mal Mich Bunt doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Kathleen Prautzsch und habe 2018 während meiner Elternzeit das Unternehmen Mal Mich Bunt gegründet. Nach 5 Monaten Vorbereitung haben wir dann im Sommer 2018 drei verschiedene Ausmal-Tischdecken aus Papier auf den Markt gebracht. Mittlerweile verkaufen wir 10 verschiedene Motive, haben Turnbeutel, Platzdeckchen und bald auch eine Linie mit Ausmal-Postern. In unserem Onlineshop verkaufen wir zusätzlich viele verschiedene Ausmal- und Kreativprodukte, alle hergestellt in Deutschland bzw. England.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin seit 2014 selbstständig als Vertriebsberaterin für Start-Ups, die eigene Produkte (Food, Kosmetik, Spielwaren etc.) entwickeln und auf den Markt bringen wollen. Für mich war immer klar, dass ich irgendwann auch ein eigenes Produkt auf den Markt bringen möchte. Eigentlich komme ich aus dem Bereich Food, habe dann aber nach der Geburt meiner Tochter Sophia im November 2017 entschieden, etwas im Bereich Kinderprodukt bzw. Spielzeuge zu machen.

Was war bei der Gründung von Mal Mich Bunt die größte Herausforderung?

Die Suche nach einer passenden Druckerei und die Erarbeitung aller notwendigen Richtlinien im Bereich Spielwaren und Spielwarensicherheit. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja unbedingt. Wann ist schon alles perfekt? Dann würde ich immer noch nicht verkaufen. Wichtig ist allerdings, dass die gesetzlichen Parameter eingehalten werden, die Preise ordentlich kalkuliert sind und man eine grobe Strategie hat.

Mal mich Bunt Ausmal-Tischdecken aus Papier Kreativprodukte

Welche Vision steckt hinter Mal Mich Bunt?

Ich möchte die Welt ein bisschen bunter und glücklicher machen. So ist auch mein Slogan auf der Homepage. Also auf der einen Seite tolle Produkte für Kinder herstellen, die in Deutschland produziert werden. Auf der anderen Seite werden wir Stück für Stück mehr soziale Projekte in diesem Bereich fördern. 

Wer ist die Zielgruppe von Mal Mich Bunt?

Im Bereich B2C verkaufen wir an Frauen zwischen 25- 50 Jahren. Unsere aktuellen Produkte sind für Kinder von 4 – 12 Jahren. Das kaufen meistens die Mütter, Tanten, Oma.

Im Bereich B2B arbeiten wir mit Händlern und Großhändlern im Bereich Spielwaren, Schreibwaren, Buchhandel und Non-Food zusammen. Erste Private Label Anfragen bearbeiten wir auch schon, das müssen wir aber noch ausbauen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir produzieren alle Produkte in Deutschland und legen viel Wert auf die Druckfarben und Materialien. Ein Teil unserer Produktion erfolgt in unserer Manufaktur in Weinböhla bei Dresden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Kreativprodukte bzw. Kinderbeschäftigung wurde im März und April sehr stark nachgefragt. Davon haben wir profitiert. Durch unsere deutsche Druckerei konnten wir sehr schnell nachproduzieren. Durch die Umsatzsteigerung können wir jetzt schon eher in Prozessoptimierung, Onlinemarketing und Neuprodukte investieren.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir müssen unsere Prozesse optimieren, bestimmte Bereiche outsourcen bzw. Mitarbeiter einstellen, um weiter wachsen zu können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für uns war es keine Krise, sondern hat mir unser Potential aufgezeigt. Jetzt weiß ich genau, wo wir an welchen Stellen investieren müssen, um weiteres Wachstum gut stemmen zu können. 

Mal Mich Bunt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren… ganz ehrlich – soweit plane ich noch nicht. Für mich bedeutet Selbstständigkeit Selbstverwirklichung. Ich liebe was ich tue und es macht mich glücklich, damit Geld verdienen zu können. Und ich arbeite mit Menschen zusammen, die ich mag und schätze. Ich kann meinen Job ideal mit meiner Familie und meiner kleinen Tochter vereinen. Das ist das was zählt. Im Moment.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Vernetzt euch mit anderen. Findet Unternehmer mit gleichen Ansichten und unterstützt euch gegenseitig.

Konzentriere dich auf die Dinge, die du gut kannst. Für die anderen Aufgaben Mitgründer suchen oder Dienstleistungen einkaufen. Nicht immer alles komplett selbst machen.

Beschäftigt euch mit dem Thema Vertrieb. Auch das beste Produkt verkauft sich nicht von allein.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kathleen Prautzsch  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid von dem gesellschaftlichen Nutzen eurer Idee überzeugt

0
Solaga: Alwe Algenbild zur Verbesserung der Luft

Solaga: Alwe Algenbild zur Verbesserung der Luft

Stellen Sie sich und das Startup Solaga doch kurz unseren Lesern vor!

Solaga wurde als Start-up-Unternehmen in Berlin gegründet. Sie finden uns in der Johann-Hittorf-Straße 8. Derzeit sind wir acht bis zehn Personen: Biotechnologen, Biologen, Juristen, Wirtschaftswissenschaftler und Designer.

Solaga hat ein innovatives Algenbild zur Verbesserung der Luft zu Hause und im Büro entwickelt. Alwe ist ein eco-effizientes Wanddekor. Das Algenbild bringt Leben an die Wand – platzsparend und pflegeleicht. Im Herzen beherbergt Alwe einen lebenden Mikroalgenbiofilm, welcher als Luftreiniger aktiv Luftschadstoffe bindet und unschädlich macht. Lüftungsöffnungen an der linken und rechten Seite integrieren Alwe in die natürliche Raumluftzirkulation. Luftschadstoffe werden auf der feuchten Oberfläche des Biofilms der Mikroalgen gefangen. Die gebundenen Schadstoffe werden dann deaktiviert und von den immobilisierten Mikroalgen verbraucht.

In Zukunft sollen urbane Multifilter zur nachhaltigen Luftreinigung in Städten beitragen. Algen benötigen nur CO2 und Sonne zum Leben und können daher wartungsarm eingesetzt werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Möglichkeit für Innovation: Neue Lösungen für Probleme entwickeln. Wir wollen neue Dinge erforschen und ausprobieren. Als Gründer hat man diese Freiheit. 

Welche Vision steckt hinter Solaga?

Bei Solaga wollen wir den Alltag der Menschen und die Zukunft der Energieerzeugung verändern. Wir wollen eine bessere und grünere Welt für die Zukunft schaffen.Wie schaffen wir das? Mit den Superkräften unserer Algen. Wir wollen Biofilme zu einem Teil unseres täglichen Lebens machen und es jedem ermöglichen, von ihren erstaunlichen natürlichen Eigenschaften zu profitieren. Wir glauben fest daran, dass sie uns helfen werden, unsere Lebensbedingungen zu verbessern.

Wer ist die Zielgruppe von Solaga?

Die Zielgruppen für die Algenbilder sind Unternehmen wie Arbeitsräume, Netzwerkdienstleister, Architekten und Immobilienentwickler, Versorger (Energie, Wasser, Abfall), Umweltfirmen und Freiberufler wie Ärzte, Apotheker und Rechtsanwälte. Zur Zielgruppe der Algenbilder für den Innenbereich gehören sowohl Geschäftskunden als auch Privatpersonen. Besonders hervorzuheben sind Designer, “(Bio-)Technologieliebhaber” und gesundheitsbewusste Menschen. Auf der Geschäftskundenseite sind innovative Unternehmen zu nennen, die daran interessiert sind, die Raumluft für ihre Mitarbeiter zu verbessern. Interessant sind auch Innenarchitekten, Hotels und Raumgestalter.

Wie funktioniert Solaga? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Neben den bekannten Gefahren durch verschmutzte Außenluft muss auch die Qualität der Innenraumluft berücksichtigt werden. In schlecht belüfteten Räumen kann der CO2-Gehalt rasch ansteigen. Wir verbringen viel Zeit in Innenräumen. Die Luft in Innenräumen kann zehnmal stärker verschmutzt sein als die Außenluft. Ein erhöhter CO2-Gehalt kann die kognitiven Funktionen stark beeinträchtigen und mit Müdigkeit, Schläfrigkeit und Schwindel in Verbindung gebracht werden. Andere Luftschadstoffe wie Chemikalien (VOC), Partikel und Stickoxide erhöhen das Risiko von Atemwegserkrankungen. Es gibt auch andere Anbieter mit Produkten zu Luftreinigung, aber Solaga stellt etwas vollkommen Neues her: Das Kerngeschäft von Solagas ist die Produktion und Kommerzialisierung von Mikroalgen-Biofilmen. In dieser Form gibt es diese noch nicht auf dem Markt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona ist ein gutes Stichwort. Es gibt immer mehr Hinweise daraus, dass der verheerende Verlauf der Krankheit durch das Virus auch mit den Vorbelastungen der Lunge durch Luftverschmutzung zusammenhängt. Ein dauerhaft erhöhte Belastung der Lunge hat negative Auswirkung auf Lebensdauer und Lebensqualität der Menschen.

Konkret haben wir als Reaktion auf Corona die nötigen Schutzmaßnahmen ergriffen und versuchen neue Wege zu finden das Unternehmen auch in dieser Zeit weiterzuentwickeln. Über unseren Webshop kann man die Produkte aber online kaufen, insofern kann jeder Kunde bedient werden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In einer Krise liegt die Chance für neue Entwicklungen. Förderprogramm und Investitionen haben eine Lenkungswirkung und entscheiden, welche Technologien in Zukunft auf den Markt kommen. Wir wünschen uns hier eine substanzielle Förderung nachhaltiger Ideen. Weiter hoffen wir, dass nachhaltige Lösungen zur Eindämmung der Luftverschmutzung in Zukunft einen noch größeren Stellenwert in der gesellschaftlichen Diskussion einnehmen.

Solaga, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verkaufen das Algenbild für Innenräume und entwickeln einen Multifilter für den Außenbereich. In fünf Jahren würden wir uns freuen, wenn unser Algenbild ein gewohnter Anblick in Wohnungen und Büros wird und wir mit Unternehmen und Städten möglichst viele Multifilter aufstellen konnten. Nachhaltige Luftreinigung sollte ein wichtiger Teil moderne Stadt- und Gebäudeplanung werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid von dem gesellschaftlichen Nutzen eurer Idee überzeugt und eignet euch Wissen über Finanzplanung und Marketing an. Macht davor vielleicht Erfahrungen in einem Startup, um zu schauen, ob euch die Arbeit in einem Unternehmen, welches sich im Aufbau befindet, zusagt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Benjamin Herzog für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback ist das A und O

0
ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking - Dating App

ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking

Stellen Sie sich und das Startup ShakeDate doch kurz unseren Lesern vor!

ShakeDate ist bereits unsere zweite App. Vor drei Jahren haben wir – Lukas Reinhardt und Kai Burghardt – mit unserem Mitgründer João Ferreira die App Meet5 entwickelt. Bei Meet5 geht es vor allem darum, neue Bekanntschaften zu schließen und gemeinsam Locations zu entdecken sowie Aktivitäten auszuprobieren. Vor einem halben Jahr hatten wir dann die Idee, zusätzlich eine Dating-App herauszubringen, die anders ist als alle anderen. Das ewige Swipen fanden wir langweilig ebenso wie Dates zu zweit. Daher geht es bei ShakeDate, ähnlich wie bei Meet5, darum sich entspannt in der Gruppe kennenzulernen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da wir mit Meet5 bereits ein Unternehmen gegründet hatten, fiel es uns nicht schwer mit ShakeDate ein zweites Produkt auf den Markt zu bringen. Wir arbeiten mit viel Leidenschaft an beiden Apps – die Erfahrungen, die wir bereits mit Meet5 gesammelt haben, helfen uns natürlich auch bei der Entwicklung von ShakeDate. Bevor wir uns zusammenfanden, waren wir bereits selbstständig tätig. Außerdem macht uns die Entwicklung eines eigenen Produkts Spaß, da fiel die Entscheidung relativ leicht, ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter ShakeDate?

Unser Konzept lautet: Stop Swiping – Start Shaking! Mit der Erfindung des „Shakes“ sagen wir dem „Swipe“ sozusagen den Kampf an. Zusammen mit der Idee, sich zu viert in der Gruppe kennenzulernen, ist diese Art des Online Datings einzigartig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist vermutlich, neue und vor allem aktive Nutzer für ShakeDate zu gewinnen – nur so kann eine App wachsen. Da wir bereits erfolgreich zusammenarbeiten, kamen wir in der Entwicklung des Konzepts recht schnell voran. Wir mussten uns auch nicht, wie zu Anfang bei Meet5, von privaten Rücklagen finanzieren. Meet5 wird durch Business Angels finanziert, letztes Jahr haben wir eine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen und eine mittlere sechsstellige Summe erhalten. Wir können einen Teil der Summe auch für ShakeDate verwenden, denn beide Apps ergänzen sich. 

Wer ist die Zielgruppe von ShakeDate?

Generell ist ShakeDate für jeden etwas, der gerne spielerisch und entspannt neue Leute kennenlernt. Die App richtet sich vor allem an Studenten und an die Gruppe der 18- bis 35-Jährigen.

Wie funktioniert ShakeDate? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit ShakeDate findest du deine nächste Verabredung ganz einfach, indem du dein Handy schüttelst. Mit jedem Shake wird eine neue Gruppenkonstellation generiert. Sobald dir eine Gruppe gefällt, kannst du ihr ein Like geben. Hat eine Person des anderen Geschlechts die gleiche Gruppe geliket, habt ihr ein Match und der Gruppenchat öffnet sich. Die App ist komplett kostenlos, durch bestimmte Aktionen in der App sammeln die Nutzer zusätzlich sogenannte Coladas, die für Extra-Funktionen ausgegeben werden können. Der Vorteil an ShakeDate sind die 4er-Gruppen. Sie unterscheiden die App auch von anderen Dating-Apps. Ein Treffen in der Gruppe ist wesentlich entspannter und nicht so verkrampft wie ein Einzeldate. Außerdem bietet ein Kennenlernen in der Gruppe mehr Sicherheit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Das komplette Team ist im Homeoffice, zum Glück können wir ohne große Probleme von zu Hause aus arbeiten, auch wenn wir den persönlichen Kontakt zueinander natürlich vermissen. Dafür nutzen wir jetzt, wie die User unserer Apps, Videotreffen zum Austausch.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eigentlich geht es bei ShakeDate darum, sich persönlich kennenzulernen. Daher lief der Chat ursprünglich nach 24 Stunden ab, nun erneuern sich diese 24 Stunden mit jeder Nachricht. Solange die Nutzer miteinander schreiben, bleibt der Chat also offen. Darüber hinaus hat jeder Gruppenchat eine Video-Funktion und die Nutzer können sich so jederzeit und ganz unkompliziert per Video kennenlernen. Wir haben uns zudem eine Foto-Challenge überlegt. Die Nutzer werden am Beginn des Gruppenchats dazu aufgefordert ein Bild von einem Gegenstand aus der eigenen Wohnung zu machen – so ist das Eis direkt gebrochen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise lässt uns erkennen, wie wichtig soziale Kontakte sind und wir rücken gewissermaßen zusammen. ShakeDate bringt spielerisch die unterschiedlichsten Menschen zusammen und sorgt für eine willkommene Abwechslung in der Krisensituation. So kann man sich vorab bereits näher kennenlernen und sich auf zukünftige Treffen freuen.

ShakeDate, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass ShakeDate immer bekannter und auch weltweit genutzt wird. Wir freuen uns, wenn die Nutzerzahlen weiter steigen und der „Shake“ bald allgemein zum Dating-Vokabular gehört.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Feedback ist das A und O! Sprecht also so viel wie möglich mit Investoren, potenziellen Kunden, Freunden und der Familie über eure Idee.
  2. Gebt nicht auf! Wichtig ist es, mit viel Spaß und Leidenschaft am Ball zu bleiben.
  3. Arbeitet im Team zusammen, geht konstruktiv und wertschätzend miteinander um und vertraut einander.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lukas Reinhardt und Kai Burghardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Streamlingo Übersetzung KI – Sprachbarrieren überwinden

Wird diese KI das Sprachproblem bei Veranstaltungen lösen?

0
Streamlingo bietet einen KI-gestützten Übersetzungsdienst, der Veranstaltungen in Echtzeit in über 80 Sprachen überträgt. Ziel ist es, Sprachbarrieren zu überwinden und Inklusion in Gemeinden und Events zu fördern.
Startup! – Andreas Bruckschlögl veröffentlicht neues Buch

Ultimativer Startup-Guide