Freitag, November 29, 2024
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Es kommt immer anders als man denkt

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Biga einfach Freunde mit gleichen Interessen finden

Biga einfach Freunde mit gleichen Interessen finden

Stellen Sie sich und das Startup Biga doch kurz unseren Lesern vor!

Moritz: Moin! Ich bin Moritz Otto Geschäftsführer der Biga Software UG (haftungsbeschränkt). Diese habe ich zusammen mit meinem Bruder Max gegründet.

Max: Eigentlich sind wir einfach zwei Brüder aus Hamburg und beide leidenschaftliche Softwareentwickler. Moritz: Mit der Smartphone App Biga wollen wir Leute interessensorientiert zusammenbringen. Biga bedeutet „Zweigespann“, ähnlich der Quadriga. Genau dieses wollen wir mit Hilfe der App ermöglichen.

Welche Vision steckt hinter Biga?

Max: In der heutigen Gesellschaft ist alles schnelllebig. Genauso schnell können sich Freundschaften leider aus den Augen verlieren. Neue Freunde zu finden ist dagegen garnicht so leicht. Das möchten wir mit Biga ändern! Mit einem leichten Weg, schnell Leute kennenzulernen, möchten wir unsere Nutzer wieder motivieren mehr raus zu gehen und ihr Sozialleben zu pflegen. Wir möchten alle wieder näher zusammen bringen — von der App ins echte Leben.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Moritz: Für uns steht unsere Vision im Vordergrund. Wir wollen mit dieser App Dinge vereinfachen und damit Leute glücklicher machen. Daher arbeiten wir bewusst die ersten Monate ohne Einnahmen und machen das nebenberuflich. Trotzdem wollen wir durch den Schritt eine haftungsbeschränkte Unternehmensgesellschaft zu gründen, Professionalität sicherstellen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Moritz: Seit dem Zeitpunkt die App auch wirklich zu veröffentlichen, war es eine einzige Herausforderung: Auf einmal kamen neben der uns bekannten „Softwareentwicklung“ viel mehr Fragen auf. Das Thema Marketing oder auch Fragen des CoCs unserer Nutzer waren uns vorher komplett unbekannt.

Als technische Herausforderung würden mir spontan die Pushnotifications bei ios Geräten einfallen – Die Corona App hatte da ja auch so ihre Probleme –  Da war ich häufig kurz vor dem Aufgeben. Das ganze machen wir aktuell eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Biga?

Max: Junge Leute, die unternehmungslustig und aktiv sind. Biga richtet sich an alle, die ihren Freundeskreis erweitern bzw. aufbauen wollen, oder etwas in einem Bereich unternehmen wollen, in dem sie noch keinen Anschluss haben.

Moritz: Unsere Zielgruppe sind nicht nur die „digital natives“;wir glauben nur, dass die sich eher eine App herunterladen. Was mir aber auch auffällt, dass wir viele Ü50 Nutzer haben. Das freut mich!

Wie funktioniert Biga?

Max: Nachdem man sich ein Profil erstellt hat, fügt man seine Interessen hinzu. Darauf basierend, werden Leute mit mindestens einem gleichen Interesse vorgeschlagen. Dann kann man entscheiden, ob diese Person zu einem passt und diese bestätigen oder ablehnen. Haben beide Nutzer sich gegenseitig bestätigt, kommt ein Match zustande und der Chat wird freigeschaltet. Ab dann liegt es in der Hand des Nutzers, was er/sie daraus machen. Bestenfalls entsteht eine tiefe Freundschaft.

Moritz: Ich hab mich extrem gefreut, als ich von den ersten Bigadates/meetups (Uns muss definitiv ein besserer Name einfallen) gehört habe – bisher waren alle sehr erfolgreich.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Moritz: Es gibt einige Freundschaftssuchapps oder Seiten. Alle zielen darauf ab sich in großen Gruppen zu treffen. Wir glauben daran, dass sich die Leute nach 1 on 1 sehnen und sich Leute besser darauf commiten können.

Max: Wir sind auch keine Dating App. Bei Biga geht es um neue Freundschaften und gemeinsame Erlebnisse. Wenn man nach der großen Liebe, oder einen One Night Stand sucht, ist Biga nicht das richtige. Dafür gibt es auch schon Apps, die das sehr gut lösen. Zum anderen können Interessen komplett frei definiert werden (solange sie nicht gegen die Nutzerbedingungen verstoßen). Das kann auch helfen, wenn man z.B. neue Leute für ein sehr spezifisches Hobby sucht.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Max: Corona hat sich auf unser Unternehmen nicht konkret ausgewirkt, weil wir erst nach dem Lockdown gegründet haben. Es hatte uns aber in erster Linie mehr Entwicklungszeit verschaffen, da die Veröffentlichung von Biga während des Lockdowns keinen Sinn ergeben hätte.

Moritz: Unsere Marketingstrategien mussten verworfen werfen. Eine Marketingaktion auf einen Festival ist leider nicht möglich, wäre aber für uns eine sehr erfolgreiche Plattform gewesen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Moritz: Wir haben uns nicht unter Druck gesetzt einen MVP produktiv zu setzen sondern können jetzt ein „fertiges Produkt“ präsentieren. Uns ist bewusst, dass es die aktuelle Zeit schwieriger ist. Flexibilität sollte aber  eine Charaktereigenschaft eines jedem Unternehmers sein und diese wird gerade getestet. Das kann uns nur stärker machen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Moritz: Biga möchte zwei Personen zusammenbringen. Damit sind wir selbst während der „lock down“ -Phase coronakonform. Für viele Leute sind auch in dieser Zeit einige Bezugspunkte weggefallen. Mit Biga wollen wir helfen, dass die Leute ihr Sozialleben weiter pflegen. Wirtschaftlich gesehen ist es glaube ich für alle gut, dass die positiven Seiten der Digitalisierung immer weiter akzeptiert werden.

Biga, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Max: In einem schönen Büro in Hamburg, um dort mit einem größeren Team Biga und andere innovative Ideen zu entwickeln.

Moritz: Für mich wäre es am wichtigsten, dass Biga von möglichst vielen Nutzern genutzt wird und es genauso selbstverständlich wird, einen neuen Squashpartner übers Smartphone zu suchen, wie es selbstverständlich ist, dass Dating online geschieht.

Max:  Wir haben noch einige Ideen und Features die wir gerne umsetzen möchten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Mit möglichst vielen Leuten über die Idee sprechen. Das ermöglicht direktes Feedback und auch neue Anlaufpunkte, über die man sonst vielleicht nicht nachgedacht hätte.

2. Mit den richtigen Leuten sprechen. Ähnlicher Punkt aber genauso wichtig. Während die Quantität den Zuspruch etc. erhöht, bekommt man nur von den richtigen Leuten konkrete Antworten. Wir waren uns lange unsicher steuerlich Fehler zu machen und was uns das kostet. Da hilft es nur direkt bei einem Steuerberater nachzufragen. Das gleiche gilt für rechtliche Fragen etc.

3. Einfach machen! Ansonsten ärgert man sich im Nachhinein nur. Egal wie gut man sich vorbereitet. Es kommt immer anders als man denkt. Selbst wenn man am Ende einfach nur Geld verbrannt hat, die gesammelten Erfahrungen sind es auf jeden Fall Wert!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz und Max Otto für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

An Wettbewerben teilnehmen!

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stickto soziales netzwerk zukunft

StickTo: Dein Soziales Netzwerk, wenn es um Deine Zukunft geht!

Stellen Sie sich und das Startup StickTo doch kurz unseren Lesern vor!

StickTo ist Dein Soziales Netzwerk, wenn es um Deine Zukunft geht! Wir sind Julian Risse und Philipp Özren, beide 18 Jahre alt. Im Juni haben wir unser Abitur in Bargteheide abgelegt, wie jeder Jugendliche standen auch wir vor dem einen problem: Was mache ich nach der Schule? Dieses Problem wird StickTo mit Austausch und Selbstfindung durch Auseinandersetzung angehen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

StickTo wurde noch nicht gegründet, wir befinden uns noch in der Entwicklung. Unser Plan ist es, im Frühjahr 2021 zu gründen und auf den Markt zu gehen! 

Welche Vision steckt hinter StickTo?

Wir möchten den Jugendlichen eine Plattform bieten, auf der sie fernab von visueller Selbstdarstellung ins Gespräch kommen können über Themen wie Praktika, Berufsfindung, Wettbewerbe, aktuelle Entwicklung (wie in der Corona-Krise), etc. . Unser Ziel ist es die Berufsorientierung zu revolutionieren! Wir denken nicht, dass man seine Berufung in einem Gespräch mit einem Berater oder mit einem 20-Minuten Internettest herausfinden muss, nein; wir denken die Berufsfindung ist ein Prozess und möchten mit für die Generation aufbereiteten Inhalten zur Selbstfindung führen! 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Aktuell stehen wir mit Stiftungen in Kontakt, um unseren Kapitalbedarf zu decken. Bisher haben wir uns aus privaten Mitteln finanziert. Unser Hauptproblem ist die entbehrungsreiche Entwicklung, auch hier sind wir auf der Suche nach Partnern mit Fachkenntnis, Privatpersonen wie auch Unternehmen.

Im ersten Jahr möchten wir StickTo noch nicht monetarisieren, um den Nutzern die beste User-Experience zu ermöglichen und Nutzerzahlen aufzubauen! 

Wer ist die Zielgruppe von StickTo?

Die Zielgruppe beginnt ab 14 Jahren, denn in der neunten Klasse findet das erste Berufspraktikum statt. Spätestens dann muss man sich zwangsläufig mit der Frage der Berufswahl auseinandersetzen! 

Wie funktioniert StickTo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

StickTo bietet die Möglichkeit zum Austausch und zum Aufbau eines frühen Netzwerks, das bietet auch den Vorteil, dass das Netzwerk gleich diversifiziert ist; man hat nicht nur Branchenkontakte, die jugendlichen werden schließlich unterschiedliche Wege einschlagen.  Zudem gibt es keine Plattform mit besagtem Zweck, welche unsere Zielgruppe anspricht und einen derartigen von uns entwickelten Beratungsbereich besitzt.

Das Beratungsangebot soll dem User den Weg zur beruflichen Selbstfindung weisen. Die eigene Beschäftigung mit der Thematik ist in unseren Augen essenziell! 

Andere Angebote versuchen möglichst schnell eine Lösung zu finden oder funktionieren nach Schemata, die nach einigen Informationen auf Fragen die Lösung finden wollen. Das aber reicht nicht, man sollte seine Zukunft doch selbst in die Hand nehmen! 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da das Unternehmen noch nicht gegründet ist, hatte Corona bisher wenige direkte Auswirkungen. Einzig der Kontakt zu potentiellen Partnern fand mehr online, als im echten Leben statt

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir wissen, dass die Generation Z sehr diskussionsfreudig und an Austausch interessiert ist, was beispielsweise die Diskurse um das Abitur 2020 belegen. Somit haben wir das Funktionsziel des Feeds ausgeweitet.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Während der Corona-Krise wird viel über Berufe und ihre Relevanz diskutiert. Wir denken, dass diese Diskurse nachhaltige Wirkungen auf die Generation haben werden.

StickTo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir auf dem Markt etabliert und das Kerntool für Berufsorientierung sein!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Die Idee immer wieder überarbeiten und den Austausch suchen, jede Meinung zählt! 
  2. Spaziergänge unternehmen, so sind uns wichtige Ideen gekommen! 
  3. An Wettbewerben teilnehmen! Wir nehmen gerade am Wettbewerb StartUPTeens teil, worüber wir Kontakt zu einigen Mentoren gewonnen haben, was uns in unserer Entwicklung stark positiv beeinflusst hat! Wir haben es geschafft in die Top5 der Kategorie „Education“ zu kommen und sind damit im Online-Voting! 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julian Risse und Philipp Özren für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine klare Idee haben

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Hanf Magazin: Limitierte CBD und Hanf Adventskalender

Hanf Magazin: Limitierte CBD- und Hanf Adventskalender in der Silber und Gold Edition sowie den Stoner Adventskalender und einen Grower Adventskalender

Stellen Sie sich und das Hanf Magazin doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind mit hanf-magazin.com 2015 online gegangen um zum Thema Hanf aufzuklären. Dabei haben wir das Thema von Anfang an aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, weg vom Kiffer-Image, hin zu eher medizinischen Themen und Informationen rund um Hanf als Rohstoff. Damit waren wir das erste Magazin in dieser Branche, was das Thema mit einem klaren Design professionell angegangen ist. Als Konsequenz aus dem schnellen Wachstum des Onlinemagazins haben wir 2017 dann das Print Magazin mit einer Auflage von 500.000 entwickelt, um die eigentliche Zielgruppe, bestehend aus älteren Menschen, die mit dem Thema noch gar nichts zutun hatten, besser zu erreichen. Die Auflage war und ist natürlich bombastisch und keiner hatte uns damals geglaubt, dass wir das erfolgreich umsetzen können, aber die Tatsache, dass nach wie vor alle Magazine nach 4-5 Monaten vergriffen sind zeigt, dass die Nachfrage da ist und benötigt wird.

Um diese ganze kostenlose Aufklärung zu finanzieren haben wir seit 2017 ein umfangreiches Netzwerk an Kanälen, Plattformen und Shops aufgebaut mit denen wir maximale Synergieeffekte nutzen können, um die gesamte Produktion, Logistik und nachhaltige Entwicklung des Unternehmens profitabel zu machen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Unternehmensgründung hatte bei uns nicht explizit etwas mit dem Hanf Magazin zu tun. Die Firma war vorher bereits eine etablierte Agentur für Online-Marketing mit dem Schwerpunkt Suchmaschinenoptimierung – was auch der Grund für das schnelle Wachstum des Hanf Magazins war – da wir damals eigentlich die Ersten waren die das Thema online wirklich professionell umgesetzt haben mit all unserem Know-How.

Der Grund für die Gründung des Hanf Magazins war einfach die Tatsache, dass das Thema total unterrepräsentiert war und es defacto keine seriöse und gleichzeitig massentaugliche Informationsplattform gab. Parallel mit uns sind einige weitere Projekte wie Sens Media, Leafly oder Weedmaps am deutschen Markt an den Start gegangen, die es aber leider alle nicht geschafft haben und bereits leider wieder verschwunden sind. Es gab vor uns praktisch nur Szenemedien, die nicht prädestiniert dafür waren eine unbedarfte Zielgruppe (Patienten, ältere Menschen mit kleinen Leiden, Eltern, etc.) zu erreichen. Das haben wir mit dem Hanf Magazin geändert und es war von Anfang an die Idee diese Menschen mit kostenloser Aufklärung, bedingungslos zu erreichen.

Welche Vision steckt hinter dem Hanf Magazin? Wer ist die Zielgruppe?

Da habe ich in der vorigen Antwort schon etwas vorgegriffen. Die Vision war es, von Anfang an, Menschen zu erreichen, die sich nicht trauen sich am Kiosk ein Kiffer-Magazin zu kaufen, um sich zu informieren, da hier alleine schon die farbenfrohen Covers mit riesigen Cannabisblüten oder dicken Joints für die meisten abschreckend sind. Wir haben unsere Print-Ausgabe auch genau aus diesem Grund nicht so entwickelt, dass wir uns überlegt haben welche Auflage wir uns leisten können und wie wir das anstellen, sondern wir haben uns gefragt welche Auflage wir benötigen, um alles abzudecken was irgendwie möglich ist.

Erst danach haben wir uns überlegt wie wir das finanzieren können und sind damit ein sehr großes Risiko eingegangen. Die Zielgruppe hatten wir damals mit einer Seniorin aus einem kleinen Dorf in Norddeutschland beschrieben, die das Magazin auch im kleinen Bioladen im Ort findet und sich darüber dem Thema annähert, sich beginnt damit auseinanderzusetzen und mit einfachen Mitteln ggf. ihre und die, oft altersbedingten, kleinen Leiden ihres Mannes zu lindern.

Wenn wir jetzt darauf zurückschauen, dann ist das nach wie vor eine gute Definition und der Plan ist sehr gut aufgegangen, wenn wir sehen, wieviele Zuschriften wir von den genau diesen Menschen bekommen, wieviele ältere Leute die gängigen Messen besuchen, um sich zu Informieren (mit Ausnahme in diesem besonderen Jahr) und wieviele Bestellungen wir genau aus dieser Zielgruppe in unseren Shops haben.

Welches Wissen wollen Sie transportieren?

Wir klären zu allen Themen rund um Hanf auf. Es geht dabei grundlegend um die Vielfalt der Hanfpflanze, egal ob als Medizin, als Lebensmittel, als Rohstoff im Bausektor oder der Industrie allgemein, als Textil aber auch als Genussmittel. Wir bringen unseren Lesern das Thema sehr ganzheitlich nahe und merken auch in persönlichen Gesprächen immer öfter für wieviele Probleme auf der Welt und in unserer Gesellschaft Hanf eine Lösung bietet .Ich denke es ist wichtig darüber bescheid zu wissen ohne jemanden aktiv bekehren zu wollen.

Wie sehen Sie die Entwicklung dass immer mehr Startups Produkte mit CBD auf den Markt bringen?

Das ist ein schwieriges Thema. Um es aber nicht zu detailliert anzugehen, da ich aus politischer und rechtlicher Sicht hier auch lieber andere Experten sprechen lasse, kann ich es kurz fassen und sagen, dass ich die Entwicklung grundlegend super finde. Vor allem die Tatsache, dass es immer mehr neue Produkte gibt, die aufzeigen was mit Hanf, insbesondere CBD, alles möglich ist, ja wie vielfältig Hanf sein kann.

Natürlich ist die Situation nicht nicht ganz gefestigt, was leider dazu führt, dass auch schlechte Produkte den Weg zum Verbraucher finden, aber alles in allem ist der Anspruch der Unternehmen selbst und die selbst auferlegten Qualitätsstandards schon sehr hoch und wir hoffen alle, dass sich das auch zeitnah in einen kalkulierbaren, rechtlichen Rahmen bringen lässt, der für Unternehmen eine gewisse Planungssicherheit bietet. Denn aktuell scheint es so, dass CBD Unternehmer nicht ruhig schlafen können, da am nächsten Tag alles anders sein kann, morgen der Laden von der Polizei ausgeräumt oder Konten eingefroren werden. In keiner anderen Branche mit gleichen Voraussetzungen würde es so viele Neugründungen geben und das ist für mich ein Zeichen, dass der eigentliche Weg nicht aufzuhalten ist. Es gibt lediglich noch einige Kurven zu fahren und hier und da noch ein Stein aus dem Weg zu räumen.

Wie erkennt man eine gute Qualität?

Primär im Labor. Ich bin zwar eher der naturverbundene Typ und vertraue auch kleinen Manufakturen, die vielleicht nicht alle Prozesse standardisiert haben aber dafür saubere, regionale Handarbeit leisten, letztendlich spielen aber zu viele Faktoren, wie Luftqualität, Bodenqualität, Lagerung, Verarbeitung,  etc. zusammen die das Endprodukt beeinflussen können, dass am Ende doch der ehrliche Laborbericht zählt. „Ehrlich“ sage ich hier auch ganz bewusst, da es leider hin und wieder auch unsauber zugeht, Laborergebnisse gefälscht werden um z.B: Ware mit Pestizid- oder Schwermetallbelastung zu verkaufen – was nicht passieren würde, wenn der Markt ordentlich reguliert wäre.

Wie ist die Idee zum Adventskalender entstanden?

Wie alles was wir machen, ist auch der Adventskalender entstanden, weil es sowas in dieser Branche noch nicht in ordentlicher Form gab. Es gab mal einen Kiffer-Kalender und im letzten Jahr auch einen Kalender mit CBD Blüten, aber kein Format das massentauglich ist und den Hanf auch so präsentiert wie er wirklich ist – in allen seinen Facetten.

Wie eingangs schon erwähnt haben wir uns ein Netzwerk an Assets aufgebaut um das Hanf Magazin zu finanzieren und die Adventskalender sind ein Teil davon, das Projekt langfristig wirtschaftlich betreiben zu können.

Was ist in den Adventskalendern und wo bekommt man diese?

Wir verraten ungern im Detail was sich in den Kalendern versteckt, aber es ist ein bunter Mix aus CBD Produkten, Lebensmitteln, Kosmetik und in diesem Jahr sogar was zum Vaporisieren. Das wäre die Beschreibung für den Inhalt der CBD- und Hanf Adventskalender in der Silber(https://shop.hanf-magazin.com/produkt/hanf-adventskalender-silber-edition/)- und Gold-Edition (https://shop.hanf-magazin.com/produkt/hanf-adventskalender-gold-edition/)

Aufgrund der großen Nachfrage im letzten Jahr, haben wir dieses Jahr aber auch einen Stoner Adventskalender (https://hanf-adventskalender.com/produkt/stoner-adventskalender-2020/) und einen Grower Adventskalender (https://hanf-adventskalender.com/produkt/grower-adventskalender-2020/) entwickelt. Aber auch hier haben wir uns auf wirklich hochwertige Produkte und liebevolle, einzigartige Designs von den Künstlern Steve Stoned und Ivan Art konzentriert, weil wir finden, dass auch das Kiffer-Thema besser kommuniziert werden kann und einen Hochglanz-Look verdient hat. Nur weil es ums Kiffen geht müssen hier keine verpixelten Grafiken im Stil der frühen 90er Jahre verwendet werden.

Hanf Magazin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für uns ist der Weg klar. Wir machen weiter wie gehabt und werden aber immer flexibel bleiben. Das haben wir dieses Jahr mit dem Lockdown während Corona so gemacht in dem wir spontan unser roundtable-Format gelauncht haben (https://roundtable.hanf-magazin.com/) und werden es auch weiter so handhaben, dass wir mit unserer flachen Struktur schnell und flexibel auf alle Gegebenheiten reagieren und unser Portfolio Stück für Stück weiter ausbauen können. Wir sind ja ein unabhängiges Magazin und können daher mit jeder Situation arbeiten egal in welche Richtung sich der Markt in den nächsten 5 Jahren entwickeln wird. Außerdem leben wir komplett von unserem Cashflow, ohne Kredit oder Investoren im Hintergrund und können daher schneller und freier agieren, als die meisten Marktbegleiter.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.) Eine klare Idee haben und diese auch verfolgen. Ausdauer ist in meinen Augen einer der wichtigsten Punkte – natürlich aber nur wenn der Glauben an die Idee gegeben und aufrichtig ist. Wer eine Idee aufgrund des Geldes entwickelt wird sich in den wenigsten Fällen durchsetzen.

2.) Hart bootstrappen und lean bleiben. In Zeiten wie diesen wird es immer deutlicher, dass kostspielige Strukturen, teure Loft-Büros die im Zweifelsfall leer stehen oder zu schnell aufgebaute Mitarbeiterstrukturen schnell zum Verhängnis werden können. Talentierte und motivierte Mitarbeiter, die per remote von Zuhause arbeiten sind in meinen Augen die Zukunft.

3.) Man muss nicht jeden Fehler selbst machen, sondern kann auch aus Fehlern anderer lernen. Es ist daher sinnvoll sich von Mentoren beraten und führen zu lassen. Allerdings, wie z.B. in meinem Fall, wenn es keine Mentoren gibt, dann muss man einmal mehr Fallen und wieder Aufstehen – und vor allem locker und kreativ bleiben. Beides ist möglich.

Wir bedanken uns bei Lucas Nestler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst den Kopf nicht hängen

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ruhrSUMMIT 2020 goes digital

ruhrSUMMIT 2020 goes digital

Stellen Sie sich doch kurz vor!

Wir sind der ruhrHUB und wir sind der digitale Knotenpunkt für Start-ups, Unternehmen und Digital Natives & Immigrants. Unser Hauptquartier befindet sich im Herzen des Ruhrgebiets, in Essen, und macht den potenziellen Gründer*innen hier in der Region Mut, ihr eigenes Unternehmen auf die Beine zu stellen. Wir sind aber nicht nur Ansprechpartner für Entrepreneur*innen, die schon eine konkrete Geschäftsidee im Gepäck haben, sondern auch für Start-up Newcomer, die die Szene kennenlernen möchten. Als Teil der Initiative „Digitale Wirtschaft NRW“ konzentrieren wir uns auf folgende, gemeinsame Ziele: Die Förderung von Start-ups, genauso wie der Aufbau einer Investorenszene oder das konsequente Setzen von Impulsen für die digitale Transformation von Großunternehmen. Um die Anziehungskraft auf digitale Start-ups und Spin-offs zu erhöhen und eine deutschlandweite und international herausragende Gründerszene aufzubauen, sind wir als einer der Digital Hubs in NRW ein zentraler Knotenpunkt für die digitale Transformation. 

Stellen Sie uns den ruhrSUMMIT kurz vor!

Der ruhrSUMMIT ist eines unserer Highlight-Events, welches dazu beiträgt die o.g. Ziele zu verwirklichen und findet am 27. Und 28. Oktober in der digitalisierten Jahrhunderthalle statt. In 2020 ist der ruhrHUB zum ersten Mal der Veranstalter. Wir haben den Schritt gewagt, das 2-tägige Event komplett zu digitalisieren und stellen das größte B2B Start-up Event in Deutschland auf einer interaktiven Plattform dar. Dabei haben wir keine Kosten und Mühen gespart, eine Plattform zu programmieren, die den Teilnehmern weniger ein digitales Abbild einer Messe bietet, sondern mehr ein digitales Erlebnis kreiert, das insbesondere das Hauptziel des ruhrSUMMIT vereint: Start-ups mit Unternehmen so zusammen zu bringen, dass sich daraus erfolgreiche Kooperationen ergeben. 

Welche Vision steckt hinter dem ruhrSUMMIT?

Mit dem ruhrSUMMIT möchten wir, nicht nur in der Region, dazu beitragen, dass die Start-up Szene von Großunternehmen gehört und gesehen wird. Natürlich beginnt alles an unserem Standort, dem Ruhrgebiet, und wir nutzen die hier ansässige Industrie, um das Kollaborationspotenzial voll auszuschöpfen. Dabei erweitern wir auch das Start-up Netzwerk des ruhrHUB immer mehr. In Kombination mit dem B2B-Fokus sprechen wir gezielt Start-ups an, die für Unternehmen als Kooperationspartner interessant sein könnten und geben diesen beiden Playern eine Bühne beim exklusiven Pre-Event an Tag 1 des ruhrSUMMIT 2020. Im Format Match your corporate pitchen zum einen Start-ups ihre Lösungen für vorab ausgeschriebene Unternehmens-Challenges. Zum anderen berichten Unternehmen aus ihrer Perspektive zum ersten Mal, welche generellen Herausforderungen bestehen und bieten Start-ups die Gelegenheit, zukünftige Anknüpfungspunkte für ihr Geschäftsmodell zu erkennen. 

Neben dieser Vision steht in diesem Jahr die Internationalisierung im Vordergrund. Aus diesem Grund sprechen wir auch nicht zwingend nur Start-ups an, die einen digitalen B2B-Fokus verfolgen, sondern möchten mit der interaktiven Plattform jedem Start-up die Chance geben, sein Netzwerk auszubauen. 

Zum wievielten Mal findet er dieses Jahr statt?

Zum 5. Mal stellt der ruhrSUMMIT die geballte Gründerszene ins Rampenlicht. Nachdem sich das Event in den letzten 4 Jahren zum größten B2B-Start-up Event in Deutschland etabliert hat, freuen wir uns in diesem Jahr über die Grenzen des deutschsprachigen Raums zu gehen und das Event in der internationalen Start-up Szene bekannt zu machen!

Wie wird er dieses Jahr stattfinden?

Wir haben keine Kosten und Mühen gespart, nachdem zu Beginn des Jahres die Entscheidung getroffen wurde, den ruhrSUMMIT stattfinden zu lassen. Der letzte Sprint unserer Programmierer steht bevor, die letzten Feinheiten werden eingebettet, sodass wir den Teilnehmern ein standortunabhängiges Online-Erlebnis mit mind. den gleichen Benefits anbieten können. Wir haben die bereits bekannten Programmpunkte um ganze 3 neue Formate ergänzt, damit der Hauptfokus, das Match Making, garantiert wird. Zusätzlich kann man in diesem Jahr eine Menge Unternehmen bzw. Investoren bei den 3min Speed Matches via Videochat kennenlernen, bei den Table Discussions zu heißen, digitalen Themen mit scharfsinnigen Table Captains diskutieren oder sich in der Expert Lounge in einem 1:1 Gespräch zu eigenen, spezifischen Fragestellungen beraten lassen. 

Die Plattform ist so gestaltet, dass sich jeder User intuitiv gut zurechtfinden kann. Nachdem man ein Online-Ticket erworben hat (https://ruhrsummit.de/2020/boarding-pass/) kann man sich über eine Log-In Oberfläche in die Plattform einloggen, ein umfangreiches Profil mit Bild und persönlichen Informationen anlegen. Die Grundstruktur der Plattform ist an die Jahrhunderthalle in Bochum angelehnt, da diese als Veranstaltungsort der letzten 2 Jahre gedient und mit ihrem industriellen Charme voll überzeugt hat. Beim ruhrSUMMIT 2020 kann man in diesem Jahr mehr Leads als je zuvor generieren und das ganz einfach von zu Hause aus, in der Mittagspause oder wo auch immer man sich gerade befindet, teilnehmen und sein Start-up in den internationalen Fokus stellen. 

Was sind die Highlights? Wer wird als Sprecher dabei sein?

Unsere Highlight Speaker in diesem Jahr sind:

  • Ralf Dümmel (Erfolgreicher Löwe und Start-up Investor)
  • Anne Lemcke (Gründerin von Ankerkaut)
  • Lawrence Leuschner (Mitgründer und Geschäftsführer von TIER)

Wer sollte den ruhrSUMMIT nicht verpassen?

Alle Start-ups, die sich auf eine Unternehmens-Challenge einlassen wollen, um ihr Geschäftsmodell skalieren zu können. Oder aber auch Start-ups, die sich in der Szene bekannt machen wollen. Es ist jeder willkommen, der sich am Austausch der Start-up Szene beteiligen will und seine Learnings mit anderen teilen bzw. von anderen Erfahrungen lernen will. Mit dem ruhrSUMMIT möchten wir in diesem Jahr weiterhin gewährleisten, dass die Szene zusammenkommen kann, voneinander lernen kann und viele neue Kontakte knüpfen kann. Ganz nach unserem Motto „Meet scalable B2B Start-ups“.

ruhrSUMMIT wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahre?

Wir hoffen natürlich, dass COVID-19 schnell und milde an uns vorbeizieht, sodass wir unsere zukünftigen Events weiterhin auch physisch austragen können. Wir sehen die Weiterentwicklung des ruhrSUMMIT hin zu einem Hybrid-Event, sodass sich die Szene im Ruhrgebiet treffen kann, aber auch räumliche Barrieren aufgehoben werden und man genauso digital dabei sein kann.

Welche Tipps würden Sie Startups mit auf den Weg geben: 

Wir können nur sagen: Liebe Start-ups, lasst den Kopf nicht hängen. Nutzt diese Zeit als Chance euch und euer Geschäftsmodell weiterzuentwickeln, kommt zum ruhrSUMMIT und berichtet davon. Versucht auch weiterhin zu networken, denn geteiltes Leid ist halbes Leid und vielleicht hat irgendjemand außerhalb eures Umfeldes die zündende Idee, um euch nach vorn zu pushen! You’ll never know!

„Die Start-up Bewerbungsphase wurde für die virtuelle EXPO und/ oder einen Start-up Pitch bis zum 11.10.20 verlängert. Bewirb dich jetzt, stelle dein Start-up der internationalen Szene vor und/ oder sichere dir noch einen der letzten Time-Slots für einen Pitch! 

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach machen und nicht zu viel darüber nachdenken!

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China Impulse China digitalwelt

China Impulse – Der Experten-Einblick in Chinas komplexe Digitalwelt

Stellen Sie sich und China Impulse doch kurz unseren Lesern vor!

China Impulse habe ich im Mai 2020 als Herzensprojekt ins Leben gerufen, nachdem ich gemerkt habe, wie wenig wir uns hier in Deutschland mit der chinesischen Digitalwelt auskennen und befassen. Dabei hat China schon 904 Millionen Internetnutzer, hat im Jahr 2019 zum ersten Mal die USA bei der Anzahl der Patentanmeldungen überholt und ist uns bei fast allen digitalen Trends mindestens 5 Jahre voraus.

Aus eigener Erfahrung von meinen bisherigen Chinaaufenthalten weiß ich, wie überfordernd die Geschwindigkeit des chinesischen technischen Fortschritts sein kann. Aus diesem Grund habe ich China Impulse als Projekt gestartet, um zu sehen, wie andere Chinaexperten am Puls der Zeit bleiben und mit den Entwicklungen in Chinas Digitalwelt mithalten. Das Projekt entwickelte sich dann zu einer Interviewserie, in der ich über 20 Experten interviewt habe, die sich mit Chinas Digitalwelt auskennen und erfolgreich mit den digitalen Themen dort Schritt halten. Die Serie heißt „China Impulse – Der Experten-Einblick in Chinas komplexe Digitalwelt“.

Ich bin Alexandra Stefanov, habe Sinologie und Transcultural Studies in Heidelberg, Tianjin und Shanghai studiert und bin seit 2009 regelmäßig in China unterwegs. Meine Faszination für die Themen digitale Trends, Innovationen und Internetkultur Chinas hat ihren Ursprung in meiner Forschung zur chinesischen Internetsprache. Nach meinem Studium habe ich zunächst an einer Chinesisch Lern-App mitgewirkt und bin nun seit mehreren Jahren als Projekt- und Eventmanagerin tätig. Gleichzeitig unterstütze ich im Rahmen der Digitalisierungs-Initiative der Deutschen Wirtschaft die Digitalisierung und Innovationen im deutschsprachigen Raum.

Welche Vision steckt hinter China Impulse?

Meine Absicht mit China Impulse ist es, möglichst vielen Menschen den Einstieg in die chinesische Digitalwelt zu erleichtern und ihnen dabei zu helfen, das digitale Mindset dahinter besser zu verstehen und gleichzeitig auch Land und Leute kennenzulernen. 

Was möchten Sie mit China Impulse vermitteln? Wie wichtig ist der chinesische Markt?

Das Thema China polarisiert stark und mit der Verschlechterung der chinesisch-amerikanischen und chinesisch-europäischen Beziehungen wird die Berichterstattung immer negativer. Es kristallisieren sich im China Diskurs verstärkt zwei Extreme heraus: Man ist entweder China-Freund oder China-Feind. Ich habe das Gefühl, dass es wenige gibt, die noch irgendwo dazwischen stehen. Ich möchte mit China Impulse weder China hypen noch verurteilen, sondern aufzeigen, dass man sich das komplexe Land mit 1,4 Milliarden Menschen auch objektiv und neutral anschauen sollte und versuchen sollte, die Kultur und Mentalität zu verstehen. 

Deutschland profitiert vom Aufstieg Chinas zur Wirtschaftsmacht und China liegt, nach den USA und Frankreich, inzwischen auf Platz drei der deutschen Exportzielländer. Unabhängig von der wichtigen Rolle als Handelspartner, steigt China aber auch rasant zur Tech-Weltmacht auf. Aus diesem Grund ist es unabdingbar, dass wir wissen, wie die chinesische Digitalwelt aussieht und welche Trends dort entstehen. 

Wo sehen Sie die Chancen? Wo die Risiken?

Die Chance sehe ich darin, dass sich durch die aktuelle intensive Berichterstattung zu den Beziehungen zwischen China, Europa und den USA mehr Menschen für das Thema China interessieren und neugierig werden, mehr über das Land zu erfahren. Genau in dieser aktuellen Berichterstattung sehe ich aber auch die Risiken, da sich viele nicht die Mühe machen, sich ausführlich zu informieren und sich eine differenzierte Meinung zu bilden, und so entsteht zum Teil ein sehr negatives Bild von China. Ich möchte diese Aufmerksamkeit, die China zurzeit erlangt hat, als Chance dafür nutzen, auch Facetten des Landes zu zeigen, die sonst zu kurz kommen.

Wer ist die Zielgruppe von China Impulse?

China Impulse ist für alle, die sich inspirieren lassen und die an der Geschwindigkeit des technischen Fortschritts in China teilhaben wollen, denn dort entsteht die Zukunft im digitalen Bereich. Und vor allem für diejenigen, die von den neuesten technologischen Entwicklungen nicht überrascht werden wollen, wenn sich diese, Jahre später, auch bei uns durchsetzen. 

Mit China Impulse möchte ich Unternehmen und Unternehmer aus verschiedenen Branchen bei der Planung ihrer Zukunftsstrategie unterstützen, indem ich ihnen Impulse und Inspiration aus Chinas Digitalwelt und Experten Know-how zur Verfügung stelle. Gleichzeitig eignen sich die Einblicke aber auch für Privatpersonen, die sich auf die digitale Zukunft vorbereiten wollen.

Wie haben Sie die Experten ausgewählt?

In erster Linie wollte ich unter meinen Interviewpartnern Experten haben, die sich seit mehreren Jahrzehnten mit China auseinandersetzen, die in China gelebt haben und die die Entwicklung des Landes in den letzten 30-40 Jahren miterlebt haben. Zudem wollte ich gerne Kulturwissenschaftler interviewen, die die chinesische Sprache beherrschen und die den Zuschauern mehr zur chinesischen Mentalität und zum Mindset erzählen können, damit diese nicht nur die aktuellen digitalen Trends besser kennenlernen, sondern auch ein besseres Verständnis für Land und Leute erlangen.

Außerdem hatte ich schon einzelne Themen im Kopf, die ich behandeln wollte, wie z. B. WeChat, Künstliche Intelligenz, Payment und Banking, Live Streaming und E-Mobilität und so habe ich dafür nach Experten gesucht, die sich genau mit diesen Themen im chinesischen Kontext beschäftigen. Mir war es wichtig, dass ein bunter Mix entsteht aus Experten, die sich sprachlich, geschichtlich und kulturell mit dem Land auseinandersetzen und Experten, die aus dem Digitalisierungsbereich kommen und in den letzten Jahren immer mehr den Blick nach China geworfen haben.

Aus welchen Fachgebieten stammen die Experten?

Die Experten kommen aus den Bereichen Chinawissenschaften, Digitalisierung, Unternehmensberatung, PR- und Marketing, Journalismus, Start-up-Gründung und Innovationsforschung.

China Impulse, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Meine Vision ist es, mit China Impulse möglichst viele Menschen zu erreichen und ihnen dabei zu helfen, die komplexe chinesische Digitalwelt zu verstehen. In fünf Jahren hoffe ich, ein großes Netzwerk dafür aufgebaut zu haben. Im Rahmen von Online und Offline Events und Workshops möchte ich Wissen und China Kompetenz vermitteln und den Menschen ermöglichen, sich auszutauschen und sich Experten-Know-How zu holen, um sich für die Zukunft vorzubereiten und die Digitalisierung in Deutschland voranzutreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einfach machen und nicht zu viel darüber nachdenken! Diesen Tipp hört man zwar ständig, aber ich glaube, man setzt ihn nicht oft genug um. So ging es mir auch lange Zeit. Es ist nicht einfach aus seiner Komfortzone rauszukommen und neue Dinge auszuprobieren, in die man viel Zeit und Herzblut investiert, ohne genau zu wissen, wie das Ergebnis aussehen wird. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass sich oft ungeahnte Möglichkeiten ergeben, wenn man ein bisschen mutig ist und einfach macht.

Hol dir Unterstützung! Lange Zeit habe ich nicht wirklich daran geglaubt, dass Coachings was für mich sind. Es gibt auch Tausende von Coaches da draußen und man weiß gar nicht, welche gut sind und welche nicht. Aber hol dir Empfehlungen und arbeite dann mit einem Business Coach zusammen, der dir aus eigener Erfahrung Tipps geben kann und dich in Sachen Leadership weiterbringt. Bei mir hat ein Coaching auch den nötigen Druck erzeugt, einfach mal jetzt zu starten und nicht irgendwann in ferner Zukunft.

Hab Geduld, der Business-Aufbau ist ein Marathon, kein Sprint! Gerade wenn man noch dabei ist, sein Netzwerk und seinen Brand aufzubauen und sich in seiner Nische einen Namen zu machen, kommt es einem am Anfang so vor, als würde alles viel zu langsam anlaufen. Es zahlt sich aber aus, Geduld zu haben und dran zu bleiben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexandra Stefanov für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Innovation für den persönlich richtigen sozialen Abstand

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Distance Band Armbänder Wahrung sozialen Distanz Alltag

Distance Band Armbänder zur Wahrung der richtigen sozialen Distanz im Alltag

Stellen Sie sich und das Startup DISTANCE BAND doch kurz unseren Lesern vor!

Distance Band ist Deine kleine Hilfe zur Wahrung der richtigen sozialen Distanz im Alltag. Distance Band ermöglicht Dir einen einfacheren Umgang mit Deinen Freunden und Kollegen, indem sie signalisieren, mit welchen Grad von Nähe oder Distanz Du dich am wohlsten fühlst. Die Farben der Armbänder auf Basis des Ampelsystems erklären sofort, mit wieviel Nähe oder Distanz du dich bei sozialem Kontakt im Alltag am wohlsten fühlst.

Um denen zu helfen, die am schlimmsten betroffen sind, spenden wir für jedes verkaufte Band 50 Cent an COVID-19-Projekte des World Food Programme der United Nations.

Warum haben Sie sich entschieden die Marke zu gründen?

Wir haben schnell gemerkt, dass es durch COVID 19 bei Treffen mit Anderen häufig diesen kurzen komischen Moment gibt, in dem beide Seiten nicht so genau wissen wie sie einander Hallo sagen sollen. Die Distance Bänder sind einfach zu sehen und schnell zu verstehen. Darüber hinaus möchten wir mit dem Verkauf auch die unterstützen, die am schlimmsten betroffen sind und spenden daher an das World Food Programme der United Nations.

Welche Vision steckt hinter DISTANCE BAND?

Distance Band möchte drei Dinge:

1. Covid eindämmen durch einen besseren, nativeren und klareren Umgang mit dem Thema Social Distancing. 

2. Den Menschen helfen, eleganter und mit weniger unangenehmen Momenten (Stichwort: Wie sage ich denn Hallo?) durch den Alltag zu kommen.

3. Durch die Einnahmen und das Weiterverteilen an starke Partner wie das World Food Programme der Vereinten Nationen jene Unterstützen, die nicht so eine gute Infrastruktur haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Distance Band Armbänder  Wahrung  sozialen Distanz Alltag

Das Projekt ist komplett eigenfinanziert. Das war bis jetzt auch die größte Herausforderung, da wir keine Mittel hatten, um teuere Agenturen oder so zu bezahlen. Wir haben mit großartigen Menschen aus unserem Netzwerk zusammengearbeitet, um alle Aspekte (Brand, Website, Marketing, Produkt, Kommunikation) zu realisieren.

Wer ist die Zielgruppe von DISTANCE BAND?

Die Zielgruppe von Distance Band ist grundsätzlich nicht eingeschränkt. Wir glauben aber, dass es vor allem sinnvoll für diejenigen ist, die regelmäßig (neue) Leute treffen, sei es aus privaten Gründen (zb Eltern die regelmässig neue Menschen beim Kindergarten / Schule treffen) oder beruflichen. Weiterhin glauben wir, dass Distance Band auch sehr gut auf Veranstaltungen, ob Business oder Privat, genutzt werden kann, die in manchen Bereichen sicher wieder an Relevanz gewinnen

Wie funktioniert DISTANCE BAND? Wo liegen die Vorteile? 

Es ist ganz einfach. Die Armbänder sind nach dem bekannte AmpelSystem designed und signalisieren einfach und sichtbar die jeweilige Präferenz. Je mehr Leute es nutzen, desto einfacher. Wir träumen davon, dass es irgendwann gelernt ist und jeder sofort bei seinem Gegenüber erkennt, welche Form von Nähe oder Distanz derjenige möchte.

DISTANCE BAND, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in einem Jahr?

Wir hoffen das wir in einem Jahr weltweit am Start sind und mehr als eine Millionen Euro an Spenden gesammelt haben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Roland Wimmer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nehmt alle Zahlen und Timings mal 2

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multishot Vitamin Shot Maren Gilzer

multishot ist ein konzentrierter Vitamin Shot der vegan, glutenfrei, und laktosefrei ist

Stellen Sie sich und das Startup Medi-C-Shot doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Maren Gilzer und komme eigentlich aus einem anderen Bereich: Ich bin Schauspielerin und Moderatorin. 

Mit gesunder Ernährung habe ich mich aber ein Leben lang beschäftigt, denn gerade als Selbstständige ist es wichtig, fit und gesund zu sein. So habe ich mir viele Jahre aus frischen Zutaten wie Ingwer, Kurkuma, Acerola, Aronia und Sanddorn frische Säfte zubereitet, weil sie das Immunsystem stärken und zu den wichtigsten Vitamin-Lieferanten der Natur zählen. Aus eigener Erfahrung weiß ich daher, dass die richtige Ernährung sehr zur Gesundheit beiträgt. Im Kollegen- und Freundeskreis gab ich meine kleinen Tricks und Tipps, wie ich es immer nannte, gern weiter. Mit den Jahren merkte ich, wie der Wunsch nach natürlicher Hilfe aus der Natur immer größer wurde und gleichzeitig wunderte ich mich, dass es offenbar keine passenden Produkte zu kaufen gab. 

Gemeinsam mit Ernährungs- und Ayurvedaexperten tat ich mich zusammen, um einen immunstärkenden, gesundheitsfördernden und vitalisierenden Superfood-Saft to Go zu entwickeln. Denn das Einkaufen, Schnibbeln und Saftpressen ist auf Dauer ganz schön stressig und nur schwer im Alltag durchzuhalten. 

So entstand der multishot® und 2019 wurde die Medi-C-Shot GmbH gegründet. Mein Ziel war es, einen natürlichen Vitamin-Shot zur Immunstärkung in Bio-Qualität herzustellen und im Apotheken-Markt zu etablieren. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Maren Gilzer: Um Risiken zu minimieren und Investoren an Bord zu holen, sollte man ein Unternehmen gründen – auch um im Markt glaubwürdig aufzutreten. Darum war es für mich der einzig richtige Entschluss.

Was war bei der Gründung von Medi-C-Shot die größte Herausforderung?

Herausfordernd war es, die optimale Rezeptur zu entwickeln, in der die Zutaten in ihrer Wirkungsweise perfekt aufeinander abgestimmt sind. Gut schmecken sollte unser multishot® auch noch. Parallel waren die Namensfindung, die Markenrecherche und -Anmeldung sowie lebensmittelrechtliche Genehmigungen große Herausforderungen.  Auch die Gestaltung des Layouts und der Verpackung waren sehr arbeitsintensiv. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Maren Gilzer: Am Anfang ist nie alles perfekt. Doch man darf nicht verzweifeln, denn mit jeder neuen Hürde verbessert sich das Produkt. Es ist zu jeder Zeit verbesserungswürdig. Ansonsten gäbe es den heutigen, neuen VW Golf nicht. Im Gegenteil, man sollte starten, auch wenn noch nicht alles perfekt ist. Time-to-market spielt eine entscheidende Rolle, der Wettbewerb schläft nie. 

Welche Vision steckt hinter multishot?

Schaut man sich in Apotheken um, so ist man erstaunt, dass diese keine Bio-Produkte zur Immunstärkung anbieten. Empfohlen werden nur chemisch hergestellte Präparate. Bei diesen besteht jedoch die Gefahr, dass sich der Körper bei regelmäßiger Einnahme hieran gewöhnt. So werden natürliche Vitamine aus der Nahrung dann nicht mehr aufgenommen.

Unsere Vision ist, dies zu ändern. Denn es kann nicht sein, dass gesundheitsfördernde Bio-Produkte nur im Lebensmittelhandel erhältlich sind, obwohl die Gesundheits- und Beratungskompetenz in der Apotheke liegen sollte. Insgesamt wünsche ich mir, dass wir alle das vorhandene Wissen über die gesundheitsfördernde Wirkung von natürlichen Nahrungsmitteln intensiver nutzen – und dies präventiv, so dass Krankheiten seltener entstehen. 

Aufgrund seiner reinen wie pflanzlichen Zusammensetzung ist der multishot® vegan, glutenfrei, alkoholfrei, laktosefrei und gelatinefrei. Es werden kein Zucker oder andere Geschmacksverstärker hinzugefügt.

Wer ist die Zielgruppe von multishot?

Maren Gilzer: Der multishot® ist für alle gesundheits- und ernährungsbewussten Menschen jeden Alters und jeden Geschlechts geeignet, die jedoch keine Zeit haben, stundenlang in der Küche zu stehen, um einen gesunden Vitamin-Saft herzustellen. 

Ohne stressiges Einkaufen, aufwendiges Schnippeln oder lästiges Abwaschen versorgt er den Körper mit allen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, die er täglich braucht. Er ist somit ideal für alle, die fit, vital und gesund bleiben möchten – auf bequeme, leckere Art und Weise.

MAREN GILZER – MULTISHOT

Angeboten in einer hygienischen, wiederverschließbaren 60-Milliliter-Trinkampulle passt er jede Hand- oder Aktentasche. Die Verpackung ist leicht, sogar kabinentauglich. Also von großem Vorteil auf allen privaten oder geschäftlichen Reisen. multishot® kann daher überall dort schnell eingesetzt werden, wo Übelkeit, Müdigkeit oder Stress auftreten können, eine Belebung gut tun würde oder der körpereigene Haushalt mit Vitalstoffen ausgeglichen werden soll.

Was ist das Besondere an dem Produkt?

Maren Gilzer: multishot® ist ein konzentrierter Shot, der reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen ist. Er stärkt das Immunsystem, beugt Erkältungskrankheiten vor und wirkt positiv auf den Stoffwechsel im Körper. Die Wirkstoffe der Zutaten sind zudem entzündungshemmend, was sich außerdem positiv auf Rheuma, Arthritis und Magen- und Darmproblemen auswirkt.

multishot® ist als Naturprodukt unbedenklich einzunehmen, hat keine Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. multishot® ist auch zum Beispiel für Schwangere und Diabetiker geeignet. 

multishot® kombiniert wirkungsvoll die positiven Eigenschaften von insgesamt zehn Natur-Produkten: Ingwer, Aronia, Sanddorn, Acerola, Kurkuma, Topinambur, Cayenne Pfeffer, Schwarzer Pfeffer, Zitrone und Apfel. Jede einzelne Zutat ist Bio-zertifiziert, stammt aus kontrolliert biologischem Anbau. Die Verarbeitung zum multishot® erfolgt in Deutschland. Auf künstliche Geschmacksverstärker, Zuckerzugaben sowie generell Zusatzstoffe jeglicher Art wird konsequent verzichtet. Die natürlichen Rohstoffe werden besonders schonend, nach ayurvedischer Methode gewonnen sowie aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise bleiben ihre wertvollen Bestandteile erhalten und können ihre Wirkung voll entfalten. 

Jede einzelne multishot®-Komponente hat für sich positive Effekte für den menschlichen Organismus.

Ingwer wird eine virusstatische wie antibakterielle Wirkung zugeschrieben, ihre Vermehrung wird gehemmt. Aronia hilft den Blutdruck und die Colesterinwerte zu senken sowie enthält besonders viel antioxidativ wirkende Polyphenole, wichtige B-Vitamine, Magnesium und Kalzium. Sanddorn ist besonders reich an Vitamin B12 und trägt durch seinen hohen Gehalt an weiteren Vitaminen sowie Mineralstoffen und Spurenelementen zur Regeneration von Haut, Haaren und Nägeln bei. Acerola hat den höchsten Vitamin-C-Gehalt aller Pflanzen. Dessen höhere Bioverfügbarkeit gegenüber synthetisch hergestelltem Vitamin-C ist bei Erkältungen besonders wertvoll. Zudem kurbeln die reichlich enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe den Stoffwechsel an und regen die Zellverjüngung an. 

Das in Kurkuma enthaltene Curcumin gilt als vielfältig entzündungshemmend. Zudem verringert es Beschwerden wie Blähungen, Durchfall, Verstopfung, Völlegefühl oder Magenkrämpfe. Topinambur sorgt mit seinem enthaltenen Inulin für einen konstanten Blutzuckerspiegel. Er enthält Magnesium, Zink und Eisen. Cayenne Pfeffer fördert die Durchblutung und Fettverbrennung. Sein Bestandteil Capsacin gilt als antioxidativ, antibakteriell und antifungizid wirkend. Der Schwarze Pfeffer wiederum ist ein Bioenhancer, welcher die Bioverfügbarkeit von vielen anderen Komponenten um das bis zu 20-fache steigert. Die Zitrone ist nicht nur ein allgemein bekanntes Hausmittel bei Husten und Halsschmerzen, sie schützt auch vor freien Radikalen. Äpfel sind reich an sekundären Pflanzenstoffen sowie Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen. Sie fördern die Leistungsfähigkeit des Gehirns und runden den Geschmack des multishot® ab. 

Natürlich haben wir zahlreiche Test machen lassen, so dass ich auf das Endergebnis richtig stolz bin.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Maren Gilzer: Unser multishot® besteht aus 10 Bio-zertifizierten, kostbaren Zutaten, die nach ayurvedischem Prinzip in Deutschland verarbeitet werden. Mit Topinambur haben wir ein Alleinstellungsmerkmal auf dem gesamten Shot-Markt. Die meisten Wettbewerber haben lediglich 2 bis 4 gängige Zutaten in ihren Shots. multishot® ist der einzige und erste Shot im Apothekenbereich. Das heißt man kann ihn aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe und seiner hohen Wirksamkeit exklusiv in stationären Apotheken und in Online-Apotheken kaufen. 

Medi-C-Shot, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

multishot® entwickelt sich gut, die Akzeptanz steigt, so dass ich mir bereits Gedanken mache, das Sortiment auszubauen und den Vertrieb ins Ausland zu erweitern. Ich würde mich freuen, wenn jede Apotheke in 5 Jahren ihren Kunden multishot® anbietet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Versucht zunächst Eure Idee alleine zu verwirklichen. Denn jeder Mitgesellschafter hat eigene Interessen und stets ein Mitsprache- oder Vetorecht. 

Dies kann hinderlich sein beim Tempo und bei der Kreativität. Bezahlbare Dienstleister sind oft die bessere Wahl, auch eine prozentuale Gewinnbeteiligung ist möglich.

Ein guter Business Plan ist ein Muss, um Investoren und Mitstreiter zu gewinnen. 

Sollten Gelder fehlen, so bieten sich Plattformen wie STARTNEXT und KICKSTARTER an, hier tummeln sich Unternehmer und interessierte Startup-Förderer.

Grundsätzlich gilt: Nehmt alle Zahlen und Timings mal 2. Meine Erfahrung zeigt, dass die Umsetzung doppelt so lange dauert und doppelt so viel kostet, als ursprünglich gedacht. Man sollt lieber einen ordentlichen Puffer einplanen, als eine gute Idee zu früh beenden zu müssen, weil einem der Atmen ausgeht.

Bilder: Copyright: multishot/Alexander Stingl

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maren Gilzer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Maximale Leidenschaft in das Projekt stecken

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peakboard daten echtzeit

Peakboard All-in-One-Lösung aus Hard- und Software, mit der Daten aus verschiedensten Quellen effizient, individuell und in Echtzeit kommuniziert werden

Stellen Sie sich und das Startup Peakboard doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Patrick Theobald und habe zusammen mit Peter Wohlfarth Peakboard gegründet. Wir beschäftigen uns seit langem mit den Prozessen in Logistik und Produktion und mussten immer wieder feststellen, dass eine falsche Vorstellung von Digitalisierung viele Unternehmen im Vornherein davon abhält, sich mit dem Thema ernsthaft auseinanderzusetzen. Sind davon überzeugt, dass der Schritt zu digitalen Lösungen weder unüberschaubare Kosten verursachen noch ein riesiges Projekt sein muss, für das man vielleicht gar nicht die Ressourcen hat. 

Wir wollen Menschen, die direkt in der Fertigung oder im Lager tätig sind und in ihrer täglichen Arbeit Optimierungspotentiale sehen, ein Tool an die Hand geben, um diese Potenziale heben zu können. Dafür entwickelten wir eine Datenvisualisierung, die nicht nur leicht verständlich ist, sondern auch schnell, problemlos und günstig zu implementieren ist und allen Beteiligten schnell vor Augen führt, welche Vorteile sich ihnen bieten: Die Darstellung von Daten in Echtzeit steigert nicht nur die Effizienz, sie führt auch zu höherer Motivation, da Menschen nun unmittelbar sehen, dass ihre Arbeit Auswirkung auf den gesamten großen Prozess hat.

Heute sind wir ein buntes und dynamisches Team von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und konnten bereits über 160 Kunden weltweit von unserer All-in-One-Lösung überzeugen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bevor ich mein erstes Unternehmen gründete, arbeitete ich als Software-Entwickler bei einem international führenden Großhändler. Da erlebte ich das Problem der schleppenden Informationsweitergabe aus nächster Nähe: Informationen wurden noch aufwendig in Excel zusammengestellt, ausgedruckt und dann in einem Meeting besprochen. Die Belegschaft wünschte sich schließlich, dass die Information, wo es gut läuft und wo gerade nicht, auf großen Monitoren in den Hallen angezeigt würde. Alles wurde kostspielig von Hand programmiert. Das hat meinen Ehrgeiz geweckt, dafür eine Lösung zu finden. Die Idee von Peakboard war geboren. Mir war klar, dass ich diese Entwicklung selbst vorantreiben musste, denn für ein Projekt im Rahmen einer Festanstellung war es schlicht zu groß. Allerdings dauerte es dann noch 12 Jahre bis zur Gründung von Peakboard. 

Welche Vision steckt hinter Peakboard?

Wir möchten Menschen in Unternehmen befähigen, bessere Entscheidungen zu treffen, ihre Prozesse zu optimieren und diese effizienter steuern zu können. Auf der ganzen Welt beschäftigt die Menschen in Unternehmen die eine zentrale Frage: Wo stehen wir gerade und wo sollten wir jetzt eigentlich stehen? Der Schlüssel dazu ist die Visualisierung von Prozessdaten in Echtzeit. 

Peakboard stellt diese Daten schnell, einfach und in Echtzeit genau dort zur Verfügung, wo sie gebraucht werden. Egal ob für Führungskräfte im Büro oder für Werker an den einzelnen Industriearbeitsplätzen. 

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Peakboard entstand wie auch mein erstes Unternehmen, Theobald Software, das ich 2004 gründete, fernab der Startup-Hochburg Berlin hier in Stuttgart ohne Finanzierungsrunden und Fremdkapital von externen Investoren. Das Unternehmen wuchs ausschließlich organisch. Heute beschäftigt Theobald Software rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und zählt 26 der DAX-30 Unternehmen zu seinen Kunden. Bei Peakboard verhält es sich ähnlich, auch hier wollen wir solide wirtschaften und ohne Fremdkapital wachsen. Allerdings ermöglicht das Kapital von Theobald Software vereinzelt Schritte, die nicht unmittelbar auf den Umsatz einzahlen. Ein Freiraum, der bei der Komplexität des Produkts auch vonnöten ist. 

Die Komplexität ist auch gleichsam die größte Herausforderung: Es ist die Vielzahl der technischen Knackpunkte und Aspekte, die in Abhängigkeit zueinander stehen und daher gleichzeitig bearbeitet werden müssen. Schließlich ist ja unser Ziel, ein technisch extrem anspruchsvolles Produkt mit der Einfachheit einer App zu vereinen. 

Wer ist die Zielgruppe von Peakboard?

Theoretisch kann Peakboard in allen Unternehmen, in denen Daten visualisiert werden sollen, eingesetzt werden. Die meisten Kunden kommen bisher aus den Branchen Logistik und Produktion. Wir sprechen insbesondere die „Optimierer“ an, also Mitarbeiter, die sehr nah an den Prozessen im Unternehmen sind und dort Optimierungspotentiale sehen. 

Wie funktioniert Peakboard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ein großer Vorteil unserer Lösung ist, dass ihre Integration keine gravierenden Eingriffe in die Unternehmens-IT oder gar einen kompletten Austausch der IT benötigt. Vielmehr dockt sich Peakboard an die bestehende Infrastruktur an. Peakboard ist eine All-in-One-Lösung aus Hard- und Software, die keinen zentralen Server und auch keine Cloud benötigt. Das macht Peakboard nicht nur sehr schnell, sondern auch sehr sicher, da die Daten alle in dem Unternehmen bleiben. Andere Visualisierungslösungen bereiten Daten auf, die in der Vergangenheit liegen.

Das bringt allerdings nichts, wenn es darum geht, schnell in Prozesse eingreifen zu wollen – wenn etwa eine Störung vorliegt – oder gar vorausschauend zu handeln, wenn beispielsweise das System anzeigt, dass in Kürze eine Komponente aufgefüllt werden muss, um zu verhindern, dass eine komplette Produktionsstraße sonst für diesen Zeitraum zum Stillstand kommen würde. Wir bringen dagegen Daten in Echtzeit und in leicht verständlicher Art und Weise ans Licht. Der Gestaltung sind dabei keinerlei Grenzen gesetzt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Nach dem anfänglichen Schock, der zweifellos sich für alle von uns ungewöhnlich angefühlt hat, war es eigentlich kein Problem. Unsere Arbeitsweise hat es nicht beeinflusst, denn wir haben schon immer viel remote gearbeitet und Abstimmungsgespräche per Slack gab es vorher auch schon. Das größere Problem war, dass alle bestehenden und potenziellen Kunden mit sich selbst beschäftigt waren und wir mit der neuen, ungewöhnlichen Idee uns erstmal hintenanstellen mussten. Wirtschaftlich hat es uns also sehr weh getan.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eine große Veränderung war die Entscheidung, dass wir auf deutlich weniger Messen vertreten sein werden und stattdessen versuchen, den Kundenkontakt online aufrechtzuhalten. Das war bisher im B2B-Geschäft weniger verbreitet aber verändert sich gerade auch zusehends. 

Wir bauen auch das Arbeiten aus dem Homeoffice weiter aus. Aus dem gelegentlichen Arbeiten von zuhause eine neue Unternehmenskultur zu machen, ist gar nicht so leicht und erfordert auch die aktive Mitarbeit der Geschäftsleitung. Es ist schlichtweg ein anderes Arbeiten und man muss lernen, damit umzugehen und eventuelle Nachteile, wie z.B. der fehlende direkte persönliche Austausch bei einer Tasse Kaffee zwischendurch, zu kompensieren. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise zwingt alle Unternehmen, sich neu zu sortieren. Im Rahmen dieses Neu-Sortierens sehen wir die Chance, uns Gehör zu verschaffen. Ansonsten finde ich, dass „Krise als Chance“ eine ziemlich überstrapazierte Phrase ist.

Peakboard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel ist klar und ehrgeizig. In fünf Jahren, also 2025, wollen wir 10.000 Boxen pro Jahr verkaufen. Und zwar in alle entwickelten Länder der Welt. Und ich hoffe, dass möglichst viele Konkurrenten unsere Idee kopieren. Das wäre der größte Ritterschlag. Ich sehe keinen Grund, warum das nicht passieren sollte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Maximale Leidenschaft in das Projekt stecken. Tag und Nacht. Wer noch Kapazität für Partys hat, macht es nicht richtig.

Man sollte das durchsetzen und machen, was man für richtig hält. Es bleibt einem nichts anderes übrig, als die Leute zu ignorieren, die einem ständig erklären wollen, wie die Dinge funktionieren: Banker, Steuerberater, aber auch Freunde, Eltern und Zweifler im Allgemeinen. Die ganze Welt ist voll von vermeintlichen Experten und Sprücheklopfern. Nur ein Prozent davon ist es vermutlich wert, zur Kenntnis genommen zu werden. Idealerweise hört man nur auf die Leute, die schon einmal da waren, wo man selber hin will.

Gute Personalführung ist eine oft unterschätzte Aufgabe. Man sollte selber konstant an sich arbeiten, um einen guten Job zu machen. Das gilt insbesondere für Tech-Freaks unter den Gründern, die Personalfragen als lästiges Übel abtun. Am Ende ist es aber kriegsentscheidend. Ich habe sehr lange gebraucht, um das zu lernen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Theobald für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Elimba-ein Jahr nach Höhle der Löwen

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Elimba rohkakao kakao produkte höhle der löwen

Elimba: Produkte aus Rohkakao

Stellen Sie sich und Elimba doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein junges Startup aus Köln. Unsere Passion liegt im Rohkakao, also der ganzen und ungerösteten Kakaobohne, die aufgrund der gesunden und wohltuenden Inhaltsstoffe ein echtes Naturwunder ist. Wir sind das erste Unternehmen, welches ein Kakaogetränk herstellt, dass nach dem Vorbild der Inkas traditionellen Rohkakao nutzt. Zusammen mit anderen spannenden Gewürzen stellen wir so eine Kakaokugel her, die aus 100% Bio-Zutaten besteht und auf eine vegane Zubereitung ausgerichtet ist. Außerdem erweitern wir jetzt unser Genusssortiment um andere Rohkakaoprodukte, angefangen mit unserem Elimba Topping. 

Welche Vision steckt hinter Elimba?

Wir wollen mit Elimba eine weltweit etablierte Marke erschaffen, die für besonders hochwertige und innovative Produkte rund um das Thema Rohkakao steht und diesen so in die westliche Kultur bringen. Außerdem soll Transparenz und Ganzheitlichkeit bei uns immer großgeschrieben werden.

Wer ist die Zielgruppe von Elimba?

Elimba richtet sich an alle, die gerne Kakao trinken, eine bekömmliche Alternative zum Kaffee bevorzugen und besonders an Konsument*innen, die einen starken Fokus auf Qualität, Natürlichkeit und intensiven Geschmack legen – Personen, für die Kakao nicht nur eine Art Frühstücksgetränk, sondern ein Genussgetränk ist. Unsere Zielgruppe sind somit vor allem Menschen, die viel Wert auf eine bewusste Ernährung legen und für die Achtsamkeit im Alltag einen hohen Stellenwert hat. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Das Besondere an unseren Produkten ist in jedem Fall der Rohkakao. Denn Kakao beinhaltet in seiner ungerösteten Form eine Vielzahl an gesunden Inhaltsstoffen wie Magnesium, Calcium oder Antioxidantien. Außerdem benutzten wir Criollo-Kakao, eine Edelkakaosorte, die in Peru angebaut wird und ausschließlich Bio-Zutaten, wodurch unsere Produkte durch hohe Qualität überzeugen können.

Warum haben Sie sich vor einem Jahr für die Höhle der Löwen beworben?

Tatsächlich wurden wir vor ca. 2 Jahren von Sony Pictures kontaktiert. Uns wurde gesagt, dass jemand aus dem Produktionsteam uns 2018 auf einem Weihnachtsmarkt entdeckt hätte, daraufhin haben wir uns dann beworben. 

In wie weit hat ihnen der Auftritt in der Höhle der Löwen für den jetzigen Erfolg geholfen?

Die Höhle der Löwen war für uns ein unglaublich großer Erfolg. Wir haben so viele Bestellungen bekommen, dass wir mit unseren Kapazitäten leider teilweise nicht schnell genug nachproduzieren konnten. Daraufhin haben wir unsere gesamte Produktion umgestellt: Wir haben große Maschinen gekauft, einen neuen Produktionspartner dazugewonnen und den Herstellungsprozess auf allen Ebenen optimiert um unsere Produktionskapazitäten der Nachfrage anzupassen – davon profitieren wir auch jetzt. Der Auftritt hat also nicht nur unsere Bekanntheit gesteigert, sondern auch dafür gesorgt, dass wir Prozesse optimieren konnten. 

Was ist nach der Sendung passiert?

Seit der Ausstrahlung hat sich vieles bei uns geändert. Wir haben unser Team auf mittlerweile 8 Leute vergrößert. Sind in ein neues Büro in Köln Ehrenfeld gezogen und haben stark an Bekanntheit gewonnen – sowohl im B2C als auch im B2B Bereich. Aber natürlich gab es besonders durch die Corona-bedingten Caféschließungen einige Probleme für uns. Trotzdem sind wir, vielleicht auch wegen den Herausforderungen, als Team gewachsen. 

Würden Sie anderen Gründern den Schritt in die Höhle der Löwen empfehlen?

Wir würden jedem*r Gründer*in empfehlen teilzunehmen. Selbst wenn man keine passenden Investor*innen findet, ist es eine unglaublich spannende Erfahrung und außerdem eine Möglichkeit sein Produkt einem großen Publikum vorzustellen.  

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Im Endeffekt haben wir uns durch Corona nicht so sehr verändert. Natürlich haben wir unseren Arbeitsalltag bezüglich Home-Office angepasst und die Vertriebstouren in die Geschäfte und Cafés haben sich stark verändert, aber wir sind eben auch ein junges Unternehmen, da ist zu Beginn sowieso noch sehr viel im Fluss. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Viele Möglichkeiten, um sich auf Corona einzustellen gab es ehrlicherweise nicht. Besonders dadurch, dass viele unserer Kund*innen Gastronom*innen sind und die Caféschließungen nicht in unserer Hand lagen, mussten wir mit den Einbußen zurechtkommen. Gleichzeitig war auch noch Sommer, was für ein Kakaounternehmen nicht die stärkste Saison ist. Wir haben das aber als Anlass genommen, Strukturen zu optimieren, unsere Genusssortiment zu erweitern und uns auf einen vielversprechenden Winter vorzubereiten!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben, dass sich die Menschen durch die Krise wieder mehr auf sich selbst besinnen, merken wie wichtig es ist, sich Auszeiten zu nehmen und achtsam mit seinem Körper und Geist umzugehen. Genau dafür steht auch Elimba. Wir glauben, dass unser Kakao einem dabei helfen kann, sich diese Pause zu gönnen und sie auf jeden Fall versüßt. Die steigende Achtsamkeit durch Corona passt daher zu uns. Sowohl zu unserem Kakao als auch zu unserer Philosophie. 

Elimba, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir mit Elimba flächendeckend im LEH sowie in Bio-Fachmärkten gelistet sein. Außerdem möchten wir in naher Zukunft Fair-trade zertifiziert sein, unser Team und schließlich auch unser Sortiment erweitern. Dabei soll weiterhin der Rohkakao im Mittelpunkt stehen, um die Wirkung und die Wertschätzung gegenüber natürlichem Kakao weiter etablieren zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Generell war für uns das Buch „Kopf schlägt Kapital“ von Günter Faltin eine große Motivation und Ermutigung. Dort wird beschrieben, dass man zum Gründen weder ein riesiges Kapital braucht noch ein Profi in allen Bereichen sein muss. Es reicht völlig aus, sich auf seine Kompetenzen zu konzentrieren und sich mit einem ausgearbeiteten Konzept die entsprechenden Kompetenzen von außen dazu zu holen. Außerdem ist es wichtig ausdauernd zu sein. Viele Menschen werden dich für eine verrückte Idee belächeln und dir das Gefühl vermitteln, dass man mit dieser Idee seine Zeit verschwendet. Natürlich ist es wichtig Kritik ernst zu nehmen und flexibel und dynamisch zu bleiben, trotzdem solltest du dich nicht beirren lassen und dein Ziel nicht aus den Augen verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Elias El Gharbaoui für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bleibt mutig und denkt groß

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VYTAL, digitales und innovatives Mehrwegsystem, in der Höhle der Löwen

Sven Witthöft und Tim Breker Gründer von VYTAL, digitales und innovatives Mehrwegsystem, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup VYTAL doch kurz vor!

Wir sind Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33). Wir haben VYTAL im Sommer 2019 in Köln gegründet und konnten unserem ehemaligen Kollegen Fabian Barthel (41) ab 1. März 2020 als dritten Mitgründer für VYTAL gewinnen. Gemeinsam mit mehr als 250 Partnern betreiben wir mit VYTAL deutschlandweit ein digitales Mehrwegsystem mit hochwertigen, 100%-auslaufsicheren Schalen für Mitnahme- und Lieferessen ohne Pfand. Mindestens 200 Mal kann eine VYTAL Mehrwegschale benutzt werden; damit sinkt der Verpackungsmüll spürbar und über die gesamte Nutzungszeit einer Schale lassen sich bis zu 30 Kilo CO2-Emissionen einsparen.

Wie ist die Idee zu VYTAL entstanden?

Essen in Einwegverpackungen belastet die Umwelt immer dramatischer – und gleichzeitig das Gewissen verantwortungsbewusster Menschen. Als ehemalige Unternehmensberater haben wir häufig Essen mitgenommen oder bestellt und uns schlecht gefühlt, aufgrund der großen Menge Verpackungsmüll. Dafür wollten wir eine Lösung entwickeln, die bequem nutzbar und ökologisch wirkungsvoll ist. 

Mit VYTAL helfen wir Verbrauchern, verantwortungsvoller zu konsumieren. Durch einen einfachen Zugang zu einer modernen Mehrweglösung – ohne Pfand, dafür mit vielen Vorteilen: von der auslaufsicheren, temperaturbeständigen und mikrowellengeeigneten Verpackung bis zu digitalen Servcies in der App. Gastronomie und Lieferdienste können durch uns ihr Essen günstig, hochwertig und ökologisch verpacken, um Plastikmüll zuvermeiden. Gleichzeitig eröffnen wir VYTAL-Partnern digitale Chancen, vom Marketing über Bestellung und Bezahlungsabwicklung bis zur Kundenbindung.

Kantinenbetreiber können mit uns neue Geschäftsmodelle entwickeln und zugleich den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen verbessern. Der Lebensmittelhandel profitiert von einer nachhaltigen Lösung, dem wachsenden Trend zu Convenience-Produkten auch im Massengeschäft verantwortungsvoll zu begegnen. Durch das integrierte digitale Plattformmodell kann VYTAL allen Partnern attraktive Konditionen bieten, die Auslastung der Mehrwegschalen optimieren und die erzielte Müllvermeidung genau quantifizieren. 

Welche Vision steckt dahinter?

Mit VYTAL machen wir Mehrweg so einfach und bequem wie Einweg. Nur besser. Damit leistet VYTAL einen nachhaltigen Beitrag im globalen Kampf gegen den Verpackungsmüll. Wir sind überzeugt davon, dass Mehrwegverpackungen in den meisten Fällen die ökologischere und wirtschaftliche Alternative sind. Aber nachhaltig erfolgreich können Mehrwegsysteme nur sein, wenn sie einfach, günstig und bequem zu nutzen sind. Und wenn die Mehrwegverpackungen auch noch funktionaler und höherwertiger sind als die Einwegvarianten, haben sie die besten Chancen, Einweg zu ersetzen.

Wer ist die Zielgruppe von VYTAL?

Unsere Zielgruppen sind Restaurants, Kantinen, Supermärkte und Unternehmen sowie alle Konsumenten, die sich gerne gesund und nachhaltig ernähren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Nachhaltigkeit ist als Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen und geht jeden etwas an. Daher ist es unser Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit für unser innovatives Mehrwegsystem zu gewinnen. Denn erst, wenn viele unterschiedliche Partner auf unserer Plattform zusammenkommen wird Mehrweg für alle Partner so einfach und bequem zu machen wie Einweg.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben natürlich ein paar alte Folgen geschaut und uns die typischen Fragen notiert. Außerdem haben wir uns klar gemacht, das VYTAL nicht das typische Höhle der Löwen Startup ist und überlegt, mit welchen Argumenten und Highlights wir punkten können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Aussicht, dass VYTAL in Die Höhle der Löwen ausgestrahlt wird, hat uns natürlich stark motiviert, um deutschlandweit möglichst vielen Partnern und Konsumenten zu helfen, mit VYTAL Einwegverpackungsmüll zu sparen

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns gedacht, dass Nico Rosberg auf jeden Fall interessant ist, da er sich sehr stark auf digitale und nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle konzentriert und eine internationale Fanbasis hat. Auch Carsten Maschmeyer und Georg Kofler passen zu VYTAL, weil sie erfahrene Unternehmer sind, die international denken und handeln. Plastikmüll ist ein globales Problem, so dass wir für VYTAL die internationale Expansion von Anfang an mitdenken.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn wir träumen dürfen, dann ist VYTAL in fünf Jahren das Betriebssystem für pfandfreie Mehrwegsysteme und DER internationale Exportschlager aus Deutschland. Wir möchten die jahrzehntelange Mehrwegerfahrung in Deutschland nutzen, um weltweit Verpackungsmüll zu vermeiden. Dazu bringen wir Restaurants, Kantinen, Lebensmittelmärkte, Lieferdienste mit Konsumenten und Unternehmenskunden auf einer Technologie-Plattform zusammen. Mit unserer VYTAL App machen wir die Verpackungseinsparungen und Umwelteffekte transparent und helfen allen Beteiligten, sich nachhaltig zu verhalten. Experten gehen davon aus, dass der Konsum von To-Go-, Mitnahme- und Lieferessen in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird und als Gesellschaft müssen wir diese Entwicklung dringend von steigenden Verpackungsmüllbergen trennen. Convenience und Nachhaltigkeit darf sich nicht länger ausschließen – mit VYTAL machen wir für unsere Partner und Nutzer nachhaltiges Verhalten bequem.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Holt Euch so viel Feedback zu eurer Idee und eurem Produkt wie möglich – idealerweise von euren zukünftigen Kunden
  2. Gründet im Team – am besten mit Menschen, von und mit denen Ihr lernen wollt
  3. Bleibt mutig und denkt groß

Bild: Tim Breker (l.) und Sven Witthöft präsentieren mit „Vytal“ Verpackungssharing für Take Away und Lieferessen. Sie erhoffen sich ein Investment von 450.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Vytal am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim Breker und Sven Witthöft für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder