Freitag, April 19, 2024
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Bleibt mutig und denkt groß

Sven Witthöft und Tim Breker Gründer von VYTAL, digitales und innovatives Mehrwegsystem, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup VYTAL doch kurz vor!

Wir sind Sven Witthöft (31) und Tim Breker (33). Wir haben VYTAL im Sommer 2019 in Köln gegründet und konnten unserem ehemaligen Kollegen Fabian Barthel (41) ab 1. März 2020 als dritten Mitgründer für VYTAL gewinnen. Gemeinsam mit mehr als 250 Partnern betreiben wir mit VYTAL deutschlandweit ein digitales Mehrwegsystem mit hochwertigen, 100%-auslaufsicheren Schalen für Mitnahme- und Lieferessen ohne Pfand. Mindestens 200 Mal kann eine VYTAL Mehrwegschale benutzt werden; damit sinkt der Verpackungsmüll spürbar und über die gesamte Nutzungszeit einer Schale lassen sich bis zu 30 Kilo CO2-Emissionen einsparen.

Wie ist die Idee zu VYTAL entstanden?

Essen in Einwegverpackungen belastet die Umwelt immer dramatischer – und gleichzeitig das Gewissen verantwortungsbewusster Menschen. Als ehemalige Unternehmensberater haben wir häufig Essen mitgenommen oder bestellt und uns schlecht gefühlt, aufgrund der großen Menge Verpackungsmüll. Dafür wollten wir eine Lösung entwickeln, die bequem nutzbar und ökologisch wirkungsvoll ist. 

Mit VYTAL helfen wir Verbrauchern, verantwortungsvoller zu konsumieren. Durch einen einfachen Zugang zu einer modernen Mehrweglösung – ohne Pfand, dafür mit vielen Vorteilen: von der auslaufsicheren, temperaturbeständigen und mikrowellengeeigneten Verpackung bis zu digitalen Servcies in der App. Gastronomie und Lieferdienste können durch uns ihr Essen günstig, hochwertig und ökologisch verpacken, um Plastikmüll zuvermeiden. Gleichzeitig eröffnen wir VYTAL-Partnern digitale Chancen, vom Marketing über Bestellung und Bezahlungsabwicklung bis zur Kundenbindung.

Kantinenbetreiber können mit uns neue Geschäftsmodelle entwickeln und zugleich den ökologischen Fußabdruck von Unternehmen verbessern. Der Lebensmittelhandel profitiert von einer nachhaltigen Lösung, dem wachsenden Trend zu Convenience-Produkten auch im Massengeschäft verantwortungsvoll zu begegnen. Durch das integrierte digitale Plattformmodell kann VYTAL allen Partnern attraktive Konditionen bieten, die Auslastung der Mehrwegschalen optimieren und die erzielte Müllvermeidung genau quantifizieren. 

Welche Vision steckt dahinter?

Mit VYTAL machen wir Mehrweg so einfach und bequem wie Einweg. Nur besser. Damit leistet VYTAL einen nachhaltigen Beitrag im globalen Kampf gegen den Verpackungsmüll. Wir sind überzeugt davon, dass Mehrwegverpackungen in den meisten Fällen die ökologischere und wirtschaftliche Alternative sind. Aber nachhaltig erfolgreich können Mehrwegsysteme nur sein, wenn sie einfach, günstig und bequem zu nutzen sind. Und wenn die Mehrwegverpackungen auch noch funktionaler und höherwertiger sind als die Einwegvarianten, haben sie die besten Chancen, Einweg zu ersetzen.

Wer ist die Zielgruppe von VYTAL?

Unsere Zielgruppen sind Restaurants, Kantinen, Supermärkte und Unternehmen sowie alle Konsumenten, die sich gerne gesund und nachhaltig ernähren.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Nachhaltigkeit ist als Thema in der Mitte der Gesellschaft angekommen und geht jeden etwas an. Daher ist es unser Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit für unser innovatives Mehrwegsystem zu gewinnen. Denn erst, wenn viele unterschiedliche Partner auf unserer Plattform zusammenkommen wird Mehrweg für alle Partner so einfach und bequem zu machen wie Einweg.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben natürlich ein paar alte Folgen geschaut und uns die typischen Fragen notiert. Außerdem haben wir uns klar gemacht, das VYTAL nicht das typische Höhle der Löwen Startup ist und überlegt, mit welchen Argumenten und Highlights wir punkten können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Aussicht, dass VYTAL in Die Höhle der Löwen ausgestrahlt wird, hat uns natürlich stark motiviert, um deutschlandweit möglichst vielen Partnern und Konsumenten zu helfen, mit VYTAL Einwegverpackungsmüll zu sparen

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben uns gedacht, dass Nico Rosberg auf jeden Fall interessant ist, da er sich sehr stark auf digitale und nachhaltigkeitsorientierte Geschäftsmodelle konzentriert und eine internationale Fanbasis hat. Auch Carsten Maschmeyer und Georg Kofler passen zu VYTAL, weil sie erfahrene Unternehmer sind, die international denken und handeln. Plastikmüll ist ein globales Problem, so dass wir für VYTAL die internationale Expansion von Anfang an mitdenken.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn wir träumen dürfen, dann ist VYTAL in fünf Jahren das Betriebssystem für pfandfreie Mehrwegsysteme und DER internationale Exportschlager aus Deutschland. Wir möchten die jahrzehntelange Mehrwegerfahrung in Deutschland nutzen, um weltweit Verpackungsmüll zu vermeiden. Dazu bringen wir Restaurants, Kantinen, Lebensmittelmärkte, Lieferdienste mit Konsumenten und Unternehmenskunden auf einer Technologie-Plattform zusammen. Mit unserer VYTAL App machen wir die Verpackungseinsparungen und Umwelteffekte transparent und helfen allen Beteiligten, sich nachhaltig zu verhalten. Experten gehen davon aus, dass der Konsum von To-Go-, Mitnahme- und Lieferessen in den nächsten Jahren noch deutlich steigen wird und als Gesellschaft müssen wir diese Entwicklung dringend von steigenden Verpackungsmüllbergen trennen. Convenience und Nachhaltigkeit darf sich nicht länger ausschließen – mit VYTAL machen wir für unsere Partner und Nutzer nachhaltiges Verhalten bequem.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Holt Euch so viel Feedback zu eurer Idee und eurem Produkt wie möglich – idealerweise von euren zukünftigen Kunden
  2. Gründet im Team – am besten mit Menschen, von und mit denen Ihr lernen wollt
  3. Bleibt mutig und denkt groß

Bild: Tim Breker (l.) und Sven Witthöft präsentieren mit „Vytal“ Verpackungssharing für Take Away und Lieferessen. Sie erhoffen sich ein Investment von 450.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Vytal am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tim Breker und Sven Witthöft für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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