Mittwoch, September 17, 2025
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Feedback ist das A und O

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ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking - Dating App

ShakeDate: Stop Swiping – Start Shaking

Stellen Sie sich und das Startup ShakeDate doch kurz unseren Lesern vor!

ShakeDate ist bereits unsere zweite App. Vor drei Jahren haben wir – Lukas Reinhardt und Kai Burghardt – mit unserem Mitgründer João Ferreira die App Meet5 entwickelt. Bei Meet5 geht es vor allem darum, neue Bekanntschaften zu schließen und gemeinsam Locations zu entdecken sowie Aktivitäten auszuprobieren. Vor einem halben Jahr hatten wir dann die Idee, zusätzlich eine Dating-App herauszubringen, die anders ist als alle anderen. Das ewige Swipen fanden wir langweilig ebenso wie Dates zu zweit. Daher geht es bei ShakeDate, ähnlich wie bei Meet5, darum sich entspannt in der Gruppe kennenzulernen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da wir mit Meet5 bereits ein Unternehmen gegründet hatten, fiel es uns nicht schwer mit ShakeDate ein zweites Produkt auf den Markt zu bringen. Wir arbeiten mit viel Leidenschaft an beiden Apps – die Erfahrungen, die wir bereits mit Meet5 gesammelt haben, helfen uns natürlich auch bei der Entwicklung von ShakeDate. Bevor wir uns zusammenfanden, waren wir bereits selbstständig tätig. Außerdem macht uns die Entwicklung eines eigenen Produkts Spaß, da fiel die Entscheidung relativ leicht, ein Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter ShakeDate?

Unser Konzept lautet: Stop Swiping – Start Shaking! Mit der Erfindung des „Shakes“ sagen wir dem „Swipe“ sozusagen den Kampf an. Zusammen mit der Idee, sich zu viert in der Gruppe kennenzulernen, ist diese Art des Online Datings einzigartig.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist vermutlich, neue und vor allem aktive Nutzer für ShakeDate zu gewinnen – nur so kann eine App wachsen. Da wir bereits erfolgreich zusammenarbeiten, kamen wir in der Entwicklung des Konzepts recht schnell voran. Wir mussten uns auch nicht, wie zu Anfang bei Meet5, von privaten Rücklagen finanzieren. Meet5 wird durch Business Angels finanziert, letztes Jahr haben wir eine zweite Finanzierungsrunde abgeschlossen und eine mittlere sechsstellige Summe erhalten. Wir können einen Teil der Summe auch für ShakeDate verwenden, denn beide Apps ergänzen sich. 

Wer ist die Zielgruppe von ShakeDate?

Generell ist ShakeDate für jeden etwas, der gerne spielerisch und entspannt neue Leute kennenlernt. Die App richtet sich vor allem an Studenten und an die Gruppe der 18- bis 35-Jährigen.

Wie funktioniert ShakeDate? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit ShakeDate findest du deine nächste Verabredung ganz einfach, indem du dein Handy schüttelst. Mit jedem Shake wird eine neue Gruppenkonstellation generiert. Sobald dir eine Gruppe gefällt, kannst du ihr ein Like geben. Hat eine Person des anderen Geschlechts die gleiche Gruppe geliket, habt ihr ein Match und der Gruppenchat öffnet sich. Die App ist komplett kostenlos, durch bestimmte Aktionen in der App sammeln die Nutzer zusätzlich sogenannte Coladas, die für Extra-Funktionen ausgegeben werden können. Der Vorteil an ShakeDate sind die 4er-Gruppen. Sie unterscheiden die App auch von anderen Dating-Apps. Ein Treffen in der Gruppe ist wesentlich entspannter und nicht so verkrampft wie ein Einzeldate. Außerdem bietet ein Kennenlernen in der Gruppe mehr Sicherheit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Das komplette Team ist im Homeoffice, zum Glück können wir ohne große Probleme von zu Hause aus arbeiten, auch wenn wir den persönlichen Kontakt zueinander natürlich vermissen. Dafür nutzen wir jetzt, wie die User unserer Apps, Videotreffen zum Austausch.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Eigentlich geht es bei ShakeDate darum, sich persönlich kennenzulernen. Daher lief der Chat ursprünglich nach 24 Stunden ab, nun erneuern sich diese 24 Stunden mit jeder Nachricht. Solange die Nutzer miteinander schreiben, bleibt der Chat also offen. Darüber hinaus hat jeder Gruppenchat eine Video-Funktion und die Nutzer können sich so jederzeit und ganz unkompliziert per Video kennenlernen. Wir haben uns zudem eine Foto-Challenge überlegt. Die Nutzer werden am Beginn des Gruppenchats dazu aufgefordert ein Bild von einem Gegenstand aus der eigenen Wohnung zu machen – so ist das Eis direkt gebrochen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise lässt uns erkennen, wie wichtig soziale Kontakte sind und wir rücken gewissermaßen zusammen. ShakeDate bringt spielerisch die unterschiedlichsten Menschen zusammen und sorgt für eine willkommene Abwechslung in der Krisensituation. So kann man sich vorab bereits näher kennenlernen und sich auf zukünftige Treffen freuen.

ShakeDate, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass ShakeDate immer bekannter und auch weltweit genutzt wird. Wir freuen uns, wenn die Nutzerzahlen weiter steigen und der „Shake“ bald allgemein zum Dating-Vokabular gehört.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Feedback ist das A und O! Sprecht also so viel wie möglich mit Investoren, potenziellen Kunden, Freunden und der Familie über eure Idee.
  2. Gebt nicht auf! Wichtig ist es, mit viel Spaß und Leidenschaft am Ball zu bleiben.
  3. Arbeitet im Team zusammen, geht konstruktiv und wertschätzend miteinander um und vertraut einander.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lukas Reinhardt und Kai Burghardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Eine Marktanalyse durchführen

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iDA intelligente State-of-the-Art Softwarelösungen im Bereich Prozessanalysen, Daten Management, Data Science, DataOps Services bis zur DevOps-Entwicklung

IDA (Intelligent Data Analytics) ist Startup of the Month im Mai des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und das Startup IDA doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Hamedo Ayadi, Gründer und Geschäftsführer der Intelligent Data Analytics GmbH & Co. KG und leite den Bereich Strategieentwicklung Sales & Marketing. Seit ihrer Gründung 2017 schafft die iDA intelligente State-of-the-Art Softwarelösungen im Bereich Prozessanalysen, Daten Management, Data Science, DataOps Services bis zur DevOps-Entwicklung. Um die digitale Transformation in mittelständigen und großen Unternehmen voran zu treiben, setzt die iDA auf die Verknüpfung von Unternehmensstrategien und modernen Technologien. Mit unserer skalierbaren Moira Software Suite schaffen wir eine Kombination aus Konnektivität, Real-Time-Streaming, künstlicher Intelligenz und historischen Ergebnisdaten auf einer modularen Plattform, die, angebunden an bestehende Systeme, Daten transparent und verfügbar macht.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Vor der Gründung der iDA habe ich ca. 20 Jahre Erfahrungen in der Leitung des Vertriebs von Softwarelösungen sammeln können und bereits mehrere Unternehmen erfolgreich gegründet. Ich suchte vergeblich nach einem allgemeingültigen Ansatz zur Datenintegration und entschied mich dafür eine Lösung zu entwickeln. Unter Datenintegration verstehe ich die Zusammenführung von Daten aus mehreren unterschiedlichen Quellen in einer einzigen Ansicht und dies gab es am Markt nicht. Der Prozess sollte die Aufnahme, die Bereinigung, das Mapping und die Transformation der Daten gemäß dem Zielsystem und schließlich die Bereitstellung aussagekräftiger und wertvoller Informationen umfassen. Die Gründung der iDA war insofern anders, als dass sie nicht nur aus einer persönlichen intrinsischen Motivation entstanden ist, sondern auch auf einer umfangreichen Marktanalyse aufbaut, die im Jahr 2016 durchgeführt worden ist.

Hierzu wurden mittelständige, DAX notierte und internationale Unternehmen zur Konnektivität ihrer bestehenden Systeme befragt. Aus der Marktanalyse ging hervor, dass sich kein Standard im Bereich der Konnektivität und Datentransformation von Systemen durchgesetzt hat. Die Konnektivität, Verarbeitung und Transformation von unterschiedlichen Daten in einer Datenmanagement – und Integrationsplattform ist bei Unternehmen somit branchenübergreifend weiterhin nicht vorhanden. Damit war der richtige Zeitpunkt für mich gegeben, befeuert durch die einschlägigen Markterkenntnisse, die iDA zu gründen und mit dem iDA Team die Moira Suite als Lösung am Markt einzuführen.    

Welche Vision steckt hinter IDA?   

Uns treibt, vor allem eines an: die Leidenschaft Unternehmen in die nächste Phase der Digitalisierung zu bringen. Diese Passion setzen wir in innovative Softwareprodukte und kundenspezifische Lösungen um. Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und Industrien teilen eine gemeinsame Herausforderung, nämlich die Potenziale der Technologien wie künstliche Intelligenz und IoT zu nutzen, um ihre Marktvorteile gegenüber Wettbewerbern zu schützen. In Zukunft wird die Integration von datengestützten Geschäftsmodellen maßgeblich darüber entscheiden, ob Unternehmen in der Lage sind ihre knappen Ressourcen effizienter einzusetzen und damit Investitionen und ihre Marktvorteile zu sichern. Wir setzen hier an, in dem wir mit dem iDA Experten Team Potenziale für Prozessoptimierungen in Unternehmen aufdecken und unsere umfassende Datenintegrationslösung Moira verwenden, um Geschäftsprozesse transparenter zu machen, die Einhaltung von Compliance sowie schnelle datengesteuerte Entscheidungen zu ermöglichen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben sie sich finanziert? 

Für uns war die Personalherausforderung bei der ungewissen, schwankenden oder rasanten Geschäftsentwicklung die große Hürde bei der Neugründung. Laufend muss das Geschäftsmodell den Entwicklungen angepasst werden, entstehen neue Projekte, die wieder neu bewertet und priorisiert werden. Entsprechend haben wir unterschiedliche personelle Qualitäten und Kapazitäten in diesen Entwicklungsphasen benötigt. Jederzeit die richtigen Mitarbeiter in optimaler Zahl bereit zu halten und zu skalieren, ist dabei selbst für ein erfahrenes Führungsteam nahezu unmöglich. iDA hat sich bis heute aus Eigenmitteln selbst finanziert. 

Wer ist die Zielgruppe von IDA? 

Die Moira Suite wurde als modulare Lösung für die Größe und Komplexität der IT-Infrastrukturen für die unterschiedlichsten Unternehmensgrößen konzipiert. iDA betreut Kunden aus den Bereichen Manufacturing, Chemie & Pharma, Airline und der Finanzwelt.

Wie funktioniert IDA? Wo liegen die Vorteile? 

Mit der Entwicklung einer zentralen, einheitlichen Suite an Apps zur Erfassung, Verwaltung, Transformation und gemeinsamen Nutzung Cloud-basierter und lokaler Daten in der gleichen Umgebung, ist es uns gelungen Kunden sehr schnell zu transformieren. Weiterhin ist ein Fokus ein breites Wissen zur Umsetzung von Projekten in einer Person zu bündeln, sodass Projektteams minimiert werden können. Dadurch schaffen wir es nicht nur schneller zu sein, sondern auch unserem Kunden erstklassige Experten zu bereitzustellen, die sie hinsichtlich aller Bereiche und Fragen betreuen können. 

Sie sind Startup of the Month im Monat Mai. Wie geht es jetzt weiter? Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden mit unseren Partnern die Moira Plattform für die „Cloud der Dinge“ oder „On-Premise” weiterentwickeln und Erweiterungen schaffen. Mit der Technologie sind wir heute bereits neue IoT Services anzubieten mit der Zielsetzung auf neue Funktionen uns Skalierungen. Unsere strategischen Partnerschaften werden Innovationen an ihre Kunden weiter vorantreiben, sodass wir in neue Bereiche vordringen können. Großkunden sowie dem weltweit führenden deutschen Mittelstand bieten wir so die beste Plattform für beste Dienstleistungen. Perspektivisch wird der Anteil der Produktion an der Gesamtwertschöpfung in den meisten Industriebranchen wohl sinken – zugunsten Software-basierter Dienstleistungen rund um das Kernprodukt.

Zudem wird die Produktion durch den zunehmenden Einsatz additiver Fertigungsverfahren dramatische Umwälzungen erleben – die Herstellung vieler Güter verlagert sich an den Ort ihrer Nutzung, die bisherigen Hersteller verkaufen verstärkt Daten und digitale Zusatzdienste. Das IoT bringt somit mittelfristig ein enormes Transformationspotenzial für die Bereiche Produktion und Logistik mit sich. Die Umsetzung dieser Herausforderungen mitzugestalten und ein Eco-System mit Partnern zu etablieren, die uns auf dieser Reise begleiten, ist die Vision der iDA. Wir möchten Unternehmen helfen, die auf heutige Fragen Antworten finden, die die Kunden morgen stellen werden. Diese werden aus unserer Sicht in der Zukunft der Zeit voraus sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Sich zu trauen aus einer guten Idee ein Produkt zu entwickeln, welches skalierbar ein sollte. Im frühen Stadium eine Marktanalyse durchzuführen, ob die Idee sich am Markt halten kann, ist empfehlenswert. 

Heute würde ich ein Unternehmen im Bereich Green Economy gründen. Sie sollten in ihren Geschäftsmodellen konsequent auf Zukunftsthemen wie Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen.

Sich über Netzwerke hinsichtlich Technologien, Finanzen, Strategien etc. helfen lassen. Es gibt viele Startup Hubs, die es als erste Anlaufstellen zu nutzen gilt. Sich ein Netzwerk aufzubauen ist unerlässlich. 

Bild: (C) iDA, Foto: Nicolai Müller

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hamedo Ayadi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Never quit

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MIJO Corporate Branding: Onboarding Boxen Corporate Fashion Merch

MIJO ist eine Fulfillment-Agentur im Bereich Corporate Branding

Stellen Sie sich und das Startup MIJO doch kurz unseren Lesern vor!

MIJO ist eine Fulfillment-Agentur im Bereich Corporate Branding. Wir designen und produzieren Onboarding Boxen, Corporate Fashion und Merch-Artikel für Startups, KMU und Großunternehmen. In den letzten Jahren hat sich das Arbeitgeber-Arbeitnehmer Verhältnis stark weiterentwickelt. Es gibt flachere Hirachien, mehr Benefits und auch der Fokus auf familiäre Strukturen ist gewachsen. Da sind unsere Produkte super als Willkommensgeschenke oder als Zeichen der Wertschätzung geeignet. Mit unseren Produkten machen wir Mitarbeiter zu Markenbotschaftern und helfen dabei, die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen und zu stärken.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich komme aus einer Unternehmerfamilie. Mein Großvater, Vater und auch meine Geschwister sowie viele Freunde und Vorbilder sind Gründer. Der Reiz einer eigenen Vision Gestalt zu geben war schon immer eine große Treibkraft. Da unser Vater nun im Rentenalter angekommen ist, haben wir oft die Diskussion gehabt, wie man die bisherigen Erfolge weiterführen aber auch ausbauen kann. Also haben wir konkret überlegt, wie wir das Knowhow und die Möglichkeiten aus dem alten Unternehmen nutzen können um die Vision die mein Bruder und ich hatten umzusetzen. So entstand MIJO und ein paar Tage später haben wir drei dann angefangen alles umzusetzen.

Welche Vision steckt hinter MIJO

Wir möchten mit MIJO Startups und Unternehmen dabei helfen, die eigene Arbeitgebermarke aufzubauen und zu stärken. Dabei legen wir großen Wert auf nachhaltige, ökologische und faire Materialien. So verbinden wir Employer Branding mit Umweltschutz und geben unseren Kunden damit auch die Möglichkeit sich nachhaltiger aufzustellen. Somit ist es uns möglich, sowohl dem wachsenden Umweltbewusstsein als auch aktuellen Trends zu begegnen, und beides miteinander zu kombinieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee war da, aber wie geht es weiter. Ein Konzept zu finden, in dem zwei Generationen und drei Gründer mit recht eigenen, aber unterschiedlichen Vorstellungen auf einen Nenner kommen, war eine echte Herausforderung. Ich denke jeder, der schonmal in einem Familienunternehmen tätig war, weiß an dieser Stelle recht genau wovon ich rede. Uns war enorm wichtig die Expertise der jahrzehntelangen Erfahrung im Bereich Textilkennzeichnung meines Vaters einfließen zu lassen. Dabei galt es jedoch nicht den Blick des „modernen Konsumenten“ außer Acht zu lassen, und das gesamte Projekt von Anfang an auf einer online und digital basierten Plattform stattfinden zu lassen. Es galt also direkt mehrere Umbrüche auf einmal zu begehen.

Die Finanzierung der Firmengründung konnten wir selbst stemmen. Durch die bisherigen beruflichen Erfahrungen konnten wir vieles selbst übernehmen, wesshalb wir nicht auf die Dienstleistungen Dritter angewiesen sind. Das hat viel Zeit und Geld gespart.

Wer ist die Zielgruppe von MIJO?

Startups, KMU und Großunternehmen. Eigentlich jeder Arbeitgeber, der in Sachen Employer- und Corporate Branding mehr machen will. Wir freuen uns aber auch immer öfter Anfragen von NGO´s oder Vereinen zu erhalten, die mit unseren Produkten mehr Wertschätzung für Mitarbeiter und Helfer ausdrücken möchten.

Wie funktioniert MIJO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

MIJO funktioniert ganz einfach: Der Kunde erzählt uns, was er sich wünscht, bzw. welche Vision er in Bezug auf das Mitarbeiter Branding hat. Wir setzen diese Vision in wenigen Schritten um. Wichtig für uns: Artikel zu vermitteln, die sowohl innerhalb als auch außerhalb des Offices zum Einsatz kommen. So hat nicht nur der Nutzer ein praktisches Tool, sondern auch das Unternehmen durch die größere Reichweite einen echten Mehrwert.

Über unser Ordermangement und den Employer-Shop, können sich Mitarbeiter mit den Branding-Artikeln auch selbst versorgen. Zusätzlich bieten wir auch Lagermöglichkeiten an, sollte der Platz beim Kunden selbst dazu einmal nicht reichen.

Die Vorteile liegen in der Unkompliziertheit und Transparenz von MIJO. Durch unsere Inhouse-Produktion können wir schnell reagieren, was sich auf die Lead Times positiv auswirkt. Wir arbeiten mit All-incl. Preisen, sodass später keine Zusatzkosten auf den Kunden zukommen. Durch die eigene Produktion können wir bereits ab kleinsten Mengen von 10 Stück produzieren, was andere Anbieter nicht anbieten können.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Eine großartige Veränderung haben wir zum Glück nicht bemerkt. Durch die Verteilung auf mehrere Standorte konnten wir der aktuellen Situation mit entsprechenden Anpassungen gut begegnen. Da wir mehr als 90% unserer Artikel in Europa produzieren hatten wir keine Probleme mit Lieferengpässen oder anderen Ausfällen durch die Pandemie.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir unseren Kunden normalerweise die Möglichkeit bieten, unsere Produkte im persönlichen Meeting zu testen und zu fühlen, hat uns COVID-19 zunächst mit der Frage konfrontiert, wie wir dies weiterhin gestalten können. Wir haben das Konzept nun umgestellt und bieten dem Kunden eine kostenfreie Sample-Box mit seinen Wunschartikel an. Per Videomeeting werden dann weitere Fragen, Gestaltungsmöglichkeiten und Wünsche besprochen. Dieses Konzept werden wir auch weiterhin beibehalten und als festen Bestandteils der Kundenbetreuung etablieren.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ganz klar in der nun schnellen und hoffentlich andauernden Digitalisierung. Viele Unternehmen mussten sich aufgrund der aktuellen Lage in kürzester Zeit für neue Prozesse öffnen. Umbrüche, die andernfalls Monate der Transformation bedurft hätten, mussten nun innerhalb kürzester Zeit ausgestaltet werden. Und das wichtigste: funktionieren. Die Erkenntnisse und neuen Arbeitsmodelle, die sich hieraus ergeben haben, sind nicht nur für unser Unternehmen ein wichtiger Meilenstein. Ich glaube ganz sicher, dass sich ein positives Learning für viele Unternehmen finden lässt. 

MIJO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hoffentlich weiter nach oben! Wir wollen im deutschsprachigen Raum weiter an Bekanntheit gewinnen. Zusätzlich werden wir auf jeden Fall die Internationalisierung stärker vorantreiben, woran wir bereits jetzt arbeiten. Dazu gehören vor allem GB, Frankreich und die BENELUX-Staaten. In fünf Jahren wäre es cool, die Gewissheit zu haben, mit MIJO ein solides Business aufgebaut zu haben. Und das wir weiterhin als Dreigespann die Firma mit neuen Ideen ausbauen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als ersten und besten Tipp überhaupt: never quit! Es werden viele Momente kommen, an denen man am liebsten alles hinschmeißen würde, sich wieder in einen 9to5 Job stürzt und goodbye zur Gründung sagt. Momente in denen die Ungewissheit, Risiken und Belastungen zu groß und Übermächtig zu werden drohen. Und genau in diesen Momenten gilt es: Schritt-für-Schritt weitermachen, dranbleiben, nicht aufhören. Im besten Fall wird der Weg dann mit Erfolg belohnt. In jedem Fall aber hat man seinen eigenen Weg und die Ziele verfolgt. Und das ist mehr als die meiste von sich behaupten können.

Zweitens: Optimieren.

Gerade wenn der Startschuss gefallen ist und der offizielle Geschäftsbetrieb losgeht verliert man meistens die eigene Prozessoptimierung aus dem Auge, weil´s (im besten Fall) ja läuft. Aber in regelmäßigen Abständen immer mal wieder zu schauen, welche Prozesse irgendwo optimiert oder umgestellt werden können spart auf Dauer viel Geld und Zeit. Gerade wenn die Prozesse noch nicht zu eingeschliffen sind, lohnt sich der stets konstruktive Blick. Denn: es gibt immer etwas zu verbessern.

Dritter Tipp: Auf Erfahrungswerte hören! Wir können sehr froh sein, dass wir auf die Unternehmer-Erfahrung unsers Vaters zurückgreifen konnten und können. Wenn man gründen möchte und irgendwen im familiären oder bekannten Umfeld hat, der selbst Gründer ist, dann stellt dieser Person alle Fragen und fragt auch nach dessen Meinung zu eurem Vorhaben. Ein Gespräch über die eigene Gründervision mit jemandem, der diesen Weg schon hinter sich hat kann viel positives bewirken.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maximilian Klostermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behalte deinen Mut

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cult.care innovative natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte

cult.care innovative natürliche und nachhaltige Kosmetikprodukte

Stellen Sie sich und das Startup cult.care doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Kira Laut und ich bin die Gründerin von cult.care. Uns gibt es seit Anfang 2019 und bei uns geht es um innovative Kosmetikprodukte, die gleichzeitig die höchsten Ansprüche an Natürlichkeit und Nachhaltigkeit erfüllen. Unser erstes Produkt am Markt ist eine probiotische Gesichtscreme, die mit einer hochdosierten bakteriellen Kultur das Mikrobiom der Haut pflegt und zu natürlich gesunder Haut führt. Als Unternehmen leben wir täglich die Werte Transparenz und Ehrlichkeit.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Für meine Unternehmensgründung gab es zwei Motive: Zum einen wollte ich Kosmetikprodukte kreieren, die meine eigene Hautpflege vereinfachen. Ich bin selbst seit Jahren Kosmetiknutzerin und hatte bis dato noch kein Produkt gefunden, das meiner Haut wirklich guttut. Bei der Suche nach Wirkstoffen zählt bei cult.care daher immer: wissenschaftlich nachweisbare Wirkung und 100% sinnvoll für die Haut. 

Zum anderen wollte ich ein ehrliches und transparentes Kosmetikunternehmen gründen. Ich habe selbst über sechs Jahre in der Kosmetikbranche gearbeitet und musste entlang der gesamten Wertschöpfungskette Dinge erleben, die die Endnutzerin in der Regel nicht weiß. Von Inhaltsstoffen bis hin zu Marketing-Claims. Das wollte und will ich anders machen. Um mit „anders“ meine ich „besser“!

Was war bei der Gründung von cult.care die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich war es, diverse Aufgaben aus allen Bereichen gleichermaßen motiviert und ordentlich zu bewältigen. Meine Passion ist es, Produkte zu konzipieren, mit Produzenten über deren Umsetzung zu diskutieren und innovative Verpackungselemente einzubringen. Bei der Unternehmensgründung musste ich mich aber auch mit Finanzen, Logistikprozessen und rechtlichen Themen auseinandersetzen (und noch viel mehr…). Diese Dinge an sich machen mir keine große Freude. 

Aber, um ein Produkt an Endkunden verkaufen zu können, muss man all diese Themen richtig angehen und vor allem lösen. Und wenn man gerade mal wieder „stolz“ ein unbekanntes Thema gelöst hat, kommt das nächste neue Thema um die Ecke, mit dem man sich vorher nie befasst hat. Das ist ein Aspekt an der Gründung, den ich sehr herausfordernd finde. Er gibt einem aber auch eine unglaublich steile Lernkurve und man lernt sich bei manchen Themen Hilfe zu holen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja! Perfektion ist für eine Gründung generell keine gute Zielgröße. Aus meiner Sicht sollte all das, was letztlich an den Kunden geht, den höchstmöglichen Grad an Qualität haben, der zum Zeitpunkt der Gründung realisierbar ist. Denn das Produkt (in unserem Fall die Creme) soll ja gekauft werden und die Kunden glücklich machen. Mit dem Feedback der ersten Kunden kann man dann weiter am Produkt feilen. Die Dinge Drumherum, die nicht verkaufsrelevant sind, können später noch perfektioniert werden. Das aus meiner Sicht Wichtigste zum Start ist es, schnell den Fit zwischen Kundennutzen und Produkt zu finden. Der Rest sortiert sich dann.

Welche Vision steckt hinter cult.care?

Wir etablieren cult.care als innovative und nachhaltige Brand am Kosmetikmarkt. Dabei steht cult.care für hochwirksame und sinnvolle Kosmetikprodukte, die einen guten Lebenslauf vorweisen und über die unsere KundInnen eine Geschichte erzählen können, an der sie gerne teilhaben.

Wer ist die Zielgruppe von cult.care?

Unsere Zielgruppe (im Marketingsinne) sind Frauen zwischen 25-40 Jahren, die auf der Suche nach einer simplen, verständlichen Lösung für eine gesunde Haut sind und dabei einen minimalen ökologischen Fußabdruck hinterlassen wollen. 

Das heißt aber nicht, dass wir eine Alters- oder Geschlechtsbeschränkung haben. Ganz im Gegenteil! Mehr als 10% unserer Käufer sind männlich und unsere älteste Kundin ist über 80 Jahre. Was unsere Zielgruppe ausmacht und unsere Kunden vereint ist, dass sie keinen Schnickschnack bezüglich Inhaltsstoffen und keine leeren Marketing-Versprechungen erwarten. Stattdessen schätzen sie es, wenn sie ein Produkt im Ganzen nachvollziehen können.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir spielen ernsthaft und bewusst mit offenen Karten. Jeder Interessierte kann die Namen unserer Lieferanten – von Rohstoff bis zur Verpackung – auf unserer Website nachlesen. Wir veröffentlichen regelmäßig Blog-Artikel mit Lieferanten-Interviews, Informationen zu unserem Lager, etc. Wir wollen damit erreichen, dass Endkunden sich mehr mit den Lebensläufen ihrer Konsumprodukte auseinandersetzen und ihre Konsumentscheidung bewusst treffen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Allen voran unsere Umsätze sind durch die Corona-Pandemie zurückgegangen. Im März 2020 fielen die online Verkaufszahlen deutlich. Wir sind davon überzeugt, dass die Konsumenten in den ersten, unsicheren Tagen von Corona ihren Fokus auf den Kauf von (über)lebenswichtigen Produkten gelegt haben, anstatt online Kosmetik einzukaufen. Aus unserer Sicht sehr nachvollziehbar. Im April 2020 – sicher auch dank Ostern – stiegen die Verkaufszahlen wieder an. Der erste Schock-Moment scheint überwunden zu sein und das „neue Normal“ beginnt sich einzustellen.

Eine positive Entwicklung sehen wir in unseren „offline“ Verkaufsstellen vor Ort. Seitdem der Einzelhandel wieder eröffnet hat (~ Ende April 2020), beobachten wir einen vergleichsweise starken Anstieg der physischen Verkäufe. Ein echt schöner Trend, dass regionale, oft kleine Einzelhändler nun besonders unterstützt werden.

Ansonsten hat sich operativ bei uns nicht allzu viel verändert. Das „neue Normal“ mit weniger physischen Meetings, ab und an kleineren Verzögerungen in der Logistik und erstmal keinen Messen ist nicht optimal, aber es trifft uns ja alle. Daher machen wir einfach das Beste aus der Situation!

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Anders als wahrscheinlich andere Marken, haben wir die Corona-Pandemie nicht genutzt oder besser benutzt. Das ist für uns eine ethische Frage. Im März haben wir unsere Marketingaktivitäten bewusst reduziert, damit die Menschen sich auf die neue Corona-Situation einstellen konnten. Marketing in solchen Zeiten fühlte sich schlichtweg falsch an. Seit April fokussieren wir uns vergleichsweise mehr auf den lokalen, offline Verkauf. Denn der Trend, lokale Ladengeschäfte zu unterstützen, ist in unseren Augen sehr wertvoll für die Zukunft vieler Stadtkerne.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sehen keine „Chance“ in der Covid-19 Krise. Bleiben bei unseren ethischen, ehrlichen und transparenten Grundsätzen und fokussieren unserer Energie darauf, sinnvolle Produkte zu verkaufen. Wir sind uns sicher, unsere Kunden werden diese Einstellung wertschätzen.

cult.care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahre hat sich cult.care erfolgreich auf dem europäischen Kosmetikmarkt etabliert und das Produktportfolio um 2-3 weitere Produkte erweitert. Mich selbst sehe ich in Seoul, gerade auf der Suche nach den neuesten, sinnvollen Hautpflege-Trends! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp wäre, behalte deinen Mut bei. Es gibt immer Momente – auch nach der Gründung – in denen man zweifelt, ob das wirklich alles richtig war. Als zweites würde ich empfehlen: Lieber einmal „richtig“ machen als zu schnell etwas finalisieren zu wollen! Am Ende lohnt sich die Mühe . Und an meinem letzten Tipp arbeite ich schon immer selbst: Geduld haben. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Kira Laut für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ausdauer mitbringen

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DAYO COCO Superfood Kokosnuss Bio Kokosöl, Bio Kokoschips MCT Öl Gesundheit Beaut Lifestyle

DAYO COCO Produkte aus der Superfood Kokosnuss: Bio Kokosöl, Bio Kokoschips und Premium MCT Öl

Stellen Sie sich und das Startup DAYO COCO doch kurz unseren Lesern vor!

Die Idee zu DAYO COCO entstammt aus einer echten Sandkastenfreundschaft und den gemeinsamen Reisen zu den tropischen Ländern der Welt. Anfang 2018 machte es bei uns, Daniel und Bastian, Klick und unsere Geschäftsidee erwies sich auch fernab von urlaubsbedingten Glücksgefühlen als Volltreffer!

Die Dayo Coco Produktwelt widmet sich dem Nummer 1 Superfood Kokosnuss sorgt mit Bio Kokosöl, Bio Kokoschips und Premium MCT Öl nicht nur für einen guten Start in den Tag. Unsere Produkte sind der beste Support für alle, die besonderen Wert auf Gesundheit, Beauty und einen sportlich bewussten Lifestyle legen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Verwendung von Kokosöl hat im asiatischen Raum eine lange Tradition. Wir wollen zeigen, welche unschlagbaren Eigenschaften dieses tolle Produkt hat und seinem Reformhaus-Charme Goodbye sagen! Mit Daniels beruflichen Hintergrund im Im- und Export und Bastians nötiger Expertise im Bereich Strategiemanagement und Vertrieb hatten wir die beste Grundlage für eine Firmengründung. Der erstklassige Rohstoff der asiatischen Kokosnüsse wurde kurzerhand in eine schicke Verpackung gesteckt und nur 6 Monate später hielten die wir beiden das erste DAYO COCO Produkt in den Händen: das Premium Bio Kokosöl.

Welche Vision steckt hinter DAYO COCO?

In erster Linie geht es uns darum die entspannte Mentalität dieser Orte und das Bewusstsein für hochwertige Produkte und deren vielen tollen Eigenschaften nach Deutschland zu transportieren. Hierzulande war Kokosöl lange ein langweiliges Reformhausprodukt – wir sind dabei, das zu ändern. Wir glauben ganz fest daran, dass sich unser hochwertiges Kokosöl weiter auf dem Markt etablieren wird – nicht bloß, weil es hip ist. Sondern deshalb, weil es dem Körper guttut und nachhaltig überzeugt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es, sich mit den verschiedenen Themengebieten vertraut zu machen. Wir beide kommen von großen Unternehmen in denen es für jede Sparte eine spezielle Abteilung mit entsprechenden Experten gibt. Wir mussten uns in die Themen “reinfuchsen” und uns darin selber ausbilden. Das Budget spielte natürlich auch eine große Rolle. Da waren wir limitiert. Das hat uns auch Geschwindigkeit gekostet. Finanziert haben wir uns aus Eigen- bzw. Familienkapital. 

Unsere Ausdauer zahlte sich jedoch aus und wir haben step by step unsere Marke aufgebaut, und nun sorgt DAYO COCO mittlerweile in fast 1000 norddeutschen Supermarkt-Filialen für willkommene Abwechslung.

Wer ist die Zielgruppe von DAYO COCO?

Unsere Produkte sind der beste Support für alle, die besonderen Wert auf Gesundheit, Beauty und einen sportlich bewussten Lifestyle legen- der „Hang Loose“ Surfer Lifestyle für zu Hause.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

DAYO COCO  Superfood Kokosnuss Bio Kokosöl, Bio Kokoschips MCT Öl  Gesundheit Beaut Lifestyle

Die Kokosnüsse für DAYO COCO kommen aus den Tropen Südostasiens und sind in ihrer puren Form in unseren Produkten verarbeitet . Das sogenannte MCT-Öl („medium chain triglycerides“) stammt wie alle DAYO-COCO-Rohstoffe von zwei sorgsam ausgewählten Plantagen in Südostasien – veredelt wird es in Europa. Das MCT Öl besteht zu 100% aus reinem Kokosölextrakt und vereint die beiden mittelkettigen Fettsäuren C-8 Caprylsäure und C-10 Caprinsäure. Diese werden vom Körper nicht eingespeichert, sondern direkt in Energie umgewandelt. Sozusagen ein Power-Booster in seiner pursten Form! MCT Öl ist im Gegensatz zu Kokosöl auch unter 25°C Grad flüssig, geschmacks- und geruchsneutral und perfekt für Smoothies, Shakes, im Salatdressing oder auch im Kaffee. Auch fürs Intervallfasten ist MCT-Öl perfekt, weil es die Fettverbrennung anregt und den Körper sehr konstant mit Energie versorgt.

Das Premium Bio Kokosöl ist altgepresst, extranativ, vegan und Bio zertifiziert. Es enthält als Kokosöl alle top Eigenschaften und ist vielfältig anwendbar – egal ob zum Braten, Backen, Kochen oder als Beautyelixier für weiche Haut und starke Haare. Ebenfalls ist es für Tiere geeignet, so bekommt Daniels Hund jeden Morgen einen Löffel Kokosöl in sein Futter. Für den perfekten Snack für zwischendurch oder auch zum toppen von leckeren Bowls sind unsere Premium Bio Kokoschips entstanden. Diese werden aus 100% weißem Kokosnussfleisch hergestellt, welches dehydriert, zerkleinert und anschließend im Schonverfahren durch Heißluft getrocknet wird. Durch die Röstung mit kaltgepresstem Kokosöl entsteht der einzigartig vollmundige Geschmack.

Alle Produkte sind vegan, glutenfrei und laktosefrei.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Unser Unternehmen hat sich nicht wirklich verändert. Wir haben das Glück, unsere Produkte Online und im LEH zu verkaufen. Beides Bereiche, die nicht negativ von der Krise betroffen waren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben mehr Fokus auf den Onlinehandel gelegt, da wir für die Akquise momentan nicht viel machen können um neue Märkte zu gewinnen. Der Außendienst ist sozusagen pausiert. Da freuen wir uns natürlich in diesem Onlinezeitalter zu leben. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Das Thema gesunde Ernährung gewinnt in dieser Krise an Bedeutung. Das merken wir. Auch das die Menschen mehr Zuhause kochen. Da kommen unsere Produkte ins Spiel! Alle Produkte eignen sich für super interessante und leckere Rezepte, wie z.B. vegane Kokosschnitten.

DAYO COCO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Auch in Zukunft haben wir vor das DAYO COCO Sortiment zu erweitern. Wir sind uns sicher, dass die Kokosnuss mehr als nur ein schnelllebiger Food-Trend ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Überzeugt sein von seiner Idee

Viel Ausdauer mitbringen

Don’t worry be coco!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Daniel Yong und Bastian Herbig für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finden Sie Ihr Ziel, stehen Sie auf und geben Sie nicht auf

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motatos

Motatos Lebensmittel retten, Geld sparen und was Gutes für die Umwelt tun

Stellen Sie sich und das Startup Motatos doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Karl Andersson, ich komme aus dem Medien- und Vertriebsbereich und habe seit etwa 2007 in mehreren Start-ups gearbeitet. Motatos beschäftigt sich mit einer der größten Klimaherausforderungen dieser Welt: der Verschwendung von Lebensmitteln. Die Lebensmittelproduktion ist für ca. 25 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Etwa ein Drittel aller produzierten Lebensmittel wird verschwendet – das bedeutet, dass acht bis zehn Prozent der weltweiten CO2-Emissionen umsonst entstanden sind. Wir kaufen Produkte direkt von den großen Lebensmittelproduzenten, die Gefahr laufen zu Abfall zu werden und verkaufen sie online zu Schnäppchenpreisen an die Verbraucher. Günstig und nachhaltig. 

Motatos wurde 2013 gegründet. Zu dieser Zeit besaß unser Mitbegründer Erik (Södergren), noch einen lokalen Supermarkt. Ihm wurde bewusst, dass seine Lieferanten Probleme hatten, ihre Überbestände zu verkaufen. Dieser Umstand ließ ihnen oft keine andere Möglichkeit als einwandfreie Produkte wegzuwerfen – wie Abfall!  

Erik begann, so viel dieser Überbestände wie möglich aufzukaufen, um sie zu attraktiven Preisen zu weiterzuverkaufen. Damit schuf er einen regelrechten Hype um seinen Laden. Aber dieses physische Geschäft hatte seine Grenzen. Ich und unser dritter Mitgründer Ulf Skagerström erkannten, dass wir eine Online-Plattform brauchten, um die gewaltigen Mengen zu bewältigen. Also bauten wir eine Website mit einem 40-Dollar-Online-Tool und der Rest ist Geschichte im Entstehen.

Welche Vision steckt hinter Motatos?

Wir wollen eine Welt ohne Lebensmittelverschwendung. Zudem möchten wir ein neues Bewusstsein dafür schaffen, in welchem Zustand unsere Lebensmittel als Abfall betrachtet werden. In der Regel werden perfekte Produkte verschwendet, an denen nichts auszusetzen ist. In vielen Fällen ist die Verpackung der Grund für die Entsorgung. Verbraucher wollen keinen Osterhasen auf ihrer Cola haben, wenn Weihnachten ist. Oder den Menschen geht ein Licht auf, dass Cornflakes mit Lakritzgeschmack – gelinde gesagt – nur bedingtes Potenzial haben. 

Was sind ihre Aufgaben bei Mottos?

Im Moment ist es meine Aufgabe dafür zu sorgen, dass wir auf Europas größtem Markt – Deutschland – Bodenhaftung bekommen. Wenn uns das gelingt, könnten wir unseren Namen langfristig im Bewusstsein der globalen Lebensmittelproduzenten unterbringen. 

motatos

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Ich stehe auf, habe einige Calls, trainiere, noch ein paar Calls. Ich stimme mich konstant mit meinem Team ab, spreche mit der Presse oder mit unseren Investoren. So erfahre ich, wo wir stehen und ich versuche zu verstehen, was wir tun müssen, um voranzukommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als schnell wachsendes E-Commerce-Unternehmen, das schwere physische Produkte verkauft, sind wir auf fast jedes Hindernis und jede Herausforderung gestoßen, die Sie sich vorstellen können. Wir hatten jedoch immer große Unterstützung unserer Kunden, die super loyal waren und die uns u.a. in den sozialen Medien angefeuert haben. Ihre Unterstützung und die Sympathie unserer Lieferanten hat es uns wiederum ermöglicht, Investoren anzuziehen. Wir haben etwa 35 Millionen Euro Kapital von einer Reihe von Investoren aufgebracht. 

Wer ist die Zielgruppe von Motatos?

Wir verkaufen günstig und nachhaltig – was kann man daran nicht mögen? Ich denke, wir haben ein breites Angebot und wir sind das größte Online-Lebensmittelhändler in Schweden. Aber unsere Hauptkunden sind je nach Markt unterschiedlich. In Schweden leben unsere Kunden vor allem auf dem Land, während wir in Finnland und Dänemark eher Großstädter anziehen. Es wird spannend sein zu sehen, wem wir in Deutschland gefallen werden!

Wie funktioniert Motatos? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Sie „betreten“ den Laden, legen Produkte in Ihren Einkaufswagen, checken aus und bezahlen. Im Nu sind Sie der Held des Tages, denn Sie haben dazu beigetragen, dass in dieser Welt weniger Lebensmittel verschwendet werden – und Ihrem Portemonnaie hat es nicht groß geschadet. Das Einzigartige an Motatos ist die günstige und nachhaltige Kombination. Da wir aber auch nie wirklich wissen, was wir von unseren Lieferanten kaufen können, haben wir in der Regel eine aufregende Auswahl an originellen Waren und Dingen, die Sie sonst nirgendwo finden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Auf einer allgemeinen Ebene sehen wir, dass der E-Commerce während der Pandemie an Bedeutung gewonnen hat. Wir haben all unsere Ressourcen eingesetzt, um die steigende Nachfrage in Zeiten zu bewältigen, in denen die Menschen ihre physischen Kontakte einschränken müssen. Gleichzeitig haben wir auch viele Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit unserer Mitarbeiter zu schützen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wie in der vorhergehenden Antwort erwähnt, haben wir das, was wir immer tun, größtenteils ausgebaut. Wir sparen Lebensmittel ein und versenden sie an Kunden in allen Ländern, in denen wir uns befinden.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich glaube, wir können jetzt tatsächlich etwas Gutes tun. In gewisser Weise mag es ein wenig abwegig erscheinen, mitten in dieser Krise einen neuen Markt zu lancieren. Aber andererseits können wir tatsächlich etwas Sinnvolles beitragen und von Nutzen sein. Wir liefern landesweit und direkt in die Haushalte der Menschen. Das kann das Leben derer, die jetzt zu Hause bleiben müssen, hoffentlich ein wenig erleichtern. Zudem helfen wir Lieferanten, die im Moment Schwierigkeiten haben, z.B. Unternehmen, die an Cafés, Flughäfen und dergleichen verkaufen und sich derzeit im Stillstand befinden. Unser Geschäftsmodell ist darauf ausgerichtet, Lebensmittel, die gerettet werden müssen, schnell abzuholen – und das geschieht im Moment an vielen Orten.

Motatos, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir auf halbem Weg zu den UN-SDGs, die fordern, dass die weltweite Verschwendung von Nahrungsmitteln halbiert werden sollte. Ich denke, unsere Einnahmen belaufen sich dann auf etwa 500 Millionen Euro und wir sind auf mindestens zwei oder drei weiteren Märkten präsent, möglicherweise in einer anderen Region der Welt. Wir stehen auf der Exekutivagenda der großen Nahrungsmittelproduzenten der Welt und sind ihr strategischer Partner für positive Veränderungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finden Sie Ihr Ziel, stehen Sie auf und geben Sie nicht auf. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Karl Andersson für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fangt lieber klein an, als perfekt und zu spät

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C!RCLY Hautpflege: Upcycling meets Skincare vegan und nachhaltig made in Munich

C!RCLY Hautpflege: Upcycling meets Skincare vegan und nachhaltig made in Munich

Stellen Sie sich und das Startup C!RCLY doch kurz unseren Lesern vor!

Wir (Oliver, 33 Jahre und Max, 31 Jahre) sind die Gründer der Foodignity Labs GmbH, dem Unternehmen hinter der nachhaltigen Hautpflegemarke C!RCLY. Mit C!RCLY kombinieren wir die Ideen des Upcycling und hochwertiger Hautpflege miteinander.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

In unserem Beruf als Unternehmensberater haben wir erkannt, dass viele Produkte des täglichen Bedarfs noch nicht ganzheitlich nachhaltig sind. So haben beispielsweise viele existierende Hautpflegeprodukte zwar tolle Inhaltsstoffe, sind aber durch eine unnötige Verpackung die nur der Optik dient, nicht wirklich gut für die Umwelt. Auch enthalten viele Produkte noch immer Mikroplastik oder andere Inhaltsstoffe, die eigentlich nicht an die Haut sollten.

Welche Vision steckt hinter C!RCLY?

Mit C!RCLY wollen wir eine Hautpflegemarke schaffen, die nicht nur tolle Inhaltsstoffe zu einem guten Preis bietet, sondern darüber hinaus noch so umweltfreundlich wie irgend möglich ist.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen war es für uns beide, die richtigen Partnerunternehmen zu finden mit denen wir entsprechende Produkte entwickeln können.  Aktuell sind wir komplett aus eigenen Mitteln finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von C!RCLY?

Unsere Zielgruppe sind alle, die Interesse an natürlicher Hautpflege haben und dabei noch etwas Gutes für die Umwelt tun wollen. Wir sprechen dabei sowohl die junge als auch die etablierte Generation an, die Interesse an gesunden und nachhaltigen Produkten hat.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

C!RCLY Hautpflege: Upcycling meets Skincare vegan und nachhaltig

Das Besondere ist, dass wir bei den Inhaltsstoffen wertvolle Stoffe aus der Getränkeindustrie, die sonst nicht weiterverarbeitet werden, verwenden um daraus hochwertige Hautpflege herzustellen.

Der Vorteil hierbei ist einerseits für den Kunden, dass dieser seine Haut mit dem Besten aus der Natur pflegt. Andererseits profitiert aber auch die Umwelt, da wir durch den Gedanken von „Upcycling meets Skincare“ den Rohstoffkreislauf verlängern. C!RCLY ist damit im Gegensatz zu manch anderen Anbietern die Hautpflegemarke, die sowohl gut für dich als auch für die Umwelt ist.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir hatten von Marktstart an eine starke Nachfrage insbesondere nach unseren Seifen. Aktuell merken wir Verzögerungen im Retail, da bedingt durch Corona und Homeoffice Abstimmungen teilweise länger dauern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir stimmen uns mit unseren Lieferanten und Retailern durch regelmäßige Telefonate besser ab. Aktuell haben wir auf der Lieferseite zum Glück keine Engpässe. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Gerade bei dieser weltweit besonderen Situation wird für alle noch klarer, dass Umweltschutz, bewusster Konsum und Lokalität auch in den kommenden Jahren für weite Teile der Bevölkerung immer wichtiger werden.

C!RCLY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten Monaten wollen wir noch weitere Produkte, gemäß der C!RCLY Philosophie auf den Markt bringen. So erscheint zum Beispiel im Juli unser Ölserum für das Gesicht, welches durch das upgecycelte Kaffeeöl Falten hautstraffend und feuchtigkeitsspendend wirkt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Studiert euren Markt genau

Fangt lieber klein an, als perfekt und zu spät

Baut euch ein Team von Unterstützern auf, die euch neue Impulse geben und eure Ideen kritisch hinterfragen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver und Max für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Arbeite an etwas, das dir wirklich am Herzen liegt

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Ophigo Plattform für die Bürosuche von Unternehmen

Ophigo Plattform für die Bürosuche von Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Ophigo doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Valerio Siviero und ich habe gemeinsam mit Suprith Reddy und Ampolon Ventures im Jahre 2019 das PropTech-Startup Ophigo gegründet. 

Ophigo verbindet neueste Technologien und persönlichen Service, um die Bürosuche von Unternehmen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Dafür digitalisiert Ophigo auf seiner Plattform alle notwendigen Schritte von der Gewerbeimmobiliensuche bis hin zum tatsächlichen Einzug. Die Bürosuche ist für Unternehmen oft langwierig, unübersichtlich und (u.a. mietrechtlich) kompliziert. Ophigo löst mit seiner Plattform die Unübersichtlichkeit und Intransparenz des Gewerbeimmobilienmarktes mit neuen Such- und Interaktionsmöglichkeiten. Kunden können völlig digital zu ihrem Traumbüro finden und dabei die Unterstützung unserer Experten in Anspruch nehmen, die bei administrativen Prozessen, der Raumplanung und den Mietpreisverhandlungen helfen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe in meiner letzten Tätigkeit erlebt, wie zeitaufwendig und anstrengend es ist, ein Büro zu suchen und wie viele ungeahnte Zwischenschritte es braucht – zum Beispiel langwierige Absprachen und Verhandlungen mit Vermietern – bis das Büro letztendlich bezogen werden kann. Das Thema ließ mich nicht mehr los. Per Zufall habe ich meinen Mitgründer und unseren Gründungsinvestor kennen gelernt, die sich genau für dieses Problem interessierten. Die Gründung von Ophigo war demnach eine Konsequenz aus unserer gemeinsamen Leidenschaft für das Thema.  

Welche Vision steckt hinter Ophigo?

Wer schon einmal ein Büro gesucht hat, weiß, wie langwierig und umständlich die Suche und die darauffolgenden administrativen Prozesse und Verhandlungen sind. Zudem sind viele wichtige Informationen bisher nur Immobilienmaklern und -besitzern zugänglich – deswegen ist der Markt insbesondere für Mieter nicht sehr transparent. Das wollen wir ändern!

Denn unsere Vision ist es, die Bürosuche so einfach und transparent wie noch nie zu gestalten – und dafür das typische Gewerbeimmobilien-Geschäft zu verändern. Die Technologie und die persönliche Beratung von Ophigo werden in Zukunft für mehr Transparenz im Markt sorgen und Prozesse vereinfachen. Wir nehmen Mietern und Vermietern bzw. Maklern Arbeit ab, und geben vor allem Gewerbemietern hilfreiches Wissen an die Hand. So versetzen wir sie in eine bessere Position. Wir schaffen eine neue Sucherfahrung, die allen Parteien zugute kommt.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind Newcomer in der Gewerbeimmobilien-Branche – das ist eine Herausforderung aber auch eine große Chance zugleich. Gerade Newcomer werden gerne unterschätzt, haben aber das Potenzial eine Branche zu disruptieren. Wir bei Ophigo haben eine neue Perspektive auf den Markt und die Bedürfnisse seiner Akteure. In unserem Fokus stehen die Mieter, deshalb haben wir unser Geschäftsmodell, unser Produkt und unsere Prozesse  so aufgebaut, dass die Mieter im Mittelpunkt stehen. Wir verlassen uns nicht auf Bewährtes und gehen neue Wege. Das erfordert hohes Engagement und einen großen Zeitaufwand. Dafür braucht es ein solides Team mit starken Talenten, das wir früh aufgebaut haben. Nur mit diesem starken Team konnten wir innerhalb von fünf Monaten die erste Version unserer Plattform auf den Markt bringen. Wir genießen die finanzielle Unterstützung von unseren Investoren Ampolon Ventures, die Venture-Tochtergesellschaft der Aareon Gruppe. 

Wer ist die Zielgruppe von Ophigo?

Wir fokussieren uns auf Mieter, die Gewerbeflächen bis zu 1.000 Quadratmeter suchen.  

Wie funktioniert Ophigo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten Kunden die Möglichkeit, einfach und digital ein Büro zu finden und die damit verbundenen administrativen Prozesse gemeinsam mit Experten aus unserem Team zu durchlaufen. Wir unterscheiden uns nicht nur durch unsere Beratung von anderen Anbietern, sondern auch durch differenzierte Suchfunktionen. So gibt es bei uns keine “Köder-Anzeigen” oder Dopplungen in den angebotenen Immobilien. Unsere Filtermöglichkeiten sind intelligent, zum Beispiel können Suchende über die Eingabe der Mitarbeiteranzahl in der Suchmaske Empfehlungen dazu einholen, wie groß ihr Büro sein sollte. Besichtigungstouren können virtuell durchgeführt werden. Selbst die Vertragsunterzeichnung kann digital erfolgen. 

Ergänzt wird dies durch die Betreuung unserer Experten, die mit fachlichem Knowhow unseren Kunden von der Erstellung des Suchprofils bis hin zur Verhandlung unterstützen. Für Makler und Vermieter bieten wir einen komfortablen Service, der ihnen vor allem Zeit verschafft und damit die Rentabilität ihres Geschäfts erhöht.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ophigo Plattform für die Bürosuche von Unternehmen

Schon Monate vor Beginn der Covid-19-Pandemie haben wir flexibles und standortunabhängiges Arbeiten getestet und letztendlich als Standard eingeführt. Bei uns kann demnach jeder Mitarbeiter auch unabhängig von der derzeitigen Krise digital von Zuhause arbeiten.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir nutzen ohnehin neue Technologien, um das futuristische Erlebnis eines voll möblierten Büros zu bieten. Mit dieser Technologie können unsere Kunden schnellere, bessere und effizientere Entscheidungen bezüglich ihrer Büro-Wahl treffen, nachdem sie selbst oder geführt eine virtuelle Tour erlebt haben.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Bei Ophigo haben wir die Krise als Herausforderung angenommen und bereits innovative Arbeitslösungen, Geschäftsideen, Produktideen und technologische Neuerungen bevor und während dieser Pandemie entwickelt. Die Krise ist eine große Chance für digitale Lösungen und neue Lösungswege, da sie noch stärker gefordert werden. Wir sehen uns gut gerüstet für die stärkere Nachfrage nach digitalen Lösungen. Auch jetzt stehen wir unseren Kunden und Interessierten als Partner mit Rat und Tat zur Seite, und helfen ihnen beispielsweise dabei, ihre Büroflächen aufgrund von vermehrtem Home Office zu verkleinern.

Ophigo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Derzeit ist die Bürosuche lediglich zu 20 Prozent digital – 80 Prozent der Suche läuft immer noch analog ab. Wir arbeiten daran, diese Verteilung umzukehren, indem wir die Bürosuche komplett digitalisieren. Wir wollen insbesondere administrative Prozesse wie Terminvereinbarungen, Auflistungen von Immobilien und Vertragsunterzeichnungen automatisieren. Mieter, Vermieter und Makler gewinnen dadurch Zeit für die wesentlichen Dinge, wie dem Finden einer Bürofläche, die zur Unternehmenskultur und den Zielen eines Unternehmens passt. 

Diese “User Experience” möchten wir auch in andere europäische Länder tragen. Außerdem können wir uns vorstellen, auch in Bereiche wie Logistik – und Einzelhandelsimmobilien zu expandieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Arbeite an etwas, das dir wirklich am Herzen liegt. Ein Unternehmen aufzubauen ist eine Mammutaufgabe und kann sehr lange dauern. Deswegen ist es wichtig, etwas zu finden, mit dem man sich ein Jahrzehnt lang beschäftigen kann. 

Umgebe dich mit Menschen, die anders sind als du. Wir leben in einer komplexen Welt, die unterschiedliche Herausforderungen an uns stellt. Es ist unwahrscheinlich, dass alle erfolgskritischen Skills in einem selbst stecken. Ein diverses Team ist daher der Schlüssel zu einem erfolgreichen Unternehmen. 

Simpel aber effektiv: Einfach machen! Bevor ich Ophigo mit gegründet habe, habe ich mehrfach versucht, andere Unternehmen zu gründen. Dabei habe ich so viel Zeit an planen, vorbereiten und recherchieren verloren, dass ich letztlich nicht gegründet habe. Deswegen: Gründen ist nicht Rocket Science. Es kommt am Ende darauf an, es einfach zu tun. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Valerio Siviero für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Glaube an dich

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4e solutions: ajaa Brotbox Zuckerrohr

4e solutions: ajaa Brotbox aus Zuckerrohr- made in Germany 100% recyclebar

Stellen Sie sich und das Startup 4e solutions doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Schon vor dem großen Anti-Erdölplastik Hype, während meines Studiums, begann ich meine Forschungsarbeit mit Biokunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Es musste doch eine gute Alternative zu den bedenklichen herkömmlichen Plastikprodukten geben!

2012 gründete ich die 4e solutions GmbH mit der Marke ajaa! und startete mit der Entwicklung von hochwertigen Biokunstsstoff-Boxen, die herkömmliche Plastikprodukte im Haushalt ohne Kompromisse ersetzen können. Auch heute leistet  ajaa! Pionierarbeit im Bereich der nachwachsenden Rohstoffe und entwickelt mit Begeisterung Produkte, die mit gutem Gefühl Tag für Tag verwendet werden können. 

Welche Vision steckt hinter ajaa?

Wir glauben an eine Welt ohne Erdöl-Plastik.

Uns von ajaa! liegt die Natur und die Gesundheit der Menschen sehr am Herzen! Mit unserem festen Glauben an eine Erdöl-Plastik-freie Welt entwickeln und vermarkten wir Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen, die eine 100% natürliche und echt nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Plastik-Produkten darstellen. Damit leisten wir einen erheblichen Beitrag zu einer umweltbewussteren und auch gesünderen Zukunft unserer Welt. 

Unsere Unternehmenskultur ist von Nachhaltigkeit geprägt. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, während wir wachsen, auch einen wachsenden positiven Beitrag zu unserer Umwelt und Gesellschaft zu leisten. 

Alle Produkte sind 100% „Made in Germany“, haben einen positiven CO2 Fußabdruck und können zu 100% recycelt werden. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich war von meiner Idee Produkte aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen von Anfang an überzeugt. Doch 2012 schauten mich die Menschen noch verwundert an, wenn ich davon berichtete. Heute zeigt sich: Das Durchhalten hat sich gelohnt. Einen kleinen Teil für die Entwicklung und Produktion habe ich als Kredit aufgenommen. Sonst steckt Eigenkapital und „family and friends” mit drin.

Wer ist die Zielgruppe von ajaa?

„ajaa! macht natürlich Spaß“

Dafür steht unsere Marke! Denn für dich und deine Liebsten wollen wir nur das Beste. Dabei darf insbesondere der Spaß-Faktor natürlich nicht fehlen! Wir glauben fest daran, dass ein nachhaltiger Lebensstil kein Verzicht auf Spaß und schöne Lifestyle-Produkte bedeutet.  Mit unserem hohen Anspruch an Qualität und unserer Leidenschaft für Design bieten wir Produkte, die nicht nur nachhaltig sind, sondern gut aussehen, im Trend sind, zu einem modernen und offenen Lebensstil passen und dich und deine Liebsten dabei auch gut aussehen lassen. 

Was ist das Besondere an der Brotbox? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Brotbox von ajaa! ist ideal für das Schulbrot, der Snack oder die Mahlzeit unterwegs und es gibt sie in fröhlichen Farben, mit einem Trenner ausgestattet. Das Besondere ist das hochwertige Material, dass nicht nur C02 neutral ist, sondern auch bruchsicher, kratzfest, spülmaschinengeeignet und hitzebeständig ist. 

Wiederverwertbarkeit

Das hochwertige Material ist die Basis für unsere langlebigen Qualitätsprodukte. Aufgrund des 100% natürlichen Materials aus Zuckerrohr und Mineralien sind die Produkte zudem für die Gesundheit ganz und gar unbedenklich. Sie sind komplett frei von Melamin, Formaldehydharzen oder Weichmachern wie BPA. Denn wer möchte diese Schadstoffe beim Essen schon zu sich nehmen oder gar seinen Kindern geben? 

Der Zuckerrohrsaft ist dabei ein Restprodukt aus der Rohrzuckerproduktion. Daraus wird Bio-Ethanol hergestellt. Durch Polymerisation und Anreicherung mit Mineralien wird unser hochwertiges und langlebiges Bio-Polyethylen (Bio-PE) gewonnen. Dieses ist identisch in Qualität und Eigenschaften wie herkömmlicher, hochwertiger Kunststoff, aber eben ohne die umwelt- und gesundheitsschädlichen Komponenten.

Das verwendete Zuckerrohr stammt aus nachhaltigem Anbau unter Einhaltung sozialer und umwelttechnischer Standards. Wichtig ist insbesondere, dass keine zusätzliche landwirtschaftliche Fläche für die Herstellung unseres Materials benötigt wird.  Unsere Produkte wurden bereits schon mehrfach ausgezeichnet z.B. die Brotbox wurde im ÖKO- Test mit „sehr gut“ gewertet und ist mit dem Best New Produkt Award auf der Biofach 2016. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

4e solutions: ajaa Brotbox Zuckerrohr

Wir sind gerade in der Entwicklung und Produktion unseres neuen Produktes: eine nachhaltige und innovative Trinkflasche in zwei Größen aus Zuckerrohr, diese ist kurz vor dem Markteintritt. Hierzu setzen wir gerade ein Crowdfunding Kampagne auf, die wir zeitlich etwas verschoben haben durch Corona. Doch der Onlineverkauf und die Belieferung der Märkte, wie Edeka, Biomärkte usw. läuft unverändert. Auch produziert unser Hersteller nach wie vor.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir hatten jetzt verstärkt Home-Office, vor allem auch bei Mitarbeiterinnen mit Kindern, die ja neben dem Job noch Kinderbetreuung und Homeschooling leisten mussten. Teammeetings haben wir per Videokonferenzen durchgeführt. Doch Home-Office war auch vor Corona schon Teil unserer Unternehmenskultur.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Ausrichtung unseres Unternehmens auf die Zukunft und als Team gemeinsam mit unseren Kunden, Lieferanten den Weg gestärkt zu gehen. Denn wir sind überzeugt, das Learning in dieser Krise wird uns stärken und Nachhaltigkeit hat Bedeutung zugenommen – wenn nicht jetzt wann dann!

4e solutions , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben wirklich Großes vor: ajaa! gestaltet mit Begeisterung eine nachhaltige Zukunft. Mit unserem Team, das kontinuierlich wächst, wollen wir der Innovationsmarktführer für nachwachsende Rohstoffe werden. Wir werden kontinuierlich weitere Produkte entwickeln, wobei die Trinkflasche ein europaweites Highlight-Produkt lanciert. Um den Wachstum zu realisieren, sind wir in größere Unternehmensräume umgezogen und haben den Direktvertrieb in Österreich 2020 bereits gestartet. Weitere Länder sind in der Planung. Wir haben europaweit so viele Menschen, die an eine plastikfreie Welt glauben und die ajaa! Vision mit Leben füllen – und jetzt (nach Corona) noch stärker als je zuvor!  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Glaube an dich: Wenn du eine Lösung hast, die unserer Welt einen Nutzen bietet, dann glaube an dich.
  2. Suche dir Unterstützer, die dir bei deinem Unternehmensaufbau helfen. 
  3. Nimm Hilfe an: Es gibt so viele Möglichkeiten als Gründer Hilfe zu unterhalten, man muss sie nur annehmen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Raphael Stäbler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Gebt Gas, steht hinter dem Produkt und geht in den direkten Kundenkontakt

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glastrinkhalm

GLATRINKHALM: Trinkhalm aus Glas plastikfrei, hygienisch made in Munich

Stellen Sie sich und das Startup GLASTRINKHALM doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, Martin und Jonathan, von derGLASTRINKHALM.de glauben daran, dass eine Welt ohne Verschwendung möglich ist. Unsere Philosophie lautet: 

„Mehrweg statt Einweg. Glas statt Plastik. Verantwortung statt Verschwendung!“

Unser GLASTRINKHALM ist ein echtes Qualitätsprodukt – Made in Munich. Aus hochwertigem Schottglas wird er in einer Traditionsglaserei in München von Hand gefertigt und verpackt. Der Rohstoff Glas garantiert einen unverfälschten Geschmack (im Gegensatz zu Metall) und höchste Hygiene (im Gegensatz zu Bambus). Durch unsere Nähe zur Produktion, dem Material und den Menschen dahinter bieten wir eine echte Mehrweglösung zu herkömmlichen Einwegtrinkhalmen an. Absolut frei von Chemikalien, unter fairen Arbeitsbedingungen hergestellt und ohne lange Transportwege. Zusätzlich fördern wir regionales und traditionelles Handwerk. Damit können wir garantieren, dass unser GLASTRINKHALM den hohen Ansprüchen in der Gastronomie und im privaten Gebrauch gerecht wird. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wie schon in unserem Motto steht, möchten wir Verantwortung übernehmen. Das tun wir mit unserem Unternehmen gleich in unterschiedlicher Weise. Wir übernehmen Verantwortung für die Umwelt, indem wir ein innovatives umweltfreundliches Produkt vermarkten. Wir übernehmen Verantwortung indem wir das Unternehmen selbständig führen. Und wir übernehmen nicht zuletzt mit jedem GLASTRINKHALM, den wir verschicken, Verantwortung dafür, dass der Kunde zufrieden mit unserem Produkt ist. Diese Verantwortung, die natürlich auch Risiko bedeutet, haben wir bewusst übernommen. In vollem Bewusstsein, dass auch ein Scheitern möglich ist. Aber der unternehmerische Ehrgeiz und die Freude an unserem Produkt waren und sind größer.  

Welche Vision steckt hinter dem GLASTRINKHALM?

Eine Welt ohne sinnlosen Müll. Plastiktrinkhalme stehen wie kaum ein anderes Produkt für sinnlosen und kurzlebigen Konsum. Hergestellt werden sie meist weit weg unter fragwürdigen Umwelt- und Arbeitsbedingungen in Billiglohnländern. Sie sind für wenige Minuten im Gebrauch, jedoch ewig in unserer Umwelt. Die Vision hinter derGLASTRINKHALM ist genau das zu ändern. Statt einen Wegwerfartikel, der um die halbe Welt reist, möchten wir ein lokal produziertes Mehrwegprodukt anbieten. Jeder Glastrinkhalm ersetzt hunderte Plastiktrinkhalme. Kein Müll, keine Chemikalien, weniger Co2. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war für uns zwei, dass wir den kompletten Aufbau des Unternehmens allein stemmen wollten (und dann auch gestemmt haben). Die Produktentwicklung, das Marken- und Verpackungsdesign, die Website, die Texte, das Marketing sowie alle weiteren administrativen Aspekte wurden von uns komplett in Eigenregie aufgebaut. Vieles davon, vor allem bei den Themen Design und Marketing, war für uns dabei völlig neu. Wir kommen aus dem Vertrieb im Großhandel. 

Die Anfangsfinanzierung unseres Unternehmens haben wir aus eigener Tasche geleistet. Schon nach extrem kurzer Zeit, ca. 4-6 Monaten, konnten wir das weitere Wachstum aus unseren Einnahmen finanzieren. Dabei ist uns ein Teil unserer Markenphilosophie zugutegekommen: Die Regionalität und der direkte Kontakt zu unserem Hersteller. Hierdurch war es uns Möglich ohne lange Vorlaufzeiten, durch z.B. Containertransport, unsere Bestände gering zu halten. Die Produktion erfolgte bedarfsgerecht in kleinen Lieferungen. Natürlich hat auch der große Anteil an Eigenleistung geholfen. Die Werbung erfolgt über die sozialen Medien, sowie über viele Offlineaktionen. 

Wer ist die Zielgruppe vom GLASTRINKHALM?

Unsere Zielgruppe sind Menschen die einen verantwortungsvollen Konsum leben. Wir haben festgestellt, dass diese nicht aus einer spezifischen Gruppe stammen. Unsere älteste uns bekannte Kundin ist 79 Jahre alt und verwendet den GLASTRINKHALM nicht nur selbst sondern hat gleich 8 Packungen gekauft und zu Weihnachten weiter verschenkt. Unsere jüngsten und längsten Fans sind die Kinder von Martin, 5 und 7 Jahre. Sie lieben die GLASTRINKHALME. 

Was uns ganz besonders freut ist, dass wir schon ganz früh tolle Einzelhändler gefunden haben, die unser Produkt und unsere Philosophie unterstützen und uns im Sortiment aufgenommen haben. Der stationäre Handel macht das Einkaufen zum Erlebnis. 

Was ist das Besondere an dem Trinkhalm? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der GLASTRINKHALM ist ein wirklich praktikables Mehrwegprodukt, welches den herkömmlichen Plastiktrinkhalm ersetzt. Wir betreiben hier kein Greenwashing mit PLA, Papier oder anderen Einwegmaterialien. Der GLASTRINKHALM ist kein „weiter so“, sondern ein Statement gegen das Wegwerfen. Glas ist hierfür das beste Material. Im Gegensatz zu Kunststoffen, Einweg oder Mehrweg, lösen sich keinerlei Chemikalien oder Weichmacher. Dazu ist es komplett geschmacksneutral. Halme aus Metall oder auch Bambus geben den Getränken leider oft einen negativen Beigeschmack. Bambushalme lassen sich dazu noch sehr schlecht reinigen.

Der GLASTRINKHALM kann in jede Spülmaschine und er ist durchsichtig, man sieht ob er sauber ist. Hier am Ende beantworten wir vielleicht noch die am häufigsten gestellte Frage zum GALSTRINKHALM: „Bricht der nicht sehr leicht?, „Ja, Glas kann brechen., sowie jedes Glas das wir zum Trinken verwenden. Aber der GLASTRINKHALM ist aus sehr stabilem Laborglas. Wir haben mit verschiedenen Durchmessern und Wandstärken experimentiert und können sagen: unser Halm ist extrem stabil. Durchbeißen können sie ihn nicht und er ist auch, unter der normalen Vorsicht, hervorragend für Kinder geeignet!„ 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Eigentlich hat sich bei uns nicht so vieles verändert. Wir merken seit März, dass bei uns wieder mehr los ist. Dies liegt daran, dass der GLASTRINKHALM ein Saisonprodukt ist. Unsere GLASTRINKHALME vertreiben wir über den Onlineshop und viel über Unverpackt-Läden. Beides ging trotz Corona weiter. Einen Vergleich dazu, wie es ohne die Krise gewesen wäre, lässt sich natürlich schlecht ziehen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unser Marketing bzw. unser Vertriebsbemühungen haben wir natürlich angepasst. Wir haben mehr Gewicht auf den Endverbraucher und den Onlineshop gelegt. Anfragen an die Gastronomie- und Hotellerie haben wir natürlich nicht gestellt. Die Betreiber haben, verständlicherweise, gerade andere Sorgen. Sie sind wirklich existenziell getroffen. 

Ganz praktisch verpacken wir unsere Pakete seit Ende März natürlich auch mit Mundschutz und Handschuhen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Viele unserer Kunden bzw. potentiellen Kunden haben aktuell mehr Zeit und viele überdenken aktuell auch ihr Konsumverhalten. Durch den Notstopp merken einige „es geht auch mit weniger“, viele sind mehr in der Natur und der Alltag ist unterbrochen. Genau hier können wir sie erreichen, da unser Produkt und unsere Philosophie hier ansetzt. Ich hoffe diese Einstellung wird in der viel beschworenen „neuen“ Normalität erhalten bleiben. 

Der GLASTRINKHALM, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell freuen wir uns auf die Sommermonate, auch wenn wir etwas traurig sind, dass durch Corona einige Events ausfallen müssen, bei denen wir sonst unser Produkt direkt bei Kunden präsentiert hätten. Wir hoffen natürlich auch, dass die Gastronomie wieder auf die Beine kommt. Denn sie ist einerseits ein guter Kunde, aber auch ein Multiplikator für uns. Wer den GLASTRINKHALM in seinem Lieblingsrestaurant testet, dessen Interesse ist geweckt. Verstärkt bewerben wir auch den GLASTRINKHALM mit Lasergravur, vor allem auch bei Firmen als nachhaltige Mitarbeiter- oder Kundengeschenke. 

Langfristig ist uns das Wichtigste weiterhin mit unserer Philosophie am Markt zu bestehen. Es gibt mehr und mehr Anbieter von Glastrinkhalmen, die auch günstigere Preise ansetzen. Wir setzen aber bewusst auf Persönlichkeit und Qualitätsware aus Deutschland ohne lange Transportwege. Nachhaltige Produkte aus Fernost und Übersee sind einfach nicht nachhaltig. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben

Der wichtigste Tipp: Gebt Gas, steht hinter dem Produkt und geht in den direkten Kundenkontakt. Das gibt euch Feedback zu eurem Produkt und zu eurer Business Case. Wir hatten am Anfang den Vertrieb über Retailer überhaupt nicht auf dem Schirm. Wir dachten wir machen 100% über die Website und die Leute klicken diese, da wir ja ein neues cooles Produkt haben. Die Realität: Die ersten Monate einstellige Klickzahlen, pro Woche (die meisten davon waren wir oder unsere Freunde). Wir haben reagiert und sind in München und Stuttgart tageweise durch die Stadt getigert. So haben wir bemerkt, dass die Vermarktung über kleinere Läden gut funktioniert. Der Kunde kann hier das Produkt in die Hand nehmen und hat einen Verkäufer, der es anpreist und erklärt, der Offlinevorteil den wir sehr schätzen.

Der zweite Tipp geht eigentlich in eine ähnliche Richtung: Stellt euer Marketing breit auf. Natürlich sind heutzutage Soziale Medien wichtig, aber es gibt eben auch noch andere Kanäle. Zeitungen, Konsumentenmessen, Gründermessen, Aktionen des lokalen Einzelhandels, Gutscheinhefte und natürlich das klassische Klinkenputzen. Auch wenn diese Aktionen nicht direkt in einem Verkauf münden, schaffen sie doch eine Markensichtbarkeit und die nötige Aufmerksamkeit, um dann auch die Kunden auf die Website zu bekommen. Dazuhin halfen sie uns einen breiteren Kundenstamm aufzubauen. 

Als letztes: Unterschätzt den Aufwand nicht. Krempelt die Ärmel hoch legt los und lasst auch durch kleine und größere Rückschläge nicht entmutigen. Wir hatten zu Beginn gleich einmal eine komplette Produktion Verpackungen, die vom Hersteller falsch verklebt waren. Wir waren tierisch genervt, weil viele Päckchen teilweise mehrmals wieder aufgegangen sind. Aber genau das ist Verantwortung und Unternehmertum. Weitermachen auch wenn Gegenwind herrscht!  

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Ebert und Jonathan Layer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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