Freitag, November 29, 2024
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Sich selbst vertrauen und ausdauernd arbeiten

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Solmove Straßenbelag Strom aus Sonnenlicht erzeugt Höhle der Löwen

Donald Müller-Judex Gründer von Solmove, einem Straßenbelag der Strom aus Sonnenlicht erzeugt, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SOLMOVE doch kurz vor!

Mein Name ist Donald Müller-Judex, ich bin Erfinder und Gründer mehreren Firmen. Solmove entwickelt einen Straßenbelag, der Strom aus Sonnenlicht erzeugt, Schall schluckt, im Winter Eis abtaut und e-Mobile mit Strom versorgen wird. Das „VOLTSTREET“-Konzept wurde mehrfach ausgezeichnet, ist international nachgefragt und wurde erstmalig im Oktober 2018 auf einem Radweg bei Köln installiert. Die Solmove GmbH besteht aus „Überzeugungstätern“, die ihren Kindern saubere Luft hinterlassen wollen. Die Technologie haben wir mit namhaften Partnern in Deutschland entwickelt.

Die Innovation ist ein multifunktionaler „Solarteppich“, der Photovoltaik (PV)- Zellen beinhaltet, LEDs und später Sensorik. Der Belag wird auf vorhandene Flächen, wie Straßen und Wege geklebt, der so erzeugte Strom ins Netz eingespeist oder direkt genutzt. Später soll der Strom via Induktion (wie bei einer Zahnbürste / Handy) an E-Fahrzeuge übertragen werden (zunächst beim Parken – das funktioniert bereits – später während des Fahrens). Nebenbei wird das Fahren auf der Straße leise, sauber, komfortabel und nachhaltig. Das Erscheinungsbild ist dezent und integriert sich in vorhandene Umgebungen.

Wie ist die Idee zu SOLMOVE entstanden?

Die Idee entstand im Allgäu. Auf der Suche nach einem freien Dach fuhr Gründer Müller-Judex drei Tage über Land. Er wollte ein Dach mieten, doch fand er keines, das noch frei war. Alle Dächer waren bereits mit Solarmodulen belegt, die vielen Straßen entlang seiner Route jedoch sonnenbeschienen und leer. So entstand die Idee, dieses „horizontale“ Potential zu nutzen. Eine erste Rechnung ergab, dass so viel sauberer Strom auf den versiegelten Flächen in ganz Deutschland produziert werden könnte, um 20 Millionen E-Auto damit anzutreiben. Rund 100 TWH Strom zusätzlich ohne weiteren Flächenverbrauch.

Macht das Sinn? Gab es nicht noch genug Dächer? Im Allgäu nicht, im sonstigen Bundesgebiet schon. Trotz bester Förderungen (EEG 2009) wurden diese jedoch kaum genutzt – bis heute übrigens scheuen sich viele Hausbesitzer PV-Anlagen auf ihren Dächern zu montieren. Der Anstoß war also der Wunsch, vorhandene Flächen doppelt zu nutzen – für den Verkehr und für die Energieversorgung. Die Idee, diesen Strom in die Autos direkt zu übertragen, lag auf der Hand. So entstand 2012 der Entschluss, eine „smarte Straße“ zu entwickeln. Die Firmengründung folgte 2014. Unterdessen wurde auch klar, dass die intelligente Straße E-Mobile nicht nur mit Strom, sondern auch mit Daten versorgen kann. Solmove entwickelt deshalb eine Plattform, über die unterschiedliche Provider Services anbieten können. Die 3S (Smart-Solar-Street) -Plattform verbindet Fahrzeuge, Infrastruktur und Management.

Welche Vision steckt hinter SOLMOVE?

Ich stelle mir vor, in einem e-Mobil auf einer Landstraße zu fahren, ja fast zu schweben, weil die Fahrbahn keine Geräusche erzeugt. Die Straße schimmert, sie ist aus Glas und die integrierten Solarzellen wandeln das Sonnenlicht in Strom. Die Luft ist klar, weil das Auto keine Abgase erzeugt, und ich cruise kraftvoll dahin, wissend, dass der Strom direkt aus der Straße kommt – induktiv. Die Landschaft ist schön, nichts stört das Auge. Entspannt kann ich den Moment genießen, denn das Auto fährt von selbst, weil es die nötigen Informationen dafür aus der Straße bekommt. Diese Vorstellung begeistert mich – nicht nur als Erfinder, sondern auch deshalb, weil ich es dann geschafft habe, meinen Kindern saubere Luft zu hinterlassen und eine Basis für bezahlbare Mobilität – die smarte Straße.

Wer ist die Zielgruppe von SOLMOVE?

Wer profitiert von öffentlichen Straßen oder dem GSM Netz? Die einfache Antwort ist: Alle! Die spezifischen Antworten sind endlos. So ist es auch bei „Smarten“ Straßen. 

Ein Beispiel Szenario:

Der Hausbesitzer profitiert, wenn er aus dem Fenster schaut. Er sieht eine Wiese und kein Solarkraftwerk hinter dem Gartenzaun. Dennoch bezieht er grünen Strom – aus der smarten Solarstraße vor seiner Haustür. Er musste dafür nicht sein Dach umbauen, sondern hat sich mit Nachbarn zusammengetan, um ein virtuelles Kraftwerk zu betreiben. Sein Nachbar hingegen nutzt die smarte Straße, um den selbstproduzierten Überschussstrom seines Hausdaches den anderen Anwohnern zur Verfügung zu stellen und sein Auto zu laden. Auch die anderen Autos, die auf der Straße stehen sind alle aufgeladen, ohne Kabel.

Induktionsplatten sind in die Straßenoberfläche integriert und fallen nur durch das dezente blaue Licht auf, das den Ladevorgang anzeigt. Der läuft voll automatisch und wird über die Plattform von Solmove abgerechnet, an der die Genossenschaft angeschlossen ist, die die smarte Anwohnerstraße finanziert hat und betreut. Die Straße stellt übrigens auch die Datenanbindung bereit – kostenlos über LiFi (Lichtübertragung) frei von Elektrosmog und Kabeln. Im Winter ist die Anwohnerstraße morgens um 7 Uhr bereits frei vom Schnee – abgetaut mit Solarstrom aus den Akkus der Nachbarschaft. 

Kunden sind aber nicht nur Endkunden oder Genossenschaften. Über die Plattform sollen Energieversorger angeschlossen werden, Betreiber von Ladeinfrastruktur, Big Data-Anwendungen, Verkehrssteuerung, Flottenmanagement, Parkrauminhaber, Zahlungsdienstleister und andere. Es kommen alle Dienstleister in Frage, die Endkunden (Verkehrsteilnehmer) oder andere Serviceanbieter erreichen wollen. So könnte es z.B. sein, dass eine Hotelkette das Kontingent seiner Parkplätze für ADAC-Kunden zur Verfügung stellt oder ein Handwerksbetrieb über die Plattform Lastenfahrräder bucht. Auch der Anbieter von Ladestationen für Wechselakkus, dessen Stationen bei einem großen Lebensmitteldiscounter aufgestellt sind, kann über das offene System seine Stationen monitoren und seine Kunden verwalten. Da der Strom dafür auf dem Parkplatz des Discounters produziert wird, kann dieser direkt gemessen und abgerechnet werden. Die Solmove-Plattform setzt dabei auf etablierte Standards und offene Schnittstellen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich wollte Nico Rosberg als „Promotor“ gewinnen. Er steht für Nachhaltigkeit, Innovation, Hightech, e-Mobilität wie kein anderer und kann den Zugang zur Formula E ermöglichen, was für Solmove die ideale „Spielwiese“ wäre. In den Rennarenen könnten die smarten Module getestet werden, Anwendungen finden, bekannt werden etc. Smarte Straßen und e-Rennsport können sich ideal ergänzen. Die Fahrbahn liefert Strom und Daten. Vielleicht wird sie auch zum Monitor für die Zuschauer. Kurzum E-Mobilität wird dadurch „interaktiv, ganzheitlich und nachhaltig“.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ein neues Hemd habe ich mir gekauft und die ersten beiden Sätze des Pitches auswendig gelernt. Der Rest war Improvisation.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Freude über die Anerkennung, bzw. Chance war groß und hat das kleine Team inspiriert das alles gut klappt.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SOLMOVE aufmerksam werden?

Wer in Die Höhle der Löwen geht, stellt sich nicht nur kritischen Investoren, sondern auch einem bunten Publikum, dass auf seine Weise den Wert diskutiert. Das ist wichtig und viel wert, wenn es gut gelingt. Das Ergebnis ist ein gesteigertes Renommee und eine gewisse Bekanntheit. In unserem Fall führt die Bekanntheit zwar nicht zu Umsätzen, aber zur politischen Meinungsbildung, was wichtig für die Akzeptanz in der Gesellschaft insgesamt ist.

SOLMOVE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Straßen zu digitalisieren ist ein „dickes Brett“. In fünf Jahren soll das Produkt und die Fertigung stehen, auch Kundenbeziehungen und deutliche Umsätze – international. Wenn es gelingt das dicke Brett zu durchbohren (Zertifizierungen, Markeinführung, Akzeptanz im Straßenbau …) dann steht die Welt offen. Denn überall wo die Sonne scheint und Straßen sind, machen unsere Module Sinn und hoffentlich Karriere.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sich selbst vertrauen und ausdauernd arbeiten.

2. Aus allem und von jedem lernen.

3. Sie sollen sich bei mir melden, um weitere Probleme zu diskutieren und aus meinen Fehlern zu lernen.

Bild: Donald Müller-Judex aus Berlin präsentiert mit „Solmove“ smarte Solarstrassen. Er erhofft sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Solmove am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Donald Müller-Judex für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf sein eigenes gesundes Bauchgefühl hören

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MOVE IT MAMA by Birte Glang, ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, in der Höhle der Löwen

MOVE IT MAMA by Birte Glang, ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup MOVE IT MAMA by Birte Glang doch kurz vor!

MOVE IT MAMA ist ein einzigartiges Mama-Fitness-Programm, das werdende und junge Mütter genau da abholt, wo sie sind. Ich selbst bin Schauspielerin, Juristin und Fitnessexpertin und habe MOVE IT MAMA am „eigenen Leib“ während meiner Schwangerschaft und auch in der Zeit nach der Geburt getestet und habe die Ergebnisse selbst spüren können.

Wie ist die Idee zu MOVE IT MAMA by Birte Glang entstanden?

Ich war schwanger und völlig verunsichert, welche Übungen ich denn jetzt überhaupt machen dürfte. Die Meinungen gingen stark auseinander, dazu kamen Mythen und Irrglauben. Nicht viel anders verhält es sich mit der Fitness nach der Geburt. Ein gleichwertiges bestehendes Programm gab es nicht.

Ein Studiobetreiber brachte mich dann auf die Idee, ein Programm selbst zu entwickeln. Die Idee reifte und ich suchte mir ein internationales Team aus Experten, um das Programm möglichst umfangreich und auf alle einzelnen Phasen abgestimmt, umsetzen zu können, so dass es meinem eigenen persönlichen Anspruch genügen würde.

Welche Vision steckt hinter MOVE IT MAMA by Birte Glang?

Möglichst viele Frauen durch diese ganz besondere Zeit im Leben zu begleiten, so dass sie fit, vital und voller Freude die Schwangerschaft und Geburt erleben und sich danach schneller erholen und womöglich in eine noch bessere Form kommen als vorher! Frei nach dem Motto: Happy mommy, happy baby!

Wer ist die Zielgruppe von MOVE IT MAMA by Birte Glang?

Wir sprechen Frauen ab dem ersten Tag der Schwangerschaft bis zu drei Jahre nach der Geburt an. Die moderne Mama von heute: denn moderner Lifestyle und Mutterrolle schließen sich nicht aus!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich habe nach einer Möglichkeit gesucht, mit der Firma den nächsten Schritt zu gehen, das Mama-Fitnessprogramm bekannter zu machen. Dann habe ich im Urlaub die Erfinder von Ankerkraut kennengelernt und ihre Geschichte hat mich extrem inspiriert.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben relativ kurzfristig erfahren, dass wir mit MOVE IT MAMA dabei sind. Ab dann gab es deshalb extra viele Nachtschichten. Die App war erst kurz davor in die Stores gekommen, das Marketingkonzept stand noch nicht richtig und ich wollte diese Chance natürlich richtig nutzen!

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend, ich war mir nicht sicher, ob ich als Schauspielerin, die ohnehin in der Öffentlichkeit steht, überhaupt genommen werden würde. Die Sendung bietet ja gerade unbekannten Gesichtern eine Chance und es hätte ja eher nicht im Sinne des Konzepts der Show sein können, ein Gesicht wie mich zu nehmen, dass du der Zeit auch noch täglich auf dem Bildschirm zu sehen war.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf MOVE IT MAMA by Birte Glang aufmerksam werden?

Das kann ich noch gar nicht abschätzen, natürlich hört man von anderen Teilnehmern, dass es ihnen einiges an medialer Reichweite gebracht hat und einige Firmen sind danach richtig durchgestartet. Einige mit Deal, andere ohne Deal. Allerdings gibt es auch genügend Gegenbeispiele.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer, der leider nicht da war und auch Nico Rosberg, der auch nicht da war. Man weiß ja nie genau, welche Investoren dabei sein werden und somit ist es ein kleines Glücksspiel.

MOVE IT MAMA by Birte Glang, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

MOVE IT MAMA als die erste Anlaufstelle für Frauen in der Schwangerschaft, nach der Geburt und für junge Mütter an sich. Die MOVE IT MAMA App dabei als zentraler Baustein gemeinsam mit der MOVE IT MAMA Group Fitness Class in Fitnessstudios und zertifizierten Krankenkassenkursen. MOVE IT MAMA by Birte Glang begleitet Mamas weltweit durch diese besondere Zeit. Durch die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wird es uns vielleicht auch möglich sein, neue noch bessere Trainingsformen liefern zu können und so erst recht zum Wohlbefinden der Mütter beitragen zu können. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nicht einen Schritt vor dem anderen gehen, gerade bei der Markenbildung sollte man sehr sorgsam sein und erst das Fundament gebildet haben bevor es weitergehen kann. 

Auf sein eigenes gesundes Bauchgefühl zu hören.

Sich mit Gleichgesinnten umgeben.

Bild: Birte Glang (r.) präsentiert mit Model Stephanie „Move it Mama“ ein Fitnessprogramm für Schwangere. Sie erhofft sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie MOVE IT MAMA by Birte Glang am 28. September in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Birte Glang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Flexibilität mitbringen

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Spoons of Taste: FEEL GOOD Bites Snack Balls

Spoons of Taste: FEEL GOOD Bites Snack Balls

Stellen Sie sich und das Startup Spoons of Taste doch kurz unseren Lesern vor!

Spoons of Taste ist ein Unternehmen für gesunde und nachhaltige Snacks – wir legen den Fokus auf Wohlbefinden, Darmgesundheit, Genuss und den schonenden Umgang mit Ressourcen. Mit FEEL GOOD BITES haben wir unser erstes Produkt gelauncht und produzieren die perfekten Snack Balls – für alle, mit und ohne Allergien oder Unverträglichkeiten. 

Ich war rund 10 Jahre für Consulting Agenturen und Medienunternehmen wie Bloomberg tätig, als 2017 die Diagnose Darmerkrankung alles änderte. Zahlreiche Lebensmittel waren ab sofort tabu und ich musste Ernährung komplett neu denken – und so begann ich in meiner Londoner Küche mit dem Mixer Snacks für meinen Alltag selbst zu herzsutellen. Die Entwicklung der FEEL GOOD BITES stellt für mich eine persönliche Zäsur und gleichzeitig den Start in die Selbstständigkeit dar.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Im Juli 2018 begannen wir die größten (veganen) Foodfestivals in London zu besuchen und die Leute unsere hausgemachten Samples zum ersten Mal probieren zu lassen. Zahlreiche Kombinationen, wie Banane oder Rosenblüten haben wir in der Folgezeit auf Märkten in Soho, Eating, Hackeny oder Brixton getestet und wieder verworfen. Nur eines blieb immer gleich: das umwerfende Feedback der Kunden, die die FEEL GOOD BITES als wahrhaftige, bewusste Snacks und nicht als ‚designte‘ günstige Produkte annahmen. 

Mit diesem Rückenwind haben wir Spoons of Taste gegründet, damit aus der individuellen Vision eine Bewegung für pflanzenbasierte Genussmittel, für das eigene Wohlbefinden, den Darm und den Planeten wird. 

Welche Vision steckt hinter Spoons of Taste?

Uns geht es Spoons of Taste darum, ein neues Wohlfühlen im alltäglichen Genuss zu entwickeln, Energie für den Tag zu schaffen und mit vielen neuen Produkten und Ideen eine Feel Good Snacking Revolution auszulösen. 

Wir verstehen uns als Bewegung für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und als achtsame Inspiration den täglichen Konsum zu hinterfragen. So verwenden wir nur recyclebare Verpackungen und kooperieren mit sirplus.de aus Berlin für Ware, die knapp vor dem Ablaufdatum steht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

In den Anfangstagen von Spoons of Taste haben wir an den Wochenenden die Foodmärkte in ganz London besucht. Dies musste neben der eigentlichen Arbeit passieren. Neben der zeitlichen Herausforderung ist jeder Anfang auch eine finanzielle Frage. Wir haben bis zur ersten Finanzierungsrunde auf unsere Ersparnisse zurückgegriffen.

Wer ist die Zielgruppe von Spoons of Taste?

Spoons of Taste richtet sich an eine bewusst konsumierende Zielgruppe. Qualität, Nachhaltigkeit und Geschmack zeichnen uns aus – weshalb man uns in zahlreichen Yoga-Studios, Cafés, Bio-Supermärkten oder bei Edeka findet. Dabei ist es wichtig, dass unsere Produkte für alle verträglich sind – mit und ohne Allergien oder Unverträglichkeiten. 

Was ist das Besondere an den FEEL GOOD BITES? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die meisten Snacks funktionieren über Zusatzstoffe, Zucker, Nüsse oder Milchprodukte und bieten für mich keine Alternative. Folglich habe ich angefangen mit Datteln, Hafer, Gojibeeren, Kokosnuss, Matcha Tee oder Reismilch zu experimentieren und dabei einen innovativen, neuen Weg zu gehen. Dabei spielen Zusatzstoffe, raffinierter Zucker, Milchprodukte, Nüsse, Gluten oder Soja explizit keine Rolle. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

In den vergangenen Monaten sind zahlreiche Veranstaltungen und Trade Shows ausgefallen – dies hat den Terminplan durcheinandergewirbelt. Dies hat aber zu einer verstärkten Digitalisierung geführt und Events wie das Markant Handels-Forum fanden zum ersten Mal online statt.

Auch wir haben in dieser Phase unser Ambassador Programm etabliert und ausgebaut – weil es der beste Moment war und ist unsere Community aufzubauen und den Absatz zu fördern.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere Affiliate-Plattform stark ausgebaut und auch unsere Social Media Auftritt in den Fokus gerückt. In einer Zeit, in der Begegnungen und Austausch online stattfindet, war dies die richtige Entscheidung.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Unsere Produkte bedienen das Segment der Impulskategorie und der aktuelle Wandel im Alltag eröffnet uns neue Nachfrage nach gesunden und nachhaltigen Alternativen. Wir haben hier die richtigen Antworten und produzieren Energie und Wohlfühlen für alle. Dabei sehen wir großes Potential im Außer-Haus-Markt und sind schon in zahlreichen Cafés oder Yogastudios vertreten.

Spoons of Taste, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ha, das ist immer die schwierige Frage! Wir wollen kontinuierliche neue Produkte entwickeln und auf den Markt bringen. Und in diesem Zusammenhang auch mehr Leute erreichen und über Wohlbefinden, gesunde Snacks und einen Mehrwert für unseren Planeten informieren. Und dies dann auch als bekannte Mainstream Brand!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als Gründer sollte man eine gewisse Flexibilität mitbringen – besonders in der aktuellen Zeit. Es ist wichtig sich selbst und seiner Marke treu zu bleiben – es gibt täglich so viel unterschiedliches Feedback, dass es wichtig ist, seinen Fokus beizubehalten und an seinen Weg zu gehen. Und auf diesem Weg ist es notwendig, die entsprechenden Partner und Freunde zu haben, denen man vertrauen kann. Ohne Unterstützung und Austausch ist dies fast nicht möglich. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Agata Andryscszak für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Harte Arbeit lohnt sich

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The Trailblazers

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt

Stellen Sie sich und ihre Agentur The Trailblazers doch kurz unseren Lesern vor!

The Trailblazers ist eine Agentur, die Visionäre und Gestalter*innen einer neuen, digitalen Zukunft in größere Öffentlichkeiten bringt. Dahinter steht das Gründertrio Kristof Albrink, Jule Bolzenius und Jannis Johannmeier sowie Francesca Seidensticker & Leslie Johannmeier. Wir lernen an und beraten, entwerfen Konzepte und stellen sicher, dass unsere Kunden in den Medien authentisch und wiedererkennbar präsent sind. Unsere Stärken sind unser Netzwerk zu Top-Journalisten in ganz Europa sowie unser tiefes Verständnis von Zukunftsthemen. Wir sind der Wegbereiter für unsere Partner*innen!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ohne die richtige Kommunikation wird der digitale und technologische Wandel in Deutschland nur schleppend vorangehen oder gar nicht gelingen. Wir wollen Geschichten von Menschen erzählen, die Deutschland und Europa verändern. Es braucht mehr Vorbilder, an denen sich andere Menschen orientieren können. Denn der aktuelle Weg wird uns auf mittelfristige Sicht als Verlierer im “digital race” dastehen lassen. Wir wollen eine Aufbruchsstimmung erzeugen!

Welche Vision steckt hinter The Trailblazers?

Wir gestalten den digitalen Wandel in Deutschland mit und stiften zu einem neuen Pionier-Mindset an. Unser Vehikel zu einer wünschenswerten Zukunft ist ehrliche Kommunikation zu machen, die Vorbilder zeigen, zu denen jeder und jede einen Bezug hat. Wir wollen Kommunikation genauso neu denken, wie es die digitale Transformation erfordert. Mutig und kompromisslos, aber auch mit der klaren Bereitschaft Fehler zu machen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind komplett aus eigenen Mitteln finanziert, sind aber auch durch das Gründerstipendium des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert. Unsere größte Herausforderung ist es den Fokus zu behalten. Wir würden gerne mit möglichst vielen Partner*innen zusammen arbeiten, müssen aber absagen, wenn wir merken: Hier tritt jemand nicht für Werte ein, sondern will nur Produkte verkaufen. 

Wer ist die Zielgruppe von The Trailblazers?

Wir wollen mit Menschen zusammenarbeiten, die den digitalen Wandel von vorne gestalten. Wer sich angesprochen fühlt, soll sich bei uns melden. Dann finden wir sicher einen Weg zusammenzuarbeiten, denn wir wollen die Zukunft neu gestalten, genau wie unsere Partner*innen. Uns geht es um die inhaltliche Schnittmenge – dabei spielt die “Firmierung” Startup, Mittelstand, Initiative oder Konzern keine Rolle. 

Wie funktioniert The Trailblazers? Wo liegen die Vorteile?

Wir als The Trailblazers arbeiten exklusiv und sehr persönlich für unsere Partner*innen. Die Vorteile sind, dass wir die Bedürfnisse von Journalisten genau kennen und unsere Partner*innen nachhaltig und dauerhaft mit ihren Botschaften in die Presse bringen können und Kommunikation als großes Storytelling denken. Mit allen kommunikativen Kanälen, die dazu geeignet sind. Unsere Arbeit ist messbar und transparent, wir arbeiten sehr ergebnisorientiert und ehrlich. Unsere Partner*innen schätzen unser ehrliches Feedback – genauso wie wir es selbst einfordern.

Was unterscheidet Sie von anderen Agenturen?

Wir sind kein klassischer Dienstleister, sondern arbeiten nur mit Menschen zusammen, bei denen wir merken, dass wir für das gleiche Ziel arbeiten. Vor allem machen wir kein Marketing, die Zeit ist vorbei. Es geht um authentische und ehrliche Kommunikation, um Haltung und Kante zu zeigen. Wir sehen uns als Teammate für unsere Partnerinnen und Partner.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sehen die Veränderungen als Chance. Das heißt, Reisen ist per se wenig nachhaltig, daher begrüßen wir die Möglichkeit, von zuhause zu arbeiten und stellen das natürlich auch unseren Mitarbeiter*innen frei. Aber das sollte ja selbstverständlich sein. Corona zeigt der Welt, welche digitalen & technologischen Möglichkeiten es gibt, produktiver, nachhaltiger und sinnvoller zu arbeiten. Dieser Entwicklungs-Boost ist dringend nötig. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben keine merklichen Veränderungen vorgenommen, außer dass wir nicht in Risikogebiete reisen. Für uns war die Krise eine Chance: Wir konnten sogar mehr Mitarbeiter*innen einstellen als eigentlich geplant, weil “digitale Themen” immens an Tempo gewinnen!

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Gerade in der Krise ist es wichtig, darauf zu achten, kommunikativ nicht abzutauchen. In einer Zeit des Umbruchs ist es dazu wichtig Stellung zu beziehen. Das ist zwar für viele Unternehmen noch ein “No-Go”, weil sie die Potentiale verkennen. Sich gesellschaftlich und auch politisch zu positionieren, ist für uns nicht nur wichtig, sondern wird in der Zukunft von enormer Bedeutung für jedes Unternehmen sein. Ohne Haltung ist ein Unternehmen nicht mehr als ein “Produktverkäufer”. 

The Trailblazers, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in fünf Jahren die führende PR-Agentur für digitale Vordenker und Zukunftsmacher in Europa sein. Die Welt wird sich durch digitale Transformation und Technologie enorm wandeln und diese Veränderung werden wir als Trailblazers kommunikativ prägen und für unsere europäischen Werte und unser demokratisches System einstehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid Pioniere mit allem was dazu gehört!
  2. Vergesst die Vergangenheit – es zählt nur die Zukunft!
  3. Harte Arbeit lohnt sich: Als Unternehmer*in könnt ihr die Zukunft selbst gestalten!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team

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Zmoobi Bio Gemüse Smoothies speziell für Unternehmen

Zmoobi Bio Gemüse Smoothies für Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Zmoobi doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Tim Schollbach, ich studiere BWL an der Universität Trier und bin Gründer von Zmoobi. Unser Startup fokussiert sich auf einen wichtigen Aspekt während der Arbeitszeit, der oft vernachlässigt wird – die Ernährung. Meistens sind die Angebote für schnelle Energielieferanten in Unternehmen eher weniger gesund, wie z.B. Schokoriegel, Energy Drinks oder zu viel Kaffee. Deshalb haben wir Smoothies in Bio-Qualität entwickelt, die mehr Gemüseanteil als Obst enthalten. Und so als natürlicher Energie-Kick fungieren, um Menschen während der Arbeitszeit mit neuer Kraft zu versorgen und sie in Schwung zu bringen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich früh festgestellt, dass ich ungern für den Erfolg anderer arbeite und lieber eigene Projekte umsetze und Entscheidungen treffe. Ich habe in vergangenen Projekten festgestellt, dass ich so mein volles Potenzial ausschöpfen und meine Ideen verwirklichen kann. Was mich aber vom Träumen zum Machen bewegt hat, war das Buch Kopf schlägt Kapital. Wwas ich zu Weihnachten 2018 gelesen habe. Noch während der Feiertage habe ich angefangen, am Konzept von Zmoobi zu arbeiten.

Welche Vision steckt hinter Zmoobi?

Mit Zmoobi möchten wir Unternehmen eine Möglichkeit bieten, die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu fördern, was sich bewiesenermaßen positiv auf deren Produktivität und damit den Unternehmenserfolg auswirkt. Nur wer sich fit und gesund fühlt kann auch sein volles Potenzial ausschöpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der großen Herausforderungen war natürlich die Finanzierung. Wir haben zuerst eine Crowdfunding Kampagne gestartet, um den Prototypen zu produzieren und einen Markttest durchzuführen und uns danach für einen KfW-Gründerkredit entschieden. Die größte Herausforderung war es aber, alle Zutaten in biologischer Qualität zu beschaffen und einen geeigneten Abfüller zu finden.

Wer ist die Zielgruppe von Zmoobi?

Mit unseren Smoothies richten wir uns vor allem an arbeitstätige Menschen, die aktuell im Home Office und vorher in den Büros der Unternehmen saßen. Um ihre bestmögliche Leistung abzurufen, müssen sie gesund sein und sich fit fühlen. Mit Zmoobi möchten wir eine unkomplizierte und leckere Lösung bieten, sich während der Arbeitszeit mit neuer, pflanzlicher Energie zu versorgen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was unsere Smoothies besonders macht, ist eine Mischung aus einer cleveren und nachhaltigen Verpackung mit langer Haltbarkeit. Einer besonderen Zusammensetzung und Auswahl der Zutaten und unserem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz. Unsere Smoothies kommen in einer 3L Bag-in-Box mit Zapfhahn, die es ermöglicht, dass sie geöffnet selbst ungekühlt mindestens zwei Wochen lang haltbar sind – ganz ohne Zusatzstoffe!

Im Vergleich zu herkömmlichen Smoothies aus dem Supermarkt, die oft über 90% Obstsäfte beinhalten, bestehen unsere Smoothies aus vielen verschiedenen Bio-Pürees und Säften mit einem höheren Gemüseanteil als Obst. Das führt zu einem ausgewogenen Geschmack und einer angenehmen Süße. Zu guter Letzt glauben wir als junges Startup daran, dass wir eine hohe ökologische und soziale Verantwortung dafür tragen, wie die Welt von morgen aussieht. Deshalb setzen wir nicht nur auf Bio-Zutaten und eine nachhaltige Verpackung sondern lassen für jeden verkauften Liter Zmoobi einen Baum in Entwicklungsländern der ganzen Welt pflanzen. Das tolle ist, dass unser Partner Eden Projects dabei Menschen vor Ort beschäftigt und wir so unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und der Armut leisten.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit einen Vergleich zu ziehen, da wir unsere Smoothies im Mai 2020 das erste Mal produzieren lassen haben. Jetzt heißt es kreativ zu sein und kleine Anpassungen an der Strategie und Zielgruppe vorzunehmen, um unsere Wunschkunden zu erreichen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da sich die MitarbeiterInnen unserer Zielgruppe derzeit zum großen Teil im Home Office befinden, haben wir bei der Kundenansprache oft zu hören bekommen „Das klingt wirklich sehr interessant, aber melden Sie sich doch bitte nochmal im Oktober, wenn unser Büro wieder besetzt ist“. Es ist nicht verwunderlich, dass Unternehmen jetzt keine neue Maßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement einführen, wenn die Personen, für die es gedacht ist, nicht davon profitieren können. Deshalb gehen wir jetzt den Weg über Mitarbeiterportale, um diese auch im Home Office zu erreichen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich glaube daran, dass die aktuelle Krise den Aspekt der Gesundheitsförderung in Unternehmen in den Mittelpunkt rücken wird. Krankheit bedeutet Fehlzeiten und die kosten dem Unternehmen viel Geld. Eine Investition in präventive Maßnahmen zahlt sich doppelt aus, da die Fehlzeiten sinken und zudem nachgewiesenermaßen die Produktivität steigt. Eine steigende Produktivität bedeutet steigende Umsätze.

Zmoobi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten fünf Jahren möchten wir uns als Marktführer für ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz in Deutschland etablieren und in andere EU-Länder expandieren. Dabei möchten wir unseren ökologischen Fußabdruck stetig verringern und weitere Umweltprojekte unterstützen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen, Ideen nicht alleine im dunklen Kämmerchen zu entwickeln. Ssondern damit nach draußen zu gehen und anderen Leuten davon zu erzählen. Denn nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team, das sie mit Herzblut umsetzt. Ich selbst lese gerne Bücher oder höre viel lieber Hörbücher von Erfolgsgeschichten von Menschen und Startups aus meiner oder anderen Branchen, um herauszufinden, was ihr Schlüssel zum Erfolg war und um aus ihren Fehlern zu Lernen. Zu guter Letzt finde ich es wichtig, nicht nur seine Skills in Bezug auf zugeschriebene Aufgaben im Unternehmen sondern auch sich als Mensch weiterzuentwickeln. Um so über sich hinauszuwachsen und besser mit Höhen und Tiefen im Unternehmerdasein umgehen zu können.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Timo Schollbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein durchdachtes Konzept und einen langen Atem

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Kidstudio Hairstyling Maniküre Pediküre Waxing und IPL-Haarentfernung

Kidstudio Hairstyling, Kosmetikbehandlungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung

Stellen Sie sich und den Beautysalon Kidstudio doch kurz unseren Lesern vor!

Alleinstellungsmerkmal von Kidstudio sind nicht nur die möglichst parallel und daher zeitsparend ablaufenden Treatments, sondern auch die Tatsache, dass immer nur eine Kundin behandelt wird. Sie hat dadurch die nötige Ruhe, um beispielsweise nebenher zu arbeiten oder zum Beispiel Telefonate zu führen. Die angebotenen Services umfassen Hairstyling, Kosmetikbehandlungen wie Make-up und Tiefenreinigungen, Maniküre/Pediküre sowie Waxing und IPL-Haarentfernung. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Nach der Geburt meiner ersten Tochter suchte ich nach einem Studio, das nicht nur Kosmetikdienstleistungen, sondern auch Haare und Maniküre/Pediküre anbietet. Ich war nicht auf der Suche nach einem Ort der Entspannung, sondern wollte mit möglichst wenig Zeitaufwand mehrere Termine an einem Ort miteinander kombinieren. Als ich nach langer Suche nicht fündig wurde, gründete ich gemeinsam mit einer befreundeten Kosmetikerin selbst einen Salon, in dem genau diese Dienstleistungen für Frauen angeboten werden. 

Was war bei der Gründung von Kidstudio die größte Herausforderung? 

Das war von Anfang an das Personal. Das Konzept beziehungsweise die Dienstleistung oder das Geschäft ist immer nur so gut wie die Mitarbeiter. Angestellte zu finden, die mehr wollen oder können und sich in die Kunden hineinversetzen, das war das sehr, sehr schwierige Thema.  Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?  Man startet einfach und entwickelt das Konzept parallel weiter. Am Anfang muss nicht alles perfekt sein, das verstehen auch viele Kunden. Solange man sich bemüht und sein Bestes gibt, reicht das allemal aus. Der Servicegedanke muss einfach gelebt werden: Bei uns bekommt die Kundin eine Decke, bevor ihr kalt wird. 

Welche Vision steckt hinter dem Beautysalon Kidstudio?

Ich möchte mit Kidstudio auch anderen Frauen beziehungsweise Müttern die Möglichkeit bieten, trotz wenig Zeit und Flexibilität bestimmte kosmetische Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen. 

Wer ist die Zielgruppe vom Beautysalon Kidstudio? 

Beginnend mit weiblichen CEOs, vollberufstätigen Müttern bis hin zu sehr eingespannten Rentnerinnen ist alles dabei. Unseren Kunden ist nicht der Name eines Friseurs wichtig, sondern die diskrete und private Atmosphäre.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei Kidstudio vereinbaren wir mit unseren Kundinnen nie mehrere Termine, sondern bieten die gewünschten Leistungen innerhalb eines Termins an. Während beispielsweise die Coloration einwirkt, trägt die Kosmetikerin parallel den Nagellack auf oder macht eine Gesichtsbehandlung. Oder sie absolviert, während ihre Haare gemacht werden, eine Session EMS-Training oder trainiert ihren Bauch oder Arme mittels ultra tone.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Überhaupt nicht, wir haben die Pause genutzt, um das Interieur zu optimieren und etwas umzubauen. Außerdem haben wir im Studio neue Produkte und Behandlungen ausprobiert. Die Atempause hat uns ganz gutgetan.

Beautysalon Kidstudio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Gerne hätte ich vier oder fünf Studios in München. Gerne hätte ich Partner, die mit mir den unternehmerischen Weg gehen, auch für Franchise-Konzepte bin ich offen. Ich habe meine eigene Beautylinie entwickelt: Die ist fast fertig und soll ab dem nächsten Jahr im Kidstudio angeboten werden – und dann exklusiv für unsere Kunden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ein außergewöhnliches und durchdachtes Konzept, einen langen Atem (was beinhaltet, wirtschaftlich ganz genau zu planen, aber auch, Experten zu fragen und dafür eventuell mehr zu bezahlen) sowie einen guten Vermarktungs- und Vertriebsplan.

Bild: Copyright SIXROOMS

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Wir bedanken uns bei Cia Kleffmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht euch nicht klein!

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Shadow Your Future Schüler Unternehmen

Shadow Your Future: Die Online Plattform bringt Schüler und Unternehmen zusammen!

Stellen Sie sich und das Startup Shadow Your Future doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jill Hollender, ich bin 26 Jahre alt und Gründerin von Shadow Your Future, ein Social Startup zur Berufsorientierung und Nachwuchssicherung.

Die Online Plattform bringt Schüler und Unternehmen zusammen! Unternehmen haben die Chance über die Plattform „Shadowings“ anzubieten, also kurze praktische Einblicke in Ausbildungsberufe, welche Schüler direkt über die Plattform anfragen können. Shadow Your Future bietet Schülern somit die Möglichkeit unterschiedliche Berufe hautnah zu erleben und herauszufinden welcher Beruf zu ihnen passt. Unternehmen können dabei mit wenig Aufwand eine Vielzahl von Schülern früh erreichen, für eine Ausbildung im eigenen Unternehmen begeistern und spätere, kostspielige Recruiting Aufwände reduzieren.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Wenn man etwas Verbessern oder Bewegen möchte, an seine Idee glaubt und viel Leidenschaft dahinter steckt ist Gründen aus meiner Sicht eine logische Konsequenz daraus. Die Freiheit Dinge auszuprobieren, kreativ zu werden und zu Gestalten hat mich schon immer sehr gereizt und ich konnte es kaum erwarten endlich loszulegen. Auch ich hätte mir kurz vor meinem Schulabschluss mehrere praktische Einblicke in unterschiedliche Berufsbilder gewünscht und heute sehe ich zusätzlich die Herausforderungen vieler Unternehmen, wenn es darum geht junge Nachwuchskräfte zu finden. Mit Shadow Your Future möchte ich sowohl Schülern als auch Unternehmen helfen diese Herausforderungen zu bestreiten.

Was war bei der Gründung von Shadow Your Future die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von Shadow Your Future war die Herangehensweise, also wie und in welcher Reihenfolge ich starten sollte. Fragestellungen zu bürokratisch notwendigen Schritten, der Entwicklung der Plattform, einer konkreten Strategie etc. waren offen. Ich habe mich also dazu entschlossen eine Gründungsberatung wahrzunehmen und einen Coach zu suchen, der an meine Idee glaubt und mich unterstützen kann. Das war die beste Entscheidung, denn einen guten Coach zu haben ist vor allem in der Anfangsphase extrem hilfreich, unabhängig davon ob man als Solopreneur oder im Team startet.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Einfach mal loslegen, genau das sollte man aus meiner Sicht tun! Es muss nicht alles gleich perfekt sein, das habe ich bei meiner Gründung gelernt. Der Vorteil etwas noch nicht Perfektes zu haben liegt darin, dass man den Markt und vor allem auch seine Zielgruppe nach und nach erst besser kennenlernt und das Produkt oder den Service entsprechend der Bedürfnisse der Zielgruppe gestalten kann. Was für den Gründer vielleicht perfekt erscheint, mag für die Zielgruppe weit davon entfernt sein.

Ich habe zu Beginn meine Online Plattform eigenständig mit einem Baukastensystem zusammengebastelt um zunächst das Konzept Schülern, Lehrern, Eltern und Unternehmen zu präsentieren. Daraus hat sich sehr wertvolles Feedback ergeben, was die Gestaltung und geforderten Funktionalitäten betrifft. Mit diesem Feedback habe ich nun meine jetzige skalierbare Plattform entwickelt!

Welche Vision steckt hinter Shadow Your Future?

Shadow Your Future soll DIE zentrale Plattform zur praktischen beruflichen Orientierung werden. Ich möchte dem Fachkräftemangel und Ausbildungsabbrüchen entgegenwirken und Jugendlichen dabei helfen nicht nur einen Beruf, sondern ihre Berufung zu finden. 

Wer ist die Zielgruppe von Shadow Your Future?

Shadow Your Future hat zwei Hauptzielgruppen:
Die erste Hauptzielgruppe sind Unternehmen, die eine Ausbildung anbieten und auf der Suche nach jungen Talenten und Nachwuchskräften sind.

Die zweite Hauptzielgruppe sind Jugendliche die kurz vor ihrem Schulabschluss stehen und sich Gedanken darüber machen müssen, wie es nach der Schule weitergehen soll. Eine wichtige Rolle spielen hierbei natürlich auch die Eltern, die einen großen Einfluss auf ihre Kinder haben und sie bei der Berufsorientierung beraten, sowie auch Lehrer bzw. Schulen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Fokus bei Shadow Your Future liegt auf der praktischen Berufsorientierung. Im Begriff Shadowing steckt das Wort „Shadow“, was Schatten auf Englisch bedeutet. Der Schüler begleitet einen Mitarbeiter als wäre er sein Schatten, schaut ihm über die Schulter und gewinnt dabei spannende Einblicke in den Joballtag. Ein Shadowing kann an einzelnen Tagen stattfinden und der Zeitpunkt individuell und flexibel mit dem Unternehmen abgesprochen werden.

Im Gegensatz zu einem klassischen Schülerpraktikum (welche über die Plattform auch angefragt werden können) steht bei einem kurzweiligen Shadowing das gegenseitige Kennenlernen im Fokus und weniger die Mitarbeit. Ein Shadowing ist nicht auf eine festgelegte Woche limitiert und kann somit über das ganze Jahr hinweg angeboten werden, z.B. mal in den Ferien oder nach der Schule. Dies erhöht die mögliche Anzahl der praktischen Einblicke für Schüler, reduziert den Zeitaufwand auf Unternehmensseite und bietet mehr Flexibilität in der Terminabsprache.

Zusätzlich muss die Generation Z anders angesprochen werden. Fachbegriffe, komplizierte Formulierungen und Voraussetzungen schrecken Schüler oft ab. Ich biete Unternehmen eine schülergerechte Formulierung der Shadowing Angebote sowie Social Media Präsenz und Marketing. Schüler werden Schritt für Schritt bei der Erstellung von Lebenslauf und Anschreiben unterstützt, wodurch sie mit wenig Aufwand und ganz einfach ein Shadowing anfragen können. Die Online Plattform ist modern, zielgruppengerecht und preiswert!

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Glücklicherweise war Anfang dieses Jahrs unabhängig von Corona die Weiterentwicklung von Shadow Your Future in Planung. Somit habe ich diese „ruhige“ Phase nutzen können, um intensiv an meiner Plattform zu arbeiten und diese weiterzuentwickeln. Unternehmen sind momentan sehr vorsichtig in ihren Entscheidungen und oft schwingt auch eine Unsicherheit über die Zukunft mit, welche man spürt und in Gesprächen heraushören kann.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unternehmen müssen in dieser Zeit anders angesprochen werden, als es vor Corona der Fall war. Es muss intensiver darauf eingegangen und aufgerufen werden langfristig zu denken. Die Jugendlichen von heute sind die Fachkräfte von morgen und Nachwuchskräfte werden auch „nach“ Corona gebraucht. Die Möglichkeiten der Berufsorientierung waren dieses Jahr sehr eingeschränkt. Es besteht diesbezüglich Nachholbedarf, was wiederum eine tolle Chance für Unternehmen bietet!  

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise ist für jedes Unternehmen eine Chance die Strategie der Zukunft zu überdenken, insbesondere auch die Strategie Jugendliche für sich zu gewinnen. Die Digitalisierung wurde durch die Krise beschleunigt und schreitet weiter voran. Umso wichtiger ist es für Unternehmen digital präsent zu sein, dort wo die Zielgruppe zu Hause ist. Andererseits darf die Bedeutung menschlicher Faktoren nicht in den Hintergrund geraten. Diese und eine gute Arbeitsatmosphäre beeinflussen maßgeblich die Wahl der Ausbildungsstelle. Es muss also die Balance zwischen online und offline gefunden werden. Online präsent sein und offline überzeugen, genau das bietet Shadow Your Future.

Shadow Your Future, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Shadow Your Future startet zunächst in der Region Stuttgart und kurz darauf auch deutschlandweit. Die Online Plattform soll die zentrale Plattform zur praktischen beruflichen Orientierung werden. Ich möchte die Plattform kontinuierlich den Bedürfnissen der Schüler und Unternehmen anpassen und habe bereits zahlreiche weitergehende Ideen in diesem Kontext, deren Umsetzung ich kaum erwarten kann!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Wir Frauen denken zu viel!
Wir denken oft über unterschiedliche Ideen oder Aspekte nach, kreiere Szenarien im Kopf, die manchmal komplizierter erscheinen als sie sind. An alle Gründerinnen und insbesondere Solopreneure: nicht zu viel alleine denken. Teilt mit Freunden, Familie, eurem Partner/Partnerin, anderen Gründern oder eurem Coach was euch beschäftigt. Es ist sehr oft sehr simpel. Die Gespräche geben euch neue Impulse und ihr verschwendet keine Zeit mit eurem Gedanken- Wirrwarr.

Gönnt euch Pausen und Erholung!

Ideen sprudeln, Dinge warten darauf umgesetzt zu werden, die Motivation ist groß, die Liste lang. Trotzdem ist eine regelmäßige Erholung wichtig und wohlverdient, auch das musste ich bei meiner Gründung lernen. Pausen, Ausflüge und Ablenkung helfen nicht nur bei einer Erholung, sondern man gewinnt neue Eindrücke, Inspirationen und Blickwinkel.  

Der wichtigste Tipp: Macht euch nicht klein!

Viele Frauen tendieren dazu sich klein zu machen und das völlig ohne Grund. Wir halten uns im Hintergrund und erzählen von unserem Erfolg oder Aktivitäten nur wenn wir danach gefragt werden und auch nur das Nötigste. Haut mal richtig auf den Putz!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jill Hollender für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Carsten Maschmeyer – über Startups, Corona und Die Höhle der Löwen

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Carsten Maschmeyer im StartupValley Podcast über die Höhle der Löwen

Heute im StartupValley Podcast Carsten Maschmeyer einer der erfolgreichsten Unternehmer und Investoren Deutschlands.

In dieser Episode des StartupValley Podcasts sprechen wir mit Carsten Maschmeyer über die Höhle der Löwen. Wie sich die Start-up-Szene durch und mit Corona verändert hat, sowie über das Thema Home Schooling und wie digital Deutschland ist!

Nicht zu früh aufgeben

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Interactive Paper

Interactive Paper macht Werbung zum einem interaktiven Erlebnis

Stellen Sie sich und das Startup Interactive Paper doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Raphael Besnier und ich habe 2018 gemeinsam mit meinem Kollegen Tobias Macke Interactive Paper gegründet. Die Mission von “Interactive Paper” ist es, Werbung zu einem interaktiven Erlebnis zu machen. Interactive Paper vermittelt auf spielerische und faszinierende Weise die Botschaft des Werbetreibenden und verknüpft charmant die analoge mit der digitalen Welt. 

Die Anwendung ist simpel und intuitiv: Konsument*innen können durch das Berühren des Papiers wie magisch Inhalte auf dem Handy erscheinen lassen. Unternehmen können effektiv Leads generieren und bleiben zugleich den Konsument*innen positiv in Erinnerung. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben früher beide im Werbebereich gearbeitet, wo uns dann aufgefallen ist, dass die meisten Werbeformen heutzutage sehr nervig sind für die Menschen. Sie stellen meistens eine Barriere vor dem Inhalt, den man eigentlich sehen möchte, dar – zum Beispiel Werbung vor dem YouTube-Video, das man sich eigentlich ansehen möchte. Da haben wir uns gedacht, es wäre spannend, eine neue Werbeform zu kreieren, mit der Unternehmen Botschaften auf eine positive Weise an die Zielgruppe vermitteln können und das haben wir mit Interactive Paper erfolgreich umgesetzt. 

Welche Vision steckt hinter Interactive Paper?

Die Vision, Werbung, die meist für Menschen anstrengend ist, zu einem magischen Erlebnis zu machen. Wir wollen ein beidseitiges Erlebnis schaffen, das spielerisch, faszinierend und spannend ist, sowohl für den Konsumenten, der die Werbung bekommt, sowie für das Unternehmen, das sie schaltet. Am besten funktioniert das mit einer magischen Sache, bei der Menschen komplett überrascht sind, dass sie funktioniert. Inspiriert durch die magischen Zeitungen aus den Harry Potter Filmen, entstand die Idee für Interactive Paper. Ein Papier, das zum Leben erwacht. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung am Anfang war die Frage: „Wie schaffen wir es die Idee von Interactive Paper zu realisieren?“ Das Ganze war produktionstechnisch eine riesige Challenge, weil uns viele Druckereien gesagt haben, dass die Idee nicht umsetzbar ist. Es war ein sehr langer Weg, eine Produktionsvariante zu entwickeln, die funktioniert und realisierbar ist. Wir haben uns dann selber an die Arbeit gemacht und es geschafft, unseren ersten Prototypen zu einem Serienproduktionsprozess zu bringen. 

Finanziert haben wir uns anfänglich durch unser gesamtes eigenes Erspartes und zusätzlich haben uns 2 Business Angels unterstützt, die Herrn Werner Wutscher und Thomas Fiala. 

Wer ist die Zielgruppe von Interactive Paper?

Unser Klientel sind diejenigen Unternehmen, denen es wichtig ist ihrer Zielgruppe positiv im Kopf zu bleiben und besonders effektiv die Umsätze zu steigern.  

Wie funktioniert Interactive Paper? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Interactive Paper kann man als User rein durch die Berührung des Papiers interaktive Inhalte auf dem Handy erscheinen lassen. Die Vorteile bei Interactive Paper liegen einerseits in der Usability, also wie nutzerfreundlich das Produkt ist, und der Spaßfaktor dabei. Da ist die Komponente, dass man auf das Papier drauf drückt, ziemlich faszinierend für die meisten. Somit haben Unternehmen mit dem Interactive Paper ein großartiges Medium, um ihre Botschaften an ihre Zielgruppe zu vermitteln. 

Der zweite große Vorteil ist, dadurch dass es 3 verschiedene Touchpoints am Papier gibt, verbringen User sehr viel Zeit mit Interactive Paper. Die durchschnittliche Nutzungsdauer liegt bei 3 bis 4 Minuten und 50% Prozent der Leute, die es verwenden sind Returning Users, also verwenden es mehrmals oder zeigen es anderen Leuten. Also der Impact aus werblicher Sicht ist sehr groß. 

Das sind auch genau die Punkte, in denen wir uns von Konkurrenz-Technologien abheben, beispielsweise vom QR-Code. QR-Codes haben weder eine ansprechende Optik noch Usability, und sie werden auch von sehr wenigen Leuten gescannt. Die durchschnittliche Nutzungsrate bei QR-Codes liegt bei 0,02% von allen Leuten, die den Code sehen. Bei Interactive Paper liegen wir bei 30-40%. Ein weiterer Mitbewerber ist noch Augmented Reality. Da ist das Problem, dass es bei noch sehr wenigen Handys gut funktioniert und richtig angezeigt wird. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir hatten einige Use Cases im Event- und Retailbereich, die komplett eingebrochen sind, weil aktuell ja keine Messen und größere Veranstaltungen stattfinden. Was dafür stark wächst und wo daher auch unser Hauptfokus jetzt hingeht, ist das Thema Direct Mailing. Sprich die Leute zu Hause zu erreichen. Dadurch, dass der persönliche Kontakt zwischen Unternehmen und Kunden derzeit so schwer umsetzbar ist, ist es umso wichtiger, seiner Zielgruppe trotzdem im Kopf zu bleiben. Und da ist Interactive Paper eine super Lösung für die aktuelle Zeit. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben unsere wesentlichen Anwendungsbereiche angepasst, also den Fokus auf interaktive Direct Mailings gelegt. Man muss auch das Produkt entsprechend anpassen, weil generell die weltweiten Werbeausgaben stark sinken aufgrund der Krise, also das Produkt preislich günstiger sein muss für den Anwendungsfall. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Heutzutage ist es für Unternehmen schwieriger denn je, mit ihren Kunden in Kontakt zu bleiben. Weil eben alles Interessante auf dieser Ebene im Marketing wegfällt, also spannende Events, Messen etc. Da sehen wir das große Potential mit Interactive Paper Unternehmen eine Möglichkeit zu bieten, auch in einer Phase wie dieser, ihre Zielgruppe zu erreichen und zu begeistern. Interactive Paper soll damit die Wirtschaft wieder ankurbeln und aus der Krise holen

Interactive Paper, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser generelles Ziel ist eine Welt ohne nerviger Werbung. Werbeformen, die ansprechend sind für sowohl den Konsumenten, der es bekommt als auch das Unternehmen, das damit wirbt. Bei diesem Ziel ist das Produkt Interactive Paper Teil davon, aber es wird in Zukunft auch eine Vielzahl an weiteren Lösungen geben, die dieses Ziel verwirklichen. Kurz gesagt, es hört nicht mit dem Papier auf, sondern es wird noch einige spannende Erfindungen geben, die das in weiterer Linie ermöglichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp ist auf jeden Fall: Nicht zu früh aufgeben. Es klingt klischeehaft, aber bei uns war es der Fall, dass wir viele Phasen hatten, wo es sehr logisch gewesen wäre, aufzuhören. Dann heißt es: Weitermachen trotz aller Zweifel, natürlich vorausgesetzt, die Idee hat Potential.  

Zweitens wäre dann zu schauen, dass man von Anfang an sein Produkt marktseitig prüft und es wirklich von Grund auf so baut, dass es für die Zielgruppe passt.

Der dritte Ratschlag ist, die persönlichen und menschlichen Aspekte hinter einem Startup nicht außer Acht zu lassen. Viele Startups scheitern nämlich genau daran, also aus persönlichen Befindlichkeiten und Streitereien zwischen Gründern etc. und das ist dann sehr schade. Das heißt, sich vor allem auch mit der Frage zu beschäftigen, wie man ein funktionierendes Team aufbaut.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Raphael Besnier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dinge vom Ende her denken

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Dr.M. Creme Kaffeekapsel

Dr.M. stellt personalisierte Creme her -Phytoplasmacreme

Stellen Sie sich und das Startup Dr. M. Beauty and Health Care doch kurz unseren Lesern vor!

Die Dr. M. beschäftigt sich mit der Herstellung, Produktion und dem Vertrieb kosmetischer Produkte zur Gesichts- und Körperpflege. 2014 wurde das Unternehmen von Bernd Kuhs und mir gegründet. 

Damals kam Bernd, mit dem ich schon in einem anderen Startup zusammengearbeitet hatte, einmal mehr mit einer neuen Idee auf mich zu: die Herstellung einer personalisierten Creme mittels einer Kaffeekapsel. Spontan sagte ich: „Ja das machen wir!“ So beschäftigten wir uns mit dem Thema, stellten aber schon bald fest, dass das Handling nicht optimal war und gaben diesen Ansatz wieder auf. Aber: immerhin halten wir jetzt ein Patent zur Herstellung von kosmetischen oder dermatologischen Präparaten oder von Süßspeisen mittels einer Kapsel. 

Nach weiteren langen Überlegungen haben wir schließlich unsere Beauty Bar entwickelt. Dabei handelt es sich um eine transparente Crememanufaktur, mit der unsere Kunden frisch vor Ort individualisierte Cremes herstellen und somit die Personalisierung einer Creme auf die Spitze treiben können. Unsere ELEMENTS FOR BEAUTY, verschiedene Seren und ein besonderer Hyaluronsäurekomplex sind Ready-to-use Produkte, die ebenfalls Teil unseres Pflegekonzepts sind. 

Daneben beliefern wir noch Kosmetikhersteller mit Membranstruktur-Cremekonzentraten, mittlerweile zu 100% natürlich, ein Rohstoff, den diese zur Herstellung eigener Produkte einsetzen und nun eine Möglichkeit haben, einfach ihre Linien auf Bio umzustellen oder ihre Kosmetiklinien zu ergänzen. Vor circa einem Jahr sind wir in den Markt eingetreten und verfügen bereits über einen veritablen Kundenstamm. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bei uns Beiden stand im Vordergrund, etwas Nachhaltiges für uns und unsere Familien zu schaffen. Für Bernd lag die Gründung eines eigenen Unternehmens auf der Hand. Denn bereits nach seiner Ausbildung zum Chemiker stieg er in jungen Jahren in die elterliche Kuhs GmbH ein und war bis zu deren Verkauf maßgeblich für die Forschung und Entwicklung verantwortlich. Ich selbst war lange im Investmentbanking auf Kapitalgeberseite tätig und Businesspläne bestimmten meinen Alltag. Das Gründerwesen hat mich immer fasziniert und so war es mein Verlangen, einmal das Lager zu wechseln. Nun stellen wir uns gemeinsam den Herausforderungen als Entrepreneure.

Welche Vision steckt hinter Dr. M. Phytoplasma Cosmetic?

Wir verstehen uns als Innovationstreiber in der Kosmetik und unser Ziel ist, immer an der Spitze der technologischen Entwicklungen zu stehen. Mit Bernd, der schon in den 1990er Jahren die Membranstrukturcreme erfand, habe ich einen begnadeten Rezepturentwickler an meiner Seite, der jeden Wirkstoff kennt und in der Kosmetikbranche bestens vernetzt ist. Von Anfang an war unser Ziel, unsere Kosmetik ideologiefrei so natürlich wie mögIich zu machen und auf alle unnötigen Inhaltsstoffe zu verzichten. Wir müssen keine Inhaltsstoffe hinter einem Sammelsurium von Wirkstoffen bei den INCIs verstecken. 

Deshalb liegt „Clean Beauty“, der neueste Trend in der Kosmetik, schon immer in unserer DNA. Auch Transparenz war uns ein Anliegen. Nicht weil wir es wollen, sondern weil wir es können, weil wir nichts zu verbergen haben. Wir wollen unsere Kunden nicht durch schöne Bilder und Emotionen auf uns aufmerksam machen, sondern durch die Qualität unserer Produkte. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war – und ist – eine solide Finanzierung auf die Beine zu stellen. Schon als unsere Geschäftsidee die ersten Kreise zog, hatten wir plötzlich viele Freunde, die sich davon versprachen, mit „billigem“ Geld Anteile zu sichern. Wir wollten aber von vornherein unsere Unabhängigkeit bewahren und so haben wir uns entschieden, keine weiteren Gesellschafter als Kapitalgeber aufzunehmen. Wir haben den klassischen Weg beschritten – im Bewusstsein, dass wir dadurch ein langsameres Wachstum in Kauf nehmen. 

Zunächst haben wir durch unsere Kapitaleinlage und Gesellschafterdarlehen das Unternehmen finanziert. Dann erhielten wir in einem langwierigen Prozess eine stille Beteiligung durch die MBG Baden-Württemberg und ein zu 90% durch die Bürgschaftsbank gesichertes Darlehen der Hausbank. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass die Gründer, also wir, für das bürgschaftsgesicherte Darlehen zu 100% und für die stille Beteiligung zu 50% persönlich haften. Im weiteren Verlauf haben Freunde, die eine marktübliche Verzinsung erhalten, und wir erneut als Gesellschafter weitere Darlehen gegeben. 

Die zweite Herausforderung ist die time to market.

An den Produkten gibt es immer etwas zu verbessern und im Zweifel wird es nie perfekt sein. Man bekommt Hinweise von Kunden und Vertriebspartnern, die Verbesserungswünsche an einen herantragen. Aber jede Anpassung zieht Folgen nach sich, die zu weiteren Kosten und Zeitverzögerungen führen. Beispielsweise hat eine Rezepturänderung Folgen für die Zulassung des Produkts. Einhergehend ändern sich die Produktbeschreibungen, was wiederum zu Korrekturen am Etikett, der Außenverpackung, in der Broschüre und im Internet führt. Im Zweifel müssen sogar neue Photos gemacht oder gerendert werden. Deshalb ist es wichtig, zum end-of-design zu kommen.

Die dritte Herausforderung ist die Zielgruppe und die Vertriebskanäle zu bestimmen. Wenn ich mich in einem Markt auf einen Vertriebskanal festgelegt habe, ist es fast unmöglich zu wechseln.

Für uns war klar, das wir B2B vertreiben wollen, da unsere Beauty Bar erklärungsbedürftig ist und wir mit unserem begrenzten Budget, Marketingmaßnahmen für die breite Öffentlichkeit nicht stemmen können. Ein eigener Vertrieb schied ebenfalls aus, da wir unser Budget nicht mit monatlichen Fixkosten belasten wollten. Letztendlich haben wir uns dafür entschieden, über Handelsvertreter zu gehen.

Die vierte große Herausforderung ist der bürokratische Aufwand, der eine Markteintrittsbarriere für kleine Unternehmen darstellt. Bei uns beginnt das von dem Einhalten der Kosmetikverordnung, nach der alle Produkte in Brüssel notifiziert, Sicherheitsbewertungen vorgenommen und eine Rückverfolgbarkeit gewährleistet sein  muss. Dass wir als Kleinstunternehmen mit der Verpackungsverordnung und – obwohl im B2B – mit der Datenschutzgrundverordnung beschäftigen müssen, sei nur nebenbei erwähnt. Jedenfalls werden in unangemessener Weise Ressourcen gebunden.

Wer ist die Zielgruppe von Dr. M. Phytoplasma Cosmetic?

Unsere Zielgruppe umfasst Kosmetikerinnen, Heilpraktiker, Dermatologen, Spa-Betreiber und mit unseren Rohstoffen Kosmetikhersteller.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Phytoplasmacreme ist zu 100% natural und zu 90% biological. Und das Beste, unsere Kunden können damit die Personalisierung einer Creme auf die Spitze treiben. Die Phytoplasmacreme, eine Membranstrukturcreme, hat an sich schon überragende Vorteile. Aufgrund ihrer laminaren Struktur ähnelt sie dem Hautfett und ist deshalb optimal verträglich. Wirkstoffe können besser eingebettet werden und entfachen ein Vielfaches an Wirkung.

Die Technologie zur Herstellung beherrschen nur Wenige, sonst hätte wahrscheinlich jeder Kosmetikhersteller eine Membranstrukturcreme. Da die Herstellung aufwendig und teuer ist, wird sie seit Jahren vornehmlich in pharmazeutischen und hochwertigen kosmetischen Produkten eingesetzt. Nun machen wir diese Creme, all unseren Kunden zugänglich und nicht nur das: uns ist gelungen, diese Creme auf rein natürlicher Basis herzustellen. Ich kenne niemanden, der in dieser Konsequenz ein vergleichbares Produkt anbieten kann. Über Zertifizierungen haben wir zwar diskutiert, letztendlich aber vorerst Abstand davon genommen, da wir mit der herausragenden Qualität unserer Produkte bereits weit über den Anforderungen der Bio-Labels liegen.

In unseren ELEMENTS FOR BEAUTY setzen wir hochkonzentrierte, auf bestimmte Hautanlässe abgestimmt, Wirkstoffe ein. Auch hier sind wir „clean“. Keine aufgeblähte INCI. Unserer ELEMENTS FOR BEAUTY sind bis auf das Vitamin C ebenfalls 100% natürlich. 

Dr.M. Creme Kaffeekapsel

Beispielhaft möchte ich unseren Hyaluronsäurekomplex erwähnen, der einen hohen Anteil an Oligohyaluron erhält. Dies ist sehr teuer, führt aber dazu, dass das Hyaluron nicht auf der Haut klebt, sich leicht auftragen lässt und schnell einzieht. Oder unser Mastixöl, das von Pistazienbäumen von der griechischen Insel Chiso gewonnen wird und das wir bei Problemzuständen wie Akne oder Neurodermitis einsetzen. Ein Naturstoff, der antibakteriell ist und dem sogar antivirale Wirkung nachgesagt wird.

Schließlich unser Membranstrukturkonzentrat DMS-Bio für die weiterverarbeitende Kosmetikindustrie: 100% natürlich. Mit diesem Ausgangsstoff kann jeder Kosmetikhersteller schnell und einfach seine Kosmetiklinie auf Bio umstellen oder ergänzen. In der Verarbeitung ist es denkbar einfach, da es kalt verarbeitet werden kann. Auch hier ist mir nichts Vergleichbares im Markt bekannt.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Beauty Düsseldorf, die führende Messe in der Kosmetikbranche, sollte im März stattfinden, wurde dann auf September verschoben und schließlich abgesagt. Dort wollten wir unsere Produkte erstmals einer breiten Öffentlichkeit präsentieren und im direkten Kontakt Kunden gewinnen. Die Kosmetikstudios wurden aufgrund staatlicher Anordnung geschlossen. Das heißt, unsere große Hoffnung wurde begraben und die bisher getätigten Umsätze mit den Kosmetikstudios brachen ein.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sind nun dabei, an kleineren Beauty- und Spa-Konferenzen als Sponsoren teilzunehmen, um dort in direkten Kontakt mit Interessenten zu kommen. Auch schalten wir Printwerbung, verstärken unsere Social Media Aktivitäten und die Pressearbeit, um unsere Marke in den Markt zu tragen und bekannt zu machen. Wir planen, eine direkte Ansprache von Kunden auf dem klassischen Postwege, da uns die DSGVO E-Mailing verbietet und ich selbst unaufgeforderte Telefonate als lästig empfinde. Dann gibt es Überlegungen, unseren Kunden einen Webshop für ihre Endkunden anzubieten, damit unsere Kunden am Onlinegeschäft partizipieren können.

Es fällt mir schwer, eine Chance in der Corona-Krise zu sehen. Es gilt zu überleben, bis Hoffnung wieder keimt und die Angst, die derzeit das Verhalten bestimmt, weicht. Wir müssen lernen, Corona als Teil unseres Lebens zu akzeptieren, aber auch, vernünftig damit umzugehen. Grundsätzlich gehe ich davon aus, dass die jetzige Wirtschaftskrise langfristig negative Auswirkungen auf das Konsumverhalten, vom dem wir leben, haben wird. Nach Auslaufen der staatlichen Unterstützungsmaßnahmen wird den Konsumenten weniger Geld zur Verfügung stehen, sei es, weil sie ihren Arbeitsplatz verlieren oder mit höheren Abgaben belastet werden. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass wir als kleines Unternehmen in einer Nische angesiedelt sind, das immer seinen Käuferkreis finden kann. 

Dr. M. Phytoplasma Cosmetic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehe die Dr. M. als stabiles, florierendes, internationales Unternehmen, das weitestgehend seine Fremdverbindlichkeiten abbezahlt hat, über einen treuen Kundenstamm verfügt, mit seinen Innovationen Aufmerksamkeit erregt, Mitarbeiter sich wohlfühlen und Lieferanten gerne mit ihr als zuverlässigem Partner zusammenarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Die Aufnahme „fremder“ Gesellschafter sollte behutsam angegangen werden. Selbst die besten Freunde können „Wenn es ums Geld geht“ anders werden.

2. Davon ausgehen, dass alles länger dauert, als man denkt.

3. Dinge vom Ende her denken. Welche Aus- und Nebenwirkungen haben Entscheidungen, die ich heute treffe, in der Zukunft? Sind sie reversibel? 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Johannes Mauser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder