Sonntag, November 9, 2025
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Schritt für Schritt

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Hendrik Klindworth CEO InnoGames im Interview über Herausforderungen, Motivation und Ziele

Stellen Sie sich doch kurz vor!

Mein Name ist Hendrik Klindworth, und ich bin der Chief Executive Officer von InnoGames. Das Unternehmen habe ich gemeinsam mit meinem Bruder Eike und unserem guten Freund Michael Zillmer gegründet. Schon mit 14 Jahren habe ich mit dem Programmieren begonnen und aus dieser Leidenschaft meinen Beruf gemacht. Ich bin sehr froh, dass ich jeden Tag an etwas arbeiten kann, dass unseren Spielern und mir sehr viel Spaß macht. 

Stellen Sie uns doch kurz InnoGames vor!

InnoGames ist Deutschands führender Entwickler und Publisher von Online- und Mobile-Spielen. Wir sind vor allem für Spiele wie „Forge of Empires“, „Elvenar“ und „Die Stämme“ bekannt. Alle unsere Spiele werden von unserem hochtalentierten Team von über 400 Mitarbeitern aus über 30 Nationen entwickelt. Wir alle teilen das Ziel, einzigartige Spiele zu schaffen, die Spielern aus der ganzen Welt jahrelangen Spielspaß bieten.

Wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?

Wir kannten uns schon aus Kindergartentagen. Das Spielen von Videospielen war schon immer eine große Leidenschaft von uns dreien. Eines Tages im Jahr 2003 beschlossen wir, für uns und unsere Freunde unser eigenes Browser-Spiel zu entwickeln. Wir wollten ein Game umsetzen, das wir wirklich gerne selbst spielen würden. Und so entstand „Die Stämme“. Anfangs als Hobbyprojekt. 

Zu Beginn spielten nur einige unserer Freunde das Browser-Spiel, aber nachdem wir den Passwortschutz entfernt hatten stieg die Zahl schnell auf Tausende an. Damals lagen unsere Kosten bei 20 Euro für den Server, aber wir beschlossen, mit Werbung etwas Geld zu verdienen. Am ersten Tag hatten wir Werbeeinnahmen in Höhe von 10 Euro, daran kann ich mich noch gut erinnern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als die Zahl der Spieler weiterwuchs, wurde uns klar, dass wir uns entscheiden mussten: Entweder konzentrieren wir uns voll und ganz auf das Spiel und die Gründung einer Firma oder wir gehen weiter zur Uni beziehungsweise arbeiten wie in Michaels Fall weiter in der IT. Nebenbei ließen sich der Spielbetrieb inklusive Moderation und Support nicht mehr stemmen. Diese Aufgaben hatten wir damals alle selbst übernommen. Das geschah im Jahr 2005. 2006 mieteten wir ein Büro, erstellten einen Business-Plan und gründeten 2007 InnoGames.

Welche Vision steckt hinter InnoGames?

Wir wollen erstklassige Spiele für unsere Spieler entwickeln – mit qualitativ hochwertigen, virtuellen Welten, die Millionen von Menschen auf der ganzen Welt miteinander verbinden. Jederzeit und überall. 

Was waren die größten Herausforderungen bei der Gründung von InnoGames?

Anfangs war schwer abzuschätzen, wie groß das Potential für Onlinespiele ist. Da wir in einer Kleinstadt gestartet sind, fehlte zunächst auch das Netzwerk von richtigem Rat und der regelmäßige Austausch mit anderen Gründern. Außerdem gab es einige Bedenken, das Studium aufzugeben und voll auf die Entwicklung von Spielen zu fokussieren. Diese haben sich mit zunehmendem Erfolg von InnoGames aber schnell gelegt. Wir haben uns schnell weiterentwickelt und professionalisiert. Diese stetige Weiterentwicklung zieht sich bis heute wie ein roter Faden durch InnoGames und ist eines der Dinge die uns ausmacht. 

Gab es Punkte an denen Sie dachten, dass es nicht weitergeht?

Nein. Wir hatten die richtige Idee zur richtigen Zeit und konnten uns dank der hohen Qualität und strategischen Tiefe unserer Spiele schnell am Markt etablieren. Gleichzeitig haben wir zu den richtigen Zeitpunkten die richtigen strategischen Weichen gestellt. Etwa, in dem wir von Stade und zwei Zwischenstationen nach Hamburg gezogen sind, zur richtigen Zeit einen Investor an Bord geholt haben, die richtigen Mitarbeiter gefunden haben, uns so weiter professionalisieren konnten und unser Portfolio fortlaufend ausgebaut haben. Wichtig war für uns auch der Wechsel des Fokus vom Browser auf mobile Plattformen, die heute wesentlicher Wachstumstreiber sind. 

Welche Motivation hat sie nicht aufgeben lassen?

Ehrlich gesagt ist es noch immer der Antrieb, der uns damals geholfen hat „Die Stämme“ zu entwickeln: Wir haben eine große Leidenschaft für Spiele, die Gamern auf der ganzen Welt Spielspaß für viele, viele Stunden und ihnen eine Plattform bietet, in der sie gemeinsam oder gegeneinander antreten und ihr strategisches Geschick unter Beweis stellen können.

Wie schwer war es die richtigen Mitarbeiter zu finden? Gibt es den perfekten Mitarbeiter? Welche Tipps haben Sie für junge Gründer bei der Auswahl und Einstellung von Mitarbeitern?

Die Rekrutierung von Top-Talenten ist nicht immer einfach. Positionen, die spezifisch mit Games zu tun haben, sind einfach schwer zu besetzen. Wir suchen eigentlich fast immer Personal in nahezu allen Bereichen, um weiter nachhaltig zu wachsen und unsere ambitionierten Pläne in die Tat umzusetzen. 

Was den perfekten Mitarbeiter betrifft, ist für uns sicherlich eines klar: Jeder, der mit uns zusammenarbeitet, muss eine Affinität und idealerweise auch eine Leidenschaft für Spiele haben. Darüber hinaus sind wir stolz darauf, dass wir bei InnoGames Mitarbeiter beschäftigen, die neben fachlichen Qualifikationen eine ganze Reihe von Eigenschaften eint, die in unserer Firmenkultur verankert sind – etwa Ergebnisorientierung, Sinn für Fairness, die Fähigkeit, Feedback anzunehmen oder eben die Motivation sich stetig verbessern zu wollen. Wer ein Unternehmen gründet, sollte auf jeden Fall nach Mitarbeitern mit solchen Eigenschaften suchen.

Wie schwer war es sich von der Konkurrenz abzuheben? Wo liegt ihr USP?

Es gibt viele andere Unternehmen, die sowohl in Deutschland als auch weltweit hochwertige und spanende Spiele entwickeln. Wir setzen auf großartige Teams und einen hohen Qualitätsanspruch, insbesondere im Bereich der fortlaufenden inhaltlichen Erweiterungen unserer Spiele, den sogenannten Live Operations. Wir schaffen es, Spielern auf der ganzen Welt sowohl auf dem PC als auch auf mobilen Endgeräten über viele Jahre hinweg hochwertige Unterhaltung und Spielspaß zu bieten. Unser erstes Spiel „Die Stämme“ wird auch nach über 17 Jahren noch kontinuierlich weiterentwickelt und erfreut sich einer starken, aktiven Community und wachsenden Umsätzen.

Welche Herausforderungen hatten Sie bei der Entwicklung der Spiele? In Bezug auf Alter und rechtliche Fragen?

Die größte Herausforderung war es wie gesagt, qualifizierte Mitarbeiter zu finden. Wir haben hohe Ansprüche an unsere Spiele. Das heißt, dass auch alle übrigen Teams einen erstklassigen Job machen müssen. Ohne ein entsprechendes Marketing wären die besten Spielideen nicht langfristig erfolgreich. Wir schaffen es wie kaum ein anderes Unternehmen, Spiele über viele Jahre nachhaltig erfolgreich zu betreiben. Das gelingt uns vor allem durch eine starke Kombination aus herausragenden Live Operations und starken Analyse- und Marketingabteilungen. Die rechtlichen Anforderungen sind teilweise etwas kompliziert und anforderungsreich, für uns aber kein Problem. 

Wer ist die Zielgruppe von InnoGames?

Alle Menschen, die Videospiele mögen. Neben den Titeln, die noch in der Entwicklung sind, haben wir derzeit sieben aktive Spiele in den Genres Strategie und Simulation, die von Menschen in verschiedenen Altersgruppen gespielt werden. Kompetitivere Spiele wie „Die Stämme“ werden von etwas jüngeren Spielern bevorzugt, während andere Titel tendenziell eher von etwas älteren Spielern gespielt werden. Der Durchschnittsspieler unserer Titel ist etwa Mitte 30.

Wie hat sich InnoGames bis jetzt entwickelt? Sind Sie mit der Entwicklung zufrieden?

Absolut! Die Kennzahlen, die wir erst kürzlich für das letzte Jahr 2019 bekannt gegeben haben, zeigen: Wir sind seit der Gründung 2007 von Jahr zu Jahr gewachsen und waren vom ersten Tag an profitabel.  

Wir sind besonders stolz auf den anhaltenden Erfolg und die Langlebigkeit unserer Spiele. Insbesondere „Die Stämme“, unser allererstes Spiel, konnte 2019 ein neues Rekordjahr verbuchen und erreichte ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. 

Auch abseits davon sind wir sehr stolz auf das, was aus unserer Spielidee von 2003 bisher geworden ist. Wie gesagt: Heute sind wir Deutschlands größtes und erfolgreichstes Studio mit mehr als 400 Mitarbeitern aus über 30 Nationen. Davon sind wir 2003 natürlich noch nicht ausgegangen. 

Wie wird sich ihrer Meinung der Gamingmarkt entwickeln?

Wir sind zuversichtlich, dass der Gamingmarkt in den kommenden Jahren weiterwachsen wird. Mittlerweile spielt rund jeder zweite Deutsche: 34,4 Millionen Menschen. Insbesondere Spiele, die auf Smartphones gespielt werden, werden weiterhin stark wachsen. Inzwischen sind Smartphones die beliebteste Spiele-Plattform der Deutschen, mit 18,6 Millionen Nutzern. 

Diesen Trend sehen wir auch international. Ende letzten Jahres wurde der weltweite Gamingmarkt auf 152 Milliarden Dollar geschätzt, was einem Plus von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Davon entfielen 45 Prozent auf Smartphones-Games. Ein Ende des Wachstums ist hier nicht in Sicht. Diese Situation sorgt natürlich aber auch dafür, dass immer mehr Anbieter in diesen Markt drängen und der Wettbewerbsdruck weiter steigt. 

Wo liegen die Unterschiede im Gamingbereich von Deutschland zum internationalen Markt? 

Wir entwickeln unsere Spiele für den internationalen Markt und es gibt für uns keine grundsätzlichen Unterschiede zwischen Deutschland und z.B. anderen europäischen Ländern. 

Es fällt aber auf, dass gerade in Deutschland vor allem Games gespielt werden, die in anderen Ländern entwickelt wurden. Auch wenn Deutschland für uns ein sehr wichtiger Markt ist: Der Umsatzanteil hierzulande entwickelter Spiele lag 2019 insgesamt bei gerade einmal 4,3 Prozent. Wir führen das vor allem darauf zurück, dass in Ländern wie Kanada oder UK schon seit Jahren andere Rahmenbedingungen für die Entwicklung von Spielen herrschen. Etwa in Form von Fördermodellen. Als deutscher Arbeitgeber freuen wir uns daher sehr über die Games-Förderung, die bis 2023 zugesagt wurde. Wir hoffen, dass den Worten nun auch bald Taten folgen und die Branche von den Geldern profitiert. Das ist einfach wichtig für die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Standorts und das weitere Wachstum der Branche. 

Wo sehen Sie InnoGames in fünf Jahren?

Wir wollen weiterhin nachhaltig wachsen. Hierzu verfolgen wir dieselbe Strategie wie ein guter Spieler unserer Games: Anstatt viele Ziele gleichzeitig zu verfolgen, fokussieren wir uns konsequent und sichern uns ein Gebiet nach dem anderen. So können wir Schritt für Schritt und nachhaltig unsere Präsenz im Markt erweitern. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hier, in Hamburg. Es ist ein Privileg, jeden Tag an etwas zu arbeiten, das man liebt, und ich hoffe, dass ich dies auch noch viele weitere Jahre machen kann. 

Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern auf den Weg geben?

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich jedem Gründer raten, nicht in die Falle zu tappen, zu schnell und zu aggressiv wachsen zu wollen. Es ist besser, Schritt für Schritt zu gehen, mit Fleiß, Fokus und vor allem Leidenschaft für das, was man tut. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Hendrik Klindworth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie der E-Scooter Hersteller Moovi Mikromobilität neu definieren möchte

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E-Scooter Moovi

Das E-Scooter Start-up “Moovi” will mit seinen elektrischen Scootern unabhängiger machen. Sowohl vom Verkehr als auch von fossilen Brennstoffen. 

Das eigenfinanzierte Start-Up aus Hannover hat bereits 2017 sein erstes E-Scooter Modell im deutschen Markt eingeführt, noch weit vor dem großen E-Scooter Boom, der sich seit der gesetzlichen Zulassung im Juni 2019 vor allem durch die vielen Sharing Anbieter bemerkbar gemacht hat.

Der frühe Start hat sich ausgezahlt, denn Moovi hat als einer der ersten Hersteller die Zulassung vom Kraftfahrtbundesamt erhalten und zwar mit dem bundesweit kompaktesten E-Scooter.

Dies konnte unter anderem durch einen agilen und schnellen Entwicklungs- bzw. Produktionsprozess realisiert werden, wodurch Moovi schon kurz nach der offiziellen Zulassung den großen Andrang am Markt bedienen konnte. Moovi setzt auf einen Multi-Channel Vertrieb und konnte somit die E-Scooter schnell und breit vermarkten.

Blue Ocean als Chance genutzt.

Vor der Zulassung und dem damit entstandenen Hype wusste kaum jemand von den kleinen Elektroflitzern. Damals durften E-Scooter in Deutschland ausschließlich auf Privatgelände genutzt werden. Das Gründerteam bestehend aus Michael Käse, Janik Lipke und Nima Zarindast hat eine Lösung für die letzte Meile gesucht und wollte dies durch einen günstigen Preis der breiten Masse zugänglich machen.

„Überfüllte Großstädte, fehlende Parkplätze und die aktuelle CO2-Thematik werden immer mehr zum Thema. Wir wollten bestehende Mobilitätslösungen sinnvoll ergänzen“ soNima Zarindast.

Vor dem Hype hat Moovi bereits einen kleinen Nischenmarkt bedient, um sich über Wasser zu halten und die Produktentwicklung voranzutreiben.

„Unser Kundenstamm bestand größtenteils aus Campern und Bootsbesitzer, für die unsere kompakte Bauweise besonders relevant ist und die meist im Ausland unterwegs sind, wo es mitunter bereits Regularien für E-Scooter gibt.“ erklärt Zarindast.

Um der zunehmenden Verengung in den Städten entgegenzuwirken, können kompakte E-Scooter überall mitgenommen werden und würden somit nicht das Stadtbild stören.

Der Markt der privaten E-Scooter wird in diesem Jahr nach Schätzungen von Moovi stark zunehmen. Durch die Sharinganbieter hatten bereits viele Menschen erste Kontaktpunkte mit E-Scootern. Hohe Mietkosten, begrenzte Verfügbarkeiten und beschränkte Abstellmöglichkeiten bewegen Pendler und andere Anwender dazu, sich einen eigenen E-Scooter zuzulegen.

Durch die kompakte Bauweise kann der Moovi mit einem Knopf gefaltet und in den öffentlichen Verkehrsmitteln mitgenommen werden und anschließend z.B. unter dem Schreibtisch verstaut werden.

Sobald die Corona Pandemie  bewältigt ist und das öffentliche Leben Normalität annimmt, werden E-Scooter wieder interessanter und es bahnen sich bereits die ersten neuen Anwendungsfälle an.

“Wir werden zum Saisonstart mit unserer neuen patentierten Transportlösung starten, um E-Scooter auch für den Transport von Einkäufen und schweren Lasten auf der letzten Meile zu verwenden.” erklärt Zarindast.

Quelle Moovi

Marketing brings them in, Taste brings them back

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pottsalat salate bowls

Pottsalat Lieferservice im Ruhrgebiet saisonal wechselnden Salaten und Bowls

Stellen Sie sich und das Startup Pottsalat doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind die Gründer von Pottsalat.de, dem nachhaltigen Lieferservice aus dem Ruhrgebiet. Auf unserer Webseite Pottsalat.de können Kunden zwischen saisonal wechselnden Salaten und Bowls wählen, online bestellen und sich diese direkt nach Hause oder ins Büro liefern lassen. Die Salate werden täglich frisch produziert mit E-Bikes und E-Rollern in wenigen Minuten geliefert. Unser Konzept ist nachhaltig und umweltfreundlich, denn wir liefern nicht nur CO2-frei aus, sondern nutzen zudem nur Verpackungen, die zum Großteil 100% biologisch abbaubar sind. Seit unserem ersten Öffnungstag Anfang 2017 findet unsere Idee hohen Anklang. In 2019 verkauften wir mit Pottsalat über 100.000 Salate und Bowls und konnten so über eine Mio. Euro umsetzen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mit unserem Unternehmen möchten wir das Ruhrgebiet kulinarisch erweitern und vor Allem Berufstätigen eine gesunde und nahrhafte Mittagspause ermöglichen. Wir waren alle selbst mal Angestellte und da ist uns aufgefallen, wie klein die Essensauswahl ist, wenn man nicht in jeder Mittagspause den gleichen Salat beim Italiener bestellen möchte. Dazu kommt, dass die Hürde sich gesund zu ernähren durch mangelnde Zeit und schlechte Voraussetzungen am Arbeitsplatz immer schwieriger zu überwinden wird. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, dieses Problem zu lösen.

Welche Vision steckt hinter Pottsalat?

Unsere Vision war es von Anfang an gesunde und vegetarische Ernährung attraktiver zu machen.  Dabei ist unser Ziel nicht, Fleischesser zu bekehren, sondern den Menschen eine abwechslungsreiche und insbesondere pflanzliche Ernährung schmackhaft zu machen.Dafür haben wir ein attraktives und abwechslungsreiches Angebot von saisonal wechselnden Salaten und Bowls, welche in nachhaltigen Verpackungen auf CO2 freiem Weg bis zum Arbeitsplatz geliefert werden, entwickelt. Im Vergleich zu tierischen Lebensmitteln verursacht pflanzliche Kost erheblich weniger schädliche Klimagase.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir sowohl eine Online Plattform als auch eine Gastronomie Unternehmen aufbauen, gibt es tag-täglich viele Herausforderungen, die extrem Unterschiedlich sind. Speziell die Anfangsphase war extrem herausfordernd. Zum Start haben wir einem sehr geringen Geldbetrag die Firma gegründet und sind erstmal ge-bootstrapt. Wir wollten mit so wenig Kapital, wie möglich unser Geschäftsidee validieren. Das hat gekappt, führte aber dazu, dass wir zum Start mit Low Budget Equipment wie eigenen Fahrrädern und geliehen alten Kühlschränken von der Oma gestartet sind.

Da wir von Anfang an gut verkauften, hat es schnell an vielen Ecken geknallt. Von Wasserrohrbrüchen bis in die eigene Filiale einbrechen zu müssen, war alles dabei. Server sind aufgrund des Ansturms natürlich auch häufig abgeraucht. Nach unserm Proof of Concept, haben wir später Hilfe von Business Angels bekommen und mit Hilfe von klassischen Finanzierungsrunden in Wachstum investiert. Vor wenigen Tagen haben wir nun eine Crowdinvesting Kampagne auf WIWIN.de veröffentlicht, wir wollen 750.000€ aufnehmen und mit dem Geld weiter zu expandieren.

Wer ist die Zielgruppe von Pottsalat?

pottsalat salate bowls

Wir sprechen mit unserem B2C Produkt die breite Bevölkerung an. So gut wie alle Altersgruppen und Geschlechter bestellen bei uns. Kern-Zielgruppe sind jedoch Berufstätige, die sich in ihrer Mittagspause nahrhaft und gesund ernähren möchten. Unsere Erfahrungen zeigen, dass Firmenkunden mit größeren Bestellungen vor Allem Vorbestellungen nutzen, um sich das Essen stressfreier liefern zu lassen. Seit dem wir auch abends und in Essen sogar am Wochenende ausliefern, haben wir unsere Zielgruppe auf die Leute erweitert, die offen für gesunde Ernährung sind und anstatt auf Pizza, Hamburger und Co. auf frisch zubereitete Salate und Bowls setzen.

Wie funktioniert Pottsalat? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf Pottsalat.de können Kunden zwischen 10- 15 Salaten und Bowls wählen. Darüber hinaus bietet der Onlineshop die Möglichkeit sich seinen Lieblingssalat „Mein Potti“ oder seine „Lieblingsbowl“ online in einem Konfigurator selbst zusammen zu stellen. 

Lokal gibt es vergleichbare Lieferdienste mit so einem Online Fokus und Produkt Angebot nicht. Außerdem bieten wir verschiedene Brote, Dips, Getränke und Desserts wie zum Beispiel Bananenbrot und Gin Tonic Popcorn an. Primär verkaufen wir unsere Produkte über die Webseite Pottsalat.de. Zusätzlich sind jedoch auch telefonische Bestellungen und Vorort Bestellungen möglich. Diese machen jedoch gerade mal 10% des Umsatzes aus. In den Filialen bieten wir jedoch keine Sitzplätze, sondern nur Salate zum Mitnehmen an.

Pottsalat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 2019 haben wir über 100.000 Salate und Bowls verkauft und konnten damit über eine Mio. Euro umsetzen. Gleichzeitig haben wir im Dezember 2019 unseren zweiten Standort in Dortmund eröffnet. Dieser wächst sehr stark.

Bis 2021 möchten wir durch diese Maßnahmen den Großteil von Deutschlands größtem Ballungsraum, dem Ruhrgebiet, abdecken. Auch konkrete Anfragen von potenziellen Franchise-Nehmern jenseits des Ruhrgebiets gibt es bereits. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Marketing brings them in, Taste brings them back. Habt ihr ein Produkt mit einer hohen potentiellen Wiederkaufsquote oder eine Subskription. Dann ist es nicht nur wichtig ein Produkt gut anzupreisen und zu verkaufen. Mindestens genau so wichtig ist, dass es Authentisch ist. Es muss halten, was es verspricht. Das ist nicht nur im Food Bereich so. Jeder zweite Neukunde, den wir bei Pottsalat gewinnen, kommt nach kurzer Zeit wieder zurück. Wir haben von Anfang an stark auf unsere Retention Rate geachtet und analysiert, welche Gründe dazu führen, dass Leute wieder kommen und Warum andere Kunden nach der ersten Bestellung abspringen. Mit diesem Wissen haben wir unser Produkt kontinuierlich verbessert. Die hohen Customer Lifetime Values, die wir nun haben, bedeuten nun einen Wettbewerbsvorteil, da wir mehr als unsere Wettbewerber für Marketing ausgeben können.

Good Artist Copy, Great Artists steal – Picasso

Nicht so lange rum überlegen sondern einfach mal machen.

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ben Küstner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Jede Gründung fängt bei null an

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immorow Immobilienwirtschaft

immorow für die Immobilienwirtschaft von morgen digitalisiert Verträge

Stellen Sie sich und das Startup immorow doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Akin Ogurol. Ich bin Bremer, Herzblutgründer und ständig auf der Suche nach Innovationen in der Finanztechnologie. Als gelernter Versicherungskaufmann habe ich unter anderem für ein globales Insurance Unternehmen  gearbeitet sowie bei einem namhaften Vergleichsportal Erfahrungen gesammelt. Mein PropTech bündelt meine Kompetenzen: immorow digitalisiert bestehende Verträge und vergleicht für Hausverwaltungen und Immobilienbesitzer entsprechende Angebote aus den Sparten Strom, Gas, Versicherungen und  Telekommunikation. Hierfür verhandelt unser Expertenteam direkt mit den Gesellschaften Rahmenverträge aus und kauft Energie von der EEX, der deutschen Börse für Strom und Gas. Damit senken wir Nebenkosten um bis zu 40 Prozent. Alle Verträge digitalisieren wir zeitgemäß und stellen unseren Kunden eine Übersicht im Dashboard zur Verfügung.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Durch jahrelange Erfahrung mit Banken, Versicherungen und Vergleichsportalen habe ich den Wandel erkannt und Potential gesehen, das in der Immobilienwirtschaft nicht ausgeschöpft wird. Zumindest nicht im Bereich Versicherungen und Energie. Gerade Verträge zu digitalisieren, die haptisch sonst einen massiven bürokratischen Aufwand bedeuten, entlastet Verwalter und spart ihnen, den Hausbesitzern und den Mietern unnötige Ausgaben und Arbeit. Mein Start-up ist das Startsignal für die Immobilienbranche, auf die Digitalisierung aufzuspringen und agiler zu werden. 

Welche Vision steckt hinter immorow?

Der Hauptaspekt liegt in der Auffrischung des konventionellen Marktes. Wir wollen effizientere Betriebskostenabrechnungen so entwickeln, dass deren Optimierung und Verwaltung in Sekundenbruchteilen möglich ist. Den Immobilienverwaltern und Eigentümern sparen wir 25 Prozent der Arbeitszeit und einige Nerven dank unserem schnellen Schadenservice. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich habe bereits vor einigen Jahren mein erstes Start-up, die Einfachsparen24 GmbH, gegründet. Aus dessen Cashflow konnten wir uns finanzieren. Da mein Entwicklerteam und ich Informatikerfahrung haben, waren wir in der Lage, komplexe Technologien zu nutzen und Schnittstellen aus eigener Kraft zu bauen. Allein dieser Faktor sparte der gesamten Unternehmung viel Geld. 

Durch mein Netzwerk und Mindset war der Start nicht schwierig. Von vielen Kontakten aus meiner vorherigen Karrierelaufbahn profitieren wir heute. Einfachsparen lief komplett investorenfrei, für immorow suchen wir einen strategischen Partner und Investor, um schnell zu skalieren. 

Wer ist die Zielgruppe von immorow?

Alle, die viele Verträge und Versicherungen im Immobilienbereich zu managen haben: Hausverwalter, Bauträger, Privateigentümer. Auch Franchise-Unternehmen und Ketten wie Hotels ziehen einen Nutzen aus unserer Software und Dienstleistung. 

Wie funktioniert immorow? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die PropTech-Szene ist überhäuft von Content-Management-Systematiken, die Kommunikation zwischen Verwaltern und Eigentümern vereinfachen sollen. Im Bereich der Versicherung und Bank sowie Energie sind es vereinzelte Makler oder Unternehmen, die noch viele andere Produkte anbieten und sich nicht auf die Immobilienwirtschaft fokussieren. Nach unserer Kenntnis sind wir mit immorow einzigartig und konkurrenzlos auf dem Markt. 

immorow, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich sehe viele zufriedene Kunden, die uns eine Gesamtersparnis im 7-stelligen Bereich zu verdanken haben. Wir wollen mit unserer IT und Dienstleistung, die zu 100 Prozent serviceorientiert ist, unverzichtbar werden. Und das schaffen wir, da unser Fokus nicht im Sales-Bereich liegt.

Langfristig ist es unser Ziel, ein eigener Bank-, Versicherungs- und Energieversorger zu werden, um nicht nur Prozesse zu optimieren, sondern auch Vermögen zu verwalten und Versicherungsdienstleistungen schnell zur Abrechnung zu bringen. Dazu gehört, unsere Energie selbst ökologisch zu produzieren und den zu betreuenden Einheiten maßgeschneiderte Versorgungsmöglichkeiten anzubieten. Dazu wollen wir eigene Mitarbeiter, wie Handwerker, Hausmeister, Reinigungskräfte und Gutachter, einstellen und somit neue Arbeitsplätze schaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

 1. Proof of concept. Wenn man an eine Idee glaubt, sollte man solange daran arbeiten, bis ein Optimalprodukt entstanden ist und man reif und erfahren genug ist, um weiter zu denken und Gelder einzusammeln.

2. Nicht jedem x-beliebigen Verkaufstrainer die Taschen füllen. Es kursiert ein Trend, bei dem getarnte ,,Großunternehmer’’ oder ,,Verkaufstrainer’’ Abonnements verkaufen, die auf Selbstdarstellung beruhen, jedoch keinen guten Inhalt liefern. Mein Tipp ist es, den eigenen Gedankengang umzusetzen und das Geld lieber in Selbstbildung und das Lernen aus Fehlern zu investieren. 

3. Jede Gründung fängt bei null an. Ein gutes Netzwerk kann dich und dein Produkt schnell auf höhere Stufen bringen. Deshalb ist der Besuch von Messen, Netzwerktreffen und die Beteiligung an Verbandsarbeit nie verkehrt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Akin Ogurol für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habe Vertrauen in dich selbst

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Lifestylebox Abo- Überraschungsbox Beauty, Food, Fitness Fashion

Lifestylebox Abo- Überraschungsbox Beauty, Food, Fitness Fashion

Stellen Sie sich und das Startup Lifestylebox doch kurz unseren Lesern vor!

Lifestylebox ist eine Abo- Überraschungsbox, die ihren Kunden 6 Mal im Jahr 5-8 coole Produkte aus den Bereichen Beauty, Food, Fitness und Fashion als Überraschungspaket nach Hause liefert. Dadurch schaffen wir alle 2 Monate ein Weihnachtserlebnis und die Kunden lernen regelmäßig neue Produkte kennen. Dabei fokussieren wir uns vor allem auf nachhaltige und gesunde Produkte von lokalen Startups.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte schon immer den Traum, meine eigene Idee in die Tat umzusetzen und als ich dann im Sommer 2017 als 13-Jähriger die Idee zu Lifestylebox hatte, zögerte ich nicht lange und starte gleich ganz nach dem Motto „Warum warten bis ich 18 bin, wenn ich es auch jetzt schon machen kann“, durch.

Welche Vision steckt hinter Lifestylebox?

Mit Lifestylebox wollen wir Menschen in ganz Europa ein Lächeln ins Gesicht zaubern und Weihnachten mehrmals im Jahr in jeden Haushalt bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der größten Herausforderungen für mich persönlich war, meine Eltern davon zu überzeugen, dass ich als 13-Jähriger wirklich schon ein Unternehmen gründen wollte. Anfangs hat mich natürlich niemand ernstgenommen und alle dachten, dass ich meine Idee sowieso nicht als richtiges Unternehmen umsetzen werde. Das motivierte mich nur noch mehr, ihnen das Gegenteil zu beweisen.

Finanziert habe ich das Unternehmen anfangs ausschließlich von meinem eigenen Taschengeld, wobei ich wirklich mit weniger als 100€ gestartet habe. Vor mittlerweile einem Jahr haben wir dann unsere erste richtige Finanzierungsrunde mit einigen bekannten Business Angels aus der Startup Szene gemacht.

Wer ist die Zielgruppe von Lifestylebox?

Lifestylebox richtet sich vor allem an 25-40 Jährige Frauen und Paare, die offen für neues sind und Überraschungen lieben

Wie funktioniert Lifestylebox? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

lifestylebox

Die Lifestylebox funktioniert so, dass wir zahlreiche Marketingleistungen für unsere Partnerunternehmen erbringen und im Gegenzug erhalten wir die Produkte kostenlos, oder zu sehr speziellen Konditionen. Unternehmen können dadurch Neukunden gewinnen und sammeln gleichzeitig viel Feedback zu ihren Produkten.

Auf der anderen Seite bekommen Endkonsumenten durch Lifestylebox alle 2 Monate das ultimative Überraschungserlebnis direkt nach Hause geliefert und lassen sich von immer neuen trendigen Produkten überraschen. Außerdem erhalten sie um nur 33,99€ pro Box, Produkte im Wert von über 100€. Im Vergleich zu anderen Anbietern fokussieren wir uns nicht auf eine einzelne Branche, sondern liefern unseren Kunden eine coole Mischung aus den Kategorien Beauty, Food, Fitness und Fashion. Außerdem sind bei uns auch in jeder Box praktische Alltagshelfer enthalten.

Wie wählen Sie die Produkte für die Boxen aus?

Die Produkte werden bei uns nach sehr strengen Kriterien ausgewählt und wir legen viel Wert auf die Nachhaltigkeit der Produkte. Außerdem sollen die Produkte nicht 0815 sein, sondern coole außergewöhnliche Innovationen.

Lifestylebox, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich habe mit Lifestylebox noch viel Großes vor und in 5 Jahren wollen wir die größte Abo Box Europas sein. Außerdem planen wir unser Konzept durch andere Geschäftsfelder zu erweitern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

„Just do it!“ wenn du eine Idee hast, dann warte nicht mit der Umsetzung und verschieb es niemals in die Zukunft. Leg einfach gleich los und setz sie um. Denk nicht daran, was schiefgehen könnte, sondern was du damit erreichen könntest.
 
Glaub an dich und deine Idee! Es wird immer Leute geben, die dir sagen, dass dein Idee niemals funktionieren wird und du nichts erreichen kannst. Bleib stur und habe Vertrauen in dich selbst. Nur mit dem nötigen Selbstvertrauen wirst du es schaffen erfolgreich zu sein. Ich bin der festen Überzeugung, dass man alles erreichen kann, wenn man es unbedingt will und Bereit ist, alles dafür zu tun.
 
Hole dir schnellstmöglich Feedback von potentiellen Kunden und versuche das Produkt wirklich für deine Kunden zu entwickeln! Geh von Anfang an auf die Straße und frag Leute, was sie von deiner Idee halten. Es ist zwar schön, was du selbst über dein Produkt denkst, aber das Wichtigste sind im Endeffekt immer die Wünsche der Kunden.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz Lechner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Früh eine klare Vision definieren

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plusDental zahnmedizin

PlusDental moderne und digitalisierte Zahnmedizin

Stellen Sie sich und das Startup PlusDental doch kurz unseren Lesern vor!

PlusDental ist ein digitales Medizintechnikunternehmen im Bereich Zahnmedizin. Wir verhelfen Menschen zu einem schönen Lächeln und geraden Zähnen – und damit gleichzeitig zu mehr Selbstbewusstsein. Mit unseren innovativen, im eigenen Zahnlabor hergestellten unsichtbaren Zahnschienen können unterschiedlichste Zahnfehlstellungen korrigiert werden. PlusDental-Zahnkorrekturen sind bis zu 70 Prozent günstiger als herkömmliche kieferorthopädische Korrekturen, wie z.B. feste Zahnspangen. Das ist möglich, weil wir auf modernste medizinische Technologien setzen. Beispielsweise 3D-Druck und intraoraler 3D-Scan. In einer 3D-Simulation können Patienten vorab sehen, wie sich die Zähne bewegen und das Ergebnis aussehen wird.

PlusDental-Zahnkorrekturen gibt es bei niedergelassenen Zahnärzten oder Kieferorthopäden. Anamnese, Diagnose und Behandlungsplan obliegen ausschließlich hierfür qualifizierten Ärzten. PlusDental steht also für eine moderne und digitalisierte Zahnmedizin. Digitale Medizin ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern im Gesundheitswesen und beim Patienten angekommen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

PlusDental ist nicht meine erste Gründung. Ich baue leidenschaftlich gerne Teams und Unternehmen auf, die etwas bewegen, einen gesellschaftlichen Nutzen haben und Menschen ganz konkret helfen. Bei meiner Suche nach Bereichen mit Verbesserungspotenzial bin ich auf die Zahnmedizin gestoßen, wo enorme Effizienzpotenziale existieren. Zudem belegen Studien, dass 60 bis 90 Prozent der Menschen keine geraden Zähne haben. Herkömmliche Zahnspangen sind vielen jedoch zu teuer oder zu aufwändig. PlusDental hat also das Potenzial, einer gigantischen Anzahl von Menschen durch bestmögliche Versorgung ihrer individuellen Zahnfehlstellung zu helfen.

Welche Vision steckt hinter PlusDental?

Allen den Zugang zu einer erstklassigen und modernen Zahnmedizin zu ermöglichen, wobei wir uns heute auf Erwachsene fokussieren. Hochwertige Medizintechnik sollte allgemein zugänglich und nicht nur einer kleinen Gruppe vorbehalten sein. Wir wollen die Welt ein bisschen schöner und glücklicher machen. Ein schönes Lächeln ist dafür eine optimale Voraussetzung.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ästhetische Medizin liegt im Trend und ist ein Zukunftsmarkt. So konnten wir gleich zu Anfang Investoren überzeugen. Mittlerweile überzeugen unsere Wachstumszahlen und Kundenzufriedenheit. Besonders stolz macht uns die sehr hohe Weiterempfehlungsrate unserer Patienten. Unser schnelles Wachstum ist positiv, gleichzeitig jedoch auch eine Herausforderung. Wir halten ständig Ausschau nach den besten Talenten für unser weiteres Wachstum und unsere Expansion innerhalb Europas. Eine weitere Herausforderung ist, dass mit dem ständig wachsenden Team auch die Büroflächen mithalten müssen.

Wer ist die Zielgruppe von PlusDental?

Unsere Zielgruppe ist sehr breit. Alle, die keine geraden Zähne haben, denen ihre Zahngesundheit wichtig ist und die Wert auf ein gepflegtes Äußeres legen. Und das sind sehr viele. Ein schönes Lächeln macht sympathisch und attraktiv, deshalb entscheiden sich so viele für eine Zahnkorrektur. Wir haben etwas mehr Frauen als Männer und die Altersgruppe reicht von 20 bis 50 Jahren. Einige Patienten sind sogar über 60. Heute will man in jedem Alter attraktiv sein.

Wie funktioniert PlusDental? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Über unsere Website bucht man einen Termin in einer Praxis. Dort finden Untersuchung, Anamnese, Diagnose und Beratung statt. Diagnostiziert der Arzt, dass sich die Zahnfehlstellung zur Aligner-Korrektur eignet, werden notwendige medizinische Aufnahmen angefertigt auf deren Basis dann ein individueller Behandlungsplan und eine 3D-Simulation erstellt werden. Diese kann der Patient in der App einsehen. Sie zeigt detailliert und transparent den Behandlungsverlauf sowie das zu erwartende Ergebnis. Entscheidet sich der Patient für die Behandlung, werden ihm die individuell gefertigten Zahnschienen zugeschickt. Behandlungsfortschritte werden per App dokumentiert und ärztlich überwacht. Je nach Fehlstellung dauert die Behandlung ca. drei bis 12 Monate. Neu ist vor allem, dass Patienten nicht ständig für Kontrollen zum Arzt müssen und dass man das Ergebnis transparent vorab in der 3D Simulation sieht.

PlusDental, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unsere internationale Expansion ausbauen und weitere Märkte besetzen neben Deutschland, Österreich, der Schweiz, UK und Spanien. Zudem wollen wir unser Produktportfolio erweitern. Der Bereich Zahnästhetik bietet noch einige Möglichkeiten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Früh eine klare Vision definieren, an der sich das Team ausrichten kann und die wie ein Nordstern zur Orientierung bietet. Den Kunden und Patienten genau zuhören und ihre Bedürfnisse und Wünsche erforschen.  Auch als Gründer unbedingt mit den Nutzern und damit der Basis in Kontakt bleiben. Schnell entscheiden und Dinge umsetzen, ohne Angst zu haben, dabei auch mal etwas falsch zu machen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Peter Baumgart für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich ständig weiterentwickeln

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Planstack Plattform für eine agile Arbeitsweise auf der Baustelle

Planstack Plattform für eine agile und transparente Arbeitsweise auf der Baustelle

Stellen Sie sich und das Startup Planstack doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Linda Mayr, Sascha Schütz und Alexander Koslowski, haben 2019 Planstack gegründet. Unser Ziel ist es, die Arbeitsprozesse auf der Baustelle agil und digital zu gestalten. Planstack ist eine digitale Schnittstelle zwischen allen Beteiligten eines Bauprojekts. Wir bieten eine Plattform für eine agile und transparente Arbeitsweise auf der Baustelle, indem wir allen Teilnehmern die Kommunikation, Koordination und Kooperation erleichtern.

Jeder Beteiligte hat einen für ihn angepassten Zugang zur Anwendung und bekommt alle relevanten Daten übersichtlich dargestellt. So können Käufer zum Beispiel ihre Wohn- oder Gewerbeeinheit bequem online einrichten und alle Informationen wie Dokumente, Termine und Fristen im Auge behalten.

Bauunternehmen haben einen Überblick über alle ausstehenden Aufgaben und den aktuellen Baufortschritt und können die vom Käufer ausgewählte Einrichtung an die Handwerksbetriebe zur Umsetzung freigeben. Alle Informationen und Aktivitäten, die das Bauvorhaben betreffen werden dabei stets dokumentiert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Mitgründerin Linda Mayr hat selbst knapp drei Jahre in der Bauleitung gearbeitet und kam mit den analogen Mitteln schnell an ihre Grenzen. Ihr fiel auf, dass viele Abläufe deshalb so viel Zeit und Energie kosten, da die Kommunikations- und Informationswege in der Baubranche meist noch sehr veraltet sind und Lücken aufweisen. Da wir kein Tool auf dem Markt gefunden haben, das dieses Problem wirklich gut behebt, haben wir uns entschieden hier eine eigene Lösung zu entwickeln und die Digitalisierung in der Branche voranzubringen.

Welche Vision steckt hinter Planstack?

Planstack soll langfristig ​das ​Tool auf der Baustelle werden. Unsere Vision ist es, dass alle Beteiligten im Team und agil am Bauvorhaben arbeiten, Informationen miteinander teilen und dokumentieren können. Zukünftig werden wir unsere Webanwendung so erweitern, dass die gesamte Projektplanung und -koordination mithilfe von BIM-Modellen (Building Information Modelling) erstellt und weiterverarbeitet werden kann.
 

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Startup-Leben gibt es jeden Tag die ein oder andere Herausforderung zu meistern. Es sind viele kleine Hürden, bei denen man einen kühlen Kopf bewahren muss und an seiner Idee weiterarbeitet. Aktuell bereiten wir unsere Seed-Finanzierungsrunde vor.

Finanziert wurde Planstack in der Anfangszeit hauptsächlich von Förderprogrammen, wie dem EXIST-Gründerstipendium sowie dem Start?Zuschuss!-Programm vom Freistaat Bayern.

Wer ist die Zielgruppe von Planstack?

Unsere Zielkunden sind Bauträger, Projektentwickler und Generalunternehmer, die insbesondere im Wohnungs- oder Bürobau tätig sind, die Wünsche von einzelnen Käufern umsetzen und eng mit den ausführenden bzw. objektüberwachenden Unternehmen zusammenarbeiten.

Wie funktioniert Planstack? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Planstack verfolgen wir einen phasenübergreifenden Ansatz. Deshalb beginnen wir bereits in der Vertriebsphase. Wir binden hier schon den Käufer einer Einheit direkt mit ein und stellen ihm alle Informationen des Bauvorhabens bereit. Anschließend wird das Projektmanagement der Baustelle – insbesondere bei den Innenausbauarbeiten – bis hin zur Übergabe mit dem einzelnen Käufer mithilfe von Planstack koordiniert und dokumentiert.
 

Während andere Unternehmen im digitalen Baubereich Insellösungen anbieten, betrachten wir den Bauprozess als Ganzes und bringen die Beteiligten dazu, als Team am Bauprojekt zu arbeiten. Durch das zentrale Bereitstellen der benötigten Informationen für jeden Beteiligten, wirken wir Informationsbrüchen in der Prozesskette entgegen und beschleunigen die Abläufe.
 

Planstack, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen aktiv die Zukunft der Baubranche mitgestalten. Nach und nach beziehen wir weitere Abläufe im Baustellenmanagement und dem Vertrieb mit ein und entwickeln unser Tool stetig weiter. In fünf Jahren wollen wir bei Bauprojekten in ganz Europa erfolgreich eingesetzt werden und möglichst bald neue Märkte erschließen.
 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viel Durchhaltevermögen, da (besonders am Anfang) nicht immer alles so klappt, wie man sich das vorstellt. 

Man sollte offen sein, sich selbst ständig weiterzuentwickeln und neue Dinge lernen zu wollen. 

Und ein gutes Team ist sehr viel wert.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Linda Mayr, Sascha Schütz und Alexander Koslowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was hast du zu verlieren, wenn du es machst?

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Laori Drinks alkoholfreie Alternative zu Spirituosen

Laori Drinks alkoholfreie Alternative zu Spirituosen

Stellen Sie sich und das Startup Laori Drinks kurz unseren Lesern vor!

Stella Strüfing: Laori Drinks ist die Marke für alkoholfreie Alternativen zu Spirituosen. Unser erstes Produkt ist Laori Juniper No 1 und ist die alkoholfreie Alternative zu Gin, die wie Gin schmeckt. Damit gibts nun endlich leckeren Gin & Tonic ohne Kater.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Stella Strüfing: Ich wollte schon immer ein Unternehmen gründen. Schon als ich klein war, sollte es ein eigenes Café oder Restaurant sein und aus dem Grund habe ich mich dazu entschieden BWL zu studieren. Irgendwann war der Wunsch mit dem Café nicht mehr so groß, aber die Idee mit der alkoholfreien Alternative zu Gin und die lies mich nicht mehr los. Ich habe dann angefangen das Produkt in meiner eigenen Küche zu entwickeln und später kam Christian dazu.

Christian Zimmer: Stella und ich lernten uns vor einem Jahr per Zufall auf der Future of Food Konferenz in Berlin kennen. Zu dem Zeitpunkt wohnte ich noch in der Schweiz. Kurz darauf kam ich für ein für ein halbes Jahr nach Berlin, um ein Entrepreneurship-Programm zu absolvieren und sie fragte mich, ob ich mit einsteigen möchte. Ich war sehr angetan von der Idee einen Gin ohne Alkohol herzustellen, aber auch skeptisch, den Geschmack überzeugend entwickeln zu können. Am Ende hat die Neugier gesiegt und ich bin mit eingestiegen.

Welche Vision steckt hinter Laori Drinks?

Stella Strüfing: Mit Laori Drinks wollen wir alkoholfreie Getränke am Abend mit Genuss verbinden. Alkoholfreie Alternativen können lecker und genussvoll sein und das wollen wir zeigen. Mit Laori Drinks schaffen wir qualitativ hochwertige alkoholfreie Drinks und gleichzeitig mehr Auswahl. Ob Gin & Tonic, Negroni oder Gin Sour mit Laori Drinks gibt es nicht nur eine neue alkoholfreie Alternative, sondern eine Vielzahl an leckeren Drinks.

Was ist das Besondere an dem Gin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Christian Zimmermann: Für Laori Drinks haben wir die Herstellweise von alkoholfreien Alternativen zu Spirituosen komplett neu gedacht und ein neues Verfahren entwickelt. Dabei verzichten wir komplett auf Alkohol im Prozess, um auf natürliche Weise den Geruch und Geschmack von Gin nachzustellen. Die Methode beruht auf der jahrelangen Erfahrung, traditioneller Herstellweisen der Parfümdestillation in Frankreich. Kräuter und Gewürze wie Wacholder, Kardamom und Lavendel werden dabei in einem besonders schonenden Verfahren einzeln auf Wasserbasis destilliert. Das Ergebnis ist ein einzigartiger Geschmack, der näher am Original ist und sich stark von den vorhandenen Alternativen abhebt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Stella Strüfing: Zum Glück hatten wir bisher noch nicht die größte Herausforderung. Gründen ist ja am Ende wie eine Schnitzeljagd und es müssen verschiedene Rätsel auf dem Weg gelöst werden. Klappt der eine Weg zum Rätsel nicht, nimmt man einfach den nächsten.

Christian Zimmermann: Da es unser Produkt so nicht gibt, wussten wir natürlich anfänglich nicht, ob unsere Ansätze funktionieren. Wir hatten immer unsere Vision vor Augen wo es mit dem Produkt hingehen soll und haben dann systematische Produktentwicklung betrieben. Der Vergleich mit den aktuellen Alternativen hat da natürlich geholfen. Wir haben uns immer wieder hinterfragt, ob das Produkt leckerer schmeckt als das, was es gibt. 

Stella Strüfing: Das erste dreiviertel Jahr haben wir uns mit Ersparnissen und unseren Jobs finanziert. Seit September 2019 bekommen wir nun das Exist-Gründerstipendium vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Das gibt uns die Möglichkeit, uns Vollzeit auf unsere Gründung zu konzentrieren und Laori Drinks mit voller Energie voranzutreiben.

Wer ist die Zielgruppe von Laori Drinks?

Stella Strüfing: Laori Drinks ist für diejenigen, die auf Alkohol verzichten wollen und sich eine genussvolle Alternative wünschen. Ob schwanger, Sportler, Autofahrer oder gesundheitlich bedingt – Gründe keinen Alkohol zu trinken gibt es genug. Bisher ist das Ganze aber mit Verzicht verbunden, mit Wasser trinken, Limos und Saftschorlen. Wir finden, das muss nicht sein und verbinden alkoholfrei mit Genuss und leckeren Drinks.

Laori Drinks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Das Ziel ist es unser Produkt so vielen wie möglich zugänglich zu machen. Nach dem wir unsere erste Produktion abgeschlossen haben, möchten wir unseren Kunden die Möglichkeit geben überall Laori zu kaufen und alkoholfrei zu genießen. Da wir jetzt schon hohes Interesse aus dem Ausland bekommen, wollen wir dann natürlich Laori Drinks auch zügig in andere Länder bringen, in Österreich und der Schweiz sind wir jetzt schon verfügbar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stella Strüfing: Sprich so früh wie möglich mit anderen über dein Produkt und teste deine Idee, auch wenn du keine Ahnung von nichts hast oder kein Produkt hast. Es gibt für alles eine Lösung, aber nur wenn du mit anderen drüber sprichst, kannst du deinen Horizont erweitern und über dich hinaus wachsen.

Christian Zimmermann: Trau dich und mach einfach. Wir alle haben immer wieder Ideen und man könnte ja, man müsste mal dies und das machen. Am Ende zählt nicht die Idee, sondern die Umsetzung. Am Ende ist die Frage, was Schlimmes passieren kann. Was hast du zu verlieren, wenn du es machst?

Stella Strüfing: Lass dich von anderen nicht unter Druck setzten und von deinem Weg abbringen. Bleib fokussiert. Wir haben am Anfang immer wieder gehört, das wir doch jetzt endlich mal ein Produkt auf den Markt bringen müssen. Wir müssen doch jetzt endlich mal verkaufen. Wir können doch nicht ewig am Produkt entwickeln. Doch genau das können wir! Wir hatten unseren genauen (Zeit-)Plan und unser Ziel und das haben wir kontinuierlich verfolgt. Am Ende weiß dein Gegenüber nie die ganze Story. Du kannst Feedback immer anhören, aber zu entscheidest dich, ob du es annimmst oder nicht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Stella Strüfing und Christian Zimmermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Frühzeitig über die Vermarktung Gedanken machen

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Christian Polenz YAB Fitness ergonomische Hantel Höhle der Löwen

Christian Polenz stellte YAB Fitness, die ergnomische Handtel, den Löwen in der Höhle der Löwen vor!

Stellen Sie sich und das Startup YAB Fitness doch kurz vor!

Ich bin Christian Polenz, studierter Jurist und der Gründer von YAB – „Your Active Body“. YAB ist eine innovative Fitness-Marke, die das Rad des Kraftsports – die Hantel – neu erfunden hat: 

Die YABs sind genauso einfach zu handhaben wie herkömmliche Hanteln, bieten aber viele Vorteile: Sie sind ergonomisch geformt, das schont die Handgelenke. Sie lassen sich auf drei verschiedene Arten halten, was unterschiedliche Belastungsintensitäten bewirkt. Und sie lassen sich sogar am Fuß befestigen. Nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit habe ich im November 2019 die YAB Fitness GmbH in Hamburg gegründet, die sich jetzt voll auf den Vertrieb konzentriert.

Wie ist die Idee zu YAB Fitness entstanden?

Seit 25 Jahren arbeite ich als Personal Trainer und Kursleiter in der Fitnessbranche. Das Thema Fitness boomt nach wie vor, und die Nachfrage nach Trainingsinnovationen ist riesig. Doch an einem Trainingsgerät hat sich in all den Jahren so gut wie nichts geändert: an der Kurzhantel, der Urquelle. Damit kann man lediglich gewöhnlich trainieren, und Nutzer neigen dazu, Übungen falsch auszuführen. Zudem kann man diese Hantel nicht überall einsetzen, zum Beispiel beim Fuß- oder Gesäßtraining ist sie kaum zu gebrauchen. Das ist nicht effizient, denn alle Muskeln wollen gestärkt werden! Drei Jahre lang habe ich an einer besseren Alternative getüftelt – und die innovativen YABs entwickelt. 

Welche Vision steckt hinter YAB Fitness?

Als begeisterter Sportler, Trainer und Kursleiter war es mir schon immer ein Anliegen, anderen dabei zu helfen, gesund und fit zu bleiben. Effizient trainieren und Verletzungen vermeiden sind dafür Voraussetzungen. Darum habe ich nicht nur die revolutionären Hanteln, sondern auch andere Geräte für das Training entwickelt – ob zu Hause, im Studio oder beim Physiotherapeuten. Für alle, die Fitness lieben und etwas für sich tun wollen. Unabhängig vom Leistungslevel oder Alter. Der Slogan von YAB lautet deshalb auch: „Fitness to the people!“

Wer ist die Zielgruppe von YAB Fitness?

YABs sind perfekt für jeden, der Krafttraining macht – ob zuhause, im Fitness-Studio oder in der Reha-Praxis. Sie eignen sich für das Einzel- ebenso wie für das Gruppentraining in Verbindung mit unseren ebenfalls neu entwickelten Programmen: den YAB.WORKOUTs unter Anleitung eines von uns zertifizierten YAB.COACH. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Die Produktionsfirma ist auf mich zugekommen. Nachdem ich meine Unterlagen eingereicht hatte, wurde ich nach Köln zum Pitch eingeladen. Diese Chance habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich habe überlegt, wie ich die Produkte am besten in der Sendung präsentieren kann und mir ein Skript geschrieben. Weil ich persönlich für das Thema Fitness brenne, ist mir das sehr leicht gefallen. Und damit die Investoren die Produkte auch selbst ausprobieren können, habe ich ein Mini-Workout eingebaut. Als Trainer bin ich es gewohnt, Leute zu motivieren und zu begeistern, ich musste mir also gar nichts Besonderes ausdenken. In der Sendung habe ich dann sogar einen Part vergessen – nämlich unsere Workout-Matte vorzustellen, das YAB.Pad. Zum Glück hat mich der Investor Ralf Dümmel dann einfach direkt danach gefragt.

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war schon sehr toll, dass man dort den großen Mehrwert unserer Produkte erkannt hat. Ich hatte ja auch vorher schon sehr positives Feedback aus der Fachwelt bekommen – etwa durch den Award auf der ISPO in München und den FIBO Jury-Award. All das zeigt, dass meine Innovation einen Nerv getroffen hat. „Die Höhle der Löwen“ war da jetzt nochmal eine Schippe oben drauf.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf YAB Fitness aufmerksam werden?

Für uns ist es sehr wichtig, dass die Marke YAB in ganz Deutschland und darüber hinaus bekannt wird. Nur so können noch mehr Menschen von den vielen Vorteilen unserer Produkte profitieren. Es gibt bereits Profi-Fußballvereine wie den 1. FC St. Pauli, den wir ausstatten, oder die Fitness-Bereiche der Kreuzfahrtschiffe von TUICruises. Um hier noch mehr Partner zu finden, ist die „Die Höhle der Löwen“ eine großartige Gelegenheit. Und natürlich können auch Endverbraucher bei uns ordern, einfach im Online-Shop oder im Fachhandel – wenn sie wissen, dass es uns gibt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Alle anwesenden Investoren waren begeistert von der Schlüssigkeit und der Lösungsvielfalt meines Konzepts. Dass es nicht ins Portfolio aller passte, war mir dabei klar. Deswegen war ich sehr froh, dass sowohl Nils Glagau als auch Georg Kofler ein Angebot abgegeben haben. Ich konnte mir beide sehr gut als Investor vorstellen. Doch als Georg Kofler sein Angebot sogar noch erhöhte, schlug ich ein.

YAB Fitness, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, den Fitness- und Gesundheitsmarkt gehörig aufzuwirbeln. In fünf Jahren soll YAB die neue Standardausrüstung im Kraftsport und Reha-Training sein. In Zukunft will ich mit der Marke YAB noch weitere innovative Lösungen für das Fitnesstraining auf den Markt bringen. Außerdem bereiten wir gerade eine erste Sportswear-Kollektion vor. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens sollten sie wirklich für ihr Thema brennen. Meine Begeisterung für den Sport hat dazu geführt, dass ich das perfekte Equipment entwickeln konnte. Zweitens braucht man Durchhaltevermögen, um auch längere Durststrecken überstehen zu können. Ich hatte selbst einen recht langen Anlauf – vom ersten Prototypen bis zum Serienprodukt sind Jahre vergangen. Und drittens sollten sich Gründer frühzeitig über die Vermarktung Gedanken machen: Ein guter Name und ein schlüssiges Marketing-Konzept sind fast genauso wichtig wie ein gutes Produkt.

Christian Polenz war mit YAB Fitness am 17. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Polenz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die richtigen Leute am richtigen Ort zu haben, ist entscheidend für den Erfolg.

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Maison Baum ,bequeme und nachhaltige High Heels , in der Höhle der Löwen
Maison Baum ,bequeme und nachhaltige High Heels , in der Höhle der Löwen

Die Gründer von Maison Baum, bequeme und nachhaltige High Heels, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Maison Baum  doch kurz vor!

Maison Baum ist eine Premiummarke für ästhetische, bequeme und nachhaltige High Heels mit patentiertem Fußbett.

Ich bin 27 Jahre alt, komme aus Freiburg im Breisgau und habe während meines BWL-Studiums in St. Gallen die Idee dazu entwickelt. Dabei habe ich auf einen Master in Schuhtechnik in China sowie das orthopädische Knowhow meines Vaters zurückgegriffen. Meine Mitgründerin kommt aus der Pariser Fashion-Branche und zusammen mit einem hochmotivierten und internationalen Team arbeiten wir an unserer Vision. 

Wie ist die Idee zu Maison Baum entstanden?

Auf die Idee kam ich immer wieder beim Salsa tanzen und durch meine kleine Schwester. Sie musste ihre hohen Schuhe nach dem Feiern oft ausziehen und ging barfuß nachhause. Als Sohn eines Orthopäden bin ich mit dem Thema Fußgesundheit aufgewachsen und konnte auf eine fundierte Expertise zurückgreifen.

Welche Vision steckt hinter Maison Baum ?

Hinter Maison Baum steckt die Vision, Frauen zu beflügeln und ihnen die maximale Auswahl zwischen hohen und flachen Schuhen zu geben – immer so komfortabel wie möglich. Wir möchten ein nachhaltiges, ästhetisches und bequemes Produkt schaffen, das den Frauen mehr Selbstbewusstsein und Freiheit gibt.

Wer ist die Zielgruppe von Maison Baum ?

Zielgruppe sind selbstbewusste Frauen, die sich je nach Anlass aber Hauptsache frei von Schmerzen entscheiden wollen, wann sie hohe Schuhe tragen. 

Es ist also egal, ob sie jung, alt, groß, klein, berufstätig oder Hausfrauen sind. Was zählt, ist das beflügelnde Gefühl in High Heels mit dem maximalen Komfort. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das Format ist in Gründerkreisen bekannt und ich habe einfach gedacht, wir probieren es mal.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Meine inhaltliche Vorbereitung bestand darin, die für einen Investorenpitch notwendigen Informationen wie bspw. den Finanzplan zusammenzustellen und die dahinterstehende Technik so einfach wie möglich zu erklären. In der Zwischenzeit haben wir allerdings deutlich bessere Umsatzzahlen erreicht, als noch in der Sendung geplant und auch unser Patent erhalten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Unabhängig davon, ob es einen Deal gibt oder nicht, ist die Außenwirkung der Sendung sehr groß. Das war unglaublich motivierend.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Maison Baum  aufmerksam werden?


Die Außenwirkung, in der Breite auf das Produkt aufmerksam zu machen, stand absolut im Vordergrund. Daneben ging es um das Gewinnen eines Investors und starken Vertriebspartners. Zum Zeitpunkt des Drehs waren wir deutlich weniger bekannt als jetzt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?


Mit ihrer Erfahrung als Model sowie in Politik und Wirtschaft sowie relevanten Vertriebskontakten stand Dagmar Wöhrl für uns klar im Vordergrund.

Maison Baum, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sind wir in Europa die Referenz für ästhetische, nachhaltige und bequeme High Heels.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Angst vor Fehlern sollte man nicht haben. Die lassen sich nicht vermeiden. Wichtig ist es, schnell darauf zu reagieren. 

Ich würde so früh wie möglich auf Investoren zugehen, denn Kapital bedeutet Schnelligkeit. 

Zudem kann ich nur dazu raten, sich früh genug Verstärkung durch erfahrene Partner zu suchen. Als junger Mensch fehlt einem oft das Netzwerk. Die richtigen Leute am richtigen Ort zu haben, ist entscheidend für den Erfolg.

Bild: Sophie Tréhoret und Christof Baum präsentieren mit „Maison Baum“ bequeme High Heels. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Maison Baum am 17. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sophie Tréhoret und Christof Baum für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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