Sonntag, November 9, 2025
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Feedback – so früh wie möglich und so viel wie möglich

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Codario open source softwareentwickler software

Codario (App Guard GmbH) ist Startup of the Month im März des Frankfurt Forward Awards

Stellen Sie sich und Codario doch kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Johannes Noll, ich bin einer der Gründer von Codario, welches ich zusammen mit Stefan Jungkurth und Torben Stoffer gegründet habe. Wir helfen Softwareentwicklern Open Source Komponenten in ihrer Software sicher einzusetzen. Die Tragweite des Problems haben wir durch eigene Softwareprojekte festgestellt und waren uns sehr schnell einig, dass wir dieses gemeinsam lösen wollen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während und bereits vor des Studiums haben wir erste Erfahrungen durch Gründungen gesammelt. Interessanterweise haben sich die ersten Gründungen zufällig ergeben, wir haben es lieben gelernt etwas eigenes aufzubauen und Probleme von anderen Menschen zu lösen macht uns einfach Spaß.

Welche Vision steckt hinter Codario?

Den Einsatz von Open Source Komponenten für alle Softwareentwickler sicher und extrem einfach zu machen – „Open source security made easy“.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Tatsächlich die Finanzierung. Wir haben über einem Business Angel die Produktentwicklung finanziert und anschließend ausschließlich mit unseren Umsätzen gearbeitet.

Wer ist die Zielgruppe von Codario?

Jeder Softwareentwickler, der Open Source einsetzt ist in einer unserer Zielgruppen. Von Freelancern bis zu Großkonzernen wird unser Software as a Service eingesetzt. Da das Onboarding sehr einfach ist, erfolgt die Integration in bestehende Tools und Workflows sehr schnell.

Wie funktioniert die Codario? Wo liegen die Vorteile? 

Die Value Proposition ist zweigeteilt, einerseits Sicherheit und andererseits Effizienz. Ein Kunde mit ca. 50 Projekten spart monatlich bis zu 90% der Zeit ein, die für das Monitoring und Updaten der Open Source Komponenten notwendig ist. Die Sicherheit ist ebenfalls sehr wichtig, viele Softwareentwickler unterschätzen das Risiko von Angriffen auf Open Source Code, dabei ist es wesentlich wahrscheinlicher, dass ein Angreifer Open Source Sicherheitslücken ausnutzt als Sicherheitslücken in selbstgeschriebenen Code, da er so gleichzeitig hunderttausende Webseiten angreifen kann. Codario monitored 24/7 die Projekte und schließt automatisiert die Sicherheitslücken.

Sie sind Startup of the Month im Monat März. Wie geht es jetzt weiter? 

Gerade sind wir noch dabei eine Finanzierungsrunde abzuschließen und führen daher viele Gespräche mit verschiedenen Investoren. Anschließend werden wir viel im Marketing und Vertrieb umsetzen, was in der Vergangenheit mit minimalem Aufwand bereits zu guten Ergebnissen geführt hat. Parallel wollen wir natürlich unsere Kundenzufriedenheit beibehalten und haben große Pläne für die zukünftige Produktentwicklung, um Entwicklern das Leben leichter zu machen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Codario wird Kunden auf der ganzen Welt haben

Wird zu relevanten Security Lösungen aus Deutschland gehören

Codario wird sich mit technologischen Weiterentwicklungen wie Testing Algorithmen und eigenen Assets zukunftssicher aufstellen

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Feedback, Feedback, Feedback – so früh wie möglich und so viel wie möglich

Eignet Euch gute Gewohnheiten an, bspw. ein gutes Zeitmanagement

Arbeitet hart und setzt Euch dabei nicht zu sehr unter Stress

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Johannes Noll für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich mit einem Mentor vernetzen

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shareforus

shareforus: Plattform für die schulinterne Prüfungsvorbereitung

Stellen Sie sich und das Startup shareforus  doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Jonas Fiedler, ich bin 19 Jahre alt, Teilnehmer am Startupteensmentorenprogramm und habe letztes Jahr mein Abitur gemacht. Während meiner Schulzeit habe ich shareforus.net, eine Plattform für die schulinterne Prüfungsvorbereitung, entwickelt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Anfangs aus dem eigenen Bedarf heraus: Während meiner Schullaufbahn haben sich sehr viele Tafelmitschriften etc. angesammelt. Vor den Klausuren musste man dann immer seine Mappe nach den Inhalten durchsuchen. 

Gerade im Hinblick auf das Abitur habe ich mir gedacht, dass dies zu umständlich und auch zu zeitaufwendig wird. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon ein soziales Netzwerk names connect-friends.net entwickelt. Dieses habe ich dann zur Plattform für den klassen-/kursinternen Austausch umfunktioniert und in shareforus.net umbenannt.

Da die Idee bei mir in den Kursen und auch in anderen Kursen meiner alten Schule gut funktioniert hat, habe ich mich entschlossen die Plattform auch anderen Schülern und Lehrern zur Verfügung zu stellen.

Welche Vision steckt hinter shareforus ?

Hinter shareforus steht die Vision im Zuge der Prüfungsvorbereitung das Teilen und wiederfinden von Inhalten, sowie den Austausch zwischen den Lehrkräften und den Schüler*innen so einfach wie möglich zu gestalten. 

Mein Traum ist, dass eines Tages alle Schüler*innen und Lehrer*innen shareforus für die Prüfungsvorbereitung nutzen.

Die Idee besteht darin, dass eine Lehrkraft während der Unterrichtsreihe die Inhalte (Mitschriften, Präsentationen, Übungen etc.) die für die Prüfung  relevant sind an einem Ort digital sammelt (“shareforus – Die digitale Sammelmappe”) und die Schüler jederzeit (insbesondere vor der Prüfung) einfach auf diese zugreifen können und durch eine integrierte Kommentarfunktion unter jedem Beitrag untereinander bzw. mit der Lehrkraft z.B. bei Fragen kommunizieren können.

Am Ende z.B. der Qualifikationsphase beim Abitur  soll eine Sammlung von allen Themen mit Übungen, Zusammenfassungen etc. entstehen, mit der die Schüler*innen dann lernen können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung während der Entwicklung der Plattform war es, die Funktionen nur auf das Wesentliche zu beschränken und dabei trotzdem die Userwünsche mit einzubeziehen. Das Projekt wird von mir selber privat finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von shareforus ?

Die Zielgruppe von shareforus sind vor allem Lehrer die die Klassen 10-12/13 unterrichten, da shareforus dort für das Sammeln von wichtigen Inhalten für die Abschlussprüfung(en) benutzt werden kann.

Wie funktioniert shareforus ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

shareforus funktioniert so, dass eine Lehrkraft sich registriert und eine Gruppe erstellt. Dabei hat Sie die Option eine offene oder eine geschlossene Gruppe zu erstellen, wobei ich immer empfehle eine offene Gruppe zu erstellen und die Gruppe hinterher, sobald alle Kursmitglieder eingetreten sind, zu schließen.

Sobald die Gruppe erstellt ist, müssen sich auch die Schüler*innen registrieren und der Gruppe über die Suche beitreten.

Beiträge können sowohl von der Lehrkraft als auch von den Schüler*innen erstellt werden. Bei den Beiträgen gibt es die Möglichkeit diese mit Keywords (ähnlich wie bei Twitter) zu taggen (Zum Beispiel: In Biologie alle Beiträge der Themenreihe Evolution mit dem Keyword #evolution), damit sich die Schüler*innen die Inhalte jeder Themenreihe vor der Abschlussprüfung geordnet anzeigen lassen können.

Unter jedem Beitrag gibt es, wie eben schon angedeutet, eine Kommentarfunktion um sich z.B. bei Fragen zu einem Tafelbild einfach auszutauschen. Bei neuen Beiträgen erhalten alle Gruppenmitglieder eine E Mail Benachrichtigung, sodass keiner mehr die Inhalte verpasst.  Die ganze Funktionalität und der Ablauf werden auf der Plattform in Form eines Videotutorials auch nochmal erklärt.

Von anderen Anbietern unterscheidet mich, dass meine Plattform nicht auf die tägliche Arbeit ausgelegt ist, sondern auf die Zeit während der Prüfungsvorbereitung, wo die Schüler nachschauen können was sie während der Unterrichtsreihe oder während der Qualifikationsphase gemacht haben und die Lehrkräfte Ihnen ergänzend dazu weiteres Material/Übungen etc. geben können. 

Desweiteren unterscheidet mich von anderen Anbietern dass meine Plattform direkt aus der Zielgruppe kommt und die Nutzung kostenlos ist. Weitere Vorteile sind die einfache Bedienbarkeit und die Möglichkeit shareforus plattformunabhängig  zu nutzen.

Darüber hinaus können meine User durch Ihr Feedback aktiv an der Seite mitarbeiten, sodass am Ende eine Plattform entsteht die optimal an die Bedürfnisse/Wünsche der User angepasst ist.

shareforus , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten 5 Jahren möchte ich shareforus gerne bei weiteren Lehrern bekannt machen und diese als Nutzer gewinnen, sowie die Plattform mithilfe meiner Nutzer weiter optimieren. 

In 5 Jahren sehe ich shareforus als das hilfreiche Tool welches vielen Schülern, Lehrern, Dozenten und Studenten den Austausch und die Prüfungsvorbereitung erleichtert hat .  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Als erstes würde ich jedem empfehlen sich mit einem Mentor zu vernetzen, da dieser eine ganz andere Perspektive auf die Idee hat und einem mit seiner Expertise und seinem Netzwerk enorm weiterhelfen kann. Startupteens hat dort ein herausragendes Mentorennetzwerk mit über 800 Unternehmern. Dort habe ich auch meinen jetzigen Mentor Max Maendler den Gründer von lehrermarktplatz.de  gefunden.

Als zweiten Tipp würde ich jedem raten Ideen einfach auszuprobieren.

Gerade als junger Mensch hat man dabei viele Möglichkeiten und Chancen. Insbesondere in der heutigen Zeit ist es wahrscheinlich so einfach wie nie zuvor, sich Wissen zu beschaffen oder sich mit Leuten zu vernetzen.

Als dritten Tipp, vielleicht auch ein ergänzend zu dem zweiten Tipp, kann ich aus meiner Erfahrung jedem empfehlen bei einer neuen Idee ein MVP zu bauen, dieses mit Testern auszuprobieren und die Kunden immer wieder in die Entwicklung  mit einzubeziehen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jonas Fiedler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht aufgeben und hartnäckig bleiben!

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curassist pflegekräfte pflege thomas müller

Thomas Müller Gründer von curassist ,Dienstleister für Pflegekräfte, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Curassist doch kurz vor!

Thomas Müller: Curassist ermöglich es Jeder Pflegekraft seine Fachkompetenz für sich selbst zu nutzen, auch nebenbei. Wir haben dafür ein Zertifikat, ein Abrechnungssystem, melden Pflegekräfte bei den Krankenkassen und schaffen somit die Hürden für sie ab. Sie können so ihre ganze Fachkompetenz für sich selbst nutzen.

Wie ist die Idee zu Curassist entstanden?

Ich hatte mit 21 mein erstes Unternehmen gegründet und damit auch viel Erfolg. Mit 28 wurde ich jedoch schwer krank, was mich aus der Bahn geworfen hat. Faszinierte von der Arbeit der Pfleger und Pflegerinnen habe ich schließlich meine Laufbahn geändert uns eine Ausbildung in der Pflege gemacht. Erschreckend fand ich jedoch, dass so viele Pflegekräfte in dem Beruf nicht arbeiten können, meist aus Familiären Gründen, oder keine volle Stelle bekommen, da diese für Arbeitgeber bei Krankmeldungen und Wochenenddiensten schwerer Planbar sind.

Aber diese Pflegkräfte sind dann für immer aus der Pflege raus! Die Selbstständigkeit, seine Fachkenntnisse können sie nicht für sich selbst nutzen, sondern nur in einem Angestelltenverhältnis. Dafür sorgen zu viele Hürden! Trotz Demografischen Wandels und Pflegenotstand hat sich da nichts getan. Das können wir in Deutschland mit vielen Struktur schwachen Regionen nicht erlauben. Also suchte ich nach einer Lösung, und die Heißt curassist.

Welche Vision steckt hinter Curassist?

Thomas Müller: Die Vision, das bei 400.000 Pflegekräfte, die den Beruf verlassen haben, oder 750.000 Pflegekräfte, die in Teilzeit arbeiten, es ganz normal wird, die Pflegekraft um die Ecke um Hilfe zu fragen und das dann auch, wie bei Physiotherapie oder Akupunktur, von der Kasse bezahlt bekommt. Zumal die Pflege einer der Ältesten Berufe der Menschheit ist.

Wer ist die Zielgruppe von Curassist?

Jeder, der pflegt und dort eine Ausbildung oder Schulung gemacht hat. Also alle “Pflege-Profis“

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich wurde oft, seit der ersten Staffel, gefragt, warum ich das nicht mal versuche, also … habe ich es mal versucht, und es ging schneller als ich dachte.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Thomas Müller: Mit dem ganzen Team, geprobt, programmiert, organisiert. Es war ein Wahnsinns Aufwand, den man nicht sieht. Alleine schon das Pflegebett „ohne ärztliche Verordnung“ zum Set zu bekommen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend. Wir sind schon in einer Nische, aber zu sehen, dass die Nische viele Menschen bewegt, ist schon Klasse!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Curassist aufmerksam werden?

Thomas Müller: Sehr wichtig! curassist ist noch recht unbekannt aber sehr wichtig. Alleine die Möglichkeiten, die Pfleger wirklich haben, öffentlich zu zeigen statt nur die Probleme zu thematisieren, sondern sie zu lösen. Alle schon das „ich kann nebenbei Selbstständig sein“ ist ein Riesenthema. Alle glauben immer, sie müssten kündigen, um sich zu verwirklichen, was nicht stimmt und so mal an die Öffentlichkeit kommt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Herr Maschmeier, da er sich in der Branche auskennt, und Frau Wöhrl, da curassist ein sehr politisches Thema ist, waren meine Favoriten, aber auch auf Herrn Glagau war ich sehr gespannt.

Curassist, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wird es normal sein, eine Pflegekraft aus der Nachbarschaft nach Hilfe zu fragen. Diese wird dann fair von den Kassen bezahlt, da curassist alles regelt und die Arbeit der Pflegekräfte von der Gesellschaft und vor allem den Kassen gewürdigt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nie aufgeben. Wenn einer sagt, dass etwas nicht möglich ist, erst mal selbst schauen. Und wenn man hartnäckig ist, kann man wirklich einen kompletten Beruf, mit fast 2 Millionen Menschen, verändern und ein neues Selbstbewusstsein geben.

Thomas Müller aus Koblenz präsentiert mit „Curassist“ eine Dienstleistung für Pflegekräfte. Er erhofft sich ein Investment von 500.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie curassist am 17. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thomas Müller für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fest an sich glauben!

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PetTracer GPS Katzenhalsband Katze Höhle der Löwen

Die Gründer von PetTracer, GPS Katzenhalsband, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup PetTracer doch kurz vor!

Die Firma petTracer ist eine junge, dynamische und innovative Firma. Gegründet wurde sie im Jahre 2010 von Alan Ellenberger und Claudio Gloor. Die Firma besitzt langjährige und fundierte Erfahrung im Bereich Katzentracking. Mit viel Mut, Innovation und Engagement wurde schlussendlich ein GPS Katzenhalsband produziert, welches Millionen von Katzenbesitzerinnen und Besitzer das Leid eines potenziellen Katzenverlustes erspart. Besonders stolz sind wir darauf, dass das petTracer Halsband vollständig in der Schweiz entwickelt wurde und auch hergestellt wird.

Wie ist die Idee zu PetTracer entstanden?

Die Idee für ein GPS Katzenhalsband entstand aufgrund eines Katzenverlustes in der Familie. Schnell wurde festgestellt, dass wir nicht die einzigen waren, die von einem solchen Leid betroffen waren. Die Dunkelziffer in Deutschland wird auf ca. 400‘000 vermisste Katzen pro Jahr geschätzt, in der Schweiz und Österreich sind es jeweils etwas über 30‘000. Hier musste dringend eine Lösung gefunden werden und wir sind stolz darauf ein sehr gutes und einzigartiges Produkt dafür entwickelt zu haben.

Welche Vision steckt hinter PetTracer? 

Die Vision von petTracer ist: „jede verlorene Katze wieder zu finden!“. Die größte Gefahr für Katzen besteht darin, in Kellern, Garagen usw. eingeschlossen und nicht wieder gefunden zu werden. Ein qualvolles Ende, das kein Katzenbesitzer erfahren soll!! Der PetTracer ist die einzige Lösung auf dem Markt, die zwei Produkte in einem vereint. Einen hochpräzisen GPS Tracker für die Ortung im Freien und ein Funk-Peilgerät für die Ortung in Gebäuden – beides in einem ultraleichten Halsband integriert. 

Wer ist die Zielgruppe von PetTracer?

Die Zielgruppe sind alle Katzenbesitzer die Ihre Katzen nach Draußen lassen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Lustigerweise kamen wir nicht selbst auf die Idee uns bei „Die Höhle der Löwen zu bewerben“, sondern wir wurden von einem Mitglied des Produktionsteams angefragt, das auf unserem Blog registriert ist und unsern Newsletter abonniert hat.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Wir haben uns auf die Sendung vorbereitet, in dem wir uns frühere Sendungen anschauten, über die potenziellen Investoren im Detail informierten und viel Zeit in unseren Pitch investierten.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend. Man hat schließlich nicht alle Tage eine solche Plattform zur Verfügung.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf PetTracer aufmerksam werden?

Das können wir erst nach Ausstrahlen der Sendung abschließend beurteilen. Wir erachten es jedoch als sehr positiv, dass wir an der Sendung teilnehmen durften und somit zu den Top Startups gehören.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ralf Dümmel

PetTracer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir verfolgen unsere Ziele mit großem Elan. Und wir wollen unseren technologischen Vorsprung und Alleinstellungsmerkmal noch gezielter nutzen. Wir haben zahlreiche Anfragen aus allen Kontinenten für den Vertrieb. England ist das erstes nicht deutschsprachige Land, wo wir einen Vertrieb etabliert haben. Im deutschsprachigen Raum kann der petTracer in unserem Online Shop bestellt werden

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Fest an sich glauben

2. Sich nicht von andern von seinen Ideen abbringen lassen

3. Nicht aufgeben – niemals!

V.l.: Claudio Gllor, Alan Ellenberger und Reto Büchel aus der Schweiz präsentieren mit „petTracer“ ein Katzenhalsband mit GPS und Peilsender. Sie erhoffen sich ein Investment von 750.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie PetTracer am 17. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Authentisch bleiben, fokussiert sein und sich immer wieder hinterfragen

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Alexander Schophoff flexylot, der neue Weg der Bildaufhängung, in der Höhle der Löwen
Alexander Schophoff flexylot, der neue Weg der Bildaufhängung, in der Höhle der Löwen

Alexander Schophoff Gründer von flexylot, der neue Weg der Bildaufhängung, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Mein Name ist Alexander Schophoff, ich komme aus Hamburg und bin gelernter Kaufmann. Ich arbeite einige Jahre im Druckmedienbereich, bevor ich Anfang 2017 die Leitung einer Galerie übernahm.

Die Aufgabe passte zu meiner noch jungen Idee, einer „revolutionären Art der Bildaufhängung“. Ich akquirierte Fotografen und gründete am Standort der Galerie im April 2018 die flexylot UG.

Mein StartUp setzt den Fokus auf die im technischen Fortschritt vergessene Bildaufhängung. Ich verfolge einen neuen Ansatz: Bilder müssen nachträglich veränderbar bleiben. Nägel im Putz und wackelige Bilder sollten der Vergangenheit angehören, Galerieschienen nutzt kaum ein privater Haushalt – es fehlt eine echte Innovation.

Auf der anderen Seite – das digitale Zeitalter. Große, beeindruckende Bilder sind in jeder Qualität erschwinglich und verfügbar, Bilderwände aus mehreren kleinen und mittleren Bildern sind beliebt, Millionen von Smartphones archivieren in einer nie dagewesene Qualität unzählige Bilder von schönen Momenten und persönlichen Blickwinkeln. Viele festgehaltene Momente wären es wert, an die Wand gebracht zu werden. Doch der Gedanke an eine exakte Anbringung lässt unweigerlich die Mundwinkel nach unten fallen, die eigene Bildwand scheitert oft an der komplizierten Umsetzung.

Wir brauchten ein Bildaufhänge-System, dass nahezu jeden Rahmen aufnehmen kann, wirklich flexibel ist und an die „Can do Attitude“ appelliert. Die Formgebung von flexylot ermöglicht, ein Bild von nur einem Aufhängepunkt aus zu verschieben und auszuloten, ohne wackeliges Endergebnis. 

Durch das Wenden des Aufhängers können Sie in alle Richtungen agieren. Was auch völlig neu ist: Die Abstände zwischen den Bildern bleiben nachträglich veränderbar. Ohne sichtbare Galerieschiene und Nylonfaden.  Mit diesem neuartigen Ansatz wird das Aufhängen von Bildern nicht nur eine lässige Angelegenheit, wir möchten auch Neugier entfachen, denn es gibt ein enormes Potenzial. 

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Alexander Schopfhoff: Bei einem Job in einem Hamburger Business Club mussten Bilder in Reihen gehängt werden. Alles war gerade frisch renoviert und das Setzen der Bohrlöcher zog sich ewig, vor Allem weil die Aufhängepunkte durch Drahtseile nur schwer auszumachen waren. 

Es folgte ein unendliches Maßnehmen und Nachkontrollieren. Man konnte ja nicht einfach nachjustieren. Ich konnte nicht glauben, dass keine Lösung existiert, die mich einfacher ans Ziel bringt. Wie soll man da zu Hause Lust auf schön arrangierte Bilder bekommen?

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

flexylot ist der neue Weg der Bildaufhängung. Es war an der Zeit, diese zu vereinfachen und flexibler zu gestalten. 

Ich verfolgte die Vision, dass eine Bildausrichtung an der Wand so variabel werden muss, dass ein Nachjustieren von mehreren Zentimetern einfach und präzise möglich wird und Abstände zwischen Bildern so veränderbar sind, dass man bei der Umsetzung an der Wand wirklich von einer Innovation sprechen kann.

Schlussendlich ist mit flexylot ein Produkt entstanden, dass all diese Funktionen vereint. Sie können Ungenauigkeiten ausgleichen, Höhen und Abstände korrigieren, unnötige Bohrlöcher vermeiden, oder bei leichteren Bildern das Bohren gleich ganz weglassen.

Der über diverse Kanäle vorgelebte DIY Appell, befreundete Fotografen und Künstler, die durch Motive und Bilder der Marke ein Gesicht geben, machen die Vision greifbarer. „Make the Vision to a Mission.“

Doch auch ein achtsamer Umgang mit Ressourcen, durch die Verwendung von recyceltem Kunststoff und eine Verpackung aus 100% Altpapier, gehört zu meiner Vision. Als Vater von drei Jungs ist dieser Aspekt für mich auch eine Frage der Haltung. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Alexander Schophoff: Jeder, der sich für schöne Bilder faszinieren kann und keine Muße mehr für die herkömmliche, starre Bildaufhängung hat.

Unsere Handys und Speicherplätze sind voll von Bildern mit besonderen Momenten und schönen Augenblicken, die uns berühren und uns an das Erinnern, was wirklich wichtig ist. Künstler und Fotografen liefern Denkanstöße, Farben und schlussendlich Wohngefühl. In digitaler Form bleiben all diese Eindrücke flüchtig, denn die volle Kraft entfaltet sich erst als Bild an der Wand. 

Das wollen wir vermitteln. Da rücken auch Galerien und Künstler in den Fokus. Bilder stiften Ruhe und Identität. DIY schafft Kreativität. flexylot macht den entscheidenden Unterschied für eine leichtere Umsetzung an der Wand. Der absolute Kern unserer Zielgruppe sind all Jene, die auch mal drei Bilder nebeneinander, oder mehrere Bilder zusammen arrangieren möchten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Es war für mich einfach naheliegend. Man sollte alles versuchen, um sein Startup voran zu bringen. Besonders, wenn sich so eine Chance bietet. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ich bin mit Leib und Seele der Gründer meiner Firma. Für mich besteht die Hauptaufgabe darin, alle Prozesse zu erfassen und zu verstehen.

Mein spezielles Aufgabengebiet ist die kreative Entwicklung von Produkten und der Markenstrategie sowie das Herausfiltern von Kontakten. Daraus folgt stetiges Lernen durch die Zusammenarbeit mit Experten. Das war gefühlt die beste Vorbereitung. Der Rest kommt dann mit dem Vorlauf zur Aufzeichnung.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es hat mir eine gewisse Zuversicht verliehen, dass ich auf dem richtigen Weg sein muss. Das motiviert natürlich. Der Zuspruch im Umfeld und die komfortablere Ausgangsposition bei der Akquise von Geschäftspartnern helfen auch beim Fokussieren. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf flexylot aufmerksam werden?

Alexander Schophoff: Die Medienaufmerksamkeit ist mit der Ausstrahlung schnell da, aber auch schnell wieder verschwunden. Wir versuchen diese Aufmerksamkeit bestmöglich zu nutzen und flexylot langfristig im Markt zu platzieren. Wie gut uns dies gelingt, werden wir in 6-8 Monaten abschätzen können. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Frank Thelen und Ralf Dümmel.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Alexander Schophoff: flexylot ist der neue Weg der Bildaufhängung. Gefestigt, mit starken Partnern an der Seite kontinuierlich wachsend. Bilder, Kultur und Marke wachsen zusammen. Weltweit führend ist hochgegriffen, aber möglich. Die Konkurrenz ist nämlich schwach.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Authentisch bleiben, fokussiert sein und sich immer wieder hinterfragen.

Ich lese immer Bücher. Von „The One Thing“ über „Denke nach und werde Reich Praxisbuch“ bis „52 Denkfehler, die Sie lieber anderen überlassen“ und viele weitere.

Es hilft mir dabei in der Bahn zu bleiben und die Weiterentwicklung der Persönlichkeit wird gefördert, wenn man die Themen verinnerlicht. Es fühlt sich zumindest so an.

Bild: Alexander Schophoff aus München präsentiert mit „Flexylot“ ein Aufhängungstool für Bilder. Er erhofft sich ein Investment von 150.000 Euro für 25,1 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie flexylot am 17. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Schophoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Balance aus Umsetzung und Strategie

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Primal State

Primal State funktionelle Lebensmittel für mehr Energie im Alltag

Stellen Sie sich und das Startup Primal State doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Nicolas, einer von drei Gründern bei Primal State. Wir entwickeln funktionelle Lebensmittel für mehr Energie im Alltag. Um den Kunden den Einstieg in ein gesünderes Leben zu vereinfachen, betreiben wir außerdem ein Onlinemagazin mit wissenschaftlichen Artikeln, Rezept-Ideen und -Videos sowie weiteren Inhalten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die ursprüngliche Idee und auch die Vorarbeit hat Gründer Janis Budde geleistet. Aus eigenen gesundheitlichen Beschwerden hat er sich mit den Themen Ernährung, Bewegung und geistige Stärke beschäftigt. Irgendwann halfen ihm Antibiotika-Therapien und Medikamente nicht mehr und er hat sich auf die Suche nach natürlichen Lösungen gemacht. Das war der Grundstein für den Blog, den heute 200.000 Besucher monatlich verfolgen.

Welche Vision steckt hinter Primal State?

Das ist einfach. Wir wollen, dass es jeder Mensch schafft, Ziele und Herausforderungen im Leben zu meistern und sich dabei gut zu fühlen. Wenn wir ehrlich sind, bestimmt unser Energielevel über die Entscheidungen, die wir treffen: „Geh ich noch zum Sport? Rufe ich noch meine Verwandten an? Koche ich selber oder fahre ich zum Schnellimbiss?“ – jede Entscheidung hängt davon ab, ob wir die nötige Energie aufbringen können. Was wirklich gut für uns ist, das weiß nämlich eigentlich jeder für sich selbst ganz gut. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind mit 2.500,00 € Startkapital losgelaufen. Zusammen haben es recht schnell geschafft, das Unternehmen auf 7-stellige Umsätze zu skalieren. Wir sind noch immer komplett gebootstrapped. Darauf sind wir sehr stolz. Uns hat allerdings im zweiten Geschäftsjahr ein Kredit der Hausbank über 300.000 € extrem geholfen. Dieser eigenfinanzierte Weg ist allerdings herausfordernd. Man kämpft ständig mit der Liquidität, kann sich nur wenige Fehler leisten und hat viele schlaflose Nächte. Wer darauf keine Lust hat, sollte vielleicht lieber früher in Investoren-Gespräche gehen.

Ich würde mich allerdings immer wieder für diesen Weg entscheiden, denn heute halten wir alle Trümpfe in der Hand. Ich denke, eine weitere riesige Herausforderung ist die Konstellation des Teams. Wir haben das Glück, dass wir im Gründerteam eine wahnsinnig enge Bindung haben. Meine Geschäftspartner sind in (fast) allen Lebensbereichen meine engsten Vertrauten. Doch auch das mussten wir uns hart erarbeiten – mit wöchentlichen Meetings und Aussprachen und sehr viel Ehrlichkeit. 

Wer ist die Zielgruppe von Primal State?

68% weiblich, 32% männlich und eher 30 Jahre und älter. Unsere Kunden sind sehr offen und bereit, Lösungen für ihre Probleme zu finden. Das macht wahnsinnig Spaß!

Primal State

Welche Produkte findet man auf Primal State? Wie wählen Sie die Produkte aus?

Wir entwickeln funktionelle Lebensmittel – das bedeutet, sie sollen einen bestimmten Effekt erzeugen. Wir starten also mit der Herausforderung, die wir und unsere Kunden haben. Im Laufe der Zeit haben wir Smoothiepulver, Kokosöle, Proteine, Vitamine und andere Nährstoff-Rezepturen entwickelt, die einen klaren Kundennutzen bedienen. Kurzfristig wird es eine neue Produktserie geben: die One-Day-Serie, die dich den ganzen Tag mit allen notwendigen, natürlichen Nährstoffen versorgt um energiegeladen zu bleiben und abends die Regeneration erleichtert. Oft entwickeln wir auch Produkte aus dem eigenen Bedarf heraus. Da wir unsere Produkte jeden Tag selber nehmen und uns extrem mit dem Thema beschäftigen, mangelt es an Produktideen definitiv nicht – eher an den Kapazitäten diese auch umzusetzen.

Primal State, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in den letzten 5 Jahren extrem viel ausprobiert. Und wir werden das Geschäftsmodell aus funktionellen Lebensmitteln und der dazugehörigen Content-Welt weiter ausbauen und noch kundenfreundlicher gestalten. Wir sind sehr froh darüber, dass wir diesen Weg für uns sehr klar haben. Das einzige Ziel ist es, möglichst viele Kunden mit exzellenten Produkten und exzellentem Service zu versorgen. Dazu gehören natürlich ambitionierte Umsätze und eine starke Erweiterung des Kundenstamms. Die Infrastruktur wie Mitarbeiter, Ausweitung von Märkten usw. entwickelt sich dann automatisch mit.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Top 3 im Unternehmertum sind: 1. Flexibel bleiben – am Anfang muss ein Start Up extrem agil sein und immer wieder Anpassungen im Geschäftsmodell machen. 2. Die Balance aus Umsetzung und Strategie – dieses Gleichgewicht muss jeder für sich selber finden. Ich kann nur sagen: wir haben viel ausprobiert. 3. Leute fragen, die es besser wissen – Gespräche mit Unternehmer, die schon ein paar Schritte voraus sind, können einem unfassbar mit kleinen Tipps helfen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nicolas Martin für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Grover holt sich mit Stefan Röbel und Alexander Baatz hochkarätige Verstärkung ins Team

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Grover Stefan Röbel Alexander Baatz

Neuzugänge bei Grover: Stefan Röbel wird VP Operations und Alexander Baatz steigt als Head of Product ein

Der Berliner Technik-Vermieter Grover holt sich mit Stefan Röbel und Alexander Baatz hochkarätige Verstärkung ins Team. Stefan Röbel tritt ab März seine Position als VP Operations an und ist damit Teil des Führungsteams von Grover, Alexander Baatz startet im April als Head of Product.

Die beiden Neuzugänge sind jeweils für die Weiterentwicklung der Kernbereiche Logistik und Produkt-Innovation verantwortlich. Sowohl die Optimierung der Logistik- und Fulfillment-Prozesse als auch die Erweiterung des Service-Angebots sollen das starke Wachstum des Unternehmens stützen.

Als VP Operations verantwortet Stefan Röbel den kompletten Logistik-Bereich bei Grover und wird diesen skalieren und optimieren. Erstes Ziel ist es, die Lieferzeiten weiter zu verkürzen und Grovers aufwendigen und je nach Produktart variierenden Refurbishment-Prozess zu optimieren. Aktuell gehen im Durchschnitt täglich bis zu 500 Bestellungen bei Grover ein. Dazu treffen pro Tag rund 150 Produkte nach beendeter Mietlaufzeit im Lager ein und werden anschließend für die erneute Vermietung aufbereitet.

Stefan Röbel bringt langjährige Erfahrung im Logistik-, Warehouse-, Supply-Chain- und Operations-Management mit.

Von Juli 2016 bis Februar diesen Jahres war Röbel beim Online-Retailer ASOS als Head of Logistics EU tätig. Sein Aufgabenbereich umfasste unter anderem die großflächige Lagerhaltung  sowie das Design und die Implementierung einer vollständig automatisierten Lagerlösung. Davor sammelte er Erfahrungen im Operations bei eBay / Radical Inc und bei Amazon.

„In den letzten sieben Jahren habe ich tiefe Einblicke in das Logistikmanagement im Versandhandel gewonnen und freue mich nun die Logistik- und Operations-Prozesse bei Grover auszubauen. Das zirkuläre Geschäftsmodell von Grover bringt viele spannende Herausforderungen mit sich – vor allem die Aspekte Return und Refurbishment“, sagt Stefan Röbel. In seiner neuen Position als VP Operations ist Röbel Teil des Führungsteams von Grover und berichtet direkt an CEO Michael Cassau.

Im Bereich Produktentwicklung setzt Grover in diesem Jahr den Schwerpunkt auf Innovation. Als Head of Product wird Alexander Baatz die Entwicklung und Umsetzung neuer Service-Features vorantreiben. Im Spätsommer ist bereits ein Softlaunch von Baatz‘ Pilotprojekt bei Grover geplant – Das Rollout eines neuen Grover-Produkts zur persönlichen Finanzgestaltung. Baatz blickt auf fünf Jahre Erfahrung in der Entwicklung digitaler Finanzprodukte zurück. Neben seiner Position als Mitgründer des Geschäftskonto-Startups Kontist war er für die Digitalbank N26 tätig, wo er unter anderem für das Kreditkartenprogramm und die Marktimplementierung der NFC Karten zuständig war.

Alexander Baatz erklärt:

„Grover ist ein innovatives und agiles Unternehmen, das seine Produktpalette stetig weiterentwickelt und nun auch den Vorsprung in den Bereich der persönlichen Finanzgestaltung wagt. Ich freue mich darauf, Grover auf diesem Weg voranzubringen.“ In seiner neuen Funktion berichtet Alexander Baatz direkt an CPO Johann Jenson.  

Quelle schoesslers GmbH

Den Fokus nicht verlieren

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Repure Life Ayurveda

Repure Life modernes Ayurveda praktische Anwendungsbeispiele, Übungen und typgerechten Tipps

Stellen Sie sich und das Startup Repure Life doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind ein bunter Haufen, der teilweise unterschiedlicher nicht sein könnte:

Karl Seidemann, 60 Jahre alt, Bau- und Immobilienbranche 

Karin Kahofer, 52 Jahre alt, Kosmetikbranche

Michael Frick, 40 Jahre alt, Design & Markenentwicklung

Toni Huber, 42 Jahre alt, Digital Marketing & Social Media Kommunikation

Sophie Kahofer, 26 Jahre, Projektmanagement

Repure Life steht für modernes Ayurveda. Der erste Schritt ist, mit Hilfe einer App unsere Nutzer täglich dabei zu begleiten, mehr und mehr Ayurveda in ihren Alltag zu integrieren. Egal ob in Form von Ernährungsempfehlungen, Alltagsroutinen oder sonstigen Tipps. Wir möchten unsere Nutzer dabei unterstützen, wieder mehr auf ihren Körper zu hören und zu vertrauen, Krankheiten vorzubeugen und bewusster zu leben.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Vor gut einem Jahr wurde die Idee geboren mithilfe von Ayurveda so vielen Menschen wie möglich zu einem glücklichen und gesunden Leben zu verhelfen. Nun stand die Frage im Raum wie das möglich sein kann. Der ursprüngliche Plan war es, nur Videos zu drehen und diese einzeln zu verkaufen, je nach Thema. Nach vielen Gesprächen und Stunden gemeinsamen Überlegens, haben wir uns dann dazu entschieden, gleich eine Ayurveda-Lifestyle-App daraus zu machen und somit die Repure Life GmbH gegründet.

Welche Vision steckt hinter Repure Life?

Wie bereits erwähnt möchten wir das wertvolle Wissen des Ayurveda so vielen Menschen wie möglich zugänglich machen und sie damit in ein gesünderes, selbstbestimmteres Leben begleiten. Das Ayurveda Experten-Wissen hierfür stammt von unserem Teammitglied Vaidya Prathmesh Vyas, einem der international anerkanntesten Ayurveda-Gelehrten aus Indien. Dieses Wissen für alle zugänglich und ansprechend auf unseren westlichen Lebensstil zu transferieren, und so viele Leute wie möglich dazu zu inspirieren, mehr auf ihren Körper zu hören und bewusster zu leben, ist unser aller Ziel. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ein großer Stolperstein war gleich zu Beginn der Videodreh. Tatsächlich mussten wir beim ersten Mal den kompletten Videodreh absagen, nachdem unser Vaidya in Indien wohnt und kein Visum bekommen hat. Danach haben wir intern die Videos komplett infrage gestellt und es sind teilweise Zweifel entstanden, ob wir das überhaupt machen sollen. Schlussendlich hat es 4 Monate später dann mit dem Visum und auch dem Videodreh geklappt und wir sind mehr als glücklich mit dem Ergebnis! 

Derzeit finanzieren wir uns durch ein Darlehen von zwei unserer fünf Gründungsmitglieder.

Wer ist die Zielgruppe von Repure Life?

Ehrlich gesagt jeder. Natürlich möchten wir im ersten Schritt vor allem diejenigen ansprechen, die sich für gesunde Ernährung und eine bewusste Lebensweise interessieren und auch offen für ein bisschen Spiritualität in ihrem Leben sind. Wir hoffen aber, dass der Trend der Gesellschaft weiter in Richtung bewusst & gesund leben geht und sich unsere Zielgruppe somit automatisch vergrößert. Grundsätzlich ist Ayurveda für jeden geeignet, egal wie alt man ist, welches Geschlecht man hat oder welcher Religion man angehört. Gesund sein möchte doch jeder, oder nicht? 

Wie funktioniert Repure Life? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten ehrlich und authentisch sein! Ayurveda haben wir nicht neu erfunden. Wir interpretieren es aber neu! So leicht verständlich wie nie, mit so wenig Fremdwörtern wie möglich und vor allem eines: ohne Druck! Wir wollen den Leuten zeigen, wie einfach Ayurveda sein kann und wie einfach und vor allem schön es sein kann, gesund zu leben! Ayurveda ist keine dogmatische Diät. Ayurveda fühlt sich gut an und Ayurveda ist so individuell wie jeder einzelne von uns! Durch unsere Dailys werden wir so zum täglichen Begleiter für unsere Nutzer und verhelfen Ihnen zu einem gesünderen und glücklicheren Leben.

Repure Life, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, dass die App für möglichst viele Menschen eine Bereicherung darstellt, dass so viele Leute wie möglich die App nutzen und das auch regelmäßig. Spätestens in einem Jahr können wir unseren Nutzern neben der bestehenden iOS App auch die Android Version, sowie die englischsprachige Version der App anbieten und setzen auf weitere Personalisierung der Inhalte.

Wo sehen wir uns in 5 Jahren?

Mit unserer Ayurveda App bringen wir weiterhin so viele Menschen wie nur möglich mit den positiven Eigenschaften von Ayurveda in Kontakt und bieten ihnen so die Möglichkeit, so viel wie möglich über sich selbst und ihren Körper zu erfahren. Wir planen zudem ein Ayurveda Zentrum, eine Reihe von eigenen Ayurveda-Produkten zur Begleitung unserer Tipps und Daily Routines und möchten mit einer der umfangreichsten Wissenssammlungen im Ayurveda-Bereich die Menschen weltweit täglich begleiten und ihnen zu einem glücklicheren und gesünderen Leben verhelfen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Das ist keine leichte Frage. Es gibt so viele Tipps, die man angehenden Gründern mit auf den Weg geben möchte. Ein sehr wichtiger Tipp ist aber, immer offen und ehrlich zu sein. Jeder muss seine Meinung kundtun können. Wenn man sich gegenseitig alles sagen kann, ist das eine sehr wertvolle Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.

Für die Startphase der App konnten wir Leo Widrich, den Gründer der App Buffer, als Coach für uns gewinnen. Er hat uns einige wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben. Einer davon ist uns besonders im Gedächtnis geblieben: Disagree and commit. Damit ist gemeint, dass nicht immer alle einer Meinung sein müssen. Manchmal kann man Dinge auch anders sehen und dem Vorhaben trotzdem zustimmen. Das erleichtert viele Entscheidungen ungemein und man spart vor allem Zeit und Energie.

Ein ganz wichtiges Thema bei uns war bzw. ist nach wie vor, den Fokus nicht zu verlieren. Man neigt dazu, abzuschweifen und von dem eigentlichen Ziel abzuweichen. Wenn man das Ziel immer klar vor Augen hat, wird man sich automatisch wieder auf die wirklich wichtigen Dinge fokussieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Behaltet einen klaren Fokus

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Gympass

Gympass Fitnessnetzwerk für Unternehmen mit individuellen Firmenfitness-Programm

Stellen Sie sich und das Startup Gympass doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ralf Aigner und seit Ende 2017 als Geschäftsführer für Gympass Deutschland tätig. Gympass ist das weltweit führende Fitnessnetzwerk für Unternehmen. Mit unserem individuellen Firmenfitness-Programm bieten wir Arbeitgebern die Möglichkeit, ihren Mitarbeitern den Zugang zu unserem Sport- und Wellnessnetzwerk zu ermöglichen. Ob Ballett, Schwimmen, HIIT, Meditation und Achtsamkeitstraining: Aus fast 900 Sportarten, Kursen und Wellnessangeboten kann jeder das für ihn passende individuell auswählen – ohne dabei an ein Fitnessstudio oder eine Wellnesseinrichtung gebunden zu sein.

Mit unserem ganzheitlichen Corporate-Wellness-Ansatz betten wir gesundheitsfördernde Maßnahmen in einen größeren Zusammenhang ein: dem Wohlbefinden am Arbeitsplatz und darüber hinaus. Damit werden wir den aktuellen Entwicklungen der Arbeitswelt gerecht, die schnelllebiger, flexibler und digitaler geworden ist. Für Mitarbeiter bedeutet das: Sie wollen und müssen flexibel sein – auch wenn es um die Themen Sport und Entspannung geht. Mit Gympass stellen Unternehmen ihrem Team genau dieses Angebot zur Verfügung, das auf die Individualität, Fitness und das Wohlbefinden des Einzelnen einzahlt. So lassen sich Arbeits- und Privatleben optimal vereinbaren. Arbeitgeber fördern die Gesundheit, Motivation und Produktivität der Arbeitnehmer und erreichen auch bis dahin sportlich inaktive Kollegen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Cesar Carvalho, Mitbegründer und CEO von Gympass, kam die Idee für sein Unternehmen, als ihm während seiner häufigen beruflichen Reisen die Möglichkeit fehlte, flexibel und in verschiedenen Städten Fitnessstudios zu nutzen. Mit Gympass werden wir dieser Herausforderung gerecht: Unsere Nutzer haben in 14 Ländern weltweit den Zugang zu Tausenden von Sport-, Fitness- und Wellnesseinrichtungen. Mein Ziel ist es, Gympass in Deutschland zu dem gleichen Erfolg zu verhelfen wie in Brasilien, wo Cesar das Unternehmen 2012 gegründet hat, und Gympass inzwischen Marktführer ist. 

Welche Vision steckt hinter Gympass?

Gympass verfolgt eine klare Mission: den weltweiten Bewegungsmangel zu bekämpfen, der das Risiko für eine Vielzahl an Krankheiten erhöht. Hierzu leisten wir unseren Beitrag, indem wir mit individuellen Firmenfitness-Programmen die Gesundheit der Mitarbeiter fördern. Dank unseres Angebots, das vom Pilates-Kurs in der Mittagspause über das Kletter-Workout nach Feierabend bis zum Wellnesstag in der Sauna am Wochenende reicht, findet jeder das für ihn passende. Denn der Spaß steht im Vordergrund. 

Unsere Mission können wir dank der engen Zusammenarbeit mit Arbeitgebern umsetzen: Wir erreichen über Unternehmen und die Arbeit deren HR-Abteilung, die wir mit Informationsmaterial, on-site Events und Co. unterstützen, alle Mitarbeiter eines Unternehmens, vor allem auch bis dahin sportlich inaktive – und generieren damit neue Kunden für die Fitnessstudios. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung: Unser Wandel von einem B2C- zu einem B2B-Anbieter. So hat sich unser Sportangebot zu Beginn an den Endnutzer gerichtet. Cesar hat dann aber eine Marktlücke erkannt: ein Firmenfitnessnetzwerk für Unternehmen, die das Sport- und Wellnessangebot ihren Mitarbeitern anbieten. Es gehörte viel Mut dazu, unsere Ausrichtung komplett zu verändern – aber es hat sich ausgezahlt. Mit unserem klaren Fokus auf Unternehmenskunden erreichen wir eine Vielzahl an Menschen. Und vor allem auch diejenigen, die bis dahin kaum oder gar keinen Sport gemacht haben und sich vielleicht auch nie dafür entschieden hätten – würden sie nicht von ihrem Arbeitgeber diesen Benefit erhalten. 

Zu einer weiteren Herausforderung zählt unsere internationale Expansion. Bei unserem Wachstum über Ländergrenzen hinweg ist für uns entscheidend, dass wir in allen Ländern die gleiche Qualität anbieten und zugleich auf lokale Bedürfnisse, die unterschiedliche Märkte prägen, eingehen. 

Bezüglich der Finanzierung war 2019 ein wichtiges Jahr für uns, denn im Sommer letzten Jahres haben wir eine neue Finanzierung durch den SoftBank Vision Fund und den SoftBank Latin America Fund erhalten. Beide Fonds ergänzen die bestehenden Investoren General Atlantic, Atomico und die Valor Capital Group. 

Wer ist die Zielgruppe von Gympass?

Unser Angebot richtet sich an Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Nutzung von Gympass zu Mitarbeiterkonditionen ermöglichen – wir verfolgen also eine klare B2B-Ausrichtung. Bislang profitieren mehr als 2.000 Unternehmenskunden weltweit von unserem flexiblen Corporate-Wellness-Angebot. 

Wie funktioniert Gympass? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus rund 900 Angeboten findet bei uns jeder spielend leicht das für ihn passende. So suchen unsere Nutzer online nach dem gewünschten Sportkurs oder einer Wellnessanwendung in ihrer Nähe und checken sich via App in das Fitness- oder Wellnessstudio ein – schon können sie mit dem Training starten oder beispielsweise eine Massage genießen. Der Vorteil für den Mitarbeiter: Er ist nicht an ein Studio gebunden, kann verschiedene Sportarten ausprobieren und trainiert dabei zu attraktiven Mitarbeiterkonditionen. Unternehmen wiederum können sich mit diesem Mitarbeiter-Benefit als attraktiver Arbeitgeber mit zeitgemäßem Gesundheitsmanagement positionieren, was sich sowohl im Recruiting als auch der Mitarbeiterbindung positiv auszahlt. Zudem fördern sie die Gesundheit und Produktivität ihrer Teams. Dadurch dass wir auch bis dahin sportlich inaktive Mitarbeiter erreichen, generieren wir auch neue Nutzer für unsere Partnerfitnessstudios. 

Neben unserem klaren B2B-Fokus zeichnen wir uns durch unser umfassendes Angebot aus: Gympass arbeitet in Europa, den USA und Lateinamerika mit mehr als 50.000 Fitness- und Wellness-Partnern zusammen und damit sind wir die weltweit größte Corporate-Fitness-Plattform. 

Gympass, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir der Verwirklichung unserer Mission – den weltweiten Bewegungsmangel zu bekämpfen – ein gutes Stück nähergekommen sein, indem wir weiterhin wachsen, neue Märkte wie Asien erschließen und die Nutzeranzahl steigern. Unser Ziel für Deutschland verfolge ich, gemeinsam mit meinem Team, ebenso konsequent: Wir wollen am deutschen Markt, die Nummer 1 für Corporate Wellness werden. Um das zu erreichen, verfolgen wir weiterhin unsere organische Wachstumsstrategie und investieren derzeit 60 Millionen Euro in Deutschland. Der klare Fokus liegt dabei auf der Stärkung unsere B2B-Ausrichtung: Wir bauen unser Fitness-Partnernetzwerk sowie die Kooperation mit Firmenkunden weiter aus. So wollen wir in diesem Jahr von derzeit 2.500 Fitness-Partnern auf 4.000 wachsen. Um unsere Ziele umzusetzen, haben wir nicht nur einen dritten Standort in Düsseldorf – neben unserer Präsenz in München und Berlin – eröffnet, sondern stellen deutschlandweit neue Mitarbeiter ein, um uns schlagkräftig aufzustellen. 

Ein weiterer Fokus liegt im Ausbau unserer Digitalstrategie. Wir planen bis 2023 ein Team von 400 IT-Fachkräften aufzubauen und haben zudem das portugiesische KI-Start-up Flaner übernommen. Mit der KI-Technologie des Start-ups steigern wir die Customer Experience für Gympass-Nutzer, unsere Unternehmenskunden und Fitnesspartner und verbessern unsere Online-Plattform stetig. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Basierend auf meiner Erfahrung möchte ich angehenden Gründern folgende Tipps mit auf den Weg geben:

Behaltet einen klaren Fokus – rennt nicht jeder Opportunity hinterher und definiert eine klare Zielgruppe!

Seid flexibel. Nicht immer ist die Idee am Anfang, auch diejenige, die man umsetzt! 

Team first! Der Erfolg jedes Unternehmens hängt maßgeblich von motivierten und zufriedenen Mitarbeitern ab. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ralf Aigner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Unternehmenskultur ist das Allerwichtigste

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Zenjob vermittelt studentische Aushilfskräfte an Unternehmen

Zenjob vermittelt studentische Aushilfskräfte an Unternehmen

Stellen Sie sich und das Startup Zenjob doch kurz unseren Lesern vor!

Fritz Trott: Zenjob wurde 2015 gegründet und vermittelt studentische Aushilfskräfte an große Unternehmen. Über unsere App können Studierende ganz einfach Jobs auf Stundenbasis finden und direkt mit einem Klick buchen. Dabei können sie flexibel entscheiden, wie oft sie arbeiten möchten. Gleichzeitig bieten wir eine effiziente, digitale Lösung für Firmen, um ihren zusätzlichen Personalbedarf zu decken. Sie müssen sich weder um das Recruiting noch die Personalverwaltung kümmern und sparen so Zeit. Von unserem Service profitieren bereits mehr als 1.000 Unternehmen in acht verschiedenen deutschen Städten. Wir vermitteln Aushilfen in Sparten wie Logistik, Events, Einzelhandel oder Gastronomie und arbeiten mit Branchengrößen wie Flixbus, SportScheck und den Mercure Hotels zusammen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Fritz Trott: Als ich meine Co-Gründer Cihan Aksakal und Frederik Fahning vor vier Jahren getroffen habe, waren wir alle auf der Suche nach einer neuen Herausforderung. Cihan hat kaufDa mitgegründet und -aufgebaut, Frederik beschäftigte sich mit den rechtlichen Grundlagen und den technologischen Veränderungen am Arbeitsmarkt und ich habe für Rocket Internet zahlreiche Startups betreut. Wir wollten jedoch etwas eigenes und sehnten uns nach mehr Zufriedenheit und Flexibilität im Job. Gleichzeitig haben wir damals schon sehr schnell erkannt, dass Unternehmen einen enorm hohen Bedarf nach flexibel einsetzbaren Aushilfskräften haben. Diese beiden Ausgangspunkte galt es nun zu verbinden. Mit Hilfe von Technologie schaffen wir es die Personalsuche für Unternehmen effizienter zu gestalten und Personalengpässe können schnell über unser Buchungsportal gelöst werden.  

Welche Vision steckt hinter Zenjob?

Fritz Trott: Unser Ziel ist es, die Personal- und Jobsuche für Unternehmen und Studierende zu vereinfachen und mit neuen und intelligenten Funktionen den schnellsten und besten Service am Markt zu bieten. Wir möchten, dass alle Menschen ihr Arbeitsleben in Zukunft frei und selbstbestimmt gestalten können, ganz nach unserem Motto “Manage your jobs with a click”. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Fritz Trott: Jede Phase bringt große Herausforderungen mit sich und leider wird es mit der Zeit auch nicht leichter. Wichtig ist, dass man nie aufhört, mehr zu wollen und sich weiterzuentwickeln – als Team und Unternehmen, aber auch als Person. Zu Beginn haben wir zum Beispiel hunderte Jobs pro Monat über SMS verschickt. Heute nutzen wir dazu eine eigens entwickelte Software, die es uns ermöglicht, Studierende und Unternehmen innerhalb von wenigen Sekunden zu verbinden und monatlich mehr als 12.000 Jobs zu vermitteln. Dieses Wachstum haben wir nur erreicht, weil wir nie stillstehen und uns kontinuierlich weiterentwickeln. Unterstützt werden wir von den Investoren Acton Capital, Redalpine, Atlantic Labs und Axa Venture Partners. 

Wer ist die Zielgruppe von Zenjob?

Fritz Trott: Auf der B2B-Seite arbeiten wir mit deutschlandweit tätigen Unternehmen zusammen, die für einen Tag oder auch länger Aushilfskräfte benötigen. Firmen haben oft kurzfristigen Personalmangel und unsere Studierenden sind eine wertvolle Unterstützung der festen Belegschaft. Studierende sind zuverlässig und können sich schnell vor Ort einarbeiten. Gleichzeitig profitieren unsere Studierenden davon, dass sie ihr Arbeitsleben flexibel gestalten und alles über die Zenjob-App managen können. 

Wie funktioniert Zenjob? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Fritz Trott: Vor allem zu den Anfangszeiten von Zenjob war der Zeitarbeitsmarkt “sehr offline”. Traditionelle Dienstleister verwenden häufig veraltete Prozesse zur Personalbeschaffung, was nur schwer mit den heutigen Anforderungen der digitalen und schnelllebigen Wirtschaft vereinbar ist. Hier setzen wir an, denn unsere Kunden fragen Aushilfen über ein Online-Buchungstool an. Vor allem bei Krankheitsfällen oder in der Hochsaison werden zusätzliche Arbeitskräfte benötigt, die durch klassische Zeitarbeit nicht so schnell bereitgestellt werden können. Auch für Studierende hat der Service zahlreiche Vorteile, denn sie können ganz einfach über die Zenjob-App aussuchen, welche Jobs sie wann und wie oft wahrnehmen möchten.

Die Schichten werden gefiltert nach Entfernung und Präferenzen angezeigt, für die sich Interessierte mit nur einem Klick bewerben können. Wir bezahlen Studierenden immer mindestens 11 Euro pro Stunde – meistens liegt der Stundenlohn sogar höher. Die ersten 50 Prozent des Gehalts sind in der Regel bereits innerhalb weniger Tage nach einer absolvierten Schicht auf dem Konto, der Rest am Ende des Monats. Grundsätzlich unterscheiden wir uns von anderen Anbietern vor allem durch automatisierte Prozesse und eine vollständige Digitalisierung, was den Verwaltungsaufwand für Arbeitgeber und -nehmer nicht nur reduziert, sondern auch effizienter gestaltet. 

Zenjob, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Fritz Trott: Für dieses Jahr planen wir die deutschlandweite Expansion. Mittelfristig sind außerdem weitere Standorte im Ausland geplant. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fritz Trott: Für uns ist eine Unternehmenskultur das Allerwichtigste. Unsere Werte “Humble, Honest, Hungry, Helpful” begleiten uns seit der Gründung und erinnern uns immer wieder daran, wie wir als Unternehmen sein möchten. Genauso wichtig sind aber auch die Personen, mit denen man gründet und das Team, mit dem man zusammenarbeitet.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fritz Trott für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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