Sonntag, November 9, 2025
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Fokus, Vertrieb und Team

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AMPEERS ENERGY energiewende

AMPEERS ENERGY Software-Lösungen zur Umsetzung dezentraler Geschäftsmodelle der Energiewende

Stellen Sie sich und das Startup AMPEERS ENERGY doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, wir sind AMPEERS ENERGY. 

Als Fraunhofer Spin-Off wollen wir die Energiewende voranbringen, indem wir es Unternehmen mit unserer SaaS-Lösungen einfach machen, die Potenziale der dezentralen Energiewende zu erschließen – und das sowohl ökonomisch, als auch ökologisch!

Als Software Start-Up bieten wir cloudbasierte Applikationen für das Management von Energie- und Datenflüssen im Quartier an. Das klingt zunächst kompliziert, ist es aber gar nicht. Im Gegenteil: Unsere drei Produkte sind so konzipiert, dass sie den komplexen Sachverhalt „Energiemanagement“ vereinfachen, Prozesse optimieren und automatisieren und dabei bares Geld sparen.

So gibt es neben dem AE District Manager, welcher eine vollumfängliche Lösung des cross-sektoralen Energiemanagements im Quartier darstellt, noch den AE Local Supplier. Diese vollautomatisierte und integrierte Mieterstromsoftware übernimmt die administrative Seite von Mieterstromprojekten. Darüber hinaus existiert der AE Fleet Optimizer. Durch die Zusammenführung aller relevanten Daten übernimmt die intelligente Software die Steuerung des Last- und Lademanagements von E-Fahrzeugflotten. 

Grundlage dieser SaaS-Lösungen ist eine äußerst leistungsfähige Fraunhofer-Software, die durch den Einsatz von selbstlernenden Technologien in der Lage ist, alle dezentralen Prozesse rund um Erzeugung und Verbrauch miteinander zu verbinden, zu optimieren und zielgerichtet zu steuern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns entschieden AMPEERS ENERGY zu gründen, weil wir festgestellt haben, dass es unsere Lösung, eine vollumfängliche Softwareleistung, die dezentrale Geschäftsmodelle profitabel und einfach macht, am Markt noch nicht gibt. 

Uns war klar, dass es sehr viel Zeit kosten würde, ein solches Produkt mit einem großen, etablierten Unternehmen auf den Markt zu bringen. Die einzige Chance für einen schnellen Markteinstieg haben wir deshalb darin gesehen, einfach selbst ein neues Unternehmen zu gründen. Wenn wir unser eigener Herr sind, haben wir keine langwierigen, schwerfälligen Entscheidungsrunden und können schnell, direkt und flexibel agieren. 

Bei einem so einem wichtigen und vor allem zeitkritischen Thema wie der Energiewende kann man sich zähe und unnötig langsame Entscheidungsstrukturen nicht leisten.

Darüber hinaus verfügten wir neben der fachlichen Erfahrung, auch über die notwendige unternehmerische Expertise, da unser Co-Founder Gerrit Ellerwald bereits erfolgreich ein Unternehmen gegründet hatte. Überzeugt von der Qualität unseres Produktes und mit Fraunhofer im Rücken, war die Gründung selbst ein kalkulierbares Risiko.

Und nicht zuletzt sind wir Überzeugungstäter, die das Thema Energiewende auch leben. Wenn wir die Energiewende wirklich erfolgreich umsetzen wollen, dann hilft es nicht länger nur darüber zu reden – man muss auch anpacken – und das tun wir.

Welche Vision steckt hinter AMPEERS ENERGY?

Wir wollen allen Skeptikern die letzten Argumente nehmen, die Energiewende nicht anzupacken. Unsere Vision ist, dass die dezentrale Energiewende durch den erfolgreiche Markteintritt neuer Akteure und die Aktivierung bestehender Akteure umgesetzt wird. Wir wollen dabei einen substantiellen Beitrag leisten, indem wir dezentrale Geschäftsmodelle nicht nur nachhaltig, sondern vor allem auch einfach und profitabel gestalten. 

Wenn wir in die Zukunft blicken, dann stellen wir uns vor, dass wir es vielen Unternehmen ermöglichen eine aktive Rolle bei der Umsetzung der Energiewende zu spielen. Seien es Wohnungsbauunternehmen, die ihre Dächer mit PV-Anlagen ausstatten, Flotten, die auf Elektromobilität umstellen und Energieversorger, die im dezentralen Energiegeschäft Fuß fassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Als größte Herausforderung könnte man die Ausgliederung von Fraunhofer bezeichnen. Die Tatsache, dass wir ein Fraunhofer Spin-Off sind, war zu Beginn sowohl Segen als auch Fluch.
Wir betonen ganz klar Segen an erster Stelle, denn natürlich ist Fraunhofer eine starke Marke und wir können auf ein technologisches Back-End zurückgreifen, das schon weit gereift ist. Das ist ein Vorteil, wie ihn neben uns wohl kaum ein anderes Start Up am Markt besitzt.

Gleichzeitig ist Fraunhofer aber auch eine öffentliche Einrichtung und dementsprechend sind all die juristischen Belange, Aktivitäten und Formalitäten, die mit einem solchen Ausgliederungsprozess verbunden sind, langwierig und teilweise zäh. Dieser Ausgliederungsprozess von Fraunhofer, der absolut professionell und super verlief, ist trotzdem letzten Endes ein formaler Prozess, in welchem Kooperationsrahmen und Lizenzverträge rechtlich fixiert und beschlossen werden mussten.

Doch heute profitieren wir langfristig von unserer Kooperation mit Fraunhofer und können so kontinuierlich weitere Innovationen direkt in unsere SaaS-Lösungen integrieren. Das ist ein gewichtiges Faustpfand für uns.

Auch die Gestaltung der Finanzierung kann man als Herausforderung bezeichnen.

Wir waren von unserer Software überzeugt. Doch gleichzeitig wussten wir, dass wir für den Markteintritt mit unseren SaaS-Lösungen ein verhältnismäßig großes Team von inzwischen 15 Mitarbeitern/innen benötigen würden. Die Herausforderung hierbei war das dafür notwenige Kapital in sehr kurzer Zeit zu besorgen. 

Drei Monate nach Gründung haben wir in einer klassischen Seed-Finanzierung Investoren von unserer Vision und unserer Leistungsfähigkeit als Team überzeugt. Eigentlich undenkbar, da wir in einer so frühen Phase noch keinen Proof of Market vorweisen konnten, doch auch hier half die Tatsache, dass Fraunhofer hinter uns stand!

Wer ist die Zielgruppe von AMPEERS ENERGY?

Für unsere Leistungen gibt es drei Hauptzielgruppen: Energieversorger & -dienstleister, die Immobilienwirtschaft und Flottenbetreiber. Für unsere Mieterstrom- und Quartierslösungen sind z.B. alle mittleren und großen Wohnungsbauunternehmen, beziehungsweise alle Unternehmen mit relevant großem Wohnungsbaubesitz (kirchliche, private, öffentliche Träger und Genossenschaften) geeignet.

Es gibt ungefähr 40 Millionen Wohnungen in Deutschland – davon sind 10% Mieterstrom und für den AE Local Supplier geeignet. Für unser Quartiersenergiemanagementsystem kommen alle größeren Gebäudekomplexe mit einer heterogenen Erzeugungsinfrastruktur infrage, wie Flughafen, Einkaufszentren, reine Wohnquartiere oder auch diverse Mischquartiere.

Der AE Fleet Optimizer lohnt sich für alle Unternehmen, die mindestens 10 E-Fahrzeuge haben, seien es Firmenfahrzeuge oder Dienstwägen.


Und auf die Frage der Internationalisierung können wir antworten, dass wir schon heute dabei sind in der DACH Region zu internationalisieren. Am Ende des Tages sind unsere Lösungen nicht auf den deutschen Energiemarkt beschränkt. Bei einem (Quartiers-) Energiemanagement System stellt sich nur die Frage, was optimiert werden soll. Und wenn es dabei um eine Kostenoptimierung unter Randbedingungen (z.B. wie die Maximierung des Eigenstromverbrauchs) handelt, dann ist das nur eine mathematische Funktion, die optimiert wird. Somit ist unser Produkt letztlich international überall einsetzbar. Im Moment fokussieren wir uns auf die DACH Region, später auf Europa und letztlich überall dort, wo unsere Produkte genutzt werden können.

Wie funktioniert AMPEERS ENERGY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

AMPEERS ENERGY sorgt dafür, dass Energieerzeugung, -transport, -verbrauch und -abrechnung ähnlich einfach funktionieren wie beispielsweise der Online-Handel heute. Wir ermöglichen damit unseren Kunden den Eintritt in das Energiemanagement 4.0, in dem alle Akteure und technischen Komponenten nahtlos ineinandergreifen. Jeder einzelne Marktteilnehmer kann dadurch beträchtliche Einsparpotenziale realisieren, teilweise bis zu 40 Prozent. E-Fahrzeugflotten können durch unsere SaaS-Lösung zu einer echten Alternative zu bestehenden Dieselfahrzeugen werden und vieles mehr. So können neuartige Geschäftsmodelle auf Basis intelligenter Energie entstehen.

Der große Unterschied zu unseren Wettbewerbern ist, dass wir die dezentralen Geschäftsmodelle ganzheitlich betrachten und nicht nur Teillösungen liefern. Bei uns bekommt man die komplette softwareseitige Unterstützung zur Umsetzung eines gesamt dezentralen Geschäftsmodells. Und diese ist wiederrum so benutzerfreundlich, dass wir uns dank dieser intuitiven Usability vom Wettbewerb klar differenzieren.

Darüber hinaus haben wir dank der Kooperation mit Fraunhofer den Vorteil kontinuierlich weitere Innovationen in unsere SaaS-Lösungen zu integrieren. Das ist ein Marktvorteil, wie ihn wohl kein zweites Start-Up besitzt.

AMPEERS ENERGY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser kurzfristiges Ziel ist es, das Unternehmen vollumfänglich auf- und ausgebaut zu haben. Wo jetzt momentan noch eine „Hands On“ Mentalität herrscht, wollen wir die interne Zusammenarbeit, die Infrastruktur und die internen Abläufe professionalisieren. Da merkt man einfach, dass wir noch ein sehr junges Unternehmen sind, doch wenn diese Prozesse abgeschlossen sind, können wir noch effizienter dem Kerngeschäft nachgehen. 

Auf lange Sicht ist es unser Ziel, dass wir als erster Ansprechpartner und Innovationsführer, quasi als Synonym für das Möglichmachen dezentraler Energiekonzepte mit Saas Lösung gelten. 

Wir sind davon überzeugt, dass die dezentrale Energiewende durch die erfolgreiche Einbringung neuer Akteure und die Aktivierung bestehender Player umgesetzt wird. Und wir wollen dabei einen substantiellen Beitrag leisten, indem wir dezentrale Geschäftsmodelle nicht nur nachhaltig, sondern auch einfach und profitabel machen. 

Wir wollen allen Skeptikern auch die letzten Argumente nehmen, die Energiewende nicht anzupacken. Wenn wir in die Zukunft blicken, dann stellen wir uns vor, dass wir es vielen Unternehmen ermöglicht haben eine aktive Rolle bei der Umsetzung der Energiewende zu spielen. Seien es Wohnungsbauunternehmen, die ihre Dächer mit PV-Anlagen ausgestattet haben, Flotten, die auf Elektromobilität umgestellt haben und Energieversorger, die im dezentralen Energiegeschäft Fuß gefasst haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Fokussierung
Man startet meist mit dem Ansatz, dass man die Welt in einem Schlag erobern will und damit übernimmt man sich leicht. Deswegen ist Fokus so wichtig. Man sollte sich schrittweise weiterentwickeln, immer auf den nächsten Schritt fokussieren, doch natürlich dabei niemals das große Ziel aus den Augen verlieren.

2. Vertrieb
Man darf mit dem Vertrieb nicht erst beginnen, wenn das Produkt in all seinen letzten Feinheiten fertig und perfekt ist. Es ist unglaublich wichtig so schnell wie möglich Spuren am Markt zu hinterlassen und die ersten Kunden von seinen Ideen zu überzeugen.

3. Team
Alleine hat man nur eine gute Idee, man braucht aber viele kluge Köpfe, um alles Geplante auch umzusetzen. Dabei ist das wichtigste, dass es gleichgesinnte Leute sind. Es ist so wichtig, dass die Leute die Notwendigkeit des Themas sehen und menschlich und inhaltlich miteinander harmonieren. Das muss alles passen! 

Fokus, Vertrieb und Team – Wenn man sich auf die drei Punkte konzentriert ist unserer Erfahrung nach die Erfolgswahrscheinlichkeit wesentlich höher, als wenn man nur eine gute Idee hat.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein starkes diverses Kernteam aufbauen

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LED City intelligente Beleuchtungslösung mittels Sensorik und künstlicher Intelligenz

LEDCity: Intelligente Beleuchtungslösung mittels Sensorik und künstlicher Intelligenz

Stellen Sie sich und das Startup LEDCity doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Patrik Deuss und ich habe mit Florian Gärtner zusammen das Startup LEDCity AG gegründet. Wir kennen uns vom Mountainbike-Rennsport und nutzen unseren Wettkampfgeist für unser gemeinsames Projekt. 

Unser Startup mit Sitz in Zürich ist im Cleantech-Bereich tätig und hat sich auf eine intelligente Beleuchtungslösung spezialisiert, die mittels Sensorik und künstlicher Intelligenz den Energieverbrauch von grösseren Unternehmen reduziert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Während meines Studiums der Energie- und Umwelttechnik wurde mir bewusst, dass über 12 Prozent der Elektrizität für die Beleuchtung benötigt wird. Gleichzeitig war aufgefallen, dass grössere Gebäude (auch unsere Hochschule) meist rund um die Uhr beleuchtet waren, obwohl das Licht oftmals nicht benötigt wurde. Um für dieses Problem eine Lösung zu finden, habe ich dann in meiner Bachelorarbeit an einem Konzept und an der Entwicklung eines Prototyps gearbeitet. Zusammen mit Florian Gärtner (CTO) konnten wir den Prototyp danach so weit entwickeln, dass wir im Jahr 2017 die LEDCity AG gründen und unsere ersten Projekte umsetzen.

Welche Vision steckt hinter LEDCity?

Wir möchten mithilfe unseres Beleuchtungssystems und dem Innovationsanschub den Energieverbrauch der Beleuchtung weltweit um 80 Prozent gegenüber dem Gründerjahr senken. Für uns sollten Lichtschalter demnach bald der Vergangenheit angehören und sich Menschen auf wichtigere Tätigkeiten als das Licht konzentrieren können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung ist sicherlich das Recruiting. Wir suchen Software Entwickler/innen und motiviertes Verkaufspersonal, die eine Startup-Mentalität mitbringen und etwas Grosses erreichen möchten. In diesen Bereichen ist die Nachfrage gross und das Angebot gering. 

Bisher konnten wir unsere Idee dank einer Anschubfinanzierung der Klimastiftung Schweiz und Forschungsgeldern des Bundesamts für Energie verwirklichen, kamen sonst aber ohne weiteres Investment aus. Um nun die anstehende internationale Expansion meistern zu können, sind wir neuerdings auf der Suche nach einem Impact Investment. Dies wiederum würde uns helfen, eine Bürgschaft beim Technologiefonds zu beantragen, um so an günstiges Fremdkapital kommen zu können.

Wer ist die Zielgruppe von LEDCity?

Wir richten uns vor allem an Immobilienunternehmen und grosse Unternehmen, welche viele Liegenschaften betreuen. Denn dort sehen wir momentan eines der grössten Sparpotenziale überhaupt. In Geschäftsgebäuden fallen zum Beispiel bis zu 30 Prozent der Elektrizitätskosten für die Beleuchtung an – das können wir erheblich reduzieren.

Wie funktioniert LEDCity? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben unsere LED-Röhren mit diversen Sensoren ausgerüstet. Mit den durch die Sensoren erhaltenen Informationen können wir das Licht lokal stufenlos steuern. Weiter können unsere vollautonomen Leuchtmittel miteinander kommunizieren. Dadurch schaffen wir ein Datennetzwerk. Dieses wiederum trainieren wir mithilfe von AI, um für alle möglichen Szenarien den geringsten Energieverbrauch, aber auch den grössten Komfort zu ermöglichen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen «Smart Lighting» – Lösungen gehen wir da einige Schritte weiter. Denn oft wird der Begriff «Smart Lighting» lediglich für kabellose Beleuchtungen mit abgesetzten Bewegungsmeldern verwendet, bei welchen die Intelligenz durch den Kunden implementiert werden muss. Durch unser autonomes Beleuchtungssystem hingegen haben wir aufgrund der Sensorik und der künstlichen Intelligenz viele Möglichkeiten, um den Energieverbrauch zu optimieren und nehmen dem Kunden die Komplexität.

LEDCity, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben die Vision, den Energieverbrauch im Beleuchtungssektor weltweit um 80 Prozent zu reduzieren – dafür steht nun erstmal die nationale und internationale Expansion an. Nach den Erfolgen in der Schweiz fokussieren wir uns nun auf die Markdurchdringung in Deutschland. 

In den nächsten 5 Jahre möchten wir unsere Beleuchtungslösung weiter optimieren und den Vertrieb weiter ausbauen, sodass unser System das effizienteste, einfachste und smarteste erhältliche System auf dem internationalen Markt ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?Ein starkes diverses Kernteam aufbauen 

Ein Geschäftsmodell aufbauen, welches die Gesellschaft weiter bringt und die Welt – so kitschig es sich auch anhört – zu einem besseren Ort macht. Denn mit einem starken Ziel lässt man sich weniger schnell entmutigen und behält Ausdauer. Ein starkes diverses Kernteam aufbauen. Sich bei jobs@ledcity.ch zu bewerben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrik Deuss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vergesst nicht auch ein bisschen selbstkritisch zu sein

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ROSTdelete Rostentferner
ROSTdelete

Die Gründer von ROSTdelete, dem natürlichen Rostentferner, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Unternehmen ROSTdelete doch kurz vor!

Wir sind Robert und Frank Lehmkuhl, ein Vater-Sohn-Gespann aus Gescher.
Zusammen haben wir ROSTdelete entwickelt. Ein Entrostungsmittel auf Naturbasis, also ganz ohne giftig Dämpfe.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Während der Restauration seines Geländewagens sah sich Robert mit dem Problem des Rostbefalls konfrontiert und keines der bisher erhältlichen Mittel konnte ihn überzeugen. Also entschloss er, das ganze selbst in die Hand zu nehmen und so war die Idee für ROSTdelete geboren.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Unsere Vision ist, dass jeder, der Probleme mit Rost hat, direkt an ROSTdelete denkt. Gemeinsam sagen wir dem Rost den Kampf an.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Unsere Zielgruppe sind sowohl Profis, als auch Handwerker. ROSTdelete ist anwendbar in der Industrie, im Handwerk, sowie in allen Privathaushalten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?

Wir haben überlegt, wie wir uns einen guten und starken Partner an die Seite holen können, der uns dabei unterstützt, ROSTdelete als Marke aufzubauen und deutschlandweit bekannt zu machen. In der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ haben wir die größte Chance dafür gesehen und hatten das Glück, vor die Löwen treten zu dürfen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem wir die Einladung zur Sendung bekommen haben, haben wir sehr viel Unterstützung von VOX und dem „Die Höhle der Löwen“-Team, bekommen. Wir haben uns bemüht eine ehrliche und realistische Einschätzung für unser Unternehmen aufzustellen und haben uns natürlich auf jede mögliche Frage intensiv vorbereitet. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben schon viel positives Feedback für ROSTdelete erhalten, aber diese Bestätigung hat uns nochmal enorm motiviert unser Produkt von seiner besten Seite zu präsentieren und die Chance zu nutzen, um möglicherweise einen Deal abzustauben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf ROSTdelete aufmerksam werden?

Für uns ist es wichtig, dass so viele Menschen wie möglich an ROSTdelete denken, wenn sie ein Problem mit Rost haben. Daher war der Schritt für uns ein sehr wichtiger, denn so können wir die mediale Aufmerksamkeit voll und ganz nutzen, damit jeder weiß, was der beste Weg ist, um Rost loszuwerden. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir haben sehr auf einen Deal mit Ralf Dümmel gehofft, denn durch seine Erfahrung im Handel und sein starkes Team hat er die Möglichkeit, ROSTdelete zu einer großen Marke zu machen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Zukunft wünschen wir uns, dass ROSTdelete für jeden ein Begriff ist, der Probleme mit Rost hat. Wir tüfteln auch schon an weiteren Produkten, ihr dürft also gespannt sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz wichtig ist, dass ihr Vertrauen in euch und eure Idee habt und nicht aufgebt. Holt euch Feedback von anderen und vergesst nicht auch ein bisschen selbstkritisch zu sein. Und noch eine kleiner Geheimtipp: Bewerbt euch bei „Die Höhle der Löwen“! 

Bild: Robert (l.) und Frank Lehmkuhl präsentieren mit „ROSTdelete“ die kompostierbare Entrostungspaste. Sie erhoffen sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie ROSTdelete am 10. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Robert und Frank Lemkuhl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fleissig sein, Gründen geht nur mit Commitment und Leidenschaft!

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Pakama Athletics Gründer präsentieren Trainingsequipment in einem Rucksack sowie eine individuelle Trainingsapp für Reisende in der Höhle der Löwen

Pakama Athletics Gründer präsentieren Trainingsequipment in einem Rucksack sowie eine individuelle Trainingsapp für Reisende, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Pakama Athletics doch kurz unseren Lesern vor!

Pakama Athletics bietet das perfekte Training unabhängig von Ort und Zeit. Der Träger des Pakama Sports Bag trägt sein Gym im Rucksack. Das Produkt besteht aus einem smarten Rucksack, welcher mit dem idealen Trainingsequipment gepackt ist und von einer Trainingsapp ergänzt wird, sodass der Nutzer spielend leicht immer die passenden Übungen absolvieren kann. 

Das Trainingsequipment setzt sich aus einem 10-teiligen Set zusammen, wobei jedes einzelne Produkt innerhalb des Rucksacks seinen vorgesehenen Platz hat, sodass der Nutzer noch Platz für Laptop, Kleidung etc. findet.

Wie ist die Idee zu Pakama Athletics entstanden?

Maja entwickelte die Ursprungsidee zu PAKAMA, denn die passionierte Wassersportlerin reiste immer mit einem kleinen Trolley mit Sportequipment um die Welt. Dieser reichte ihr bald nicht mehr aus. Beim morgendlichen Waldlauf band sie sich den Slingtrainer um den Bauch, um damit trainieren zu können. Ziemlich unbequem. Gemeinsam mit Patrick reifte dann die finale Idee zu dem Produkt. PAKAMA wurde geboren. So komplettierte sich das PAKAMA-Team und die Arbeit ging los. 

Welche Vision steckt hinter PAKAMA athletics?

„The Gym in your Backpack“, jeder Mensch soll sich unabhängig von Ort und Zeit fit halten.

Wer ist die Zielgruppe von Pakama Athletics?

  • Sportbegeisterte, die sich fit halten möchten
  • Körperbewusste Menschen
  • Geschäftsreisende
  • Urlaubsreisende
  • Menschen, die sich im klassischen Fitness Studio unwohl fühlen, aber trotzdem etwas für ihre Fitness und Gesundheit tun möchten

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

DHDL ist ein super Format, um zum einen, Investoren zu finden und zum anderen um Aufmerksamkeit für das eigene Startup zu generieren. Da wir in unserer jungen Unternehmensphase genau diese beiden Bausteine benötigen, lag eine Bewerbung auf der Hand.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da wir durch unsere tägliche Arbeit unser Produkt, die Zahlen und sonstige Themen rund um PAKAMA bis in das letzte Detail kennen, habe wir uns ein paar alte Folgen von DHDL angeschaut und versucht rauszufinden welche Fragen auf uns warten können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Natürlich haben wir uns riesig darüber gefreut, da sich unzählige Startups bei DHDL bewerben. Alleine bis in die Sendung gekommen zu sein, war schon ein kleiner Erfolg und hat uns gezeigt, dass unsere Story etwas Besonderes ist.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Pakama Athletics aufmerksam werden?

DHDL ist ein großartiges Format und hat es geschafft Gründertum in Deutschland in ein neues Licht zu rücken. Wir sind dankbar dafür, dass wir ein Teil dieses Formats sein und die positiven Effekte der Sendung mitnehmen können.

Pakama Athletics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ziel ist es die global führende Brand rund um funktionelles Sportequipment für Reisende zu werden. Jede sportbegeisterte Person, die viel unterwegs ist, sollte eines unserer Produkte besitzen, um sich immer und überall, hoch professionell fit zu halten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer wissen, warum man mit diesem Projekt einmal angefangen hat, diese Vision, dieser eine Grund, hilft auch in kritischen Phasen

Meinungen und Ratschläge von Personen annehmen, die dort sind, wo man selbst noch hin möchte und sich dabei jedoch niemals verunsichern lassen

Fleißig sein, Gründen geht nur mit 100% Commitment und Leidenschaft!

Bild: Maja Bach und Patrick Kessel aus Düsseldorf präsentieren mit „Pakama Athletics“ Trainingsequipment in einem Rucksack sowie eine individuelle Trainingsapp für Reisende. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Pakama Athletics am 10. März in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Maja Bach und Patrick Kessel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut die Vision umzusetzen

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Yuícery kaltgepresste Säfte und Saftkuren

Yuícery kaltgepresste Säfte und Saftkuren ohne tierische Zusätze, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker

Stellen Sie sich doch und das Startup Yuícery kurz unseren Lesern vor.

Mein Name ist Oliver Neuzerling und ich bin geschäftsführender Gesellschafter der Yuícery. Wir sind ein Start-up mit der Vision, den Menschen mittels unserer Produkte einen gesunden und bewussten Lifestyle näher zu bringen und so bequem wie möglich zugänglich zu machen. Die Marke Yuícery umfasst kaltgepresste Säfte und Saftkuren aus der Manufaktur in München, sowie Performance Nahrungsergänzungsmittel und unser Herzstück: ein gesundes Franchise Konzept. 

Alle der von uns angebotenen Produkte sind ohne tierische Zusätze, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker.

Wie hat sich Yuícery seit dem Start entwickelt? Sind Sie mit der Entwicklung zufrieden?

Nachdem die Yuícery 2014 als Saftmanufaktur in München gestartet ist, haben wir im Frühling 2019 unseren ersten veganen Gastronomiestore in Stuttgart eröffnet. Selbstverständlich haben wir seit unserem Start in 2014 und besonders im letzten Jahr immens viel gelernt. Unser Sortiment ist weitaus vielfältiger geworden und wird nach wie vor immer wieder angepasst und ergänzt – das Feedback unserer Kunden steht für uns hierbei im Vordergrund. Unser bereits angesprochener Plan, ein Franchise-Unternehmen mit vielen Stores aufzubauen, ist in der konkreten Umsetzung. Mit Fastfood verbinden viele Menschen nach wie vor stark verarbeitetes und ungesundes Essen in einem „entsprechenden Ambiente“ – wir zeigen, dass es auch anders geht! Unsere Stores entsprechen in ihrer Einrichtung und unserem gesamten Sortiment einem modernen, qualitätsbewussten und optisch ansprechendem Auftreten. Unsere Gäste haben gerade dies im letzten Jahr mehr und mehr zu schätzen gelernt und verbringen viel Zeit bei uns.

Haben Sie seit dem Start Veränderungen vorgenommen bezüglich Produkt und oder Konzept? 

Das Konzept steht fest: Wir wollen vegane, gesunde und leckere Ernährung für jedermann zugänglich machen. Unser Sortiment wächst und verändert sich mit der Nachfrage der Kunden, was die Basis unseres Erfolgs ist. Unser Angebot wurde demnach seit der Eröffnung stetig angepasst – oftmals testen wir neue Gerichte wie Oatmeals und saisonale Speisen wie Hot Bowls und Suppen.   

Welche Produkte bieten Sie an? 

Einerseits beinhaltet unser Sortiment weiterhin unsere kaltgepressten Säfte aus der Münchner Saftmanufaktur. Außerdem bieten wir Nahrungsergänzungsmittel an, die Körper und Geist in verschiedenen Situationen optimal unterstützen können; egal ob nach dem Sport, für einen energiereichen Start in den Tag oder eine erholsame Nacht.

Unser Fokus liegt auf dem Sortiment unserer Stores. Neben Breads, Waffeln, Frozen Yoghurt und Porridge besteht unser Hauptsortiment aus süßen und herzhaften, individuell zusammenstellbaren Bowls. Zusätzlichen bieten wir verschiedene Heißgetränke (Kaffee, Cappuccino, Chai Latte, heiße Schokolade etc.), frische Smoothies und Softdrinks wie Kokoswasser und Limonaden an. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unserem gesamten Sortiment setzen wir durchgehend auf höchste Qualität – in erster Linie in Bezug auf die Qualität der verarbeiteten Rohstoffe und deren Verarbeitung. Da unser Konzept rein pflanzlich ist, werden zu keinem Zeitpunkt tierische Produkte verarbeitet. Rohstoffe, die wir in unseren Stores für die Zubereitung unserer Speisen verarbeiten, beziehen wir von lokalen Lieferanten und aus regionaler Landwirtschaft. Unsere Säfte und Nahrungsergänzungsmittel werden ausschließlich in Deutschland produziert. Gleichzeitig dürfen unsere Gäste unseren Anspruch an Qualität in jedem unserer Stores erwarten. Zudem ist ein täglicher Konsum von tierischen Produkten aus unserer Sicht nicht mehr zeitgemäß, weswegen es uns eine Herzensangelegenheit ist, eine Alternative zu bieten.

Wo kann man Yuícery kaufen? 

„Yuícery erleben“ – Das kann man am besten in einem unserer Stores. Gleichzeitig bieten wir unsere frischen, kaltgepressten Säfte wie unserer Performance Supplements auch in unserem Onlineshop an.

Seit wann gibt es den Store? Wie kommt der Store bei den Kunden an?

Den Store in der Hospitalstraße in Stuttgart gibt es seit März letzten Jahres. Unser Konzept ist in Stuttgart sehr gut angekommen, weswegen wir in Kürze unseren zweiten Store im Einkaufscenter Milaneo eröffnen. Allerdings wundert es mich nicht, dass die Yuícery relativ schnell Fuß fassen konnte; Gesundheitsbewusstsein und in unseren Augen zeitgemäße Ernährung sind Themen, die jeden Einzelnen von uns betreffen und den Zeitgeist treffen. Unser Ambiente trägt dazu bei, dass sich jeder angesprochen fühlt. An einem normalen Tag in der Yuícery kommen viele verschiedene Menschen zusammen; ob Student, Sportler, Geschäftskunde im Mittagsgeschäft, Mutter oder Familien – jeden Alters. Unsere Zielgruppe beschränkt sich nicht auf ein bestimmtes Alter oder einen Beruf; sondern spricht jeden an, der gesund und zukunftsorientiert denkt oder in die neue vegane Welt hinein schnuppern möchte.

Yuícery kaltgepresste Säfte und Saftkuren

Wann ist die Eröffnung unseres Stores im Milaneo geplant?

Wir planen, unseren neuen Store im Frühjahr zu eröffnen. Die Planungen sind in vollem Gange und wir freuen uns bereits sehr, auch im Milaneo bald eine gesunde und zeitgemäße Alternative bieten zu können.

Wie sieht ein normaler Arbeitstag von Ihnen aus?

Einen normalen Arbeitstag im Sinne von einer Routine gibt es ehrlich gesagt nicht. Montag bis Sonntag arbeite ich daran, meine Vision umzusetzen und kontinuierlich zu verbessern. Dabei gibt es weder Wochenenden, arbeitsfreie Urlaube oder geregelte Arbeitszeiten. Wenn ich Zeiten angeben müsste, würde ich sagen, dass ich in der Regel aktiv von 9 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts arbeite; allerdings beschäftige ich mich 24/7 mit der Brand Yuícery. Im Ausland suche ich beispielsweise stets nach Inspirationen für die optische Gestaltung unserer Stores oder unseres Sortiments. Oft befrage ich Menschen und unsere Gäste zu den Themen Veganismus, Fleisch- oder Milchkonsum. Wenn Sie meine Familie oder Freundin fragen, gibt es wahrscheinlich kaum ein Gesprächsthema, welches sich nicht auf meine Zukunftsvision bezieht.

Man muss jeden Tag offen dafür sein, etwas dazu zu lernen und sich aufs Neue motivieren, um diese Motivation dann konstruktiv umzusetzen.

Ich will nicht lügen, wer mit mir arbeitet weiß, dass ich jeden Tag 200% gebe – dabei kann es auch mal passieren, dass ich laut werde – einfach um Frust heraus zu lassen und mit kühlem Kopf und neuer Energie fokussiert weiter arbeiten zu können. In meiner Position ist es essentiell, dass ich das Geschehen und den Erfolg des Stores im Auge habe. Hierbei ist meine oberste Priorität aber nicht vollkommene Kontrolle, sondern effektive Delegation. Um den Überblick zu behalten, führe ich für jeden meiner Mitarbeiter und Partner eine Wunderlist mit all den Dingen, die zu besprechen und erledigen sind. Somit bleibe ich effektiv und kann Fehler oder Hinderungen umgehend lokalisieren und beheben.

Eine der wichtigsten Tugenden in meinem Job ist Geduld, da ich feststellen musste, dass nicht jeder auf der Überholspur ist, sondern nur das Minimum erbringt. Daran muss man sich gewöhnen, allerdings darf man sich kein Beispiel daran nehmen. Ich bevorzuge, alle Möglichkeiten in meinem Leben zu erkennen und zu ergreifen, wofür man nun mal mit Top Speed an den Tag heran gehen muss. Unter anderem aus diesem Grund ist meine Gesundheit eine meiner obersten Prioritäten. Ich treibe mindestens 3 mal die Woche Sport, ernähre mich vegan und verzichte auf Frühstück vor Arbeitsbeginn, da es mich müde macht und mir Energie raubt. Selbstverständlich konsumiere ich täglich unsere Säfte und Supplements, da mir diese die benötigte Energie und den Vorsprung verschafft, um meine Vision umzusetzen. 

Yuícery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden in den nächsten Jahren mit vielen ausgezeichneten Franchisepartnern und eventuell neuen Investoren extrem viele Läden in kürzester Zeit eröffnen. Ziel ist es, das größte vegane Franchise System im D-A-CH Raum zu werden. Dadurch möchten wir die Menschen gesünder machen und ein neues, allgegenwärtiges Gesundheitsbewusstsein schaffen. Ich persönlich möchte meine finanziellen Mittel und die Vorreiterrolle unserer Firma nutzen, um die Allgemeinheit über Ernährung, Nachhaltigkeit und Zukunftsorientierung aufzuklären – egal ob in Schulen, Kindergärten oder zu Gast bei Markus Lanz. In Zeiten einer postfaktischen Gesellschaft möchte ich meine Präsenz nutzen, um Kritikern mit Halbwissen und lediglich quantitativen Argumenten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Wissen ist Macht, und diese Macht möchte ich den Menschen in meiner Umgebung verdeutlichen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wie auch schon in meinem ersten Interview bei Startup Valley rate ich jedem, der etwas bewegen möchte, absolute Leistungsbereitschaft und den Willen, nach jedem Rückschlag weiter zu machen und die Motivation nicht zu verlieren.

Allerdings ist und bleibt das Wichtigste der Mut, seine Vision auch umzusetzen. Ich habe mit meinen Geschäftspartnern einen kompletten Store aus dem Rohbauzustand aufgebaut, inklusive all dieser Details wie Brandschutzgutachten, Bauantrag etc.; die Idee allein hätte hier bei Weitem nicht ausgereicht – und nun steht der Laden in der Hospitalstraße und der zweite Store ist in Arbeit.

All das, weil ich einfach angefangen habe, meine Ideen umzusetzen, statt ausschließlich darüber nachzudenken.

Hätte ich das nicht getan, würde ich sehr wahrscheinlich immer noch meine Säfte pressen – oder sogar noch im Hotel Besteck polieren. In der Realität fahre ich mit 28 Jahren einen Elektroporsche mit veganer Innenausstattung und beginne jeden meiner Tage glücklich darüber, meine Träume umzusetzen und auf einen guten Zweck hin zu arbeiten. 

Mein letzter Tipp ist der, dass man als Gründer immer in der Lage sein sollte, autonom und selbständig arbeiten zu können, aber es essentiell ist ein Team aufzubauen. Ohne meine Partner Karl Ess, Christoph Becker und die Jungs von TPA Media hätte auch ich das Ganze nicht aufbauen und zu dem machen können, was es heute ist. Teil meines Teams sind auch die 33 Mitarbeiter – egal in welchem Bereich – die jeden Tag ihren Teil zu unserer Version beitragen. 

Gebt eure Visionen niemals auf; setzt sie um und teilt sie mit den richtigen Menschen.

Wir bedanken uns bei Oliver Neuzerling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Trau dich! Nur wer etwas wagt, kann auch gewinnen.

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Beducated E-Learning und Online-Sex-Coaching von sinnlichen Massagen über Orgasmus-Trainings

Stellen Sie sich und das Startup Beducated doch kurz unseren Lesern vor! 

Ich bin Mariah Freya, Gründerin des E-Learning und Online-Sex-Coaching Konzepts „Beducated”. Gemeinsam mit meinem Ehemann und Co-Founder Philipp Steinweber habe ich Beducated 2018 gegründet, um die klassische Sex-Coaching zu digitalisieren. Wir bieten auf unserer Website Online-Trainings an, die unterschiedliche Praktiken sowie Techniken zeigen. Die Videos reichen von sinnlichen Massagen über Orgasmus-Trainings bis hin zu Praktiken, von denen viele vermutlich noch nie gehört haben. Die im Zweifel aber die eigene Beziehung retten können. Mit unserem Team arbeiten wir daran, das Thema „Sexualität“ mit all seinen Facetten zu revolutionieren.

Wir zeigen, dass es noch mehr gibt als die Missionarsstellung und dass das richtige Wissen rund um weitere Möglichkeiten das Liebesleben auf ein ganz neues Level heben kann. Wir wollen maximale Zufriedenheit in die Schlafzimmer unserer Zielgruppe bringen und vor allen Dingen Paaren helfen, ihre sexuelle Erfüllung zu finden. 56 Prozent der Weltbevölkerung sind unzufrieden mit dem eigenen Sexualleben und das wollen wir ändern. Man könnte fast sagen, dass Beducated das „Netflix“ für Sexual-Education ist. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Wir haben Beducated aufgrund unserer ganz eigenen Geschichte gegründet. Während ich als Sozialarbeiterin in Women’s Empowerment NGOs und Philipp als Mediendesigner für Mercedes Benz, Siemens und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie arbeitete, lernten wir uns vor knapp 13 Jahren kennen. Als die anfängliche Verliebtheit verflog, kehrte auch in unserem Schlafzimmer der Alltag und eine wenig erfüllende Routine ein. Doch anstatt uns aufzugeben, entschieden wir uns dafür, unsere Sexualität ganz neu zu leben. Schnell haben wir gemerkt, dass auch hier Wissen Macht ist. Ich ließ mich zum Sex-Coach weiterbilden, sodass ich seit 2014 Paaren und Einzelpersonen zu einem besseren Liebesleben verhelfe. Irgendwann stellte ich mir die Frage, warum ich aus dieser Profession heraus kein Digital-Konzept entwickle, um damit viel mehr Menschen zu erreichen. 

Welche Vision steckt hinter Beducated? 

Online-Sex-Education für wirklich jeden zugänglich zu machen und zu zeigen, dass Sexualität viel mehr als nur die Standard-Stellungen ist. Wir wollen mit unseren Online-Sexkursen das Liebesleben in 25 Millionen Schlafzimmern transformieren, denn es gibt rund um dieses Thema so viel zu entdecken, von dem viele Menschen überhaupt keine Ahnung haben. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die eigenfinanzierte Digitalisierung unserer Idee und das Rollout in 110 englischsprachigen Ländern. Das Kurs-Angebot sollte vielseitig, umfangreich, aber auch eingängig sein. Außerdem sollte es natürlich Spaß machen und ein breites Wissen vermitteln. Nachdem wir diesen Meilenstein geschafft haben, konnten wir im Herbst 2019 viele namhafte Business Angels und Investoren gewinnen und in einer Seed-Runde eine halbe Millionen Euro Kapital einsammeln. Zu den Geldgebern gehören unter anderem Amorelie-Investor Kai Grünenwald, FDP-Politikerin Lencke Steiner und Sofatutor-Gründer Stephan Bayer. 

Wer ist die Zielgruppe von Beducated? 

Beducated richtet sich vor allen Dingen an Paare in einer Langzeitbeziehung, die mit ihrer eigenen Sexualität unzufrieden sind und Hilfe und Unterstützung suchen. 

 Beducated E-Learning Online-Sex-Coaching Massagen Orgasmus

Wie funktioniert Beducated? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

User melden sich auf der Plattform an und abonnieren das Kurs-Angebot zu einem monatlichen Betrag ab 29,00 Dollar. User können auf eine umfangreiche Techniques Library zugreifen, sich mit Experten austauschen oder in der Community aktiv werden. Geplant sind jährlich rund zehn neue Videoanleitungen zu unterschiedlichen, spannenden Themen und Praktiken. Quasi eine Art Streaming-Dienst für Sex-Kurse. Aktuell sind die Kurse noch auf Englisch mit wahlweise deutschem Untertitel abrufbar – im Laufe dieses Jahres werden die Angebote Schritt für Schritt für den deutschen Markt angepasst. Momentan sind wir weltweit der einzige Anbieter dieser Art. 

Beducated, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten weltweit unbedingt in der Top-Liga der SexTech-Konzepte mitspielen und diese Sparte weiterhin mit revolutionieren. Aktuell sind wir bereits in 110 Ländern aktiv. Expansion ist weiterhin unser großes Ziel. Außerdem möchten wir mit Beducated erreichen, dass Online-Sex-Coaching in fünf Jahren so normal ist, wie klassisches E-Learning z.B. via Sofatutor oder Babbel. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Leidenschaft! Denn ohne die funktioniert es nicht.

Trau dich! Nur wer etwas wagt, kann auch gewinnen.

Nicht aufgeben! Ein Start-up funktioniert nie ohne Rückschläge. Diese machen dich aber im Verlauf nur noch stärker und helfen dabei, wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mariah Freya für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Um neue Wege gehen zu können muss man aus alten Mustern ausbrechen

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EnergieRevolte

EnergieRevolte Prepaid-Strom per App einfach Stromguthaben einkaufen und den Stromverbrauch im Blick haben

Stellen Sie sich und das Startup EnergieRevolte doch kurz unseren Lesern vor!

Die EnergieRevolte ist der erste digitale Prepaid-Stromanbieter in Deutschland. Wir helfen unseren Kunden dabei, böse Überraschungen auf der Stromabrechnung zu vermeiden, ihren Stromverbrauch besser zu verstehen und so auch Strom zu sparen. 

Dafür haben wir unter anderem eine App entwickelt, mit der unsere Kunden online Stromguthaben einkaufen und ihren Verbrauch überwachen können. Der Kunde entscheidet bei uns selbst, wann und wie viel Strom er kauft. Ist das Guthaben verbraucht, wird wieder nachgeladen – ähnlich wie beim Prepaid-Handy. Dadurch, dass wir keine Grundgebühr haben, gibt es bei uns keine laufenden Kosten. Und weil sich unsere Kunden aktiv mit ihrem Stromverbrauch auseinandersetzen, verbrauchen sie automatisch weniger – in der Regel bis zu 19 Prozent. Unser Service ist aktuell hauptsächlich in Nordrhein-Westfalen verfügbar.

Ich bin Geschäftsführer und Gründer der EnergieRevolte. Eigentlich bin ich Informatiker, arbeite aber schon einige Jahre im Energiebereich. Wer die Branche ein wenig kennt, weiß, dass sie vergleichsweise statisch und altmodisch ist. Es macht mir Spaß, genau diese Strukturen in Frage zu stellen und ein bisschen Revolution anzuzetteln.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich war Leiter in der Netzabrechnung. Da bekommt man natürlich auch mit, wie vielen Kunden der Strom gesperrt wird – und hört die Geschichten dahinter. Der lokale Grundversorger hat in ganz schlimmen Fällen den Einbau eines Prepaid-Zählers angeboten, damit die Kunden ihre Schulden bezahlen und irgendwie wieder Strom bekommen konnten. Wenn die Schulden beglichen waren, wurde der Zähler jedoch wieder ausgebaut. 

Viele Kunden haben gefragt, warum sie den Zähler nicht behalten können. Denn damit hatten sie keine Probleme mehr, ihre Rechnungen zu zahlen. Bei einem Bier mit einigen Kollegen haben wir uns dann gefragt, warum Prepaid-Strom erst angeboten wird, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist. Und dass man den Zähler nicht dauerhaft behalten kann, obwohl er hilft, das fanden wir einfach verrückt. Da habe ich gedacht: Das müssen wir anpacken! Ich habe mit unserem Geschäftsführer darüber gesprochen und er hat gesagt: „Mach doch mal einen Vorschlag!“

Welche Vision steckt hinter EnergieRevolte?

Wir wollen erreichen, dass Prepaid-Strom eine ganz alltägliche Sache wird – so wie Prepaid-Handyverträge. Und dass sich niemand dafür schämen muss. Es ist außerdem unsere erklärte Mission, Stromsperren abzuschaffen, denn aus unserer Sicht ist damit niemandem geholfen.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind als Projekt innerhalb unserer Muttergesellschaft gestartet, die uns auch finanziert. Im Verlauf haben wir aber festgestellt, dass wir aus diesen großen Strukturen raus müssen, um wirklich agil und kreativ arbeiten zu können. Deshalb haben wir uns entschieden, eine eigene Gesellschaft zu gründen und in einen Coworking-Space zu ziehen. Für uns war das ein ganz wichtiger Schritt. Es hat aber einige Zeit gebraucht, die alten Kollegen zu überzeugen, dass wir nicht gegen sie arbeiten und dass sie von unseren Erfolgen auch profitieren.

Eine weitere Herausforderung war das schlechte Image von Prepaid-Strom. Viele Menschen verbinden damit immer noch betrügerische Geschäftsmodelle, die es in der Vergangenheit einmal gab, oder befürchten eine soziale Stigmatisierung. Wir haben hart dafür gearbeitet, unseren Prepaid-Strom als das zu positionieren, was er ist: ein Lifestyle-Produkt, das eine Alternative zu herkömmlichen Stromtarifen bietet.

Wer ist die Zielgruppe von EnergieRevolte?

Die EnergieRevolte ist für alle da, die sich mehr Transparenz und Kontrolle über ihren Stromverbrauch wünschen. Zu unseren Kunden zählen z. B. junge Erwachsene, die ihre erste eigene Wohnung haben. Deren Eltern sagen dann: „Geh mal zur EnergieRevolte, da bekommst du ein Gefühl für deinen Stromverbrauch und es kann nichts passieren.“ Da wir keine Grundgebühr berechnen, ist unser Modell aber auch für Menschen interessant, die viel unterwegs sind. Außerdem ist es uns wichtig, Menschen zu helfen, die von einer Stromsperre bedroht, oder sogar schon gesperrt sind. Denn für sie gibt es leider wenige nachhaltige Hilfsangebote.  

Wie funktioniert EnergieRevolte? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei uns gibt es keine festen Abschlagszahlungen oder Zahltermine. Unsere Kunden können von fünf bis fünfhundert Euro aufladen – und das jederzeit. Diese Flexibilität ist gerade für Menschen mit unregelmäßigem Einkommen sehr hilfreich. Außerdem können so keine Stromschulden entstehen.

Da man in unserer App immer genau sieht, wie viel Stromguthaben man noch hat und wie viel man schon verbraucht hat, kann man Stromfresser schnell identifizieren. Das schont den Geldbeutel und die Umwelt.

EnergieRevolte, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten unseren Service schon in naher Zukunft deutschlandweit anbieten. Neben unserer Tätigkeit als Energieversorger arbeiten wir außerdem an einer Plattform, mit der auch andere Energieanbieter Prepaid-Strom in ihr Portfolio aufnehmen können. Wir möchten erreichen, dass Stromsperren komplett abgeschafft werden. Deshalb unterstützen wir auch zwei Studien, die sich mit der Vermeidung von Energiearmut und den Energiespareffekten von Prepaid-Strom befassen. Parallel gibt es einige technische Herausforderungen zu meistern, damit wir noch effizienter werden. Darüber hinaus haben wir eine ganze Reihe von Ideen, wie wir unseren Service weiterentwickeln möchten – aber die sind streng geheim.

Zum Schluss: Welche drei Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Um neue Wege zu gehen, muss man sich jeden Tag daran erinnern, aus alten Mustern auszubrechen.

Sprich nicht über dein Produkt, sprich über den Mehrwert, den es deinen Kunden bringt.

Es lohnt sich, Ecken und Kanten zu haben und auch mal bewusst zu provozieren. Nur wenn man den Finger in die Wunde legt, kann man auch etwas verändern.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei André Jumpertz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vergiß Perfektionismus!

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This is HER kleidet die moderne Businessfrau ein Businessmode Frauen

This is HER kleidet die moderne Businessfrau ein

Stellen Sie sich und das Startup This is HER doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Halima die Gründerin von This is HER. Nach mehreren Jahren in der Strategieberatung und der Automobilbranche habe ich This is HER 2019 ins Leben gerufen, um die moderne Businessfrau einzukleiden. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin in keiner Unternehmerfamilie groß geworden und hatte nie die Ambition mich selbstständig zu machen oder ein Unternehmen zu gründen. Die Idee zum Unternehmertum und zu This is HER ist eher durch die Erfahrung eines eigenen Problems in der Geschäftswelt entstanden. 

Während meiner Berufslaufbahn wurde ich oft mit Dresscodes konfrontiert. Zu weibliches Auftreten inklusive Make-Up, offene lange Haare waren dann ein Problem. Sogar Kostüme aus Blazer und Rock wurden als nicht angebracht dargestellt. Mir wurde mehr oder weniger deutlich gesagt, dass ich nur ernst genommen werde, wenn ich mich in meiner Weiblichkeit zurücknehmen würde.

Ein schleichender Prozess, in dem ich mein Verhalten und mein Aussehen immer stärker an meine männlichen Kollegen anpasste. Zumal sich der Anspruch meiner Branche auch im Angebot an Businessmode widerspiegelte: gerade maskuline Schnitte, dunkle gedeckte Farben, und so weiter. Weibliche Businessmode existierte eigentlich nur im Luxussegment — etwa bei Prada, Chanel und Co. und das ist immer noch so. Diese Erfahrung hat mich sehr geprägt, so dass ich mich entschlossen habe, die Zügel selbst in die Hand zu nehmen und This is HER ins Leben zu rufen.

Was war bei der Gründung von This Her Style die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es eine Produktionsstätte zu finden, die auch tatsächlich nach ethisch nachhaltigen Kriterien produziert. Nachdem ich 2012 als Strategieberaterin Teil des Restrukturierungs- und Verkaufsprozesses einer Discounterkette war, bekam ich Einblicke in die Produktionsbedingungen. Durch diese Erfahrungen war mir klar, dass ich keine Mode kreieren wollte, bei der Menschen ausgebeutet werden. Ich dachte also ich produziere in Europa und damit sei nicht nur schon ökologische Nachhaltigkeit (zum Teil) gegeben, sondern vor allem auch ethische. Ich habe mir etwa 20 Produktionsstätten in 10 Ländern in Europa angeschaut und war überrascht über die Arbeitsbedingungen.

Auch in Europa gibt es in diesem Bereich noch viele Defizite. Zeitgleich ist das Schneiderhandwerk für Damenmode komplex und es gibt mehr Produktionsstätten, die auf Anzüge/ Blazer für Männer als für Frauen fokussiert sind. Hier also eine Produktionsstätte zu finden, die nach höchsten Qualitätskriterien produziert und dabei ihre Mitarbeiterinnen entsprechend zu einem living wage entlohnt, war fast unmöglich.  Für mich ist es wichtig, dass die gesamte Produktionskette unseren Standards entspricht und Female Empowerment steht dabei im Vordergrund in der Herstellung wie auch im Endprodukt, dass zu unserer Kundin kommt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Wahrscheinlich mein größtes Learning als Perfektionistin: trotzdem starten und ausblenden, dass es nicht so ist wie man sich das im Kopf ausmalt. Der Perfektionismus hält nur auf, weil es ihn in der Realität nicht gibt. 

Welche Vision steckt hinter This is HER?

This is HER hat sich der Mission verschrieben, Frauen fürs Business anzuziehen statt sie zu verkleiden. Die Businessmode da draußen unterdrückt Weiblichkeit und funktioniert noch zu sehr nach der tradierten Idee, Frauen in ein männliches Konstrukt kleiden zu müssen, um sie stark für die Geschäftswelt zu machen. Sie ist maskulin, zurückhaltend und grau. Der Großteil der Businessmode für Frauen wird sogar tatsächlich in auf Männer ausgerichteten Produktionsstätten gefertigt, wo die Schnitte 1:1 genommen und dann auf kleinere Größen für die Frauen angepasst werden. 

Wir finden, dass feminin und erfolgreich sein sich nicht gegenseitig ausschließen. Wir glauben, dass wir dann am erfolgreichsten sind, wenn wir bei uns selbst sind und dass wir keines maskulinen Anstrichs bedürfen, um uns als Frauen in der Geschäftswelt durchzusetzen. Die Zeiten haben sich geändert und das sehen wir zunehmend durch die immer zunehmende Anzahl an sehr erfolgreichen Businessfrauen in allen Branchen.  

Wer ist die Zielgruppe von This is HER?

Die Zielgruppe sind progressive, ambitionierte Businessfrauen, die ihre Vielseitigkeit feiern und ihre Weiblichkeit als Stärke und nicht als Schwäche verstehen. Die This is HER Frau und Kundin kann Portfoliomanagerin, Beraterin, Agenturchefin, Politikerin oder Unternehmerin sein – die Frau ist vielseitig und genauso ist es auch das Spektrum an unseren Kundinnen. 

In dem Zusammenhang arbeiten wir aktuell auch an einer Slash Series, in welcher wir diesen neuen Archetyp an Businessfrau vorstellen und diese vielen inspirierenden Businessfrauen da draußen porträtieren möchten. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In erster Linie unser Preis-Leistungsangebot. Es gibt im Markt mit dem Anspruch an Nachhaltigkeit und Luxusqualität kein vergleichbares Angebot zu dem Preispunkt. Darüber hinaus unser Design, welches durch höchste Kompetenz bei Schnittführung sowie kreativen Details hervorsticht.

Des weiteren gibt es keine vergleichbare Marke, die stärker mit dem Zeitgeist geht und Kundinnen nicht nur ein Produkt zum Konsumieren, sondern Identifikationsfläche und Austausch bietet. 

This is HER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen dieses Jahr eine weitere Blazerkollektion rausbringen und 2021 dann auf weitere Produktkategorien erweitern. Ziel ist es, die erste Anlaufstelle für die moderne, selbstbewusste und progressive Businessfrau zu sein, wenn es darum geht, sich für das Business einzukleiden. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Vergiß Perfektionismus!

Hör bei wichtigen Entscheidungen auf Dein Bauchgefühl!

Sprich viel und mit jedem über Deine Idee!

Wir bedanken uns bei Halima Jarrodi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

WER WIRD SCHNURREN, WER WIRD BRÜLLEN?

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DIE HÖHLE DER LÖWEN“ AM 10.03. UM 20:15 UHR BEI VOX
V.l.: Nils Glagau, Carsten Maschmeyer, Judith Williams, Frank Thelen, Dagmar Wˆhrl, Ralf D¸mmel und Dr. Georg Kofler.

START DER NEUEN STAFFEL „DIE HÖHLE DER LÖWEN“ AM 10.03. UM 20:15 UHR BEI VOX

Am Dienstag, 10.03. um 20:15 Uhr hat das Warten ein Ende. Denn dann kehrt die Königin aller Gründer-Shows erstmals bereits im Frühjahr zurück auf den VOX-Bildschirm! In sechs neuen Folgen der siebten Staffel „Die Höhle der Löwen“ warten auf das hungrige Rudel die innovativsten Erfindungen, die leidenschaftlichsten Gründer und die besten Pitches.

Pro Start-up sitzen fünf Löwen in der Höhle, darunter Beauty-Expertin Judith Williams, Wirtschaftsgröße Carsten Maschmeyer, Medienunternehmer Georg Kofler, Handelsmogul Ralf Dümmel, Familienunternehmerin Dagmar Wöhrl, Orthomol-Geschäftsführer Nils Glagau und Start-up-Legende Frank Thelen, der ein letztes Mal als Löwe auf die Jagd nach neuen Deals geht. 

Gleich in der 1. Folge der mehrfach preisgekrönten Gründer-Show wittern die „Raubkatzen“ fette Beute:

Ehsan Allahyar Parsa möchte mit seiner App den Sprachlernmarkt revolutionieren: „Ich glaube, der Großteil unserer heutigen Probleme – nicht nur in Europa, denn Migration ist ein weltweites Thema – lassen sich lösen, wenn wir alle auf einer Ebene miteinander kommunizieren können. Um das zu schaffen, ist es wichtig, die Sprache zu beherrschen.“ Er selbst spricht Deutsch, Persisch, Afghanisch, Englisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch, Italienisch, Afrikaans und Mandarin. Die meisten Sprachen hat sich der 23-Jährige selbst beigebracht. Denn viele Sprachen haben die gleichen Wurzeln. Seine App „Rootify“ soll das Erlernen einer Sprache erleichtern. Um die App zu finalisieren, benötigt Ehsan Allahyar Parsa 175.000 Euro und bietet dafür 18 Prozent seiner Firmenanteile. 

Michael Schunke und Mathias Dögel trauen sich ebenfalls in „Die Höhle der Löwen“ und stellen ihr Start-up „Willhelm Grill“ vor, den ersten App-gesteuerten Holzkohle-Grill. Herzstück des Grills ist die höhenverstellbare Glutwanne und das integrierte Lüftungssystem, welches für eine konstante und regulierbare Temperatur auf der Grilloberfläche sorgt. Zudem verfügt der smarte Grill über einen festen Temperatursensor direkt am Rost und Anschlüsse für vier Garthermometer. Auch langes Anheizen gehört aufgrund der verbauten Technik der Vergangenheit an – in knapp zehn Minuten ist der Grill einsatzbereit. Das Premium-Modell wird wie in einer Manufaktur hergestellt und der Verkaufspreis liegt bei 5.000 Euro. Ziel der Gründer ist es, in Serienproduktion zu gehen und eine Version zu bauen, die für 500 bis 600 Euro in den Fach-, Einzel- und Onlinehandel gehen soll. Dafür benötigen die Gründer ein Investment von 600.000 Euro und bieten im Gegenzug 20 Prozent ihrer Firmenanteile an. Beißt einer der Löwen an? 

Außerdem wollen diese Start-ups in der ersten neuen Folge bei den Investoren punkten:

„ROSTdelete“ (Rostentferner), „Pakama“ (Rucksack mit Trainingsset) und „MIMIK Skincare“ (individuelle Pflegekosmetikserie). 

VOX zeigt die sechs neuen Folgen „Die Höhle der Löwen“, moderiert von Amiaz Habtu, ab 10. März 2020 immer dienstags um 20:15 Uhr. Direkt im Anschluss an die TV-Ausstrahlung sind die Sendungen bei TVNOW abrufbar. Außerdem zeigt VOXup freitags um 20:15 Uhr und ntv sonntags um 10:30 Uhr die aktuelle DHDL-Folge vom Dienstag als Wiederholung. Für hörgeschädigte Zuschauer besteht wieder die Möglichkeit, „Die Höhle der Löwen“ mit Untertiteln zu sehen. 

Bild: Die „Löwen“ Fotoquelle: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Quelle VOX Mediengruppe RTL

Frühzeitig die Zielgruppe definieren

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Fitumenia Online Fitness-Plattform mit individuellem Live-Coaching

Fitumenia Online Fitness-Plattform mit individuellem Live-Coaching

Stellen Sie sich und das Startup fitumenia doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Elias, ich bin Gründer und Geschäftsführer von fitumenia.

Fitumenia ist die erste digitale Online Fitness-Plattform mit individuellem Live-Coaching in DE/AU. Das hinter fitumenia steckende Konzept beruht auf drei Säulen: Fitness, Ernährung und persönliche Betreuung. 

Auf unserer Plattform finden unsere Mitglieder über 30 verschiedene Fitness-Programme von zertifizierten Personal Trainern und viele ausgewogene und leckere Fitness-Rezepte.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Meine Motivation war es schon immer ein eigenes Unternehmen zu gründen und eigene Ideen zu verwirklichen. Als Gründer muss man sich mit verschiedenen Facetten des Unternehmens befassen, z.B. Marketing, Finanzen, Strategien. Die abwechslungsreichen Aufgaben reizen mich. 

Welche Vision steckt hinter fitumenia?

Mit fitumenia verfolgen wir das Ziel Personal Training so vielen Menschen wie möglich zu einem bezahlbaren Preis anzubieten. In diesem Jahr streben wir an insgesamt 10.000 Menschen persönlich über unsere Plattform zu betreuen und zu ihrem körperlichen Wohlbefinden beizutragen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns waren es hauptsächlich zwei Herausforderungen, die wir bewältigen mussten. Zum einen war es die Auswahl der richtigen Partner, sei es bei der Videoproduktion oder bei der Entwicklung der Plattform, zum anderen für einen Neugründer wie mich die behördlichen Hürden. 

Mittlerweile haben wir aber kompetente und verlässliche Partner, die uns großartig bei unserer Zielerreichung unterstützen. Bisher wurde fitumenia aus eigenen Mitteln finanziert. Zurzeit sind wir in Gesprächen mit Venture-Capitalists, die uns finanziell unterstützen könnten und wertvolle Erfahrungen im Bereich Digital Health mitbringen.

Wer ist die Zielgruppe von fitumenia?

Fitumenia ist geeignet für Menschen, die zeitlich und örtlich flexibel trainieren möchten und trotzdem eine persönliche Betreuung durch einen zertifizierten Personal Trainer wünschen.

Gerade für Trainingsanfänger, die unerfahren beim Training sind oder Angst haben sich zu verletzen, weil sie Übungen falsch ausführen könnten, bietet sich unsere Plattform ideal an. Außerdem führt die persönliche Betreuung nachweislich zu einer langanhaltenden Motivation am Ball zu bleiben.

Wie funktioniert fitumenia? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Mitglieder melden sich über fitumenia an und können zwischen drei Abo-Modellen entscheiden. In allen Paketen sind alle Trainingsprogramme und Rezepte enthalten. Im PT-Plus und im Premium Modell haben die Mitglieder die Möglichkeit, eine bzw. zwei Online-Personal-Training-Stunden wahrzunehmen. 

Zusätzlich können alle Mitglieder jederzeit eine weitere persönliche Trainingsstunde buchen. Unser Vorteil zu den Mitbewerbern ist die persönliche Betreuung. Während der Online-Trainingsstunde werden die Fragen des Mitglieds zu den Themen Ernährung, Training, Regeneration und Motivation beantwortet und Übungen sauber vorgezeigt.  Der Nutzer führt unter Aussicht des Personal Trainers die Übungen aus und wird bei Bedarf vom Trainer korrigiert. 

fitumenia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zurzeit bieten wir unseren Service erstmal nur in Deutschland und Österreich an. Hier möchten wir zunächst eine größere Markenbekanntheit erreichen und ein wichtiger Player im Bereich Digital Health werden. In Zukunft wäre es auch denkbar, unser Geschäftsmodell auf verschiedene Regionen auszuweiten, beispielsweise USA oder Asien. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde jedem Gründer raten, frühzeitig seine Zielgruppe zu definieren und mit dieser zu interagieren und das Produkt auf ihre Bedürfnisse zuzuschneiden. 

Mutig sein, so viel wie möglich in der Praxis auszuprobieren und dabei ein gewisses Risiko einzugehen. Keine Angst vorm Scheitern haben!

Strategisch wichtige Partner frühzeitig an die Seite holen und beachten, dass Netzwerke ausschlagend sind. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Elias E. Hisnawi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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