Montag, Oktober 7, 2024
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Bau dein Team gründlich auf

ammely Plattform für die Vermittlung von Hebammenleistungen und zum einfachen finden einer Hebamme

Stellen Sie sich und die Plattform ammely doch kurz unseren Lesern vor!

Die bundesweite Plattform für die Vermittlung von Hebammenleistungen sorgt dafür, dass alle Betreuungssuchende einfach eine Hebamme finden können. Zusätzlich haben wir eine Akutsuche speziell für die Zeit der Corona-Krise integriert, um Frauen in Not auch kurzfristig helfen zu können. Alle Anfragen werden beantwortet und Termine können darüber einfach und übersichtlich online gebucht werden. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Sarah Müggenburg und ich (Victoria Engelhardt) haben bereits Ende 2017 das Unternehmen Keleya Digital-Health Solutions GmbH gegründet, um Schwangere auf dem Weg zu einer entspannten und sicheren Geburt zu unterstützen. Seit Gründung ist unsere Zusammenarbeit mit den Hebammen immer intensiver geworden. Letztes Jahr sind wir eine Kooperation mit dem Deutschen Hebammenverband eingegangen. Zusammen haben wir Ammely, die Plattform für die Vermittlung von Hebammenleistungen entwickelt. 

Was war bei der Gründung von ammely die größte Herausforderung?

Die Zusammenarbeit zwischen dem  traditionell aufgebauten und operierenden  Verband (DHV) und uns als Startup ist für beide Seiten zunächst eine ganz neue Erfahrung.  Expertisen und Arbeitsweisen sind sehr unterschiedlich. Inzwischen haben wir unsere Arbeitsweisen und Rhythmen aber sehr gut miteinander abgestimmt. Somit profitieren wir alle umso stärker von den komplementären Stärken. Das wird nun den Hebammen und Familien zu Gute kommen.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Unsere Plattform wird zum Launch auch alles andere als perfekt sein. Doch bereits zum Launch unserer Keleya App waren wir noch nicht ausgereift. Es hat uns aber sehr geholfen, so  früh in den Markt zu gehen und Feedback von den Nutzerinnen zu bekommen. Dadurch konnten wir schneller das Produkt verbessern und weiterentwickeln. 

Welche Vision steckt hinter ammely?

ammely hebamme hebammenleistung

Wir möchten, gemeinsam mit dem DHV, eine Plattform für Hebammen und Betreuungssuchendeschaffen, die die künftige Kommunikation und Verwaltung schrittweise für beide Seiten vereinfacht und völlig neue Formen der Interaktion ermöglicht:  Termine können einfach und übersichtlich online gebucht werden und alle Anfragen werden beantwortet. Hiermit soll die Hebammensuche für alle Seiten zeitsparender gestaltet werden.

Auch der bundesweite Aspekt der Plattform ist uns wichtig: dadurch soll ein transparentes, datenbasiertes Bild über die Versorgungslage mit Hebammen in Deutschland dargestellt werden. Somit schaffen wir eine bessere Diskussionsgrundlage für Entscheider hoffen, damit unseren Teil zur einer besseren Versorgung beitragen zu können. Denn wie genau die aktuelle Lage ist und wo es mehr Nachfrage als Kapazität gibt, das konnte man bislang nicht mit vollständigen Daten abbilden.

Wer ist die Zielgruppe von ammely?

ammely.de hat zwei Zielgruppen. Zum einen alle Frauen und Familien, die auf der Suche nach einer Hebamme sind. 

Auf der anderen Seite ist ammely DIE Plattform für alle freiberuflich tätigen Hebammen in Deutschland. 

Was unterscheidet ammely von anderen Anbietern?

Mit ammely sind wir die erste bundesweite Lösung, die zudem vom DHV unterstützt wird. Zusätzlich bieten wir als erster Anbieter auch die Möglichkeit, nach digitalen Sprechstunden z.B. via Videotelefonie, zu filtern. 

Ammely, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Arbeitsweise im Gesundheits- und Pfelegesektor wird durch die Digitalisierung stark verändert. Wir möchten, den Weg dafür ebnen und die Vorteile der Digitalisierung im Digital-Health Bereich für beide Seiten, Schwangeren und Hebammen, zur Verfügung stellen. Hierunter zählen auch Dinge wie z.B. der digitale Mutterpass und eine verbesserte Interaktion mit weiteren Parteien wie z.B. Gynäkologen und Geburtskliniken. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Nicht so lange vorab Marktrecherchen durchzuführen, sondern lieber schnell ein Produkt in den Markt zu bringen und das Feedback der Nutzer für die Entwicklung zu nutzen. Vielleicht ergibt sich durch das Feedback der Nutzer ein ganz anderer Bedarf, als vorher angenommen. Anhand des Nutzer-Feedbacks, gepaart mit Offenheit und Neugier lässt sich ein Produkt recht einfach entwickeln.
  2. Tausche dich, so oft, wie möglich mit anderen Gründern oder auch erfahrenen, “alten Business-Hasen” aus und lasse dir jedes mal ein paar weitere Intros geben.
  3. Bau dein Team gründlich und nicht zu schnell auf. Schaue genau, was du für ein Team in Zukunft brauchst und wer zu dir passt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sarah Müggenburg und Victoria Engelhardt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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