Mittwoch, Juli 2, 2025
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Fragt Eure Zielgruppe!

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Tech-Startup Nepos eröffnet Senioren Zugang zur digitalen Welt

Paul Lunow ist Gründer und Geschäftsführer der Firma Nepos. Vor drei Jahren hat er die Firma zusammen mit Florian Schindler gegründet, um den Aufbruch der Generation 65+ in die digitale Welt zu forcieren.

Stell Dein Startup doch kurz unseren Lesern vor! Wie ist die Idee zu Nepos entstanden?
Wir wollen die Vorzüge der Digitalisierung auch den „digital Abgehängten“ zugänglich machen. Unser erstes Produkt ist ein Tablet mit einer für jeden verständlichen Bedienoberfläche. Die ältere Generation muss in den nächsten Jahren digital integriert werden. Nepos kann dabei der Schlüsselpartner für Wirtschaft und Politik werden. Das Tablet ist dabei der erste Schritt.

Ich bin leidenschaftlicher Programmierer und war stets der Systemadministrator der Familie. Dabei habe ich meiner Großtante immer wieder bei Problemen mit dem Computer geholfen, habe ihr Memos und liebevolle Gebrauchsanweisungen geschrieben. Nichts hat geholfen, sie fühlte sich einfach überfordert. Dabei ist sie nicht zu blöd für die Technik – die Systeme sind einfach nicht auf sie zugeschnitten.

Um Menschen wie meiner Großtante auch künftig die soziale und gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen, haben Florian Schindler und ich Nepos gegründet. In unseren Augen war das Tablet das logische erste Produkt für die digitale Teilhabe der Senioren.

Warum ermöglicht euer euer Tablet älteren Menschen den idealen Einstieg in die digitale Welt?
Wir haben die Zielgruppe von Anfang an in den Entwicklungsprozess involviert. Wir wollten ein Bedienkonzept entwickeln, das es auch unerfahrenen Nutzern ermöglicht, all die Dinge zu tun, die wir im Netz erledigen: E-Mails schreiben, Musik hören, Videos anschauen, Tickets buchen, Geld überweisen, etc.. Es sollte ein Werkzeug sein, mit dem auch zukünftig neu dazu kommende Angebote unkompliziert, in der einmal gelernten Art und Weise genutzt werden können.

Wir haben umfangreiche Tests mit über 300 Personen durchgeführt und in einem dreijährigen Entwicklungsprozess die Software, das sogenannte UI+, entwickelt. In unseren Tests haben wir auch festgestellt, dass die Hardware der auf dem Markt erhältlichen Tablets nicht auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Menschen zugeschnitten ist. Darum haben wir zusammen mit dem Top-Designer Werner Aisslinger ein ergonomisches Produktdesign geschaffen, das funktional und gleichzeitig modern ist.

Welche Rolle spielten die Zielgruppentests?
Ohne den engen Austausch mit der Zielgruppe wären wir nicht so weit, wie wir heute sind. Nur durch unsere intensiven Tests und Befragungen konnten wir die Lösungsstrategien der Nutzer analysieren und das UI+ entwickeln, das so exakt auf die spezifischen Bedürfnisse älterer Personen zugeschnitten ist.

Das UI+ ist das Herzstück des Tablets. Was hat es damit auf sich?
Die Abkürzung UI steht im allgemeinen Sprachgebrauch für „User Interface“.Gemeint ist damit die Benutzerschnittstelle, über die Menschen mit Maschinen kommunizieren. UI+ steht bei uns zugleich für „Universal Interface“. Diese Wortschöpfung soll betonen, dass die Nepos Benutzeroberfläche für alle Anwendungen nach der gleichen allgemeingültigen Logik funktioniert.

Unser UI+ ist eine völlig neu entwickelte Bedienoberfläche, die auf HTML5 basiert.Dadurch lassen sich sämtliche Inhalte, die im Netz verfügbar sind, über standardisierte Schnittstellen darstellen. Die größte Herausforderung bestand darin, eine einheitliche Bedienoberfläche zu schaffen für all die heute bereits verfügbaren Anwendungen sowie für solche, die in den nächsten Jahren möglicherweise erst noch auf den Markt kommen werden. Für ältere Menschen ist Kontinuität wichtig, sie wollen und finden sich auf immer wieder neuen Interfaces nicht zurecht. Die stringente und überdauernde Benutzerführung des Nepos Tablets ist leicht erlernbar, schafft Vertrauen und gibt Sicherheit. So macht die Bedienung des Tablets Spaß, statt zu überfordern.

Nepos, wo geht der Weg hin? Wo seht ihr euch in den nächsten Jahren?
Wir haben einen marktreifen Prototypen des Tablets. Bis Dezember sollen die ersten Tablets produziert werden, wofür wir gerade eine Crowdinvest-Kampagne unter www.nepos.de/companisto laufen haben. Wenn alles gut läuft, könnten pünktlich zu Weihnachten die ersten Geräte unterm Weihnachtsbaum liegen. In der Einführungsphase starten wir mit einer reduzierten Auswahl vorinstallierter Apps (Inhalte) auf dem Gerät. Über den Browser können die Nutzer aber zusätzlich auf alle Internetinhalte zugreifen. Weitere Inhalte werden im Laufe der Zeit dazukommen. In den nächsten Jahren planen wir die Ausweitung der Produktion.

Über die gleichen Schnittstellen, die auch von Android oder iOS genutzt werden, sollen dann auch immer mehr Internet basierte Anwendungen integriert werden, wie Banking, Hotelbuchungen, Online-Shopping und vieles mehr. Wir wollen, dass alle am digitalen Leben teilhaben können.

Bild: Paul Lunow mit seiner Großtante Luise Lunow und dem Nepos Tablet
Bildquelle/Fotograf: © Darius Ramazani

Wir bedanken uns bei Paul Lunow für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Arbeite immer effektiv an Deinem Ziel und gebe niemals auf!

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popäd Sitzunterlage für den Spa und Wellness Bereich

Wie ist die Idee zu popäd entstanden?
Durch die „ Erlebnisreisen der Uhrenkunst“ in den verschiedenen exklusiven Wellnesshotels, die ich für meinen Mann Wilhelm organisiere, habe ich die Möglichkeit, den Spa-Bereich in den schönen Hotels zu benutzen. Bei diesem Wellness-Vergnügen ist mir immer wieder aufgefallen, dass die Dampfkabinen wenig oder gar nicht von den Wellnessgästen benutzt werden.

Bei jedem Spa-Besuch spielt der Gesundheitsaspekt eine wichtige Rolle und in Zukunft wird es ein ernstzunehmendes Thema werden, das immer mehr an Bedeutung gewinnen wird. Die Wellness-Oasen in den Hotels und Thermen werden immer größer und gigantischer, deshalb müssen die umwelt-und hygienebewussten Unternehmen Ihren verantwortungsvollen Service daran anpassen und vielfältiger ihren Hygieneplan ausarbeiten und gestalten.

Aus diesem Grund habe ich mit vielen Fachärzten und Schwimmbad- und Saunaherstellern gesprochen, die mir immer wieder bestätigten, dass eine Sitzunterlage für den Spa-Bereich unbedingt erforderlich und optimal sei, um Keime & Co keine Chance zu geben. Durch das popäd ist der absolute hygienische Schutz und die Sicherheit im Wellnessbereich für alle Menschen gewährleistet.

Welche Vision steckt hinter popäd?
Vielen Menschen die Information zu kommen zu lassen und sie davon zu überzeugen, dass das bequeme, schützende und ökologische popäd in Zukunft Ihre Gesundheit schützen kann. popäd ist damit der perfekte Begleiter für jeden Wellness-Fan, eine sichere und stylische Lösung, die jeden Spa-Besuch zum entspannten und entspannenden Highlight werden lässt.

Eine Prise Life Style im Spa.

popäd Sitzunterlage für den Spa und Wellness Bereich
popäd Sitzunterlage für den Spa und Wellness Bereich

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren:
Alle Hersteller in Deutschland zu finden, die mir die höchste Qualität bieten können. Einen Hersteller zu finden, der dieses biokomplatible Silikon für das“ popäd“ verwendet. Dieses Material musste folgende Eigenschaften haben: Praktisch in der Handhabung, angenehm im Sitzkomfort, gleichzeitig sicher und schützend, sowie ökologisch und nachhaltig. Weiterer wichtiger Aspekt , das Material vom popäd musste recycelbar sein.

Wer ist die Zielgruppe?
Hoterliers, Spa-Manager/innen, Fitnessstudiobesitzer, Thermenbetreiber, FKK Fans, Kosmetik und Fußpflegestudios,
Schwimmbad u. Saunahersteller mit Fachhandel, Wellnessfreunde etc.

Welche Vorteile bietet die Sitzunterlage? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die besondere Qualität, der angenehme Sitzkomfort, die praktische Handhabung des Produkts, sowie das exklusive, poppige und formschöne Design.

Wie ist das Feedback?
Meine Kunden sind begeistert und empfehlen das popäd oft weiter an Freunde und Bekannte. Auch wird das popäd gerne als tolles Geschenk gekauft. Es wird von vielen Kunden als Wohlfühl-Accessoire bezeichnet. Anmerkung von vielen Kunden: Sie würden das popäd im Winter im Wellnessbereich nutzen und im Sommer im Freizeitbereich, z.B. beim Wandern, Städtereisen etc. damit man überall trocken und sauber auf Bänke und Stühle sitzen kann, außerdem würde das popäd in jeder Tasche passen.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Weg ist, die angesprochenen Zielgruppen weiter auszubauen und das popäd zum optimalen Begleiter für viele Wellness- und Freizeitfans unentbehrlich zu machen. Das heißt, es als Life Style Produkt zu etablieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Bereite Dich gut vor und habe eine positive Einstellung zum Erfolg.

Zeige viele Stunden/Arbeitseinsatz, arbeite hart und koordiniere Dich.

Arbeite immer effektiv an Deinem Ziel und gebe niemals auf .

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marlene Rieber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Jung-Unternehmer startet durch: Mit 18 in die Selbständigkeit, mit 20 in den Benz

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Mit 18 Jahren den großen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen – das trauen sich nicht viele junge Leute. Johannes Al-Dehesi traute sich

Ganz bescheiden startete Johannes Al-Dehesi im Kinderzimmer und bot Handy-Reparaturen an oder verkaufte Ersatzteilen für Smartphones. Dabei blieb es nicht, denn der junge Mann hatte einen Nerv getroffen.

Für Kumpels ein Handy reparieren war früher, denn mittlerweile bezieht ein großer Teil von Frankfurts Handy-Spezialisten seine Ersatzteile über Johannes Al-Dehesi. Sein Online-Shop zählt zu einem der größten bundesweit, wenn es um Handy-Reparaturen und Ersatzteile geht. Täglich beschäftigt sich der inzwischen 21 Jahre alte Unternehmer mit gesprungenen Displays, kaputten Akkus und auch mit Wasserschäden.

Der Durchbruch kam mit dem Online-Shop

“Der eigene Laden in Ludwigshafen war mein erster Schritt in die richtige Selbständigkeit. Während ich vorher nur auf Empfehlung gearbeitet habe, hatte ich nun eine echte Filiale, die jederzeit besucht werden konnte. Doch der wirkliche Durchbruch kam dann mit dem Onlineshop”, erinnert sich der junge Unternehmer.

Zunächst wollte Al-Dehesi nur sein Ladenlokal bewerben und den Leuten in Ludwigshafen so den Hinweis geben, wie und wo sie ihn finden können. Er wagte jedoch den direkten Einstieg mit einem Online-Shop, statt nur seine Homepage aufzupolieren. Die richtige Entscheidung, wie sich zeigte. “Ich rechnete zuerst nur mit ein paar Bestellungen pro Monat, doch als der Shop im Netz war und ich etwas Zeit ins Online-Marketing investiert hatte, kamen jeden Tag dutzende Bestellungen rein. Ich wusste gar nicht, wie ich diese alle umsetzen sollte”, freut sich Johannes Al-Dehesi.

Alleine war diese Aufgabe nicht mehr zu stemmen, das wurde dem Gründer sehr schnell klar. Recht schnell hatte er zuverlässige Mitarbeiter an der Hand, die er selbst anlernte. Gefragt war der ganze Einsatz des neuen Teams, denn in Spät- und Nachtschichten wurden die Handy-Reparaturen schnellstmöglich umgesetzt. Lange Wartezeiten wollte Johannes Al-Dehesi seinen neuen Kunden nicht zumuten. Denn niemand möchte lange auf die Reparatur seines geliebten Handys warten.

Die weitere Entwicklung bis heute

Johannes Al-Dehesi arbeitet heute nicht mehr von seinem Kinderzimmer aus. Längst ist er in eine Wohnung direkt über seiner eigenen Filiale eingezogen und leitet zusammen mit seinen Mitarbeitern und Freunden seine Firma „EDV-Repair“. Mit seinen ersten Einnahmen erfüllte er sich direkt seinen Kindheitstraum: Er kaufte sich seinen ersten Mercedes-Benz. Was für viele nur ein Auto ist, ist für Unternehmer Al-Dehesi stets eine Erinnerung daran, vor drei Jahren die richtige Richtung eingeschlagen zu haben:

“Ich habe mit einem großen Sprinter fahren gelernt. Schon damals wollte ich mir irgendwann ein richtiges Auto kaufen. Jedes Mal, wenn ich in diesen Wagen steige, erinnert es mich an meinen Weg als Unternehmer und was ich bislang schon erreicht habe.” Und das ist einiges, auf dass der gerade mal 21 Lenze junge Mann stolz sein kann.

Weitere Informationen finden Sie hier

Quelle: AWEOS GmbH

Steh zu hundert Prozent hinter deiner Idee!

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foodimono vegetarische und vegane Fitness Mahlzeiten

Stellen Sie sich und das Startup foodimono doch kurz unseren Lesern vor!
Ich heiße Jasmin und bin Gründerin von foodimono. Mit meinen vegetarischen und veganen Fitness Mahlzeiten möchte ich den Alltag meiner Kunden vereinfachen. Alle HIGH und LOW Carb Gerichte haben einen hohen Proteingehalt, geringen Salzanteil und sind frei von künstlichen Zusatzstoffen. Mit meinen verzehrfertigen Mahlzeiten kommst du leichter an dein Ziel, egal ob du Muskeln aufbauen, abnehmen oder dich einfach gesund ernähren möchtest.

Wie ist die Idee zu foodimono entstanden?
Die Idee zu foodimono gründet in meiner Liebe zum Kraftsport, den ich seit fast 10 Jahren betreibe. Um meine Trainingsziele zu erreichen, ernähre ich mich nach einem speziellen Plan, habe aber nicht immer Zeit selbst zu kochen. Dazu kommt, dass ich als Vegetarierin vor anderen Herausforderungen stehe, um meinen Proteinbedarf zu decken. Daher kam ich vor etwa 3 Jahren auf die Idee foodimono zu gründen. Denn für Vegetarier oder Veganer gibt es einfach noch kein ausreichendes Angebot an fitnessgerechten Fertiggerichten. Bei dem vorhandenen Angebot stimmen die Nährwerte einfach nicht und das wollte ich ändern.

Welche Vision steckt hinter foodimono?
In erster Linie geht es mir darum, meine Kunden beim Erreichen ihrer sportlichen Ziele zu unterstützen. Ein stressiger Alltag und Unlust am Kochen sollen nicht mehr dazu führen, dass das Trainingsziel stagniert oder abgeschrieben wird. Nur weil ich nicht immer Zeit finde, um selbst zu kochen, möchte ich trotzdem gesund und lecker essen können. Und genau das möchte ich mit meinen Gerichten ermöglichen.Was mir auch sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein der Menschen wachzurütteln, denn der vegetarische und vegane Lifestyle ist mehr als nur ein Trend.

Letztendlich verbirgt sich dahinter ja die Idee, Massentierhaltung und Tierleid zu beenden und mit dieser bewussten Ernährung gleichzeitig etwas Gutes für sich selbst zu tun. Ich weiß was passieren muss, damit ein Stück Fleisch auf den Teller kommen kann. Und daher habe ich mich dagegen entschieden. Und ganz nebenbei fühle ich mich seitdem körperlich viel vitaler.Ein Anfang wäre für mich aber auch schon mal, wenn Fleischesser bei meinen Gerichten nicht das Gefühl haben, es würde etwas fehlen. Es soll einfach leckeres Essen für alle sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war eindeutig die finanzielle Situation. Wenn man nur wenig Geld zur Verfügung hat, ist es nicht immer leicht alles zu wuppen. Da kam ich schon öfter mal ins Schwitzen. Aber ich habe ja auch alles selbst gemacht, vom Corporate Design, über die Rezepturen bis hin zum Packen der Pakete. Alles alleine zu machen, bedeutet sieben Tage pro Woche von morgens bis abends zu arbeiten, kein Urlaub, kein Wochenende, keine Freizeit. Das schaffe ich wirklich nur, weil mich meine Familie und Freunde unterstützen. Und zum Glück arbeite ich für meinen eigenen Traum, das ist dann auch nochmal was anderes. Ansonsten hätte ich meinem Arbeitgeber wohl schon gekündigt.Bisher habe ich alles selbst finanziert und dazu noch einen Kleinstkredit erhalten. Und demnächst steht noch ein Crowdfunding an.

Wer ist die Zielgruppe von foodimono?
Meine Zielgruppe sind alle Fitnessbegeisterten und die, die es noch werden wollen. Vegetarier, Veganer und Flexitarier zwischen 20 und 40 Jahren, die ein persönliches Ziel, egal ob Muskelaufbau, Abnehmen oder eine gesunde Ernährung verfolgen. Gleichzeitig aber nur wenig Zeit zum Kochen haben und dennoch Wert auf eine bewusste und gesunde Ernährung legen.

Wie funktioniert foodimono?
Du kannst dir deine Wunschgerichte einfach in meinem Online Shop bestellen. Der Versand erfolgt deutschlandweit per gekühltem Express Versand, direkt zu dir nach Hause oder ins Büro. Momentan arbeite ich auch daran, die Produkte in den Einzelhandel zu bringen und hoffe, dass meine Gerichte dann noch leichter zu erwerben sind. Dann bist du immer und überall mit gutem Essen versorgt.

Welche Vorteile bietet foodimono? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
foodimono ist spezialisiert auf vegetarische und vegane Fertiggerichte, die obendrauf optimale Nährwerte für einen trainingsintensiven Alltag bieten. Hoher Proteingehalt, geringer Salzanteil, keine künstlichen Zusätze – dazu ausgewählte Zutaten, aus denen ich leckere Gerichte zaubere. Und aus der Rolle fällt foodimono wohl auch durch sein Verpackungsdesign. foodimono ist eben nicht typisch Fertiggericht.

foodimono, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sehe ich meine Gerichte hoffentlich in allen Supermarkt Kühlregalen. foodimono soll die Kühlschränke aller Fitnessbegeisterten erobern und als Marke deutschlandweit bekannt sein. Am allerbesten mit einem tollen Team im Background und einem eigenen Büro. Natürlich peile ich auch den Versand und den Einzelhandel im Ausland an.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Erstens: Steh zu hundert Prozent hinter deiner Idee. Auf dem Gründerpfad stehen jede Menge Leute rum, die dir sagen, was du nicht kannst und dass es nicht klappt. Davon darf man sich nicht unterkriegen lassen und das geht nur, wenn man wirklich liebt was man tut und hundert Prozent überzeugt davon ist.

Zweitens: Halte durch. Ohne Durchhaltevermögen, gibt man schon bei schwachem Gegenwind auf. Und auf dieser Reise wird es auch schon mal stürmisch.

Drittens: Halte dich auf dem Laufenden. Manchmal vergisst man bei der ganzen Arbeit am eigenen Projekt, die anderen Wettbewerber da draußen. Der Markt steht nie still, nichts ist in Stein gemeißelt und alles verändert sich sehr schnell. Du musst genauso schnell und offen für Neues sein und am besten immer einen Schritt voraus.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jasmin Lakenbrink für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bleibt flexibel!

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Join Alpha: Rewave ist ein innovatives Wellnessprodukt, das mithilfe von Schwingungen den Gemütszustand verbessert

Stellen Sie sich und das Startup Join Alpha doch kurz unseren Lesern vor! Wie ist die Idee zu Join Alpha entstanden?
Join Alpha ist aus einem Produkt entstanden, das mithilfe von Schwingungen den Gemütszustand verbessert. Der Rewave ist ein innovatives Wellnessprodukt mit einer komplett neuen Technologie.

Ursprünglich ist der Gründer Sepp Riffner Geschäftsführer eines Münchner Automatisierungstechnik Unternehmens. Die Ressourcen und technischen Fähigkeiten eine Weltneuheit zu entwickeln, waren also da. Die Idee kam von Ihm persönlich. Es müsste ein Gerät geben, mit dem man die Wirkung, die Musik auf einen Menschen hat, verstärken, filtern und auf den Körper übertragen kann. Und das über das größte Sinnesorgan – die Haut. Das entstandene Produkt von Join Alpha heißt Rewave und erzeugt mechanische Vibrationen, die wie Musik den Körper stimulieren.

Die Grundidee dahinter ist, die positive Wirkung von Frequenzen auf den Körper zu nutzen, die bereits vor Jahren festgestellt wurde. Das Prinzip ist nicht besonders revolutionär, aber von Vielen missachtet. Die Art der Umsetzung mit dem Rewave ist dagegen sehr innovativ.

Welche Vision steckt hinter Join Alpha?
Bei Join Alpha sind wir der Überzeugung, dass die Emotionen den aktuellen Gemütszustand wiederspiegeln und mit Schwingungen beschrieben werden können. Auch wenn das Manche noch belächeln, gibt es schon eine große Anzahl von Menschen, die das genau so sehen. Das Ziel ist es, seine Emotionen bewusst wahrzunehmen und eine möglichst positive Grundstimmung zu erreichen. Dadurch steigert man nicht nur sein Körperbewusstsein, sondern ist auch fokussierter und gelassener, was dazu führt, dass auch der Körper gesund bleibt.

Unsere Vision ist es, allen Menschen ein Hilfsmittel zu bieten, mit dem man diese „Schwingungen“ erhöhen kann, ohne große Erfahrung und Vorkenntnisse. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg dorthin, ist die Verbreitung unserer Philosophie in Deutschland, Europa und der ganzen Welt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Für jemanden aus dem technischen Bereich bedeutet der Rewave ein neues Produkt, das in einen neuen Markt eingeführt werden muss. Das bedeutet, dass viel Neues gelernt und ein ganz neues Verständnis des Marktes erarbeitet werden muss.
Außerdem haben wir viel Entwicklungsarbeit, Zeit und Aufwand investiert, bis der Rewave seine heutige Form erreicht hat und die Software fertig gestellt war. Große Teile der Kosten für die Entwicklung hat das Schwesterunternehmen getragen, dass auch in Zukunft den Rewave in München produzieren soll – alles ‚Made in Germany‘. Die erste Version fand schnell Anklang bei Privatpersonen, sodass bereits kurz nach der ersten Entwicklungsphase einige Rewaves (damals noch Bio-Oszillatoren) verkauft wurden.

Um es auch preislich attraktiv zu gestalten, wurde ein Mietkaufsystem eingeführt, bei dem die Kunden ein Jahr Miete zahlten. Anschließend wird der Rewave automatisch Eigentum des Kunden. Die Einnahmen wurden sofort wieder investiert.

Wer ist die Zielgruppe von Join Alpha?
Theoretisch ist der Rewave für jeden geeignet. Wir konzentrieren uns momentan im B2C-Geschäft auf Kunden, die den Wunsch haben, sich und Ihrem Körper regelmäßig etwas Gutes zu gönnen, das aber bisher nicht in Ihren Tag unterbringen konnten. Natürlich sind die meisten unserer Kunden offen für dieses Thema und interessiert daran bewusster zu leben. Mit der neun-minütigen Universalanwendung ist der Rewave aber auch die ideale Ergänzung zu anderen Entspannungstechniken wie zum Beispiel Meditation. Der nächste Schritt sind B2B-Lösungen, bei denen geschultes Personal aus einer größeren Auswahl an Funktionen und Programmen auswählen kann.

Wie funktioniert Join Alpha?
Join Alpha soll zu einer starken Marke werden, die für eine komplett neue Form der Entspannung und des Körperbewusstseins steht. Mit unserem einzigartigen Rewave nutzen wir eine typische Differenzierungsstrategie, mit der wir uns klar von Marktbegleitern abheben. Unser Ziel ist nachhaltiger Erfolg. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist Kundenzufriedenheit und die steht bei allen Entscheidungen immer ganz oben. Während momentan noch viel über Direktvertrieb läuft soll mit steigender Bekanntheit das Onlinegeschäft immer weiter ausgebaut werden. parallel dazu muss die Marketingstrategie dann auch angepasst werden.

Welche Vorteile bietet Join Alpha?
Mit unserem Rewave hat man die Möglichkeit in neun Minuten zu entspannen und neue Kraft zu tanken. Auf lange Sicht macht man dabei auch noch etwas für seine Grundstimmung und kann seinen Alltag gelassener entgegentreten. Die positiven Folgen von nachhaltigem Stressabbau sind bereits durch unzählige Studien belegt. Dazu zählen Gelassenheit, höhere Konzentrationsfähigkeit, geringere Anfälligkeit für Verspannungen und deren Folgen und noch viele mehr.

Und das alles ohne Strom oder Chemie im Körper nur mit mechanischen Wellen, vergleichbar mit einer Klangschale nur gezielter und mehrere gleichzeitig.

Wie ist das Feedback?
Nachdem wir bisher viel mit Direktvertrieb gearbeitet haben, sind wir ständig mit unseren Kunden in Kontakt. Und das ist auch wichtig. Denn bei einem Startup und einer Innovation wie dem Rewave muss man sein Geschäftsmodell ständig verbessern, und das in allen Bereichen. Dazu gehört neben Verbesserungen am Produkt auch ständige Anpassungen im Unternehmensauftritt, dem Marketing und den Geschäftsprozessen. Jeder Kunde ist individuell und wird von uns auch so behandelt. Das Feedback ist sehr positiv. Speziell die entspannende Wirkung ist ja auch sofort bemerkbar.

Aber auch nach längerer Anwendungszeit haben wir schon verschiedenste Erlebnisse gehört. Manche der Erfahrungsberichte haben wir auch auf unserer Website veröffentlicht. Wenn Kritik kommt, dann meist von Personen, die das System nicht getestet haben und nicht an die Wirkung von Schwingungen glauben. Aber nach den ersten Anwendungen sind manche Kritiker schon zu den größten Fans geworden.

Join Alpha, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir möchten durch stetige Verbesserung in allen Bereichen ein Wachstum beibehalten, bei dem wir uns selbst und unserer Philosophie treu bleiben können. Die Zahl der Produkte soll steigen, um in fünf Jahren eine ganzheitliche Betreuung anbieten zu können. In fünf Jahren möchten wir auch schon in einige weitere europäische Länder expandiert haben und das Forschungsfeld der Schwingungstherapie intensiv bearbeiten. Bisher haben wir aber schon oft gemerkt, dass es selten so kommt wie geplant. Deshalb fällt es uns schwer uns schon klarer festzulegen und speziell den Faktor Zeit zu bestimmen. Wir lassen es also auf uns zu kommen und machen das Beste aus den Chancen, die sich ergeben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Es kommt selten wir geplant, aber wenn man flexibel ist, kann man neue Chancen entdecken und nutzen.
Man muss sich immer weiter verbessern. Das gilt für das Produkt, für das Unternehmen aber auch sich selbst, wenn man nachhaltig erfolgreich sein will. Selbstläufer gibt es nicht.

Achtet auf eure Gedanken. Ein gesunder Optimismus ist wichtig, trotzdem sollte der Blick für die Realität nicht verloren gehen. Ein Startup lebt vor allem von der Persönlichkeit der Gründer. Das sollte ihnen bewusst sein und daran sollten sie auch arbeiten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Riffner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Teile deinen Erfolg und er wird wachsen!

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Stefan Chang Gründer von Hygenator und Erfinder der RefresherBoxx im Interview

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!
Stefan Chang: Ich unterscheide mich nicht viel von anderen. Ich bin ein lebensfroher Familienmensch und gesunder Optimist, der stets loyal zu seinem Team und seiner Start Up-Familie ist. Für mich steht die Familie immer an erster Stelle. In meiner Freizeit bin ich gelegentlich ein Träumer, der sich durchaus auch Gedanken über das große Ganze und über den Weltfrieden macht.
Work-Life-Balance ist mir wichtig, deshalb achte ich darauf so oft wie möglich mit Freunden und Team-Mitgliedern für gemeinsame Kochabende oder Grillsessions zusammen zu kommen.

Ich würde mich zudem als durchaus extrovertierten Menschen bezeichnen. Lerne immer wieder gern neue interessante Personen kennen und freue mich neue Freundschaften zu knüpfen.

Und ich handle und arbeite nach folgendem Prinzip: Erfolg ist nur schön, wenn man ihn teilen kann. Daher muss ich nicht zwingend immer das größte Stück vom Kuchen erhalten, sondern überlasse lieber allen Beteiligten etwas vom Kuchen. Glück ist das einzige, was sich verdoppelt, wenn man es teilt!

Warum haben Sie sich entschlossen sich mit Ihrer Startup Idee für die Fernseh Sendung START UP! zu bewerben?
Stefan Chang: Als mich ein guter Freund, mein Namensvetter Stefan, auf die Show aufmerksam machte und mir den Link zuschickte, war ich mir zunächst nicht sicher, ob es das richtige für mich ist. Es handelte sich schließlich um ein neues Format und man konnte sich somit vorab keinen Eindruck von der Show verschaffen. Der Gedanke, dass das Entertainment im Vordergrund stehen und die Produkte, ihre wissenschaftliche Grundlage und die Gründer in den Hintergrund geraten könnten, beschäftigt mich ehrlich gesagt.

Am Tag des Castings kam ich jedoch zur Überzeugung, dass jeder Erfolg letztlich mit Risiken verbunden war. Die Chance, durch die Show Unterstützung bei der Umsetzung meines Traumes zu erhalten überwog letztlich jeden Zweifel. Rückblickend kann ich sagen, dass es die richtige Entscheidung war.

Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernseh Sendung START UP! mitnehmen?
Stefan Chang: Für mich war es ein Erlebnis Herrn Carsten Maschmeyer kennen zu lernen. Ich bin dankbar für die vielen nützlichen Tipps, die ich vom Jury-Team erhalten habe. Ohne Zweifel ist es bewundernswert, dass es jemand wie Herr Maschmeyer aus äußerst bescheidenen Verhältnissen stammend derart erfolgreich geworden ist. Ich liebe die Geschichte des „Selfmade-Millionärs“ der es ganz allein trotz aller Widerstände geschafft hat!

Des Weiteren habe ich während der Sendung tolle Leute kennengelernt. Eine besondere Geschichte ist für mich, dass ich in meinem ehemaligen Mitstreiter – Marko Kloiber – meinen Geschäftspartner und einen Freund fürs Leben gefunden habe. Mit Gernot Jonathan Sümmermann war ich bereits vor der Sendung befreundet, aber die Sendung und gemeinsame Arbeit an der RefresherBoxx hat uns weiter zusammengeschweißt.

Wir ergänzen uns ideal und haben festgestellt, dass wir unser Ziel durch die Bündelung unserer Kompetenzen schneller erreichen werden und dabei auch wesentlich mehr Spaß haben werden. Am Ende des Tages, sollte die Arbeit ja auch glücklich machen.

Würden Sie anderen Startups bzw. Gründern die Teilnahme an Fernseh Sendungen empfehlen?
Stefan Chang: Grundsätzlich ist es eine tolle Gelegenheit einen breiten Publikum seine Idee und sein Unternehmen vorzustellen. Rückblickend würde ich auch anderen Gründer grundsätzlich die Teilnahme an Fernsehsendungen empfehlen, jedoch sollte hierbei darauf geachtet werden, dass ein gewisses Maß an Seriosität gewährleistet ist.

Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentieller Kunden?
Stefan Chang: Das Feedback ist zu unserer großen Freude durchweg positiv ausgefallen und gibt uns Tag für Tag eine enorme Motivation. Wir nehmen das Feedback jedes potentiellen Kunden bereits jetzt sehr ernst und möchten die RefresherBoxx auf dieser Basis immer weiter optimieren.

Wir freuen uns, dass wir Ende Mai durch unsere Kickstarter-Kampagne weitere Feedbacks zur RefresherBoxx erhalten.

Stellen Sie uns doch kurz den Hygenator vor?
Stefan Chang: Hygenator ist die Firma unseres Start Ups mit der RefresherBoxx (mit 2 „x“) als zentrales Produkt.

Die RefresherBoxx ist eine Reinigungsapparatur, die Schuhe, Sportequipment und Textilien mit bekannten und bewährten physikalischen Methoden reinigt.

Kennen Sie das, wenn Sie sich nach einem langen Arbeitstag oder nach dem Sport die Schuhe ausziehen und Sie einen unangenehmeren Geruch wahrnehmen? Nicht der Mensch produziert diesen Gestank, sondern Bakterien, die sich von Schweiß und abgestorbenen Hautpartikeln ernähren.
Und genau da möchten wir mit unserem innovativen Produkt, der RefresherBoxx anknüpfen. Mit einer intelligenten und einzigartigen Kombination aktuellster Technologien (UV-C Licht, Ozon, Temperaturvariation und Unter- und Überdruck) bekämpfen und beseitigen wir die Ursache für dieses Problem.

Durch die rein physikalische Reinigungsmethode werden die gestankproduizerenden Bakterien wie z.B. Propionibacterium oder Staphylococcus Epidermis denaturiert. Das heißt, ihre Zellwände werden zerstört und die Bakterien somit abgetötet. Mit Hilfe eines Unterdrucks in der Boxx werden die denaturierten Bakterien, Pilze und Feuchtigkeit herausgetragen.

Darüber hinaus wirkt die RefresherBoxx antibakteriell und antimykotisch, sodass Pilzinfektionen bekämpft und vorgebeugt werden.

Mit drei einzigartigen Aspekten kann die RefresherBoxx überzeugen:

Schonen

Die Textilien werden schonend ohne Wasser und Chemikalien behandelt.

Trocknen

Mit der Boxx können die Textilien neben der Säuberung auch getrocknet werden.

Entstinken

Gerüche werden durch die Behandlung sanft aus den Textilien entfernt. Über Duftpads erhalten die Textilien eine frische Duftnote.

Wie ist die Idee zum Hygenator entstanden?
Stefan Chang: Ich treibe sehr gerne und viel Sport, wie zb. Tennis, Badminton, Fußball, Basketball, Schwimmen, Joggen und seid der Sendung (WwDbG) nun auch Boxen. Wenn man richtig Sport treibt, dann schwitzt man auch. Eines Tages nach dem Sport bin ich unter die Dusche gesprungen und mitten beim Duschen leuchtete die Glühbirne über meinem Kopf. Es war wie ein Geistesblitz, da ich zu dem Zeitpunkt an meine Dissertation und meine unangenehm riechenden Sportschuhe denken musste. So bin ich sofort aus der Dusche gesprungen und habe halbnackt und durchnässt vor meinem Computer hockend nach Produkten recherchiert. Leider bzw. zum Glück existierte kein Produkt, welches das Prinzip bzw. die Kombination aller Technologien und Techniken meiner Vorstellung entsprechend anbot. Und kurzer Hand sagte ich mir „mach das doch selbst!“.

Warum haben Sie sich für eine Crowdfunding Finanzierung für den Hygenator entschieden?
Stefan Chang: Crowdfunding ist nicht nur eine gute Finanzierungsmöglichkeit, sondern darüber hinaus der ideale Weg, um ein repräsentatives Feedback zu erhalten. Wir sind der Überzeugung, dass die Auseinandersetzung mit den Wünschen und Bedürfnissen der Kunden uns zum Erfolg führen werden.

Zudem haben wir in Verhandlungsgesprächen mit potentiellen Investoren gemerkt, dass es nicht immer einfach ist alle Interessen unter einen Hut zu bringen. Jedes Unternehmen muss wirtschaftlich arbeiten um zu existieren, das ist uns bewusst. Jedoch möchten wir nicht nur profitorientiert denken, sondern machen uns auch Gedanken über unsere gesellschaftliche Verantwortung. Das hat bereits unsere Verfassung vorgesehen, denn „Eigentum verpflichtet“. Unsere Überzeugung, ausschließlich in Deutschland zu produzieren, auch bei kleineren Gewinnmargen, teilt nicht jeder Investor. Umso schöner ist es, dass wir im Rahmen einer Crowdfunding Finanzierung unsere Prinzipien und moralische Vorstellunge nicht rechtfertigen müssen.

Wo sehen Sie die Vorteile gegenüber anderen Finanzierungsmöglichkeiten?
Stefan Chang: Kickstarter ist eine Plattform für kreative Köpfe, die ihre Ideen der Öffentlichkeit präsentieren dürfen und unmittelbar eine Rückmeldung erhalten. Die Kombination von Finanzierung und unmittelbarem weltweiten Feedback durch den Endverbraucher ist Gold wert. Des Weiteren ist Kickstarter ein günstiges internationales Marketingtool für uns. Die aufgezeigten Vorteile gelten in besonderem Maße für Start Ups und wir sind dankbar von dem Angebot profitieren zu können.

Was werden Sie nach erfolgreicher Finanzierung umsetzen?
Stefan Chang: Die erfolgreiche Finanzierung wird der Startschuss für unsere Serienproduktion. Zudem entwickeln wir bereits jetzt neue Produkte für die mittelfristig der Markteintritt geplant ist.

Ab wann wird man den Hygenator kaufen können?
Stefan Chang: Ab dem 22. Mai 2018 wird die RefresherBoxx und die RefresherBoxx Premium auf Kickstarter für 30 Tage vorbestellbar sein. Die Auslieferung dieser Vorbestellungen wird voraussichtlich im November sein, pünktlich zur Adventszeit als ideales Weihnachtsgeschenk. Anschließend ist der Verkaufsstart ab Januar in unserem Webshop auf www.Hygenator.com geplant.

Nur in der Zeit unserer Kickstarter Kampagne bieten wir einmalig ein Vorbestellungspreis ab 249€, d.h. 50% Rabatt gegenüber der UVP! Alle Angebote werden limitiert sein, d.h. wer zuerst kommt, reinigt zuerst!

Den Start der Kampagne haben wir bewusst auf den 22. Mai 2018 gelegt, da am selben Tag um 19:50 Uhr ein Bericht über unser Start Up im Erfindermagazin „Einfach genial“ des MDR ausgestrahlt wird. Dabei wird die RefresherBoxx vorgestellt und mit getragenen Schuhen des „Einfach genial“-Teams auf Herz und Nieren geprüft wird.

Hygenator, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Stefan Chang: Nach der Erstausstrahlung im MDR folgen weitere Beiträge unter anderem im ARD Alpha Bildungskanal, RBB und NDR Fernsehen. Hierauf freuen wir uns als Team sehr und hoffen dass weitere Kunden und potentielle Investoren auf diesem Wege auf uns aufmerksam werden.

Langfristig planen wir die RefresherBoxx auf dem internationalen Markt zu etablieren und die Reinigungsindustrie mit unserem Produkt zu revolutionieren. Ziel ist nicht mit der Waschmaschine zu konkurrieren, sondern dort anzusetzen, wo diese an ihre Grenzen stößt.

Schuhe sind als Beispiel hierfür prädestiniert, da sie sich auf Grund Ihrer Verarbeitung – die meisten Schuhe werden heut zu tage nur noch geklebt – und der verwendeten Materialien einfach nicht für die Waschmaschine eignen. Lederschuhe, Helme, (Box-)Handschuhe können nicht ohne weiteres gewaschen werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
1. Hör auf deinen Bauch!
Bei wichtigen Entscheidungen sollte man zwar gut nachdenken, vielmehr sollte man sich aber in schwierigen Situationen auf sein Bauchgefühl verlassen

2. Such dir ein gutes Team!
Es ist ein harter aber auch schöner Weg und alleine macht die Reise nur halb so viel Spaß

3. Teile deinen Erfolg und er wird wachsen!

Wir bedanken uns bei Stefan Chang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Für einen Marathon bereit sein, nicht für einen Sprint!

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Agents & Heroes: Elite-Escort-Agentur für Frauen

Stellen Sie sich und Agents & Heroes doch kurz unseren Lesern vor!
Agents & Heroes arbeitet für Frauen, für die Zeit eine der wertvollsten Ressourcen darstellt und die sich nur mit dem Besten zufriedengeben. In drei Kategorien ermöglichen wir unvergessliche Begegnungen mit intelligenten und einfühlsamen Männern, bei denen es sich ausschließlich um Fashion- und Fitness-Models mit Sixpack handelt.

Wie ist die Idee zu Agents & Heroes entstanden?
In den USA vermittelt eine bekannte Escort-Agentur männliche Models an Frauen. Meine Recherchen dazu ergaben, dass solch ein Angebot sehr selten ist, denn fast immer sind nur Frauen als Begleitung buchbar und fast nie sind in der Branche echte Models tätig. Mich ließ die Frage nicht mehr los, weshalb es in Deutschland kein entsprechendes Angebot gab. Ich wusste, ich muss diesen Zustand ändern, die Marktlücke schließen und einen ebenso hochkarätigen Service in Deutschland verfügbar machen.

Auf meinen vielzähligen Reisen sprach ich fortan mit selbstbewussten Frauen jeden Alters. Ich fand heraus, dass nahezu alle an perfekt trainierten, intelligenten und empathischen Männern interessiert sind – gerne auf Zeit und ohne Verpflichtungen. Schnell kristallisierte sich ebenfalls heraus, dass es oft an vertrauenswürdigen Reisepartnern mangelt und das sogar für Länder, die eine Frau auch bedenkenlos alleine bereisen könnte. Wer sich einen Reisebegleiter selbst über das Internet sucht, weiß nie, an wen er gerät und professionelle Begleitdienste, die sich auf Reisen oder Abenteuer beziehen, existieren nicht. Entsprechend bleiben viele Wünsche unerfüllt, vom Backpacking bis hin zum Bungeesprung. Hier entstand die Idee, einen neuartigen Service zu schaffen und den charismatischen und attraktiven „Bodyguard auf Zeit“ verfügbar zu machen.

Über eine frühe Rekrutierungsphase galt es herausfinden, ob es die perfekten Männer überhaupt gibt. Die aufwändige Suche und die Gespräche mit zahlreichen Models haben sich gelohnt: Ja, es gibt sie, die Männer mit Gesamtpaket! Als somit klar war, dass eine Nachfrage besteht und ein Angebot vorhanden ist, folgte schließlich die Gründung.

Welche Vision steckt hinter Agents & Heroes?
Generell scheinen Männer stets jüngere Frauen begehren und daten zu dürfen. Entscheidet sich eine Frau hingegen für einen jüngeren Mann, wird dieser als „boy toy“ belächelt, die Frau nicht ernst genommen oder gar verachtet. Frauen und Escort-Männer? Meist heißt es in diesem Zusammenhang, dass eine Frau ja wohl an jeder Ecke einen Mann finden kann. Das stimmt vermutlich, denn Männer scheinen immer froh zu sein, wenn eine Frau sich interessiert zeigt. Es entsteht oft der Eindruck, Männer seien allgemein wenig wählerisch. Genau da liegt aber der Knackpunkt: Frauen sind es! Zumindest sollten sie das Recht und die Möglichkeit haben, es zu sein. Es sollte hochwertige Angebote für Frauen geben, die keine Zeit oder keine Lust haben, auf die – oft doch recht ernüchternde – Suche nach einem adäquaten Mann zu gehen.

Besonders ambitioniert verfolge ich meine Vision von einer toleranten Gesellschaft, die selbstbewusste und unabhängige Frauen hervorbringt und wertschätzt. Ich möchte ein Umdenken bewirken. Mein Wunsch: Frauen trauen sich offen zu sagen, dass sie sich einen Begleiter buchen, vielleicht sogar einen jüngeren. Sie stehen dazu, dass sie gerne einen attraktiven und gebildeten Mann treffen – auch oder gerade weil er nicht die Liebe ihres Lebens ist. Nicht nur Männer verfügen über das Privileg, aus einer Vielzahl weiblicher Models ihre perfekte Begleitung zu buchen.

Den Service von Agents & Heroes in Anspruch zu nehmen, soll als Merkmal einer starken Persönlichkeit gewertet werden. Auch die Begleiter selbst sollen stolz in der Öffentlichkeit dazu stehen können, dieser Tätigkeit nachzugehen und zwar als das, was sie sind: erfolgreiche und wunderschöne Männer, die jede Frau an ihrer Seite glücklich zu machen vermögen. Ich finde, dafür darf man sich nicht verstecken müssen. Ich möchte Escort zu der Prestige-Dienstleistung machen, die sie eigentlich ist oder zumindest sein kann: weg vom abwertenden „So etwas hast Du nötig?“, hin zum anerkennenden „Nicht schlecht, Du gönnst Dir was!“.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war bislang eindeutig der Begriff „Escort“. Der kommt übrigens aus dem Französischen und heißt auf Deutsch entgegen der landläufigen Meinung nicht „Sex gegen Geld“, sondern „(schützend) geleiten“. Ich habe mit etlichen Banken sprechen müssen, bis schließlich genau eine bereit war, mir ein Firmenkonto anzubieten. „Escort? Das ist wie Spielcasinos, die können bei uns auch kein Konto eröffnen.“ Sobald das Wort im Geschäftsumfeld auftaucht, wird das Gesicht verzogen. Es ist traurig und irgendwie auch kaum zu glauben, wie intolerant sich Teile der Gesellschaft in dieser Hinsicht zeigen. Ein Grund mehr für mich, dranzubleiben und eine Veränderung zu bewirken.

Eine weitere Herausforderung war und ist es, geeignete Begleiter zu finden. Umso mehr freut mich, dass ich nun über eine erlesene Auswahl hochkarätiger Begleiter verfüge, die ich guten Gewissens zu Treffen schicken kann. Qualität geht bei Agents & Heroes definitiv vor Quantität. Während meiner Recherchen musste ich zudem leider feststellen, dass unter den damals bei anderen Agenturen verfügbaren Escort-Männern durchaus schwarze Schafe waren. Entsprechend großen Wert legen wir daher auf ein umfassendes Auswahlverfahren, das auch einen Background-Check umfasst und sicherstellt, dass Frauen wirklich nur mit den besten Männern zusammengeführt werden.

Agents & Heroes ist durch Eigenkapital und private Investoren finanziert. Glücklicherweise musste die Bank also nur davon überzeugt werden, ein Firmenkonto einzurichten und nicht davon, dem Escort-Business auch noch Geld zu leihen …

Wer ist die Zielgruppe von Agents & Heroes?
Viele erfolgreiche Frauen verfügen im Leben über alles, was sie sich wünschen – außer einem geeigneten Partner, mit dem sie unvergessliche Momente erleben können. Unsere Klientinnen wissen genau, was sie wollen und dass sie eben dies nicht über Dating-Apps oder in Bars finden.

In den klassischen Kategorien einer Begleitagentur, also bei Private Dates und Dinner Dates, ist unsere Zielgruppe sehr anspruchsvoll und Zeit ihr wertvollstes Gut. Die Frauen wünschen sich einen perfekten Begleiter für ihre jeweiligen Bedürfnisse, verfügen aber nicht über die Zeit, einen solchen Mann auf traditionellem Weg zu finden.

Das derzeit nur bei Agents & Heroes verfügbare Action Date spricht alle Frauen an, die Adrenalinkicks oder Aktiv-Urlaube gerne mit jemandem zusammen erleben möchten. Unsere innovative Action-Kategorie eignet sich zudem ideal als Geschenk, sei es für die Tochter zum Studienabschluss oder für die beste Freundin zum Geburtstag oder Junggesellinnenabschied.

Wie funktioniert Agents & Heroes?
Unsere Webseite zeigt die Begleiter, die wir vermitteln. Da sie aufgrund ihrer Tätigkeit als Model schnell erkannt werden können und ihr Nebenjob als Begleiter leider noch nicht überall positiv angesehen ist, zeigen wir sie im öffentlich zugänglichen Bereich ohne Gesicht. Die Zugangsdaten zu den vollständigen Fotos werden online angefragt und nach einem kurzen Telefonat übermittelt. Wenn alles passt, arrangieren wir ein Treffen nach den Vorstellungen der Klientin.

Welche Vorteile bietet Agents & Heroes?
Bei Agents & Heroes finden sich ausschließlich Begleiter, die auf einer Attraktivitätsskala das Höchstmaß erreichen. Wir sind spezialisiert auf Männer im Alter zwischen 23 und 35 Jahren, die ein Sixpack haben und exzellente Umgangsformen aufweisen. Alle Begleiter sind über 1,80 Meter groß und zeichnen sich durch ein sehr hohes sportliches Level sowie ein hohes Bildungsniveau aus. Neben ihrer Tätigkeit als Model sind sie eloquente Akademiker oder erfolgreiche Unternehmer.

Über ein extrem sorgfältiges und umfangreiches Auswahlverfahren stellen wir sicher, dass wir unsere Klientinnen nur mit den besten Männern zusammenbringen, die ihnen ihre volle Aufmerksamkeit schenken. Im Gegensatz zu beispielsweise Dating-Apps kann sich eine Klientin somit auf eine aufwändige Vorauswahl durch uns verlassen und geht kein Risiko ein, ihre wertvolle Zeit an einen Mann zu verschwenden, der ihrer nicht wert ist. Unsere Begleiter sind jene hochkarätigen Männer, die man nicht an jeder Straßenecke oder über Dating-Portale finden würde. Alle Treffen haben somit von Grund auf einen exklusiven Charakter.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Agents & Heroes ist auf die Vermittlung gebildeter Fashion- und Fitness-Models mit Sixpack spezialisiert. Eine solche Spezialisierung im Escort-Business gibt es in Deutschland bislang nicht. Wir geben nicht von Anfang an die Identität der Begleiter in Form vollständiger Fotos preis, wie es sonst oft üblich ist. Über dieses Vorgehen stellen wir sicher, tatsächlich nur die exklusivsten Männer vermitteln zu können. Anonyme Buchungen sind bei uns entsprechend nicht möglich, denn die Sicherheit beider Seiten hat für uns höchste Priorität.

Vor allem unterscheiden wir uns durch die innovative Action-Kategorie. Diese soll ein neues Licht auf die Escort-Branche werfen und bietet Frauen die Möglichkeit, sich einen starken Begleiter als „persönlichen Helden“ zu buchen: Die Action Dates decken alles ab, was mit sportlichen oder abenteuerlichen Aktivitäten, Freizeit, Spaß und Mut zu tun hat. Lang ersehnte Erlebnisse wie Fallschirm- oder Bungeesprünge und Achterbahnfahrten lassen sich ebenso wie Wanderungen durch die Berge mit einem jungen, dynamischen Partner an der Seite viel erinnerungswürdiger erleben, als alleine.

Besonders wichtig ist uns zudem die Vermittlung des geeigneten Begleiters, abhängig von den Wünschen der Klientin. Da ich alle Männer persönlich kenne, findet deshalb vor jeder ersten Buchung ein kurzes Beratungsgespräch mit mir als Agenturinhaberin statt. So kann ich gut einschätzen, ob der gewünschte Mann die Vorstellungen der Klientin erfüllt oder übertrifft. Ist das nicht der Fall, schlage ich einen geeigneteren Begleiter vor oder sehe von einer Vermittlung ab, denn Agents & Heroes arrangiert nur Treffen, die das Leben einer Frau nachhaltig bereichern.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Agents & Heroes soll langfristig europaweit als Marke etabliert sein und für höchste Qualität stehen. Niederlassungen in mehreren Ländern sollen es Frauen ermöglichen, überall Unternehmungen mit gebildeten, eloquenten und perfekt trainierten Männern als Lifestyle-Dienstleistung zu buchen. Es soll bekannt sein, dass wir unvergessliche Erlebnisse ermöglichen, die in Form einer Erinnerung wertvoller als so mancher Besitz sein können. Besonders am Herzen liegt mir persönlich aber wie gesagt, dass Frauen selbstverständlich darüber reden können, entsprechende Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Über die Idee reden. Meinungen einholen. Zu Veränderungen bereit sein. Und vor allem: wenn notwendig Unterstützung annehmen, statt vor lauter Stolz alleine unterzugehen!

2. Einfacher gründet es sich mit einem stabilen „inner circle“, der einen an schwarzen Tagen aufzufangen vermag und langfristig auf dem Boden hält. Falls diese Menschen mal nicht greifbar sind, gehört „Steh auf, wenn Du am Boden bist“ von den Toten Hosen auf jede Gründer-Playlist.

3. Für einen Marathon bereit sein, nicht für einen Sprint. Gründen ist ab der Idee bis zum Erfolg ein aufwändiger Prozess. Wer nicht gerade Glück hat, braucht Kraft und Ausdauer. Man wird nicht erfolgreich, wenn man nicht für seine Sache kämpft. Also planen statt träumen, an die eigene Idee glauben und belohnt werden!

Wir bedanken uns bei Mareike Peine für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mut haben und sich einfach trauen!

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WeddyPlace: Digitaler Hochzeitsplaner für Brautpaare die das gewisse Etwas suchen!

Stellen Sie sich und das Startup WeddyPlace doch kurz unseren Lesern vor!
WeddyPlace: WeddyPlace ist der digitale Hochzeitsplaner für Brautpaare die das gewisse Etwas suchen. WeddyPlace vereint die drei wichtigsten Aspekte der Hochzeitsplanung – Inspiration, Planungstools und eine kuratierte Auswahl an qualitativ hochwertigen Dienstleistern. Zusätzlich steht Brautpaaren noch die Hochzeitsplanerin Lena Herrgesell zur Seite, die alle wichtigen Fragen die bei Brautpaaren aufkommen gerne in Ihrer Sprechstunde beantwortet.

Wir: Wir sind Daniel und Pauline, Geschwister und Gründer von WeddyPlace. Gemeinsam haben wir einen Großteil unserer Kindheit in Amerika verbracht und sind auch sonst sehr international aufgewachsen, was uns bis heute sehr prägt.
Daniel: Nach dem ich an der University of St. Andrews Volkswirtschaftslehre und Russisch studiert habe, habe ich im Investment Banking und der Beratung einige Jahre Berufserfahrung gesammelt. Danach zog es mich verstärkt in Richtung Unternehmertum. In Berlin unterstütze ich als COO für Deutschland den Aufbau von WeFox – einen digitalen Versicherungsmakler. Aus den dort gesammelten Erfahrungen und der riesen Chance gründete ich dann gemeinsam mit meiner Schwester WeddyPlace – einen Marktplatz für Hochzeitsdienstleistungen.

Pauline: Nach dem Studium in Maastricht und Mailand habe ich Erfahrung im BMW 7er Produkt & Launch Management Team gesammelt. Die Erfahrungen die ich hinsichtlich Produkt und Marketing gesammelt habe, haben mich fasziniert und ich fand die Nähe zum Kunden sehr spannend. Diese Erfahrung gepaart mit der Neugier etwas in der Hochzeitsbranche zu gründen haben mich und meinen Bruder Daniel sehr verbunden und wir haben uns dann entschieden WeddyPlace ins Leben zu rufen.

Wie ist die Idee zu WeddyPlace entstanden?
Zunächst haben wir Vanolia, eine Gäste- und Fotoapp für die Hochzeit gegründet. Im Zuge dessen haben wir wahnsinnig viele Messen in ganz Deutschland besucht umso nochmal einen Schritt auf Brautpaare zuzugehen und den direkten Austausch mit Ihnen zu suchen. So kam es dann, dass wir oft von Brautpaaren mit der Frage „Seid Ihr ein digitaler Hochzeitsplaner?“ angesprochen wurden. Darauf mussten wir leider immer mit nein antworten. Das hat aber klar gezeigt, dass Brautpaare ein Bedürfnis für Unterstützung haben. Zugleich haben einige Dienstleister uns gefragt ob wir Ihnen eine Homepage bauen können und sie bei Online Marketing Themen unterstützen könnten. Das wiederrum hat gezeigt, dass auch auf Anbieterseite ein Bedürfnis für Unterstützung bei Themen außerhalb der eigenen Passion besteht. Und genau so kamen wir dann auf die Idee WeddyPlace zu gründen und freuen uns riesig, dass das Konzept auf beiden Seiten sehr gut ankommt.

Welche Vision steckt hinter WeddyPlace?
Wir haben die Vision, dass in Zukunft das Thema Hochzeit direkt mit WeddyPlace assoziiert wird. WeddyPlace soll der „Place to be“ für alle Themen rund um die Hochzeit werden

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Größte Herausforderungen: Die größte Herausforderung bis jetzt war die initiale Entscheidung zu gründen. Damit wagt man einen Sprung ins Ungewisse und legt den Grundstein für eine große Lebensveränderung. Danach kamen natürlich auch viele Herausforderungen aber man lernt diese zu meistern indem man einfach konstant auf der Suche nach einer Lösung, nach Unterstützung und nach Feedback ist.

Finanzierung: Vanolia haben wir über ein Jahr komplett ge-bootstrapped. Das hat viel Kreativität, „Hustle“, Sparsamkeit und harte Arbeit verlangt aber hat uns zugleich wahnsinnig geprägt, denn man lernt den Wert von Kapital auf eine ganz andere Art und Weise zu schätzen. Als das WeddyPlace Konzept dann immer konkreter wurde, haben wir die Welt der externen Finanzierung kennengelernt und zunächst am Axel Springer Plug & Play Accelerator teilgenommen. Im nächsten Schritt haben wir dann eine ganze Reihe an Angels als Investoren & Partner gewinnen können.

Wer ist die Zielgruppe von WeddyPlace?
Die Zielgruppe sind moderne Brautpaare, die Spaß an der Planung Ihrer Hochzeit haben und nach etwas ganz Besonderem suchen. Wir konzentrieren uns ausschließlich auf qualitativ hochwertige Dienstleister umso sicherzustellen, dass der schönste Tag im Leben der Brautpaare auch wirklich der schönste wird!

Welchen Service bieten Sie an?
Wir bieten einen Marktplatz in Kombination mit Planungshilfen rund um das Thema Hochzeit an. Zudem werden Brautpaare mit vielen Tipps und Inspirationen von unserer Wedding Planerin unterstützt.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Unser Businessmodell setzt sehr stark auf Leistung und Partnerschaft. Unser oberstes Anliegen ist es mit Deutschland’s besten Hochzeitsdienstleistern eine langfristige Partnerschaft aufzubauen. Als Fundament dieser Partnerschaft sehen wir Leistung. Das heißt ein Dienstleister kann seine Dienstleistungen kostenfrei und ganz ohne Risiko zur Schau stellen und nur wenn eine Leistung in Form von einer Kundenanfrage erbracht wird, wird auch eine geringe Gebühr für den Dienstleister fällig. Des Weiteren liegt uns das Wohl der Brautpaare so sehr am Herzen, dass unsere Hochzeitsplanerin Lena Sie auf der gesamten Reise mit Tipps, Tricks und Videobeiträgen unterstützt.

Wie ist das Feedback?
Das Feedback sowohl auf Brautpaar- als auch auf Dienstleisterseite ist bis jetzt sehr positiv ausgefallen. Das liegt aber sicherlich auch daran, dass wir im Vorfeld wahnsinnig viel Zeit für Beta-Testing in Anspruch genommen haben und mit einer Vielzahl an Brautpaaren und Dienstleistern gesprochen haben. Das fanden wir extrem wichtig, da wir natürlich sicherstellen wollten, dass das Produkt auf die Bedürfnisse beider Gruppen eingeht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Mut – Der erste und allerwichtigste Tipp ist: Mut haben und sich einfach trauen. Man muss lernen auf sein Bauchgefühl zu hören und Entscheidungen zu treffen, auch wenn man nicht 100% sicher ist, denn das kann man sich oft einfach nicht sein. Wir sind davon überzeugt, dass Mut und Wille die wichtigsten Faktoren sind um den Grundstein zu legen.

2. Done is better than perfect – Das mussten wir auch erst lernen. Am Anfang denkt man sich oft, dass alles perfekt sein muss bevor es auch nur eine Person geschweige denn ein Kunde sieht. Diese Illusion wurde uns von einem Investor zum Glück geraubt. Er hat gesagt, dass man, wenn man sich für die erste Version seiner Website nicht schämt, dann ist man zu spät gelaunched.

3. Netzwerk nutzen – Dieser Tipp ist auch extrem wichtig. Man sollte alle Kontakte und die Kontakte von Kontakten wirklich ausnutzen und sich Antworten auf die vielen Fragen holen. In der Gründerszene sind die meisten wirklich wahnsinnig hilfsbereit, solange man vorbereitet mit konkreten Fragen kommt, damit man die Zeit anderer Leute nicht verschwendet.

Bild: v.l.Pauline Koehler, Lena Herrgesell, Daniel Koehler Bildquelle/Fotograf:© MaxThrelfall

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pauline und Daniel Koehler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Game changer: Sie dürfen die Regeln umschreiben, aber müssen authentisch sein!

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meritaCare betreibt Automaten mit Damenhygiene Artikeln, die mit Tampons und Binden befüllt sind

Stellen Sie sich und das Startup meritaCare doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Rhoda Fideler. Ich bin 34 Jahre alt und Gründerin von meritaCare, bin gebürtige Kenianerin und lebe seit 14 Jahren in Deutschland. Ich bin verheiratet, Mutter und habe hier eine Ausbildung zur Krankenschwester absolviert.

Mein startup meritaCare betreibt Automaten mit Damenhygiene Artikeln, welche in den Damentoiletten in öffentlichen Bereichen wie z.B. Firmen, Cafes, Restaurants, Einkaufszentren, Hallenbädern, Sporthallen, etc. aufgestellt sind. Die Automaten sind mit Tampons und Binden befüllt. Frauen und Mädchen können so während ihrer verletzlichsten Momente überall schnell und diskret die benötigten Hygieneartikel bekommen.

Wie ist die Idee zu meritaCare entstanden?
Alles beginnt mit einer Geschichte. Meine Geschichte startet als ich 13 Jahre alt war. Kurz vor Schulschluss bekam ich meine Periode, und ich war komplett unvorbereitet. Mit einer selbst gebastelten Binde und roten Flecken auf meinem Rock lief ich nach Hause. Voller Scham wollte ich am nächsten Tag nicht mehr zur Schule sondern mich nur noch zuhause verstecken.

Ich hatte die Geschichte fast schon verdrängt, da sah ich letztes Jahr in einem Dokumentarfilm wie eine junge obdachlose Frau ihre Geschichte erzählte. Sie erzählte wie sie Ihre Menstruation hatte, von den Versorgungsproblemen und von dem Schamgefühl sich keine Binde oder Tampon leisten zu können (was mich später dazu bewogen hat, Tampons und Binden zu sammeln und der Tettnanger Tafel zu spenden, weil Armut nicht nur ein Mangel an Essen ist). Sofort sind meine Erinnerungen wieder hoch gekommen. Da fing ich an mich und meine Umgebung zu beobachten. Ich bemerkte, dass es da ein grosses Problem für Frauen gibt, aber Frauen trotzdem nicht gern darüber reden. Welche Frau kennt das nicht? Man bekommt spontan am Arbeitsplatz oder in der Freizeit seine Menstruation oder wird inkontinent und ist unvorbereitet.

Oder man dachte, man hätte alles dabei, aber dann ist doch die Handtasche leer. Als Krankenschwester war ich schon immer mit Frauen umgeben, und ´regelmäßig´ kam diese Frage: „Kannst Du mir einen Tampon oder eine Binde leihen? Ich habe nämlich nichts dabei und bin voll überrascht worden.“
Da wusste ich: ich muss Frauen einen schnellen, hygienisch einwandfreien und diskreten Zugang zu Hygieneprodukten verschaffen.

Welche Vision steckt hinter meritaCare?
Meine Vision ist, dass Frauen sich wohl und sicher fühlen, gerade in ihrer verwundbarsten Phase, egal wo sie sich bewegen, weil Damenhygiene Artikel überall erreichbar sind durch meine Automaten.
Das betrifft im übrigen nicht nur die Menstruation sondern auch andere totgeschwiegene Themen wie Inkontinenz, Hämorrhoidalfall, verstärkter Scheidenausfluss aufgrund Endometriose, Menopause, Schwangerschaft etc.
Aber meine Vision geht über die reine Versorgung mit Hygieneartikeln hinaus. Ich möchte einen Bewusstseinswandel erreichen. Wir Frauen müssen uns nicht schämen für unser Frau-Sein und für unseren grundlegenden Bedürfnisse.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Weil die Idee ganz neu ist und ein ´Frauenthema´, ist es bei männlichen Gesprächspartnern teilweise sehr schwer das nötige Verständnis für diese Geschäftsidee zu schaffen. Einen Hersteller zu finden der Automaten nach meinen Qualitätsvorstellungen fertigt war ebenfalls schwierig, ich musste viel recherchieren bis ich einen fand. Ein startup allein zu gründen ist nicht einfach weil man alle Entscheidungen allein treffen muss. Gottseidank habe ich einen Mann und eine Tochter die mir Rückendeckung geben und mich motivieren. Bis jetzt habe ich es geschafft es selbst zu finanzieren. Davon abgesehen wusste ich, dass der Weg den ich gehe nicht leicht sein würde.

Wer ist die Zielgruppe von meritaCare?
Das Weltbild der Frauen hat sich stark verändert. Frauen sind heute viel unterwegs, beruflich und privat. Unsere meritaCare Automaten sind für Frauen und Mädchen die aktiv sind und ihr Leben geniessen wollen. Egal ob Geschäftstermin oder shopping: meritaCare ist ihr ´Plan B´. Mädchen ab 12 Jahre und Frauen jeden Alters können unseren Service in Anspruch nehmen.

Wie funktioniert  meritaCare?
Ich betreibe die Damenhygiene Automaten selber in vielen öffentlichen Bereichen wie Cafes, Restaurants, Einkaufszentren, Firmen, Hallenbädern, etc., aber verkaufe die Automaten auch. meritaCare Automaten befinden sich in den Damen-WC und sind daher zugänglich für alle Frauen und Mädchen. Als Kundin müssen Sie nur eine Münze einwerfen, auswählen ob Sie Tampon oder Binde möchten und erhalten sofort das gewünschte Produkt.

Welche Vorteile bietet meritaCare?
Sowohl Automaten als auch Damenhygiene Artikel sind etabliert, aber die Kombination aus beiden und damit der schnelle Zugang zu Tampons und Binden gab es bisher noch nicht, und das ist die eigentliche Innovation und Authentizität von meritaCare. Die Damenhygiene Automaten helfen Frauen in ihren verletzlichsten Momenten ihren Alltag –sowohl beruflich als auch privat- einfacher zu gestalten und ihr Leben zu genießen, egal wo sie sind. Sie bieten einen schnellen Service, hygienisch einwandfreie Produkte und einen Zeit- und Sicherheitsgewinn für Frauen.

meritaCare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Die Zukunft ist weiblich. meritaCare will sich im deutschen Markt etablieren, seinen Service Frauen im ganzen Land anbieten und zu einem erfolgreichen Franchise-Unternehmen wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
An Gott zu glauben und geduldig zu sein ist für mich wichtig weil es mir Hoffnung gibt. Mit Gott ist alles möglich.
Arise like the sun: Sie sind der Träger einer Vision. Erwarten Sie nicht, daß andere Sie verstehen.
Game changer: Sie dürfen die Regeln umschreiben, aber müssen authentisch sein.

Wir bedanken uns bei Rhoda Fideler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Mit möglichst vielen Menschen im beruflichen und privaten Umfeld über die Gründungsidee sprechen

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sira Kinderbetreuung: Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Stellen Sie sich und das Startup sira doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist David Siekaczek, zusammen mit meiner Geschäftspartnerin Christina Ramgraber habe ich sira Kinderbetreuung gegründet. Stand Mai 2018 sind wir mittlerweile 19 Leute festangestellt in der Firma. Wir haben dabei ca. 95 Prozent Frauenquote – ich bin die restlichen 5 Prozent.

Mit sira konzeptionieren, errichten und betreiben wir für Arbeitgeber aus den unterschiedlichsten Branchen betrieblich unterstützte „Mini-Kitas“ auf Basis der Betreuungsform Großtagespflege. Die Plätze stehen dann den Kindern der berufstätigen Eltern bei unseren Partnerunternehmen zur Verfügung.

Wie ist die Idee zu sira entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Christina und ich haben bereits in unserem vorherigen Job im Account Management bei einem japanischen IT-Konzern zusammengearbeitet. Irgendwann kam bei einem Mittagessen die Idee der Selbstständigkeit auf und kurz darauf haben wir angefangen, Ideen und erste Geschäftsmodelle dafür zu skizzieren. Wir hatten tatsächlich keinerlei Hintergrund in den Bereichen Pädagogik oder Betrieb von Kitas. Über die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Fachkräftemangel sind wir aber auf die Idee der betrieblich unterstützten Kinderbetreuung gekommen und waren überzeugt, dass wir damit etwas gründen, was Sinn macht und der Gesellschaft weiterhilft. Später, als wir uns tiefer in die Materie eingearbeitet und bereits eine erste Kindertagesstätte für eine große Bank in München aufgebaut hatten, sind wir dann auf die wenig bekannte Betreuungsform Großtagespflege gekommen, die die Basis für unser heutiges Geschäftsmodell darstellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Nachdem ein erstes grobes Geschäftsmodell stand haben wir bei unserem Arbeitgeber gekündigt und sind mit der Gründung ins kalte Wasser gesprungen. Herausfordernd war zu Beginn fast alles, die Gründung an sich – zu Beginn noch als GbR, später als GmbH – war fast das Einfachste. Wir haben den Existenzgründerzuschuss bei der Agentur für Arbeit beantragt und auch bewilligt bekommen. Das hat uns die ersten 9 Monate abgesichert. Wir dachten, danach haben wir sicher schon ausreichend laufende Umsätze und können uns ein Gehalt bezahlen, aber da waren wir viel zu blauäugig und hatten zu optimistisch geplant.

Nach Auslaufen des Existenzgründerzuschusses mussten wir dann zurückgehen in Teilzeit und uns beide noch mit Nebenjobs finanzieren. Wir dachten anfangs auch, wir schaffen das alles ohne externe Finanzierung. In 2016 haben wir dann unsere erste (und bisher einzige) Finanzierungsrunde mit Business Angels gemacht. Mittlerweile finanzieren wir uns aus Umsätzen der Unternehmen und als Träger aus den kommunalen und staatlichen Fördergeldern für Kinderbetreuung.

Welche Vision steckt hinter sira?
Unsere Vision ist die echte Vereinbarkeit von Familie und Beruf – für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht nur für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter großer Konzerne, die sich bisher eine eigene Betriebskita leisten konnten. Von einer familiengerechten Arbeitswelt profitieren nämlich alle Stakeholder: die berufstätigen Eltern, die Arbeitgeber, die Gesellschaft als Ganzes und nicht zuletzt…die Kinder! Der Ausbau der frühkindlichen Betreuung bedeutet Bildungsgerechtigkeit, Chancengleichheit für Frauen am Arbeitsmarkt und für Kinder, durch das spielerische Erlernen von wichtigen Basiskompetenzen, eine optimale Vorbereitung für eine erfolgreiche Bildungskarriere. Arbeitgeber profitieren ebenfalls von familienfreundlichen Angeboten, durch eine schnellere Rückkehr ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der Elternzeit an den Arbeitsplatz, eine stärkere Mitarbeiterbindung und Vorteilen beim Recruiting neuer Fachkräfte.

Wer ist die Zielgruppe von sira?
Wir haben einen sehr breiten Ansatz mit unterschiedlichen Stakeholder-Gruppen. Da sind natürlich zum einen die Kinder, die wir mit einem vernünftigen, altersentsprechenden und nicht zu „verschulten“ pädagogischen Konzept betreuen. Die berufstätigen Eltern wollen einen bezahlbaren, bedarfsgerechten und arbeitsplatznahen Betreuungsplatz, und dabei ein gutes Gefühl haben, wenn sie ihr Kind morgens abgeben. Nun ist es allerdings so, dass Kinder und ihre Eltern über unsere Hauptzielgruppe „automatisch“ zu uns kommen: die Unternehmen bzw. Arbeitgeber.

Hier haben wir mit dem Konzept der Mini-Kita die Möglichkeit, auch Arbeitgeber und Unternehmensstandorte anzusprechen, für die eine eigene betriebliche Kinderbetreuung bislang keinen Sinn gemacht hat. Zudem haben wir kürzlich eine neue Zielgruppe erschlossen: wir kooperieren mit der Stadt Straubing erstmals direkt mit einer Kommune, ohne Arbeitgeber bzw. Unternehmen dazwischen. Städte, Gemeinden und Landkreise, die Nachholbedarf bei der Schaffung neuer Kitaplätze haben, sind nun also ebenfalls eine große Zielgruppe für uns. Umso mehr freut es uns, dass wir mit unserer ersten Mini-Kita in Straubing da einen proof of concept haben.

Wie funktioniert sira?
Wir haben zwei Gesellschaften: erstens, die sira Projekte GmbH, die mit Arbeitgebern bzw. Kommunen den Aufbau der Mini-Kita plant und realisiert – von der Immobiliensuche und -auswahl über das Finanzierungskonzept, Vertragsgestaltung und die Kooperation mit den zuständigen Behörden bis zum (Um-)Bau, Ausstattung und Personalrekrutierung. Dort werden also alle Leistungen erbracht, die bis zur schlüsselfertigen Übergabe an den Träger notwendig sind. Die Übernahme dieser Tätigkeit wird von unseren Projektpartnern, also Arbeitgebern oder Kommunen, mit einem Projektmanagementhonorar vergütet.

Unsere zweite Gesellschaft ist die sira Kinderbetreuung gemeinnützige GmbH, die als Trägergesellschaft das Betreuungspersonal anstellt und alle Aufgaben im laufenden Betrieb der Mini-Kitas übernimmt – von der Abrechnung der Fördermittel, Anmietung der Immobilie, Anstellung der Betreuungspersonen bis zur Kontrolle der pädagogischen Qualität, Organisation von Catering und Reinigung und laufender Personalplanung. Unsere Projektpartner müssen sich also um nichts selbst kümmern und keine eigenen personellen Ressourcen binden bzw. Know-How aufbauen.

Welche Vorteile bietet sira? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Durch die Konzentration auf die Betreuungsform Großtagespflege (Mini-Kitas) unterscheiden wir uns von fast allen anderen professionellen Trägern für Kinderbetreuung. In einer Mini-Kita werden max. 10 Kinder gleichzeitig von 2-3 pädagogischen Fachkräften betreut. Wir benötigen dazu Flächen zwischen ca. 90 – 120 m², die wir auch in Ballungsräumen noch gut finden. Das sind z.B. (ebenerdige) Gewerbeeinheiten, Büros oder Ladenflächen.

Wir setzen hauptsächlich Erzieherinnen ein und bekommen, anders als viele Kita-Träger, auch sehr gute Fachkräfte. Das liegt am angenehmen Arbeitsumfeld in einer kleinen Einheit, der größeren Eigenverantwortung und der Möglichkeit, sich mit der Lieblingskollegin als Team zu bewerben.

Die Betreuungskosten für die Eltern sind vom Jugendamt gedeckelt, da können wir auch nicht mehr verlangen. Wir sind also kein teurer privater Kita-Träger, sondern schaffen bezahlbare und bedarfsgerechte Betreuungsplätze für berufstätige Eltern.
Für Arbeitgeber bietet unser Geschäftsmodell die Möglichkeit einer besseren und flexibleren Auslastung bei deutlich weniger Investitions- und Betriebskosten als eine große Kita. Vielen kleinere und mittlere Arbeitgeber bietet die Mini-Kita überhaupt erstmals die Möglichkeit einer eigenen betrieblichen Kinderbetreuung. Für Standorte und Filialen von größeren Unternehmen ebenso. Ein solches Angebot kam für diese Zielgruppe bisher aufgrund der benötigten Fläche, der erforderlichen Investitionen und Auslastung einer klassischen Kita nicht in Frage.

Auch für Kommunen, die schnell neue, flexible Betreuungsplätze schaffen wollen, ist unser Modell genau richtig – und pro Betreuungsplatz in der Regel deutlich kostengünstiger als der Bau einer großen Kita.

sira, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben Stand heute 5 Mini-Kitas in eigener Trägerschaft und wollen als Unternehmensdienstleister und Kitaträger weiterhin stark wachsen und uns in allen Bereichen weiterentwickeln. Ich gehe davon aus, dass wir in fünf Jahren bundesweit in viele weitere Städte und Ballungsräume expandiert sind und uns dort als zuverlässiger Träger etablieren konnten, mit ca. 50 – 60 Mini-Kitas in eigener Trägerschaft. Das wäre unser Ziel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir haben auf unserem Weg viel gelernt, hatten auch viele Rückschläge und uns immer wieder neu motivieren müssen. Meine wichtigsten 3 Tipps wären folgende:

Ich persönlich würde tatsächlich nicht alleine gründen, sondern mindestens zu zweit. Ansonsten fehlt der Sparringpartner, mit dem man sich laufend austauschen und immer wieder neu motivieren kann.

Ich würde auch nicht zu lange mit der tatsächlichen Gründung warten, sonst besteht die Gefahr, dass man die Geschäftsidee „zerdenkt“ und die negativen Aspekte und Gefahren höher gewichtet – dann gründet man am Ende doch nicht, das Zeitfenster ist zu.

Mit möglichst vielen Menschen im beruflichen und privaten Umfeld über die Gründungsidee sprechen – es ist immer wieder erstaunlich, von wie vielen Leuten man nützliches Feedback, Wissen und Kontakte bekommt, die einem Weiterhelfen.

Diese drei Punkte haben wir tatsächlich von Anfang an richtig gemacht, daher vielleicht noch ein Learning aus einer Situation, die wir falsch eingeschätzt haben: wir haben aus meiner Sicht zu spät ernsthaft über die Hereinnahme von Investoren nachgedacht. Wenn der proof of concept erbracht ist, sollte man das auf jeden Fall in Betracht ziehen, das gibt dem Ganzen einen großen Wachstums- und Professionalisierungsschub.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei David Siekaczek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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