Donnerstag, November 28, 2024
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Geduld und Ausdauer mitbringen

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MAKARO Schmuck Goldschmuck Schmuckstücke

MAKARO goldener Schmuck modern zeitlos und langlebig zugleich ist

Stellen Sie sich und das Startup MAKAROjewelry doch kurz unseren Lesern vor! 

Wir sind Matthias und Hanna und wir beide haben 2015 unser Schmucklabel MAKARO gegründet. Bei MAKARO lösen wir das Problem, das viele Frauen kennen: Goldschmuck ist entweder sehr teuer, oder verfärbt schnell. Deshalb stellen wir moderne goldene Schmuckstücke her, die Langlebigkeit und einen zugänglichen Preis verbinden. 

Wir verkaufen unsere Schmuckstücke direkt an unsere Endkunden, vor allem über unseren Onlineshop und haben im letzten Jahr zusätzlich damit begonnen eigene Stores zu eröffnen. Die ersten MAKARO Stores befinden sich in Wien und München. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Wir haben an einer technischen Universität studiert und uns dort kennen gelernt. Als Ausgleich zum Studium hatten wir beide schon immer kreative Interessen. Durch unseren technischen Background und Hannas Problem, dass sie einfach keinen goldenen Schmuck finden konnte, der leistbar und langlebig war, hatten wir den Wunsch, für dieses Problem eine Lösung zu finden. In Zusammenarbeit mit Goldschmieden ist es uns schließlich gelungen. So fing die Geschichte von MAKARO an. 

Welche Vision steckt hinter MAKAROjewelry? 

Wir stehen mit unserem Label für eine positive Veränderung. Wir setzen auf eine faire und nachhaltige Wertschöpfung. Und wir glauben daran, Menschen mit unseren Schmuckstücken glücklich zu machen und gleichzeitig unseren Mitarbeitern und Partnern bei der Verwirklichung ihrer Träume zu helfen. Wir glauben an zugängliche Preise, damit gute Produkte nicht nur für Wenige verfügbar sind. Das ganze ohne dabei der Umwelt zu schaden. All diese kleinen Dinge können gemeinsam Großes bewirken. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Als Studenten haben wir aus einer relativ komfortablen Situation heraus gegründet. Wir hatten die nötige Leidenschaft, viel Durchhaltevermögen aber vor allem erstmal wenig zu verlieren, weshalb wir ohne viel Druck von Außen starten konnten. Finanziert haben wir anfangs mit etwas Eigenkapital – da wir durch unsere Designs und die hochwertigen Produkte zu einem tollen Preis schnell Kundinnen finden konnten, die das selbe Problem plagte, konnten wir danach alles aus unserem Cashflow finanzieren. Gewinne wurden immer reinvestiert, so konnten wir das schnelle Wachstum stemmen. Die größten Herausforderungen kamen dann als alles rasch viel viel größer wurde als anfangs erwartet und wir unser Team aufbauen mussten. Ohne unser tolles Team wäre heute alles niemals möglich. 

Wer ist die Zielgruppe von MAKAROjewelry? 

Unsere Zielgruppe sind Frauen zwischen 18 und 35 Jahren, die mit beiden Beinen im leben stehen und wissen was sie wollen. Frauen, die Schmuck suchen, der ihren Stil widerspiegelt, und dabei nicht nur eine Saison lange hält. Dabei legen unsere Kundinnen wert auf Nachhaltigkeit und lieben natürlich goldenen Schmuck genau so wie wir. 

MAKARO Schmuck Goldschmuck Schmuckstücke

Was ist das Besondere an dem Schmuck? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Das Besondere ist, dass MAKARO Schmuckstücke Langlebigkeit und einen zugänglichen Preis miteinander verbinden. Das ist eine Kombi, die bei goldenem Schmuck sehr schwierig zu finden ist. 

Durch eine Kombination aus traditionellem Goldschmiedehandwerk und modernster Technik können wir ein Material verarbeiten, welches eine ca. 100 bis 1000 mal so dicke Goldschicht aufweist, als herkömmlicher vergoldeter Modeschmuck. 

Somit hat die Trägerin die Vorteile von reinem Goldschmuck: Ringe, die auch nach jahrelangem täglichen Tragen sogar beim Baden, Duschen und Sport niemals ihren goldenen Glanz verlieren. Und das zu einem Preis, der mit reinem Gold nie erreichbar wäre. 

Wie ist das Feedback? 

Das Feedback ist durchwegs sehr positiv, was sich nicht nur in den zahlreichen Bewertungen, sondern auch darin widerspiegelt, dass beinahe jeder Kunde/jede Kundin mehr als einmal bei uns einkauft. 

MAKAROjewelry, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir möchten unser Wachstum beibehalten, weitere Stores eröffnen und dabei unseren Qualitätsansprüchen und Grundsätzen treu bleiben. In fünf Jahren soll es MAKAROjewelry auch außerhalb des DACH-Raums geben und wir haben bis dahin hoffentlich sehr viele Kunden glücklich gemacht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

  1. Man sollte auf jeden Fall für die Sache brennen und eine Vision davon haben, wohin man möchte.
  2. Es dauert. Man sollte auf jeden Fall Geduld und Ausdauer mitbringen und nicht nach Shortcuts suchen.
  3. Der Kundennutzen soll immer an erster Stelle stehen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hanna und Matthias für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stellt euch immer die Frage: Warum, wofür und für wen mache ich das?

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Bernstein

Bernstein: Digitaler und globaler IP Schutz für Jedermann

Stellen Sie sich und das Startup Bernstein Technologies doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Bernstein schützen wir Innovationen rund um den Globus. Wir haben eine Web-App entwickelt, die endlich digitalen und jetzt auch globalen IP Schutz für Jedermann zugänglich macht – ohne Zeitaufwand und ohne dabei hohe Anwaltskosten zahlen zu müssen. Herrlich unkompliziert und schnell.

Vom Eigenständigen bis hin zu Unternehmen aller Größen, wirklich jeder kann sie nutzen. So wird eine digitale Spur der Aufzeichnungen der jeweiligen Innovationsprozesse mit Hilfe der Blockchain-Technologie erstellt. Dabei können u.a. Erfindungen, Entwürfe und Gebrauchsnachweise schnell registriert werden und im Gegenzug werden Blockchain-Zertifikate erstellt, die Eigentum, Existenz und Integrität des jeweiligen IP-Assets beweisen. Dank einer einzigartigen kryptographischen Verschlüsselung bleiben dabei alle Informationen vollkommen privat.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Es gab noch nie so viel Innovation als in den letzten Jahren und das wird auch auf dem Markt reflektiert. 87% des S&P 500 Marktwertes liegt in immateriellen Vermögensgegenständen, die circa 20 Billionen US Dollar Wert sind. Das liegt vor allem an der Globalisierung und Digitalisierung, wobei auch das Thema des geistigen Eigentums (intellectual property) auf eine neue Ebene gehoben wurde. Allerdings hat ein solches Wachstum auch seine Schattenseiten, wie zum Beispiel Produkt- und Markenpiraterie, die massenweise vorkommt und immense gesamtwirtschaftliche Folgekosten aufweist.

Wir kennen alle die Stände, an denen man im Urlaub vorbei spaziert mit lauter Fälschungen und Kopien von Spielen über Sonnenbrillen bis hin zu Musik und Filmen. Mit der Digitalisierung passiert das Gleiche auch online über illegale Streamingdienste oder auf den Sozialen Netzwerken. Alleine in Deutschland rechnet der mit Schäden in Höhe von 54,5 Milliarden Euro pro Jahr ! Diesem Missbrauch des geistigen Eigentums wollen wir entgegenwirken.

Welche Vision steckt hinter Bernstein Technologies?

Früher war es so, dass Innovationen sehr konzentriert von großen Kooperationen mit viel Geld vorangetrieben wurden, die es sich die entsprechende Produktion und Technik leisten konnten. Heutzutage kann Innovation überall und zu jeder Zeit passieren und auch selbstständige Erfinder können ihre Dinge entwickeln. Unsere Vision ist es IP Schutz zu demokratisieren – damit wirklich jeder seine Innovationen sichern und verwirklichen kann ohne dabei Angst haben zu müssen, dass ein anderer sie stiehlt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Es gibt viele Herausforderungen, wenn man gründet – das ist klar. Da das Thema IP oft als kompliziert, zeitaufwendig und teuer abgestempelt wird, war unsere größte Herausforderung bisher dieses Bild in den Köpfen unserer Zielgruppe um 360° zu drehen. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Kunden über ihre verschiedenen Möglichkeiten zu informieren und zu lehren darüber, was die verschiedenen IP Rechte überhaupt sind.

Finanziert haben wir uns durch Investoren, sind aber nun auf der Suche nach weiteren Investoren um den nächsten Schritt zu gehen.

Wer ist die Zielgruppe von Bernstein Technologies?

Unsere Zielgruppe verändert sich und wächst stetig. Zuerst war Zielgruppe hauptsächlich Kanzleien, die sich mit unserer White-Label Edition im Bereich IP weiterentwickelt haben. Im Laufe der Zeit jedoch fiel uns auf, dass wir mit unserer Web App vor allem von Gründern, Designern, Werbeagenturen, Produktentwickler, Forschungsanstalten, uvm genutzt werden. Wir helfen vor allem gezielt Acceleratoren, die zu diesen Entwicklungen beitragen und sind gerade in Kooperation mit ESA BIC Bavaria und WERK1 getreten.

Während diese sich voll und ganz ihren Startups widmen, stellen wir sicher, dass diese die Werkzeuge haben, um ihre Urheberrechte, Marken und Geschäftsgeheimnisses, etc. ausreichend schützen zu können. Dabei fungiert Bernstein auch als Ansprechpartner für alle IP-bezogene Themen und hält dazu regelmäßige Präsentationen, Seminare und ist rund um die Uhr zu erreichen.

Wie funktioniert Bernstein Technologies? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben unsere Web App sehr simpel gehalten aber mit dennoch leistungsstarke Funktionen. In ein paar Klicks kann sich jeder registrieren, ein Profil erstellen und alle seine zu schützenden Dateien hochladen – jedes Format ist unterstützt. Bernstein wird dann eine spezielle Blockchain-Transaktion erstellen, die sowohl einen kryptografischen Fingerabdruck des IP-Assets als auch einen Nachweis über Eigentum enthält. Die einzigartige Zero-Knowledge Architektur von Bernstein ermöglicht es dem User, Zertifikate für seine digitalen Vermögenswerte zu generieren, ohne Daten an Dritte weiterzugeben, nicht einmal an Bernstein selbst!

Alle von dem User übermittelten Informationen und Dokumente werden vor dem Erreichen des Bernstein-Servers lokal verschlüsselt, direkt im Browser. Natürlich ist der Kodierungsschlüssel nur vom User bekannt und wird niemals an den Server gesendet. Das Blockchain-Zertifikat, die der User daraufhin erhält, ist weltweit gültig weil es nicht durch eine zentrale Autorität, sondern durch Mathematik garantiert werden

Zusätzlich, auch wenn wir stark an die Macht der Dezentralisierung glauben, bieten wir auch digitale Zertifikate von zentralen Behörden an. Das heißt derzeit können die Bernstein-User ihre IP-Assets sowohl mit Bitcoin-Zertifikaten als auch mit digitalen Zeitstempeln von Europa und China (TSA), sichern

Dadurch, dass es so einfach ist, stellen wir sicher, dass auch wirklich jeder seine Arbeit schützen kann ohne dabei Anwaltskosten zahlen oder ein juristisches Know-how haben zu müssen.

Wie ist das Feedback?

Von Kanzleien über IT-Firmen und Forschungszentren bis hin zum selbstständigen Künstler – bisher ist das Feedback unserer Kunden sehr positiv und wir freuen uns, dass die Web App so gut aufgenommen wird und arbeiten daran sie noch besser zu machen.

Bernstein Technologies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten wachsen und dabei noch tiefer in die Welt der IP eintauchen. In 5 Jahren sehen wir uns als globaler Ansprechpartner sobald es darum geht, seine IP-Assets zu sichern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Auch wenn es oft schwer ist, es ist wichtig immer am Ball zu bleiben und seine Motivation jeden Tag aufs neue zu finden. Wie das geht? Stellt euch immer die Frage: Warum, wofür und für wen mache ich das? Man muss sich immer das Ziel vor Augen führen und dabei den Weg genießen. Und immer die kleinen Erfolge feiern!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marco Barulli, Paul Reboh und Jean-Maxime Riviere für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach probieren!

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fragbenny Agentur Online-Marketing und Webdesign fertige Websites sowie Hilfe im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Social Media.

fragbenny Agentur für Online Marketing: Webdesign, SEO, Content Marketing und Social Media Marketing

Stellen Sie sich und das Startup fragbenny doch kurz unseren Lesern vor!

Moin, ich bin Benny und zusammen mit einem losen Team von Experten habe ich die Agentur fragbenny gegründet. Wir sind im Bereich Online-Marketing und Webdesign unterwegs und bieten neben fertigen Websites auch Hilfe im Bereich SEO (Suchmaschinenoptimierung) und Social Media. Wir sind kein festes Team sondern ich hole immer dann einen meiner Kollegen (Simon und Michael) ins Boot, wenn eines der Fachgebiete gefragt ist. Simon ist im Bereich Social Media und Content Marketing der Spezialist und Michael, studierter Informatiker, programmiert Webshops und sichert bestehende Websites mustergültig ab. Wir sind somit flexibler als manch andere Agentur, die auf festangestellte Kräfte setzt. Diesen Vorteil reichen wir monetär natürlich auch an unsere Kunden weiter.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war lange Jahre als EDV’ler tätig aber wollte doch mehr in Richtung Online-Marketing. Generell ist fragbenny aber immer auch organisch gewachsen. Wir haben keinen Gründungszuschuss oder Gründerkredit aufgenommen sondern profitieren auch da von losen Strukturen und niedrigen Kosten.

Ich persönlich wollte mich auch nie anstellen lassen sondern bin einfach ein Mensch für unabhängiges und selbstständiges Arbeiten.

Welche Vision steckt hinter fragbenny?

Wir wollen kleine Unternehmen, Startups und Selbstständige präsenter machen. Viele kleine Betriebe und Selbstständige in Deutschland haben nicht mal eine eigene Website. Das wollen wir ändern. Dazu bieten wir auch Support im Bereich Social Media und eben auch SEO, um bestehende Websites weiter zu pushen.
Wir wollen Dienstleister und Unternehmen mit ihren jeweiligen Kunden und Zielgruppen zusammen bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie schon erwähnt haben wir keine Finanzierung, keine Kredite oder sonstiges. Wir wollen organisch wachsen und immer auch die Kontrolle behalten. Wir wollen uns nicht verschulden nur um selbstständig arbeiten zu können. Das ist mit Abstrichen auch möglich. Man muss nur beharrlich bleiben und Kosten niedrig halten.

Wer ist die Zielgruppe von fragbenny?

Zielgruppe von fragbenny sind Unternehmer und Selbstständige die entweder im Markt zu wenige Kunden abbekommen oder frisch in den Markt starten. Wir wollen helfen die sichtbar zu machen, die bis dato noch nicht sichtbar sind.
Das Internet ist dafür die perfekte Plattform. Jeder kann im Internet den selben Erfolg haben wie große Firmen auch wenn er komplett alleine agiert. Diesen Hebeleffekt wollen wir nutzen um kleinen Marktteilnehmern mit SEO und Social-Media Kampagnen unter die Arme zu greifen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind flexibel und agil. Und können Projekte schnell und unbürokratisch durchziehen. Wir müssen Ideen nicht zerdenken sondern wir setzen um. Wir bauen keine Websites für die nächsten 1000 Jahre sondern für die nächsten 2-3 und geben Tipps wie die eigene Website gut gepflegt auch länger aktuell bleibt.

Wie ist das Feedback?

Wir bauen gerade an unserer Zielgruppe. Da passt sicher nicht jeder rein. Vor allem nicht Firmen, die vorher gewohnt waren mit 20 Mann in einem Konferenzraum zu sitzen. Das können und wollen wir gar nicht leisten. Wer aber flexibel ist und sich auch gern persönlich austauscht, ist bei uns absolut richtig.

fragbenny, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Da wir keine Kredite aufgenommen haben und auch sonst sehr flexibel im Markt agieren, kann ich das gar nicht wirklich sagen. Wir versuchen gerade uns ein Stück vom lokalen Werbeagentur-Kuchen zu sichern. Generell ist aber auch immer ein schneller Richtungswechsel möglich.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Klar braucht man beim Gründen eine Idee und ein Konzept. Aber dennoch würde ich nicht versuchen Perfektion zu erreichen, sonst startet man nie. Lieber eine Roadmap erstellen auf der man Meilensteine definiert.
Als zweites würde ich vorschlagen möglichst schlank zu starten. So wenig Ausgaben wie möglich und erstmal schauen wie die Idee von der Zielgruppe aufgenommen wird. Unkosten und Kredite schreckt sicher viele vom Gründen ab. Das muss nicht sein!

Und mein dritter Tipp: Ich würde immer wieder versuchen selbstständig zu arbeiten. Viele lassen sich von vermeintlicher Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses einwickeln. Aber absolute Sicherheit gibt es einfach nicht. Kein Mensch arbeitet heute noch 50 Jahre bis zur Rente in einem Betrieb. Die Realität sieht eher aus, dass man nach dem Studium 6 unbezahlte Praktika absolviert um danach an genau selber Stelle zu stehen wie zuvor. Lieber einfach mal versuchen sich selbstständig zu machen. Einfach probieren! Anstellen lassen kann man sich immer noch.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Benny für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feiere jeden einzelnen noch so kleinen Erfolg!

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femitale hose wärmflasche wärmequelle

femitale Hose Wärmflasche oder Wärmequelle einfach vorne oder hinten in den Bund der Hose hineingeben

Stellen Sie sich und das Startup femitale doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Lisa-Maria Reisinger, ich bin 28 Jahre alt und wohne in der Nähe von Linz (Österreich). Vor der Gründung von femitale habe ich zwei Jahre Online Marketing und Electronic Business studiert und in einer Online Agentur als Assistentin der Geschäftsleitung gearbeitet. Im Jahr 2015 bekam ich Endometriose diagnostiziert. Für alle, die nichts mit dem Begriff anfangen können: Endometriose ist eine chronische, gynäkologische Erkrankung, die unter anderem sehr starke Unterleibsschmerzen hervorrufen kann. Daraus entstand im Oktober 2018 die Produktidee und die Vision für femitale.

femitale wurde von mir gegründet, um Frauen einen leichteren Umgang mit ihrer Wärmflasche zu ermöglichen. Egal ob gynäkologische Beschwerden oder einfach nur das Bedürfnis nach Wärme, mit unserer femitale Hose kannst du ab sofort deine Wärmequelle entweder vorne am Bauch oder hinten am Rücken in den Bund der Hose hineingeben. femitale ist weltweit einzigartig und möchte den Textilmarkt revolutionieren. Durch das clevere und simple Design ist die femitale eine Hose für jeden Tag, An Tagen an denen du besonders viel Wärme brauchst ist sie stark genug für dich und deine Wärmflasche. Nein! femitale ist nicht noch ein diskretes Menstruationsprodukt. Vielmehr ist es die Vision von femitale durch das Tragen der Hose gynäkologische Beschwerden zu enttabuisieren.   

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Letztes Jahr im Oktober lag ich auf meiner Couch und hatte wieder einmal einen dieser Tage, mein Hund Bobby musste trotzdem raus. Ich hätte aber gerne meine Wärmflasche mitgenommen, bloß wusste ich nicht wie. Eine Recherche im Internet nach einer solchen Hose ergab leider – oder zum Glück – keinen Treffer, was bei Google ja nicht oft der Fall ist. So war die Produktidee geboren. Außerdem hat es mich schon immer gestört, dass es so schwer ist, öffentlich über gynäkologische Erkrankungen zu sprechen. Diese beiden Umstände haben mich schlussendlich auch zum Namen femitale geführt. Eine Kombination aus feminin und tale – dem englischen Wort für Geschichte. Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, warum er eine Wärmequelle benötigt. Diese Menschen will femitale dabei unterstützen und ermutigen diese Geschichten selbstbewusst zu erzählen. 

Was war bei der Gründung von femitale die größte Herausforderung?

Alleine und vom Land aus zu gründen war definitiv eine große Herausforderung. Anfangs musste ich mich um alles alleine kümmern und mir fehlte das nötige Netzwerk. Schließlich wusste ich weder mit einer Nähmaschine umzugehen, noch hatte ich große Ahnung von Produktentwicklung im Textilbereich. Mir fehlten auch die Diskussionen und Anregungen, die innerhalb eines Teams ganz alltäglich sind und super produktiv sein können. Durch Zufall – oder Schicksal – habe ich eine Produktionsagentur in Berlin gefunden, die mich wirklich toll bei der Produktentwicklung unterstützt hat. Von da an ging es bergauf. Meine Marketing Mädels – ebenfalls kreative Köpfe aus Berlin – runden das Team nun ab.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Better done than perfect. Natürlich wollte ich einen perfekten Prototyp und niemand sollte mit etwas auf den Markt gehen, das nicht die gewünschte Funktion erfüllt. Ich glaube aber, dass es für den Erfolg essentiell ist, selbst mit dem Produkt zufrieden zu sein, denn das spüren die Menschen. Femitale ist perfekt, mit Potenzial auf Entwicklung. 

femitale hose wärmflasche wärmequelle

Welche Vision steckt hinter femitale?

Wie zuvor erwähnt, soll femitale den Umgang mit der Wärmflasche erleichtern. Egal ob unterwegs, Zuhause oder im Büro, von nun an bestimmt nicht mehr die Wärmflasche wie man sich positioniert oder bewegt. Das hat man nun selbst in der Hand. femitale will aber noch viel mehr sein. femitale will dazu ermutigen sich mit seinen Beschwerden nicht verstecken zu müssen. Jede Person soll ihre Geschichte, ihren Grund für den Wärmebedarf stylish und selbstbewusst der Welt präsentieren. femitale will dabei helfen jene Geschichten zu erzählen, die viel zu lange Freunden, Familie, Kollegen und Chefs verschwiegen wurden. Daher ist das Motto von femitale „wear your hot water bottle with pride and boldness“.

Wer ist die Zielgruppe von femitale?

Mit femitale richten wir uns an all die Menschen, die genug von alternativen Wärmequellen haben. Die ihre Wärmflasche brauchen und lieben und sich damit einen einfacheren Umgang wünschen. Ihnen liegt etwas an der Umwelt, sie schätzen Qualität und faire Arbeitsbedingungen. Unsere Zielgruppe hat Bock auf ein cleveres, simples Produkt – fair und nachhaltig produziert.

femitale nur auf Frauen zu beschränken wäre falsch. Es erreichen uns immer mehr Anfragen, ob es die Hose nicht auch für Männer gibt, um zum Beispiel bei Rückenschmerzen zu unterstützen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verkaufen nicht nur eine Hose. femitale erfüllt eine Funktion, die vielen von uns den Alltag erleichtern kann. 

Wir sind ein ehrliches und authentisches Modelabel. Unser Ziel, den Käuferinnen und Käufern einen leichtern Umgang mit ihrer Wärmflasche zu ermöglichen, ohne optische Abstriche machen zu müssen, werden wir immer verfolgen. Dabei wollen wir die Umwelt und die Menschen die für die Produktion unserer femitale benötigt werden, niemals vergessen. Faire Arbeitsbedingungen und ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen sind durch die GOTS Zertifizierung sichergestellt. Wir können uns aufgrund der eigenen Erfahrung mit gynäkologischen Beschwerden bestens in die Lage unserer Kunden versetzen. Uns ist es wichtig nicht nur eine Hose zu verkaufen. Wir ermutigen all jene, die den Mut dazu haben, ihre ganz persönlichen Geschichten zu erzählen und sind ein Sprachrohr für diejenigen, die damit nicht so gerne im Rampenlicht stehen.

femitale, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der erste kleine, aber sehr wichtige Schritt ist erstmal die Crowdfunding-Kampagne zu rocken und mindestens das erste Ziel von € 25.000 zu schaffen. In 5 Jahren sehe ich femitale erfolgreich am Markt etabliert, sowohl mit dem eigenen online Shop als auch über den Fachhandel. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp ist wohl der unbürokratischste, aber der für mich wichtigste. Wenn du eine Idee hast, die dich in der Nacht nicht mehr schlafen und dich am Tag an nichts anderes mehr denken lässt, fang an. Auch wenn der erste Schritt noch so klein ist und er dir vielleicht unbedeutend vorkommen mag. Es ist der wichtigste Schritt um deinem Ziel näher zu kommen. Triff die Entscheidung, geh los und lasse dich von nichts und niemanden mehr aufhalten. 

Such dir Unterstützung in jenen Bereichen, in denen du keine Erfahrung mitbringst. Du musst nicht alles können und schon gar nicht alles selber machen, auch wenn du alleine gründest. Investiere dein Geld in die richtigen Köpfe. Hör auf dein Bauchgefühl und teile dein Projekt mit Menschen die ebenfalls Leidenschaft dafür mitbringen. 

Der dritte und letzte Tipp: Feiere jeden einzelnen noch so kleinen Erfolg. Es sind nicht nur die großen Ziele denen Beachtung geschenkt werden sollte. Die vielen kleinen Schritte zu würdigen, die dich deinem großen Ziel näher bringen, ist essentiell um dich große Erfolge feiern zu lassen. 

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lisa-Maria Reisinger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Jede noch so weite Reise beginnt mit dem ersten Schritt!

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movacar mietwagen Mobilität

Movacar individuelle Mobilität: Einwegmiete mit dem Mietwagen ab 1 €

Stellen Sie sich und das Startup Movacar doch kurz unseren Lesern vor!

Eustach von Wulffen: Wir haben mit Movacar ein gemeinsames Ziel: Wir wollen individuelle Mobilität für alle Nutzer erschwinglich machen, indem wir die Einwegmiete mit dem Mietwagen ab 1€ für ein breites Publikum anbieten. Gleichzeitig können Autovermieter mit uns ihre Logistik-Kosten signifikant senken. 

Wir folgen dabei einer ganz einfachen Logik: unsere Nutzer übernehmen die Rolle des Überführers, wodurch für Autovermieter die mit dem Fahrzeugtransport verbundenen Kosten deutlich reduziert werden. Die Autovermieter bedanken sich im Gegenzug mit einzigartig günstigen Preisen. Gleichzeitig gibt es durch unser Konzept weniger Leerfahrten, was auch gut für die Umwelt ist.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mein Partner Karl Markiewicz und ich haben zusammen fast 40 Jahre für einen weltweit führenden Autovermieter gearbeitet. In der Zeit haben wir dessen operatives Geschäft von Grund auf mit aufgebaut und in Führungspositionen geleitet. Nach so vielen Jahren in einem Konzern haben wir uns mit der eigenen Gründung einen Traum erfüllt, den wir schon lange in uns getragen haben. Wir haben Movacar Anfang 2018 zu zweit gegründet und im Sommer 2018 unseren Proof of Concept erfolgreich absolviert. Danach konnten wir unseren CTO Tassilo Pilati als weiteren Gesellschafter gewinnen und haben mit ihm  die Kompetenzen im Gründerteam abgerundet.

Welche Vision steckt hinter Movacar?

Unsere Vision orientiert sich ganz klar am grundlegenden Wandel der Mobilitätsgewohnheiten, der allerorts zu beobachten ist. Wir glauben, dass Mobilität in Zukunft zunehmend multimodal konsumiert wird. Konsumenten werden sich künftig nicht mehr an einzelne Transportmittel binden wollen, geschweige denn an einzelne Anbieter innerhalb der aktuellen „Mobilitätssilos“. Die neuen Angebote, die auf den Markt drängen, sind Beleg für diese Entwicklung. Dabei finden wir, dass der Mietwagen in der Bandbreite dieser Angebote unterrepräsentiert ist. Wir wollen Movacar im Mobilitätsmarkt der Zukunft dauerhaft als innovativen und umfassenden Anbieter positionieren, der die unterschiedlichsten Mobilitätsoptionen mit an Bord hat. Mit der komplementären Erfahrung unseres Gründerteams sind wir dafür gut aufgestellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie wohl bei jedem Start-Up besteht der steilste Weg darin, andere Menschen mit der Begeisterung anzustecken, die man für die eigene Idee empfindet. Das ist vor allem dann eine riesige Herausforderung, wenn man noch kein Produkt hat, was man vorzeigen kann.

Bis vor kurzem haben wir den Aufbau mithilfe eines Gründungszuschusses der IBB selber finanziert; um es im Start-Up-Jargon zu sagen: „gebootstrappet“. Inzwischen haben wir einen Business Angel an Bord und unsere Seed-Runde über Leapfunder eingeläutet. 

Wer ist die Zielgruppe von Movacar?

Unsere Zielgruppe besteht aktuell aus Menschen, die in ihrer jetzigen Lebensphase mehr Zeit als Geld haben – und für die der Preis, und nicht das Transportmittel in der Reiseplanung den Ausschlag gibt. Für viele von ihnen ist heute der Mietwagen kaum eine Option, vor allem wegen der vergleichsweise höheren Kosten. Genau diese Menschen sprechen wir mit Movacar an, indem wir ihnen die Mietwagenerfahrung zum erschwinglichen Preis bieten – während umgekehrt Autovermieter Zugang zur Kundschaft von morgen erhalten.

Wie funktioniert Movacar? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? Wie ist das Feedback?

Wir haben mit Movacar.de einen virtuellen Marktplatz geschaffen, auf dem wir Überführungsaufträge von Autovermietern, aber auch von anderen Flottenbetreibern,  als Einwegmieten ab 1€ an unsere Nutzer vermarkten. Kurz gesagt: Für Nutzer ist Movacar eine unabhängige Plattform, die transparenten Zugang zu individueller Mobilität bietet. Diese Plattform ist bewusst einfach zu nutzen, sei es über Desktop oder mobile Endgeräte – Bezahlsystem inbegriffen. Movacar ist ein serviceorientierter One-Stop-Shop, der die Vorteile des Produkts Mietwagen mit sehr günstigen Preisen vereint. 

Was uns vor allem von anderen Anbietern unterscheidet, ist die umfassende Erfahrung und das Netzwerk des Gründerteams. Davon profitieren nicht nur unsere Nutzer, die einen tollen Service zum kleinen Preis bekommen, sondern insbesondere auch die Flottenbetreiber, die Movacar nutzen. Für diese Mobilitätsanbieter ist es besonders wichtig, darauf vertrauen zu können, dass eine innovative Lösung mit Kompetenz und Erfahrung umgesetzt wird. Denn am Ende kann eine Innovation ja nur dann erfolgreich sein, wenn auch das Gummi auf die Straße kommt. Das Feedback, das wir bisher von Nutzern wie Anbietern bekommen haben, bestätigt unsere Einschätzung.

Movacar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Im kommenden Jahr wollen wir Movacar vor allem am deutschen Markt etablieren. Wir gehen davon aus, dass wir danach schnell in der gesamten DACH-Region Fuß fassen werden, wo die Notwendigkeit grenzüberschreitender Rückführungen von Mietwagen, ebenso wie die anfallenden Kosten, besonders hoch ist. Weitere europäische Märkte werden dann schrittweise folgen. Und wie gesagt: Langfristig wollen wir eine Plattform für nachhaltige Mobilität aufbauen, die Nutzern möglichst umfassende ökoeffiziente Transportmethoden bietet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Um ein geflügeltes Wort zu nutzen: jede noch so weite Reise beginnt mit dem ersten Schritt. Ist der erstmal gemacht, gehören Durchhaltevermögen, Hartnäckigkeit und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen unbedingt dazu, wenn es darum geht, in Bewegung zu bleiben. Und vergesst bloß nicht, auch die kleinen Erfolge zu feiern – das gibt Antrieb, auf Kurs zu bleiben und nicht aufzugeben, wenn’s mal schwierig wird. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Eustach von Wulffen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Feedback ist sehr wertvoll

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rvolt CO2 Fußabdruck Klimaschutz reduzieren

rvolt hilft den CO2-Fußabdruck zu reduzieren

Stellen Sie sich und das Startup rvolt kurz unseren Lesern vor! 

Mein Name ist Quirin, ich bin Mitgründer und Geschäftsführer von rvolt. Ich habe mehrere Jahre für die deutsche Industrie (BDI und TÜV) gearbeitet und dabei viel Erfahrung im Bereich der Digitalisierung industrieller Wertschöpfungsketten sammeln können. Meine große Leidenschaft ist der Klimaschutz und die Digitalisierung der Energiewende. 

Die Kernidee von rvolt. ist es unseren Kunden eine einfache Möglichkeit zu geben ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Dazu haben wir eine App entwickelt, die unsere Kunden für die Nutzung erneuerbarer Energie belohnt – also für das Waschen wenn der Wind weht. Wir haben rvolt im Januar 2019 gegründet und seit Anfang November kannst Du unseren Produkt (MVP) auf unserer Website runterladen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Klimaschutz bzw. die Rettung unserer Lebensgrundlage ist eine Herausforderung die sehr bald zu enormen Veränderung in unser aller Leben führen wird. Dabei können wir nicht ewig auf (inter-) nationale Gesetze und Verbote hoffen. Wir müssen diese Herausforderung individuell und als Gesellschaft annehmen. Dazu bedarf es allerdings Lösungen und Angebote. Mit der Gründung von rvolt. möchten wir jedem eine Chance geben einen Beitrag zu leisten. 

Die Gründung eines eigenen Unternehmens hatte dabei keinen Selbstzweck – auch wenn sehr viel Leidenschaft dabei ist und die Arbeit viel Spaß macht. In meinen vorigen beruflichen Stationen habe ich viel über industrielle Wertschöpfungsketten gelernt. Nun ist es für mich an der Zeit meine Ideen sowie das Gelernte in die Tat umzusetzen. 

Welche Vision steckt hinter rvolt? 

Unsere Vision ist es das CO2-neutrale zu Hause. Dabei steht der Kunde im Zentrum und das smart zu Hause hilft uns dies zu ermöglichen. Wir verbinden den Haushaltskunden direkt mit dem Energieproduzenten, d.h. wir bringen smarte Haushaltsgeräte sowie die dezentrale Stromproduktion auf unsere Plattform zusammen um Nachfrage effizient und nachhaltig zu steuern. 

Damit lösen wir eine der zentralen Herausforderungen der Energiewende. Je mehr erneuerbare Energiequellen am Netz angeschlossen werden, desto größer werden die Schwankungen im Stromangebot. Denn solare Energien sind davon abhängig, ob der Wind weht oder die Sonne scheint. Es gibt zwei grundlegende Möglichkeiten diesem Problem zu begegnen: die Speicherung überschüssiger Energie oder die 

Flexibilisierung der Nachfrage. Stromspeicher lohnen sich nur selten und sind nicht besonders nachhaltig. Daher müssen wir uns vielmehr darauf konzentrieren Energie dann zu verbrauchen, wenn sie verfügbar ist; nur so können wir die Energiewende meistern! 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung war der Weg von einem Problem und einer Idee hin zu einem konkreten Produkt. Dabei haben wir unglaublich viel über den Markt, unsere Nutzer und Kunden gelernt. Unsere Lösung und Produktidee hat sich dabei ständig weiterentwickelt. 

Bislang haben wir zwei Geldgeber. Wir werden sowohl von APX by Axel Springer & Porsche VC als auch vom Berliner Startup Stipendium finanziell und beratend unterstützt. Das Geld fließt dabei in den Aufbau unserer Community sowie der Entwicklung unseres Produktes. 

Wer ist die Zielgruppe von rvolt? 

Im Großen und Ganzen besteht unsere Zielgruppe in allen Haushalten, die den Klimawandel als Fakt akzeptieren und nach Möglichkeiten suchen ihren Anteil zur Energiewende beizutragen. Jede Person, die einen Haushalt führt, ein Smartphone besitzt und ein Interesse daran hat CO2 einzusparen, ist herzlich eingeladen Teil unserer Community zu werden! Wir fokussieren uns momentan auf den deutschen Markt. Allerdings verstehen wir uns als europäisches Unternehmen, auch aufgrund unseres sehr internationalen Teams. 

Wie funktioniert rvolt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Mit unserer mobilen App erhalten Nutzer Transparenz über ihren Energieverbrauch sowie ihre CO2-Emissionen. Das besondere an unserer Lösung ist, dass wir dem Nutzer spielerisch für kleine Verhaltensänderungen belohnen. Das heißt, es werden kleine Challenges angeboten seine Haushaltsgeräte (z.B. die Waschmaschine, Trockner, u.a.) in Zeiten zu nutzen, wenn viel erneuerbare Energie im Netz ist und somit wenig CO2 emittiert wird. Durch jede CO2-Einsparung verbessert der Nutzer seinen virtuelle (wie realen) Planeten und gewinnt Punkte. Diese kann er in unserem Shop für Smart Home Produkte oder virtuelle Spielitems einlösen. Er kann seinen Fortschritt verfolgen, Freunde einladen und sich mit ihnen duellieren. Durch den spielerischen Ansatz erleichtern wir die kleinen Verhaltensänderung – sensibilisieren und motivieren den Nutzer zu einem nachhaltigen Handeln. 

Wie ist das Feedback? 

Bisher haben wir überwiegend positives Feedback erhalten. Besonders potentielle Nutzer der App sind oftmals begeistert und sehr interessiert an diesem Ansatz. Vor allem aus dem einfachen Grund: Den meisten Nutzern ist nicht bekannt, dass eine kleine zeitliche Verschiebung einer Waschladung ein CO2 Einsparpotenzial hat. Und genau darum geht es uns. Wir wollen zeigen, dass es eine einfache und unterhaltsame Möglichkeiten gibt etwas zu tun. Auch auf Seiten der Investoren wird uns großes Interesse entgegengebracht. Wir merken, dass Clean-Tech wieder in die Portfolios der Investoren kommt und potentielle Geldgeber großes Interesse an neuen Ideen zur CO2 Reduktion zeigen. 

rvolt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir haben gerade unseren MVP gelauncht und testen unser Produkt nun in einem iterativen Prozess mit unserer Community. Unser langfristiges Ziel ist es den Prozess der Nachfrageverschiebung so weit wie möglich zu automatisieren und unser Produkt in unterschiedliche Smart-Home-Lösungen zu integrieren. Darüber hinaus sind wir dabei uns auf die nächste Fundraising Runde vorzubereiten, damit wir im kommenden Jahr unsere Nutzerbasis weiterentwickeln können. In 5 Jahren werden wir dann die zentrale Plattform für nachhaltige Smart-Home-Lösungen im europäischen Markt sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Es ist sehr wichtig ein sehr gutes Verständnis vom Markt und seinen Kunden zu haben. Um eine anständige Marktvalidierung kommt kein Gründer herum. Dabei sollte man sich nie an seine ursprüngliche Idee oder Geschäftsmodell klammern, sondern es immer an dem Problem oder neuen Erkenntnissen weiterentwickeln. Feedback ist sehr wertvoll, um Schwachstellen oder nicht bekannte Chancen zu nutzen. Jedoch sollte man bedenken mit wem man spricht. Nicht jedes Feedback ist gleich wertvoll. Die wenigsten haben jemals ein Unternehmen gegründet. Nicht jeder kennt Deinen Markt und Menschen tendieren dazu positiv zu antworten. 

Zum Schluss möchte ich jeden motivieren ein Startup, ein Projekt oder einfach eine Idee in die Tat umzusetzen. Ich habe unendlich viel über Produkt und Markt, über den Umgang mit Menschen und auch über mich selbst gelernt. Diese Erfahrung war unendlich wertvoll. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Quirin Blendl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nicht entmutigen lassen

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wemovo digitale B2B-Mobilitätsplattform Mobility as a Service Maas

wemovo digitale B2B-Mobilitätsplattform Mobilität Mobility as a Service (MaaS)

Stellen Sie sich und wemovo kurz unseren Lesern vor!

wemovo ist eine digitale B2B-Mobilitätsplattform, die verschiedene Anbieter europaweit vernetzt. Transportunternehmen können für ihre Kunden ihre eigenen Mobilitätsangebote mit den Angeboten anderer Anbieter über eine einzige und kundenzentriere von wemovo entwickelte Schnittstelle ergänzen. Reisende können so integrierte Nah- und Fernverkehrsstrecken in ganz Europa schnell und einfach buchen. Mit unserer Schnittstelle machen wir Mobilitätsunternehmen fit für die Zukunft der Mobilität und ermöglichen Mobility as a Service (MaaS).

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Vor wemovo war ich bereits selbst einige Jahre in der Mobilitätsbranche aktiv. Damals hatte ich die Erfahrung gemacht, dass Anbieter nicht kooperieren und es für Kunden nicht möglich war, für eine Strecke verschiedene Teilverbindungen mit verschiedenen Anbietern zu absolvieren. Diese Probleme betreffen die ganze Branche. Um den Weg in die mobile Zukunft zu ermöglichen und Mobility as a Service anbieten zu können, braucht es schnellen, fehlerfreien und nahtlosen Datenaustausch zwischen den Anbieter. Hier haben wir den Bedarf der Branche erkannt und uns entschlossen mit wemovo eine Lösung für dieses Problem anzubieten.

Welche Vision steckt hinter wemovo?

Hinter wemovo steckt die Überzeugung, dass die Verknüpfung der Anbieter und ihrer Angebote die Grundlage für vernetzte Mobilität und MaaS bieten. Denn Mobilität wird sich in den nächsten Jahren nachhaltig verändern. Es wird mehr unterschiedliche Anbieter für Mobilität geben und die Städte werden zunehmend vernetzter werden. Das heißt aber auch, dass Unternehmen für ihre Kunden Angebote für Teilstrecken aufzeigen müssen, die sie nicht selber anbieten, um deren Wunsch nach Mobilität zu bedienen und sie langfristig als eigene Kunden zu halten. Und auch autonom fahrende Fahrzeuge können nur durch eine Verknüpfung der Anbieter für eine nachhaltige Mobilitätsentwicklung sorgen, nicht durch Abkapselung. Mit wemovo und unserer Schnittstelle möchten wir daher das Rückgrat der mobilen Zukunft bilden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben den Wechsel weg vom weniger profitablen B2C Geschäftsmodell hin zu einem nachhaltigen B2B Ansatz erfolgreich geschafft. Auch die Anteile der Business Angels die zu Beginn bei uns mit an Bord waren, haben wir mittlerweile erfolgreich erworben.
Die größte Herausforderung für unser Geschäft liegt in der Beharrlichkeit des Marktes, Veränderungen und Herausforderungen nur zögerlich anzunehmen und zu reagieren. Allerdings wandelt sich derzeit auch die gesamte Mobility-Branche und es besteht ein großer Bedarf nach mehr Innovation, was uns sehr zugute kommt.

Wer ist die Zielgruppe von wemovo?

Als B2B Plattform, möchten wir vielen verschiedenen Anbietern aus dem Mobilitätssektor die Möglichkeit bieten, mit unserer Hilfe ihr Angebot attraktiver und zukunftsfest zu machen. Indem sie andere Anbieter bei Planung und Buchung auf ihren Plattformen anzeigen und es ihren Kunden ermöglichen, kombinierte Fahrten mit verschiedenen Anbietern zu absolvieren, steigern sie den Komfort und die Attraktivität der eigenen Plattform und können so ihre Kunden langfristig binden. Durch wemovo gelingt aber nicht nur mehr Komfort für Kunden sondern auch der Schritt in die Zukunft. Denn ohne Verknüpfung wird kein Unternehmen langfristig MaaS anbieten können.

Wie funktioniert wemovo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

wemovo liefert die Schnittstelle zur Verknüpfung der Angebote verschiedener Unternehmen. Über uns können Planungs- und Buchungsvorgänge zwischen verschieden Systemen abgewickelt werden, die dem Kunden den Mehrwert einer lückenlosen Reise bietet. 

Wir ermöglichen den Anbietern mit unserer Hilfe nicht nur mehr Komfort und Auswahl für die Reisen Ihrer Kunden anzubieten, sondern auch die Grundlage für vernetzte Mobilität und MaaS zu schaffen. Durch unseren klaren B2B Fokus unterscheiden wir uns deutlich von anderen Plattformen, die derzeit im MaaS Markt aktiv sind.

Wie ist das Feedback?

Wir bekommen sehr positive Rückmeldungen von unseren Kunden. Wenn wir mit einer Kooperation starten, führen wir eine Integration tief in ihre Operationen durch und können ihnen damit einen echten Mehrwert bieten. Das wird sehr geschätzt.

wemovo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zurzeit sammeln wir in einer Series A Runde Investorengelder ein, um unser Wachstum weiter zu beschleunigen. In fünf Jahren wollen wir ein globaler Serviceprovider für Mobilität unterschiedlicher Verkehrsträger und Länder sein, um unseren Kunden die Lösungen anzubieten, die wiederum ihre Endkunden überzeugt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Nicht entmutigen lassen 
  2. Sei nicht immer an vorderster Front, aber vergiss nie dich umzusehen
  3. Habt Spaß. Business ist ein Marathon, kein Sprint. Vergesst nicht euer Leben zu genießen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Elon Kelmendi für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch einen Geschäftspartner, mit dem ihr den “Marathon” des Startup-Aufbaus laufen möchtet.

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CARU Smart Sensor

CARU Smart Sensor ermöglicht die Kommunikation in der Familie – im Alltag und im Notfall

Stellen Sie sich und das Startup CARU kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Ingenieurin, weil es mich fasziniert, wie man mit Technologie das Leben von Menschen positiv verändern kann. Und ich bin Unternehmerin, weil es mich reizt, aus einer Idee ein skalierbares und nachhaltiges Business aufzubauen. Ich bin Co-CEO, weil ich überzeugt bin, dass wir die Firma im Team weiter bringen.

Die CARU AG wurde 2017 in Zürich gegründet. Heute arbeiten 25 Personen an der Weiterentwicklung und dem Vertrieb des CARU Smart Sensors. Diesen haben wir als unser erstes Produkt Ende 2018 lanciert und sind heute in der Schweiz und in Deutschland für B2B-Kunden auf dem Markt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Für meinen Mitgründer, Thomas Helbling, und mich ist die Sinnhaftigkeit einer Aufgabe wahnsinnig wichtig und wir sind davon überzeugt, dass Technologie Gutes im Leben von Menschen bewirken kann. Die Aufgaben in einem Startup kannten wir von unserem vorherigen Arbeitgeber, einem Tech-Startup.

Mit dem Ziel, gemeinsam etwas aufzubauen, das unseren Vorstellungen entspricht, haben wir uns auf die Suche nach einem Problem gemacht. Schnell kamen wir auf die Thematik des Wohnens und Lebens im Alter.

Welche Vision steckt hinter CARU?

Wir wollen verändern, wie wir alt werden und wie das Alter in unserer Gesellschaft wahrgenommen wird. Uns liegt es daran, der Gesellschaft eine Lösung für ein Problem zu bieten und letztendlich auch unsere eigene Zukunft positiv zu beeinflussen.

Bei CARU sind wir davon überzeugt, dass menschliche Beziehungen und sozialer Austausch entscheidend für ein gutes Altern sind. Denn diese tragen nicht nur zum allgemeinen Wohlbefinden bei, sondern auch zur Sicherheit und zu einem selbstbestimmten Leben. Darum wollen wir Familien wieder enger zusammenbringen und Barrieren, die beispielsweise durch unterschiedliche Nutzung von Medien entstehen, aus der Welt schaffen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine der grössten Herausforderungen war und ist die richtige Skalierung des Teams. Wir stellen uns kontinuierlich die Frage, wann wir in welchem Bereich zusätzliche Personen einstellen. Beim Wandel vom kleinen Feierabend-Projekt zum Jungunternehmen geht teilweise das entsprechende Mitwachsen der internen Prozesse unter. Daran arbeiten wir heute täglich.

Einer unserer Investoren nutzt den wunderbaren Ausspruch «Use the crisis!». Genau das praktizieren wir bei CARU. Wenn es Probleme und Rückschläge gibt, reflektieren wir, wie es dazu kam und wie wir diese in Zukunft vermeiden können. Das gibt enorm viel Energie und Mut, den Weg weiterzugehen.

Finanziert sind wir durch Privatpersonen (Business Angels). Diese kommen aus verschiedenen Branchen und haben unterschiedliche fachliche Schwerpunkte. Neben der finanziellen Seite bringen sie ihre Expertise und Erfahrung bei CARU ein und unterstützen so die Firma auch enorm.

Wer ist die Zielgruppe von CARU?

CARU hat zum Ziel, den Alltag verschiedener Personengruppen zu erleichtern:

Ältere Menschen, die im Umgang mit neuen Medien Schwierigkeiten haben.

Angehörige, die häufig weit entfernt leben und wenig Zeit haben.

Pflege- und Betreuungspersonen, die häufig sehr eng getaktete Arbeitstage haben.

Wie funktioniert CARU? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

CARU ermöglicht Kommunikation in der Familie – im Alltag und im Notfall. Der CARU Smart Sensor wird in der Wohnumgebung aufgestellt. Per Sprachbefehl lässt sich eine Telefonverbindung zur Familie aufbauen oder eine Sprachnachricht senden. Ebenso können Sprachnachrichten empfangen werden. Er erfasst ausserdem verschiedene Raumparameter, lernt wie sich ein Bewohner normalerweise verhält und erkennt Abweichungen davon. So trägt CARU zur Steigerung von Sicherheit, Wohlbefinden und Lebensqualität bei. CARU kann als digitaler Mitbewohner verstanden werden. Die Kombination von Sensorik, Spracherkennung und Kommunikationsplattform ist einzigartig unter den Mitbewerbern.

Wie ist das Feedback?

Wir freuen uns sehr über die vielen positiven Rückmeldungen aus dem Markt. Aussagen wie «Wenn ihr CARU wieder mitnehmt, ist das ein Drama.» bestätigen uns, dass CARU im Alltag der Nutzer vollständig adaptiert wird und einen enormen Mehrwert bringt. Sowohl die älteren Menschen, als auch deren Angehörige und die Pflege-/Betreuungspersonen sind überzeugt von der Nutzerinteraktion. Hier zahlt sich aus, dass wir von Anfang an intensiv potenzielle Nutzer in die Entwicklung einbezogen haben.

CARU, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der Realisierung unserer Vision ein gutes Stück näher gekommen sein.

Mit CARU wollen wir in der Schweiz und im Ausland aktiv sein. Obwohl das Unternehmen wachsen wird, möchte ich gerne eine dynamische Firmenkultur beibehalten. So können wir weiterhin tolle Mitarbeiter für CARU gewinnen, wie das heute der Fall ist.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sucht euch einen Geschäftspartner, mit dem ihr den “Marathon” des Startup-Aufbaus laufen möchtet.
  2. Sucht euch ein Problem, das euch fasziniert und das ihr mit jedem neuen Tag immer besser verstehen möchtet.
  3. Entwickelt euer Produkt oder eure Dienstleistung in enger Zusammenarbeit mit den zukünftigen Kunden.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Susanne Dröscher und Thomas Helbling für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sprich sooft und soviel du kannst über deine Idee und dein Business

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nordery Inspiration für eine langlebige nachhaltige Wohnungseinrichtung und die passenden individuellen Produkte im nordisch-skandinavischen Designstil

nordery: Individuelle Produkte im nordisch-skandinavischen Designstil

Stellen Sie sich und das Startup nordery doch kurz unseren Lesern vor!

Auf nordery findet man Inspiration für eine langlebige und umweltfreundliche Wohnungseinrichtung und die passenden Produkte im nordisch-skandinavischen Designstil. Oft werden diese günstig in Asien produziert und gelangen über lange Transportwege nach Deutschland. Mein Anliegen ist es, nachhaltige Marken und Designer zu unterstützen, die lokal produzieren und über die Herkunft und Produktion der Produkte aufklären. Alle Produkte müssen mindestens drei von insgesamt acht vorgegebenen Nachhaltigkeitskriterien entsprechen. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich bringe schon seit langem große Begeisterung für nordisch-skandinavisches Interior mit und liebe es, meine Wohnung zu dekorieren. Dabei habe ich festgestellt, dass es relativ schwierig ist, abseits des Mainstreams individuelle Produkte im nordischen Designstil zu finden, die zudem nachhaltig und umweltfreundlich sind. Bei einer Reise durch einige nordische Länder im Jahr 2018 habe ich viele Marken und Produkte entdeckt, die einen nachhaltigen Ansatz verfolgen und die es bei uns nicht oder nur bedingt zu kaufen gibt. Schnell stand fest, dass ich diese tollen Labels und Produkte auch nach Deutschland bringen möchte.

Da ich schon länger mit dem Gedanken gespielt hatte, mich beruflich neu zu orientieren, habe ich Anfang 2019 den Entschluss gefasst, alles auf eine Karte zu setzen, meinen Job gekündigt und mich an die Planung des Online-Shops gemacht.

Was war bei der Gründung von nordery die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung für mich war es, mich in die Sichtweise einer Unternehmerin hinein zu versetzen und zu verstehen, was zu einer Unternehmensgründung dazu gehört. Bislang habe ich immer im Angestelltenverhältnis gearbeitet und hatte keinerlei Vorstellung, was alles auf mich zukommen wird.

Als Solopreneurin ist man ja alles in Einem und muss sich mit sämtlichen Unternehmensbereichen auseinandersetzen – von Businessplanung über Steuer, Marketing und IT. Letztendlich steht man jeden Tag aufs Neue vor Herausforderungen, die es gilt zu meistern.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt! Man sollte sogar starten, auch wenn noch nicht alles so ist, wie man sich das im Idealfall ausgemalt hat. Ansonsten neigt man dazu, sich in Perfektionismus und Detailverliebtheit zu verlieren, sodass man das Gefühl hat, überhaupt nicht voranzukommen. Ich rate auch unbedingt, sich eine realistische Deadline und einen Go-Live Termin zu setzen und sich diesen täglich vor Augen zu führen. So hat man ein Ziel, auf das man hinarbeitet.

Welche Vision steckt hinter nordery?

Ein nachhaltiges Business aufzubauen war die grundlegende Intention meiner Gründung und umfasst alle Prozesse – vom umweltfreundlichen Geschäftspapier bis zum klimafreundlichen Versand. Die Vision von nordery ist, dass Nachhaltigkeit im eigenen Zuhause zur Selbstverständlichkeit wird. 

Durch Aufklärung, Transparenz und Hilfestellungen möchten wir einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltigere Lebensweise leisten, ohne dass dies großer Anstrengung und Veränderung bedarf.

Gemäß dem Prinzip „Think twice – buy consciously“ soll Bewusstsein für überlegtes Konsumverhalten geschaffen und damit unnötige Impulskäufe vermieden werden.

Wer ist die Zielgruppe von nordery?

Die Zielgruppe von nordery sucht das Besondere und legt Wert auf Individualität und Nachhaltigkeit. Im Kern ist die Zielgruppe vorwiegend weiblich, 25-49 Jahre alt und interessiert an hochwertigen und langlebigen Produkten im nordisch-skandinavischen Designstil. Aber natürlich möchten wir auch die Männer und Frauen ansprechen, die sich bislang noch nicht intensiv damit auseinandergesetzt haben, sich aber grundlegend dafür interessieren.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Nordery ist die bislang einzige Online-Plattform, die ein ganzheitliches Konzept für nachhaltiges Wohnen & Leben verfolgt und nachhaltige Wohnaccessoires im nordischen Designstil anbietet.

Mit dem ganzheitlichen Nachhaltigkeitsansatz möchte nordery in allen relevanten Aspekten einen wertvollen Beitrag für ein umweltbewusstes Handeln leisten: „Sustainability from the core“ sozusagen.

Nordery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mittel- bis langfristiges Ziel ist es, nordery zur führenden Online-Plattform für individuelle, nordisch-skandinavische Produkte und Marken mit Nachhaltigkeitsanspruch auf dem deutschen Markt und darüber hinaus zu etablieren. Dabei möchte nordery mehr als nur ein Online-Shop sein: Persönliche Beratung bei der individuellen Wohnungseinrichtung, eine eigene Produktkollektion sowie Kooperationen mit weiteren Partnern sollen das Portfolio ergänzen.

Im Bereich Nachhaltigkeit möchten wir uns stetig verbessern und unseren Anspruch optimieren. Zukünftig sollen z.B. umweltfreundliche Versandalternativen, wie die Zustellung mittels E-Bikes oder Click & Collect optional angeboten werden können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Kalkuliere mit ausreichend Zeit, um dein Gründungsvorhaben zu planen. Eine intensive Vorbereitung und strategische Planung machen sich später bezahlt. Am Besten holst du dir von einem Gründungsberater Unterstützung.

Sprich sooft und soviel du kannst über deine Idee und dein Business. Hole dir im Vorfeld von Freunden, Bekannten und deiner potenziellen Zielgruppe Feedback ein, um deren Bedürfnisse zu verstehen.

Gönne dir auch mal Pausen und Freizeit zwischendurch, sonst bist du vor dem eigentlichen Start schon ausgepowert und dir fehlen die Energie und Motivation um durchzuhalten.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jasmin Kirst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich selber weiterentwickeln

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BIOS Nutrition Premium-Sportnahrung vegane Proteinshakes

BIOS Nutrition Premium-Sportnahrung Proteinshakes natürlich guter Geschmack ohne Zuckerbombe

Stellen Sie sich und das Startup BIOS Nutrition doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Florian Straub, Gründer und Geschäftsführer der Bios Nutrition GmbH. Mit der Marke BIOS Nutrition habe ich mir meinen eigenen Traum erfüllt. Nachdem ich gerade so mein Fachabitur abgeschlossen habe und auf Grund meiner besonders guten Schulnoten keinerlei Ausbildung bekommen habe, fing ich an im Krankenhaus zu arbeiten. 

Parallel dazu, begann ich im Network Marketing einer großen deutschen Versicherung zu arbeiten. Wie alle dort wollte ich einen Traum erreichen … viel Geld, geiler Lifestyle. Nach 2 Jahren merkte ich, dass es einfach nicht das Richtige war. Mein Platz sollte dort nicht sein. 

Da ich beruflich nur wusste, dass mich geschäftliche Dinge interessierten, fing ich erstmal bodenständig eine Ausbildung zum Industriekaufmann an. Erstmalig war ich in einem Bereich der mich wirklich interessiert hat, weshalb ich diese Ausbildung auch mit 2,0 abschließen konnte. Nur selten hatte ich solche Noten in meiner vorherigen Schulkarriere. 

Nach einigen Monaten der Arbeit merkte ich recht schnell, dass auch diese Arbeit im Büro irgendwie unbefriedigend für mich war.  Als sehr sportlicher Mensch trank ich bereits damals häufiger Proteinshakes. Schnell stellte ich fest, dass besonders bei pflanzlichen Proteinshakes keine qualitativen Alternativen auf dem Markt vorhanden waren. 

Somit war nach einigen Monaten die Idee geboren, mit BIOS Nutrition die Dinge besser zu machen! 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Eine Selbstständigkeit oder ein eigenes Unternehmen ist nicht immer die Lösung um im Leben glücklich zu werden, so wie es oft im Internet suggeriert wird. In mir existierte immer schon der Traum mich irgendwann selbst zu verwirklichen. Dennoch wusste ich, dass es natürlich eine Idee mit Hand und Fuß sein musste, um auch wirklich etwas daraus machen zu können. 

Ich bin ein Mensch, der gerne 120% gibt und diese Eigenschaft wird leider oft in einem Angestelltenverhältnis nicht besonders belohnt. Es mag mit Sicherheit einige Ausnahmen geben, diese habe ich aber leider in meinem Leben nicht angetroffen. Somit stand für mich schon früh fest – wenn Du dich komplett frei ausleben willst und Du bereit bist Tag und Nacht dafür zu arbeiten – dann ist es der richtige Weg für Dich! 

Welche Vision steckt hinter BIOS Nutrition?

BIOS Nutrition möchte langfristig höchst qualitative Produkte auf den Markt bringen, die wirklich überzeugen! Für die Zukunft haben wir hier auch bereits schon einige Ideen. Ebenfalls zur Vision gehörte bereits vor der Gründung der Bios Nutrition GmbH, ein Unternehmen aufzubauen, welches nicht nur tolle Produkte herstellt, sondern auch soziale Verantwortung übernimmt. 

Besonders in der heutigen sehr schnelllebigen Zeit geraten soziale Einrichtungen oft nicht in den gesellschaftlichen Fokus, weshalb wir uns freuen, zusammen mit unseren Kunden die Möglichkeit geschaffen zu haben mit jedem gekauften Produkt einen Teil an die Menschen zu spenden, die es wirklich benötigen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die wirklich größte Herausforderung war bereits die Finanzierung, da der Wareneinsatz relativ hoch ist. Deshalb habe ich schon vor der Gründung einen Businessplan geschrieben, in dem ich sehr gut kalkuliert habe, wieviel Budget benötigt wird. 

Der Kreditantrag wurde seitens der Bank leider abgelehnt, so dass die Chance auf eine KFW Finanzierung verpuffte.  An diesem Punkt muss ich wirklich sagen, dass ich kurz darüber nachdachte, alles sein zu lassen!  Aber so schnell wollte ich nicht aufgeben, so dass sich die GmbH schlussendlich bis heute über eigenes Kapital der Gesellschafter finanzieren konnte und das auch hoffentlich noch eine ganze Zeit schafft.  

Wer ist die Zielgruppe von BIOS Nutrition?

Jeder Mensch der seine sportlichen Aktivitäten gerne mit der nötigen Sportnahrung ergänzt und hierbei ganz besonders viel Wert auf hohe Qualität legt. Besonders Menschen, die auch vegane Alternativen mit gutem Geschmack suchen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zum einen sind alle unsere Produkte „Made in Germany“ und werden unter strengsten Qualitätsstandards hergestellt. 

Zum anderen prüfen wir bei allen Produkten sehr genau, ob diese geschmacklich wirklich überzeugen können. Auf dem Markt gibt es mittlerweile sehr viele Produkte in diesem Bereich, die allerdings teilweise immer noch einen schlechten Geschmack haben. Gute Geschmäcker hingegen, sind oft mit Zucker oder vielen Süßungsmitteln verbunden. Bei BIOS Nutrition ist es unser Ziel beides hinzubekommen – natürlich guter Geschmack ohne Zuckerbombe. 

Gerade auch bei unserem veganen Protein ist uns dies sehr gut gelungen. Alternativen schmecken oft wie ein Sandkasten, dass weiß ich aus eigener Erfahrung! 

Wie ist das Feedback?

Vor offiziellem Verkaufsstart wurden die Produkte natürlich durch einen gewissen Kreis gereicht und Feedback eingesammelt. 

Besonders gespannt war ich allerdings auf das Feedback von völlig fremden Menschen und ich muss sagen … ich bin immer noch begeistert und freue mich über jede einzelne Bewertung wie ein kleiner Junge!  Ich wusste, dass wir das Maximum rausgeholt haben – dennoch sind Geschmäcker immer noch verschieden. Aber das Feedback war durchweg positiv! 

Auf ShopVote haben wir mittlerweile aus 19 Bewertungen eine 4,85 von 5 – und zwar ohne gekaufte Bewertungen!  Auch auf Instagram und Facebook haben uns zahlreiche positive Nachrichten erreicht, was am Ende die wirkliche Belohnung für die monatelange Arbeit ist. Ich bin sehr zufrieden! 

BIOS Nutrition, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Kurzfristig werden wir in den kommenden Wochen und Monaten unseren Shop grundlegend neu auflegen und designen, so dass einige Kleinigkeiten noch ausgebessert werden und wir noch mehr Möglichkeiten haben.  Zusätzlich haben wir bereits neue Produkte fertig entwickelt die wir in den kommenden Wochen und Monaten veröffentlichen werden. 

In 5 Jahren sind wir hoffentlich eine feste Größe im Markt für Sportnahrung. Mit Sicherheit werden sich die Produkte bis dahin weiterentwickeln und den Wünschen unserer Kunden weiter anpassen und unsere Produktpalette wird deutlich gewachsen sein. 

Besonders wichtig ist mir, dass wir in 5 Jahren eine feste Möglichkeit haben mit 10% der Umsätze monatlich wechselnde soziale Organisationen zu unterstützen, wobei ich dieses Ziel schon früher erreichen möchte! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei geduldig!!! 

Auch ich musste es erst lernen, aber Geduld ist als angehender Gründer sehr wichtig. Wir sind es gewohnt, dass die Dinge immer schnell gehen – es gibt aber eben zahlreiche Dinge die Zeit benötigen zu wachsen. 

Niemals aufgeben! 

Dieser Tipp klingt wie eine Floskel, ist aber wirklich wichtig! Es werden viele, sehr viele Herausforderungen kommen und man wird sich sehr häufig fragen, warum man das hier überhaupt macht. Egal was kommt und egal wie lange es dauert – mach einfach weiter! An jedem dieser kleinen Punkte gibt es Menschen die einfach aufgeben und das Ziel niemals erreichen. Nur wenn man selbst weitermacht, kann man derjenige sein, der es irgendwann geschafft hat! 

Sich selber weiterentwickeln

Mir persönlich haben viele Bücher im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung weitergeholfen. Natürlich benötigt man für seine Unternehmung auch Fachwissen. Allerdings braucht man als Gründer noch mehr Skills, die einem auf dem Weg helfen können! Hier kann man vieles machen, wie eben Lesen, Podcast hören oder Veranstaltungen besuchen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Florian Straub für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder