Dienstag, November 26, 2024
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Fokussiere Dich auf deine Ziele

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Skills4School, die Lernapp des 21. Jahrhunderts, Gründer Rubin Lind in der Höhle der Löwen

Skills4School, die Lernapp des 21. Jahrhunderts, Gründer Rubin Lind in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Skills4School doch kurz vor!

Rubin Lind: Skills4School ist die Lernapp des 21. Jahrhunderts. Als Schüler kann man einfach seine eigenen Lernpakete erstellen, indem man seine Klassenstufe und sein Fach auswählt und schon kann man los lernen. Die Lernapp individualisiert dabei den Lernfortschritt und die Aufgaben für jeden Schüler und ermöglicht so ein optimales Lernen. 

Wie ist die Idee zu Skills4School entstanden?

Rubin Lind: In der Schule war ich nicht der Beste, auch nicht der Schlechteste, aber ich bin so mit geschwommen. Einmal war ich während einer Matheklausur so frustriert, dass ich mich gefragt habe, wie ich mich besser auf die Anforderungen der Schule vorbereiten kann. 

Da ich die restlichen Aufgaben sowieso nicht mehr lösen konnte, begann ich zu überlegen was eine App können müsste, mit der ich mich optimal vorbereiten kann. Die Idee hat mich dann nicht mehr losgelassen und ich habe angefangen Skizzen zu machen, Präsentationen dazu zu erstellen und an Ideenwettbewerben teilzunehmen. So bin ich da reingerutscht. 

Welche Vision steckt hinter Skills4School?

Rubin Lind: Skills4School ist die Lernapp. Aktuell noch ausschließlich für Schüler, aber in Zukunft mit Produkten wie Skills4Work & Skills4Study auch für andere Zielgruppen. Wir wollen lebenslanges Lernen mit unseren Produkten ermöglichen und den Menschen Freude am Lernen geben.

Wer ist die Zielgruppe von Skills4School?

Rubin Lind: Skills4School richtet sich aktuell an Schüler von der 5.-13. Klasse. Bedient werden aktuell die Fächer Mathe, Englisch, Biologie, Geschichte, Erdkunde, Englisch und Chemie. Weitere Fächer werden zeitnah folgen.

Wie funktioniert Skills4School? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Skills4School stellt Dir genau die Aufgaben und Fragen zusammen, die Du zum Lernen und Verstehen deiner Themen brauchst. Dabei wählst Du einige Parameter aus, um die App genau auf Dich zuzuschneiden und anschließend analysieren wir Deinen Lernfortschritt mit jeder Aufgabe, die Du löst. Unsere App ist dabei auf den Lehrplan abgestimmt und ermöglicht es, so ebenfalls Lehrern Lernpakete für ihre Schüler zusammen zu stellen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Rubin Lind: Wir haben uns nie für die Sendung beworben sondern wurden bereits zum zweiten Mal durch die Produktionsfirma selbst angefragt. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mit der gleichen Vorbereitung, die man auch sonst für Investoren Gespräche hat. „Die Höhle der Löwen“ ist ja schlichtweg nichts anderes als eine Investorenverhandlung mit Kameras drum herum.
Es ist wichtig, dass man sein Produkt, seinen Markt und seine Wettbewerber ganz genau kennt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie?

Rubin Lind: Es war eine spannende Erfahrung, seine Geschäftsidee vor prominenten Investoren und vor laufender Kamera zu pitchen. Ich kann nur empfehlen, diese Erfahrung selbst auch mal zu machen.
Mit dem Feedback der Löwen versucht man natürlich das Produkt und das Unternehmen noch besser zu machen, ich denke das hat geholfen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Skills4School aufmerksam werden?

Es war für uns eine spannende Erfahrung. Ob sich das für uns positiv oder negativ auswirkt, werden wir mit Sicherheit im Anschluss an die Sendung merken. 

Welchen Investor haben Sie im Fokus?

Alle 5 Investoren haben spannende Seiten, die uns strategisch voran bringen könnten. Ich bin gespannt, wie die Entscheidung ausgeht. 

Skills4School, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Rubin Lind: Skills4School, Skills4Work, Skills4Study, Skills4Life… wer weiß?! Wir sind motiviert und guter Dinge, dass wir mit den richtigen Partnern an Bord den richtigen Weg finden werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.  Fokussiere Dich auf deine Ziele
2.  Arbeite mit einem Team, das diese Ziele teilt
3.  Augen auf und durchhalten. Es ist nicht immer leicht, aber denk an Nr. 1

Titelbild: Copyright Veemotion

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Rubin Lind für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geh‘ stets mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und sei offen für Neues.

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Sphery: Der ExerCube ist ein immersives Fitness Game Setting

Stellen Sie sich und das Startup Sphery doch kurz vor!

Wir sind das Startup Sphery, ein in Zürich ansässiges FitTech Startup, das im März 2018 gegründet wurde. Und wir haben uns zum Ziel gesetzt, die Fitnessindustrie, aber auch den eSports Sektor mit einer Kombination aus innovativen Game Designs und Trainingskonzepten zu revolutionieren. Wir setzen dabei auf wissenschaftlich-basierte Entwicklung und beziehen unsere Zielgruppen stets in den Designprozess mit ein. 2019 wurden wir mit unserem «ExerCube» mit dem renommierten Global FIBO Innovation & Trend Award in der Kategorie «Startup» ausgezeichnet. Unser interdisziplinäres Kernteam setzt sich aus Sportwissenschaftlern, Game Designern und Researchern, Fitness Business Development- und Finanzexperten zusammen. 

Wie ist die Idee zu Sphery entstanden?

Die grundlegende Idee zu Sphery stammt aus Anna’s Forschungstätigkeit. Sie studierte Sportwissenschaften und hat anschließend, inspiriert durch ihren Doktorvater an der TU Darmstadt, den Zugang zu bewegungsbasierten Games gefunden. 2010 begann Anna sich auf wissenschaftlicher Ebene näher mit der Materie zu beschäftigen. Seit 2013 ist Anna als Senior Researcher an der Zürcher Hochschule der Künste angestellt. Dort ist sie seither in der Fachrichtung Game Design tätig wo sie u.a. 2015 das Pilotprojekt «Plunder Planet» (ein bewegungsbasiertes und adaptives Fitness Game für Kinder und Jugendliche) realisierte.

Das Game diente ihr zunächst als Forschungsgegenstand, den sie schließlich mit tatkräftiger Unterstützung von Stephan immer wieder an großen Messen (z.B. Suisse Toys, Schweizer Digitaltag, etc.) der Öffentlichkeit präsentierte. So stieß Dave zum Team hinzu, der sofort von der Idee angetan war. Da das Feedback zu Plunder Planet sehr positiv war und die Leute immer wieder fragten, wann man das Spiel kaufen könne, kam schnell der Gedanke an die Gründung einer eigenen Firma auf. Als schließlich noch Helko hinzukam, war das Gründerteam komplett und die Sphery Reise und damit die Entwicklung des ExerCubes begann. 

Welche Vision steckt hinter Sphery?

Wir möchten mit unseren spielbasierten Trainingskonzepten einen motivierenden Zugang zu Fitnesstraining und regelmäßiger körperlicher Aktivität für jedermann/-frau – egal ob fit oder unfit – bieten und dabei den Spielspaß und nicht den Leistungsdruck in den Vordergrund stellen. We are the playful future of fitness training! 

Wer ist die Zielgruppe von Sphery?

Egal ob Sportler, Fitness Junkie oder Couch Potatoe – wir sprechen mit unserem Fitness Game Konzept eine sehr breite Masse an. Ganz unabhängig von Alter und Geschlecht adressiert der ExerCube jede(n), der/die sich zur Gruppe der Digital Natives zählt und/oder neuen Technologien und dem Thema Digitalisierung gegenüber aufgeschlossen ist. 

Wie funktioniert der ExerCube? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der ExerCube ist ein immersives Fitness Game Setting, das innovative Soft- und Hardware-Designs mit modernsten Trainingskonzepten kombiniert. Beim Training mit dem ExerCube ist der Spieler von drei Wänden umgeben, die als Projektionsfläche und haptisches Interface für energetische Interaktionen dienen. Der Sphery Racer ist das erste Single Player Spielerlebnis, für den ExerCube. Das virtuelle Spielszenario entführt den Spieler auf ein rasantes Sci-Fi Unterwasserrennen während dieser ein hoch intensives Functional Work absolviert und damit das Spiel steuert. Die Bewegungen des Spielers werden von einem Motion-Tracking-System erfasst und in das Spiel übertragen.

Die zusätzliche kognitive Herausforderung, die dem Spieler durch verschiedene audiovisuelle und spielmechanische Stimuli vermittelt wird, macht den Sphery Racer zu einem ganzheitlichen Body und Brain Training. Das Fitness Game kann im Singleplayer- sowie im kooperativen oder kompetitiven Multiplayer-Modus innerhalb eines Cubes oder in mehreren ExerCubes gespielt werden. Um ein maximal attraktives und effektives Trainingserlebnis für jedermann zu bieten, werden Schwierigkeit und Komplexität des Spiels während der ExerCube Session kontinuierlich an die individuelle Fitness und kognitive Fähigkeiten des Spielers angepasst.

Mit dem ExerCube bietet Sphery ein einzigartiges, wissenschaftlich-basiertes und gemeinsam mit der Zielgruppe entwickeltes, maximal attraktives und effektives Fitness Game Setting, das in Zukunft neben seinem Einsatz in Gyms auch in der Rehabilitation oder im physischen eSports eingesetzt werden wird. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Tatsächlich haben wir immer mal mit dem Gedanken gespielt, uns für die Sendung zu bewerben, wollten jedoch noch etwas abwarten, bis wir uns am Markt etabliert haben. Wie es manchmal so ist, kam dann jedoch alles von ganz alleine etwas anders: Wir haben dieses Jahr an der FIBO in Köln unseren ExerCube erstmalig ausgestellt und dürften dort den FIBO Innovation & Trend Award entgegennehmen, mit dem wir in der Kategorie «Startup» ausgezeichnet wurden. So wurde das DHDL Team auf uns aufmerksam und hat uns noch auf der Messe direkt angesprochen. Sie überzeugten sich selbst vom einmaligen Trainingserlebnis im ExerCube und waren direkt sehr begeistert. Ein paar Tage später hatten wir dann schon eine offizielle Email im Postfach. Dann ging alles ganz schnell und wir fanden uns zwei Wochen später vor den Löwen im DHDL Studio wieder. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir hatten tatsächlich nicht allzu viel Zeit, uns auf die Sendung vorzubereiten, da alles sehr schnell ging. Wir haben aber selbstverständlich unser geballtes Wissen, dass wir als treue Zuschauer der letzten Staffeln der Höhle der Löwen bereits hatten versucht zu nutzen. Und wir haben dann natürlich unseren Business Case noch mal sauber aufgearbeitet und überlegt, wie wir den ExerCube in der Höhle möglichst cool inszenieren könne. Und dann hieß es natürlich Üben, Üben und noch mal Üben. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie?

Wir haben uns riesig gefreut, dass wir es in die Höhle geschafft haben und dass unser Pitch nun auch tatsächlich ausgestrahlt wird. Zudem war das Feedback der Löwen wirklich toll, was uns in unserer Vision bestärkt und natürlich sehr motiviert, unseren Weg weiterzugehen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Sphery aufmerksam werden?

Die Höhle der Löwen war für uns eine extrem wertvolle und tolle Erfahrung, die uns als junges Gründerteam definitiv noch näher zusammengeschweißt hat. Die große Sichtbarkeit in den Medien, die sich nun über unsere Teilnahme ergibt, ist aber natürlich auch extrem wertvoll, da gerade jetzt sehr viel Spannendes bei uns passiert und wir uns natürlich seit den Dreharbeiten nochmals ganz stark weiterentwickelt haben. Daran lassen wir Interessierte immer über unsere Homepage und Social Media teilhaben und freuen uns natürlich sehr, wenn Interessenten nach der Ausstrahlung auf unsere Seiten klicken und die Sphery Community weiter wächst. 

Welchen Investor haben Sie im Fokus?

Generell finden wir es spannend, wenn potentielle Investoren nicht nur monetär in uns investieren möchten, sondern idealerweise auch fachlich eine spannende Expertise mitbringen. Somit sind Investoren, die aus dem Fitness- oder Gesundheitssektor oder aber aus dem Sportevent- und Marketing Bereich kommen für uns besonders interessant. 

Sphery, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nachdem wir gerade den zum Zeitpunkt des Drehs der Höhle der Löwen noch offenen Punkt des Proof of Market in einer großen französischen Fitnesskette nun erfolgreich erbracht haben und erste Cubes verkauft sind, geht es nun so langsam aber sicher so richtig los. Neben dem Ausrollen des Cubes am Europäischen Fitness Markt sind wir aktuell dabei unsere Heimversion des ExerCubes zu finalisieren, so dass es bald möglich ist, den Sphery Racer nicht mehr nur im Gym sondern auch im heimischen Wohnzimmer zu spielen. Außerdem sind wir im eSports Sektor mit einem tollen Partner dabei, eine neue League auf die Beine zu stellen und entwickeln neue ExerCube Konzepte für den Einsatz in der Rehabilitation. Dazu braucht es natürlich ein gößeres Team und so wächst unser Kernteam gerade um ein paar neue Spheries. 

In den nächsten fünf Jahren haben wir also viel vor.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bleib‘ immer du selbst und hör‘ auf Dein Bauchgefühl.

Geh‘ stets mit offenen Augen und Ohren durch die Welt und sei offen für Neues. 

Sieh‘ Niederlagen nicht als Misserfolg sondern als Herausforderung an der Du wachsen kannst.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Überlegt euch Antworten auf jede erdenkliche Frage

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PAUDAR Bratpulver für das Braten in der Küche 100 % pflanzlich
Die Investoren Nils Glagau (l.), Dagmar Wˆhrl, Ralf D¸mmel nehmen das Produkt genau unter die Lupe.

PAUDAR Bratpulver für das Braten in der Küche: 100 % pflanzlich

Stellen Sie sich und Ihr Startup PAUDAR doch kurz vor!

Ich heiße Johannes Schmidt, bin 33 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in Düsseldorf. Seit meinem Wirtschaftsingenieurstudium in Karlsruhe beschäftigte ich mich beruflich hauptsächlich mit den Bereichen Merger & Acquisition, Unternehmensstrategie und Innovation. Neben meiner aktuellen Tätigkeit im Bereich Innovation Management, verbringe ich meine Freizeit am liebsten mit meinem 2-jährigen Sohn.

Ich bin Deniz Schöne, 32 Jahre alt und wohne ebenfalls in Düsseldorf. Die Gründungsthematik hat mich bereits während meines Studiums zum Wirtschaftsingenieur in Aachen fasziniert. Als Unternehmer im Unternehmen, begann meine berufliche Laufbahn als Product Manager in der Konzernwelt. Aktuell arbeite ich als Sales Project Manager im Bereich der Elektromobilität.

Wir sind ein vielleicht etwas ungewöhnliches Startup, da wir PAUDAR im Nebenerwerb gegründet haben und bis heute führen. Zusammen haben wir PAUDAR Bratpulver entwickelt – ein pflanzliches Bratfett zum Streuen. Dank der besonders einfachen Dosierbarkeit ermöglicht PAUDAR Bratpulver den sparsamen Einsatz von Bratfett und hilft lästige Fettspritzer zu reduzieren.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Kennengelernt haben wir uns nach einer Sportveranstaltung an einer Bahnhaltestelle in Düsseldorf und sind dann gute Freunde geworden. Die Idee ein gemeinsames Unternehmen zu starten, entstand an einem Wochenende. Da wir beide von der Thematik gleichermaßen fasziniert waren, hat es nicht lange bis zur Realisation unseres ersten Projekts gedauert – einem BIO-Tee für den Online-Handel. Motiviert von den ersten Erfolgen, entstanden weitere Produktideen. Durch einen Zufall entdeckten wir hierdurch Fettpulver mit ihren einzigartigen Eigenschaften. Gemeinsam mit einem großen Industriepartner haben wir daraus in 1,5 Jahren intensiver Arbeit PAUDAR Bratpulver entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Mit PAUDAR Bratpulver soll das Braten in der Küche so einfach wie möglich gemacht werden. Wir wollen unnötiges Fett in der Pfanne vermeiden und lästige Fettspritzer auf ein Minimum reduzieren – ohne auf Genuss verzichten zu müssen.

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Grundsätzlich sind wir davon überzeugt, dass PAUDAR Bratpulver einfach in jeden Haushalt gehört: Laut Statistik brät fast jeder Deutscher regelmäßig in der heimischen Küche. Wer möchte denn nicht unnötiges Fett in der Pfanne und lästige Fettspritzer vermeiden? Jüngere Kunden sind vor allem von den reduzierten Fettspritzern begeistert. Die etwas Älteren betonen stets den Vorteil des minimalen Fetteinsatzes.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Teilnahme an der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ war für uns zu Beginn ein ferner Traum – wir hätten niemals damit gerechnet wirklich einmal vor den „Löwen“ zu stehen. Nach unseren ersten Markterfolgen im Teleshopping, haben wir uns ein Herz gefasst und einfach die Bewerbungsunterlagen ausgefüllt. Schon wenige Wochen später standen wir mit dem Produktionsteam im Kontakt. Ein Traum begann langsam Realität zu werden. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Vorbereitung ist für uns generell essenziell; von unnötiger Improvisation halten wir rein gar nichts! Wir haben wirklich viel geprobt, provisorische Sets gebaut und Antworten auf alle möglichen Fragen gesucht. Auch das Produktionsteam von Sony Pictures hat uns wirklich hervorragend mit Rat, Tat und nicht zuletzt einer großen Portion Motivation unterstützt. Es war eine anstrengende, aber auch sehr spannende Zeit.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ehrlicherweise können wir es bis zum heutigen Tag kaum fassen, dass wir es vor die Löwen geschafft haben. Die Teilnahme setzte einfach unglaublich viel Energie frei, ohne die wir die nötige Extrameile manchmal einfach nicht geschafft hätten. Man muss schließlich bedenken, dass wir noch in Festanstellung arbeiten und Familien haben.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf PAUDAR Bratpulver aufmerksam werden?

Nach unserer Meinung gehört PAUDAR Bratpulver in jede Küche. Deshalb ist es für uns eine einzigartige Chance, unser Produkt so vielen Medien und Zuschauern auf einmal vorzustellen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Aufgrund der neuen Zusammensetzung der Löwen in dieser Staffel, wussten wir erst kurz vor unserem Pitch wer uns gegenübersitzen wird. Deshalb haben wir uns die Entscheidung offengehalten und keinen der Löwen favorisiert. Jeder von ihnen hat individuelle Stärken, die uns enorm voranbringen würden.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist, dass PAUDAR Bratpulver in 5 Jahren ein etabliertes Produkt in deutschen und internationalen Haushalten ist. Die Marke PAUDAR soll für clevere Lösungen in der Küche stehen, die das Leben ein Stück einfacher machen. Natürlich soll hierbei der Genuss nicht zu kurz kommen…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Grundsätzlich möchten wir allen künftigen Teilnehmern unbedingt nahelegen, sich wirklich gut auf die Sendung vorbereiten. Probt euren Pitch so oft es geht! Wir haben unseren eigenen bestimmt 100 Mal aufgesagt und können ihn vermutlich noch heute auswendig. Auch empfehlen wir eine provisorische Kulisse aufzubauen – ein paar Markierungen mit Klebeband und ein paar Requisiten helfen enorm beim Proben. Besonders wichtig: Überlegt euch Antworten auf jede erdenkliche Frage. Vor allem eure Unternehmens- und Marktzahlen müssen sitzen! Hier könnt ihr die Löwen am besten beeindrucken. Und nicht zuletzt, habt Spaß an eurem Drehtag! Es ist besonderer Tag in eurem Leben, der alles verändern kann.

Titelbild: Copyright VOX/ Bernd Michael Maurer

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht das, was Ihr macht ganz oder lasst es sein

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wheelblades Ski Rollstuhl Handicap Höhle der Löwen

Wheelblades Ski, die mit einem Klick an den Vorderrädern von Rollstühlen oder Kinderwagen angebracht werden

Stellen Sie sich und das Startup Wheelblades doch kurz vor!

Mein Name ist Patrick Mayer. Ich bin Gründer und Erfinder von Wheelblades. 

Am 1. April 2000 hatte ich mit 21 Jahren einen schweren Snowboardunfall und bin seither auf einen Rollstuhl und Gehhilfen angewiesen. Mit meinem Unternehmen „Wheelblades“ entwickle ich Produkte für Menschen mit Handicap, damit diese auch abseits befestigter Wege Mobilität, Freiheit und Lebensfreude erleben können. 

Wie ist die Idee zu Wheelblades entstanden?

Die Idee zu den Wheelblades entstand aus meiner eigenen Situation. Nur 8 Monate nach meinem Unfall begann ich mit dem Monoskifahren und war wieder im Schnee unterwegs. Bei meinen neuen Erfahrungen fiel mir auf, dass die kleinen Vorderräder des Rollstuhls im Schnee stecken blieben und der Weg zu den Liften ohne Hilfe nicht möglich war. Überhaupt wurde die Fortbewegung im Rollstuhl im Winter auf schneebedeckten Wegen schwierig. Das betrifft alle Rollstuhlfahrer-innen, auch die nicht skibegeisterten. Diese Probleme wollte ich für mich und alle anderen betroffenen Menschen weltweit lösen. Aus den Anfragen vieler möglicher Nutzer und Nutzerinnen entstand die Idee zur Weiterentwicklung der Wheelblades für Kinderwagen, Fahrradanhänger, Rehabuggys und Rollatoren. 

Welche Vision steckt hinter Wheelblades?

Es ist meine große Vision, daß sich Menschen mit Handicap auf jedem Untergrund fortbewegen können, egal wie dieser beschaffen ist. Denn ich bin der Meinung, dass sich Inklusion nicht nur auf urbane Räume beschränken darf, sondern sie muss auch draußen in der Natur möglich sein. Hierfür möchte ich Produkte entwickeln, die meinen hohen Ansprüchen an Funktionalität, Qualität und Design gerecht werden. 

Wer ist die Zielgruppe von Wheelblades?

Menschen oder Familien mit Rollstuhl, Rollator, Kinderwagen, Rehabuggy oder Fahrradanhänger die sich gerne im Winter auf verschneiten Untergründen fortbewegen wollen. 

Wie funktioniert Wheelblades? Wo liegen die Vorteile?

Die Wheelblades funktionieren sehr einfach. Die Bindung auf der Oberseite wird einmal entsprechend der jeweiligen Radbreite eingestellt, dann werden die Skier in den Schnee gelegt, die Vorderräder in die Bindung gestellt und der Verschluss geschlossen. Durch den Excenterhebel wird der Ski fest an die Räder geklemmt. Durch dieses System kann der Nutzer sekundenschnell von Rädern zu  Kufen wechseln und das Einsinken im Schnee verhindern. Somit steht einem entspannten und schönen Winterspaziergang nichts mehr im Weg. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Ich habe schon eine ganze Weile mit dem Gedanken gespielt, mich anzumelden. Nach einem Besuch bei Frooggies in Liechtenstein war mir klar, dass ich diesen Schritt nun gehen möchte. Frooggies war 2016 Teilnehmer in der „Höhle der Löwen“ . Sie waren von meinen Produkten und meiner Geschichte als Gründer begeistert. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Meine Vorbereitung umfasste vor allem drei Bereiche:

Inhaltlich: Ich ging meinen Pitch immer und immer wieder durch, bis ich sicher war, auf alle möglichen Fragen reagieren zu können.

Optisch: es war mir wichtig, bei meinem Auftritt authentisch zu sein. Daher suchte ich mir Kleidung aus, in der ich mich wohlfühlen konnte.  Ich wollte ich selbst sein, ein junger Unternehmer mit Zielen und Idealen. 

Psychisch: Ich habe mich vor dem Pitch ausführlich mit dem Thema „Lampenfieber“ befasst um meine Nervosität vor dem Pitch zu kontrollieren. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend ist das für Sie?

Es ist für mich etwas Außergewöhnliches, meine Produkte und die Idee, die dahintersteht vor so vielen Menschen erzählen zu können und damit möglichst viele Menschen zu inspirieren. Schließlich geht es bei meinem Auftritt nicht nur um Produkte, sondern auch um die Botschaft, Leben und Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen und etwas Positives daraus zu machen. 

An der Motivation mangelte es mir noch nie. Jetzt geht es um die finanziellen Aspekte um auch in Zukunft weitere spannende Projekte realisieren zu können. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Wheelblades aufmerksam werden?

Wer Produkte entwickelt, der ist darauf angewiesen, dass diese von möglichst vielen Menschen gesehen und gekauft werden. Nur so kann eine Dynamik entstehen, an deren Ende ein solides Unternehmen steht. 

Welchen Investor haben Sie im Fokus?

Ich interessiere mich vor allem für eine Zusammenarbeit mit Carsten Maschmeyer. Er ist ebenfalls im Gesundheitsbereich aktiv und daher wäre er für mich und mein Unternehmen der ideale Partner.

Wheelblades, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für mich gibt es auf jeden Fall nur eine Richtung und die zeigt weit nach vorne. Ich möchte mit meinem Unternehmen maßgeblich die Mobilität von gehbehinderten Menschen verbessern und weitere tolle Produkte entwickeln, mit denen ich die Lebenszufriedenheit der betroffenen Menschen positiv beeinflussen kann. In fünf Jahren möchte ich mein weltweites Vertriebsnetz ausgebaut haben und weitere spannende Projekte realisieren.  

Zum Schluss: Welche 5 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Es muss eine Vision geben die Euch antreibt und erfüllt. 

Macht das, was Ihr macht ganz oder lasst es sein. 

Fangt klein an und seid Euch für keine Arbeit zu schade. 

Plant Puffer mit ein. Sowohl finanziell als auch zeitlich. 

Beratet Euch mit Freunden und Ratgebern, die das Projekt ehrlich und wohlwollend begleiten. 

Bild © MG RTL D / Frank Hempel

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Patrick Mayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Treten Sie aus der Herde heraus und hören Sie auf Ihr inneres Selbst

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yuccs bequemer schuh merionowolle

Yuccs nachhaltiger und bequemer Schuh aus Merinowolle

Bitte stellen Sie sich und Ihr Startup Yuccs unseren Lesern vor! Wie sind Sie auf die Idee von Yuccs gekommen? Warum haben Sie sich entschieden, mit Yuccs zu beginnen?

Yuccs ist die Pioniermarke für nachhaltige Merinowolle-Sneakers, die im Mai 2018 auf Mallorca gegründet wurde, um die Schuhindustrie zu revolutionieren. Mein Traum war es, Natur, Komfort und Design in einem Produkt zu vereinen und eine neue Kategorie zu schaffen, die nur von hochwertigen Naturmaterialien inspiriert ist, von einem Modeprodukt, das nicht nur die Natur respektiert, sondern auch völlig natürlich ist. Nur dann würden sich die Träger von Yuccs frei fühlen und eine Reise zur Entdeckung der Welt unternehmen.

Der Ausgangspunkt meiner Idee war der Respekt vor der Umwelt mit der Prämisse, dass der Schuh der bequemste Schuh sein sollte, der je hergestellt wurde. Ich ließ die bekannten Häute und Kunststoffe hinter mir und fand meine Schlüsselidee, die Jahrhunderte in der Geschichte zurückreicht, in einem Material, das in Spanien einst als Gold galt. Damals beschloss Yuccs, sich zu verpflichten, für sein Produkt ein Material zurückzugewinnen, dessen Verwendung aufgrund von Kunststoff und seinen wettbewerbsfähigen Preisen lange Zeit sehr begrenzt war.

Damals begann das Unternehmen mit der Entwicklung eines eigenen optimalen und gleichzeitig sehr komplexen Materials. Trotz der Herausforderung, ein Gewebe aus der gleichen Faser zu entwickeln, plante, erforschte und produzierte Yuccs in Zusammenarbeit mit dem Technologischen Institut für Textilien AITEX schließlich ein eigenes, rein innovatives Material. Nach mehr als anderthalb Jahren hatte Yuccs etwas geschaffen, worauf die Marke und ihre Kunden stolz sein konnten: ein eigenes Gewebe, einzigartig auf dem Planeten, respektvoll gegenüber der Welt und den Menschen. 

Unter dem Motto „Comfy People, Moving Forward“ entstand ein Schuh mit vielseitigem und klassischem Design aus einem ganz besonderen Material: Merinowolle. 

Was ist die Vision hinter Yuccs?

Yuccs wurde mit der Vision geboren, eine neue Kategorie von Schuhen zu entwickeln, die von nachhaltigen natürlichen Materialien inspiriert sind. Jedes seiner Produkte basiert auf der großen Idee von Komfort, Qualität und natürlicher Innovation und bringt etwas Einzigartiges auf den Markt.

Yuccs ist eine moderne, kreative, junge und bunte Marke, die es ermöglicht, mutiger und dynamischer zu sein, wenn es darum geht, das Bewusstsein für die natürlichen Vorteile der Merinowolle zu schärfen. Ihr Ziel ist es, innovative, zugängliche und qualitativ hochwertige Produkte anzubieten und sie ist das Spitzenprodukt unter den Schuhen.

Im Gegensatz zu traditionellen nachhaltigen Marken, die sich auf die Herkunft der Materialien konzentrieren, zielt Yuccs darauf ab, die natürlichen und einzigartigen Vorteile der Merinowolle zu verbessern und gleichzeitig ein starkes Engagement für eine nachhaltige und qualitativ hochwertige Produktionskette aufrechtzuerhalten.

Yuccs ist eine europäische Marke mit gutem Gewissen:

  • Verpflichtung auf Komfort und Nachhaltigkeit
  • Wir produzieren in Spanien
  • Wir entwerfen auf Mallorca und fertigen zwischen Navarra, Alicante und Albacete. Die Wertschöpfungskette ist zu 100% lokal.
  • Inspiriert von natürlichen Materialien
  • Seine Prozesse verbrauchen 50% weniger Energie als diejenigen, die zur Umwandlung traditioneller Kunststoffe verwendet werden.

Wie schwierig war der Start und welche Herausforderungen mussten Sie bewältigen?

Ich gab meine Position als Product Cost Manager bei der Schuhfirma Camper auf, um mein eigenes Projekt zu entwickeln und gründete Yuccs im Juli 2017. Ich begann sofort mit der Entwicklung des Gewebes, ein Prozess, der mehr als eineinhalb Jahre dauerte. Im Mai 2018 wurde ich in das Workshop-Programm von Lanzadera aufgenommen, einem Inkubator und Startbeschleuniger für Juan Roig, Präsident von Mercadona. Von dort aus startete ich Yuccs, um mich später vom Programm zu distanzieren und allein mit der Kreation meiner Marke fortzufahren. Mein Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, führte dazu, dass ich das Unternehmen mit einer Investition von 15.000 Euro gründete. Die erste Kapitalerhöhung von 50.000 Euro auf 65.000 Euro wurde dann zur Finanzierung der Entwicklung des ersten Prototyps durchgeführt. Im Mai 2019 erwarb das Unternehmen in einer zweiten Finanzierungsrunde 300.000 Euro zur Eroberung des spanischen Sportschuhmarktes – mit weiterem Fokus auf Deutschland. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Die Yuccs-Generation ist eine einzigartige Generation, wie die Schuhe, die sie tragen. Es sind Frauen und Männer jeden Alters, authentisch, kreativ und selbstbewusst, die aus der klassischen Struktur des Lebens ausbrechen und die traditionellen Verpflichtungen hinter sich bringen, um sich persönlich-professionell weiterzuentwickeln und auf eine andere Ebene zu bringen. 

Sie sind auch in allen Aspekten ihres Lebens natürlich: Sehen frisch aus, sie übernehmen gesunde Gewohnheiten, sie wollen wissen, was auf ihrem Teller ist, sie kümmern sich um sich selbst und um den Planeten. Sie wollen sich nicht durch ihr Alter oder ihre Kleidung definieren, sondern nur durch ihre Leidenschaften.

Teil des so genannten „bewussten Konsums“ und nicht der Mode unterworfen. Sie fordern Transparenz, da sie sich zunehmend für die ethischen Praktiken derjenigen interessieren, von denen sie kaufen. Sie sind besorgt über den Klimawandel. Und Sie suchen nach Wegen, positive Kaufentscheidungen zu treffen, und suchen nach einer Lösung für die negativen Auswirkungen, die der Konsum auf unsere Welt hat.

Kurz gesagt, die Yuccs-Generation besteht aus den Schafen, die ihre Herde verlassen, weil sie entdeckt haben, dass sie eine bessere Version von sich selbst machen können.

Was ist der USP Ihres Start-ups?

Für Yuccs ist die Innovation bei Stoffen wichtig und es werden große Investitionen in Forschung und Entwicklung getätigt. 

Der USP ist ein Sneaker aus exklusiven Naturfasern aus Merinowolle und einer Technologie für die Sohle, die zu 100% in Spanien entwickelt wurde. 

Yuccs nachhaltiger und bequemer Schuh aus Merinowolle

Den außergewöhnlichen Gehkomfort verdanken die Schuhe zum einen der ultraleichten EVA-Speziallaufsohle, die mit Gummieinlagen für zusätzliche Stabilität ausgestattet wurde. Andererseits haben Yuccs-Sneaker ergonomisch geformte, herausnehmbare Einlegesohlen aus Naturschaum. Dieses wird aus Rizinusöl hergestellt, einer natürlichen und nachhaltigen Quelle. Für zusätzlichen Komfort sind die Einlegesohlen ebenfalls mit dem gleichen einzigartigen Merinowollstoff gefüttert.

Die Naturfaser der Merinowolle ist zu 100% in Spanien entwickelt, wo die Marke direkt mit sechs Industriepartnern zusammenarbeitet, um den endgültigen Stoff zu erhalten. Dies, gepaart mit dem Design der Sohle, macht Yuccs zum einzigen Schuh in Europa mit diesen Eigenschaften. Yuccs arbeitet direkt mit insgesamt elf spanischen Lieferanten zusammen und kontrolliert jederzeit den Produktionsprozess. Auf diese Weise kann die Marke die Qualität der Materialien, nachhaltige Prozesse und humane Arbeitsbedingungen sowie eine echte, die Welt respektierende Mode gewährleisten. 

Alle Teile werden im Werk Elche (in der spanischen Region Alicante) montiert und hergestellt.

Auf diese Weise ist der Schuh in Spanien vollständig entwickelt und erfüllt die Verpflichtung, eine 100%ige lokale Wertschöpfungskette zu schaffen. Die Produktion dieser einzigartigen Schuhe auf dem Markt dauert etwa 5-6 Monate.

Yuccs konzentriert sich auf den Verkauf eines exklusiven Modells pro Jahr, mit dem gewissen Unterschied, dass immer eine begrenzte Anzahl von Farben, die je nach Bedarf und Saison variieren. Yuccs konzentriert sich auf den Direktvertrieb seiner Schuhprodukte, über den Online-Kanal (www.yuccs.com) und derzeit ausschließlich über den eigenen E-Commerce. Auf diese Weise kann die Marke dem Endkunden einen Schuh zum Verkaufspreis anbieten.

Yuccs ist von der Natur inspiriert und setzt auf Technologie, um einzigartige und innovative Naturmaterialien zu entwickeln, die ein beispielloses Komforterlebnis bieten. 

Ob für Freizeit oder Beruf, dieser vielseitige Schuh hat acht Besonderheiten, die ihn dank Merinowolle von allen anderen Schuhen unterscheiden: 

– Natürliches Material – Natürlich und nachhaltig

– Weichheit auf der Haut – Ideal für die Anwendung ohne Socken

– Hohe Transpiration

– Ultraleicht mit 250 gr.

– Flexibilität und Elastizität – Sie passt sich der Bewegung an.

– Temperaturregelung: Warm im Winter und kühl im Sommer

– Einfache Reinigung: Legen Sie es einfach in die Waschmaschine und fertig.

– Minimiert Gerüche

Können Sie Ihren typischen Arbeitstag beschreiben?

Wenn ich nicht nach Alicante fliege, um den laufenden Produktionsprozess zu überprüfen, verbringe ich ziemlich viel Zeit mit jedem Mitglied unseres kleinen Teams, plane Marketingaktionen und kreative Kampagnen, denke an neue Produkteinführungen, immer mit Hunderten von Ideen im Kopf. Ich genieße die rasante Umgebung eines Startups und die Tage (und Herausforderungen) sehen nie gleich aus.

Wo sehen Sie sich und Ihre Startup-Yuccs in fünf Jahren?

Yuccs plant, bis Ende des Jahres mehr als 10.000 Paar Turnschuhe online zu verkaufen. Für die ersten zwölf Monate erwartet das Unternehmen einen Umsatz von rund einer Million Euro. Für 2020 plant Yuccs den Verkauf von 30.000 Paar und einen Umsatz von drei Millionen Euro. Langfristiges Ziel der Marke ist es, ihr einzigartiges Konzept von Komfort und Nachhaltigkeit in Spanien zu festigen und andere europäische Länder, darunter Deutschland, schnell zu erobern. 

Welche 3 Tipps würden Sie anderen Start-up-Gründern auf dem Weg geben?

1. Treten Sie aus der Herde heraus und hören Sie auf Ihr inneres Selbst, um Ihre berufliche Bestimmung zu finden, die sich von der Leidenschaft für das, was Sie tun, leiten lassen sollte.

2. Wenn Sie Ihre Bestimmung gefunden haben, halten Sie sie fest, damit Sie Ihren Weg markieren können – am besten die Yuccs dabei an.

3. Immer weitermachen – mit entschlossenen und leidenschaftlichen Teammitgliedern und Partnern.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Pablo Mas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Ziel nie aus den Augen lassen!

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Solartrichter Solarenergie

Solartrichter schnell und effizient, den maximalen Ertrag aus Solarenergie

Stellen Sie sich und den Solartrichter kurz unseren Lesern vor!

Ich heiße Marcus Meier, ich bin 43 Jahre jung und lebe in Köln. In meinem Leben als Gründer geht es im Kern um Solarenergie. Wir alle kennen Solarpanels auf den Dächern. Der Solartrichter ist die mobile Variante davon. Man muss sich das wie einen Sonnenschirm vorstellen, den man überall aufbauen und aufstellen kann. Nur dass unser Sonnenschirm Energie erzeugt und bis zu 40 Prozent mehr leistet als Dachanlagen.  

solartrichter Solarenergie

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Klimaschutz ist die große Aufgabe unserer Generation. Da geht es nicht nur um das „Ob“, sondern auch um das „Wie“. Hierbei geht es um Energiemanagement, Energiebeschaffung, Monitoring und effiziente Erzeugungsanlagen. Ich wollte nicht, dass die Idee und Vision vom Solartrichter in einer Schublade verschwindet. Die Freiheit, selber zu entscheiden – und mit den Konsequenzen zu leben. Das macht mich als Mensch und Unternehmer aus!  

Welche Vision steckt hinter dem Solartrichter?

Mit dem Solartrichter möchten wir jedem und überall, schnell und effizient, den maximalen Ertrag aus Solarenergie ermöglichen und dies sogar bei diffusem Licht und wenig Platz. Diffuses Licht hat man bei bedecktem Himmel. Durch den Solartrichter lässt sich die bis dato übliche Stromerzeugung an abgelegenen Orten durch Dieselgeneratoren vermeiden. Dies sorgt für eine Reduzierung klimaschädlicher Verbrennungsgase!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war das Bauamt davon zu überzeugen, dass unsere Sicherheitsmaßnahmen ausreichen, dass die Anlage nicht umfällt. Theoretiker in die Realität zurückzuholen. Die Standfestigkeit der Anlage wurde immer wieder in Frage gestellt: „Theoretisch könnte die Anlage umkippen!“ – ja, bei einem Orkan, aber dann müsste auch jedes Fahrzeug auf der Straße verankert werden.  

Die Finanzierung erfolgte ausschließlich aus eigenen Mitteln

Wer ist die Zielgruppe von dem Solartrichter?

Es gibt auf dieser Welt viele Regionen, die von jeglicher Infrastruktur abgeschnitten sind. In der sich erneuerbare Energien kaum etablieren lassen. Die Idee vom Solartrichter war von Anfang an, Solarenergie an Orte zu bringen, an denen es bisher nicht umsetzbar war.   

Anwendungsfälle gibt es viele. Zum Beispiel Baustellen oder Krisengebiete. 

Der Solartrichter soll überall dort eingesetzt werden, wo wir so genannte temporäre Netze benötigen. Denken wir an Festivals oder Camps.

Im Bereich E-Mobilität erweitert der Solartrichter die Reichweite elektrisch betriebener Fahrzeuge durch die Installation auf Rastplätzen, an Aussichtspunkten, Haltebuchten oder Parkplätzen. Durch den extrem geringen Platzbedarf könnte der Solartrichter auch entlang von Straßen oder Autobahnen auf bisher ungenutzten Flächen für die Stromproduktion genutzt werden. Auch für den Einsatz auf privaten Grundstücken eignet sich die mobile Solarstation – insbesondere dann, wenn die vorhandene Dachfläche nicht oder nur unzureichend für die Produktion von Solarstrom verwendet werden kann. Dies ist unter anderem bei zu kleinen, verschatteten oder nicht optimal ausgerichteten Dachflächen der Fall. Durch den Solartrichter kann dieses Defizit ausgeglichen werden. 

Wie funktioniert der Solartrichter? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

solartrichter Solarenergie

Nicht erschrecken, es wird etwas kompliziert. Der Solartrichter hat ein zwei-achsiges Nachführungssystem und lenkt diese mittels Sensoren zur höchsten Lichteinstrahlung unter Berücksichtigung von Reflektionen und diffusem Licht. Das System ist modular erweiterbar und kann daher an alle Anforderungen hinsichtlich der Stromerzeugung angepasst werden. Durch den Solartrichter lässt sich die bis dato übliche Stromerzeugung an abgelegenen Orten durch Dieselgeneratoren vermeiden. Dies sorgt für eine Reduzierung klimaschädlicher Verbrennungsgase und senkt die Kosten für den aufwändigen Transport und teure Bewachung. 

Solartrichter, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist klar: In zwei Jahren wollen wir eine Vertriebsstruktur in Europa aufbauen und erste Lizenzpartner in Nord- und Südamerika, Afrika und Australien finden. Es gibt viele Ansatzpunkte um die erneuerbaren Energien effizienter zu nutzen. Das wird einer unserer Kernkompetenzen. 

Darüber hinaus träume ich von einer Allee an Solartrichtern entlang einer Autobahnstrecke, oder dass ein Festival komplett aus erneuerbaren Energien versorgt wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Das Ziel nie aus den Augen lassen!
  2. Nicht nur reden – auch umsetzen!
  3. Überzeugen – Überzeugen – Überzeugen!

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Wir bedanken uns bei Marcus Meier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört auf eure Kunden!

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KUGU ermöglicht es Unternehmen in der Wohnungswirtschaft, Heizkosten selbst abzurechnen

KUGU ermöglicht es Unternehmen in der Wohnungswirtschaft, Heizkosten selbst abzurechnen

Stellen Sie sich und das Startup KUGU kurz unseren Lesern vor!

Viele Hausverwalter sind unglaublich frustriert: für die Abrechnung der Heizkosten sind sie auf externe Dienstleister wie Techem und Ista angewiesen und müssen aus Mangel an Alternativen deren Service, egal wie gut oder schlecht er ist, hinnehmen. Um Gebäudeverwaltung endlich ganzheitlich zu gestalten, haben wir KUGU gegründet. Unsere Plattform ermöglicht Unternehmen in der Wohnungswirtschaft, Heizkosten selbst abzurechnen. Dadurch haben sie die Qualität der erhobenen Werte selbst in der Hand und sparen deutlich Zeit, zusätzlich erschließen sie neue Umsatzpotenziale für ihr Unternehmen. 

KUGU schafft gleichzeitig eine digitale Infrastruktur in den Gebäuden. Wir identifizieren mit Hilfe von Algorithmen Einsparpotenziale und setzen sie dann um. Die Bewohner profitieren von unserer Lösung, indem sie fortlaufend Zugriff auf ihre Verbrauchsdaten erhalten, statt bis zur Rechnung in der Mitte des Folgejahres warten zu müssen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir, das sind die beiden Gründer Christopher und Leopold, haben in der Vergangenheit schon immer wieder eigene Ideen umgesetzt und selbständig gearbeitet. Christopher hatte die Idee zu KUGU und uns war sofort klar, dass wir das Unternehmen gemeinsam aufbauen wollen. Wir ergänzen uns sehr gut und kennen uns auch schon lange, das hilft besonders in schwierigen Situationen. Das Thema Energieeffizienz liegt uns beiden sehr am Herzen, so dass wir es als Privileg sehen, bei KUGU jeden Tag daran arbeiten zu dürfen. 

Welche Vision steckt hinter KUGU?

Bei uns dreht sich alles um Energie und Digitalisierung in der Immobilienbranche. Im Vergleich zu vielen anderen Industrien hinkt der Immobiliensektor bei der Digitalisierung weit hinterher. Der Name ist quasi Programm: IM-mobilien sind nicht sehr mobil und sie zu digitalisieren daher eine große Herausforderung für Eigentümer und Verwalter. Bisher wurden nur sehr wenige Ressourcen in die Energieeinsparung investiert, weil Eigentümer in Deutschland keinen wirklichen Anreiz dazu hatten. Um das mal zu veranschaulichen: Deutsche Heizanlagen sind im Schnitt 20 Jahre alt, in Schweden sind es nur acht Jahre. Wir wollen mit der Abrechnung der Heizkosten ein Geschäftsmodell für Wohnungseigentümer und Hausverwaltungen schaffen, das kosteneffizient Energie einspart.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang war KUGU ein Nebenprojekt für uns, aber dann haben wir eine ziemlich großzügige Förderung von BMWi erhalten und beschlossen, alles auf diese eine Karte zu setzen. Ziemlich bald stellten wir dann auch den ersten Mitarbeiter an. Die Fördermittel kombiniert mit einem kleinen Investment haben gereicht, um unser Produkt marktreif zu machen. Wir mussten ein paar Anläufe unternehmen, bis wir mit unserem aktuellen Geschäftsmodell den passenden Produkt-Markt-Fit gefunden haben. Das war kräftezehrend und hat uns viele Nerven gekostet, aber durch viele Gespräche mit Industrieexperten, Kunden und Unterstützern wie dem E.ON :agile Accelerator haben wir schlussendlich ein tolles Produkt entwickelt. KUGU wird sehr positiv am Markt angenommen, also haben sich unsere Mühen definitiv gelohnt. Es macht uns sehr viel Spaß, gemeinsam mit unserem Team und den Kunden an unserer Vision zu arbeiten. 

Wer ist die Zielgruppe von KUGU?

Hauptsächlich möchten wir Verwaltungen ansprechen, die für mindestens 2.000 Wohneinheiten zuständig sind. Energieunternehmen, die sich das Thema Submetering zu eigen machen wollen, sind ebenfalls ein wichtiger Teil unserer Zielgruppe. Natürlich spielen auch die Bewohner eine große Rolle, denn wir versuchen, für sie Transparenz zu schaffen und Energie einzusparen.

Wie funktioniert KUGU? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit KUGU haben wir fast den gesamten Prozess zur Erstellung von Abrechnungen automatisiert. Es beginnt mit den digitalen Datensammlern, die alle relevanten Informationen im Gebäude erfassen, und endet mit der Schnittstelle zu den Verwaltungssystemen der Hausverwaltungen. Viele erinnern sich noch an die Zeit, als einmal im Jahr ein netter Herr an der Tür klopfte und den Zähler ablas. Es dauerte dann immer ewig, bis die Abrechnung kam. Wir lesen den Zähler hingegen ganz einfach aus der Ferne ab und haben schon jetzt den Abrechnungsprozess von acht auf unter drei Monate verkürzt, wobei wir die Qualität der Abrechnungen sogar noch gesteigert haben.

Trotzdem wollen wir das Thema noch weiterdenken. Wir haben zum Beispiel eine Lösung entwickelt, die auf Basis von gesammelten Heizdaten Empfehlungen gibt, wie sich der Wirkungsgrad der Zentralheizung verbessern lässt. So können wir bis zu zwölf Prozent an Energie einsparen, ohne dass dabei zusätzliche Kosten entstehen. Wir arbeiten schon an weiteren Produkten, die die Energieeffizienz steigern und werden sie in den nächsten Jahren Stück für Stück umsetzen. 

Wie ist das Feedback?

Hausverwaltungen sind schon seit Jahren unzufrieden mit der Qualität und dem Service der Messdienstleister. Ihre Mitarbeiter müssen jedes Jahr teilweise mehrere Monate für eine korrekte Abrechnung der Heizkosten kämpfen. Mit unserer Lösung, die volle Kontrolle über die Schlussrechnung gibt, rennen wir bei Verwaltern offene Türen ein. Die Bereitschaft, KUGU zu nutzen, ist sehr hoch. Eigentümer und Hausverwalter sind auch begeistert von der Möglichkeit, ohne zusätzliche Kosten Energie zu sparen und Nebenkosten zu reduzieren.

KUGU, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der führende Anbieter für die Selbstabrechnung von Heizkosten in Europa werden. In fünf Jahren haben wir hoffentlich den kompletten Abrechnungsprozess automatisiert, so dass wir uns mit unseren Kunden ganz darauf konzentrieren können, maximal energieeffizient die Gebäude zu managen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Hört auf eure Kunden! Geht raus, sprecht direkt mit ihnen und holt ihre Meinung ein. Baut euch kleine MVPs, also kleinstmögliche funktionsfähige Produkte, testet sie direkt mit eurer Zielgruppe und lernt, wie ihr ihnen das Leben vereinfachen könnt. 
  2. Findet Leute, die eure Werte teilen und euch direkt weiterhelfen können! Für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens sind die ersten Mitarbeiter entscheidend. Außerdem macht es unglaublich viel Spaß, jeden Tag mit Gleichgesinnten zu arbeiten und zu beobachten, wie sie eigene Ideen vorantreiben und immer besser werden.
  3. Zu guter Letzt: Macht einfach! Es gibt immer Gründe, weshalb man etwas nicht tun sollte. Gerade die Gründung eines eigenen Unternehmens ist ein riesiger Schritt, aber wenn ihr es nicht versucht, werdet ihr nie wissen, ob etwas daraus hätte werden können. Traut euch!

Wir bedanken uns bei Christopher und Leopold für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus im Auge behalten

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vilisto ovis Thermostate

vilisto: selbstlernende Heizkörper Thermostate namens ovis senken Betriebskosten

Stellen Sie sich und das Startup vilisto kurz unseren Lesern vor!

Unternehmen, Bund, Länder und Kommunen stehen in der Pflicht, ihren Energieverbrauch zu reduzieren. Dabei wird in den Gebäuden oft unbewusst Energie verschwendet, da die Kosten nicht von den Nutzern persönlich getragen werden. Dies ist ein klassisches Trittbrettfahrer-Problem und tritt insbesondere in Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie Schulen auf.


So werden die Räume meist durchgehend beheizt, obwohl sie bis zu 80 % der Zeit gar nicht und oft sehr unterschiedlich genutzt werden. Dies ist auf Feiertage, Wochenenden, Dienstreisen, Abwesenheitszeiten bei Nacht oder auch Ferienzeiten zurückzuführen. Daraus ergibt sich ein enormes Potenzial zur Senkung des Energieverbrauchs, welches durch die bloße zentrale Absenkung der Heizung über Nacht nicht im vollen Maße ausgeschöpft wird.

Zur Lösung des Trittbrettfahrer-Problems haben wir mit vilisto eine Technologie entwickelt, die dieses Einsparpotenzial ausschöpft. Für die Nutzer entsteht dabei kein Mehraufwand. Unsere selbstlernenden Heizkörper Thermostate namens „ovis“ besitzen eine integrierte Anwesenheitserkennung. Durch Bewegungs-, Schall- und Lichtsensoren, die direkt im Thermostat verbaut sind, lernt das System automatisch, wann der Raum genutzt wird. An kalten Tagen heizt „ovis“ vor, nach der Nutzung wird die Temperatur wieder abgesenkt. Wir beziehen zusätzlich lokale Wetterdaten in die Analyse ein. Diese helfen dem System dabei zu berechnen, wie lange der Raum benötigt, um sich aufzuheizen. Es lernt jeden Tag dazu und verbessert das gelernte Profil. Somit erreichen wir beim Heizen Energieeinsparungen von über 30 Prozent.


Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Der wichtigste Grund ein eigenes Unternehmen zu gründen, ist, für ein Problem eine Lösung zu finden. So ist es natürlich auch bei vilisto: Wir haben einen Weg gesucht, Klimaschutz niedrigschwellig und kostengünstig, aber dennoch effektiv zu machen. Eine vergleichbare Lösung für das Problem von Energieverschwendung in Gebäuden gab es bislang noch nicht – das haben wir geändert. Noch dazu machen eine Reihe von persönlichen Vorteilen für mich die Selbstständigkeit sehr attraktiv: Die Unabhängigkeit von Arbeitgebern sowie bestimmte Freiheiten sind mir wichtig und waren eine große Motivation, vilisto zu gründen.

Welche Vision steckt hinter vilisto?

Eine Welt, in der alle Menschen achtsam mit ihrer Umwelt umgehen und dank technischer Innovationen nur so viel Energie verbrauchen, wie sie für ihr Wohlbefinden benötigen – das ist die Vision, die uns bei vilisto antreibt.

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wenn man ein Unternehmen aufbaut, ist eigentlich jeder Schritt erstmal eine große Herausforderung. Noch dazu ist unser Produkt völlig neuartig und wir mussten bei der Entwicklung komplett neue Wege gehen. Bei jedem Schritt mussten wir uns sämtliche Prozesse selbst aneignen, sei es beim ersten Prototyp, beim ersten Kunden, dem ersten Mitarbeiter bis jetzt zur Wachstumsphase. Auf diesem Weg habe ich immer wieder wertvolle Unterstützung erhalten, fachlich und finanziell. So wurde das Projekt unter anderem von KIC InnoEnergy SE sowie diversen Business Angels und Experten aus der Energiewirtschaft, Immobilienwirtschaft und Produktions- und Entwicklungsgewerbe unterstützt. In den vergangenen Monaten nahm uns zudem :agile, der Accelerator und Seed Investor von E.ON, in seine Startup-Klasse auf. Hier wurde uns nicht nur finanzieller Support, sondern auch individuelles Training und Coaching sowie Zugang zum Netzwerk von E.ON geboten.

Wer ist die Zielgruppe von vilisto?

Mit vilisto fokussieren wir uns ausschließlich auf gewerbliche oder öffentliche Gebäude. Dazu gehören zum Beispiel Büros, Schulen, Rathäuser und so weiter.

Wie funktioniert vilisto? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere automatischen Thermostate „ovis“ bringen wir jeweils an den Heizungen im Gebäude an. Über ein Onlineportal können Einstellungen am Systems vorgenommen werden. So ist es möglich, zentral für jeden Raum die Soll- und Absenktemperaturen zu definieren. Zudem können erfasste Raumdaten visualisiert und eingesehen werden. Das Dashboard ermöglicht somit ein effizientes Management des Gebäudes sowie eine Überwachung der Heizkörper aus der Ferne.

Für den Kunden ergeben sich aus dem System zahlreiche Vorteile. Das Wärmemanagement im Gebäude wird komplett digital und der Energieverbrauch transparent. Die Steuerung der Heizkörper erfolgt automatisch mit unserem selbstlernenden System. Dieses verbraucht nicht mehr Energie, als der Nutzer für sein persönliches Wohlbefinden auch wirklich benötigt. Zudem trägt das System zu einem effektiven Klimaschutz bei, denn schließlich wird der CO2-Ausstoß um bis zu 40 Prozent reduziert. Das System refinanziert sich durch Einsparungen bei den Heizkosten außerdem innerhalb kürzester Zeit. 

Wie ist das Feedback?

Wir können uns über die Auftragslage derzeitig nicht beschweren, dementsprechend ist das Feedback sehr gut!

vilisto, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

vilisto wird eine immer größere Rolle im Bereich der Energieeffizienz im Gebäudesektor spielen. Wir entwickeln uns dabei stetig fort und arbeiten an der Verbesserung des Produktes, neuen Partnerschaften und Vertriebsnetzwerken. Dank uns wird Klimaschutz für Gebäudebesitzer und -betreiber einfach.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Halte durch! Zu jeder Gründungsgeschichte gehören auch harte Zeiten. Diese zu überwinden gehört zu den wichtigsten Leistungen erfolgreicher Unternehmer.

Zweitens: Fokus im Auge behalten. Vor allem in der Anfangszeit ist es wichtig, dass man sich auf einen wesentlichen Aspekt oder ein Hauptziel konzentriert. Man kann nicht alles auf einmal machen – manche Ziele kannst du erst dann angehen, wenn dein Unternehmen bereits in einer stabilen Lage und auf einem erfolgreichen Weg ist.

Und drittens: Kontinuierlich Feedback einholen. Nur wenn Gründer mit Kunden und Partnern über ihr Produkt sprechen, werden sie auf alle Schwachstellen aufmerksam. Stillstand ist tödlich, ein Unternehmen sollte sich und seine Produkte stetig weiterentwickeln – Feedback ist dabei der richtungsweisende Kompass. 

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Wir bedanken uns bei Christoph Berger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seine eigene Strategie ständig auf den Prüfstand stellen.

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BILLUP digitale Steuerberatung auf dem Smartphone

BILLUP digitale Steuerberatung auf dem Smartphone

Stellen Sie sich und BILLUP kurz unseren Lesern vor

BILLUP ist die „digitale Steuerberatung auf dem Smartphone“ mit vollintegriertem Workflow und wurde in den letzten drei Jahren von Steuerberatern aus der klassischen Steuerberatung heraus entwickelt. BILLUP bietet alle bekannten Services einer Steuerberatung – von der laufenden Belegverarbeitung über die Optimierung der Buchhaltung bis hin zur persönlichen Beratung durch einen Steuerberater bei Unternehmensentscheidungen. Mit dem mobil nutzbaren Online-Portal bietet BILLUP Beratungsleistung on-the-go: Kunden scannen ihre Belege via Smartphone und laden sie in die Cloud hoch, dort wird sofort richtig verbucht. Unsere Klienten können die gesamte Buchhaltung online abwickeln, können Kennzahlen einsehen und erhalten personalisierte Info betreffend Zahlungsfristen (z.B. Abführen der Umsatzsteuer).

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin Steuerberater aus Leidenschaft, wollte aber nicht in einer Steuerberatungskanzlei nach altem Stil arbeiten. Ich wusste, dass die Digitalisierung in meiner Branche weit über die Verwendung der neuesten Buchhaltungssoftware hinausgehen kann. Bei BILLUP ist die ganze Dienstleistungskette der Steuerberatung digitalisiert zum Vorteil der Kunden, die von einer rascheren, komfortablen Abwicklung profitieren, die noch dazu kostengünstiger ist als herkömmliche Steuerberatung.

Welche Vision steckt hinter BILLUP?

Eine digitalisierte Steuerberatung, die der Kunde nicht als lästige Pflicht wahrnimmt, sondern als einen nutzbringenden Teil seiner gesamten Unternehmensstrategie. Steuerberatung soll für unsere Klienten einfach sein und einen unternehmerischen Mehrwert bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisher größte Herausforderung war das technische Design des BILLUP-Portals, das nun im September online geht. Das gesamte Projekt wurde durch die BILLUP-Partner eigenfinanziert.

Wer ist die Zielgruppe von BILLUP?

BILLUP ist für alle und jeden geeignet, der Steuerberatungsleistung braucht. Wir bieten Service-Pakete für Unternehmen jeder Größe an, für EPUs, KMUs bis hin zu Großunternehmen. Am liebsten arbeiten wir mit Unternehmen, die bereits einen hohen Digitalisierungsgrad ihrer Geschäftsprozesse haben.

Wie funktioniert BILLUP?

BILLUP ist ein Steuerberatungs-Portal, das mit einem digitalen Endgerät betreten werden kann. Unsere Kunden können tatsächlich mit dem Mobiltelefon ihre ganze Steuerangelegenheiten abwickeln, vom Fotografieren des Belegs und dem Hochladen in die Cloud, wo die Buchung in Echtzeit erfolgt, bis über Auswertungen oder dem Einsehen von Unternehmenskennzahlen.

Wo liegen die Vorteile?

Die Vorteile für unsere Kunden liegen auf der Hand – im wahrsten Sinn des Wortes: Sämtliche Steuerberatungsleistung ist on-the-go per Mobiltelefon verfügbar. Das bedeutet kein Papierkram, stattdessen eine rasche, kostengünstige Abwicklung mit durchgängigem Workflow.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die USP von BILLUP ist eine Software-Lösung, die im Unterschied zu unseren Mitbewerbern den genannten vollintegrierten Workflow bietet. So werden zum Beispiel die monatlichen Buchungen von den BILLUP-Steuerberatern erst dann bearbeitet, wenn sie der Kunde in seinem Account freigibt. Damit ist garantiert, dass A (der Kunde) und B (der BILLUP-Steuerberater) nicht parallel an Daten arbeiten, sondern der Monatsabschluss erst nach der Freigabe durch den Kunden erfolgt.

Wie ist das Feedback?

Unsere Kunden freuen sich über die einfache Handhabung des BILLUP-Portals und die Kostenersparnis, auch weil die Steuerberatungsleistung durch Experten aus dem BILLUP-Netzwerk den Kunden nicht zusätzlich verrechnet wird. Außerdem stellen wir in der Zusammenarbeit fest, dass sich Kunden mit den Gesetzmäßigkeiten der Buchhaltung auseinandersetzen, offenbar ist unser Portal so einfach zu bedienen, dass es Berührungsängste gegenüber dem Thema Steuerberatung abbaut.

BILLUP, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

BILLUP wird der technologische Leader in der Steuerberatungsbranche sein, wenn es um digitale Rechnungswesenlösungen geht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seine eigene Strategie ständig auf den Prüfstand stellen.
  2. Nicht zu stolz sein, vom ursprünglich eingeschlagenen Weg abzuweichen, wenn es Korrekturbedarf gibt.
  3. Sich von Zweiflern nicht beirren lassen und beharrlich seine Vision verfolgen.

Bildquelle/ Fotograf: Robert Maybach

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Wir bedanken uns bei Martin Bartl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nils Glagau, der neue Löwe, mag Insekten

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Nils Glagau Löwe Insekten isaac nutrition

So tickt der neue Löwen-Investor Nils Glagau

Der neue Löwe mag Insekten. Schon unabhängig von der Ausstrahlung der neuen Staffel investierte der neue Investor bei „Die Höhle der Löwen“ (VOX) in ein Startup: isaac nutrition heißt das junge Unternehmen und die Geschäftsidee ist außergewöhnlich. Bereits seit Dezember 2018 arbeitet das Kölner Gründer-Trio mit Nils Glagau und gibt nun spannende Einblicke in die Zusammenarbeit.

Schon im Dezember letzten Jahres beteiligte sich Nils Glagau am Kölner Startup isaac nutrition und beweist damit Mut und ein Gespür für Innovation, denn: Die Kölner stellen Nahrungsmittel mit Insektenprotein her. Im April letzten Jahres haben sie Europas erstes Proteinpulver mit Insektenprotein auf den Markt gebracht. „Ich bin fest davon überzeugt, dass Insekten in Zukunft ein Teil unserer Ernährung sein werden“, ist Nils Glagau sich sicher. Für eine Nutzung als Nahrungsquelle sprechen neben ihrer ausgewogenen und hohen Nährstoffdichte auch ihre ökologischen Vorzüge in der Aufzucht. Beispielsweise benötigen sie 2500-mal weniger Wasser als Rinder für die gleiche Menge an Proteinen. Insekten sind damit die nachhaltigste tierische Proteinquelle.

Doch wie tickt Nils Glagau als Investor?

Nicolas Viegener, Mitgründer von isaac nutrition, erzählt: „Als wir uns vergangenes Jahr zu ersten Gesprächen mit Nils und seinem Team von Orthomol getroffen haben, wussten wir nichts von den Plänen zu DHDL. Wir haben ihn schnell als sehr offenen und direkten Menschen kennengelernt, der keine Berührungsängste mit der Startup-Szene hat.“

Seit Beginn der Zusammenarbeit ist viel passiert. Das Startup mischt mit seinen innovativen Produkten den Markt für Sportlernahrung auf und kann dabei auf die Erfahrung und Expertise von Orthomol zurückgreifen. Auch zu Nils direkt besteht ein enger Draht.

„Nils ist ein Bauchmensch“, so Tim Dapprich, ebenfalls Gründungsmitglied von isaac nutrition. „Wenn Nils ein Investment zusagt, dann weil er an das Team und dessen Vision glaubt und nicht, weil er das schnelle Geld will. Nach unserem ersten Pitch konnte er sich direkt mit unserer Situation identifizieren – als sein Vater Orthomol gründete, hat auch er zu Beginn die Produkte sortiert und Kartons gepackt.“ 

Bild:©Sebastian_Berndt- sebazpictures

Quelle: Yupik PR GmbH/ isaac nutrition GmbH