Dienstag, November 26, 2024
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Bleibt euch treu!

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Abaris Naturkosmetik vegan, palmölfrei, ökologisch nachhaltig

Stellen Sie sich und Abaris kurz unseren Lesern vor!

Wir sind die beiden Gründer von Abaris Naturkosmetik, Jennifer Bracke und Andreas Rothäuger und kommen aus Bayern. Wir sind beide Umwelttechnik-Ingenieure und haben uns beim Studium kennengelernt. Mit Abaris Naturkosmetik haben wir extrem nachhaltige Produkte in Eigenregie entwickelt. Durch die Verwendung von überwiegend hochwertigen Bio-Inhaltsstoffen aus Europa und die Produktion in Deutschland verkürzen wir die Transportwege und sparen so CO2 ein. Glastiegel und handgefertigte Holzdeckel ersetzen Plastik und sind sehr gut recycelbar. Naturkosmetik verkörpert in unserer Philosophie konkrete ethische Werte, daher liegt uns ganzheitliches Handeln sehr am Herzen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Auf der Suche nach sinnvoller und hochwertiger Bio-Kosmetik stellten wir fest, dass es keine ökologisch nachhaltigen Produkte am Markt gibt. Stellt man sich nämlich vor die Kosmetikregale, sieht man Kunststoffverpackungen, soweit das Auge reicht.  Also haben wir es selbst in die Hand genommen und zwei Produkte, eine Deo-Creme und eine Feuchtigkeitspflege-Creme, mit unserem strengen ökologischen Konzept auf den Markt gebracht. Da wir gerne selbstbestimmt arbeiten, lag es auf der Hand, selbst ein Unternehmen zu gründen. Aus der Leidenschaft für Naturkosmetik heraus konnten wir die Abaris-Produkte nach unseren Vorstellungen kreieren. Unser Wissen als Umwelttechnik-Ingenieure kam uns in vielen Bereichen der Produktentwicklung zugute.

Welche Vision steckt hinter Abaris?

Uns ging es von Anfang an darum, kein Greenwashing zu betreiben, sondern umweltschonende Produkte zu entwickeln, die der Umwelt so wenig schaden wie möglich. Umweltschutz liegt uns am Herzen und ist unser oberstes Ziel. Selbstverständlich sollen unsere Produkte unseren Kunden guttun und eine möglichst optimale Wirkung auf der Haut entfalten. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren das strenge ökologische Konzept des Tiegels, sowie die Auswahl der hochwertigen Bio-Inhaltsstoffe mit kurzen Transportwegen einzuhalten. Den von uns entwickelten Holzdeckel gab es bisher nicht am Markt. So sind wir das erste Unternehmen, das einen so hochwertigen Holzdeckel ohne Kunststoffgewinde verwendet. Der Deckel ist also nicht von der Stange und demnach war es auch eine große Herausforderung, einen Geschäftspartner zu finden, der den Deckel in der benötigten hohen Qualität für uns produzieren kann.

Bei der Auswahl der Bio-Inhaltsstoffe mussten wir unsere Lieferanten erst einmal für das Thema „kurze Transportwege“ sensibilisieren. So konnten wir in enger Zusammenarbeit mit den Herstellern unsere Inhaltsstoffe finden, die von heimischen Pflanzen stammen und innerhalb Europas angebaut und verarbeitet werden.

In der Erarbeitung unseres Gesamtkonzeptes, sowie dessen Umsetzung stecken drei Jahre Entwicklungszeit. Wir ließen uns von diesen Hürden nicht vom Weg abbringen, da in Abaris unser Herzblut steckt. Finanziert haben wir uns komplett über Eigenkapital.

Wer ist die Zielgruppe von Abaris?

Die Zielgruppe von Abaris sind umweltbewusste Kunden, die auf eine hohe Qualität ihrer Naturkosmetik Wert legen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Einsatz des selbst entwickelten Holzdeckels, der ohne Kunststoffgewinde auskommt, ist unseres Wissens neu in dieser Branche. Durch die Kombination unserer ökologischen Maßnahmen, wie die konsequente Einsparung von COdurch möglichst kurze Transportwege, Müll und Kunststoffe, sind unsere Produkte revolutionär am Markt. Uns ist kein anderes vergleichbares Naturkosmetik-Unternehmen bekannt, das all diese Maßnahmen in dieser Konsequenz kombiniert und umsetzt. 

Wie ist das Feedback?

Wir haben ein sehr positives Feedback von unseren Kunden erhalten. Sowohl das umweltbewusste und gleichzeitig schicke Design der Tiegel, als auch die Eigenschaften der Feuchtigkeitspflege-Creme kommen gut an. Sie zieht sehr gut ein und hält die Haut lange geschmeidig. Bei unserer Deodorant-Creme schätzen unsere Kunden besonders die starke Wirkung! 

Abaris, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Arbeit und die Ideen gehen uns nicht aus. Dass wir mit unserem Konzept zur richtigen Zeit an den Markt gegangen sind, zeigt z.B. die Fridays for Future-Bewegung. CO2-Einsparung bei Produkten wird immer wichtiger werden, das Bewusstsein dafür steigt, daher werden wir in den nächsten Jahren als Firma wachsen können. Wir haben schon ein paar weitere Produkte in der Schublade, mit denen wir nach und nach unser Portfolio erweitern werden. Ein weiteres Ziel ist ein Bio-Label. Wir haben vor, unsere Produkte zertifizieren zu lassen, da wir uns dadurch neue Märkte erschließen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründern wollen wir mit auf den Weg geben, dass sie sich nicht entmutigen lassen. Glaubt an eure Ideen! Es gibt immer wieder Durststrecken, aber es lohnt sich durchzuhalten und immer weiter voran zu gehen. 

Scheut keine Arbeit und keinen Aufwand! Denn ihr als Gründer seid verantwortlich, eure Ideen und eure Produkte voran zu bringen. 

Und vor allem, lasst euch von eurem Umfeld nicht von eurem Weg abbringen. Nicht jeder kann mit eurer Idee etwas anfangen und nicht jeder ist so mutig, eine Firma zu gründen. Bleibt euch treu!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Jennifer Bracke und Andreas Rothäuger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt Euch und Eure Idee zu verkaufen

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fineyellow Online-Marktplatz für nachhaltig und fair produzierte Mode

Stellen Sie sich und das Startup fineyellow doch kurz unseren Lesern vor!

fineyellow ist der Online-Marktplatz für nachhaltig und fair produzierte Mode. Wir kuratieren die schönsten modernen Styles im Premiumsegment und stellen sicher, dass alle Produkte unsere strikten ethischen Standards erfüllen: Umweltschutz, Sozialstandards und Tierschutz. fineyellow ermöglicht so bewussten Konsumenten, auf entspannte und unterhaltsame Weise nachhaltige Mode, die zeitlos, modern und feminin ist, im Internet zu zu kaufen. 

Vor fineyellow habe ich als Venture Developer und Marketeer Internetfirmen in verschiedenen Branchen mit aufgebaut und skaliert.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

fineyellow habe ich aus dem privaten Bedürfnis heraus gegründet, nur noch nachhaltige Mode kaufen zu wollen. Die Kleidung sollte aber nicht nur nachhaltig sein, sondern weiterhin stylish und bezahlbar. Als ich gemerkt haben, dass ich mit dem Wunsch nicht alleine bin und es keinen Marktplatz gibt der mich auf der Suche nach stylischer und bezahlbarer nachhaltiger Mode unterstützt, habe ich fineyellow gegründet.

Was war bei der Gründung von fineyellow die größte Herausforderung?

Mittlerweile habe ich einen Geschäftspartner, aber grosse Teile der Anfangsphase und des ersten Jahres habe ich alleine an fineyellow gearbeitet. Für mich war es eine Herausforderung, grosse Entscheidungen zu treffen ohne sie vorab mit jemanden durchzusprechen – in Teams bringt jeder unterschiedliche Sichtweisen und Erfahrungen mit, was am Ende zu besser durchdachten Entscheidungen führt. Gemeinsam mit einem Geschäftspartner ist es viel einfacher Entscheidungen zu treffen und die Konsequenzen zu tragen da man sie in der Regel vorab intensiv diskutiert. Alleine geht man durch den Findungsprozess und die Höhen und Tiefen die Entscheidungen mit sich bringen doch sehr alleine. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall. Ich würde sage je schneller man mit einer Idee nach draußen geht und sie mit anderen testet, desto schneller bekommt man auch Feedback. Wir haben fineyellow auch zunächst als Content-Plattform gelauncht. Wir hatten einen Blog und Produkte, die auf die Seiten der Marken verlinkt haben. Damit konnten wir sehen, dass das Interesse an einer Seite wie der unseren sowohl von Kunden als auch von Marken sehr hoch ist. Das hat uns motiviert den Shop zu launchen und als wir da erste Erfolge gesehen haben, haben wir die Website neu gelauncht und verbessern sie nun kontinuierlich dank dem Feedback unserer Nutzer. 

Welche Vision steckt hinter fineyellow?

fineyellow Online-Marktplatz für nachhaltig und fair produzierte Mode

Mit fineyellow wollen wir nicht einfach nur die nächste Mode-Tech Firma bauen, wir wollen fineyellow auch nutzen um Veränderungen im Mindset der Kunden anzuschieben. Wir möchten die Art und Weise wie Menschen heute Mode einkaufen neu definieren und damit sicherstellen, dass die ethischen Standards die wir heute definieren in Zukunft die Norm sind. 

Wer ist die Zielgruppe von fineyellow?

Momentan bieten wir nur Frauenmode bei fineyellow an – Männermode kommt aber auch bald. Unsere Zielgruppe sind Frauen Ende 20 – Anfang 40 die Spass an schöner Mode haben, Wert auf ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis legen und bewusster Shoppen wollen. Preislich befinden sich die meisten unserer Marken im unteren bis mittleren Premiumsegment. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben gemerkt, dass die Zielgruppe unserer Wettbewerber Menschen sind die gezielt nach nachhaltiger Mode suchen. Wir hingegen sprechen die oben beschriebene Zielgruppe mit Ihren Style- und Budget-Präferenzen an, was ja auch herkömmliche Modeshops tun. Damit findet auch Menschen denen Nachhaltigkeit nicht wichtig ist, schöne Produkte bei uns. Unserer Meinung nach sollte nachhaltige Produktion heute die Norm sein, wir sehen das als Teil unserer DNA – die Mode und das Einkaufserlebnis aber stehen bei uns im Vordergrund.

fineyellow, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es ist unser Ziel eine echte Alternative zu herkömmlichen Marktplätzen zu werden und damit nachhaltigen Marken zu helfen groß zu werden. Das übt dann auch Druck auf die grossen herkömmlichen Marken aus, schneller Veränderungen zu schaffen. 

In fünf Jahren wollen wir der Onlineshop für nachhaltige Mode in Europa in unserem Segment sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

  1. Traut Euch – auch wenn man scheitern, man lernt auf jeden Fall sehr viel.
  2. Um Hilfe bitten – wir Frauen neigen dazu, alles selber machen zu wollen. Gerade wenn man alleine gründet ist man auf die Unterstützung und das Feedback anderer angewiesen.
  3. Fake it until you make it: Lernt Euch und Eure Idee zu verkaufen. Hätte ich das von Anfang an gemacht wäre ich sehr viel schneller dahin gekommen wo ich heute bin. Ich bin aber auch noch am lernen 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Assunta Crux für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokussierung auf das Wesentliche

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Secufy SOS Hilferuf-Button

Secufy kleiner und handlicher Hilferuf-Button für zu Hause und unterwegs

Stellen Sie sich und Secufy kurz unseren Lesern vor!

Secufy ist ein kleiner und handlicher Hilferuf-Button für zu Hause und unterwegs, der einen Alarm mit deiner Position sendet, sobald er aktiviert ist. Der Button benachrichtigt bis zu drei vorher festgelegte Familienmitglieder oder Freunde, wenn Du in einer bedrohlichen Situation bist oder Hilfe benötigst. Das Besondere: Secufy funktioniert drinnen und draußen ganz ohne ein zusätzliches Gerät wie zum Beispiel einem Smartphone oder einer Basisstation.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben uns zur Unternehmensgründung entschlossen, weil wir in unserem Produkt unbestechliche Kriterien sehen. Der Button lässt sich überall und diskret anbringen, ob an Rucksack, als Kette oder in der Hosentasche. Secufy lässt sich im Notfall so schnell aktivieren, dass keine Smartphone oder eine App-Lösung mithalten kann. Stellen wir uns aus Elternsicht eine bedrohliche Situation vor – das erste, was meinem Kind abgenommen wird, ist doch das Smartphone. Zudem hat die Batterie des Buttons eine sehr lange Laufzeit.

Ein Smartphone muss ständig aufgeladen sein und ist ausgerechnet dann nicht einsatzbereit, wenn ich es dringend brauche. Die Akkulaufzeit von Secufy beträgt bis zu fünf Monate. GPS und IoT-Verbindungen sind zuverlässig abgedeckt. Der größte USP ist allerdings der Datenschutzgrund. Welches Kind, oder Jugendlicher will schon ständig von seinen Eltern getrackt werden? Der Button verrät seinen Standort nur dann, wenn er aktiviert wird. So ist eine ungewollte Überwachung ausgeschlossen. Den Auslöser zum Hilferuf hat buchstäblich jeder selbst in der Hand – solch eine Lösung im Gesamtpaket gibt es derzeit nicht auf dem Markt. 


Welche Vision steckt hinter Secufy?

Wer kennt es nicht? Die Angst um seine Liebsten: das Kind, den Partner, die nicht mehr ganz so rüstigen Eltern und Großeltern. Wir alle machen uns Sorgen, häufig sogar so sehr, dass sie unseren Alltag bestimmen und behindern. Unsere Vision ist es, eine unkomplizierte Hilferuflösung zu schaffen, die nur ein Bruchteil von dem kostet, was man für stationäre Notfalllösungen zahlen muss. Zudem werden bis zu 3 Familienmitglieder oder Freunde im Notfall benachrichtigt, somit ist eine Abstimmung untereinander möglich. Bei Konkurrenzprodukten ist der Datenschutz nicht ausreichend vorhanden. Wir glauben an made in Germany. Das Produkt wird für den Verbraucher geschaffen, nicht umgekehrt. Bei der SOS-Lösung sollte eine Ortung erst dann gegeben sein, wenn der Hilfesuchende den Button aktiviert.

Secufy SOS Hilferuf-Button

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Privatsphäre ist geschützt, der Secufy SOS Button ist kein tracking device. Kein Button oder alternative Produkte besitzen solch eine hohe Batterielaufzeit von bis zu fünf Monaten. Zudem punkten wir mit unserer Netzwerkabdeckung. Der Button benötigt weder ein Smartphone noch eine Basisstation und greift je nach geografischer Lage auf das Sigfox IoT Netzwerk, Thingstream oder auf GSM zu. 


Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Crowdfunding-Kampagne über Kickstarter war nur ein kleiner Teil der Finanzierung. Für uns waren auch das Feedback und die Ideen solch einer hochaffinen und interessierten Tech-Community wichtig. Wir haben mehrere Business-Angels, die von unserem Produkt überzeugt sind und in unser Unternehmen investieren. Herausforderungen gibt es immer wieder, beispielsweise die gesamte und hochanspruchsvolle Technology in ein stand-alone device unterzubringen bis hin zur optimalen GPS und IoT-connectivity. 

Wer ist die Zielgruppe von Secufy?

Die Zielgruppe ist unterschiedlich, der Hilferuf-Button ist für jedermann geeignet. Beispielsweise für Senioren, die alleine zu Hause sind und nicht aus dem Bett kommen oder gar gestürzt sind. Die Familie wird schnell und unkompliziert benachrichtig, wenn etwas passiert ist.

Jugendliche oder Kinder können Mobbing, Bedrohung oder noch gefährlicheren Situationen ausgesetzt sein. Wir denken an Frauen, die z. B. alleine im Park joggen gehen und belästigt werden oder eine Gruppe jugendlicher Mädchen, die abends auf dem Nachhausweg von einer Party sind.

Der Button kann aber auch im Sport, in Taxen, in Hotels, Schulen, Sicherheitsdiensten oder Vereinen Anwendung finden. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen vom Endverbraucher bis hin zum B2B-Bereich.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback war extrem positiv, engagiert und mit sehr präzisen Rückfragen. Wir haben auf Kickstarter unser Finanzierungsziel in nur wenigen Tagen erreicht. Secufy findet großen Anklang und das über EU-Grenzen hinaus. Besonders in Nordamerika und Asien ist das Interesse enorm. Im B2B-Bereich ebnen sich viele Geschäftsfelder, die Anfragen sind vielfältig.

Secufy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Secufy wir im B2C als auch B2B-Bereich zu Hause sein. Menschen gleich welchen Alters haben mit dem Button einen schnellen Hilferuf zur Hand. Im B2B-Bereich ist Secufy in Kombination mit Beacons einsetzbar – diese Technik ermöglicht präzise Indoor-Lokalisierung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben

Fokussierung auf das Wesentliche und ein kompetentes und leidenschaftliches Team, welches sich für das gesamte Projekt einsetzt – von der Idee bis zum Markteintritt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Trefft Entscheidungen und quält euch nicht zu lang

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The Plum Guide Home Sharing Unterkünfte für Kurztrips

The Plum Guide Home Sharing Unterkünfte für Kurztrips

Stellen Sie sich und The Plum Guide vor! 

Mein Name ist Doron Meyassed und ich bin der Gründer von The Plum Guide. Ich habe das Unternehmen im Oktober 2015 gegründet und verfolge seitdem die Mission eine Kollektion der besten Häuser und Wohnungen der Welt zu kuratieren. Von 100 Wohnungen nehmen wir nur eine an – das heißt wir repräsentieren die besten 1% der verfügbaren Wohnungen.

Ich habe The Plum Guide gegründet, mit der Mission ein bekanntes Problem zu lösen: Man versucht eine Home-Sharing-Unterkunft für einen Kurztrip zu buchen, sieht ein ansprechendes Angebot. Doch nach der Vorfreude folgen oft Enttäuschungen.  Das, was man online präsentiert bekommt, entspricht oft nicht der Realität. 95% der Unterkünfte auf Airbnb haben 4,5 Sterne oder mehr. Es gibt keine Qualitätskontrolle. Wie soll man so die guten von den hervorragenden Unterkünften unterscheiden?

Warum haben Sie sich dazu entschieden Ihr Unternehmen zu gründen?

Als ich die Erfahrung gemacht habe, eine geeignete Unterkunft zu buchen –  und das einer emotionalen Achterbahnfahrt geendet ist. Ich begann zu überlegen, was genau dieses “6er im Lotto”-Gefühl auslöst, sobald man durch die Tür einer Ferienunterkunft geht. Seither lässt mich diese Frage nicht mehr los. Wir wollen unseren Kunden das Glücksspiel ersparen: Unser Überprüfungsprozess garantiert, dass sie jedes mal in einem Zuhause ankommen, in der sie sich fühlen, als hätten sie das Glückslos gezogen.

Was ist die Vision hinter The Plum Guide?

Jeder kennt den Michelin Guide für Restaurants. Und für Bücher gibt es die New York Times Bestseller Liste. Und jetzt gibt es für Häuser und Wohnungen eben The Plum Guide. 

Unser stärkstes Distinktionsmerkmal: Wir haben die exklusivste Kollektion von Ferienunterkünften in zwölf Metropolen. Weitere Städte werden folgen.

Von der Idee bis hin zum Beginn – was waren die größten Hindernisse bis jetzt und wie haben Sie sich finanziert? 

Um ein Unternehmen zu gründen, muss man viele Hindernisse überwinden. Uns war von Anfang an bewusst, dass wir extrem hohe Anforderungen übertreffen mussten, um mit einer weiteren Home-Sharing-Plattform erfolgreich zu sein. Eins der größten Hindernisse war am Anfang die Finanzierung. Wir waren auf der Suche nach Investoren, die genauso hinter der Idee stehen wie wir. Plum wurde schließlich von einer kleinen Gruppe Investoren finanziert, die unter anderem aus den Gründern von Secret Escapes, Zoopla und LoveFilm bestand. Später begannen wir Erspartes zu verwenden. 

Warum Berlin? 

Berlin war schon immer eine Stadt, von der wir sicher waren, dass wir so schnell wie möglich dorthin expandieren wollen. Berlin ist aufregend, lebendig und liegt im Trend. Jedes Jahr beherbergt die deutsche Hauptstadt zahlreiche Reisende. Und Berliner Wohnungen haben genau das, was unsere Kundengruppe sucht: Schöne, geräumige Wohnungen gepaart mit exklusivem Design. Außerdem gibt es in Berlin eine starke Nachfrage für Kurztrips. Besucher bleiben im Durchschnitt 4,6 Tage in der Stadt bleiben. Im letzten Jahr wurden insgesamt 5 Milliarden US-Dollar für Übernachtungen in Berlin ausgegeben. 

Wer ist die Zielgruppe von The Plum Guide?

Unsere Kunden sind im Durchschnitt 45 Jahre alt, leben in Metropolen, lieben es zu reisen – und haben sehr hohe Ansprüche. Viele von ihnen kommen aus der Kreativbranche, oder haben eine Vorliebe für Ästhetik und Design. Wir haben festgestellt, dass immer mehr Wohlhabende auf Reisen den Komfort einer Privatwohnung aufsuchen, statt ein Hotel zu buchen. Den meisten Umsatz generieren wir tatsächlich durch ehemalige Kunden von Luxushotels. Ursprünglich war dieser Kundengruppe das Risiko von Home-Sharing-Plattformen noch zu hoch. Das hat sich geändert.

Außerdem bieten wir einen Serviceaspekt: Man kann unseren Kundenservice rund um die Uhr erreichen, dazu und stellen einen persönlichen Buchungsassistenten. Es gibt obendrauf die Option zusätzliche Services zu buchen, wie z.B. tägliches Saubermachen, den Kühlschrank auffüllen, einen Koch, Babysitter oder auch Flughafentransfers.

Wie funktioniert The Plum Guide?

Bevor eine Unterkunft auf unserer Seite angeboten wird, überprüft ein qualifizierter Hotellerie-Experte jede Unterkunft genauestens. Dabei werden ungefähr 150 verschiedene Kriterien überprüft. Eine Wohnung oder ein Haus wird erst dann akzeptiert, wenn alle 150 Kriterien erfüllt werden konnten. Wir bieten also volle Qualitätssicherung! 

Wir unterscheiden uns maßgeblich von anderen Anbietern aus folgenden zwei Herangehensweisen, die auch gleichzeitig unsere USPs sind: 

Der Selektionsprozess: Unser eigens erbauter Algothritmus prüft im ersten Schritt die besten Wohnlagen der Stadt. Aus über 25 verschiedenen Buchungsplattformen werden die am höchst bewerteten Immobilien identifiziert. Häuser, die den hohen Designkriterien von The Plum Guide nicht gerecht werden, werden manuell herausgefiltert. Hiernach besichtigen unsere Experten die Unterkünfte und führen unseren Home Test mit über 150 zu erfüllenden Kriterien durch. Unser Ansporn ist und bleibt hierbei nur die besten 1% per Hand auszuwählen. 

Der Match-Making-Service: Über 80% unserer Kunden nutzen unseren individuellen Buchungsservice. Da wir alle Unterkünfte in unserer Kollektion persönlich besucht haben, können wir detaillierte Antworten zu allen Wohnungen und Häusern geben. Wir automatisieren diesen Service zudem durch künstliche Intelligenz, um allen neuen und alten Gästen gerecht zu werden und ihnen einen idealen Urlaub basierend auf ihren individuelle Instruktionen zu ermöglichen. 

Wie ist das Feedback? 

Sehr gut. Unser NPS (Net Promoter Score, eine Skala zur Messung der Kundenzufriedenheit) ist höher als bei vergleichbaren Konkurrenten.

Was sind eure Ziele? Wo seht ihr euch in 5 Jahren?

Momentan steht unsere globale Expansion oben auf der Liste. Gerade haben wir in sechs Städten gelauncht: Barcelona, Berlin, Copenhagen, Lisbon, Madrid und Tel Aviv. Wir wollen uns direkt die nächsten Städte vornehmen! 

Welche 3 Tipps würden sie zukünftigen Gründern geben? 

Macht einen detaillierten Zeitplan: Nehmt diese riesige Aufgabe und zerlegt sie in viele kleine To Dos – und setzt euch klare und gezielte Deadlines. Auf diesem Weg verrennt man sich nicht.

Locker bleiben: Es mag sich anfühlen wie eine Entscheidung über Leben oder Tod, aber das ist sie nicht. Alles, das euch zurückwirft ist hilfreich. Aus Fehlern lernt man – und das Schöne ist: Sie sind zu 99,999999% nicht tödlich.

Trefft Entscheidungen und quält euch nicht zu lang. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Doron Meyassed für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Liebe dein Produkt, aber sei nicht selbstverliebt

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Kloster Kitchen: Der IngwerTRINK mit frische Ingwerstückchen

Kloster Kitchen: Der IngwerTRINK mit frischen Ingwerstückchen

Stellen Sie sich und Kloster Kitchen kurz unseren Lesern vor!

Mario Fürst, 46, Familienmensch und begeisterter Mountainbiker. Im Oktober 2018 habe ich die curameo AG in der Metropolregion Nürnberg als Dachgesellschaft für die Marke Kloster Kitchen gegründet. Und das ist bei weitem nicht das einzige Unternehmen. Gründen ist meine Leidenschaft.

Kloster Kitchen produziert Organic Drinks. Die Rezepturen basieren auf ein alt-überliefertes Rezept aus der Klosterküche. Für unsere Getränke verwenden wir frische Ingwerstückchen. Keinen Presssaft. Kein Püree. Wir verzichten bewusst auf raffinierten Zucker, Farb- und Konservierungsstoffe sowie künstliche Aromen. Die frischen Ingwerstückchen sorgen für das besondere Geschmackserlebnis. Sie machen unsere Produkte einzigartig. Unser Sortiment besteht aktuell aus dem bekannten IngwerTRINK mit 12 Portionen in der 250ml Flasche, der praktischen „To-Go“-Variante IngwerTRINK SHOT 30ml und neu, der ersten Limo zum Schütteln. 

Wir sind stark gewachsen und haben noch viel vor. Aktuell beschäftigt die curameo AG 27 Mitarbeiter. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Von meiner DNA her schaffe ich gerne Dinge, bilde Teams und bin mit dem Herzen dabei. Mit 17 Jahren habe ich bereits mein erstes Unternehmen gegründet. In all diesen Jahren habe ich gelernt, dass man das Produkt, das man macht, lieben muss. 

Welche Vision steckt hinter Kloster Kitchen?

Wir wollen Menschen weltweit mit unseren Getränken und deren einzigartigem Geschmack begeistern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Wir haben es geschafft, erfolgreich ein Premiumprodukt in einem Markt mit starkem Wachstum zu positionieren. Die größten Herausforderungen bestanden darin, der Nachfrage gerecht zu werden und unsere Prozesse skalierbar zu gestalten. Im letzten Jahr waren wir mehrfach ausverkauft. Herausfordernd war aber auch, ein Team zu formen, dass es braucht, um ein Unternehmen in dieser Größenordnung aufzubauen und auf solide Beine zu stellen. Bei einer solchen Unternehmung kommt außerdem ganz schnell das Thema „Finanzierung“ auf. Unser anfängliches Geschäftsmodell war aus Eigenmitteln finanziert (gebootstrapt). 2018 konnten wir mit Herrn Hans Rudolf Wöhrl einen namhaften Business-Angel aus der Region für uns gewinnen. Herr Wöhrl war von Anfang an von unserer Idee und unseren Produkten überzeugt. 

Wir produzieren in Deutschland und in Österreich, vertreiben unsere Produkte über eigene Mitarbeiter im Außendienst im Lebensmitteleinzelhandel oder über unseren eigenen Onlineshop. Seit einiger Zeit fokussieren wir uns auf neue Vertriebsmodelle wie Gastronomie und Hotellerie. Events und New Business sollen auf- und ausgebaut werden.

Wer ist die Zielgruppe von Kloster Kitchen?

Die Zielgruppe von Kloster Kitchen sind lebensfrohe, weltoffene Menschen, die Wert auf qualitativ hochwertige Lebensmittel legen. Sie reisen gerne und lernen andere Länder und Kulturen kennen, schätzen aber die Vorzüge ihrer Heimat gleichermaßen. Sport im Freien und ein nachhaltiger Lebensstil gehört bei unserer Zielgruppe dazu. 

Was ist das Besondere am IngwerTRINK? Aus welchen Zutaten besteht das Getränk? Wie ist das Feedback

Der IngwerTRINK ist der Einzige, der frische Ingwerstückchen enthält. Alle anderen Ingwergetränke auf dem Markt basieren entweder auf Konzentraten, Presssaft oder Püree. Die Ingwerwurzel wird bei uns handverlesen und kommt stückelig in die Flaschen. Denn nur so entfaltet sie ein natürliches Geschmackserlebnis mit einer fein-scharfen Note. Das Feedback ist überwältigend. In kürzester Zeit wurden über 14 Millionen Portionen verkauft. Wir haben Listungen bei mehr als 1.600 Verkaufspunkten, darunter REWE, EDEKA oder Karstadt Lebensmittel, sowie diverse Bio-Supermärkte.  

Kloster Kitchen, wo geht der Weg hin? 

Seit wenigen Tagen sind wir erfolgreich und auf höchstem Niveau IFS-Broker zertifiziert. 

Unser Wachstum basiert auf der Nachfrage aus dem Markt. Die Entwicklung neuer Getränke läuft auf Hochtouren. Unser neuestes Produkt, die Schüttel-Limo in der Geschmacksrichtung Ingwer-Zitrone, haben wir im Juni 2019 eingeführt. Eine Limonade ohne Kohlensäure, dafür aber mit echten Ingwerstückchen, die für das prickelnde Geschmackserlebnis sorgen. Unser Sortiment werden wir behutsam und zum richtigen Zeitpunkt erweitern.

Wo stehen Sie in 5 Jahren?

In unserer Mission haben wir verankert, dass wir in den kommenden Jahren eine flächendeckende Verfügbarkeit unserer Produkte in der DACH-Region sicherstellen wollen und die Marke Kloster Kitchen noch stärker für unsere Kunden erlebbar machen möchten. 

Mein persönliches Ziel als Gründer habe ich erreicht, wenn mir eines Tages irgendwo auf dieser Welt einmal mein eigenes Produkt empfohlen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Die beste Gründer-Kombi ist aus meiner Sicht ein kreativer Ideengeber und ein realistischer Macher.
  • Mache keine halben Sachen: Stelle sicher, dass dein Produkt ohne Abstriche und ohne jeglichen Qualitätsverlust auf den Markt geht. Es muss perfekt sein, sonst funktioniert es nicht. 
  • Liebe dein Produkt, aber sei nicht selbstverliebt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Mario Fürst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Kommunikation ist alles

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heymundo Reiseportal für aktives und erlebnisreiches Reisen weltweit

Stellen Sie sich und das Startup heymundo kurz unseren Lesern vor!

heymundo ist ein neues Reiseportal mit dem wir alle Menschen erreichen möchten, die gerne mit Freunden die Welt entdecken, neue Leute kennenlernen und Lust auf erlebnis- und abwechslungsreiches Reisen haben. Von Sommer- bis Winterreisen, Aktiv- und Erlebnisreisen, Kinder- und Jugendreisen, Partyurlauben, Städtetrips und Fernreisen gibt es auf heymundo ein Vielzahl unterschiedlicher Reisearten zu entdecken. 

Ende 2018 haben mein Freund Patrick Bauer und ich (Marcus Schwindt) das Startup heymundo ins Leben gerufen und sind inzwischen zu einem jungen Team aus sieben Mitarbeitern herangewachsen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits vor acht Jahren haben mein Kollege Patrick und ich die Digitalagentur Gute Jungs GmbH gegründet und waren viele Jahre erfolgreich als Dienstleister tätig. Schon immer teilen wir eine große Begeisterung für eigene Projekte und ermöglichen uns nun mit dem Start von heymundo den lang ersehnten Traum des eigenen Reise-Startups. 

Die Fokussierung auf heymundo gibt uns nun noch mehr unternehmerische Freiheit und wir können uns voll und ganz auf unsere eigenen Ideen und Visionen konzentrieren. 

Welche Vision steckt hinter heymundo?

Wir wollen mehr sein als nur ein Reisevergleichsportal. Wir wollen einen Raum schaffen, in dem sich Reisende austauschen, gemeinsam planen, Inspiration sammeln und neue Freunde finden können, um ein optimales Reiseerlebnis zu ermöglichen. Außerdem wollen wir den Aufwand, verschiedenste Reisearten, Angebote und Veranstalter zu vergleichen, soweit reduzieren, dass dieser bei der Reiseplanung kaum mehr ins Gewicht fällt. Wir wollen jedem Reisetypen das passende Angebot bieten, Reisende zusammenbringen und ihnen die Möglichkeit geben, sich vor, während und nach der Reise auszutauschen.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die große Herausforderung, der wir uns immer wieder stellen müssen, ist die Auseinandersetzung mit dem Unbekannten. Immer wieder stehen neue Dinge auf der Agenda, sei es zu verstehen wie wir eine bestimmte Zielgruppe am besten erreichen, die Kommunikation mit neuen Partnern, die Etablierung eines neuen Prozesses oder der Umgang mit einem neuen Tool. Unser Team wächst stetig und auch die reibungslose Abstimmung untereinander ist eine spannende Aufgabe. 

Konfrontation mit Neuem setzt aber auch immer wieder ein großes Maß an Kreativität frei und regt zum gegenseitigen Austausch an. Dementsprechend treiben uns die täglichen Herausforderungen immer wieder an, uns selbst weiterzuentwickeln.

Die Finanzierung des Startups erfolgte bis jetzt ausschließlich durch eigene Mittel und bereits im nächsten Jahr wollen wir uns komplett über unsere Einnahmen finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von heymundo?

Aktuell besteht unsere Zielgruppe noch hauptsächlich aus Kindern, Jugendlichen und deren Eltern. Durch den Ausbau unseres Angebots werden wir jedoch bis Ende 2019 unsere Zielgruppe stark erweitern und auch Studenten und junge Erwachsene erreichen.

Langfristig wollen wir so eine Plattform aufbauen, auf der sich alle Altersgruppen und Reisetypen über das Reisen austauschen können und genau die Angebote finden, die zu ihnen und ihren Vorstellungen passen.

Wie funktioniert heymundo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

heymundo funktioniert wie ein Berater, eine Community und eine Suchmaschine zugleich. Denn wir wollen nicht nur ein großes Angebot an Reisen unterschiedlichster Reisearten bieten und diese einfach und schnell durchsuchbar und vergleichbar machen. Wir wollen die Menschen zusammenbringen und sie bei der Planung ihres nächsten Abenteuers unterstützen. Wir wollen eine Community aufbauen und jedes Mitglied mit relevanten Reisetipps, Infos und Angeboten versorgen. Die Mitglieder können sich untereinander austauschen, Erfahrungen teilen, gemeinsam ihre Reisen planen und interessante Angebote direkt über heymundo zum günstigsten Preis buchen.

Wie ist das Feedback?

Das Angebot und unser Service wird bisher sehr gut angenommen. Wir merken, dass wir unseren Besuchern die Suche nach einer passenden Reise enorm erleichtern und sie so letztendlich genau die Angebote finden, die zu ihren Vorstellungen passen. Auch die Möglichkeit, Angebote zu teilen und gemeinsam die Reise zu planen, wird häufig genutzt und gerade hier sind noch viele hilfreiche Funktion in der Entwicklung. Generell möchten wir den Dialog mit den Reisenden weiter ausbauen, um so ihre Bedürfnisse schneller zu erkennen und ihnen langfristig als Reisepartner zur Seite zu stehen.

heymundo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Welt und vor allem die Kommunikationswege sowie das Such- und Kaufverhalten der Gesellschaft verändern sich unglaublich schnell. Deshalb ist für uns das Feedback unserer Zielgruppe und Kunden unentbehrlich. Wir wollen ihnen zuhören, sie verstehen, flexibel auf ihre individuellen Wünsche und Veränderungen eingehen können und uns mit ihnen weiterentwickeln. Wo wir in fünf Jahren stehen, können wir somit aktuell nicht sagen, aber eins ist sicher: es wird eine spannende Reise.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Kommunikation ist alles: Redet miteinander, mit euren Partnern, eurem Netzwerk und vor allem eurer Zielgruppe und Kunden. Versetzt euch in euer Gegenüber und seht jegliche Kritik als Chance, etwas zu verbessern.
  2. Fördert den Teamgedanken: Fangt Rückschläge im Team auf, löst unerwartete Probleme kooperativ und genießt Erfolge gemeinsam.
  3. Nie auslernen: Bildet euch und eure Mitarbeiter in regelmäßigen Abständen fort und vertraut in die Kompetenzen und Potenziale jedes Einzelnen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marcus Schwindt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht mal Pause

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Kraut und Korn Kräuter- und Gewürzmanufaktur aus der Eifel

Kraut und Korn Kräuter- und Gewürzmanufaktur aus der Eifel

Stellen Sie sich und Kraut und Korn kurz unseren Lesern vor!

Kraut und Korn ist eine ganz junge Kräuter- und Gewürzmanufaktur aus der Eifel. Mit dem Schwerpunkt auf Wildkräuter entstehen einzigartige und spannende Mischungen. Kraut und Korn ist nicht einfach eine weitere Gewürzmanufaktur. Natürlich, nachhaltig und hausgemacht – es ist ein Stück weit die Schönheit des Einfachen, die Kraut und Korn ausmacht. 

Ich bin gelernter Hotelfachmann und durfte in meiner gastronomischen Laufbahn vom Weinfachhandel bis zu Berliner Modemessen so einiges miterleben. Seit einigen Jahren lebe ich das Klischee der Landidylle mit meiner Familie und diversen Haustieren in der Eifel.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte schlicht und einfach keine Kompromisse mehr eingehen müssen, sondern zu 100% das tun, was meiner Überzeugung entspricht: guter Geschmack, ehrliche Qualität, keine Zusätze oder versteckte Inhaltsstoffe in unserem Essen. Einer der Momente, die mich getrieben haben, es anders zu machen, war der Moment in dem ich erfahren habe, dass in jedem raffinierten Salz das wir kaufen können Rieselhilfen sind. Sprich Zusatzstoffe, die nicht deklariert werden müssen. Und ich hatte mich bis dahin schon sehr intensiv mit meiner Ernährung und dem Thema Zusatzstoffe auseinandergesetzt. Das ich aber aufgrund der industriefreundlichen Gesetzgebung schlicht nicht erfahre, was ich an Zusatzstoffen zu mir nehme, hat mich einfach wütend gemacht. Diese Wut habe ich in Tatendrang umgewandelt.

Welche Vision steckt hinter Kraut und Korn?

Kraut und Korn ist der Beweis, dass man mit natürlichen Zutaten großartigen Geschmack bekommen kann – und das einfach und praktisch anwendbar. Der Beweis, dass Unternehmen, die nicht primär gewinnorientiert denken und handeln erfolgreich sein können.

Natürlich möchte ich mit Kraut und Korn Geld verdienen. Aber nicht um jeden Preis. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen waren sicherlich die rechtlichen Aspekte. Die Lebensmittelrichtlinien in Deutschland haben einen sehr hohen Standard, da kann man nicht mal eben loslegen. Da wortwörtlich alles hausgemacht ist, musste ich mich auf einmal um Papierqualitäten, Etikettierhilfen und sinnvolle Lagerhaltung kümmern. Es war schon eine kleine Herausforderung, als auf einmal mehrere Paletten Gläser vor der Haustür standen. Es kommt halt noch alles aus einer Hand.

Finanziert habe ich mich mit Eigenkapital und einem kleinen Privatkredit, da ich von Anfang an auf ein organisches Wachstum und eine langsamere Entwicklung gesetzt habe. 

Wer ist die Zielgruppe von Kraut und Korn?

Meine Kunden sind genussaffine Menschen von 0 bis 99 Jahre, die wissen möchten, was sie essen und denen Transparenz wichtig ist. Überrascht hat mich die Nachfrage von Gastronomen, Hotellerie und Lebensmittelproduzenten, die meine Produkte nutzen. Den B2B Bereich hatte ich vorher nicht als potenziellen Markt auf dem Schirm. 

Was ist das Besondere an den Produkten?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das besondere an den Kraut und Korn Produkten ist das Zusammenspiel von Gewürzen, Kräutern und Wildkräutern. Durch den Einsatz der Wildkräuter bekommen die Mischungen eine ganz besondere Note. Salz wird häufig als günstiges Basisprodukt in hohen Mengen in Gewürzmischungen verwendet. Bei Kraut und Korn ist der Salzgehalt bewusst niedrig gehalten. Beispielsweise hat die Wilde 13, unser Wildkräutersalz einen Kräuteranteil von 50%. Marktüblich sind 17,5%. Zudem sind die Produkte von Kraut und Korn immer frei von 

Rieselhilfen, Aromen, Zusatzstoffen, oder sonst einem Firlefanz.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback ist überwältigend. Ich habe nach vier Wochen die Hälfte der geplanten Jahresproduktion bereits verkauft. Es ist schön zu merken, dass vielen Menschen das Gleichen Dinge wie mir wichtig sind. Und ich freue mich, dass sie mit jedem Glas meine nachhaltigen Projekte unterstützen. Ich spende 10% von jedem verkauften Glas an Projekte, die sich um Nachhaltigkeit drehen. Aber um ehrlich zu sein, freue ich mich am Meisten über das Feedback der Leute, die die Produkte gerade probiert haben. Denn bei aller Nachhaltigkeit muss es in erster Linie schmecken! Und beim Geschmack punkten wir einfach richtig gut.

Kraut und Korn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aus der kleinen Wildkräutermanufaktur ist mit den Jahren ein mittelständisches Unternehmen geworden, dass aus der Eifel heraus deutschlandweit vertreten ist und dessen Produktpalette deutlich gewachsen ist. 

In fünf Jahren hat Kraut und Korn mehrere Hektar Wildblumenwiese gesät, eine dreistellige Anzahl Insektenhotels gebaut und hat den Gedanken der Nachhaltigkeit und die Auseinandersetzung mit der Zukunft unseres Planeten mit den Projekten an tausende Kinder weitergegeben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Fragt andere Gründer. Es gibt tausende Fragen, die sich einem Gründer stellen. Fragt nicht nur die Suchmaschine, fragt einfach andere Gründer! Ich habe so zum Beispiel in Matthias Kramer von Lizza einen erfahrenen Gründer kennengelernt, der bereitwillig Fragen beantwortet und geholfen hat. 
  2. Macht mal Pause. Nur wenn ihr Euer Projekt mal zur Seite legt und Abstand gewinnt, hat es eine Chance, gut zu werden. Umso mehr Power treibt Euch dann zurück und ihr bekommt oft einen anderen Blickwinkel auf Probleme und Fragen.
  3. Organisiert Euch. Vergesst zu keiner Zeit das Backoffice. Viele Gründer sehen nur den Fortschritt des Startups, das Fundament eines gesunden Unternehmens besteht aber leider zu einem großen Teil aus Bürokratie. Unsexy, aber wahr.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Hendrik Dockhorn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus, Fokus, Fokus und lernen „Nein“ zu sagen.

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Mommymove Personal Training App für Frauen nach der Schwangerschaft

Mommymove Personal Training App speziell für Frauen in den ersten Jahren nach der Schwangerschaft

Stellen Sie sich und das Startup Mommymove doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, ich bin Manuel und neben Stephan und Eva einer von drei Gründern von Mommymove.

Um es mit drei Worten zu beschreiben ist Mommymove quasi „Freeletics für Mamas“. Es ist die erste Personal Training App speziell für die ersten Jahre nach der Schwangerschaft. Sie kann bereits ab acht Wochen nach der Geburt von Müttern zur Unterstützung der Rückbildung eingesetzt werden. Danach begleitet das intelligente Trainigssystem fließend über den Fitnessaufbau bis zum schweißtreibend Frauen-Fitnessprogramm. Das besondere ist der mit Experten entwickelte Trainingsalgorithmus, der das Training konstant an die jeweilige Mutter individuell anpasst. Dabei werden zum einen viele körperliche Einschränkungen, die in der Lebensphase auftreten, bedacht als auch der volle und sich konstant ändernde Mama-Alltag berücksichtigt. Mütter können unabhängig von fixen Kurszeiten und aufwändigen Anfahrten jederzeit und jederorts mit personalisiertem Training aktiv sein.

Der Personal Trainer für die Wickeltasche in gewisser Art.

Wie ist die Idee zu Mommymove entstanden?

Die Idee kam tatsächlich mit unserem ersten Kind, Mateo. Meine Frau hatte das Problem, dass sie das Bedürfnis nach der langen Zeit der Schwangerschaft hatte, wieder ein wenig sich aktiv zu betätigen und auch wieder ein klein wenig an Zeit für sich selbst zu verwenden. Wie sich aber herausstellte, ist das aktiv sein nach der Schwangerschaft gar nicht so einfach, wenn man z.B. einen durch die Schwangerschaft geschwächten Beckenboden hat oder man versuchen muss, unter der Woche auf sich allein gestellt, unausgeschlafen und mit kleinem Baby mit den öffentlichen Verkehrsmittel einen Kurs in der Stadt wahrnehmen zu können, der Punkt 15 Uhr startet.

Der Ursprungsgedanke war zu Beginn einfach eine sinnvolle und gute Lösung für meine Frau zu finden bzw. zu entwickeln. Es wurde aber recht schnell mehr daraus, als wir erkannten, dass so ziemlich alle Paare in unserer Situation mit dem gleichen Problem zu kämpfen hatten. Das war die Geburtsstunde von Mommymove.

Welche Vision steckt hinter Mommymove?

Unsere Mission und alles worum es sich bei Mommymove und potentiellen Folgeprodukten drehen wird ist: „Bringing joy to families by making their moms feel great“. Ich denke unser Mission-Statement bringt es eigentlich ganz schön auf den Punkt. Die Mutter spielt einfach so eine zentrale Rolle in der Familie (ohne den Papas jetzt zu nah zu treten), dass Produkte, die das Leben und die Lebensqualität von Müttern verbessern, nicht nur für die Frau selbst sondern indirekt auch auf die ganze Familie einen positiven Einfluss haben können. Und das ist, was uns täglich antreibt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich denke, wenn ich so zurückblicke, gibt es einige Herausforderungen, die man hier nennen könnte. Allerdings würde ich sagen, ist tatsächlich eine der großen ziemlich zu Beginn gewesen. Und das war die eigene Startup-Idee zu verbalisieren und laut für jedermann hörbar auszusprechen. Ab da gibt’s eigentlich kein Weg zurück. Und dieser Schritt kostet einige Überwindung. Vor allem, wenn man sich, so wie wir, von einer sehr komfortablen Ausgangsposition trennen muss und nicht beispielsweise nach einem Studium gründet. Produktseitig hatten wir tatsächlich die Komplexität des Algorithmus, wie er heute im Einsatz ist, unterschätzt. Aber gerade in solchen Situationen ist das wahrhaftige „Klettern ohne Seil“ hilfreich, denn es gibt ab einem gewissen Punkt nur noch einen Weg. Und dann beißt man sich schon durch, vor allem, wenn man eigenfinanziert ist, so wie wir.

Wer ist die Zielgruppe von Mommymove?

Bei uns ist der Name Programm. Unser Zielgruppe sind ganz klar Mütter. Mit unserem Produkt aktuell vermehrt neue Mütter mit Kindern bis 3 Jahre, wobei Mommymove tatsächlich ein spitzen Fitnessprodukt für jede Frau ist.

Wie funktioniert  Mommymove?

Nachdem die App aus dem Apple App Store oder Google Play Store heruntergeladen wurde, registriert man sich und beantwortet ein paar erste Fragen rund um die Geburt des Kindes als der aktuellen körperlichen Situation. Darauf hin generiert der persönliche Coach eine erste Trainingswoche, welche dann konstant auf Basis des Feedbacks als auch der Art und Weise der Benutzung konstant angepasst wird. Die personalisierte Trainingswoche beinhaltet abhängig vom eigenen Profil zwischen 3-5 Trainingseinheiten.

Wobei eine Trainingseinheit zwischen 10-25 min. gehen kann. Daneben gibt es die so genannten „Kurztrainings“. Hier kann die Mutter einen verfügbaren Zeitrahmen wählen, wie z.B. 7 oder 15 min., und bekommt dann von der App Trainingsvorschläge, welche auf sie persönlich abgestimmt sind und von dem der Coach auf Basis vorheriger Trainings weiß, dass diese Nutzerin in der Lage sein wird, dieses Training in der gewählten Zeitspanne zu absolvieren. Auf diese Art können auch ungeplante Pausen im Alltag (z.B. Kind schläft), die für ein reguläres Wochentraining nicht ausreichen, ideal nutzbar gemacht werden.

Welche Vorteile bietet Mommymove?

Mommymove bietet ein für Mütter speziell adaptiertes Training, dass aufgrund des intelligenten Trainingssystems im Hintergrund so individuell ist wie seine Nutzerinnen, was es in der Form, Qualität und Umsetzung gegenwärtig nicht gibt. Das ganze Produkt und das Nutzererlebnis sind speziell auf die Bedürfnisse von Müttern ausgerichtet und optimiert.

Mommymove, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen natürlich mit der Trainigsapp aber auch weiteren Produkten uns als Gesundheits-Marke für Mütter etablieren und kontinuierlich wachsen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Dinge brauchen in der Regel länger als man denkt oder sich wünscht. Plant realistisch und danach kalkuliert nochmal +30-40% dazu.

Fokus, Fokus, Fokus und lernen „Nein“ zu sagen. Es gab kein Zeitalter wie dieses, indem so erbittert um deine Aufmerksamkeit gekämpft wurde und in der die Ablenkung so vielfältig und auch verlockend interessant sein kann. 

Habt Spaß an dem, was ihr euch ausgesucht habt, Tag und Nach zu machen. Sonst wird es eine lange und steinige Reise.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Manuel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer auf der Stelle stehen bleibt, verliert das Rennen.

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Marcess Marketing und Unternehmensentwicklung

Marcess Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung

Stellen Sie sich und Marcess kurz unseren Lesern vor!

Ich bin seit knapp 20 Jahren sowohl im strategischen als auch operativen Marketing international tätig. Als großer Tech-Fan habe ich mich vor zehn Jahren der Fintech- und eCommerce-Branche verschrieben, in der ich bereits mehrere Startups mit aufgebaut und etablierte Unternehmen in ihrer weltweiten Entwicklung unterstützt habe.

Marcess (setzt sich zusammen aus Marketing + Success) ist internationaler Dienstleister für Beratung und Umsetzung von Projekten im Bereich Marketing und Unternehmensentwicklung. Der Kernpunkt ist dabei die richtige Marketingstrategie, aber unter Umstände auch eine Neustrukturierung des Teams oder eine Optimierung der Prozesse. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Mit der Gründung von Marcess habe ich mir letztes Jahr einen Traum erfüllt, da ich schon immer selbstständig sein wollte. Leider fehlten mir früher entweder die nötige Erfahrung oder die richtigen Partner.

Das Praktische an Marcess ist, dass ich als externer Dienstleister noch mehr bewirken kann als in Festanstellung. Ich kann mich komplett auf das jeweilige Thema konzentrieren, ohne dabei in die unternehmenspolitischen Mühlen zu geraten oder mich noch um zwanzig andere Sachen kümmern zu müssen.

Welche Vision steckt hinter Marcess?

Marcess unterstützt und beschleunigt das erfolgreiche Wachstum von Unternehmen. 

Unser Fokus liegt unter anderem auf Startups. Sie haben ihre Seed-Finanzierung hinter sich, haben die ersten Kunden gewonnen und erkennen eine gewisse Nachfrage im Markt. Jetzt geht es darum Gas zu geben und ein Business aufzubauen. Brauchen sie neue Kundengruppen, sollten sie in andere Länder expandieren oder bedarf es einer zusätzlichen Produktlinie bzw. eines neuen Serviceangebots? Wenn diese Fragen im Raum stehen, ist der richtige Zeitpunkt Marcess zu kontaktieren.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ganz klischeehaft natürlich der Behördenkram. Am anstrengendsten war die Agentur für Arbeit, bei der ich mich für den Gründungszuschuss beworben habe. Am Ende hat es zum Glück geklappt, aber es war ausgesprochen mühsam. Die Suche nach dem passenden Namen war auch nicht sehr einfach. Unglücklicherweise kam mir noch ein Autounfall dazwischen, der mich sechs Wochen außer Gefecht gesetzt hat. Dadurch musste ich meine Gründung verschieben, was wieder zu Stress mit den Behörden geführt hat. 

Danach lief alles optimal. Ich hatte direkt den ersten Kunden mit einem Großprojekt, dann kam gleich der nächste. Ich war so beschäftigt, dass ich erst seit kurzem dazu komme, mich auch mal um Marcess zu kümmern und mich zu positionieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Marcess?

Startups und Mittelständler mit dem Anspruch zu wachsen. Idealerweise sollten sie aus der Tech-Branche kommen. Die ersten Kunden kommen beispielsweise aus den Bereichen Fintech und Blockchain. 

In der Regel wenden sich die Gründer oder Geschäftsführer direkt an Marcess. Ich selbst stehe aber auch den Marketingverantwortlichen in den Firmen als Sparringspartner zur Verfügung. Sie stehen nämlich oft allein auf verlorenem Posten und können als einziger Marketingmitarbeiter mit niemandem fachsimpeln. Das habe ich in der Vergangenheit oft selbst erlebt. Da kann es für die Erstellung eines Konzepts oder die Überprüfung einer Strategie sehr von Vorteil sein, sich kurz mit einem anderen Marketingexperten auszutauschen.

Wie funktioniert Marcess? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Kunde kontaktiert Marcess und schildert sein Anliegen. Dann wird gemeinsam festgelegt, welche Leistungen er oder sie benötigt. Wenn Marcess das nicht direkt abdecken kann, wird auf Partner aus dem Netzwerk zurückgegriffen. Geht es darum, eine Marketingabteilung aufzubauen, stehe ich auch als Interimsmanager zur Verfügung. Von der Marketingstrategie über Kommunikationskonzepte bis zur Restrukturierung bekommt der Kunde alles, was er benötigt – vor allem eine ehrliche und individuelle Beratung.

Marcess behandelt jeden Kunden einzigartig. Es gibt keine Standardstrategie, weil jedes Unternehmen aufgrund seines Team, seiner Stakeholder, seines Budgets und so weiter unterschiedlich funktioniert. Marcess will nicht einfach etwas verkaufen, sondern im Ergebniss ein erfolgreiches Wachstum erzielen. Selbst wenn Kunden nur kleine Pakete buchen, sollen diese sich positiv auf das Wachstum auswirken.

Wie ist das Feedback?

Bisher ist das Feedback erfreulicherweise sehr positiv. Allerdings sehe ich in Deutschland im internationalen Vergleich großen Nachholbedarf. Obwohl oft Ressourcen und Expertisen fehlen, versuchen viele Unternehmen dennoch ihre Angelegenheiten intern zu regeln, auch wenn sie dabei sehr viel Zeit und Geld verbrennen. Das wird in vielen anderen Ländern wie der Niederlande, Frankreich oder den USA besser gehandhabt. Da sucht man sich sofort Expertise von außen und konzentriert sich dann wieder auf das Kerngeschäft.

Marcess, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe auf eine lange Liste an 5-Sterne-Bewertungen von glücklichen Kunden. Wahrscheinlich werde ich die Firma in 5 Jahren weiter ausgebaut haben, da ich ständig neue Ideen habe.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Hausaufgaben machen. Bevor man den großen Schritt der Gründung wagt, sollte man sich den Markt und sein Produkt oder Service ganz genau anschauen. Das heißt nicht zwangsläufig, dass es dann auf jeden Fall funktioniert, aber es reduziert das Scheiterrisiko deutlich.

2. Netzwerken. Der Austausch mit anderen ist das Wichtigste. Ideen diskutieren, von Erfahrungen lernen oder sich einfach von anderen inspirieren lassen.

3. Sich immer wieder hinterfragen. Passt das Angebot noch, stimmt die Zielgruppe, muss die Strategie geändert werden. Wer auf der Stelle stehen bleibt, verliert das Rennen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Danielle Rietsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setzt in der Entwicklung die richtigen Prioritäten

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1ACare macht den Pflegemarkt deutlich transparenter

Stellen Sie sich und das Startup 1ACare kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Holger Klötzner und arbeite seit Ende 2017 bei 1ACare. Meine Aufgabe ist die operative Leitung der Firma. Ich kümmere mich darum, dass das Geschäft in allen Bereichen läuft, aber auch darum, dass wir die richtigen Dinge tun. In meinen Verantwortungsbereich fallen die Softwareentwicklung, der Vertrieb, das Marketing und der Content. 

Mit 1ACare haben wir eine Plattform geschaffen, die den Pflegemarkt deutlich transparenter macht und dadurch den Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge gibt.  


Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin zwar keiner der drei Gründer, war aber schon vor der offiziellen Gründung von 1ACare mit an Bord und anschließend auch der erste Mitarbeiter. Mir wurde sehr schnell klar, dass das, was wir vorhatten, riesiges Potenzial hat. Der Pflegemarkt ist einfach zu komplex und braucht dringend Innovation. Der Funke ist bei mir also sehr schnell übergesprungen und bereits kurz darauf haben wir zusammen die ersten Konzepte und Prototypen entwickelt. Der nächste logische Schritt war dann die Gründung.

Welche Vision steckt hinter 1ACare?

Unsere Vision ist es, den Pflegemarkt zu digitalisieren. Das erreichen wir, indem wir die wesentlichen Akteure, also vor allem Sanitätshäuser und Pflegedienstleister sowie deren Angebot, transparent und miteinander vernetzt abbilden. Was früher noch mit viel Telefoniererei und Aufwand verbunden war, kann man heute einfach über 1ACare abwickeln. 


Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war sicherlich, die Marke bekannt zu machen. In der Hinsicht unterscheiden wir uns kaum von anderen Startups. Die beste technische Lösung bringt wenig, wenn man unbekannt ist. Wir haben klein angefangen und natürlich versucht, so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu erzeugen. Als unsere Lösung online ging, konnten wir recht schnell lokale Medien auf uns aufmerksam machen. Kurz darauf schon ging es nach Berlin ins Kanzleramt zu einem persönlichen Treffen mit Kanzleramtsminister Helge Braun, auch auf die grüne Woche wurden wir als Aussteller eingeladen. Zu Beginn haben wir uns ausschließlich über die Einlage der Gesellschafter finanziert, also Geld, das die drei Gründer sich hart erarbeitet und bereits versteuert hatten. Ca. 1,5 Jahre nach der Gründung konnten wir Investoren, namentlich Hessen Kapital 1 und Noventi Healthcare, für unser Projekt begeistern und sind nun finanziell sicher aufgestellt. 


Wer ist die Zielgruppe von 1ACare?

Die primäre Zielgruppe von 1ACare sind Angehörige von Pflegebedürftigen. Das sind die Personen, die unsere Lösung am ehesten nutzen, da sie immer auf dem neuesten Stand sein müssen und wenig Zeit haben, sich um die vielen Einzelheiten zu kümmern. Die Verantwortung für einen Pflegebedürftigen zu übernehmen, kann schnell zum Vollzeitjob werden. Und das, obwohl viele bereits einen Job haben. Jeden Aufwand, den wir unseren Nutzern ersparen, macht Platz für die wirklich wichtigen Dinge, nämlich beispielweise Zeit mit den Angehörigen verbringen. 


Wie funktioniert 1ACare? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Besucher bekommen auf 1ACare drei wesentlichen Funktionalitäten geboten. Zuerst einmal ist das der Wegweiser, bei dem man sich über alles Mögliche aus dem Pflege-Kosmos informieren kann, beispielsweise über Krankheiten, aber auch über bestimmte Hilfsmittel wie Rollatoren. Wer einen Rollator, oder jedes beliebige andere Hilfsmittel benötigt, der kann in unserem Marktplatz den passenden Fachhändler finden, das sind Sanitätshäuser. Das funktioniert sowohl mit als auch ohne Rezept vom Arzt. Wichtig hierbei ist, dass der Kunde genau das Sanitätshaus findet, was auch tatsächlich versorgen kann.

Denn es kommt auf viele Faktoren an, wie beispielsweise die Krankenkasse und den Ort, aber auch die Qualifikation des Anbieters. Schlussendlich wäre da noch die Suche nach Pflegedienstleistern, bei der wir Profile von verschiedensten Dienstleistern inklusive Kontaktmöglichkeit anzeigen. Der große Vorteil von 1ACare ist, dass man alles aus einer Quelle bekommt und es sich nicht mühselig von verschiedenen Seiten zurechtsuchen muss. Mit manchen Funktionalitäten, beispielsweise der Suche nach Hilfsmitteln auf Rezept, sind wir einmalig am Markt. Das hebt uns deutlich von der Konkurrenz ab.


Wie ist das Feedback?

Die Rückmeldungen unserer Nutzer sind wirklich durchgehend positiv. Wir bekommen natürlich auch Feedback mit Verbesserungsvorschlägen. Das nehmen wir dann auch zum Anlass, unsere Denkweise teilweise komplett zu ändern und neue Wege zu gehen. Ohne diese Agilität wären wir sicher nicht so erfolgreich.


1ACare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren wollen wir im Bereich der Pflegevermittlung Marktführer sein. Das ist ein ehrgeiziges Ziel, aber ich bin fest davon überzeugt, dass es möglich ist. 


Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Hört auf eure Kunden und Partner. Das Feedback ist vor allem in der Startphase Gold wert.
  2. Setzt in der Entwicklung die richtigen Prioritäten. Nicht jede Funktionalität muss von Anfang an da sein. Wichtiger ist es, mit den Kernfunktionalitäten zu überzeugen. Der Rest kommt dann von ganz allein.
  3. Nutzt jede Möglichkeit zur Vernetzung, sei es mit der lokalen Presse, mit potenziellen Kunden und mit Menschen aus der gleichen Branche, insbesondere auf Messen. Oftmals ergeben sich unerwartete, aber sehr wertvolle Kontakte.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Holger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder