Samstag, November 23, 2024
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Aufgaben untereinander aufzuteilen und sich gegenseitig zu motivieren

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Gem Rarities

Gem Rarities ist ein Startup, das auf den Vertrieb von hochwertigen Investment-Farbedelsteinen spezialisiert ist, und bietet eine moderne Onlineberatung sowie Zugang zu exklusiven Edelsteinen

Stellen Sie sich und das Startup Gem Rarities doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Elina Sternefeld und gemeinsam mit meinem Team sind wir Gem Rarities. Unser Startup hat sich darauf spezialisiert, hochwertige Investment-Farbedelsteine zu vertreiben. Ich bin zertifizierte Gemmologin und Diamantgutachterin. Zudem bin ich studierte Schmuckdesignerin und Goldschmiedin.
Mein Team und ich vereinen gemmologisches Expertenwissen mit fundiertem Finanzwissen. Dadurch ermöglichen wir unseren Kunden einen zeitgemäße Onlineberatung und Zugang zu den hochwertigsten Edelsteinen mit Investmentpotential.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben in den letzten Jahren viel Berufserfahrung gesammelt und Netzwerke in der Edelsteinbranche aufgebaut. Zudem haben wir erkannt, dass wir uns als Team exzellent ergänzen und fühlen uns darin bestätigt, unser eigenes Unternehmen aufzubauen. Mit unserem modernen und nachhaltigen Ansatz freuen wir uns, etwas in der Edelsteinbranche bewegen zu können.

Was war bei der Gründung von Gem Rarities die größte Herausforderung?

Die Gründung der Firma war mit einer Vielzahl an Herausforderungen verbunden.
Neben dem Aufbau unseres Kerngeschäfts war es die größte Herausforderung, uns in eine Unmenge an unternehmerische, bürokratische und rechtliche Themen einzuarbeiten ohne den Fokus zu verlieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, auf jeden Fall! Uns war es wichtig, den mutigen Schritt zu gehen und zu starten, auch wenn noch nicht jedes Detail zu 100% sitzt. Wir sehen es als Vorteil, flexibel auf wichtiges Feedback eingehen zu können und Kundenwünsche einzubinden.

Welche Vision steckt hinter Gem Rarities?

Wir sehen in Gem Rarities die großartige Möglichkeit, uns und unsere Passion für die schönsten und kostbarsten Edelsteine der Welt zu verwirklichen. Uns schmerzt es, wenn Edelsteine und Schmuck, egal ob beim Juwelier, von Steinhändlern, in Auktionen oder Messen mit einem erheblichen Mangel an Fachwissen verkauft werden. Das möchten wir anders machen und unseren Kunden eine erstklassige und transparente Beratung bieten.
Mit unseren ausgewählten Investment-Edelsteinen bieten wir unseren Kunden die Chance, Edelsteine nicht nur in ihrer Schönheit zu sehen, sondern auch als Investment zu verstehen und zu erwerben. Dabei liegt es uns als jungen Gründern am Herzen, uns für Nachhaltigkeit, Transparenz und Aufklärung in der Branche einzusetzen.

Wer ist die Zielgruppe von Gem Rarities?

Grundsätzlich kann man sagen, dass wir eine vermögende Zielgruppe ansprechen. Investment-Edelsteine sind für sie eine attraktive Ergänzung zu einem schon breit aufgestellten Portfolio. Unsere Kund:innen sind Investoren und Sammler:innen, die gezielt nach alternativen Investitionsmöglichkeiten suchen, um ihre Portfolios zu diversifizieren und abzusichern. Vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Inflation suchen unsere Kunden bevorzugt nach sicheren Häfen.

Für einige unserer Kund:innen ist auch die Erbschaftsplanung ein wichtiges Anliegen. Edelsteine lassen sich auf kleinstem Raum lagern und leicht an die nächste Generation weitergeben. Beim künftigen Verkauf fallen auf Gewinne keinerlei Steuern an.

Wie funktioniert Gem Rarities? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Gem Rarities bietet die Möglichkeit Edelsteine, eine der ältesten Sachwährungen, auf moderne Art und Weise einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Während heute nahezu alle Finanzprodukte “einfach” online zu erwerben sind, ist dies bei Kunstobjekten, ohne das nötige Sachwissen, erheblich schwieriger. Wir möchten unseren Kund:innen nicht irgendeinen Edelstein verkaufen, sondern den perfekt auf sie zugeschnittenen Investment-Edelstein finden. Mit unserem umfangreichen Expertenwissen heben wir uns von anderen Anbietern ab. Dadurch sind wir in der Lage, unseren Kunden umfassend zu beraten und ihnen die exklusivsten Investment-Edelsteine zu attraktiven Preisen anzubieten.

Gem Rarities, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in den kommenden Jahren Großes vor. Der Fokus wird auf unserem Kernprodukt liegen, sowie auf dem Ausbau und der langfristige Betreuung unserer Kundenkontakte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen mit einem kleinen Team zu starten, da wir zahlreiche Vorteile darin sehen, Aufgaben untereinander aufzuteilen und sich gegenseitig zu motivieren und zu ergänzen kann. Zudem solltet ihr immer den Fokus behalten und euch nicht von zu vielen anderen Ideen ablenken lassen.
Lasst euch nicht von Skeptikern abschrecken und startet einfach mit eurem Unternehmen.

Wir bedanken uns bei Elina Sternefeld für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es wird nie genauso, wie Du es planst

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famcons

FamCons revolutioniert die Therapie- und Coachingbranche, indem es bewährte Therapiemodule mit Virtual Reality kombiniert, um Ängste und Traumata effektiv zu behandeln

Stell dich und dein Startup FamCons doch kurz unseren Lesern vor.

Unser Therapie- und Coachingansatz für Einzelpersonen verbindet das Beste aus zwei Welten: Wir kombinieren bewährte Therapiemodule mit dem neuartigen, technologischen Ansatz der Virtual Reality. VR ermöglicht es uns, individuelle Räume zu erstellen, in denen Ängste, negative Gefühle und Traumata verarbeitet werden können, um nachhaltige Therapieerfolge zu erzielen – und das alles in einem geschützten Umfeld und in Begleitung unserer speziell dafür geschulten Therapeut:innen.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Um im Austausch mit anderen Innovationen voranzubringen und Visionen in die Tat umsetzen zu können.

Was war bei der Gründung von FamCons die größte Herausforderung?

Dass man auf so viele Dinge gleichzeitig achten muss – im Startup hat man viele Rollen gleichzeitig inne, das ist eine Balanceakt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Es kommt auf die Einstellung und den Mut an.

Welche Vision steckt hinter FamCons?

Wir verfolgen das Ziel, die immer weiter zunehmende Überlastung psychotherapeutischer Kliniken und Praxen zu reduzieren. Unsere Vision ist es, den Zeitraum zu verkürzen, in dem die Heilung eingeleitet wird. Wenn also ein:e Therapeut:in in einer gegebenen Zeiteinheit Patient:innen versorgt, führt unsere Verbindung von Therapie und Technologie zur Verdopplung oder gar zur Verdreifachung der Klient:innenzahl. 

Wichtig zu erwähnen ist, dass wir nicht einfach Technik und Therapie zusammensetzen. Hinter unserem Ansatz verbergen sich wissenschaftstheoretische und wissensgeschichtliche Einsichten, kybernetische Reflexionen und vor allem transdisziplinäre Interessen. 

So können die Philosophie und Mathematik genau da weiterhelfen, wo die Medizin und Psychologie allein schon aus methodischen Gründen limitiert sind. So ist die Frage danach, was Bewusstsein ist und inwiefern die Künstliche Intelligenzforschung mit diesem verknüpfbar ist, von ausgesprochener Nützlichkeit. Neuronen haben ein weitestgehend ignoriertes Binnenleben. Neuroplastizität und Neuroprotektivität werden hier entschieden, nicht in reduktionistischen Modellen der Neurowissenschaften.

Wer ist die Zielgruppe von FamCons?

Im Kern haben wir es mit traumatisierten Personen aller Altersklassen und Geschlechter zu tun, zudem mit Menschen, die unter Angstzuständen leiden, die Depressionen, ADS oder Essstörungen haben. Beziehungsprobleme und Krisen auf der Arbeit gehen damit oft einher, wobei das Familiensystem stets eine zentrale Rolle spielt. Häufig auch transgenerational.

Zusehends leiden unsere Klient:innen unter digitalem Stress, der neuartige Identitätsbildungsprobleme erzeugt, Süchte, Ängste und Paniken anfeuert. Burnout ist ein ständiges Thema, durch Medien bedingte Aufmerksamkeitsdefizite und sogar Wahrnehmungsstörungen. Die Digitalisierung unseres Denkens, Fühlen und Handelns sorgt für enorme Probleme in Verhalten und Persönlichkeitsbildung. Insbesondere, weil Social Media ein infantiles Verhalten provoziert: Was denken andere über mich? Wie muss ich mich verhalten, damit andere mich bestätigen?

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Wir sind der weltweit erste Anbieter personalisierter Avatare. Derartige Avatare leisten etwas Einzigartiges, nämlich die Objektivierung des Selbst. Avatare können somit die eigenen blinden Flecken sichtbar machen. Viele Klient:innen sind von sich entfremdet, spüren sich nicht. Wenn sie ihrem digitalen Double begegnen, sind sie fast immer ganz gerührt und motivieren sich selbst zu Reflexionen, die sie sich so noch nicht vorstellen konnten. 

Daher sprechen unsere Avatare die tiefer gelegenen und oftmals verdrängten Zonen des Selbst an: Wer man ist, was man sein möchte und wohin die Reise gehen soll. Diese Methode verstärkt massiv die Logotherapie Viktor Frankls – die Frage nach dem Sinn, die jeder nur sich selbst beantworten kann. Über die Technologie setzt eine fast schon pastoral zu nennende Arbeit am eigenen Selbst ein. 

Wir können mittels unserer KI die Klient:innen sowohl in das Aussehen ihrer Kindheit zurückrechnen oder in die Zukunft projizieren, sie dünner, dicker, muskulöser, faltiger usw. gestalten. Man kann sich wie in einer Zeitreise erleben, Angehörige oder besonders vertraute Freund:innen können in die Räume gestellt werden. Besonders hervorhebenswert: Wir arbeiten nicht online!

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und FamCons in fünf Jahren?

Der aktuelle Stand unserer VR soll asap erweitert werden. Wir wollen individuelle Traumatisierungsgründe abbilden und mit alternativen Optionen erlebbar machen. 

Und durch die Kombination mit einem neuroprotektiven Edelgas, der Messung der Herzkohärenz und der gleichzeitigen Erfassung der Hirnwellen werden wir die Heilungsaussichten nochmals beschleunigen. Kurz: Das Trauma kann integriert werden, indem es in Handlungsalternativen eingebettet wird.

FamCons soll in fünf Jahren ein Branding in der öffentlichen Gesundheitsversorgung sein. Mit kleinen Zellen in allen Städten, eigenen Kliniken und Praxen. Vor allem aber werden wir die technologischen Möglichkeiten für die Therapie weiter ausschöpfen und die wissenschaftlichen Anstrengungen ausweiten, um dem Bewusstsein und der (Künstlichen) Intelligenz weiter auf die Schliche zu kommen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde zumindest eine Person, der Du voll und ganz vertrauen kannst .

Es wird nie genauso, wie Du es planst.

Hab Spaß, auch wenn Du tief deprimiert am Boden liegst.

Fotocredits/Fotograf: Mathias Jäger/Hamburg Startups

Wir bedanken uns bei Dr. Tore Langholz und Christian Lessiak das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Influencer musst du dich abgrenzen können

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Mentorin Carolin Kindermann gibt Tipps, wie Influencer Herausforderungen in den sozialen Netzwerken bewältigen können

Alles sieht so traumhaft, so leicht aus: Influencer präsentieren ihren Followern ein perfektes Leben ohne Probleme oder Schwierigkeiten. Doch die Realität unterscheidet sich davon meist erheblich. Mentorin Carolin Kindermann weiß um diese Diskrepanz und erklärt, warum es für das Influencer-Dasein besonders wichtig ist, Grenzen zu setzen. 

Fast zwei Jahre war Deutschlands berühmteste Influencerin Bibi (Bibis Beauty Palace) aus den sozialen Medien verschwunden. Jetzt im Januar teilte sie ihren Neustart als Bianca Heinicke mit – und nennt für ihren Rückzug von den digitalen Plattformen in einem ersten Statement unter anderem folgende Gründe: Der Beruf sei „intensiv mit meinem Privatleben verschmolzen“, private Momente habe sie nicht mehr in vollen Zügen genießen können, „weil es wichtiger ist, alles zu dokumentieren“, und der Druck „etwas teilen zu müssen“, habe auf ihr gelastet. 

Carolin Kindermann, die als Mentorin und Coach auch bekannte Entrepreneure sowie Influencer berät und begleitet, kennt diese Schattenseiten des Berufs nur zu gut. Denn um Erfolg zu haben, ist es wie in jedem anderen Job auch: Man muss Einsatz zeigen. „Ein Großteil meiner Klienten versucht nicht jetzt erst, eine Reichweite aufzubauen, sondern hat das schon vor einigen Jahren getan. Seither liefern sie gute Arbeit ab und sind kontinuierlich drangeblieben“, sagt Kindermann. Nur birgt dieses kontinuierliche Dranbleiben, das tägliche Wetteifern um Likes und Kommentare eben auch Risiken, die kaum thematisiert werden.

„Viele meinen ja immer, ich werde Influencer, weil das so leicht aussieht. Aber ist es wirklich leicht, wenn du fast keine Privatsphäre mehr hast?“, spricht Kindermann eine Kehrseite an. Der Bereich, der wirklich privat ist und nicht von der Öffentlichkeit aufgesaugt wird, wird immer kleiner. „Im Prinzip sind Influencer ja die neuen Schauspieler von GZSZ. Nur war es bei jenen einfach so, dass sie ihren Auftritt hatten, und danach hat sie keiner mehr gesehen. Influencer haben heutzutage diesen Cut nicht mehr, bei ihnen ist das Publikum die ganze Zeit dabei“, sagt Kindermann. 

Was also rät sie ihren Klienten, um dieser Herausforderung standzuhalten?

„Persönlichkeitsentwicklung steht hier an erster Stelle. Eine innere Stärke aufbauen und Grenzen setzen, damit die Arbeit einen nicht auffrisst. Das ist enorm wichtig. Denn auch wenn ich meinen Job liebe, gibt es trotzdem Grenzen“, betont Kindermann. Grenzen, die zum Beispiel Zeit für kreative Freiräume ermöglichen, Zeit für Familie, Gesundheit, Ruhe. Für Kindermann fällt das unter den Begriff Life-Balance, mit welchem sie den gängigeren Ausdruck der Work-Life-Balance gerne ersetzen würde.

„Aus meiner Sicht gibt es keine Work-Life-Balance. Weil wir ja auch leben, wenn wir arbeiten. Die Arbeit ist Teil unseres Lebens und sollte deshalb in unser Leben integriert werden. Für mich gibt es nur eine Life-Balance, also eine Balance des Lebens“, erklärt sie. 

Neben dem Verlust der Privatsphäre befeuert die Erwartungshaltung der Anhänger den anfangs zitierten Druck, etwas posten zu müssen. „Ich sehe bei vielen Influencern diese Posts, in denen es heißt: Entschuldigung, Story Pause. Oder: Heute frei. Da rechtfertigen sich Menschen für einen freien Tag. Welcher Arbeitnehmer tut das? Da dürfen wir auch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden“, meint Kindermann. Umso wichtiger also, mental überhaupt in der Lage zu sein, eine gesetzte Grenze – beispielsweise eben der freie Tag – auch einzuhalten. 

Denn wenn sich hinter den Kulissen die Angst vor Anfeindungen, kritischen Kommentaren oder gar der Verlust von Followern und damit einhergehend Einkommen breit macht, kann die Standhaftigkeit schnell bröckeln. „In den allermeisten Fällen stecken Erwartungen oder Ängste dahinter, wenn die eigenen Grenzen nicht eingehalten werden, sondern andere diese übertreten oder ich selbst über sie hinweg gehe. Viele Menschen arbeiten sich beispielsweise in ein Burnout, weil Ängste als innerer Antreiber dahinterstecken“, sagt Kindermann. 

Und entsprechen Influencer mal nicht den Erwartungen ihrer Community, ist es ein leichtes in einen Shitstorm zu geraten.

Kindermann erklärt: „Als Öffentlichkeit sehen wir zwar nur kleine Ausschnitte aus dem Leben der Influencer, doch unser Gehirn kreiert daraus eine falsche Kausal-Kette. Es denkt nämlich: Oh, weil ich diesen Menschen jetzt immer auf meinem Handy sehe, weil ich mir die Stories immer anschaue, kenne ich den. Ich weiß jetzt genau, wie dieser Mensch ist. Aber das ist ja nicht so.“ Dementsprechend erwarten die Follower beispielsweise bestimmte Reaktionen und sind dann enttäuscht, wenn der Influencer anders reagiert als angenommen.

Permanente Kritik gehört zu diesem Job also dazu – denn wer kann es schon allen recht machen? Kindermann arbeitet mit ihren Klienten deshalb vor allem auch am Abgrenzen. „In diesem Beruf musst du dich abgrenzen können. Und man muss sich bewusst machen: Ja, das ist Meinungsmache, aber dieser Mensch kennt mich nicht. Diese innere Stärke ist so wichtig.“ 

Trotz all dieser Herausforderungen ist das Influencer- oder Creator-Dasein der Traumberuf vieler junger Menschen. Kindermann wundert das nicht. „Wir haben das Handy jederzeit in der Hand. Und wenn es jemand liebt, sich darzustellen, und dann noch dazu ein Medium hat, mit dem er genau das machen kann, ist das doch das Schönste, was passieren kann.“ Passt dann auch noch die innere Einstellung, ist schon einmal ein Grundstein für eine lange Präsenz in der Social-Media-Welt gelegt.

Fotograf: Saskia Bauer Photography

Autor: 

Carolin Kindermann ist Mentorin für Gründerinnen, Unternehmerinnen und Influencerinnen. Nach dem Aufbau zweier erfolgreicher Unternehmen mit ihrem Ehemann ist sie nun als Familie auf Weltreise. Als Life-Coach unterstützt sie Menschen, ihr Business ausgewogen zu führen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Besser schlafen – mit App

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Schlaf besser verstehen: Innovative Lösungen gegen Schnarchen und Schlafprobleme

Schnarchen ist ein Problem, das viele Ehen und Partnerschaften auf die Probe stellt. Aus einem alltäglichen oder in diesem Fall vor allem in den nächtlichen Stunden bekannten Problem kann auch eine Geschäftsidee entstehen. Neue Apps sollen das Leben besser machen – auch durch Schlafoptimierung. So kann beispielsweise eine App zur Aufzeichnung und Messung des Schnarchens vielen Menschen helfen, ein leidiges Problem zu lösen. 

Damit eine App auf einem fast unüberschaubaren Markt erfolgreich ist, muss sie ein weit verbreitetes Problem angehen, was auf Schnarchen, schlechten Schlaf und Dauermüdigkeit definitiv zutrifft.

Mit einer Lösung für die gängigen Probleme einer großen Zielgruppe ist eine möglichst große Anzahl von Downloads realisierbar, um genügend Einnahmen zu generieren, damit die Geschäftsidee wirtschaftlich tragfähig ist. Genau dies ist in den letzten Jahren jedoch schwieriger geworden, da der App-Markt inzwischen sehr gesättigt ist. Es gibt aber immer noch Möglichkeiten für Startups, den Markt zu erschließen, wenn es gelingt, ein praxistaugliches Produkt zu entwickeln, das vielen Menschen wirklich hilft. 

Schnell und effizient agieren ist angesagt

Entscheidend für den Erfolg ist es, schnell und effizient zu agieren. Entwicklungs- und Produktteams müssen eng zusammenarbeiten, um neue Ideen in möglichst kurzer Zeit hervorzubringen und zur Marktreife zu bringen. Gelingt dies, geht es darum, das Produkt kontinuierlich weiterzuentwickeln, zu verbessern und zu iterieren. Wenn die Nutzerbasis wächst, kann der Anbieter auf wertvolles Feedback zurückgreifen, um die App entsprechend den Nutzerbedürfnissen nachzubessern, zu optimieren oder zu erweitern.

Bei einer Schnarch-App konzentriert sich die Entwicklung auf hochwertige Funktionen, die sich positiv auf das Leben der Nutzer auswirken sollen. Es geht nicht um die Anzahl der Funktionen, sondern um ihre Wirkung. Nicht jede Idee wird funktionieren, also gilt es agil und bereit sein, die Richtung zu ändern, wenn die Daten zeigen, dass etwas nicht den Erwartungen entspricht.

Die Nutzer nicht überfordern

Wichtig ist es, eine neue App einfach zu halten, um die Nutzer nicht zu überfordern. Wenn ein Startup in ein übersättigtes App-Segment einsteigt, ist es anfangs schwierig, sich von bereits etablierten Wettbewerbern abzuheben. Ist die App zu kompliziert, wird sie sich kaum durchsetzen. Daher sollte der Designprozess von Beginn an auf intuitive Benutzeroberflächen hinauslaufen.

Ebenso ist es ratsam, sich zunächst auf Funktionen zu konzentrieren, die einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Apps versprechen. Bei einer Schnarch-App wäre dies etwa die Leistung des bewegungssensitiven intelligenten Weckers und der Schlafüberwachung, die eine ähnliche Genauigkeit wie Smartwatches erreichen kann. Die App soll Ergebnisse liefern, auf die sich die Nutzer verlassen können. Der Anbieter muss daher seine Technologie und Algorithmen kontinuierlich verfeinern, um eine solide Performance zu gewährleisten.

Berührungslosen Bewegungs- und Atemerkennung 

Die Erkennung von Bewegungen ist für eine genaue Schlafüberwachung unerlässlich, da die Menge an Bewegung im Bett anzeigt, wie wach der oder die Schlafende ist. Viele Schlaf-Apps nutzen die Geräuscherkennung, um die Geräusche zu überwachen, die ein Nutzer während der Nacht macht. Geräuschbasierte Techniken können jedoch Geräusche als Bewegungen fehlinterpretieren und haben nur begrenzte Möglichkeiten, die Atemfrequenz zu erkennen oder zwischen Bettpartnern zu unterscheiden.

Ein interessanter Ansatz in diesem Segment ist die Entwicklung von Technologien zur berührungslosen Bewegungs- und Atemerkennung. Es gibt Forschungsarbeiten, die das Potenzial der Nutzung von Hochfrequenztönen zur Erkennung von Atemmustern aufzeigen. Da auch dieser Ansatz jedoch einige Herausforderungen mit sich bringt, richtet sich das Augenmerk auf neue Techniken, die in einigen entscheidenden Bereichen eine bessere Leistung erzielen können.

Eine Technologie, die sich in der Praxis bewährt hat, nutzt in einem sonarähnlichen Verfahren den Lautsprecher des Mobiltelefons, um einen konstanten, hochfrequenten Ton oberhalb des menschlichen Hörbereichs auszusenden. Die App analysiert dann das vom Mikrofon empfangene Signal, um Bewegungen in der Nähe zu erkennen.

Die Technologie reagiert sowohl auf große Körperbewegungen als auch auf kleine Bewegungen des Brustkorbs und ermöglicht so eine Atmungserkennung und Schlafverfolgung. Diese Funktionen sind angelehnt an tragbare medizinische Geräte, jedoch untergebracht im allgegenwärtigen Smartphone. Diese Technologie ermöglicht eine berührungslose Schlaferfassung und ein verbessertes Aufwachverhalten.

Herausfordernd und spannend

Die Reise durch Forschung, Entwicklung und sogar Patentierung einer solchen Technologie kann sowohl herausfordernd als auch spannend sein. Der Patentierungsprozess erweist sich hierbei als hilfreich, um die Technologie zu verfeinern und weitere Innovationen hervorzubringen. Die grundlegenden Anforderungen, um eine neuartige und nützliche Technologie zu entwickeln, gilt es dabei immer im Blick zu behalten.

Autor:

Jules Goldberg, Gründer von Reviva Softworks, hat mehrere Schlaf-Apps entwickelt. SnoreLab nutzt Algorithmen zur Schnarcherkennung, während Sleepwave auf einer neuen Technologie zur Bewegungserkennung aufbaut.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sind Kryptowährungen der Schlüssel zu globalen Märkten für Startups?

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kryptowährungen

Kryptowährungen und ihre Auswirkungen auf das Finanzwesen in Start-ups.

Das Aufkommen von Kryptowährungen markiert eine Zeitenwende in der Finanzwelt, deren Wellen bis in die dynamischen Gewässer der Start-up-Landschaft schlagen. Diese digitalen Währungen, einst am Rande der Finanzwelt und oft als Nischenphänomen betrachtet, haben sich mittlerweile als revolutionäre Kraft etabliert. Sie bieten Start-ups nicht nur innovative Finanzierungsmöglichkeiten, sondern fordern auch etablierte Finanzpraktiken heraus. In einer Ära, in der digitale Innovationen die Spielregeln neu definieren, stehen Start-ups vor der spannenden Aufgabe, die Potenziale und Risiken von Kryptowährungen zu navigieren.

Dieser Artikel beleuchtet, wie Kryptowährungen die finanzielle Landschaft von Start-ups umgestalten und wirft einen Blick auf die neuen Chancen sowie die komplexen Herausforderungen, die diese technologische Entwicklung mit sich bringt. Wir betrachten, wie junge Unternehmen diese Währungen nutzen können, um ihre Finanzierung zu revolutionieren, ihre Zahlungsströme zu optimieren und ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig zu gestalten.

Kryptowährungen: Eine neue Ära der Finanzierung

Kryptowährungen bieten Start-ups innovative Wege zur Kapitalbeschaffung. Durch Initial Coin Offerings (ICOs) und Security Token Offerings (STOs) können sie weltweit Investoren erreichen. Diese Methoden ermöglichen eine schnelle Finanzierung und bieten Investoren attraktive Beteiligungsformen.

Risiken und Herausforderungen

Die Volatilität von Kryptowährungen stellt ein finanzielles Risiko für Start-ups dar. Zusätzlich erfordert das unsichere regulatorische Umfeld eine sorgfältige Navigation, um Compliance-Probleme zu vermeiden.

Die Auswirkungen auf Zahlungsabwicklungen

Kryptowährungen ermöglichen günstigere und schnellere grenzüberschreitende Zahlungen. Diese Vorteile können besonders für international agierende Start-ups entscheidend sein, um ihre Geschäftsabläufe zu optimieren.

Blockchain: Mehr als nur eine Währung

Die Blockchain-Technologie bietet weitreichende Anwendungsmöglichkeiten. Sie ermöglicht transparente und sichere Datenverwaltung, was besonders in Bereichen wie Supply Chain Management und Identitätsverifizierung von Vorteil sein kann.

Integration von Kryptowährungen in bestehende Geschäftsmodelle

Start-ups müssen überlegen, wie sie Kryptowährungen in ihre bestehenden Geschäftsmodelle integrieren können. Dies erfordert technisches Know-how und ein Verständnis für die spezifischen Anforderungen, die Kryptowährungen mit sich bringen.

Investorenansichten zu Kryptowährungen

Investoren haben unterschiedliche Ansichten zu Kryptowährungen. Während einige die innovativen Möglichkeiten sehen, betrachten andere sie skeptisch. Start-ups müssen ihre Investoren daher sorgfältig auswählen und deren Einstellung zu Kryptowährungen berücksichtigen.

Kryptowährungen und Kundenbeziehungen

Die Akzeptanz von Kryptowährungen kann die Kundenbeziehungen von Start-ups beeinflussen. Durch das Angebot von Zahlungen in Kryptowährungen können sie neue Kundensegmente erschließen, stehen aber auch vor der Herausforderung, Vertrauen in diese Zahlungsmethoden zu schaffen.

Auswirkungen auf die Buchführung und Steuerfragen

Kryptowährungen führen zu neuen Herausforderungen in der Buchführung und bei Steuerfragen. Start-ups müssen sich mit den spezifischen Anforderungen an die Buchführung bei Kryptowährungstransaktionen und den damit verbundenen steuerlichen Implikationen auseinandersetzen.

Kryptowährungen als Treiber für Innovationen

Kryptowährungen können als Katalysator für Innovationen in verschiedenen Branchen dienen. Start-ups, die Kryptowährungen nutzen, positionieren sich oft als Vorreiter in technologischer Innovation.

Zukunftsperspektiven und Entwicklungstendenzen

Die Zukunft von Kryptowährungen ist geprägt von Unsicherheit und Potenzial. Start-ups müssen auf Entwicklungen im Bereich der Kryptowährungen achten und ihre Strategien entsprechend anpassen.

Kryptowährungen stellen für Start-ups eine faszinierende Mischung aus Gelegenheit und Herausforderung dar. Einerseits eröffnen sie Türen zu neuen Finanzierungswegen, bieten innovative Ansätze in der Zahlungsabwicklung und fungieren als Treiber für technologische Innovationen. Andererseits bringen sie Volatilität, regulatorische Unklarheiten und komplexe Buchführungsanforderungen mit sich. Für Start-ups, die sich den Herausforderungen gewachsen zeigen und die Potenziale der Kryptowährungen zu nutzen wissen, bieten sich außergewöhnliche Möglichkeiten, ihr Geschäftsmodell zu erweitern und ihre Marktposition zu stärken.

Die Integration von Kryptowährungen in bestehende Geschäftsmodelle erfordert eine sorgfältige Planung und ein tiefes Verständnis für die spezifischen Anforderungen und Risiken. Start-ups, die sich erfolgreich an diese neue finanzielle Landschaft anpassen, können sich nicht nur als Innovatoren positionieren, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil in einer zunehmend digitalisierten Welt sichern. Insgesamt betrachtet, sind Kryptowährungen nicht nur ein Trend der Gegenwart, sondern auch ein maßgeblicher Baustein für die Zukunft der Finanzwelt in Start-ups

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – foxyburrow

Von Anfang an eine starke Resilienz aufbauen

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InnoSource Ventures

Adina Krausz ist Gründerin und CEO der InnoSource Ventures AG. Die InnoSource Ventures verbindet Startups mit Unternehmen aus der DACH-Region und VCs weltweit.

Stell dich und dein Startup InnoSource Ventures doch kurz unseren Leser:innen vor.

Die InnoSource Ventures bietet Value Creation für Start-ups in den Bereichen Healthcare, Tech und Sustainability sowie Innovation-Scouting für Corporates. Unter Value Creation verstehen wir die Unterstützung von Start-up-Gründern beim strategischen Business-Development und der Schaffung von Chancen entlang des gesamten Lebenszyklus. Dies kann beispielsweise die Bildung strategischer Partnerschaften mit Corporates, die Aufnahme in PoC- und Accelerator-Programmen oder das Abschließen von Distributions- und Lizenzverträgen umfassen. Zusätzlich unterstützen wir aktiv bei der Kapitalsuche und begleiten M&A-Prozesse und vieles mehr.

Unser Innovation-Scouting hilft unseren Unternehmenskunden, Start-ups zu identifizieren und zu kontaktieren, um PoCs zu starten. Dies spart den Unternehmen die Kosten für eigenes Venture Clienting und ermöglicht es ihnen, bereits erfolgreiche Start-ups schnell zu finden und strategische Partnerschaften mit gegenseitigem Vorteil abzuschließen. Wir führen eine gründliche Prüfung der Start-ups durch und stellen nur die „perfekten“ Partner vor.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Obwohl ich durch und durch Unternehmerin bin, war für mich die Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen, zunächst nicht bewusst geplant. Diese Dienstleistung war ein Teil der Dienstleistungen von Toledo Capital in der Asset-Klasse Venture Capital. Allmählich entwickelte sie sich jedoch zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell. Die Gründung einer GmbH war der logische nächste Schritt. Durch das anhaltende Wachstum wurde InnoSource Ventures schließlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 

Was war bei der Gründung von InnoSource Ventures die größte Herausforderung?

Herausforderungen sind immer da, um gemeistert zu werden. In unserem Fall war es die schnelle Skalierung. Das war so schnell nicht geplant, aber natürlich sehr willkommen. Besonders herausfordernd waren die administrativen Aspekte. Beispielsweise kamen durch die Umwandlung in eine AG regulatorische Anforderungen auf uns zu, die wir jedoch nach dem Motto „learning by doing“ erfolgreich bewältigt haben. Vieles davon war uns im Vorfeld nicht bewusst.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich, denn Ideen müssen zu einem „Action Plan“ heranreifen. Meiner Meinung nach ist es unmöglich, eine Vision perfekt umzusetzen, wenn man nicht die ersten Schritte getätigt hat. Dabei ist es nicht wichtig, ob alles perfekt und endgültig ist. 

Diese Erfahrung machen wir immer wieder bei der intensiven Begleitung der Start-ups, mit denen wir zusammenarbeiten. Sie entwickeln sich kontinuierlich weiter und definieren sich neu durch die sich ergebenen Möglichkeiten, die man oft nicht vorhersehen konnte. 

Welche Vision steckt hinter InnoSource Ventures?

Die Vision der InnoSource besteht darin, interessante Innovationen in verschiedene Märkte zu bringen. Wir unterstützen die Start-ups insbesondere in ihren Anfangszeiten, in denen oft nicht genug Manpower vorhanden ist, um jeden einzelnen Markt anzugehen. Mit den von uns angebotenen Dienstleistungen nehmen wir ihnen einen großen Teil der Arbeit ab, sodass sich die Gründer auf die Schaffung von Chancen konzentrieren können, ohne sich überall gleichzeitig engagieren zu müssen.

Auch die InnoSource Ventures hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Diese ständige Weiterentwicklung bereitet uns große Freude, da kein Tag dem anderen gleicht. Unsere Motivation ist es, jedes einzelne unserer Start-ups erfolgreich im Markt zu positionieren. 

Wer ist die Zielgruppe von InnoSource Ventures?

Die Zielgruppen der InnoSource sind einerseits Start-ups, die sich in neue Märkte entwickeln wollen, und andererseits Unternehmen, die durch die Zusammenarbeit mit Start-ups schneller neue Geschäftsfelder erschließen oder Innovation vorantreiben möchten. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Ein Vorteil liegt darin, dass wir über ein Team von 20 Mitarbeiter:Innen verfügen, wodurch wir viele Aufgaben schneller und kostengünstiger erledigen können als ein Inhouse-Team.

Unser Ansatz geht über die bloße Beratung hinaus – wir sind aktiv in die Umsetzung involviert. Wir packen tatkräftig mit an, arbeiten hands-on und tragen entscheidend zum Erfolg bei, indem wir konkrete Chancen generieren und die Umsetzung unterstützen. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und InnoSource Ventures in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren weiter zu skalieren und zusätzliche Märkte zu erschließen. Mit unserem ständig wachsenden Netzwerk können wir darauf aufbauen. Wir bleiben weiterhin fokussiert auf die drei oben genannten Sektoren und positionieren uns gezielt mit Erfolgsstorys.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Es ist entscheidend, sich bewusst zu sein, dass der Weg zur Gründung eines Start-ups steinig und holprig sein kann. Von Anfang an eine starke Resilienz aufzubauen, um den Herausforderungen standhalten zu können, ist daher unerlässlich. Des Weiteren ist die Geduld eine wichtige Eigenschaft, die Sie benötigen. Die Umsetzung Ihrer Ideen kann länger dauern als erwartet.

Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Zuletzt sollten Sie stets ein gesundes Maß an Realismus bewahren und sicherstellen, dass Sie über die finanziellen Ressourcen verfügen, um Ihr Vorhaben umzusetzen. Insbesondere in der Start-up-Welt gibt es viele externe Faktoren, die den Erfolg beeinflussen können.

Wir bedanken uns bei Adina Krausz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten und auf die mentale Gesundheit achten!

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keeplocal

KeepLocal bietet eine lokale Alternative zu den Geschenkgutscheinen großer globaler Unternehmen, indem es Stadt- und Regionalgutscheine zur Stärkung des Handels vor Ort kreiert

Stellen Sie sich und das Startup KeepLocal doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Andreas Maurer, CEO und Co-Founder von KeepLocal. Gemeinsam mit Heidi Houy habe ich KeepLocal im Januar 2019 gegründet. Unsere Mission: mit Stadt- und Regionalgutscheinen eine lokale Alternative zu den Geschenkgutscheinen großer globaler Unternehmen zu schaffen, um den Handel vor Ort zu stärken. Jetzt, genau fünf Jahre später, ist das Team unseres Start-ups bereits auf 30 Personen angewachsen und auch unser Produktangebot hat sich vergrößert. Neben Stadtgutscheinen bieten wir sogenannte Mitarbeiterkarten an, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden als einmaligen oder regelmäßigen Bonus gewähren können. Die Gutscheine können als steuerfreier Sachbezug eingesetzt werden und sind bei teilnehmenden regionalen Geschäften einlösbar.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Mitgründerin Heidi Houy hatte Weihnachten 2018 ein prägendes Erlebnis an der Kasse eines Drogeriemarktes. Sie beobachtete, dass die meisten Menschen in der Warteschlange Gutscheine von großen internationalen Konzernen wie Amazon oder Apple kauften. Da wurde viel Geld ausgegeben, und nichts davon ging an lokale Händler. Dieser Moment war für Heidi ein Weckruf. Sie kam zu dem Schluss, dass wir dringend eine lokale Alternative brauchen. Das war der Anlass für unsere Unternehmensgründung.

Was war bei der Gründung von KeepLocal die größte Herausforderung?

Am Anfang war unsere größte Herausforderung, überhaupt Partner zu finden. Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister wollen nämlich nur dann Gutscheine verkaufen oder annehmen, wenn es dafür interessierte Kundschaft gibt. 

Die Kundschaft möchte aber nur dann Gutscheine kaufen, wenn die Auswahl an Unternehmen, in denen diese eingelöst werden können, groß genug ist. Das ist das typische Henne-Ei-Problem. Diese Hürde hat unser unermüdliches Vertriebs-Team mit viel Herzblut, Empathie und Durchhaltevermögen überwunden. Mittlerweile kommen neue Partner von sich aus auf uns zu, mitunter auch große Filialisten. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, davon sind wir fest überzeugt. Seit unserer Gründung haben wir viel wertvolles Feedback erhalten. Wir wissen, dass unsere Idee eine Lösung für ein Problem ist, das es überall gibt. Wir sind immer dabei, Innovationen voranzutreiben und unsere Produkte weiterzuentwickeln. 

Welche Vision steckt hinter KeepLocal?

Unser langfristiges Ziel ist es, regionale Unternehmen sichtbarer zu machen und sie zu stärken, um einen Beitrag zum Erhalt lebendiger Innenstädte zu leisten. Schließlich sollen auch künftige Generationen erleben können, wie vielfältig und bunt unsere Gemeinden und Städte sind. Um das zu erreichen, wollen wir Gutscheine für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister in der jeweiligen Region genauso einfach und komfortabel zugänglich machen wie Gutscheine der großen Konzerne. 

Darüber hinaus ermöglichen wir Unternehmen, ihren Mitarbeitenden einen Benefit mit lokalem Bezug anzubieten. Dafür gibt es unsere Mitarbeiterkarten, die speziell als Gutscheine von Firmen an ihre Belegschaft gedacht sind. 

Wer ist die Zielgruppe von KeepLocal?

KeepLocal-Gutscheine richten sich an alle, die Wert darauf legen, Unternehmen aus der Region zu unterstützen, indem sie bevorzugt deren Produkte oder Dienstleistungen nutzen. Hinzu kommen Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden regionale Gutscheine als einmaligen oder regelmäßigen Bonus anbieten möchten. 

Was unsere Gutschein-Partner angeht, sind wir ebenfalls breit aufgestellt. Hier schließen wir bewusst alle Branchen ein. Neben dem klassischen Einzelhandel sind Gastronomen, Dienstleister und Handwerker bei KeepLocal willkommen – je vielseitiger, desto besser.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

KeepLocal ist der Gutschein aus deiner Region. Und damit es wirklich ein Gutschein für alle (aus Kunden- und Partnersicht) ist, haben wir viel Wert auf ein einfaches Handling gelegt. Das gelingt sehr gut, weil KeepLocal zentral organisiert ist und somit alle Fäden an einem Knotenpunkt zusammenlaufen. Wir kümmern uns um alle Aspekte der Gutschein-Integration, um das Einkaufserlebnis reibungslos und unkompliziert zu gestalten. 

KeepLocal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser großes Ziel ist, KeepLocal an jedem Ort der Welt als die Lösung für lokale Gutscheine zu positionieren.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre streben wir an, dass KeepLocal-Gutscheine in Deutschland und einigen benachbarten Ländern gleichberechtigt neben Gutscheinkarten von Amazon, Apple und Google angeboten werden. Parallel dazu wollen wir unsere Mitarbeiterkarten als attraktiven Benefit in Unternehmen in ganz Deutschland etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wer gründen will, sollte das nicht im Alleingang machen. Es ist empfehlenswert, weitere Personen mit unterschiedlichen Stärken einzubinden. Außerdem würde ich raten: Durchhalten und auf die mentale Gesundheit achten!

Wir bedanken uns bei Andreas Maurer und Heidi Houy das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie kann Corporate Governance Start-ups zum Erfolg führen?

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Corporate Governance

Die Bedeutung von Corporate Governance in Start-ups

Corporate Governance, verstanden als die Kunst der effektiven Unternehmensführung und -kontrolle, ist ein zentrales Element für den Erfolg jedes Unternehmens. Diese Bedeutung wird oft in großen, etablierten Unternehmen betont, doch sie ist ebenso entscheidend für Start-ups, die in einer besonders dynamischen und oft unvorhersehbaren Geschäftsumgebung operieren. In der Welt der Start-ups, wo Innovation und Schnelligkeit an der Tagesordnung stehen, kann eine gut durchdachte Corporate Governance den Unterschied zwischen Erfolg und Scheitern ausmachen.

Sie dient nicht nur als Kompass für das Tagesgeschäft, sondern formt auch die Beziehung zwischen den Stakeholdern, von den Gründern und Investoren bis hin zu den Mitarbeitern und Kunden. In diesem Beitrag untersuchen wir die spezifischen Herausforderungen, denen Start-ups in Bezug auf Corporate Governance gegenüberstehen, und erörtern, wie eine effektive Governance-Strategie zum Wachstum und Erfolg eines jungen Unternehmens beitragen kann.

Grundlagen der Corporate Governance in Start-ups

Corporate Governance umfasst die Regeln und Praktiken, die definieren, wie ein Unternehmen geführt wird. In Start-ups, wo Strukturen oft im Entstehen begriffen sind, ist Corporate Governance entscheidend. Sie sorgt für klare Verantwortlichkeiten, Risikomanagement und effektive Entscheidungsfindung. Zudem ist sie für die Gewinnung von Vertrauen bei Investoren von Bedeutung, was für kapitalsuchende Start-ups unerlässlich ist.

Herausforderungen der Corporate Governance in Start-ups

Start-ups stehen vor speziellen Herausforderungen bezüglich Corporate Governance. Häufig mangelt es ihnen an Ressourcen und Erfahrung, um komplexe Governance-Strukturen zu etablieren. Gleichzeitig müssen sie flexibel und schnell auf Veränderungen reagieren können. Die Balance zwischen Agilität und Kontrolle ist eine zentrale Aufgabe für junge Unternehmen.

Corporate Governance als Erfolgsfaktor

Eine effektive Corporate Governance kann für Start-ups einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil bieten. Sie ermöglicht die klare Definition und Verfolgung von strategischen Zielen. Gute Governance hilft, Interessenkonflikte zu vermeiden und die Integrität des Unternehmens zu wahren, was das Vertrauen von Investoren, Kunden und Mitarbeitern stärkt.

Best Practices für Corporate Governance in Start-ups

Bewährte Praktiken in der Corporate Governance helfen Start-ups, effektive Strukturen zu entwickeln. Dazu zählt die Einrichtung eines qualifizierten, diversifizierten Boards, das Überwachung und Beratung bietet. Klare Richtlinien für das Risikomanagement und Kontrollsysteme sind ebenfalls wichtig. Zudem sollten Start-ups ihre Governance-Strukturen regelmäßig überprüfen.

Anpassung der Corporate Governance an Wachstum und Veränderung

Mit dem Wachstum eines Start-ups muss sich auch dessen Corporate Governance weiterentwickeln. Dies beinhaltet die Anpassung der Governance-Strukturen an neue Größenordnungen, Märkte und Herausforderungen. Flexibilität und die Fähigkeit zur Evolution sind dabei Schlüsselelemente.

Die Rolle der Unternehmenskultur in der Corporate Governance

Die Unternehmenskultur spielt eine wesentliche Rolle in der Corporate Governance. Sie beeinflusst, wie Regeln und Praktiken gelebt und umgesetzt werden. Eine starke, positive Unternehmenskultur fördert ethisches Verhalten, Transparenz und Teamgeist, was die Wirksamkeit der Corporate Governance verstärkt.

Stakeholder-Engagement und seine Bedeutung für die Governance

Das Engagement der Stakeholder ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Corporate Governance. Ein offener Dialog mit Investoren, Mitarbeitern, Kunden und anderen Stakeholdern kann zu besseren Entscheidungen führen. Es fördert auch ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der verschiedenen Gruppen.

Corporate Governance in der Finanzierung von Start-ups

Für Start-ups, die in Finanzierungsrunden eintreten, ist Corporate Governance besonders relevant. Klare und effektive Governance-Strukturen können Investoren überzeugen und das Risiko für Kapitalgeber reduzieren. Sie signalisieren Professionalität und Zukunftsfähigkeit des Start-ups.

Risikomanagement als Kernbestandteil der Corporate Governance

Effektives Risikomanagement ist zentral für die Corporate Governance. Start-ups müssen Risiken identifizieren, bewerten und steuern. Dies umfasst finanzielle, operationelle und strategische Risiken. Eine solide Risikomanagement-Strategie schützt das Unternehmen und seine Stakeholder.

Zukunftsperspektiven für Corporate Governance in Start-ups

Die Zukunft der Corporate Governance in Start-ups wird zunehmend von digitalen Technologien und globalen Trends geprägt. Start-ups müssen bereit sein, neue Ansätze und Technologien zu integrieren, um ihre Governance-Modelle zukunftsfähig zu machen. Dies beinhaltet auch eine ständige Anpassung an veränderte regulatorische und marktbedingte Anforderungen.

Corporate Governance ist für Start-ups nicht nur eine notwendige Grundlage für den täglichen Betrieb, sondern auch ein entscheidender Faktor für langfristigen Erfolg. Durch die Implementierung und ständige Weiterentwicklung von effektiven Governance-Strukturen legen Start-ups den Grundstein für nachhaltiges Wachstum und Erfolg

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Michael Grabner startet in 2 Minuten 2 Millionen mit Erstinvestition

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michael grabner

Michael Grabner startet in „2 Minuten 2 Millionen“ mit Erstinvestition nach Staffelübergabe von Hans Peter Haselsteiner

In einem außergewöhnlichen Moment der diesjährigen Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ hat Medienunternehmer Michael Grabner gleich zum Einstand seiner Rolle als Business Angel der PULS 4-Show eine markante Investition getätigt. Diese Entwicklung folgt unmittelbar nach der überraschenden Staffelübergabe durch den langjährigen Investor Hans Peter Haselsteiner, einem der bekanntesten Gesichter der Sendung.

Grabner, der mit einem reichen Hintergrund im Medienmanagement und als erfahrener Business Angel antritt, zeigte sein Engagement für innovative Startups, indem er in Everleaf (früher bekannt als OASYS) investierte. Das von Christophe Vermeersch gegründete Unternehmen hat einen wegweisenden vertikalen Indoor-Garten (Everleaf Garden) entwickelt, der es Menschen in städtischen Umgebungen ermöglicht, das ganze Jahr über auf begrenztem Raum Gemüse und Kräuter anzubauen. Durch diese innovative Lösung strebt Everleaf danach, gesündere und nachhaltigere Lebensmittel für jeden zugänglich zu machen. (Mehr über Everleaf unter myeverleaf.com)

Die Investition in Everleaf spiegelt Grabners Überzeugung wider, dass innovative und nachhaltige Lösungen für städtische Lebensräume zunehmend wichtig werden. Seine Beteiligung wird nicht nur dem Unternehmen helfen, sein Wachstum und seine Präsenz auf dem Markt zu steigern, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Lebensstile zu fördern. Dieser Schritt ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Grabner nicht nur Kapital, sondern auch strategische Unterstützung und Branchenkenntnisse in seine Investments einbringt, was für Startups wie Everleaf von großem Wert ist.

Bild Michael Grabner Copyright: PULS 4/Gerry Frank

Quelle MGM – MICHAEL GRABNER MEDIA GmbH

Erhöhen Sie Ihre Investitionschancen durch ein erprobtes Produkt und ein engagiertes Team

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POP Fender

Ramis Demir und Elke Vetter aus Vorarlberg, die Gründer von POP Fender, erläutern im Interview ihren innovativen, platzsparenden Bootsfender, der in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen präsentiert wurde

Kannst du uns und unseren Lesern dein Startup kurz vorstellen und erklären, was das Besondere an eurem Produkt oder eurer Dienstleistung ist?

Bei unserem Startup handelt es sich um einen teleskopierbaren Bootsfender. Ich hatte damals an unserem Freizeitboot 4 Stück Bootsfender, die zugehörigen Fender Körbe waren hinten beim Motor befestigt. Oft benötigte ich aber gesamt 6 Stück, weitere 2 Stück wollte ich aus Platzmangel nicht mitführen. Hinzu kam noch, dass wir uns einen neuen Motor mit mehr PS angeschafft haben und dieser noch mehr Platz in Anspruch nimmt.

Daraufhin habe ich nach einem platzsparenden Fender gesucht. Als mir klar wurde, dass der Markt hierfür keine Lösung hat, habe ich mir meinen eigenen POP Fender entwickelt. Wie es so im Vereinsleben ist, haben einige Kollegen den POP Fender gesehen und fanden die Idee klasse, was uns zusätzlich motiviert hat das Startup POP Fender zu gründen.

Das Besondere am POP Fender ist:

Es handelt sich um den ersten umweltfreundlichen und teleskopierbaren Boots- bzw. Schiffs-Fender. Der POP Fender ist frei von Schadstoffen und Weichmachern, er quietscht nicht und ist auf Anfrage in vielen RAL-Farben erhältlich. Schlieren und Abriebe lassen sich am Bootsrumpf mühelos entfernen. Die einzelnen Segmente sind bei Bedarf austauschbar. Die Pflege kann von Hand oder im Geschirrspüler erfolgen. Es handelt sich beim POP Fender auch um den ersten Fender, der unter Wasser eingesetzt werden kann. Besonders ist auch, dass der POP Fender bei kälteren Temperaturen nicht implodiert, weil er formstabil ist und zugleich Bootsrumpf schonender als herkömmliche Bootsfender.

Was ist die Vision deines Startups und was möchtest du mit deinem Unternehmen langfristig erreichen?

Ich hatte immer schon das Bestreben ein eigenes Unternehmen zu führen. Als ich gemerkt habe, dass es für den POP Fender einen Markt gibt, war für mich alles klar, wir müssen diese Chance annehmen und etwas TUN. Unsere Vision ist es in der Freizeitschifffahrt weitere innovative Produkte zu entwickeln. Ich wünsche mir, dass das Unternehmen POP Fender eine lange Reise vor sich hat und uns unsere Kunden weiterhin sehr begeistert begleiten.

Aktuell haben wir eine POP Fender Größe, die nächste ist auf Grund enormer Anfragen in den Startlöchern, zudem haben wir soeben eine neuartige POP Fender Leine entwickelt, welche demnächst präsentiert wird. Weiter geht es danach mit einem innovativen POP Dock Fender.    

Wer ist die Zielgruppe für dein Produkt oder deine Dienstleistung und warum gerade diese Gruppe?

Da wir einen Bootsfender anbieten sind unsere Kunden Menschen, welche ein Freizeitboot besitzen. 

Was hat dich dazu bewogen, dein Startup in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren?

Maßgebend ein Produkt voranzubringen ist die Geschwindigkeit. Schutzrechte, welche wir auch haben, sind wertvoll, aber schnell eine Marke auf dem Markt zu platzieren ist viel wichtiger. Wir haben die Möglichkeit das Unternehmen POP Fender organisch aufzubauen oder schnell. Wir haben uns für die schnelle Variante entschieden und benötigen deswegen einen Partner bzw. Investor um in Werkzeuge, Entwicklung und Marketing zu investieren. Hinzu kommt noch, dass ich 100% der GmbH besitze und dies es zulässt etwaige Anteile zu teilen, sodass wir schnell arbeiten dürfen.  

Mit welchen Erwartungen und Zielen bist du in die Sendung gegangen und gab es spezielle Investoren, die du überzeugen wolltest?

Natürlich ist es für unseren POP Fender unbezahlbar Sendezeit für das Produkt zu erhalten. Ehrlich gesagt hätte ich mich sehr über ein Investment von Hr. Haselsteiner und Hr. Jäger gefreut. Ich hoffe nicht, dass die SIGNA Insolvenz die Stimmung von Hr. Haselsteiner beeinflusst hat. Über das Startup Ticket in Kärnten von Hr. Hinteregger haben wir uns sehr gefreut, weil Hr. Hinteregger uns einen Pitch vor 30 Investoren organisiert hat, 

welcher demnächst bevorsteht. Frau Schneider hätte gerne in der Sendung schon ihren Telefon Jocker gezogen, hat dann aber gleich im Nachgang den Kontakt zwischen uns und ihrem Ex Ehemannes Hr. Dieter Schneider hergestellt, welcher Präsident des österreichischen Seglerverband ist. Es werden aktuell sehr interessante Gespräche geführt.

Wie war deine Erfahrung in der Sendung und gab es überraschende Momente oder Herausforderungen?

Fakt ist, dass man nur gewinnen kann, wenn man Medien und Kunden aufsucht, weil Produkte nicht im Verborgenen an den Kunden gebracht werden. Die Erfahrung an einer Sendungsproduktion teilzunehmen ist sehr interessant und aufregend. Wir sind sehr froh und dankbar dafür, dass wir diese Erfahrungen machen und daran teilnehmen durften.

Welches Feedback hast du erhalten und welcher Investor war besonders interessiert?

Grundsätzlich konnten wir sehr positive Feedbacks mitnehmen. Hr. Haselsteiner war begeistert davon, dass der POP Fender aus einem Werkstoff hergestellt wird, welcher frei von Schadstoffen und Weichmachern ist. Die Weiterempfehlung von Frau Schneider hat uns auch einem großen Mehrwert gebracht. Das Feedback von Hr. Prokop, dass die Herausforderung im Vertrieb liegt, haben wir uns zu Herzen genommen und uns inzwischen eine neue Strategie überlegt.

Hr. Jäger konnte in der Sendung nicht abschätzen, wie groß der Markt für einen POP Fender ist. Er hat zugleich aber eingesehen, dass es dafür einen Markt gibt, er aber nicht der richtige Investor für uns ist. Fr. Steinberger fand den POP Fender sehr schick und meinte, dass er sehr gut zu ihrem Boot passen würde, sie uns aber nicht die Hilfe bieten kann, welche wir benötigen.  

Wie hat sich dein Startup seit dem Auftritt in der Sendung entwickelt und gab es signifikante Veränderungen oder Erfolge?

Schön waren natürlich die vielen Bestellungen, welche nach der Ausstrahlung eingegangen sind. Wir haben nach der Sendung auch weitere interessante Investoren und Medien Anfragen erhalten und würden uns sehr über weitere freuen.

Was sind die nächsten Schritte für dein Unternehmen und wo siehst du dein Startup in fünf Jahren?

Wir müssen weiter investieren um die gewünschte Produktpallette anzubieten. Ich wünsche mir, dass POP Fender in den nächsten 5 Jahren weltweit etabliert ist. Wir haben das Glück, dass wir zwischenzeitlich schon in über 23 Länder liefern durften. Jetzt geht es darum, den Absatz in den jeweiligen Ländern zu steigern. Wir benötigen auch Menschen, die die Leidenschaft mit uns teilen und ein Teil unseres POP Fender Teams werden möchten. Wir freuen uns über jeden, der mitmachen möchte und einen Mehrwert mitbringt.

Zum Schluss, welche Tipps würdest du anderen Gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, sich in ähnlichen Shows zu präsentieren?

Wichtig ist, dass das Produkt fertig ist und am Kunden erprobt. Viele Investoren sprechen von Early State Investments, aber so früh wollen sie dann doch nicht investieren. Ich würde auch jedem raten über eine Earn-out-Klausel zu verhandeln, welche an Ziele geknüpft sind, dadurch kommt Sportgeist auf. Es schafft Sicherheit für beide Parteien und macht es dadurch leichter in das Startup zu investieren. Wichtig ist auch, dass es ein Team in diesem Startup gibt und Aufgaben verteilt sind, weil Investoren sehr ungern in Einzelkämpfer investieren. Allein kannst du schnell gehen, was am Anfang auch sehr wichtig ist, aber im Team viel weiter

Wir bedanken uns bei Ramis Demir für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: POP Fender

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Bützenweg 9A
A – 6845 Hohenems

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Ansprechpartner: Ramis Demir

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