Donnerstag, November 6, 2025
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Wie verändert sich der globale Metallhandel ?

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METYCLE Founders Rafael Suchan und Sebastian Brenner

METYCLE digitalisiert den globalen Handel mit recycelten Metallen und vernetzt Anbieter und Käufer auf einer effizienten, KI-gestützten Plattform

Können Sie uns eine kurze Vorstellung von METYCLE und den Menschen hinter der Plattform geben?

METYCLE wurde 2022 von Rafael Suchan und Sebastian Brenner gegründet. Beide Gründer kennen sich seit über 20 Jahren, seit dem gemeinsamen Studium in Singapur. Rafael und Sebastian haben langjährige Erfahrung in B2B Transaktionen. Rafael war zuvor unter anderem CEO von Scholz Recycling, einem der größten Metallrecycler in Europa. Sebastian hat zuvor CheMondis gegründet, einen B2B Marktplatz für Chemikalien. 
Beide Gründer kombinieren somit tiefes Verständnis der Metallrecycling Branche mit B2B Marktplatz Know-How.

Wie hat Ihre internationale Erfahrung den Aufbau einer digitalen Lösung für den globalen Handel mit recycelten Metallen beeinflusst?

Metallrecycling ist ein sehr fragmentierter und internationaler Markt. An ihrem Lebensende werden Metalle lokal überall auf der Welt gesammelt, dann recycled und wieder zu hochwertigen Metallen für Industrie- und Haushaltsgüter verarbeitet. Rafael und Sebastian haben ihre gesamte Karriere über international gearbeitet und nun auch das gesamte METYCLE-Team sehr international aufgestellt. METYCLE ist in allen wesentlichen Regionen der Welt mit eigenem Team präsent und hat aktuell ein Team von ca. 30 Mitarbeitern und 12 verschiedene Nationalitäten.

Welche Vision verfolgen Sie mit Ihrer Plattform und wie möchten Sie den traditionellen Metallrecyclingmarkt revolutionieren?

Zunächst einmal geht es METYCLE darum, der sehr fragmentierten Angebots- und Nachfrageseite offenen und direkten Zugang zum Markt zu geben. Hier spielt der Kontakt zu internationalen Anbeitern und Käufern eine wesentliche Rolle, aber ebenso Diestleistungen wie z.B. Logistik, Finanzierung der Ware etc. 

An welche Zielgruppe richtet sich Ihr Angebot und wie stellen Sie sicher, dass sowohl Käufer als auch Verkäufer optimal betreut werden?

METYCLE bietet aktuell mittelgroßen Marktteilnehmern den größten Mehrwert. Hier sind wir zum einen über unsere Online-Platform in der Lage, unsere Kunden zeitnah und direkt zu bedienen. Zum anderen haben wir ein international präsentes Team von Experten aus der Metallrecycling-Branche aufgebaut. Unsere Kollegen stehen Käufern und Verkäufern mit höchster Kompetenz und Marktverständnis zur Seite. 

Was sind die größten Herausforderungen, denen Sie in einem stark fragmentierten Markt begegnen, und wie gehen Sie damit um?

Platformen und digitale Angebote spielen ihre Stärken vor allen Dingen in stark fragmentierten Märkten aus. Hier sind wir als digitaler Spieler sehr gut aufgestellt. 

Welche Rolle spielt Ihre KI-basierte Qualitätssicherung bei der Sortierung und Bewertung von End-of-Life-Metallen?

Metalle können mit CO2 Einsparungen von bis zu 95% unendlich oft wiederverwendet werden, ohne dass sie ihre Qualitätseigenschaften verlieren. Allerdings fallen Metall an ihrem Lebensende in diversen Mischungen an. Somit ist jede Charge Altmetall in Ihrer Zusammensetzung unterschiedlich. Dies limitiert den sortenreinen Einsatz von Altmetall. 
Unsere daten- und KI-basierte Qualiätsbestimmungs- und Sortiertechnik sorgt dafür, dass unsere Abnehmer genauestens per digitalem Zertifikat wissen, welche Materialzusammensetzung sie erhalten werden. Oder alternativ können wir die Metalle genau nach den Legierungsbestandteilen sortieren, die unsere Abnehmer benötigen. Und dies alles digital zertifiziert und dokumentiert, so dass die Informationen entlang der Wertschöpfungskette weitergegeben werden können. 

Was macht Ihr Geschäftsmodell einzigartig und wie differenzieren Sie sich von herkömmlichen Lösungen im Bereich Metallhandel?

METYCLE ist digital-first, unsere Prozesse und Abläufe sind standardisiert und damit skalierbar. Wir bieten Mehrwert über digitale Dienstleistung wie beispielsweise bei der Qualitätsbestimmung und Sortierung. Aber auch bei alltäglichen Fragen, wie z.B. wo genau ist meine Lieferung gerade, wie ist der Stand zu Zahlungsprozessen etc. 

Wie planen Sie, Ihre Technologie und internationale Präsenz in den kommenden Jahren weiter auszubauen?

METXCLE ist heute bereits in Europa, Nordamerika und Asien vertreten. Dies sind die wesentlichen Märkte für das Metallrecycling. Mit dem frischen Eigenkapital werden wir diese Position weiter ausbauen und unserer innovative Qualitätsbestimmungs- und Sortiertechnik im Industrie-Maßstab ausrollen. 

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die einen B2B-Marktplatz in einer traditionellen Branche aufbauen möchten?

B2B hat andere Marktdynamiken als Konsumentenmarktplätze. Im B2B spielt der Marktzugang eine ganz wesentliche Rolle und digitale Angebote bedürfen meist mehr Zeit, bis diese dann auch tatsächlich in die Anwendung der Nutzer kommen. Hier sind also Ausdauer und ein guter Mix aus Markt- und Digitalexpertise entscheidend. 

Wie sehen Sie die Zukunft des Metallrecyclings hinsichtlich Nachhaltigkeit und technologischer Innovation?

Metallrecycling ist ein ganz wesentlicher Baustein in der Reduktion von CO2 Emissionen der Metallherstellung. Je nach Metall und Verarbeitungsprozess sind CO2 Einsparungen von 60-95% möglich. Und das ohne, dass aufwändig in z.B. Wasserstoffinfrastruktur investiert werden muss. Innovative und datengestützte Qualitätssicherung und Sortierung von Altmetallen spielen hier also eine ganz wesentliche Rolle.

Bild: Rafael Suchan und Sebastian Brenner @ METYCLE GmbH

Wir bedanken uns bei Rafael Suchan und Sebastian Brenner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spektakulärer Deal bei 2 Minuten 2 Millionen

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deal SUN Minimeal Gründer mit Christian Jäger in 2 Minuten 2 Millionen @ puls-4 Fotograf Gerry Frank

Rekord Deal bei „2 Minuten 2 Millionen“: Start-up „SUN Minimeal“ sichert sich Millionen-Investment

Die aktuelle Staffel der erfolgreichen TV-Show „2 Minuten 2 Millionen“ sorgt für Schlagzeilen. Bereits in der zweiten Folge wurde ein neuer Investment-Rekord aufgestellt. Das Start-up „SUN Minimeal“ überzeugte nicht nur die Jury mit seinem innovativen Snack-Konzept, sondern löste auch eine regelrechte Bieterschlacht unter den Investoren aus. Am Ende sicherte sich der Tiroler Unternehmer Christian Jäger den Deal und investierte die bislang höchste Summe in der Geschichte der Sendung.

Ein Pitch mit historischem Ausgang

Als Wolfgang Grabher, Gründer von „SUN Minimeal“, gemeinsam mit seiner Frau Maike die Bühne betrat, hätte wohl niemand mit einem derartigen Verhandlungsmarathon gerechnet. Schon mit seinem humorvollen Einstieg – „Wir haben schon nach einer Show gesucht, die ‚4 Minuten 4 Millionen‘ heißt“ – konnte der Vorarlberger Gründer die Business-Angels für sich gewinnen. Doch nicht nur die Präsentation, sondern vor allem das Produkt selbst beeindruckte: Die Minimeals sind die ersten essfertigen, nährstoffkompletten Mahlzeiten für unterwegs, die in jede Hosentasche passen. Eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Snacks, frei von Zucker und auf rein pflanzlicher Basis.

Dass die Idee zukunftsweisend ist, sahen auch die Investoren. Besonders Christian Jäger zeigte sich von der Innovation überzeugt und ging volles Risiko: Er bot dem Gründerteam unglaubliche 4 Millionen Euro für 7,5 Prozent der Firmenanteile – ein Investment, das es in dieser Höhe bislang noch nie in der Sendung gegeben hat. Damit stach er seinen Mitbewerber Mathias Muther aus, der sich ebenfalls für die Unternehmensbeteiligung interessierte. Der Deal markiert einen Meilenstein in der Geschichte von „2 Minuten 2 Millionen“ und setzt neue Maßstäbe für zukünftige Investments in der Show.

Ein weiterer Erfolg: Das Tchibo-Start-up-Ticket

Neben dem Millionen-Deal gab es für das Ehepaar Grabher eine weitere erfreuliche Nachricht. Sie konnten sich eines der begehrten Tchibo-Start-up-Tickets von Investorin Charlotte Braunstorfer sichern. Diese Partnerschaft eröffnet dem jungen Unternehmen zusätzliche Vertriebsmöglichkeiten und Reichweite. Das bedeutet, dass „SUN Minimeal“ künftig in den Filialen des internationalen Handelsunternehmens vertreten sein wird – ein enormer Schub für die Marktpräsenz und das Wachstum des Start-ups.

„Wir sind überwältigt von der positiven Resonanz und freuen uns darauf, mit Christian Jäger als Partner die nächste Wachstumsphase unseres Unternehmens einzuleiten. Mit der Unterstützung von Tchibo wird es uns zudem möglich sein, unsere Produkte noch schneller und breiter zugänglich zu machen“, erklärt Wolfgang Grabher nach der Sendung.

Was macht „SUN Minimeal“ so besonders?

Die Idee hinter „SUN Minimeal“ ist ebenso simpel wie genial: Eine vollwertige, gesunde Mahlzeit in kompakter Form für unterwegs. Die Snacks enthalten alle essenziellen Nährstoffe, sind pflanzenbasiert und frei von künstlichen Zusatzstoffen. Damit richtet sich das Produkt insbesondere an ernährungsbewusste Menschen, die auch in hektischen Alltagssituationen nicht auf eine gesunde Ernährung verzichten möchten. Mit „SUN Minimeal“ können Konsumenten eine Alternative zu ungesunden Zwischenmahlzeiten oder kalorienreichen Fast-Food-Gerichten wählen – eine Innovation, die genau den Nerv der Zeit trifft.

Erfolgreicher Abend für die TV-Sender der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe

Die spektakuläre zweite Folge von „2 Minuten 2 Millionen“ war nicht nur für „SUN Minimeal“ ein Erfolg, sondern auch für die TV-Sender der ProSiebenSat.1 PULS 4 Gruppe. Die Show erfreut sich in Österreich seit Jahren großer Beliebtheit und verzeichnet kontinuierlich steigende Zuschauerzahlen.

Um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden, hat die Sendergruppe nun beschlossen, ihr Show-Angebot weiter auszubauen. Ab dem 11. März wird „2 Minuten 2 Millionen“ zusätzlich auch dienstags um 20:15 Uhr ausgestrahlt. Direkt im Anschluss folgt eine neue Folge von „The Biggest Loser“, dem härtesten Abnehm-Camp. Donnerstags hingegen können sich die Zuschauer:innen auf das Kult-Format „Mein Gemeindebau“ bei ATV freuen. Auch das internationale Erfolgsformat „Germany’s Next Topmodel“ bleibt ein fester Bestandteil des Programms und wird weiterhin mittwochs und donnerstags auf ProSieben Austria ausgestrahlt.

Ausblick: Wie geht es für „SUN Minimeal“ weiter?

Nach dem erfolgreichen Pitch beginnt für Wolfgang und Maike Grabher nun die nächste große Herausforderung: die Umsetzung des Wachstumsplans. Mit dem Millioneninvestment von Christian Jäger und der Vertriebspartnerschaft mit Tchibo hat das Start-up die besten Voraussetzungen, um sich am Markt zu etablieren und die Expansion voranzutreiben.

„Wir sind bereit, Vollgas zu geben. Unsere Vision ist es, mit ‚SUN Minimeal‘ einen neuen Standard für gesunde Ernährung im Alltag zu setzen“, sagt Maike Grabher zuversichtlich. Erste Verkaufszahlen und Kundenfeedbacks werden in den kommenden Monaten zeigen, wie schnell sich das Produkt am Markt etablieren kann.

Die gesamte zweite Folge von „2 Minuten 2 Millionen“ inklusive des Rekord-Deals steht auf der Streaming-Plattform JOYN zum Nachsehen bereit. Wer also die packende Verhandlungsrunde um das Millioneninvestment noch einmal erleben möchte, kann dies jederzeit online tun.

Mit diesem historischen Investment hat „SUN Minimeal“ einen starken Start hingelegt – und vielleicht ist das erst der Anfang einer Erfolgsgeschichte, die die österreichische Start-up-Welt nachhaltig verändern wird.

Bild: PULS 4 © @ Gerry Frank Photography 2024

Warum könnte dein Wasserkocher bald überflüssig sein?

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Heatle Julian Merkel CEO Heatle

Heatle entwickelt eine innovative Lösung, um Flüssigkeiten effizienter und nachhaltiger zu erhitzen. Am 27. Februar 2025 präsentierte das Startup seine Technologie in der TV-Show 2 Minuten 2 Millionen

Wie bist du zu Heatle gekommen, und was fasziniert und inspiriert dich dieses Unternehmen zu führen?

Als leidenschaftliche Person für Business-Cases, Unternehmertum und für Konsumgüter bin ich ein wenig überraschend zu Heatle gekommen. Als Tee- und Kaffeetrinker habe ich mich oft über ineffiziente herkömmliche Wasserkocher geärgert. Sie verschwenden Energie, erwärmen mehr Wasser als benötigt, sehen teils grottig aus und sind umständlich in der Handhabung. Mir war klar, dass es eine smartere, nachhaltigere Lösung geben muss. So der Match mit Heatle. Einen Schritt, den ich bis heute nicht bereut habe.

Am 27. Februar 2025 hast du Heatle in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ vorgestellt. Wie hast du diesen Pitch erlebt, und welche Reaktionen gab es nach der Ausstrahlung?

Der Pitch war eine unglaubliche Erfahrung. Die Vorbereitung war durchaus intensiv, da wir wochenlang den Pitch geübt und uns unzählige Fragen und Antworten überlegt haben. Die Aufregung am Vorabend war enorm und wir saßen noch lange in der Hotellobby in Wien und haben geübt.

Während der Show konnten wir die Vision und unser Produkt klar vermitteln, was zu großer Begeisterung führte. Es hat echt Spaß gemacht ein erklärungsbedürftiges Gerät wie den Heatle vor so erfahrenen Investoren präsentieren zu dürfen. Nach der Ausstrahlung haben wir eine enorme Resonanz erhalten – sowohl auf Konsumenten, pot. Investoren als auch von (strategischen) Partnern. Der Traffic auf unserer Website stieg sprunghaft an, die Bestellungen haben unsere Erwartungen bei weitem übertroffen.

Welche Vision steckt hinter Heatle, und welche Schritte hast du bereits unternommen, um diese Wirklichkeit werden zu lassen?

Unsere Vision ist es, die Art und Weise, wie Menschen Flüssigkeiten erhitzen, zu revolutionieren – energieeffizienter, nachhaltiger, praktischer und komfortabler. Wir haben umfangreiche Forschung und Entwicklung betrieben, diverse Anläufe hinsichtlich einer effizienten Produktion, um ein marktreifes Produkt zu etablieren. Danach mussten wir einmal durch eine Restrukturierung, um dann aber gestärkt herauszugehen: näher an Kund:innen, näher am Need der Konsument:innen, und mit sinnvollen Prozessen und Systemen. Nun sind wir aber so stark wie noch nie und freuen uns auf die kommende Zeit und auf viele weitere Innovationen, die jetzt folgen werden. 

Für welche Zielgruppe ist Heatle besonders relevant, und welche Probleme löst ihr für eure Kunden?

Heatle ist besonders relevant für alle, die Energie bewusst nutzen und Flüssigkeiten präzise erhitzen möchten – sei es zu Hause, im Büro oder in der Gastronomie. Oft wird mehr Wasser erhitzt als tatsächlich benötigt, was Energie und Ressourcen verschwendet. Mit Heatle kann die gewünschte Menge direkt im jeweiligen Gefäß erwärmt werden, ohne Umwege. Das ist nicht nur effizient, sondern spart auch Zeit. Besonders nachhaltig denkende Menschen und Technikinteressierte schätzen diese Lösung, die Energieverschwendung reduziert und den Alltag erleichtert.

Was unterscheidet eure Technologie von herkömmlichen Lösungen, und warum ist sie eine echte Innovation?

Im Gegensatz zu herkömmlichen Wasserkochern oder anderen Lösungen wird bei Heatle das Wasser direkt am Punkt des Bedarfs erhitzt. Es gibt keine unnötige Erwärmung des Behälters oder von Wasser, was dann eh nicht genutzt wird. Dazu sind Wasserkocher oft kalkig und ehrlicherweise ziemlich hässlich. Unsere patentierte Induktionstechnologie kombiniert mit Bluetooth-Elementen ist weltweit einzigartig. Chips in beiden Parts sorgen für eine Kommunikation miteinander, z.B. bzgl. der Temperatur, die gradgenau gemessen wird. Wir lehnen uns hier ein wenig aus dem Fenster, dennoch mit voller Überzeugung: Heatle wird die Küchenlandschaft definitiv einmal komplett verändern und wir freuen uns Teil dieser Bewegung zu sein.

Welche Herausforderungen hast du in der Entwicklung und Skalierung des Unternehmens bisher gemeistert, und was waren deine wichtigsten Learnings?

Die größte Herausforderung für das Team war es mit Sicherheit ein völlig neues Produkt auf den Markt zu bringen. Viele Konzerne und Unternehmen haben es versucht, aber sind gescheitert: Unser Team hat es geschafft. Die Entwicklung stellte eine technische Herausforderung dar, da die induktiv zu erhitzende Fläche des Heizstabs äußerst klein ist. Zudem wird der Stab in Gefäßen und Tassen mit variierenden Wandstärken verwendet und bewegt sich während des Erhitzens im sprudelnden Wasser. Dazu kommen noch die (klassischen) Wachstumsschmerzen, die wir aber lösen konnten. 

Kundenvertrauen muss gewonnen werden, keine falschen Versprechungen dürfen getätigt werden und vorallem muss Qualität und Kundennähe im Vordergrund stehen. Mein wichtigstes Learning, um einmal einen unserer Investoren Christoph Behn zu zitieren „Entrepreneurship is the 16 character word where the 6th letter P stands for Patience“. Man muss bereit sein, sich stetig anzupassen, braucht Geduld und auch wenn man Gegenwind bekommt: „einfach mal machen“.

Wie hat sich die Teilnahme an „2 Minuten 2 Millionen“ auf Heatle ausgewirkt? Gab es nach der Show spürbare Veränderungen in der Nachfrage oder im Interesse von Investoren?

Definitiv! Die Nachfrage nach unseren Produkten stieg enorm, was uns bestärkt hat, sowohl unsere Produktionskapazitäten zu erweitern, den Einzelhandel auszuweiten, als auch neue Märkte anzugehen. Zudem haben sich potentielle Strategische Partner gemeldet – diese werden wir nun auf einen möglichst guten Fit evaluieren. 

Wie geht ihr mit dem gestiegenen Interesse nach der Show um, und welche Schritte habt ihr unternommen, um das Wachstum von Heatle voranzutreiben?

Wir haben unsere internen Prozesse optimiert und mehr Ressourcen in Richtung Customer Support und Innovation gelenkt. Zudem haben wir unsere Produktions- und Logistikprozesse optimiert, um die steigende Nachfrage optimal bedienen zu können. Auch ist das Thema Retail / Einzelhandel immer wichtiger: dies wird auch einer unserer Kern-Fokusthemen für dieses Jahr sein. On top planen wir die Expansion in weitere Länder.

Welche nächsten Meilensteine stehen für Heatle an, und welche langfristigen Ziele verfolgst du mit dem Unternehmen?

Unsere nächsten Meilensteine sind die Markteinführung der eingebauten Heatle-Variante für Küchen und Arbeitsplatten. Die Expansion in neue zusätzliche internationale Märkte, die Gewinnung von einem oder zwei Strategischen Partner (um die Logistik, die Supply Chain und das Thema der Kosten weiter effizient zu gestalten) und dann weiter das Thema Wachstum. Wir verfolgen das Ziel, Heatle as „must-have“ Produkt zu etablieren. Gemeinsam mit unserer extrem starken Community möchten wir auch noch weitere Anwendungsgebiete erkunden, in unserem Lab in Berlin innovative Add-ons entwickeln und den „first touchpoint“ schon direkt beim Küchenkauf setzen.

Wenn du drei zentrale Ratschläge für andere Gründer weitergeben müsstest, welche wären das?

1. Sei flexibel, aber verliere nie die Vision aus den Augen

2. Baue ein starkes Team auf, das die Leidenschaft teilt. Wenn es nicht passt, passt es leider nicht.

3. „einfach mal machen“ – scheue nicht Fehler zu machen – sie sind Teil des Lernprozesses

Gibt es etwas, das du heute anders machen würdest, wenn du Zeit zurückdrehen könntest?

Rückblickend gibt es sicherlich Entscheidungen, die ich heute anders treffen würde. Doch jede Erfahrung – ob positiv oder herausfordernd – hat wertvolle Erkenntnisse mit sich gebracht. Besonders gelernt habe ich, wie wichtig es ist, genau hinzuschauen, wem man sein Vertrauen schenkt. Am Ende haben all diese Erfahrungen dazu beigetragen, uns weiterzuentwickeln und gestärkt daraus hervorzugehen.

Bild: Julian Merkel CEO Heatle @ Tobias Ortmann

Wir bedanken uns bei Julian Merkel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Heatle

Kontakt:

BrandBrandNew GmbH
Bouchestr. 12, Haus 1
D-12435 Berlin

heatle.de
presse@heatle.de

Ansprechpartner: Julian Merkel

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Was, wenn ein Klick den Unterschied macht?

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Arico GmbH Amirbahador Safaei

Arico B2B digitalisiert den B2B-Handel und verbindet weltweit Hersteller, Dienstleister und Händler in einer permanenten Online-Messe.

Könnten Sie uns einen Überblick über Arico B2B und die Gründer hinter dem Unternehmen geben?

Arico B2B ist eine permanente Online-Messe, die Hersteller, Dienstleister und Händler weltweit vernetzt. Über ein smartes Kategoriensystem und ein flexibles Anzeigen-Tool verbinden wir Unternehmen mit passenden Anbietern und Nachfragern – in Echtzeit. Unternehmen können gezielt Angebote oder Gesuche für Produkte und Dienstleistungen inserieren, um ihre Reichweite zu erhöhen und neue Geschäftskontakte zu knüpfen.

Unser Fokus liegt auf der Digitalisierung und der Bereitstellung von digitalen Lösungen, um die Beschaffung und den Vertrieb in der B2B-Welt zu optimieren. Durch die gezielte Auswahl von Gesuch- und Angebot-Kategorien erhalten Nutzer Email-Benachrichtigungen über neue Inserate, die zu ihren Interessen passen. Diese Mechanik sorgt dafür, dass Unternehmen stets relevante Angebote finden und keine Möglichkeit verpassen.

Wir möchten traditionelle B2B-Messen auf eine digitale Ebene heben, sodass sich Unternehmen weltweit miteinander verbinden und Geschäfte einfacher abwickeln können. Auf unserer Plattform präsentieren sich Unternehmen umfassend und digitalisieren ihre Produktportfolios, die jederzeit zugänglich und aktuell gehalten werden können. Nutzer stärken so ihre B2B-Präsenz und erschließen neue Märkte entlang der gesamten Lieferkette.

B2B-Marketing mit Arico B2B

Arico B2B wurde von meinem Vater, Abbas Safaei, ins Leben gerufen. Er ist der Visionär und Hauptinitiator der Plattform und bringt umfangreiche Erfahrungen aus der Produktion und dem Maschinenhandel mit.

Die Idee für Arico B2B entstand bereits vor mehr als einem Jahrzehnt, als mein Vater eine Produktion für Kfz-Teileleitete. Er war damals häufig mit Lieferengpässen konfrontiert, die den Produktionsprozess behinderten und Effizienzprobleme verursachten. Diese persönlichen Erfahrungen inspirierten ihn dazu, eine Lösung zu entwickeln, die Beschaffung und Vertrieb in Unternehmen optimieren sollte – ohne großen Zeitaufwand oder komplizierte Prozesse. Diese Vision wurde später zur Basis von Arico B2B.

Mein Vater brachte mich und den DevOps-Ingenieur Kayvan Nikouei mit ins Boot. Gemeinsam haben wir mit unserem Team durch unsere innovativen und digitalen Ansätze die Entwicklung der Plattform entscheidend vorangetrieben.

Was ist die Vision von Arico B2B, und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu verwirklichen?

Wir treiben die Digitalisierung im B2B-Bereich voran und schaffen eine Plattform, die Unternehmen weltweit dabei unterstützt, Beschaffung und Vertrieb effizienter zu gestalten. Unser Ziel ist es, klassische B2B-Messen in die digitale Welt zu überführen und Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette nachhaltig zu vernetzen. Dabei setzen wir auf langfristige Geschäftsbeziehungen statt einmaliger Transaktionen.

Besonders kleinen und mittelständischen Unternehmen möchten wir den Zugang zur digitalen Beschaffung und zum internationalen Vertrieb erleichtern – ohne hohe Investitionen oder komplexe technische Hürden.

Langfristig wollen wir Arico B2B als globale Plattform etablieren, die Unternehmen international vernetzt und dabei hilft, Herausforderungen wie Lieferengpässe zu bewältigen. Unser Anspruch ist es, die erste Anlaufstelle für Unternehmen zu sein, die neue Märkte erschließen und ihre Prozesse effizienter gestalten möchten.

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit Ihrer Plattform an, und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse erfüllt werden?

Unsere Zielgruppe ist breit aufgestellt und umfasst Hersteller, Dienstleister und Händler aus unterschiedlichsten Branchen und Ländern. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen profitieren von der Plattform, da sie häufig nur eingeschränkten Zugang zu digitalen Beschaffungs- und Vertriebslösungen haben. Ob Unternehmen gerade erst in die Digitalisierung einsteigen oder ihre bestehende Präsenz ausbauen möchten – Arico B2B bietet ihnen eine einfache und flexible Lösung.

Damit die Plattform den Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird, legen wir großen Wert auf einen unkomplizierten Einstieg. Unternehmen können schnell und ohne hohe Hürden Inserate erstellen, wobei bereits zwei Anzeigen kostenlos veröffentlicht werden können. Durch die flexible Tarifstruktur lassen sich zusätzliche Funktionen bedarfsgerecht hinzubuchen, ohne sich langfristig zu binden.

Neben einer einfachen Nutzung sorgt Arico B2B auch für maximale Sichtbarkeit. SEO-optimierte Inserate, Newsletter-Kampagnen und gezielte digitale Maßnahmen stellen sicher, dass Unternehmen ihre Reichweite kontinuierlich ausbauen – ohne eigene Werbebudgets investieren zu müssen. Unser intelligentes Benachrichtigungssystem informiert Nutzer in Echtzeit über relevante Angebote und Geschäftsmöglichkeiten, sodass keine potenziellen Kontakte übersehen werden.

Darüber hinaus entwickeln wir die Plattform stetig weiter und orientieren uns dabei eng am Feedback unserer Nutzer. Neue Funktionen wie automatisierte Matching-Tools sollen die Vernetzung weiter verbessern. Ergänzt wird das Ganze durch unseren Kundensupport, der Unternehmen bei der optimalen Nutzung der Plattform unterstützt. Ein besonderer Fokus liegt zudem auf der internationalen Vernetzung, um Unternehmen dabei zu helfen, Lieferengpässe und Beschaffungsprobleme gezielt zu lösen.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell konfrontiert, und welche Strategien setzen Sie ein, um diese zu meistern?

Der Erfolg einer internationalen Plattform bringt einige Herausforderungen mit sich. Eine der größten ist die Frage, wie man Nutzer gewinnt und gleichzeitig mit etablierten Anbietern konkurriert. Eine Plattform entfaltet ihren vollen Wert erst, wenn eine aktive Community vorhanden ist, die regelmäßig neue Angebote und Gesuche einstellt. Doch gerade am Anfang stellt sich die zentrale Frage: Wie überzeugt man die ersten Nutzer?

Neben klassischen Maßnahmen wie Suchmaschinenoptimierung, Social-Media-Kampagnen und strategischen Kooperationen setzen wir auf sofort spürbare Vorteile für unsere Nutzer. Unternehmen profitieren bereits von Arico B2B, bevor die Plattform ihre volle Reichweite entfaltet. Durch digitale Sichtbarkeit und bessere Auffindbarkeit in Suchmaschinen bietet die Plattform echten Mehrwert – unabhängig vom aktuellen Traffic. Wir arbeiten kontinuierlich daran, diese Vorteile weiter auszubauen, damit sich die Nutzung von Arico B2B für Unternehmen von Anfang an lohnt.

Zusätzlich: Der Markt für digitale B2B-Plattformen ist hart umkämpft, und viele große Anbieter haben sich bereits etabliert. Arico B2B setzt daher auf klare Alleinstellungsmerkmale, die kontinuierlich optimiert und erweitert werden. Statt sich auf Großunternehmen zu konzentrieren, richtet sich die Plattform gezielt an kleine und mittelständische Unternehmen, die auf den großen Marktplätzen oft untergehen oder mit hohen Gebühren rechnen müssen.

 Durch flexible Tarife können Unternehmen Arico B2B genau so nutzen, wie es für sie am besten passt – ohne hohe Einstiegskosten oder langfristige Verpflichtungen. So bleibt die Plattform nicht nur eine Alternative, sondern eine echte Lösung für Unternehmen, die neue Geschäftsmöglichkeiten effizient nutzen wollen.

Was unterscheidet Arico B2B von anderen B2B-Plattformen auf dem Markt?

Der Markt für B2B-Plattformen ist hart umkämpft, aber Arico B2B hebt sich durch ein einzigartiges Konzept ab. Anders als klassische Marktplätze oder starre Branchenverzeichnisse funktioniert Arico B2B wie eine permanente Online-Messe. Unternehmen können ihr gesamtes Produktportfolio digital präsentieren, jederzeit aktualisieren und flexibel Gesuche oder Angebote inserieren. Dadurch entstehen nicht nur einmalige Geschäftsabschlüsse, sondern langfristige Geschäftsbeziehungen.

Ein weiteres zentrales Element ist die smarte Vernetzung. Während viele Plattformen auf die manuelle Suche setzen, nutzt Arico B2B ein intelligentes Kategoriensystem. Nutzer wählen beim Erstellen einer Anzeige relevante Kategorien aus und werden automatisch benachrichtigt, sobald neue passende Inserate erscheinen. Das spart Zeit und sorgt dafür, dass Unternehmen keine relevanten Geschäftsmöglichkeiten verpassen.

Unser Fokus liegt besonders auf kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs), die auf vielen anderen B2B-Plattformen oft untergehen oder hohe Gebühren zahlen müssen. Arico B2B bietet eine faire Kostenstruktur, bei der Unternehmen zwei Anzeigen kostenlos erstellen können – ideal, um die Plattform ohne Risiko zu testen. Wer mehr Reichweite oder Zusatzfunktionen benötigt, kann flexibel upgraden, ohne an starre Abos gebunden zu sein.

Ein großer Vorteil von Arico B2B ist, dass Unternehmen sofort von digitaler Sichtbarkeit profitieren, unabhängig vom Traffic auf der Plattform. Jedes Inserat wird von Suchmaschinen indexiert, sodass Unternehmen auch außerhalb der Plattform auffindbar sind. Gerade für kleinere Anbieter, die ihre digitale Präsenz ausbauen möchten, ist das ein entscheidender Vorteil.

Auch bei der Preisgestaltung setzen wir auf maximale Flexibilität. Es gibt keine Transaktionsgebühren oder versteckte Kosten – Unternehmen zahlen nur für die Funktionen, die sie wirklich nutzen. Dadurch ermöglicht Arico B2B eine einfache, transparente und effektive Möglichkeit, Produkte und Dienstleistungen im B2B-Bereich zu vermarkten.

Wie sehen Ihre Pläne für die zukünftige Entwicklung von Arico B2B aus?

Wir entwickeln Arico B2B kontinuierlich weiter, um Unternehmen noch effizienter zu vernetzen, ihre Reichweite zu maximieren und die Digitalisierung im B2B-Bereich voranzutreiben. Unser Wachstum basiert auf drei zentralen Säulen: Funktionserweiterungen, Markterschließung und technologischen Innovationen.

Um die Plattform noch leistungsstärker und intuitiver zu machen, arbeiten wir an verbesserten Matching-Funktionen, die Unternehmen gezielt miteinander vernetzen. Nutzer erhalten individuelle Vorschläge für potenzielle Geschäftspartner basierend auf ihren Inseraten und Interessen. Unternehmensprofile werden erweitert, um mehr Transparenz zu schaffen – mit detaillierteren Angaben, einer Verifizierungsfunktion und Bewertungen für mehr Vertrauen. Zudem bauen wir die Plattform mehrsprachig aus, damit Unternehmen weltweit einfacher miteinander in Kontakt treten können.

Unser Ziel ist es, Arico B2B als führende globale Plattform für Beschaffung und Vertrieb zu etablieren. Deshalb setzen wir auf eine gezielte Expansion in strategische Märkte wie Asien, Europa und Amerika. Partnerschaften mit Industrie- und Handelskammern sollen lokale Unternehmen besser integrieren. Gleichzeitig entwickeln wir branchenspezifische Marktplätze für Sektoren wie Maschinenbau, Automobilindustrie oder Textilien, um Unternehmen noch gezielter zu vernetzen. Kooperationen mit Messen und die Organisation virtueller B2B-Events sollen die Verbindung zwischen Online- und Offline-Geschäften weiter stärken.

Um die Plattform effizienter und skalierbarer zu machen, setzen wir auf moderne Technologien. KI-gestützte Analysen und automatisierte Lead-Generierung helfen Unternehmen, schneller passende Geschäftspartner zu finden. Durch geplante API-Integrationen können Unternehmen Arico B2B nahtlos mit bestehenden ERP-, CRM- oder E-Commerce-Systemen verbinden, um Produktlisten automatisch zu synchronisieren. Gleichzeitig verbessern wir die mobile Benutzerfreundlichkeit und arbeiten langfristig an einer eigenen App, um Inserate noch einfacher zu verwalten und die Kommunikation zu optimieren. Mit diesen Maßnahmen schaffen wir eine Plattform, die Unternehmen weltweit langfristig vernetzt und unterstützt.

Wie hat sich Ihr Hintergrund im internationalen Maschinenhandel auf die Entwicklung von Arico B2B ausgewirkt?

Unsere langjährige Erfahrung im internationalen Maschinenhandel hat uns gezeigt, mit welchen Herausforderungen Unternehmen in den Bereichen Beschaffung, Vertrieb und Digitalisierung kämpfen. Diese Erkenntnisse waren die Grundlage für die Entwicklung von Arico B2B. Eine Plattform ist nur dann wertvoll, wenn Unternehmen schnell und gezielt die richtigen Geschäftspartner finden. Deshalb haben wir ein smartes Kategoriensystem mit Echtzeit-Benachrichtigungen entwickelt, das die Vernetzung effizienter macht und Lieferengpässe vermeidet.

Im Maschinenhandel spielen Vertrauen und langfristige Partnerschaften eine zentrale Rolle. Statt nur einmalige Transaktionen zu ermöglichen, haben wir eine permanente Online-Messe geschaffen, auf der Unternehmen ihr Produktportfolio digitalisieren und nachhaltige Kontakte knüpfen können. Unsere internationale Erfahrung hat uns zudem gezeigt, wie wichtig grenzüberschreitende Vernetzung ist. Arico B2B verbindet gezielt Unternehmen aus Asien, Europa und Amerika und wird mit Mehrsprachigkeit sowie lokalen Anpassungen weiter optimiert.

Viele kleine und mittelständische Unternehmen haben keinen einfachen Zugang zu digitalen Lösungen. Deshalb bietet Arico B2B sofortige Vorteile wie digitale Sichtbarkeit, Reichweitensteigerung und eine unkomplizierte Möglichkeit, Inserate zu erstellen. So profitieren Unternehmen bereits von der Plattform, noch bevor sie sich am Markt vollständig etabliert hat. Unser Praxiswissen hat Arico B2B zu einer Lösung gemacht, die gezielt auf die Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten ist – effizient, global und digital zukunftssicher.

Welche Rolle spielt die Digitalisierung in Ihrem Geschäftsmodell, und wie nutzen Sie aktuelle Technologien zu Ihrem Vorteil?

Digitalisierung ist das Herzstück von Arico B2B. Unser Ziel ist es, Unternehmen eine effiziente, digitale Vernetzung zu ermöglichen und traditionelle B2B-Prozesse zu modernisieren.

Digitale Sichtbarkeit & Automatisierung
Wir bieten Unternehmen eine permanente Online-Präsenz, optimiert durch SEO-Strategien und automatisierte Benachrichtigungssysteme, die Nutzer mit relevanten Angeboten verbinden.

Technologische Optimierung durch DevOps
Unsere Plattform basiert auf modernen DevOps-Technologien, die eine hohe Skalierbarkeit, schnelle Weiterentwicklungen und stabile Performance gewährleisten.

Mit Arico B2B setzen wir auf digitale Innovationen, um Beschaffung und Vertrieb einfacher, schneller und global zugänglich zu machen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben, die ein eigenes Startup starten möchten?

1. Finde ein echtes Problem & löse es nachhaltig
Viele Startups scheitern, weil sie Lösungen für Probleme entwickeln, die es gar nicht gibt. Analysiere den Markt, sprich mit potenziellen Kunden und finde eine echte Lücke. Dein Produkt sollte sofort Mehrwert bieten, auch wenn es noch nicht perfekt ist.

2. Skalierbarkeit & Flexibilität von Anfang an einplanen
Ein solides Geschäftsmodell sollte skalierbar sein, ohne dass Wachstum direkt zu Engpässen führt. Setze von Beginn an auf automatisierte Prozesse, digitale Lösungen und eine flexible Struktur, um mit minimalem Aufwand zu wachsen.

3. Langfristige Ausdauer & schnelle Anpassungsfähigkeit kombinieren
Erfolg kommt nicht über Nacht. Sei geduldig, halte an deiner Vision fest, aber sei gleichzeitig bereit, dein Modell anzupassen, wenn sich der Markt verändert. Die besten Startups sind die, die schnell auf Feedback reagieren und sich weiterentwickeln.

„Prozesse sind wie Evolution: Feiere kleine Erfolge, fokussiere den nächsten Schritt – der Weg zeigt sich beim Gehen.“

Bild: Amirbahador Safaei @ privat

Wir bedanken uns bei Amirbahador Safaei für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up:Arico

Kontakt:

Arico GmbH
Patershäuser Straße 28
D-63128 Dietzenbach

https://www.arico-b2b.com/

Ansprechpartner: Amirbahador Safaei

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Innovative Geschäftsideen auf der großen Bühne

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27. Februar 2025 Die Investoren von 2 Minuten 2 Millionen Gruppe (c) PULS 4 Gerry Frank

Diese Startups kämpfen heute, am 27. Februar 2025, in „2 Minuten 2 Millionen“ um Investments

Wenn sich auf der Pitch-Bühne von 2 Minuten 2 Millionen ambitionierte Gründerinnen und Gründer der hochkarätigen Investor:innen-Runde stellen, dann geht es um mehr als nur Kapital – es geht um die Zukunft von Geschäftsideen, die Märkte verändern und Probleme lösen sollen. Heute, am 27. Februar 2025, präsentieren fünf außergewöhnliche Startups ihre Innovationen und hoffen auf ein Investment, das ihr Unternehmen auf das nächste Level hebt.

Heute, am 27. Februar 2025, pitchen fünf Startups in 2 Minuten 2 Millionen um ein Investment. Von smarten Wärmespeichern (JOULZEN) über einen innovativen Tauchsieder (Heatle) bis hin zu nährstoffkompletten Snacks (SUN minimeal), inklusiven Puppen (Pimp your Doll) und KI-gestützter Anerkennung ausländischer Abschlüsse (INDIMA) – welche Idee überzeugt die Investor:innen?

JOULZEN – Nachhaltige Wärmespeicherung mit Öltanks am 27. Februar 2025 in 2 Minuten 2 Millionen

Florian Schellnast und Sebastian Rigger aus Wien wollen mit JOULZEN die Heizbranche revolutionieren. Ihre Idee: Alte Öltanks in intelligente, saisonale Wärmespeicher umwandeln und dadurch eine nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen schaffen. Durch die smarte Regelungseinheit können überschüssige Energien gespeichert und die Heizkosten um mehr als 50 % reduziert werden – ohne aufwendige Umbauten. Gerade in Zeiten steigender Energiepreise und der dringenden Notwendigkeit von klimafreundlichen Lösungen könnte ihr Konzept den Nerv der Zeit treffen. Die Frage ist: Sehen das die Investor:innen genauso?

Heatle – Induktiver Tauchsieder für energiesparendes Erhitzen am 27. Februar 2025 in 2 Minuten 2 Millionen

Julian Merkel und Kristin Werner aus Berlin präsentieren Heatle, eine technologische Weltneuheit: Ein induktiver Tauchsieder, der Flüssigkeiten direkt im Gefäß auf die gewünschte Temperatur bringt. Die smarte Technologie verspricht nicht nur eine exakte Wärmeregulierung, sondern spart auch Energie und Wasser. Gerade für Teeliebhaber:innen, Baristas oder Haushalte, die Wert auf eine nachhaltige Küche legen, könnte dieses Produkt eine echte Alternative zum herkömmlichen Wasserkocher sein. Eine Revolution für die Küche oder nur ein technisches Gadget? Der Verkauf läuft bereits vielversprechend, doch reicht das Potenzial von Heatle, um die Investor:innen zum Einstieg zu bewegen?

SUN minimeal – Die smarte Mahlzeit für unterwegs am 27. Februar 2025 in 2 Minuten 2 Millionen

Maike und Wolfgang Grabher aus Vorarlberg pitchen ihr Startup SUN minimeal, eine gesunde und praktische Alternative zu herkömmlichen Snacks. Ihre nährstoffkompletten Mini-Mahlzeiten sind essfertig, rein pflanzlich und passen in jede Hosentasche. Gerade für Berufstätige, Sportler:innen oder Reisende könnte dies eine perfekte Lösung sein, um jederzeit und überall eine ausgewogene Mahlzeit zu sich zu nehmen. Doch das Investment-Ziel ist hoch: 4 Millionen Euro für 6,5 % der Firmenanteile. Eine stolze Summe – greifen die Investor:innen so tief in die Tasche?

Pimp your Doll – Inklusion durch individuelle Puppen am 27. Februar 2025 in 2 Minuten 2 Millionen

Jürgen und Silke aus Oberösterreich betreten mit Pimp your Doll die Bühne von 2 Minuten 2 Millionen. Ihr Herzensprojekt ermöglicht Menschen mit Beeinträchtigungen einen diskriminierungsfreien Zugang zu ihrer Sexualität. Mit anpassbaren Puppen und speziell gestalteten Themenräumen setzen sie sich aktiv für Inklusion und Prävention ein. Sexualität ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis, doch oft gibt es für Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen keine angemessenen Angebote. Das Startup setzt sich dafür ein, diesen Tabubereich aufzubrechen und eine sichere, einfühlsame Lösung zu bieten. Ein gesellschaftlich wichtiges Projekt – doch wird es auch für die Investor:innen ein Investment wert sein?

INDIMA – KI-gestützte Anerkennung von Qualifikationen am 27. Februar 2025 in 2 Minuten 2 Millionen

Emin Vojnikovic aus Oberösterreich tritt mit seinem Startup INDIMA an. Seine KI-Software bewertet internationale Qualifikationen im Vergleich zu österreichischen Standards und soll so den Zugang von Fachkräften zum Arbeitsmarkt erleichtern. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels könnte dies eine bahnbrechende Lösung sein, um Unternehmen effizienter mit gut ausgebildetem Personal aus dem Ausland zu verbinden. Doch wie zuverlässig arbeitet die Software? Sind die Algorithmen in der Lage, komplexe Abschlüsse aus verschiedenen Bildungssystemen korrekt zu interpretieren? Eine Innovation mit großem wirtschaftlichem Potenzial – aber ist die Technologie bereits ausgereift genug, um Investor:innen zu überzeugen?

Die heutige Folge von 2 Minuten 2 Millionen verspricht spannende Pitches, mutige Visionen und große Entscheidungen. Welche der Gründer:innen werden das Vertrauen der Investor:innen gewinnen – und wer geht mit leeren Händen nach Hause?

Bild: Die Investoren von 2 Minuten 2 Millionen Gruppe (c) PULS 4 Gerry Frank

Wie kann Bürokratie zum Wettbewerbsvorteil werden?

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REMATIQ-David Boutellier-Co-Founder-CEO@REMATIQ

REMATIQ automatisiert regulatorische Prozesse in der Medizintechnik mithilfe Künstlicher Intelligenz und hilft Unternehmen, schneller und effizienter Marktzulassungen zu erreichen

Herr Boutellier, Sie haben REMATIQ Ende 2023 gegründet, um regulatorische Prozesse in der Medizintechnik mit Künstlicher Intelligenz zu automatisieren. Was war der entscheidende Moment, der Sie dazu bewogen hat, dieses Unternehmen ins Leben zu rufen?

Innovation in der Medizintechnik scheitert nicht an mangelnden Ideen oder Kapital, sondern oft an bürokratischen Hürden. Als Head of Product bei Kaia Health habe ich erlebt, wie komplexe und ineffiziente Prozesse den Marktzugang neuer Technologien um Jahre verzögern können. Diese Verzögerungen bedeuten nicht nur wirtschaftliche Verluste, sondern auch verpasste Chancen, Patient:innen schneller mit lebensverändernden Innovationen zu versorgen.

Der entscheidende Moment kam, als mir klar wurde, dass das Problem nicht die Regulierung selbst ist – sondern die Art, wie Unternehmen damit umgehen. REMATIQ habe ich gegründet, weil ich überzeugt bin, dass KI die Branche grundlegend verändern kann: Richtig eingesetzt, wird Regulierung nicht zum Hindernis, sondern zum Innovationsbeschleuniger.

Regulierungen sind oft als Hindernis für Innovationen verschrien. Sie sehen sie hingegen als Hebel für Qualität und Fortschritt. Wie genau kann REMATIQ dazu beitragen, diesen Paradigmenwechsel voranzutreiben?

Regulierungen sind essenziell, um Patientensicherheit und Qualität zu gewährleisten. Das Problem ist, dass sie für Unternehmen oft unnötig komplex und schwer verständlich sind. Ein gutes Beispiel sind Normen und Standards: Sie zeigen Unternehmen den Stand der Technik – und erlauben bestimmte Produkte performanter oder sicherer zu entwickeln. Doch unterschiedliche Versionen, Mehrdeutigkeiten und internationale Abweichungen erschweren die Umsetzung.

REMATIQ setzt genau hier an: Unsere KI extrahiert Anforderungen und übersetzt sie in klare, umsetzbare Schritte und integriert sie direkt in bestehende Unternehmensabläufe. Das bedeutet, dass Ingenieur:innen sich weniger mit Dokumentation müssen und mehr Zeit für die Entwicklung von Innovationen haben. Unternehmen, die Regulierung als strategischen Vorteil begreifen und ihre Compliance-Prozesse optimieren, gewinnen nicht nur Geschwindigkeit, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil. 

40 % der Zeit von F&E-Teams fließen in Dokumentation und Compliance – Zeit, die für echte Innovationen fehlt. Wie hilft Ihre Lösung dabei, dieses Verhältnis zu verbessern, und wie groß ist das Potenzial für Effizienzgewinne in der Branche?

Heute verbringen hochqualifizierte Ingenieur:innen fast die Hälfte ihrer Zeit mit regulatorischer Dokumentation – statt mit Forschung und Entwicklung. Das ist nicht nur ineffizient, sondern auch ein massives Innovationshemmnis. Mit REMATIQ reduzieren wir diesen Aufwand um bis zu 90 %, indem wir die regulatorischen Anforderungen extrahieren, Updates in Echtzeit erfassen und in Entwicklungs- und Qualitätsmanagementprozesse integrieren. So können Unternehmen schneller arbeiten und ihre Ressourcen gezielt auf echte Innovationen konzentrieren. In vielen Bereichen machen wir aufwendige Prozesse wie Impact Assessments überflüssig. Langfristig wird das den Innovationszyklus in der Medizintechnik beschleunigen – zum Vorteil von Patient:innen, Unternehmen und dem Gesundheitssystem insgesamt.

Regulatorische Prozesse sind komplex und von Land zu Land unterschiedlich. Wie stellt REMATIQ sicher, dass seine KI-Lösung sich an verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen anpassen kann?

Unsere Plattform ist darauf ausgelegt, mit den weltweit wichtigsten Regularien zu arbeiten, darunter die MDR und dazugehörige Guidances und Standards in Europa, die FDA-Richtlinien in den USA und weitere länderspezifische Anforderungen. Unser KI-gestütztes System analysiert neue regulatorische Anforderungen laufend und integriert sie automatisch in die Prozesse unserer Kund:innen. Das Besondere: Unternehmen müssen nicht mehr mühsam selbst herausfinden, welche Änderungen für sie relevant sind. REMATIQ übernimmt das für sie.

Mit welchen Herausforderungen haben Sie bei der Entwicklung Ihrer Technologie und bei der Markteinführung von REMATIQ bislang zu kämpfen gehabt? Gibt es regulatorische Hürden, die Ihnen selbst im Weg stehen?

Eine der größten Herausforderungen war, das Vertrauen der Branche in KI-gestützte regulatorische Prozesse aufzubauen. Medizintechnik ist hochreguliert, Fehler können schwerwiegende Folgen haben. Deshalb haben wir von Anfang an mit führenden Unternehmen zusammengearbeitet, um höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards sicherzustellen. Regulatorisch haben wir den Vorteil, dass REMATIQ nicht selbst als Medizinprodukt klassifiziert wird. Die größte Hürde ist also nicht die Regulierung selbst, sondern die Veränderung der Denkweise in den Unternehmen – von mühsamer Dokumentenarbeit und Bürokratie hin zu intelligenten, KI-gestützten Compliance-Prozessen.

Medizintechnik ist ein hochsensibler Bereich, in dem Vertrauen eine zentrale Rolle spielt. Wie stellen Sie sicher, dass Ihre KI-Lösung nicht nur effizient, sondern auch zuverlässig und rechtskonform arbeitet?

Vertrauen entsteht durch fehlerfreie Prozesse. Deshalb setzen wir auf ein hybrides System: Unsere KI unterstützt die Regulierungsprozesse mit Automatisierung und intelligenter Analyse, aber die finale Entscheidung und Verifizierung liegt immer beim Menschen, dank einem sogenannten “Human-in-the-loop”-System. Unsere Lösung basiert auf validierten regulatorischen Anforderungen und wurde gemeinsam mit führenden Unternehmen entwickelt, um höchste Genauigkeit und Verlässlichkeit zu gewährleisten. 

Welche Zielgruppe sprechen Sie mit REMATIQ an? Wenden sich eher große Medizintechnik-Unternehmen an Sie oder auch kleinere Startups, die schnell zur Marktzulassung gelangen wollen?

Unsere Hauptkund:innen sind große Medizintechnikunternehmen, die komplexe, globale Produktportfolios managen müssen. Sie profitieren besonders von der Automatisierung und Effizienzsteigerung durch REMATIQ. Mit ihnen streben wir langjährige Partnerschaften an.

Welche Meilensteine haben Sie sich für die nächsten Jahre gesetzt? Wo soll REMATIQ in drei bis fünf Jahren stehen?

Unser kurzfristiges Ziel ist es, unsere Lösung weiterzuentwickeln und mit führenden Medizintechnikunternehmen weltweit zu skalieren. In fünf Jahren wollen wir die führende KI-Plattform für automatisierte Product Compliance in der Medizintechnik sein – das State-of-the-Art Werkzeug, das Unternehmen dabei hilft, schneller, sicherer und effizienter zu innovieren. Langfristig könnten wir unsere Lösung auch auf andere regulierte Industrien wie Automobil, Maschinenbau oder Pharma ausweiten.

Künstliche Intelligenz verändert viele Industrien. Welche Rolle wird sie Ihrer Meinung nach langfristig in der Medizintechnik spielen, und welche Entwicklungen erwarten Sie in den kommenden Jahren?

KI wird eine zentrale Rolle in der Medizintechnik spielen – nicht nur in der Produktentwicklung, sondern auch in der Art, wie Unternehmen ihre regulatorischen Prozesse managen, aber auch im Kundendienst, Verkauf und natürlich in den Produkten als Bestandteil selber. Wir werden eine stärkere Integration von KI in klinische Studien, Zulassungsverfahren und Qualitätsmanagementsysteme sehen. Unternehmen, die früh auf intelligente Automatisierung setzen, werden langfristig die Innovationsführerschaft übernehmen.

Was macht REMATIQ einzigartig im Vergleich zu anderen Lösungen oder bestehenden regulatorischen Prozessen? Wodurch heben Sie sich konkret vom Wettbewerb ab?

REMATIQ ist die erste vollständig KI-native Plattform, die regulatorische Prozesse von Grund auf anders denkt – kein „KI-Add-on“, sondern eine echte Automatisierungslösung. Unser Kern ist die Möglichkeit, dokumentenbasierte Regularien in Daten-Objekte zu übersetzen, zu vereinfachen und auf die intern bereits bestehende Datenlogik von Systemen in der Entwicklung und Regulatorik zu matchen. So erhalten Mitarbeiter:innen in Entwicklung und Regulatorik genau die zusammengefassten, aktuellen und relevanten Anforderungen für ihre Arbeit – ein radikaler Effizienzgewinn und eine drastische Reduktion der Komplexität.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die sich in einer regulierungsintensiven Branche wie der Medizintechnik etablieren wollen?

  1. Versteht die Regulierungen als strategischen Vorteil. Wer die Regularien wirklich durchdringt, kann Innovation schneller und sicherer auf den Markt bringen.
  2. Baut starke Partnerschaften auf. In regulierten Märkten ist Vertrauen entscheidend – arbeitet daher mit Experten und Stakeholdern zusammen.
  3. Setzt auf Technologie, aber verliert die Menschen nicht aus dem Blick. KI kann Prozesse optimieren, aber letztlich kommt es auf die Akzeptanz der Nutzer:innen an.

Bild: David Boutellier, Co-Founder & CEO @ REMATIQ

Wir bedanken uns bei David Boutellier für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Warum setzen immer mehr Anwälte auf diese KI?

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Legora entwickelt KI-gestützte Lösungen, die Anwälte bei ihrer täglichen Arbeit unterstützen und ihre Effizienz steigern

Wie entstand die Idee zu Legora, und wer sind die Gründer hinter dem Unternehmen?

Wir haben das Unternehmen 2023 in Schwedens größter Anwaltskanzlei, Mannheimer Swartling, in einem fensterlosen Konferenzraum gegründet. Sie wollten uns im Gebäude haben, weil wir mit ihnen zusammengearbeitet haben, um ihrem Team generative KI auf Industrieniveau zur Verfügung zu stellen. In Zusammenarbeit mit den Anwälten der Kanzlei haben wir ein Produkt entwickelt, das auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. 

Bald darauf wurden wir in den weltbekannten Startup-Accelerator Y-Combinator aufgenommen und haben unseren Jahrgang als Beste abgeschlossen. Ein Jahr später betreuen wir bereits mehr als 200 Unternehmen in über 15 Ländern. 
Als wir das Unternehmen gründeten, haben wir die tägliche Plackerei der juristischen Arbeit miterlebt: endlose Dokumentenprüfungen, umfangreiche Recherchen, das Verfassen von Anträgen über Anträge. Wir sahen, wie unsere Freunde – Anwälte, die viele Jahre ihres Lebens damit verbrachten, die Grundlagen unserer Gesellschaft, das Recht, zu verstehen – mit undankbaren Aufgaben zugemüllt wurden. Unsere Aufgabe war und ist es, herausragende Juristen zu unterstützen.

Welche Vision verfolgt Legora im Bereich der juristischen KI-Lösungen, und welche Schritte planen Sie, um diese zu realisieren?

Legora hat es sich zur Aufgabe gemacht, exzellente Anwälte zu unterstützen. Millionen von Anwälten widmen ihr Leben der Lösung der dringendsten Probleme ihrer Mandanten und Unternehmen. Es ist unsere Berufung, ihnen zu helfen, diese Aufgaben schneller und mit noch größerer Effektivität zu erfüllen. 
Legora ermöglicht eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen Anwälten, indem es ihnen ermöglicht, Projekte gemeinsam zu bearbeiten, zu entwerfen und zu realisieren. Unser kollaborativer KI-Arbeitsbereich verbessert die Fähigkeiten von Anwälten, ihre Aufgaben von Anfang bis zum Ende schneller und präziser zu erledigen, so dass sie mehr Zeit für komplexe Problemlösungen und anspruchsvolle strategische Arbeit haben.

Auf welche Zielgruppe fokussiert sich Legora, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse erfüllt werden?

Wir entwickeln ein Tool für Anwälte und Mitarbeiter in den besten Anwaltskanzleien und den führenden juristischen Abteilungen in Großunternehmen. 
Was uns von anderen unterscheidet, ist unser kollaborativer Ansatz bei der Entwicklung. Unser Team besteht aus erstklassigen Entwicklern und Anwälten, und wir entwickeln schnell Innovationen, in Zusammenarbeit mit unseren Benutzern und Kunden. Wir verbessern unsere Software unermüdlich, berücksichtigen das Feedback unserer Nutzer und liefern Updates in rasantem Tempo. 
Legora passt sich den Arbeitsweisen einer führenden Anwaltskanzlei durch maßgeschneiderte Prompt-Bibliotheken und Workflows an.

Welche besonderen Herausforderungen begegnen Sie bei der Integration von KI in juristische Arbeitsprozesse, und wie adressiert Legora diese?

Wir sind der Überzeugung, dass Technologie in der Lage ist, die Arbeitsweise von Anwälten so zu verändern, dass sie sich auf das konzentrieren können, was sie am besten können. Die Einführung von KI und die Vorreiterrolle bei neuen Technologien können sich wie ein gewaltiger Sprung anfühlen. 
Mit Legoras umfassender Expertise an der Schnittstelle von Recht und Technologie wollen wir mehr sein als nur ein Anbieter. Wir wollen ein führender Partner sein, der Juristen dabei hilft, das Potenzial von KI zu erschließen und positive Veränderungen in ihrer täglichen Arbeit voranzutreiben.

Datensicherheit und Governance sind in unserer Welt nicht verhandelbar, und deshalb haben wir Legora mit Sicherheit auf Banken-Niveau entwickelt. Unsere Plattform erfüllt höchste Standards für Daten-Governance, ist nach relevanten ISO-Normen zertifiziert und wird in sicheren EU-Rechenzentren betrieben. Über die Sicherheit hinaus sind wir bestrebt, die bestmögliche Genauigkeit und Zuverlässigkeit zu bieten, damit unsere Kunden sich bei jeder Entscheidung, die sie mit Legora treffen, sicher fühlen können.

Was unterscheidet Legora von anderen Anbietern im Bereich juristischer KI-Lösungen?

Legora ist eine leistungsstarke Software-Suite mit Tools für die nahtlose Zusammenarbeit, einem intelligenten Word-Add-in, einer agentenbasierten Websuche und einem umfangreichen Dokumentenanalysesystem. Mit Produkt-Updates in bahnbrechender Geschwindigkeit halten wir nicht nur mit dem Wandel Schritt, wir treiben ihn voran. Dies stellt sicher, dass Legora an der Spitze der KI-gestützten juristischen Arbeit bleibt und der KI- und Innovationspartner bleibt, den unsere Kunden brauchen.

Legora bietet einen KI-getriebenen Arbeitsbereich, der eine beispiellose Zusammenarbeit zwischen Anwälten und maschineller Intelligenz ermöglicht. Kunden, die mit uns zusammenarbeiten, schätzen unseren kollaborativen Ansatz; wir sind ihre Partner in Sachen KI und arbeiten zusammen, um ihre Innovationen voranzutreiben. Wir sind der Meinung, dass es keine Standardlösung für alle gibt, sondern dass KI nahtlos in Ihre Arbeitsabläufe und Geschäftsprozesse integriert werden sollte.

Wie sehen Ihre Pläne für die Weiterentwicklung von Legora in den nächsten fünf Jahren aus?

Fünf Jahre sind in unserer Branche eine lange Zeit. Weltweit gibt es Millionen von Anwälten, und unser Ziel ist es, dass man in der Zukunft klar zwischen der Zeit vor und nach Legora unterscheiden kann. Die Rechtsbranche befindet sich in einem grundlegenden Wandel und es sind die durch Legora befähigten Anwälte und Rechtsexperten, die diese Transformation aktiv gestalten werden.

Welche Rückmeldungen erhalten Sie von Anwälten, die Legora bereits in ihrer täglichen Arbeit einsetzen?

Wir bekommen durchweg positive Rückmeldung. Ein Beispiel von unserem Kunden der internationalen Großkanzlei Bird & Bird mit 1.600 Anwälten. Hélder Santos, Leiter der Abteilung Legal Tech und Innovation bei Bird & Bird, sagte: „Die Arbeit von Legora ist transformativ und integriert nahtlos Menschen und Technologie, um innovative Lösungen zu schaffen. Unsere Zusammenarbeit ermöglicht es unserem Team nicht nur, die Arbeitsabläufe zu verbessern, sondern trägt auch dazu bei, dass unsere Mandanten mit präziser, praktischer und umfassender Unterstützung rechnen können. Indem wir die Stärken unserer Mitarbeiter mit modernster Technologie verbinden, verändern wir nicht nur die Erbringung von Rechtsdienstleistungen, wir sind Vorreiter für die Zukunft. Ich freue mich darauf, mitzuerleben, wie Legora immer stärker wird und sinnvolle Veränderungen in der Rechtsbranche vorantreibt.”

Wie gewährleistet Legora die Sicherheit und Vertraulichkeit sensibler juristischer Daten?

Sicherheit und Vertraulichkeit sind für Legora nicht verhandelbar. Unsere Plattform ist von Grund auf so konzipiert, dass sie höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Wir nutzen Single Sign-On (SSO) und Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Benutzer auf sensible Daten zugreifen können – sowohl im Speicher als auch bei der Übertragung. Zudem hosten wir die Daten regional, um lokale Vorschriften einzuhalten und gleichzeitig schnellen, sicheren Zugriff zu gewährleisten.
Transparenz ist entscheidend: Unsere detaillierten Prüfprotokolle erfassen jede Aktion auf der Plattform und bieten volle Nachvollziehbarkeit.

Zusätzlich ermöglicht unser Audit-Protokoll die einfache Verwaltung von Datenrichtlinien und Zugriffskontrollen. Ein zentrales Versprechen: Wir nutzen keine Kundendaten zum Training von KI-Modellen. Im Gegensatz zu anderen Anbietern bleiben vertrauliche juristische Informationen bei Legora privat und geschützt. Sicherheit ist für uns kein Feature, sondern ein Prinzip – und wir setzen alles daran, die höchsten Standards der anwaltlichen Schweigepflicht nicht nur zu erfüllen, sondern zu übertreffen.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit im Team bei der Entwicklung Ihrer KI-Lösungen?

Das Legora-Team besteht sowohl aus Entwicklern, wie man sie in den besten Technologieunternehmen findet, als auch aus Juristen mit einem Hang zu Innovation und Technik. Wir bauen dieses Produkt gemeinsam und in enger Zusammenarbeit mit unseren Nutzern und Kunden. 
Unser Name Legora ist inspiriert von den lateinischen Begriffen legō und collaborate – Menschen, Ideen, Wissen und Objekte zusammenbringen, um zusammenzuarbeiten. Zusammenarbeit ist das Herzstück von allem, an das wir glauben. 

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern im Tech-Startup-Bereich geben?

Biss: Sie brauchen eine gesunde Portion Hartnäckigkeit, um als Unternehmer erfolgreich zu sein. 

Leidenschaft: Ich würde sagen, man braucht Leidenschaft und sogar ein gewisses Maß an Besessenheit. Sie werden keinen Erfolg haben, wenn Sie nicht bereit sind, die Extrameile zu gehen.

Liebe zum Detail: Wir sind Juristen! Viele im Team sind ehemalige Anwälte, und die natürliche Liebe zum Detail ist von unschätzbarem Wert, von der Produktinteraktion bis hin zu Vertrieb und Verträgen!

Technologische Innovation ist das Fundament von Legora. Wir sind fest davon überzeugt, dass exzellente juristische Arbeit nicht durch Technologie ersetzt, sondern durch sie verstärkt wird. Deshalb verfolgen wir einen proaktiven Ansatz, um an der Spitze technologischer Entwicklungen zu bleiben. Erstens investieren wir kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um die neuesten Fortschritte in generativer KI und maschinellem Lernen zu nutzen.

Unsere enge Zusammenarbeit mit führenden Kanzleien und Unternehmensjuristen ermöglicht es uns, Innovationen frühzeitig zu erkennen und gezielt für die Praxis nutzbar zu machen. Zweitens setzen wir auf ein agiles Produktentwicklungsmodell. Das bedeutet, dass wir neue Technologien nicht nur beobachten, sondern sie in schnellen Iterationen testen und in unsere Plattform integrieren. Unsere KI-Modelle werden regelmäßig aktualisiert und optimiert, damit Legora stets an der Spitze bleibt.

Welche Bedeutung messen Sie dem Feedback Ihrer Kunden bei der Weiterentwicklung Ihrer Produkte bei?

Wir gehen hier weiter als jeder andere, den ich kenne. Wie bereits erwähnt, bauen wir Legora gemeinsam mit unseren Kunden und Nutzern auf. Letztendlich ist es unsere Mission, hervorragende Anwälte zu befähigen, und es gibt keinen besseren Weg, dies zu tun, als durch die Zusammenarbeit mit ihnen. 

Bild: Max Junestrand, CEO und Mitgründer © Legora

Wir bedanken uns bei Max Junestrand für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was machte den ersten Schritt so besonders?

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happytiptoes Gründerin Christina Strasser in 2 Minuten 2 Milllionen (c) PULS 4 Gerry Frank

happytiptoes entwickelt innovative Lösungen gegen kalte Füße – Gründerin Christina Strasser stellte ihre Idee am 20. Februar in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ vor.

Wie bist du auf die Idee zu happytiptoes gekommen, und welche persönlichen oder beruflichen Erfahrungen haben dich dazu inspiriert, dieses Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst unter kalten Füßen leide, habe ich lange nach einer passenden Lösung gesucht. So entstand die Idee für mein Produkt. Anfangs hatte ich nicht geplant, daraus ein Unternehmen zu gründen – es war vielmehr ein Prozess, dem ich aus Freude gefolgt bin. Ich habe Schritt für Schritt weitergemacht, solange es sich gut angefühlt hat. Heute ist happytiptoes für mich nicht nur ein Unternehmen, sondern ein Abenteuer, das mich tagtäglich begeistert und inspiriert.

Du hast am 20. Februar 2025 in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ gepitcht. Wie hast du diesen Moment erlebt, und welche Reaktionen gab es nach der Ausstrahlung?

Es war ein Wechselbad der Gefühle: Freude, Aufregung, Nervosität. Während des Pitches hatte ich das Gefühl, mich aus einer Meta-Perspektive zu beobachten, wie ich voller Energie vor den Investoren stehe. Das war eine spannende Erfahrung. Nach der Ausstrahlung erhielt ich unzählige Nachrichten und Glückwünsche – die durchweg positive Resonanz hat mich zutiefst dankbar gemacht.

Welche Vision steckt hinter happytiptoes, und wie setzt du diese in deinem Unternehmensalltag um?

Meine Vision ist es, so vielen Menschen wie möglich zu warmen Füßen zu verhelfen. Im Alltag bedeutet das, kontinuierlich an der Optimierung meiner Produkte und des Kundenservices zu arbeiten, um ein rundum positives Erlebnis zu schaffen.

Welche Zielgruppe sprichst du mit deinen Produkten an, und welche Bedürfnisse oder Probleme löst du für sie?

Ich spreche alle an, die unter kalten Füßen leiden – vor allem in der kalten Jahreszeit. Mein Ziel ist es, dass meine Kunden Spaziergänge oder Wintersport mit wohlig warmen Füßen genießen können.

Was unterscheidet happytiptoes von anderen Anbietern am Markt, und was macht deine Lösung so besonders?

Happytiptoes zeichnet sich durch hochwertiges Material, eine optimale Passform, drei perfekt abgestimmte Größenvarianten und ein durchdachtes Design aus. Zudem steckt in jedem Detail viel Herzblut – als Familienunternehmen leben wir unsere Leidenschaft für das Produkt.

Welche Herausforderungen hast du in der Entwicklung deines Unternehmens bisher gemeistert, und was waren dabei deine wichtigsten Learnings?

Eine der größten Herausforderungen war es, das Produkt kontinuierlich weiterzuentwickeln und dabei meinen hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Zudem musste ich lernen, mit der Abhängigkeit von Lieferanten und Dienstleistern umzugehen. Doch auch hier arbeite ich an einer nachhaltigen Lösung für die Zukunft.

Nach deinem Pitch bei „2 Minuten 2 Millionen“ – wie haben Kunden, Investoren oder potenzielle Partner auf dich reagiert?

Die Rückmeldungen waren durchwegs positiv – sowohl von Kunden als auch von Investoren und potenziellen Partnern. Selbst diejenigen Investoren, die nicht eingestiegen sind, haben mir im Anschluss nach der Show zu meinem Pitch gratuliert.

Wie hat sich dein Geschäftsmodell nach der Show weiterentwickelt, und welche neuen Chancen haben sich für dich ergeben?

Ich habe meinen persönlichen Wunschdeal gemacht: happytiptoes ist jetzt in allen Tchibo-Filialen in Österreich erhältlich. Eine großartige Kooperation mit einem tollen sehr wertschätzendes Familienunternehmen, mit dem die Zusammenarbeit einfach und unkompliziert funktioniert. 

Welche nächsten Schritte stehen für happytiptoes an, und welche langfristigen Ziele verfolgst du?

Meine Unternehmensziele für dieses Jahr stehen bereits fest, aktuell arbeite ich an der Realisierbarkeit. Mehr kann ich noch nicht verraten, aber es stehen große Dinge bevor, auf die ich mich sehr freue!

Wenn du drei wesentliche Ratschläge für andere Gründerinnen und Gründer weitergeben müsstest, welche wären das?

1. Folge deinem Bauchgefühl.
2. Bleib dran, auch wenn es mal schwieriger wird.
3. Hab Spaß an der Sache – dann kann sie großartig werden!

Gibt es rückblickend Entscheidungen, die du heute anders treffen würdest, wenn du die Gründung von happytiptoes noch einmal von vorne beginnen könntest?

Nein. Selbst vermeintliche „Fehlentscheidungen“ sind wertvolle Learnings, die mich als Unternehmerin wachsen lassen. Jede Herausforderung hat mich weitergebracht und geprägt.

Bild: Christina Strasser @ PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Christina Strasser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ist das die Verbindung, auf die Startups gewartet haben?

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embassidy Team Bild mit Robert Habeck
Meike Neitz mit Startup Germany auf dem German-African Business Summit in Kenia, Dez. 2024

embassidy by Meike Neitz baut Brücken zwischen der europäischen und afrikanischen Startup-Welt und unterstützt Gründer, Ökosysteme und Investoren mit maßgeschneiderten Programmen und Coaching.

Könnten Sie uns einen Überblick über die Gründungsgeschichte von embassidy und die Hintergründe der beteiligten Personen geben?

Meike Neitz:  Ende 2020 wurde ich als Digitale Botschafterin der GIZ nach Namibia entsandt. In Windhoek durfte ich mithelfen, das lokale Startup Ökoystem mit aufzubauen – eine wahnsinnig spannende Aufgabe! Dies habe ich auf ganz unterschiedlichen Ebenen getan: Lokale Innovation Hubs unterstützt, Startup Programme designed und ausgeführt, den Privatsektor aktiviert, das Namibische Business Angel Netzwerk (NABAN) aufgebaut und viel Lobbyarbeit vor der lokalen Regierung für das Thema Startup betrieben. Leider musste ich 2022 zurück nach Deutschland. 

Nach einer weiteren Station im Bereich Entrepreneurship Support, bei der Digital Hub Initiative des Bundeswirtschaftsministeriums habe ich gemerkt, dass mich der afrikanische Kontinent nicht loslässt  – im Gegensatz zur deutschen Startup Landschaft  ist die dortige Startup Szene noch viel kleiner unausgereifter, birgt allerdings wahnsinning viel Potential und ich hatte schon seit meinem Karriereeinstieg im Bereich Emerging Markets eine Leidenschaft für diese besondere Dynamik. Also habe ich Anfang letzten Jahres embassidy gegründet – eine transkontinentale Entrepreneurship Support Organisation, die zwischen Afrika und Europa agiert. Sie verbindet die Erfahrungen der Namibia-Zeit mit meinem Wissen und Fähigkeiten im Bereich Startup support aus vorherigen Stationen. 

Was ist die zentrale Vision von embassidy, und welche konkreten Schritte unternehmen Sie, um diese zu verwirklichen?

Meike Neitz: embassidy’s “Why” ist der tiefe Glaube an die Kraft von Unternehmertum, an die Wichtigkeit von Innovation. In vielen westlichen Ländern, auch so in Deutschland, wurde diese Bedeutung erkannt und Startups aktiv gefördert – so hat sich das deutsche Startup Ökosystem in den letzten Jahren herausgebildet. Ich freue mich, dies schon seit mehr als zehn Jahren mitbegleiten zu dürfen und fühle mich ihm sehr verbunden. In vielen afrikanischen Ländern ist diese Erkenntnis aber noch neuer; die Ökosysteme sind jünger und viel unausgereifter.

Doch gerade in diesen Märkten sind Startups auf noch viel grundlegenden Basis eine ungemein wichtige Rolle ein:  Sie wirken als Bildungskatalysator, Schaffen Arbeitsplätze, unterstützen beim Aufbau einer Mittelschicht und finden lokale Lösungen für lokale Herausforderungen, wie beispielsweise den Kampf gegen den Klimawandel spielen, welcher erwiesenermaßen dort noch viel drastischere Auswirkungen hat- kein Wasser, keine Erträge, keine Arbeit aufgrund von ausbleibender Ernten, Verlust von ruralen Lebensräumen und große Armut in den Städten. Mit embassidy arbeite ich zwischen europäischen und afrikanischen Ökosystemene – ich bin hier in Deutschland nach wie vor mit Startup coachings aktiv, unterstütze in Namibia und anderen afrikanischen Ländern mit Ökosystem-Aufbau und der Entwicklung von Startup Programmen. 

Meike Neitz mit Presidential Advisor Namibia, James Mnyupe, in Windhoek

Welche Zielgruppen sprechen Sie mit Ihren Dienstleistungen an, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse erfüllt werden?

Meike Neitz: Ich habe die Serviceleistungen von embassidy in drei Segmente unterteilt: Meta, Makro und Mikro.  Auf Metaebene im Bereich Entrepreneurship Support unterstütze ich im Bereich Ökosystemaufbau – da sind die Kunden beispielsweise Ministerien, Wirtschaftsförderungen, Kommunen oder Initiativen, die aus ihrem Standort einen Innovationshub machen möchten.

Auf Makroebene entwickle ich Startup Programme und führe sie aus – dieses Angebot richtet sich an die GIZ, EU oder andere Regierungsorganisationen, die solche Programme fördern und ausführende Organe dafür suchen. In diesen Bereich fällt auch die “Brückenbau-Arbeit” zwischen den Kontinenten. 

Auf Mikroebene coache ich Startups im Bereich Pitching, Storytelling, Public Speaking. Da sind meine Kunden Accelerator, Inkubatoren, Company Builder oder Hubs, die mich für “ihre” Startups buchen. 

Da ich auf beiden Kontinenten gelebt und gearbeitet habe, sehr flexibel und passgenau arbeite, kann ich in jedem Fall sehr individuell auf die Bedürfnisse und Wünsche meiner Auftraggeber eingehen. 

Mit welchen besonderen Herausforderungen sehen Sie sich in Ihrer Arbeit konfrontiert, insbesondere im interkontinentalen Kontext zwischen Europa und Afrika, und wie gehen Sie damit um?

Meike Neitz: Die größte Hürde ist meiner Meinung nach immer noch die eurozentristische Ansicht vieler, dass der afrikanische Kontinent keine attraktiven Märkte böte. Auf der internationalen Weltbühne, vor allem im Bereich Startups, spielt es noch keine wirkliche Rolle – die Investitionen in Deutschland sind 5x zu hoch als in Afrika als Ganzes – ein Kontinent mit 1,4 Milliarden Menschen! Das muss man sich mal in Relation setzen! 

Auf dem afrikanischen Kontinent selbst ich in vielen Ländern vor allem das Thema schulische und universitäre Bildung aus großes Problem – das Niveau ist noch zu niedrig. Eigentlich muss die unternehmerische Ausbildungsarbeit viel früher ansetzen, dafür bräuchte es noch mehr lokales Umdenken und vor allem Gelder. Es fehlt im Bereich Startup noch an richtigen Innovationen – die hierzulande ja oft aus den Universitäten kommen, gerade im Bereich Climate Tech. Doch die Research-Arbeit an Afrikanischen Unis ist noch zu unausgereift, hier muss noch viel passieren. 

Im Business- und Handelskontext sind die Herausforderungen in der transkontinentalen Arbeit vor allem im Bereich Infrastruktur und Logistik, die oft fehlende Anbindung an globale Zahlungsströme, politische Instabilität und Korruption. 

Was unterscheidet embassidy von anderen Startup-Beratungen, und was betrachten Sie als Ihren einzigartigen Wettbewerbsvorteil?

Meike Neitz: Ich kenne tatsächlich keine weitere Consultancy, die sich rein auf Startup Beziehungen zwischen Europa und Afrika spezialisiert hat – das macht embassidy besonders. Zudem bringe ich ein Kaleidoskop an Erfahrungen in meine Pitchtrainings und andere Workshopformate mit ein – von meiner Zeit bei Die Höhle der Löwen, über die lehrreichen Jahre mit meiner ersten Beratungsfirma Die Zukunftsmanufaktur bis hin zu den vielen wichtigen interkulturellen Prägungen, die ich durch meine Reisen in inzwischen 94 Ländern (von denen ich in 9 gelebt habe) mitgenommen habe. Ich habe alles gelernte im Rucksack dabei!

Wie sehen Ihre zukünftigen Pläne für embassidy aus?

Meike Neitz: Im Moment bin ich sehr glücklich, denn ich habe eine sehr loyale Kundenbasis für meine Startup Coachings – von der Impact Factory in Duisburg, über die Westerwelle Stiftung bis zu Campus Founders in Heilbronn. Diese möchte ich natürlich stetig erweitern und stecke hier in Gesprächen mit einigen Accelerator Programmen. Im Bereich Ökosystemaufbau und Entrepreneurship Support steckt embassidy mit weiteren Mitgliedern von Team Africa gerade in ein paar spannenden Tendern, die wir hoffentlich gewinnen. 

Ich wünsche mir weiter ein kontinuierliches Wachstum mit spannenden (Climate Tech) Projekten auf beiden Kontinenten, eine nachhaltige Reputation für embassidy als vertrauensvoller Partner für Startup Projekte auf beiden Kontinenten aufbauen und möchte mir ein super A-Team aufbauen, das mich unterstützt. 

Pitchtraining für Hessian.ai in Darmstadt, April 2024

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern mit auf den Weg geben, basierend auf Ihren bisherigen Erfahrungen?

“Distraction comes in the disguise of opportunity” – fahrt eine klare Strategielinie fahren und lasst euch nicht ablenken, selbst wenn manche Dinge sich erst einmal wie tolle Möglichkeiten anhören. Konzentriert euch auf eure “core value proposition” und Produkt/Service und verzettelt euch nicht. 

Unterschätzt nicht die Kraft von Personal Branding. Wenn Gründer es schaffen, sich früh eine starke Personenmarke aufzubauen verschieben sich die Verhältnisse von “push” zu “pull”. Also: Anstatt “Push-Marketing” zu betreiben, kommen Opportunitäten, Investorgespräche, Partnerschaften durch den “pull” ihres Personal Brandings herein. Das kann ein Game Changer für das gesamte Unternehmen sein!

Aus meiner Erfahrung ist der frühere Gründungsmythos von “wir haben nächtelang durchgemacht und uns Junkfood in unsere Garage bestellt” nicht mehr zeitgemäß und natürlich einfach komplett ungesund. Ich finde Pausen ungebmein wichtig, einen gesunden Lebensstil, der nicht nur auf das eigene Business ausgerichtet ist und an die Kraft der Interdisziplinarität (einer meiner Lieblingsbücher: Range von David Epstein), als Inspiration , Motivation und Energie ziehen aus ganz unterschiedlichen Feldern – sei es das Cellospielen im Orchester oder das Training für einen Triathlon. Schafft Ausgleich!

Wie hat Ihre persönliche internationale Erfahrung die Ausrichtung und Arbeitsweise von embassidy beeinflusst?

Meine Neitz: Meine Reisen und das Leben in verschiedensten Ländern – von Indonesien bis Algerien – hat mir vor allem gezeigt, wie viel Diversität und kulturelle Vielfalt ausmacht. Daher habe ich embassidy von Anfang an komplett remote aufgebaut, meine Assistentin sitzt in Windhoek und mein Wunsch ist es, ein noch größeres transkontinentales Team aufzubauen. Zudem habe ich gelernt, sehr lean zu arbeiten – gerade in afrikanischen Ländern ist es ungemein schwer, an eine Finanzierung zu kommen, so wird noch leaner gearbeitet, als wir es aus Europa kennen, mehr gebootstrapped, mehr “MacGyver”. Dies entspricht mir und meiner Persönlichkeit – ich bin eine Anpackerin. Mit embassidy bin ich gar nicht auf rasantes Wachstum aus, wofür ich Fremdkapital bräuchte, sondern wir wachsen sehr schön und nachhaltig aus uns selbst heraus. Schritt für Schritt, Projekt für Projekt. 

Was ich zudem mitgenommen habe, ist die Wichtigkeit von Netzwerken – daher bin ich extrem glücklich, Teil der Team Africa Allianz zu sein, mit der wir gemeinsam unsere transkontinentale Arbeit – jeder in seinem jeweiligen Fokusfeld – voranzutreiben und uns gegenseitig zu stärken. 

Inwiefern spielt Nachhaltigkeit eine Rolle in Ihren Projekten und Ihrer Unternehmensphilosophie?

Meike Neitz: Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine große Rolle, da ich einen Fokus auf Climate Tech Projekte gelegt habe. Das ist der Sektor im Startup Bereich der mich wahnsinnig fasziniert und für den mein Herz schlägt! Dadurch, Climate Tech Startups vor allem im globalen Süden zu unterstützen, versuche ich meinen kleinen Teil im Kampf gegen den Klimawandel beizutragen.  Da embassidy, wie oben beschrieben, sehr lean arbeitet, sind meine persönlichen Nachhaltigkeitsziele leicht erreichbar – ich mache das meiste Remote, fahre so viel es nur geht Bahn und kompensiere meine Flugreisen entsprechend.

Wie fördern Sie die Vernetzung zwischen europäischen und afrikanischen Startups, und was für Erfolgsbeispiele gibt es?

Meike Neitz: Wichtig ist zunächst hervorzuheben, dass es mir nicht nur um die Vernetzung von europäischen und afrikanischen Startups geht, sonden auch Ökosystemspielern und Investoren. Deutsche Investoren sind beispielsweise, im Vergleich zu französischen oder amerikanischen Investoren noch extrem unterrepräsentiert auf dem afrikanischen Kontinent – das muss sich ändern! Das gleiche gilt auch für Corporates und mittelständische Unternehmen. Des weiteren glaube ich, dass sich auch beispielsweise auf Hub-Ebene eine stärkere Vernetzung für beide Seiten sehr inspirierend und lohnend wäre – auch daran arbeite ich. 

Ein gutes Beispiel war der German-African Business Summit (GABS) im Dezember 2024 in Nairobi, für den ich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gebucht wurde. Gemeinsam mit weiteren Partnern haben wir eine deutsche Startup Delegation zusammen gestellt, mit denen wir nach Kenia geflogen sind. Sowohl Startups als auch Initiativen wie die Digital Hub Initiative, oder StArfrica von der Uni Koblenz hatten dort die Möglichkeit auszustellen, zu pitchen und neue Partner zu finden. Als Highlight besuchte dann MInister Habeck unsere Startup Area und nahm sich viel Zeit, alle kennen zu lernen! 

Ein Startup, das wir mitgenommen haben, ist Recycoal, das von Johannes Kern, einem PHD Anwärter von der RWTH Aachen gegründet wurde. Seine Vision ist eine Umgestaltung der Landwirtschaft und Bekämpfung des Klimawandels mit Hilfe von Biokohle – nutzt man diesen als Fertilizer, verbessert dies die Bodenqualität und bringt mehr Erträge. Zudem spart es Co2 ein sodass Bauen ein zusätzliches Einkommen im CO2 Handel ermöglicht wird. Es ist schon in Ruanda und im Senegal aktiv und ich sehe viel Potential für die Expansion in weitere afrikanische Länder! 

Bild: embassidy Team Bild mit Robert Habeck

Wir bedanken uns bei Meike Neitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: embassidy

Kontakt:

Meike Neitz
Herwarth Str. 24
D-50672 Köln

meike.neitz@embassidy.com
https://www.embassidy.com/

Ansprechpartner: Meike Neitz

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Dieses Startup bringt die Investoren auf die Palme

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20. Februar 2025 Appricot Pitch in 2Min2Mio die investoren sitzend auf ihren stühlen -C PULS 4 Gerry Frank

Diese Startups sorgen für Wirbel – Streit um Appricot und ein Luftreiniger mit bewegender Geschichte


Am 20. Februar 2025 stehen bei „2 Minuten 2 Millionen“ neue Startups im Rampenlicht. Die Ideen reichen von innovativen Marktplätzen bis zu gesundheitsschonender Technologie – doch nicht alle können die Investoren überzeugen. Besonders Appricot sorgt mit einer selbstbewussten Bewertung für Kontroversen. Kann der Gründer doch noch einen Deal landen? Außerdem: CellGenius will mit einem revolutionären Luftreiniger punkten. Der 20. Februar 2025 verspricht eine spannende Show mit hitzigen Diskussionen und überraschenden Wendungen.

Appricot bei 2 Minuten 2 Millionen: Viel Potenzial, aber eine saftige Bewertung sorgt für Diskussionen am 20. Februar 2025

Mit großem Selbstvertrauen betritt Faton Topallaj das Studio am 20. Februar 2025. Sein Startup Appricot soll Menschen dabei helfen, ihre persönlichen Fähigkeiten über einen digitalen Marktplatz zu tauschen. Eine innovative Idee, die das Konzept der Sharing Economy auf eine neue Ebene heben soll. Doch seine ambitionierte Forderung von 600.000 Euro für 15 Prozent löst Empörung aus.

Investor Christian Jäger reagiert direkt: „Kein Proof of Concept, aber eine Bewertung, die aus der Luft gegriffen ist? Sorry, da bin ich raus!“ Auch Alexander Schütz sieht keine Zukunft: „Für mich ist das Thema erledigt.“ Ein harter Dämpfer für den Gründer. Kann er die verbleibenden Investoren doch noch überzeugen? Oder ist Appricot bereits gescheitert, bevor es richtig losgeht?

CellGenius bei 2 Minuten 2 Millionen: Ein Luftreiniger mit einer bewegenden Familiengeschichte am 20. Februar 2025

Ganz anders verläuft der Pitch von Leon und Luis Schwarzenberger. Das Vater-Sohn-Duo aus Tirol präsentiert mit CellGenius ein innovatives Gerät, das für bessere Luftqualität in Innenräumen sorgen soll. Die beiden haben eine persönliche Verbindung zu ihrer Idee: Nach Leons dramatischer Geburt war sein Leben ungewiss.

„Wir wissen, wie wertvoll Gesundheit ist, und wollen mit CellGenius dazu beitragen, dass Menschen besser atmen und leben können,“ erklärt Luis Schwarzenberger. Die Technologie ist vielversprechend und das emotionale Pitching bewegt die Investoren. Schafft es CellGenius, am 20. Februar 2025 einen der begehrten Deals zu ergattern?

Heizma bei 2 Minuten 2 Millionen: Die Zukunft der erschwinglichen Wärmepumpen am 20. Februar 2025

Auch Heizma aus Wien tritt mit einer ambitionierten Mission am 20. Februar 2025 an: Die Wärmepumpe soll endlich leistbar und massentauglich werden. Michael Kowatschew, Valentin Perkonigg und Alexander Valtingojer bieten ein Komplettpaket mit PV-Anlage, Beratung und Installation an. In Zeiten steigender Energiekosten klingt das nach einer Lösung mit Zukunft.

Doch können die Gründer die Investoren davon überzeugen, dass ihr Modell nicht nur wirtschaftlich tragfähig, sondern auch skalierbar ist? Mathias Muther zeigt sich interessiert, doch will sich erst von den Zahlen überzeugen lassen.

Happy TipToes bei 2 Minuten 2 Millionen: Nie wieder kalte Füße dank Innovation am 20. Februar 2025

Ebenfalls aus Wien kommt Happy TipToes, ein Startup, das sich einem alltäglichen Problem widmet: kalte Zehen. Die wärmenden Neopren-Überzieher versprechen Komfort und Nachhaltigkeit, da sie wiederverwendbar sind. Gerade für Outdoor-Sportler oder Menschen mit Durchblutungsproblemen könnte das Produkt ein echter Gamechanger sein.

Doch reicht das aus, um die Investoren zu begeistern? Der Markt für Heizkleidung ist hart umkämpft, und die Konkurrenz schläft nicht. Katharina Schneider sieht dennoch Potenzial: „Es gibt eine große Zielgruppe. Aber könnt ihr das auch international skalieren?“ Eine Frage, die entscheidend für den Erfolg des Startups sein könnte.

Fazit zu 2 Minuten 2 Millionen: Wer holt sich das Investment am 20. Februar 2025?

Der 20. Februar 2025 verspricht eine spannende Folge von „2 Minuten 2 Millionen“. Appricot polarisierte mit seiner Bewertung, während CellGenius mit einer emotionalen Geschichte und einem vielversprechenden Produkt punkten konnte. Heizma setzt auf den Energiewandel, während Happy TipToes den Komfort revolutionieren will. Wer am Ende das Interesse der Business Angels gewinnt, bleibt abzuwarten. Eins ist jedoch sicher: Die Startups liefern Gesprächsstoff – und das nicht nur im Studio.

Bild: Appricot Pitch in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen @PULS 4 Gerry Frank 25

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