Samstag, November 23, 2024
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Sucht am Anfang nach dem Problem, nicht nach der Lösung

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flip

Flip Mitarbeiterplattform für die operative Belegschaft

Stellen Sie sich und das Startup Flip doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Benedikt Ilg, ich bin der CEO und Gründer von Flip. Flip ist ein junges Softwareunternehmen mit Sitz in Stuttgart. Wir bauen eine Mitarbeiterplattform für die operative Belegschaft, also all die Mitarbeitenden, die nicht am PC arbeiten. Gestartet sind wir 2018 in Stuttgart und zählen heute mehr als 160 Mitarbeitende in Europa.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für Flip entstand während meiner Zeit bei Porsche. Dort war ich Projektleiter im Data-Analytics-Team und bemerkte schnell, dass es fast unmöglich war, meine Kollegen in der Produktion zu erreichen. Emails, Teams oder Slack gibt es dort nicht. Und auch heute noch werden Informationen oft am Schwarzen Brett ausgetauscht. Das wollten wir ändern: Die Idee für eine digitale Mitarbeiter-App war geboren.

Welche Vision steckt hinter Flip?

Unsere Arbeitswelt befindet sich im Wandel. Flexibles Arbeiten, Digitalisierung, selbstbestimmtes Arbeiten – das alles sind Begriffe, die diesen Wandel beschreiben. Und seit kurzer Zeit kommt nun auch verstärkt das Thema Künstliche Intelligenz dazu.
Was viele aber übersehen, ist die Tatsache, dass viele Blue-Collar Beschäftigte noch immer im analogen Zeitalter feststecken. Denn während sich für uns PC-Arbeitende die Arbeitswelt massiv gewandelt hat, ist für die Kollegen in der Fläche so gut wie gar nichts passiert. Ihr Arbeitsplatz ist weitestgehend analog geblieben – Digitalisierung Fehlalarm.

Und die Realität in vielen Produktionshallen heißt auch heute noch Schwarzes Brett sowie Stift und Papier. Man muss es so sagen, wie es ist: Wir haben 80 % der Beschäftigten, die operative Belegschaft, bei den Veränderungen von New Work und Digitalisierung vergessen! Und das wird zunehmend zum Problem. Denn durch Fachkräftemangel, demographischen Wandel und schlechte Mitarbeiterbindung fehlen uns diese wichtigen Mitarbeitenden im System. Und zwar überall. An den Flughäfen, im Handel, in den Krankenhäusern und in der Gastronomie! Das wollen wir angehen! Wir wollen die operative Belegschaft digital mit der eigenen Organisation verbinden, um sie in ihrer Arbeit zu stärken und an der neuen Arbeitswelt teilhaben zu lassen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Kunden von Flip sind große internationale Unternehmen wie Porsche, Mahle, Bosch oder McDonalds, aber auch Mittelständler. Als junges Start-Up ist es nicht einfach, das Vertrauen dieser etablierten Unternehmen zu gewinnen. Das war sicherlich eine große Herausforderung zu Beginn, genauso, wie den großen Sicherheitsstandards dieser Unternehmen gerecht zu werden. Das ist uns früh gelungen, zum einen durch meine Anfangszeit bei Porsche, zum anderen durch ein starkes Netzwerk an Mentoren!

Wir haben uns 2020 für den VC-Weg entschieden und bis dato mit unserer letzten Series A-Runde im Jahr 2022 mehr als 35 Millionen Euro eingesammelt. Zu unseren namhaften Investoren gehören unter anderem VC-Fonds wie HV Capital oder Cavalry Ventures sowie Top-Manager:innen, darunter Ex-VW-Chef Matthias Müller, Unternehmensberater Roland Berger oder die Flixbus-Gründer Daniel Krauss and Jochen Engert.

Wer ist die Zielgruppe von Flip?

Wir richten uns an Unternehmen mit einer großen operativen Belegschaft. Von Produktion, Logistik, Gastronomie, Handel und Healthcare ist alles mit dabei. Denn wir haben Flip für genau diese operativen Mitarbeitenden konzipiert. Wir schaffen aber nicht nur einen Mehrwert für die Operative. Neben diesen Mitarbeitenden helfen wir HR, Kommunikatoren, Operations und IT, wichtige Potenziale der Frontline zu heben. Das kann über eine stärkere Unternehmenskultur und Mitarbeiterbindung gelingen, funktioniert aber ebenso für Effizienzpotenziale, zum Beispiel bei der Schichtplanung oder verbesserte Prozesse in der Fläche.

Wie funktioniert Flip? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit Flip bauen wir das digitale Zuhause für die Frontline!

Wir bringen das gesamte Unternehmen in die Hosentasche eines Jeden! Dank einer digitalen Schnittstelle, die die operative Belegschaft mit dem eigenen Unternehmen verbindet, kommt Digitalisierung dort an, wo sie am meisten benötigt wird. Dabei bieten wir die einzige All-in-One Lösung für Unternehmen, die sich komplett an die bereits bestehende IT-Landschaft anpasst. Dafür haben wir eine modulare Plattform gebaut, dass sich wie ein Baukasten an die Bedürfnisse unserer Kunden anpasst.

Bestehende Systeme und weitere Applikationen lassen sich problemlos an unsere Lösung andocken. Gestartet sind wir mit Kommunikation, denn ohne Erreichbarkeit, keine Bindung! Heute wissen wir aber, dass die Effizienzpotenziale der Frontline weit in den HR-Bereich reichen. Auf unserer Kommunikationsbasis satteln wir heute HR-Funktionen wie Schichtplanung, Payroll, Aufgabenmanagement, Trainings und Mitarbeiterentwicklung auf. Damit begleiten wir den gesamten Arbeitsalltag und Lifecycle eines Frontline Workers digital. Namenhafte Kunden wie McDonalds, Rewe, Porsche, Bosch oder Rossmann vertrauen auf Flip, um ihre Frontline digital mitzunehmen.

Flip, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit Flip bewegen wir uns in einem 40-Milliarden-Dollar-Frontlinemarkt, der mit Technologie völlig unterversorgt ist. Mit einer Gesamtfinanzierung von mehr als 35 Mio. USD und einem Team von mehr als 160 Flipsters in Europa sind wir bereit, den Markt zu erobern. Dabei wollen wir das Problem nicht nur für die DACH-Region lösen sondern global. Schließlich haben wir es mit einem globalen Problem zu tun. Für die nächsten fünf Jahre planen wir, die Internationalisierung massiv voranzutreiben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Sucht am Anfang nach dem Problem, nicht nach der Lösung. Versteht das Problem, durchdringt es und macht euch erst dann auf die Suche nach der Lösung. 
  2. Ihr müsst zu 200 % hinter eurer Idee stehen, denn es wird genug Menschen auf eurem Weg geben, die es nicht tun. Das ist nicht schlimm, das macht euch stärker. Aber nur, wer wirklich überzeugt ist, hält die Rückschläge auf dem Weg der Gründung aus!
  3. Achtet auf euch und eure Gesundheit. Im Gründertunnel ist es leicht, sich selbst zu verlieren. Das hilft am Ende weder der Company noch einem selber!

Wir bedanken uns bei Benedikt Ilg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Von 2D zu 3D: Ein Sprung in die Zukunft!

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mazing

Mazing, ein Pionier auf dem Gebiet der 3D/Augmented Reality, hat kürzlich den beeindruckenden zweiten Platz beim Start-up of the Year Award powered by DMEXCO errungen. Tauchen Sie ein in die inspirierende Reise dieses Startups

Wie würden Sie die Vision und Mission von Mazing GmbH in wenigen Worten beschreiben?

Wir helfen Unternehmen am Weg von 2D zu 3D mit unserer 3D/Augmented Reality Plattform.

Was hat Sie dazu inspiriert, Mazing GmbH zu gründen und welche Probleme löst Ihr Startup?

Ich habe selbst vor 8 Jahren einen Online Shop aufgebaut und gemerkt, dass eCommerce Firmen immer mit 2 Problemen zu kämpfen haben: Konversionsrate und Rückendungen. Indem man Produkte mittels Augmented Reality anprobiert bzw. Zuhause platziert BEVOR man diese bestellt, werden diese Probleme gelöst.

Die meisten Augmented Reality Lösungen sind app basiert und es gab keine skalierbare Lösung um 3D Modelle aus 2D zu erstellen. Mazing arbeitet heute rein web basiert und 3D Modelle können aus normalen Fotos erstellt werden.

Wie war Ihre Erfahrung bei der Teilnahme am StartupValley „Start-up of the Year“ Award powered by DMEXCO?

Wieder eine tolle Herausforderung ein Publikum zu inspirieren über den Tellerrand zu blicken und nicht nur klassisches Marketing zu betreiben.  

Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des zweiten Platzes beim StartupValley „Start-up of the Year“ Award! Wie fühlt es sich an, diese Anerkennung zu erhalten?

Wir freuen uns riesig – wir sind bootstrapped und somit hilft natürlich die Vertriebs-Unterstützung und PR enorm.

Welche Auswirkungen hat dieser Award auf die zukünftige Entwicklung von Mazing GmbH?

2. Platz heißt natürlich auch viel Anerkennung – das hilft im Team den Spirit hochzuhalten und weiter gas zu geben!

Wie haben Sie sich auf den Pitch vor den wichtigen Investoren und Unternehmen bei der DMEXCO vorbereitet?

Ich habe mir im Vorhinein überlegt welche 2-3 Messages am Wichtigsten sind und darum ein Pitchdeck gebaut. Meinen Pitch habe ich mehrmals auch vor der Kamera geübt um einen starken Eindruck zu hinterlassen.

Welche Rückmeldungen haben Sie nach Ihrer Präsentation auf der Bühne erhalten?

Sehr gute Rückmeldungen, ich konnte das Publikum emotional abholen und inspirieren.

Welche Kontakte oder Partnerschaften konnten Sie durch Ihre Teilnahme an diesem Event knüpfen?

Natürlich die Vernetzung zwischen den Startups sowie einige Kontakte von Marketingagenturen welche uns weiterempfehlen werden.

Welche Ratschläge würden Sie anderen Startups geben, die in Erwägung ziehen, am nächsten StartupValley „Start-up of the Year“ Award teilzunehmen?

Unbedingt Public Speaking trainieren – hier reicht of schon YouTube und sich selbst zu filmen. 

Was sind die nächsten Schritte für Mazing GmbH und wie sehen Sie die Zukunft Ihres Unternehmens?

Wir sind bereits in mehr als 120 Online Shops integriert und wollen diese Zahl nächstes Jahr zumindest vervierfachen. Heuer konnten wir auch namhafte wie z.B. Toshiba oder OTTO als Kunden gewinnen, weitere Konzerne werden folgen. 

Weiterhin wollen wir unsere Web Augmented Reality Software perfektionieren und neue Features veröffentlichen sowie unsere 2D to 3D Solution verbessern um 3D Erstellung noch skalierbarer zu machen.

Wir bedanken uns bei Manuel Messner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wieder auf Wachstumskurs: herCAREER verzeichnet Besucher:innen-Rekord

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hercareer franz pfluegl

Die herCAREER Expo wächst und entwickelt sich inhaltlich immer weiter. Auf der Plattform für die weibliche Karriere trafen am 12. und 13. Oktober im MOC München 6.463 Besucher:innen auf 294 Aussteller:innen und Partner:innen. Dabei ging es nicht nur um Jobvermittlung. Alle Seiten betonten, dass sie auf der herCAREER nachhaltige Kontakte knüpfen und Teilnehmende in vielerlei Hinsicht von dem Netzwerk profitieren.


Die herCAREER Expo im Jahr 2019 war zuvor das größte Event, das die Plattform für die weibliche Karriere ausrichtete. Nach pandemischer Zwangspause und eingeschränkten Veranstaltungsbedingungen war die Expo dann schon 2022 mit einem passablen Ergebnis zurück. Nun toppt sie alle bisherigen Resultate: 6.463 Besucher:innen kamen zur Messe – 5 Prozent mehr als 2019 (damals 6.137 Besucher:innen).

Die herCAREER verzeichnete im Vorfeld mehr als 50.000 Matches für Jobsuchen und inhaltliche Vernetzung. Das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Die Aussteller:innen an den Messeständen scannten mehr als 6.500 Mal einen Lebenslauf über die App der Veranstalterin.

„Es war eine grandiose Messe, mit einer hohen Vielfalt der Besucher:innen, vielen neuen Themen und einem immens hohen Grad der Vernetzung – hierarchieübergreifend“, betont Natascha Hoffner, Gründerin der herCAREER. „Die herCAREER ist ein ganz tolles Netzwerk von vielen verschiedenen Frauen – egal, ob Vorständin, Führungskraft oder Personen, die am Anfang der Karriere stehen“, sagte auch Simone Carstens, Geschäftsführerin Operatives Geschäft & Finanzen der Deutsche Telekom, die als Table Captain bei der abendlichen Netzwerkveranstaltung herCAREER@Night vor Ort war.

Mehr als eine Karrieremesse: Support in allen Karrierelagen

Teilnehmende schätzen an der Veranstaltung, dass sie mehr ist als eine reine Jobmesse. Neben der Jobvermittlung gab es jede Menge Tipps für die Karrieregestaltung in verschiedenen Karrierestadien, für die finanzielle Unabhängigkeit und den Umgang mit schwierigen Situationen im Job. Zudem präsentierten die Frauen und Role Models auch ihre Fachexpertisen, etwa zu Themen wie Leadership oder Data Science. Das Programm der herCAREER umfasste mehr als 400 Programmpunkte – darunter Podien, Vorträge, zahlreiche Meetups, Autor:innen-Gespräche und Live-Podcasts.

Die Inhalte der Messe verändern sich mit den Herausforderungen in den Unternehmen. „Jedes Jahr sind die Themen neu und deshalb lohnt es sich, immer wieder zu kommen“, betonte Thorsten Giersch, Chefredakteur Markt und Mittelstand. Angesichts großer Transformationen greifen Lösungsansätze der Vergangenheit nicht mehr. „Wir leben in einer zunehmend komplexen Welt. Dafür braucht es neue Ansätze, Mut, Innovation und vor allem Leute, die unterschiedliche Perspektiven haben und zusammenkommen“, erklärte Dr. Rebecca Koch, Chief People Officer Europe von DB Schenker.

Frauen müssen Banden bilden – aber auch auf Unternehmen kommt es an

„Viele Teilnehmende sind seit Jahren Teil des Netzwerks und kommen immer wieder. Hier entstehen nachhaltige Kontakte“, so Natascha Hoffner. Auch aus dem Ausland – etwa aus Dubai, Norwegen oder Schweden – reisten Besucher:innen an. „Frauen müssen Banden bilden“, forderte Julia Post, künftiges Mitglied im Bayerischen Landtag für Bündnis 90/Die Grünen. Und das ist es, was auf der herCAREER geschieht. „Die Power des weiblichen Netzwerks ist so unglaublich viel stärker und zielführender als die der meisten männlichen“, meinte Rafael Cruces, Senior Manager Labor Relations, Social Affairs & DEI von McDonald’s Deutschland LLC.

Networking und Empowerment denkt die herCAREER auch mit der Transformation in Unternehmen zusammen. „Es ist unglaublich wichtig, dass es Orte wie diese gibt, wo Frauen sich vernetzen können und Unternehmen zeigen, wir wollen Gleichstellung erreichen“, so die Autorin und Gründerin des Center for Intersectional Justice (CIJ), Emilia Roig (PhD). Denn Empowerment von Frauen könne nur greifen, wenn die Unternehmen auch ihre Strukturen ändern. „Wenn es nicht genügend Frauen gibt, dann sind zu viele Männer in den Führungsetagen. Dieses Präferenzsystem für Männer müssen wir ansprechen.“

Flagge für Vielfalt zeigen

Auch politische Themen kamen zur Sprache – auf den Bühnen der Expo und auf der herCAREER@Night. „In der Krise ist es noch wichtiger, dass wir zusammenstehen“, betonte Vera Schneevoigt, Geschäftsführende Inhaberin der Guiding for Future GmbH und ehemals Chief Digital Officer von Bosch, im Talk mit Jenny Havemann. Die CEO und Gründerin von GIIN (German-Israeli Innovation Networkaus) organisiert Reisen von Unternehmen nach Israel, damit sie von der dortigen Start-up-Szene lernen. Überschattet von den aktuellen Ereignissen animierte sie die Besucher:innen, schwierige Situationen im Netzwerk zu teilen. „Krisen erschüttern, machen traurig, aber bestärken uns auch, wenn wir füreinander da sind.“

„Wir greifen auch politische Themen auf und machen uns für demokratische Werte stark, denn Frauenthemen sind politische Themen“, ist die herCAREER-Gründerin Natascha Hoffner überzeugt. „Gerade in diesen Tagen ist es uns wichtig, Flagge für Vielfalt, Empathie und Menschlichkeit zu zeigen.“

Die nächste herCAREER Expo findet am 17. und 18. Oktober 2024 statt.

Weitere Stimmen zur herCAREER Expo 2023

Aussteller:innen und Partner:innen

„Wir waren im letzten Jahr als Gast hier auf der herCAREER und haben festgestellt, dass es die perfekte Plattform für uns ist, um unsere Zielgruppe zu erreichen, die wir so dringend brauchen, und deswegen sind wir in diesem Jahr als Aussteller hier.“
Petra Eck, Personalleiterin ADAC e. V.

„Es ist einfach eine ganz andere Messe als die, die man sonst hat. Wir treffen tolle Frauen, sind hier am Stand mit tollen Frauen vertreten, das Netzwerk, das sich daraus bildet, hält auch über diese Veranstaltung hinweg und natürlich ist das, was hier passiert, Karriere – und Karriere ist Netzwerk.“
Birgit Oßendorf-Will, Group HR Director Ströer Gruppe

„Wir sind das erste Mal auf der herCAREER. Wir haben unglaublich tolle Gespräche geführt – auch für offene Vakanzen. Und wir selbst lernen bei jedem Vortrag und Meetup. Wir sind mit einem großen Team angereist und kommen ganz sicher nächstes Jahr wieder.“
Claudia Scheins, Director Learning & Development, Fiege Logistik Stiftung & Co. KG

 

Besucher:innen

„Wir beide haben uns letztes Jahr kennengelernt. Die herCAREER bietet sich an, um longlasting relations aufzubauen … mit ganz tollen inspirierenden Frauen, denen man hier wie sonst nirgendwo anders auf Augenhöhe begegnen kann.“
Giulia – & Maria –

„Die herCAREER ist eine wunderbare Möglichkeit, neue Netzwerke aufzubauen, mit tollen Frauen und Role Models, und sich auszutauschen.“
Anna

„Die herCAREER ist für mich ein absolutes Muss, mittlerweile schon im 5. Jahr. Am Anfang war ich noch Studentin, nun wohne ich in Dubai und habe meine eigene Firma, komme aber extra für die Veranstaltung wieder hierher, weil hier so tolle Menschen sind.“
Kim

„Was mich inspiriert hat, war die Vielfalt der Firmen, die sich für Frauenthemen interessieren und Frauen als Angestellte haben möchten. Dass man einfach andere Leute sieht, aus seiner Bubble herausgeht und sieht, was machen andere.“
Sümeyye

Speaker:innen & Table Captains

„Ich habe ganz viele tolle Frauen kennengelernt. Das ist es, was wir brauchen: Netzwerken unter Frauen, bestärkende Frauen, die sich gegenseitig supporten. Kommt hierher und knüpft Kontakte, auch wenn ihr gerade keinen Job sucht.“
Eva Gengler, Mitgründerin des Think Tanks FemAI – Center for Feminist sowie der Organisations- und IT-Beratung enableYou, Doktorandin der Wirtschaftsinformatik

„Jede und jeder sollte zur herCAREER gehen, weil es wirklich ein Ort ist, an dem Menschen zusammenkommen, Ideen zusammenkommen, man nicht nur einen Boost für die eigene Karriere bekommt. Es ist wirklich ein Ort für Inspiration und neues Wissen. Was mir besonders gefällt: Hier begegnet man Menschen auf Augenhöhe.“
Martin Speer, Autor, Berater und Speaker

„Es ist so viel Energie und Kraft in dieser Messe, dass man nur begeistert sein kann. Ich kann nur jeder Frau empfehlen, hierher zu kommen, sich zu informieren und vor allen Dingen ihre eigene Karriere in die Hand zu nehmen.“
Ulrike Scharf, Staatsministerin im Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

„Ich bin schon das zweite Mal auf der herCAREER. Kommt hierher, man kann sich mit Frauen aus verschiedensten Bereichen verbinden, die echt Vorbilder sind. Man kann sich im persönlichen Gespräch Tipps holen für die Situationen, die wirklich brennen. Deshalb werde ich auch nächstes Jahr wieder kommen.“
Anna-Lena von Hodenberg, Geschäftsführerin und Co-Founderin bei HateAid

„Jede Frau muss auf die herCAREER. Das ist das Highlight des Jahres, der Vibe ist unbeschreiblich. Man trifft hier so tolle inspirierende Frauen. Die Verbindungen, die man hier an einem Abend schaffen kann, können die ganze Karriere und das Leben positiv beeinflussen.“
Deborah Hüller, Client Partner Public Sector DACH bei IBM Consulting

„Ich freue mich das ganze Jahr auf die herCAREER Expo – wegen der unterschiedlichen Netzwerke und der ganz unterschiedlichen Menschen, die zusammenkommen. Die herCAREER Expo ist eine Netzwerkveranstaltung mit Herz, da entstehen ganz tiefe Verbindungen.“
Anna Sophie Herken, Vorständin der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) und
im Stiftungsrat der AllBright Stiftung

„Finanzielle Unabhängigkeit von Frauen ist ein existenziell wichtiges Thema. Ich beschäftige mich seit 36 Jahren damit, denn: Wenn Frauen nicht finanziell unabhängig sind, können sie nicht wirklich emanzipiert sein. Die finanzielle Basis ist die Basis der Emanzipation.“
Helma Sick, Finanzexpertin für Frauen

„Die herCAREER ist eine super Gelegenheit, Frauen aus verschiedenen Branchen kennenzulernen. Ein Must-have für alle Frauen und Männer.”
Irene Bader, Member of the Board of Directors, Member of the Board of Directors, DMG MORI

„Ich bin das erste Mal hier und begeistert von der Energie, die hier herrscht. Jedes Gespräch ist inspirierend, man kann unglaublich viele Impulse mitnehmen. Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wiederkommen.“
Dr. Caroline von Kretschmann, Geschäftsführende Gesellschafterin, Hotel Europäischer Hof Heidelberg

Bilder: © herCAREER – https://www.fotograf.at/“>Franz Pfluegl

Quelle messe.rocks GmbH

Ergebnissoffen sein

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entrepreneur coaching

Entrepreneur Coaching bietet Coaching für Unternehmer aus nahezu allen Branchen ab fünf Millionen Euro Jahresumsatz

Stellen Sie sich doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Unternehmer und Seriengründer von Unternehmen wie Qype (verkauft an Yelp), 9flats (erster Wettbewerber von AirBnB) und Avocadostore. Seit mehreren Jahren bin ich Investor und Mentor für Startups im Bereich AI und Klimatechnologie an Acceleratoren in Toronto und Oxford. Ich leite weiterhin das Sustainable Aero Lab, den weltweit einzigen Accelerator für nachhaltige Luftfahrt. 

Durch meine langjährige Erfahrung im Bereich der Strategie und Organisationsentwicklung schnell wachsender Unternehmen, biete ich jetzt Coaching für Unternehmer, Entrepreneur Coaching, an. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Inoffiziell coache ich seit über zehn Jahren Unternehmer. Dazu hatte ich in den letzten Jahren dann immer bessere Rückmeldungen. Unternehmer bezeichnen die Arbeit mit mir häufig als „life-changing“. Deshalb habe ich meinen Ansatz jetzt systematisiert.

Welche Vision steckt hinter Entrepreneur Coaching?

Meine Kunden sind erfolgreiche Unternehmer. Aber viele stellen fest, dass sie genau das, was sie in der Firma erfolgreich macht, manchmal daran hindert, außerhalb der Arbeit genauso gut zu sein. Gute Unternehmensergebnisse, machen nicht automatisch glücklich, denn sie beziehen sich nur auf einen Teil des Lebens; auch die anderen Bereiche müssen „gepflegt“ werden. 

Meine Vision ist es, das Unternehmertum auf das gesamte Leben zu beziehen – nicht nur auf die Firma. Ich möchte meine Klienten dabei unterstützen, die entscheidenden Bereiche des eigenen Lebens selbst zu gestalten – nicht nur, aber gerade auch außerhalb des Arbeitsbereichs. Unternehmerinnen und Unternehmer sollen die Freiheitsgrade, die sie bei der Unternehmensführung gelernt haben, für ihr gesamtes Leben entwickeln. Das kann beispielsweise ein besserer Umgang mit der Familie, dem eigenen Körper aber auch eine neue Finanzstrategie sein.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Gegensatz zu meinen früheren Aktivitäten, bei denen ich oft als Investor unterwegs war, sind meine Coaching Aktivitäten von Anfang an profitabel.

Wer ist die Zielgruppe von Entrepreneur Coaching?

Ich coache Unternehmer aus nahezu allen Branchen ab fünf Millionen Euro Jahresumsatz – also keine Frühphasen-Startups. Wichtig ist dabei vor allem Offenheit im Umgang mit den eigenen Emotionen und der Wille, zu lernen und sich zu entwickeln. Dazu gibt es ein Vorgespräch, in dem geklärt wird, ob wir zusammenpassen. Das Coaching-Verhältnis ist sehr persönlich – der Kunde muss es wirklich wollen, sich einlassen.

Wie funktioniert das? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Coaches gibt es viele, es gibt meines Wissens aber keinen anderen Unternehmer mit meiner Erfolgsbilanz, der andere Unternehmer coacht.

Entrepreneur Coaching, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich kann immer nur eine kleine Personen-Anzahl zur selben Zeit betreuen und möchte meine Leistung auch nicht in ein Produkt verwandeln. In fünf Jahren erhoffe ich mir eine hohe Bekanntheit für diese Form des Coachings und vielleicht auch etwas Konkurrenz

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bei all meinen Unternehmen habe ich immer auf das Feedback der Kunden geachtet und die weitere Strategie abgeleitet. Genauso gehe ich jetzt vor: Ich hatte keine Karriere als Coach geplant. Jetzt mache ich es, weil das Feedback so deutlich war. Es hat sich für mich immer bewährt, erstmal ergebnissoffen zu sein und das Feedback abzuwarten – dann aber sehr entschieden zu investieren, wenn Traktion entsteht. Das ist bei einem Internet-Unternehmen mit 16 Millionen Nutzern wie Qype, genauso wichtig wie bei einer individualisierten Beratungsleistung. 

Foto: Daniel Reinhardt

Wir bedanken uns bei Stephan Uhrenbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Entrepreneur Coaching

Kontakt:

Density Ventures GmbH
Mittelweg 171b
D-20148 Hamburg

uhrenbacher@gmail.com
www.stephan-uhrenbacher.com

Ansprechpartner: Stephan Uhrenbacher

Social Media:
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Wie können regulatorische Herausforderungen in der Sharing Economy gemeistert werden?

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Geschäftsmodelle der Sharing Economy: Potenziale und Herausforderungen

In einer Zeit der globalen Herausforderungen – von der Klimakrise bis zur sozialen Ungleichheit – stellt sich die Frage, wie Wirtschaft und Gesellschaft nachhaltiger gestaltet werden können. In diesem Kontext gewinnt die Sharing Economy, ein Wirtschaftsmodell, das auf dem Teilen von Ressourcen, Fähigkeiten und Dienstleistungen basiert, immer mehr an Bedeutung. Dieses Modell verspricht, die Art und Weise, wie wir konsumieren und produzieren, grundlegend zu verändern. Anstatt dass jeder Einzelne ein Auto besitzt, ein Büro mietet oder teure Werkzeuge kauft, ermöglicht die Sharing Economy den Zugang zu diesen Ressourcen, ohne sie besitzen zu müssen.

Dies hat nicht nur das Potenzial, den Ressourcenverbrauch drastisch zu reduzieren und damit einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, sondern bietet auch neue Geschäftsmöglichkeiten und -modelle. Doch wie bei jeder disruptiven Innovation gibt es auch hier Herausforderungen und Fallstricke. Diese reichen von regulatorischen Fragen über die Qualität und Sicherheit der geteilten Dienstleistungen und Produkte bis hin zu sozialen und ökologischen Auswirkungen, die nicht immer vorhersehbar sind. In diesem Beitrag werden wir die vielfältigen Potenziale und Herausforderungen der Geschäftsmodelle der Sharing Economy eingehend untersuchen.

Potenziale

Ressourceneffizienz
Eines der größten Potenziale der Sharing Economy ist die effiziente Nutzung von Ressourcen. Ob Autos, Werkzeuge oder Wohnraum – durch das Teilen werden Ressourcen besser ausgelastet, was wiederum zu einer Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der Umweltbelastung führt.

Kosteneffizienz
Die Sharing Economy ermöglicht es Verbrauchern, Kosten zu sparen. Anstatt teure Güter zu kaufen, können sie diese teilen und nur für die tatsächliche Nutzung bezahlen. Dies schafft auch niedrigere Eintrittsbarrieren für Verbraucher, die sich bestimmte Produkte oder Dienstleistungen sonst nicht leisten könnten.

Flexibilität und Vielfalt
Die Sharing Economy bietet eine hohe Flexibilität und Vielfalt an Dienstleistungen und Produkten. Von Carsharing über Coworking Spaces bis hin zu Tauschbörsen für Kleidung – die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt und können individuell an die Bedürfnisse der Nutzer angepasst werden.

Herausforderungen

Regulierung und Rechtsrahmen
Eine der größten Herausforderungen für die Sharing Economy ist die Schaffung eines passenden Regulierungs- und Rechtsrahmens. Viele traditionelle Gesetze und Verordnungen sind nicht auf die Besonderheiten dieses Geschäftsmodells zugeschnitten, was zu Rechtsunsicherheiten führen kann.

Qualität und Sicherheit
Die Qualität und Sicherheit der geteilten Ressourcen sind weitere wichtige Herausforderungen. Da die Sharing Economy oft auf Peer-to-Peer-Plattformen basiert, ist die Kontrolle der Qualität und Sicherheit der angebotenen Dienstleistungen und Produkte nicht immer gewährleistet.

Soziale und ökologische Auswirkungen
Obwohl die Sharing Economy ökologische Vorteile verspricht, gibt es auch Bedenken hinsichtlich ihrer sozialen und ökologischen Auswirkungen. Zum Beispiel kann die Kommerzialisierung von geteilten Ressourcen, wie Wohnraum durch Plattformen wie Airbnb, zu steigenden Mieten und Verdrängung führen.

Skalierbarkeit und Wachstum
Ein weiteres Potenzial der Sharing Economy ist ihre Skalierbarkeit. Viele Geschäftsmodelle in diesem Bereich sind darauf ausgelegt, schnell zu wachsen und sich an verschiedene Märkte und Geografien anzupassen. Dies ermöglicht es kleinen Start-ups, schnell eine große Reichweite zu erzielen und etablierten Unternehmen, ihre Geschäftsmodelle zu diversifizieren.

Datenschutz und Vertrauen
In einer Wirtschaftsform, die stark auf digitale Plattformen und die Sammlung von Benutzerdaten angewiesen ist, stellt der Datenschutz eine signifikante Herausforderung dar. Vertrauen ist ein Schlüsselwort in der Sharing Economy, und der unsachgemäße Umgang mit Benutzerdaten kann dieses Vertrauen schnell untergraben. Unternehmen müssen daher strenge Datenschutzrichtlinien implementieren und transparent mit den gesammelten Daten umgehen.

Soziale Inklusion
Die Sharing Economy hat das Potenzial, soziale Inklusion zu fördern, indem sie Menschen Zugang zu Ressourcen und Dienstleistungen bietet, die sie sich sonst nicht leisten könnten. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass Menschen, die nicht über die notwendigen digitalen Fähigkeiten oder den Zugang zu Internet und Technologie verfügen, von diesen Diensten ausgeschlossen werden.

Monopolbildung und Marktkonzentration
Ein weiterer kritischer Punkt ist die Tendenz zur Monopolbildung in der Sharing Economy. Plattformen wie Airbnb und Uber dominieren ihre jeweiligen Märkte und setzen kleinere Anbieter unter Druck. Diese Marktkonzentration kann zu einer Verringerung der Auswahlmöglichkeiten für die Verbraucher und zu steigenden Preisen führen.

Die Sharing Economy ist ein faszinierendes Phänomen, das die traditionellen Vorstellungen von Eigentum und Konsum herausfordert. Mit ihren vielfältigen Geschäftsmodellen bietet sie eine breite Palette an Möglichkeiten, die von der effizienteren Nutzung von Ressourcen über Kosteneinsparungen bis hin zur Förderung sozialer Inklusion reichen. Diese Potenziale könnten in einer Zeit, in der die Welt mit zahlreichen sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert ist, von unschätzbarem Wert sein.

Jedoch ist die Sharing Economy kein Allheilmittel. Sie bringt eine Reihe von Herausforderungen mit sich, die sorgfältig adressiert werden müssen. Dazu gehören rechtliche Unsicherheiten, Datenschutzbedenken und Fragen der Qualität und Sicherheit. Darüber hinaus besteht die Gefahr der Monopolbildung und der sozialen Exklusion, die die positiven Auswirkungen dieses Wirtschaftsmodells untergraben könnten.

Für Unternehmen bietet die Sharing Economy sowohl Chancen als auch Risiken. Die Möglichkeit, schnell zu skalieren und neue Märkte zu erschließen, ist verlockend, aber der Erfolg ist nicht garantiert. Ein nachhaltiges Geschäftsmodell in der Sharing Economy erfordert eine sorgfältige Planung, die Berücksichtigung regulatorischer Rahmenbedingungen und ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer.

Für politische Entscheidungsträger liegt die Herausforderung darin, einen Regulierungsrahmen zu schaffen, der Innovation fördert, ohne die Verbraucher zu gefährden oder soziale Ungleichheiten zu verschärfen. Dies erfordert einen multi-stakeholder Ansatz, der die Interessen von Unternehmen, Verbrauchern und der Gesellschaft als Ganzes berücksichtigt.

Insgesamt steht die Sharing Economy an einem kritischen Punkt ihrer Entwicklung. Ihr volles Potenzial kann nur ausgeschöpft werden, wenn die vielfältigen Herausforderungen, die sie mit sich bringt, erfolgreich bewältigt werden. Dies erfordert die Zusammenarbeit aller Beteiligten – von Unternehmen über Regulierungsbehörden bis hin zu den Verbrauchern selbst.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Vasyl

Kunden sind gleichzeitig Brand Ambassador

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poptop innovative Kindermöbel für mehr Kreativität

Stellen Sie sich und das Startup poptop doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist John Brady und ich bin der CEO vom neuen österreichischen Kindermöbel Startup poptop. Wir fertigen höhenverstellbare Kindertische, die auch wirklich an die Bedürfnisse von Kindern angepasst sind. Kein Schnickschnack, keine Kabel als Stolperfallen, sondern nur das, was Kinder brauchen, um sich richtig zu entfalten: Die Freiheit, ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Gründungsidee stammt von den beiden woom Gründern Marcus Ihlenfeld und Christian Bezdeka. Die beiden haben erkannt, wie viel Bewegung in dem tagtäglichen Verhalten von Kindern steckt – und wie viel Platz und Flächen sie dafür brauchen. Mal findet am Boden ein Autorennen statt, dann wird am Bett eine Stadt gebaut, bevor am Schreibtisch Kunstwerke entstehen. Kinder setzen sich nicht in der Früh hin und spielen dann den ganzen Tag in derselben Haltung. Wir wollen einen Kindertisch bieten, der sich mit ihnen bewegt. Egal ob sie lieber im Hocken, Stehen oder Sitzen spielen und lernen. Und wenn sowas sonst niemand auf den Markt bringt, muss man es halt selbst machen.

Was war bei der Gründung von poptop die größte Herausforderung?

Wir haben diesen Tisch neu entwickelt – das bedeutet natürlich jede Menge Prototypen nach dem Grundsatz „Trial and Error“. Das ist ein sehr langer Prozess, der viel länger gedauert hat, als wir geplant hatten. Umso länger es dauert, umso zermürbender kann es natürlich sein. Aber am Ende zahlt sich genau diese Geduld doppelt und dreifach aus. Mit dem Ergebnis sind wir nun mehr als zufrieden und auch bei Eltern und Kinder kommt der Tisch gut an. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Das perfekte Unternehmen, die perfekte Idee und das perfekte Produkt gibt es sowieso nicht. Man entwickelt sich oder seine Idee immer weiter. Bekommt mehr Feedback, mehr Input, hat da noch eine gute Idee und erkennt manchmal vielleicht auch, dass ein eingeschlagener Weg der Falsche war. Das alles gehört dazu und macht es ja so spannend, selbst etwas zu erschaffen. Wichtig ist jedoch, in die Umsetzung zu kommen und früh Feedback zu sammeln, damit man sich schnell weiterentwickeln kann. 

Welche Vision steckt hinter poptop?

Mit poptop wollen wir Möbel für Kinder erschaffen, die nicht nur nützlich sind, sondern sie auch in ihrer Entwicklung fördern. Einer der wichtigsten Entwicklungsfaktoren für Kinder ist das Ausleben ihrer Kreativität, die im jungen Alter kaum Grenzen kennt. Anstelle von Miniaturversionen von Erwachsenenmöbeln wollen wir also Möbel in das Kinderzimmer bringen, die genau dieses Ziel unterstützen. 

Kurz gesagt: Wir stehen für eine Welt, die sich Kindern anpasst – nicht umgekehrt. 

Wer ist die Zielgruppe von poptop?

Unsere Kernzielgruppe sind Kinder im Alter von 5 bis 8 Jahren. Das ist üblicherweise das Alter, in dem Kinder ihren ersten Schreibtisch bekommen. Da der poptop Tisch aber nicht nur blitzschnell in der Höhe verstellt werden kann, sondern auch mitwächst, kann der Tisch auch bis in das Erwachsenenalter verwendet werden. Natürlich können auch kleinere Kinder den Tisch verwenden. Dabei ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass unsere Tische ab einem Alter von 5 Jahren auch von den Kindern selbst bewegt und verstellt werden können. Dann können sie wirklich frei ihrer Kreativität nachgehen.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unser Tisch ist nicht auf Kinder runterskaliert, sondern für Kinder gemacht. Wir haben ihn bewusst minimalistisch gehalten und auf Features wie eine neigbare Platte verzichtet, da wir fest davon überzeugt sind, dass diese Extras nicht die Kreativität von Kindern anregen. Bei unserem Tisch stehen vielmehr die Kunstwerke und Ideen der Kinder im Vordergrund. Daher passt sich der poptop Kinderschreibtisch mit seiner flexiblen Höhenverstellung zu jeder Zeit den Aufgaben und Ideen der Kinder an.  Die meisten höhenverstellbaren Tische sind zudem mit einem elektrischen Motor versehen, der die Position aufgrund der Steckdosen im Zimmer vorgibt. 

Der poptop Tisch benötigt keinen Strom und so können Kinder die Position des Tisches im Raum frei wählen. Dank der Räder ist er kinderleicht zu verschieben. 

Die Höhenverstellung ist weltweit einzigartig und wird von Gummiseilen unterstützt. So kann der Tisch in einer Sekunde in der Höhe verstellt werden, während andere Tische mit Kurbel oder Elektrik weit länger dafür benötigen. Dadurch wird der kreative Prozess nicht unnötig unterbrochen.

Das einzigartige Design des poptop Kinderschreibtischs mit den gegenläufigen Tischbeinen stellt auch ein Alleinstellungsmerkmal dar. 

poptop, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen unser Sortiment stetig erweitern – uns das Feedback unserer Kunden zu Herzen nehmen. Vorerst werden wir Zubehör für den Tisch entwickeln und danach auch weitere Möbelstücke, die unserer Vision entsprechen. Ziel ist es, in fünf Jahren einer der größten Anbieter für Kindermöbel in Europa zu sein. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach loslegen und nicht zu viel Zeit mit der Planung des Markt-Starts verbringen. Die besten Learnings kommen im echten Marktumfeld und von den ersten Kundinnen und Kunden. 

Kunden sind gleichzeitig Brand Ambassador. Wenn sie eine gute Erfahrung mit deinem Startup machen, erzählen sie das überall weiter. Das ist das beste und wichtigste Marketing beim Aufbau einer Marke. 

Als Gründer sollte man die Ärmel hochkrempeln und alles selbst machen, bevor man Mitarbeiter dafür einstellt. Nur so versteht man sein eigenes Business komplett und weiß, wo Problemstellen liegen. 

Fotograf: ©Stephan Doleschal

Wir bedanken uns bei John Brady für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Teilt eure Ideen und Gedanken mit möglichst vielen Menschen, und lernt aus ihrem Feedback

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code

CODE private und staatlich anerkannte Hochschule für digitale Produktentwicklung

Stellen Sie sich und die CODE doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Thomas Bachem, Gründer der CODE University of Applied Sciences in Berlin. Die CODE ist eine private, von Grund auf neu gedachte und staatlich anerkannte Hochschule für digitale Produktentwicklung. Auf unserem Campus kommen digitale Pioniere aus der ganzen Welt zusammen, um gemeinsam zu lernen, sich selbst weiterzuentwickeln und die Probleme von morgen zu lösen. Derzeit in drei Bachelor-Studiengängen: Software Engineering, Interaction Design und Product Management.

„CODE“ steht für „Curiosity-Driven Education“ – Unsere Studiengänge zielen auf Praxisprojekte und kreative Entfaltung statt auf Vorlesungen und Computertheorie zum Auswendiglernen.

Warum haben Sie sich entschieden, eine Hochschule zu gründen?

Seit meinem eigenen Studium im Jahr 2005 hatte ich die Idee, irgendwann eine neuartige Tech-Uni zu gründen. Dieses Projekt war für mich jedoch lange Zeit überwältigend groß. Deshalb habe ich vorher selbst mehrere Startups gegründet und verkauft sowie den Startup-Verband maßgeblich mit aufgebaut.

2017 habe ich dann zusammen mit meinen Mitgründern die CODE endlich Realität werden lassen. Dabei haben wir uns ganz bewusst dazu entschieden, das bestehende Hochschulsystem mit unserem modernen Didaktikkonzept von innen heraus als akkreditierte Hochschule zu erneuern.

Welche Vision steckt hinter der CODE?

Unser Ziel ist es, den Studierenden eine vielfältige Lernumgebung zu bieten, in der sie ihr Mindset und ihre Selbstlernkompetenz weiterentwickeln können. Der projektbasierte Lehransatz der CODE ermöglicht den Studierenden ein praxisnahes und staatlich anerkanntes Studium, das die eigenen Interessen und Kompetenzen in den Vordergrund stellt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist und bleibt die nachhaltige und langfristige Finanzierung. Hochschulen wie die CODE kreieren einen großen Mehrwert für ihr ganzes Ökosystem und Umfeld, von dem sie aber selbst nur schwerlich finanziell profitieren. Wir können die Studiengebühren nicht auf amerikanische Niveaus anheben. Gleichzeitig ist es in Deutschland ungleich schwerer, finanzielle Unterstützer:innen für private Bildungsprojekte zu gewinnen.

Neben den Studiengebühren finanzieren wir uns deshalb auch über Partnerschaften mit Unternehmen wie Porsche, der Deutschen Telekom, Metro Digital oder Meta sowie dank unserer langen Liste an finanziellen Unterstützer:innen: Darunter z.B. Rolf Schrömgens (Trivago), Benjamin Otto (Otto), Verena Pausder (Fox & Sheep), Florian Heinemann (Project A), Christian Vollmann (Carbon One), Gero Decker (Signavio) oder Internetpionier und Seriengründer Stephan Schambach (u.a. Intershop).

Wer ist die Zielgruppe der CODE?

Wir sind eine Hochschule für Macher:innen, Problemlöser:innen und Unternehmer:innen. Das bedeutet: Alles an CODE dreht sich um eigenverantwortliches und unternehmerisches Denken. Dabei geht es nicht darum, alle Studierenden zum Gründen zu motivieren, sondern ihnen das nötige Mindset, Skillset und Toolset mitzugeben, damit sie sich ihr Leben lang in einer sich ständig verändernden Welt behaupten und weiterentwickeln können.

Wie funktioniert die CODE? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Studierenden lernen vorwiegend in interdisziplinären Teams an gemeinsamen Projekten, für die sie sich selbst entschieden haben. Die Studierenden stehen im Mittelpunkt. Dabei sind Fähigkeiten wie kreative Problemlösung, effektive Zusammenarbeit und Kommunikation, kritisches Urteilsvermögen und natürlich eine unternehmerische Denkweise von entscheidender Bedeutung. Wir sagen: „Learning is productive failing“.

Unsere Professorinnen und Professoren vermitteln nicht nur bloß Wissen, sondern versuchen vielmehr, die Studierenden auf ihrem individuellen Lernweg zu begleiten und zu unterstützen.

CODE, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die CODE bringt Absolventinnen und Absolventen hervor, die sich erfolgreich in die europäische Digitalbranche integrieren. In den ersten sechs Jahren haben unsere Studierenden über 50 Unternehmen gegründet. Die ersten haben ihre Unternehmen bereits erfolgreich verkaufen können und auch an die Hochschule zurückgegeben. Damit ist die CODE die Hochschule im technisch-ingenieurwissenschaftlichen Bereich mit den meisten Ausgründungen pro Studierenden in Deutschland.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Baut euch in jungen Jahren ein Netzwerk auf, das sich mit euch weiterentwickelt. Es wird nie wieder so leicht, mit vielen anderen interessanten Menschen viel Zeit zu verbringen, wie während des Studiums.

2) Nutzt diese Zeit auch, um euch auszuprobieren, zu gründen – und wahrscheinlich zunächst zu scheitern! Denn auch das wird nie wieder so leicht. Im späteren Leben habt ihr viel mehr Verpflichtungen.

3) Keine Berührungsängste: Teilt eure Ideen und Gedanken mit möglichst vielen Menschen, und lernt aus ihrem Feedback. Das ist oftmals der schnellste Weg, sich weiterzuentwickeln.

Fotograf/Bildcredits: Credit James Brooks

Wir bedanken uns bei Thomas Bachem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wie können Unternehmen von umweltfreundlichen Technologien profitieren?

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Green Tech: Umweltfreundliche Technologien als Geschäftschance

In einer Welt, die sich zunehmend mit den drängenden Fragen des Klimawandels, der Ressourcenknappheit und der Umweltverschmutzung konfrontiert sieht, gewinnt der Begriff „Green Tech“ an immer größerer Bedeutung. Green Tech, oder grüne Technologie, bezeichnet ein breites Spektrum an Produkten, Dienstleistungen und Verfahren, die darauf abzielen, negative Umweltauswirkungen zu minimieren und eine nachhaltige Entwicklung zu fördern.

Doch während die Diskussionen um den Klimaschutz oft von einer gewissen Endzeitstimmung geprägt sind, bietet Green Tech eine optimistische Perspektive: die Verschmelzung von ökologischer Verantwortung und wirtschaftlichem Potenzial. Tatsächlich ist Green Tech nicht nur ein Imperativ für den Umweltschutz, sondern auch eine wachsende Geschäftschance für innovative Unternehmen.

Diese Unternehmen erkennen, dass Nachhaltigkeit und Profitabilität kein Widerspruch sein müssen, sondern Hand in Hand gehen können. Sie sehen in der grünen Revolution nicht nur die Möglichkeit, dem Planeten etwas Gutes zu tun, sondern auch die Chance, neue Märkte zu erschließen, Wettbewerbsvorteile zu erlangen und letztlich ihre Geschäftsmodelle zukunftsfähig zu gestalten.

Im Folgenden werden wir uns mit den verschiedenen Aspekten dieser spannenden Entwicklung befassen, von den finanziellen Anreizen über die Innovationskraft bis hin zu den gesellschaftlichen und regulatorischen Rahmenbedingungen, die Green Tech zu einer der wichtigsten Geschäftschancen des 21. Jahrhunderts machen.

Investition in die Zukunft
Die Investition in Green Tech ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch eine finanzielle Chance. Laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums könnte der globale Markt für grüne Technologien bis 2030 auf bis zu 6,4 Billionen US-Dollar anwachsen. Unternehmen, die frühzeitig in diese Technologien investieren, könnten also von einem enormen Marktwachstum profitieren.

Innovationskraft als Wettbewerbsvorteil
Die Innovationskraft, die im Bereich der grünen Technologien steckt, bietet Unternehmen die Möglichkeit, sich als Vorreiter in ihrer Branche zu etablieren. Ob es sich um erneuerbare Energien, nachhaltige Mobilität oder ressourceneffiziente Produktionsverfahren handelt – die Palette an Möglichkeiten ist breit und vielfältig. Unternehmen, die innovative Lösungen entwickeln, können nicht nur ihre eigene CO2-Bilanz verbessern, sondern auch neue Märkte erschließen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Gesellschaftliche Verantwortung und Imagegewinn
Neben den wirtschaftlichen Aspekten spielt auch die gesellschaftliche Verantwortung eine wichtige Rolle. Unternehmen, die in Green Tech investieren, signalisieren Engagement und Verantwortungsbewusstsein. Dies kann zu einem erheblichen Imagegewinn führen, der sich positiv auf die Kundenbindung und die Mitarbeiterzufriedenheit auswirkt.

Regulatorische Anreize
Die politischen Rahmenbedingungen sind ebenfalls ein wichtiger Faktor. Immer mehr Länder setzen auf strenge Umweltauflagen und bieten gleichzeitig Anreize für Unternehmen, die in nachhaltige Technologien investieren. Durch die Nutzung von Fördermitteln und steuerlichen Vorteilen können Unternehmen ihre Investitionskosten senken und schneller rentable Lösungen entwickeln.

Fallbeispiele
Ein gutes Beispiel für den Erfolg von Green Tech ist das deutsche Unternehmen Enercon, das sich auf die Produktion von Windkraftanlagen spezialisiert hat. Durch kontinuierliche Innovation und den Fokus auf Nachhaltigkeit ist es dem Unternehmen gelungen, sich als einer der Marktführer in der Branche zu etablieren.

Ein weiteres Beispiel ist Tesla, das Elektromobilität nicht nur populär gemacht, sondern auch bewiesen hat, dass sich mit umweltfreundlichen Technologien Geld verdienen lässt.

Neue Arbeitsplätze und Qualifikationen
Die Entwicklung und Implementierung von Green Tech schafft nicht nur neue Geschäftsfelder, sondern auch neue Arbeitsplätze. Diese reichen von Forschung und Entwicklung über die Produktion bis hin zu Vertrieb und Wartung. Darüber hinaus erfordert der Einsatz neuer Technologien spezialisierte Qualifikationen, was die Nachfrage nach entsprechender Aus- und Weiterbildung steigert. Unternehmen, die in Green Tech investieren, tragen somit auch zur Schaffung von qualifizierten Arbeitsplätzen bei.

Globale Partnerschaften und Kooperationen
Green Tech ist ein globales Phänomen und bietet die Möglichkeit für internationale Partnerschaften und Kooperationen. Unternehmen können durch den Austausch von Know-how und Technologien Synergien schaffen und ihre Reichweite erweitern. Dies ist besonders wichtig für die Entwicklungsländer, die dringend nachhaltige Lösungen benötigen, aber oft nicht über die notwendigen Ressourcen verfügen. Durch globale Partnerschaften können Unternehmen nicht nur ihren Marktanteil erhöhen, sondern auch einen positiven Beitrag zur globalen Nachhaltigkeit leisten.

Risikomanagement und Resilienz
Investitionen in Green Tech können Unternehmen auch dabei helfen, Risiken besser zu managen. In einer Welt, die immer häufiger von extremen Wetterereignissen und Ressourcenknappheit betroffen ist, können nachhaltige Technologien dazu beitragen, die Resilienz eines Unternehmens zu erhöhen. Beispielsweise können Wasseraufbereitungssysteme oder erneuerbare Energiequellen dazu beitragen, die Abhängigkeit von externen Ressourcen zu verringern und somit das Risikoprofil des Unternehmens zu verbessern.

Green Tech ist mehr als nur ein Trend oder ein Buzzword; es ist eine fundamentale Verschiebung in der Art und Weise, wie Unternehmen und Gesellschaften denken und handeln. Die Investition in umweltfreundliche Technologien ist nicht nur eine moralische oder ethische Verpflichtung im Angesicht der drängenden globalen Herausforderungen wie Klimawandel, Ressourcenknappheit und Umweltverschmutzung. Es ist auch eine strategische Entscheidung, die Unternehmen ermöglicht, sich in einer zunehmend wettbewerbsorientierten und ressourcenbewussten Welt zu positionieren.

Die Vorteile sind vielfältig: Von der Erschließung neuer Märkte und dem Erhalt finanzieller Anreize bis hin zur Verbesserung des Unternehmensimages und der Mitarbeiterzufriedenheit. Darüber hinaus ermöglicht die Investition in Green Tech Unternehmen, Risiken besser zu managen und ihre Resilienz in einer unsicheren Welt zu erhöhen. Sie fördert auch die Schaffung neuer, qualifizierter Arbeitsplätze und ermöglicht globale Partnerschaften, die nicht nur den einzelnen Unternehmen, sondern der gesamten globalen Gemeinschaft zugutekommen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die Geschäftschancen, die Green Tech bietet, nicht isoliert betrachtet werden sollten. Sie sind eng verknüpft mit gesellschaftlichen und politischen Zielen, wie sie in internationalen Abkommen und nationalen Gesetzgebungen festgelegt sind. Unternehmen, die in Green Tech investieren, leisten also nicht nur einen Beitrag zur Erreichung ihrer eigenen finanziellen Ziele, sondern auch zur Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele.

In einer Zeit, in der die Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher werden und die Dringlichkeit für nachhaltige Lösungen immer offensichtlicher wird, stellt Green Tech eine unverzichtbare, zukunftsweisende Geschäftschance dar. Unternehmen, die diese Chance ergreifen, positionieren sich nicht nur als Vorreiter in ihrer Branche, sondern tragen auch dazu bei, die Welt für kommende Generationen lebenswerter zu machen.

Titelbild Bildquelle Bild von Annette/ anncapictures auf pixabay

peas of joy: Das nächste große Ding im Frühstücksregal?

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peas of joy am 16. Oktober 2023 präsentiert Dr. Michelle Luckas in Die Höhle der Löwen ihr einzigartiges Linsen-Granola, das den Frühstückstisch revolutionieren könnte

Stellen Sie sich und das Startup peas of joy doch kurz vor!

Ich bin Dr. Michelle Luckas, bin 26 Jahre alt und promovierte Mathematikerin – mit einer großen Leidenschaft fürs Kochen und Backen und die Themen Fitness und gesunde Ernährung. Mit meinem Food-Startup peas of joy habe ich ein getreidefreies Knuspermüsli aus roten Linsen entwickelt, das eine tolle pflanzliche Proteinquelle fürs Frühstück oder als süße Zwischenmahlzeit darstellt.


Wie ist die Idee zu peas of joy entstanden?

Da ich mich selbst überwiegend pflanzlich ernähre, ist es mir im Alltag oft schwergefallen, genügend Proteine zu mir zu nehmen. Das lag vor allem daran, dass die wichtigste pflanzliche Proteinquelle – die Hülsenfrüchte – hierzulande so selten in unserer Ernährung vertreten ist. Deshalb habe ich angefangen, Hülsenfrüchte wie Linsen, Kidneybohnen oder Kichererbsen auch mal ins Frühstück oder in süße Snacks zu intergieren und die Rezepte auf meinem kleinen Foodblog auf Instagram zu posten. Dort kamen die neuen Kombinationsmöglichkeiten super an und ich habe gemerkt, dass ich nicht die Einzige bin, die sich neue Möglichkeiten wünscht, um Hülsenfrüchte in die tägliche Ernährung zu integrieren. So entstand die Idee zu peas of joy.

Welche Vision steckt hinter peas of joy?

Während wir Getreide mehrmals täglich sowohl in süßen als auch in herzhaften Gerichten zu uns nehmen, werden Hülsenfrüchte ausschließlich herzhaft kombiniert – z.B. in Eintöpfen, Bratlingen oder Salaten. Mit peas of joy möchte ich Linsen, Bohnen, Erbsen und Co. auf eine neue süße Art und Weise kombinieren und so völlig neue Möglichkeiten schaffen, wie wir im Alltag mehr Hülsenfrüchte und damit mehr pflanzliche Proteine in unsere Ernährung integrieren können.

Wer ist die Zielgruppe von peas of joy?

Peas of joy ist für alle gedacht, die sich bewusst ernähren, ihren Proteinbedarf im Alltag decken möchten und/oder wenig tierische Produkte konsumieren. Aber auch für Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit stellt das Linsen-Granola eine tolle getreide- und glutenfreie Alternative zu herkömmlichen Müslis und Frühstücksprodukten dar.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Seit der ersten Staffel bin ich großer Fan von „Die Höhle der Löwen“. Daher war für mich schnell klar, dass ich mich mit meinem Startup auch irgendwann dort bewerben möchte. Kurz nach dem Launch meines Linsen-Granolas fand zufälligerweise einer der Pitchcalls statt, bei dem man vor dem DHDL-Castingteam pitchen konnte. Dafür hatte ich mich spontan angemeldet, dort gepitcht und es dann mit meiner Bewerbung tatsächlich in die Sendung geschafft.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Schon lange vor meiner Bewerbung bei DHDL habe ich jede Folge aufmerksam verfolgt und mir Notizen gemacht – z.B. zu den Zahlen anderer Startups, zu den überzeugendsten Pitches und den Fragen der Löwen. Als ich erfahren habe, dass ich vor den Löwen pitchen darf, habe ich all meine Notizen analysiert und daraus Schlüsse gezogen, worauf ich bei meinem Pitch achten möchte, mit welcher Bewertung ich vor die Löwen treten will und welche Zahlen ich kennen muss. Typisch Mathematikerin eben. 😀 Und meinen Pitch habe ich natürlich auch hoch und runter geübt, bis ich mich richtig sicher gefühlt habe.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war wahnsinnig motivierend! In die Sendung eingeladen zu werden hat mir gezeigt, dass Expert:innen aus der Startup-Welt sich für meine Gründungsgeschichte und meine Idee interessieren, und das hat mich riesig gefreut und in meinem Weg bestärkt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Vor der Sendung war Dagmar Wöhrl meine „Wunschlöwin“.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Finde eine Gründungsidee, für die du wirklich brennst, und zeige deine Leidenschaft für das Thema. Damit begeisterst du auch andere.
  2. Sprich möglichst früh mit verschiedenen Menschen über deine Gründungsidee – mit Familie und Freunden, aber auch mit potentielle Kund:innen und anderen Gründer:innen. So bekommst du direkt wertvolles Feedback und hilfreiche Kontakte, die dich bei der Entwicklung deiner Idee weiterbringen.
  3. Falls du dich auch bei DHDL bewerben willst: Schau dir davor einige Pitches aus der Sendung an und mach dir Notizen zu Zahlen, den Pitches und den Fragen der Löwen. Dann bekommst du einen guten Eindruck, was wichtig ist und womit du überzeugen kannst.

Bild: Michelle Luckas präsentiert mit „peas of joy“ Protein-Granola mit Linsen. Sie erhofft sich ein Investment von 90.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie peas of joy am 16. Oktober 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Michelle Luckas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie integriert man Soft Skills in die Strategie eines Start-ups?

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Der Wert von Soft Skills im Start-up-Umfeld

In der rasanten und oft unberechenbaren Welt der Start-ups liegt der Fokus häufig auf messbaren Kennzahlen wie Umsatz, Wachstumsraten und Investitionen. Dabei stehen technische Fähigkeiten und spezialisiertes Fachwissen im Vordergrund der Diskussionen. Doch in dieser komplexen Landschaft, in der Teams schnell wachsen, Geschäftsmodelle sich ständig weiterentwickeln und der Druck, erfolgreich zu sein, enorm ist, gewinnen Soft Skills immer mehr an Bedeutung.

Diese weniger greifbaren, aber dennoch entscheidenden Fähigkeiten können oft den Unterschied zwischen einem Start-up, das scheitert, und einem, das erfolgreich skaliert, ausmachen. Sie beeinflussen nicht nur die Unternehmenskultur und die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern haben auch einen direkten Einfluss auf die Geschäftsleistung. In diesem Artikel werden wir uns ansehen, welche Soft Skills im Start-up-Umfeld besonders wertvoll sind und wie sie zur Bewältigung der einzigartigen Herausforderungen beitragen können, die junge Unternehmen zu meistern haben.

Kommunikation und Teamarbeit
In einem Start-up ist effektive Kommunikation entscheidend. Ob es darum geht, ein Team zu führen, mit Investoren zu sprechen oder Kunden zu gewinnen, klare und präzise Kommunikation kann Wunder wirken. Teamarbeit ist ebenso wichtig, da Start-ups oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten und jeder im Team vielseitig einsetzbar sein muss.

Anpassungsfähigkeit und Problemlösung
Start-ups sind einem ständigen Wandel unterworfen. Märkte ändern sich, Technologien entwickeln sich weiter, und Anpassungsfähigkeit ist entscheidend für den Erfolg. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit zur Problemlösung, da unerwartete Herausforderungen an der Tagesordnung sind.

Emotionale Intelligenz und Empathie
Die Fähigkeit, die Emotionen von sich selbst und anderen zu verstehen und zu managen, ist in der Start-up-Welt von unschätzbarem Wert. Empathie gegenüber Teammitgliedern, Kunden und Investoren kann zu besseren Geschäftsbeziehungen und einer stärkeren Unternehmenskultur führen.

Resilienz und Stressmanagement
Der Weg eines Start-ups ist selten einfach und oft mit Rückschlägen und Misserfolgen gepflastert. Resilienz, die Fähigkeit, nach einem Rückschlag wieder aufzustehen, ist daher entscheidend. Gutes Stressmanagement hilft dabei, in schwierigen Zeiten einen klaren Kopf zu bewahren.

Selbstbewusstsein und Entscheidungsfreude
In einem Start-up müssen oft schnelle Entscheidungen getroffen werden, und dafür ist ein gewisses Maß an Selbstbewusstsein erforderlich. Entscheidungsfreude ist ebenso wichtig, da Zögern in einer schnelllebigen Umgebung kostspielig sein kann.

Kreativität und Innovationsfähigkeit
In einer Welt, die sich ständig verändert, ist die Fähigkeit zur Kreativität und Innovation entscheidend. Start-ups müssen oft neue Wege finden, um Probleme zu lösen oder sich von der Konkurrenz abzuheben. Ein Team, das kreativ denken und innovative Lösungen entwickeln kann, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil.

Zeitmanagement und Priorisierung
In der schnelllebigen Start-up-Welt ist Zeit ein knappes Gut. Die Fähigkeit, seine Zeit effektiv zu managen und Prioritäten zu setzen, ist daher von unschätzbarem Wert. Dies gilt sowohl für die Gründer als auch für die Mitarbeiter, da ineffiziente Prozesse und schlechtes Zeitmanagement den Erfolg eines jungen Unternehmens schnell gefährden können.

Konfliktmanagement und Verhandlungsfähigkeiten
Konflikte sind in jedem Unternehmen unvermeidlich, aber in einem Start-up, in dem die Ressourcen begrenzt und die Anforderungen hoch sind, können sie besonders schädlich sein. Gute Konfliktmanagement- und Verhandlungsfähigkeiten sind daher entscheidend, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und erfolgreiche Geschäftsbeziehungen zu pflegen.

Soft Skills sind weit mehr als nur nette Zusätze auf einer Bewerbung; sie sind entscheidende Faktoren, die den Erfolg oder Misserfolg eines Start-ups maßgeblich beeinflussen können. In einer Welt, die von technologischen Fortschritten und ständigen Marktveränderungen geprägt ist, bieten Soft Skills die menschliche Komponente, die für den Aufbau eines erfolgreichen und nachhaltigen Unternehmens unerlässlich ist. Sie fördern eine positive Unternehmenskultur, erleichtern die Kommunikation und ermöglichen eine effektive Problemlösung.

Die Bedeutung von Soft Skills wie Kommunikation, Teamarbeit, Anpassungsfähigkeit und emotionaler Intelligenz kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sie sind der Schlüssel zur Entwicklung eines harmonischen, produktiven Arbeitsumfelds und zur Pflege von Beziehungen zu Investoren, Kunden und Partnern. Darüber hinaus sind Fähigkeiten wie Kreativität, Zeitmanagement und Konfliktmanagement entscheidend, um die einzigartigen Herausforderungen im Start-up-Umfeld erfolgreich zu bewältigen.

In einer Zeit, in der Start-ups schneller denn je wachsen und sich verändern, sind Soft Skills die konstanten Variablen, die den langfristigen Erfolg sichern können. Sie sind nicht nur für die Gründer, sondern für jedes Mitglied des Teams von Bedeutung und sollten in der Unternehmensstrategie und -kultur fest verankert sein.

Insgesamt bieten Soft Skills eine solide Grundlage für den Aufbau und die Skalierung eines erfolgreichen Start-ups. Sie sind das Bindeglied, das Hard Skills mit menschlichen Qualitäten verbindet, und sie verdienen in der Start-up-Welt die gleiche Aufmerksamkeit und Wertschätzung wie technisches Know-how und Geschäftssinn.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay