Montag, Dezember 23, 2024
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Gründen ist ein Marathon

Jörg Südkamp und Dr. Michael Potstada Gründer von Zasta, den Steuerberater in der Hosentasche, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Zasta doch kurz vor!

Wir entwickeln den Steuerberater in der Hosentasche. Über Zasta können Nutzer ihre Steuererklärung einfach und günstig von einem Steuerberater erstellen lassen, 100% digital und direkt auf dem Smartphone. Im Gegensatz zu konventionellen Do-It-Yourself  Steuer-Tools verbindet Zasta seine Nutzer schon bei der Registrierung direkt mit Experten und ermöglicht eine effiziente Prozessierung der Steuerfälle durch intelligente Software.

Wie ist die Idee zu Zasta entstanden?

Im Gespräch mit einem befreundeten Steuerberater entstand die Idee zu Zasta. Er hat mir zum einen von der analogen („Steinzeit“) Welt der Steuerberatung berichtet und zu verstehen gegeben, dass in Deutschland immer noch 30% der Steuerzahler (12,5 Million Menschen) jedes Jahr von ihrem Recht auf Steuererstattung nicht Gebrauch machen weil das Thema zu kompliziert, zeitaufwendig und mit finanziellem Risiko verbunden ist wenn man einen stationären Steuerberater beauftragt.

Das Problem schien groß genug und hatte eine soziale Relevanz, deswegen habe ich mit meinem Co-Founder Jörg Südkamp an ersten Lösungsansätzen gearbeitet. Dazu haben wir uns verschiedene Schnittstellen (bspw. zum Finanzamt) angeschaut, ein Praktikum in einer Steuerberaterkanzlei gemacht um dortige Prozesse kennenzulernen und viele Interviews mit Steuerzahlern geführt. Das Resultat daraus war der erste Prototyp von Zasta, der die Grundlage der heutigen Lösung darstellt.

Welche Vision steckt hinter Zasta?

Die Vision von Zasta ist es allen Menschen dabei zu helfen ihr Recht auf Steuergerechtigkeit geltend zu machen, unabhängig von deren Bildungsgrad, Alter, oder Einkommenssituation.

Wer ist die Zielgruppe von Zasta?

Alle Arbeitnehmer in Deutschland, sprich rund 42 Millionen Menschen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Zum Zeitpunkt der Bewerbung für „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) haben wir uns auf Investorensuche befunden um das weitere Wachstum der Zasta Steuerberater-Plattform voranzutreiben. Für uns war der Pitch vor den Löwen eine weitere Möglichkeit kapitalstarke Unterstützer mit viel Erfahrung von unserer Idee zu überzeugen. Zudem ermöglicht die TV Show das eigene Produkt einem Millionenpublikum vorzustellen. Als Unternehmer muss man jede sich ergebende Möglichkeit nutzen, egal wie groß oder klein die Chance ist, also haben wir nicht lange überlegt und uns einfach beworben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben den Anfangspitch mehrmals wiederholt, alles andere war tatsächlich spontan. Mein Co-Founder Jörg und ich haben regelmäßig Gespräche mit Bestands- und potentiellen Neuinvestoren. Somit hatten wir den Vorteil schon viele der üblichen Fragen zu Produkt, Markt, Wettbewerb, etc. im Vorfeld an anderer Stelle diskutiert zu haben.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir als Gründer waren natürlich begeistert, diese einmalige Chance zu bekommen unser Unternehmen einem so großen Publikum präsentieren zu dürfen. Es hat uns aber besonders gefreut zu sehen wie die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ nochmals das gesamte Zasta-Team beflügelt hat. Erst recht in Zeiten von Corona ist solch ein gemeinschaftliches Erlebnis ein riesiger Motivationsschub. Wir arbeitet alle seit Jahren hart und größtenteils unter dem üblichen PR-Radar an einem großen Problem: Die Steuererklärung so einfach zu machen, dass wirklich jeder zu seinem Steuergeld kommt. Die Ausstrahlung der Sendung ist so gesehen unser „Hello World“ Moment und den hat sich jede/r Zasta’ner:in mehr als verdient.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Zasta aufmerksam werden?

Zasta ist in erster Linie ein B2C Unternehmen und richtet sich an 42 Millionen Steuerzahler. Uns war es von Tag 1 wichtig zuerst ein funktionsfähiges und vor allem skalierbares Produkt zu bauen.  Das haben wir geschafft und nun ist es an der Zeit ZASTA möglichst vielen Menschen als innovative Lösung für die Steuererklärung vorzustellen. Die Aufmerksamkeit die wir durch „Die Höhle der Löwen“ erhalten könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen. Wir hoffen, dass sich durch unseren Auftritt mehr Steuerzahler proaktiv mit dem Thema Steuererklärung befassen und die Vorteile einer Steuerberater-Plattform erkennen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Carsten Maschmeyer ist wegen seiner Vertriebsexpertise sicherlich einer unserer Favoriten. Da Zasta allen Arbeitnehmern/innen in Deutschland helfen möchte ihr Steuergeld zurückzuholen, ist Nico Rosberg wegen seiner Bekanntheit/ Strahlkraft in der breiten Bevölkerung ebenfalls ein präferierter Löwe.

Zasta, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind letztes Jahr 700% gewachsen und wollen diesen Kurs mit dem zusätzlichen Rückenwind der DHDL Ausstrahlung fortsetzen. Schon heute ist Zasta die führende Steuerberater-Plattform in Deutschland und wir wollen in den nächsten Jahren unsere Marktposition durch Produkterweiterungen festigen. Wenn man solch eine Plattform im größten EU Markt mit dem kompliziertesten Steuergesetz etabliert hat, dann liegt es sicherlich nahe im nächsten Schritt weitere EU Länder durch eine Internationalisierung zu erschließen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach machen 
  2. Team ist alles
  3. Gründen ist ein Marathon

Bild: Jörg Südkamp (l.) und Dr. Michael Potstada aus Rostock präsentieren mit „ZASTA“ den Steuerberater für die Hosentasche. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Zasta am 19. April 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Jörg Südkamp und Dr. Michael Potstada für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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