Sonntag, Dezember 22, 2024
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Nimm dir Zeit zum Lernen – und zwar jede Woche!

Unsere #modernworktour führte uns durch 55 Länder und offenbarte die essentielle Rolle von Hybridarbeit und Technologie in der modernen Arbeitswelt

Erzählen Sie uns von Ihrer #modernworktour. Was war die Inspiration hinter dieser globalen Reise?

Wie wird eigentlich weltweit gearbeitet? Mit dieser Frage waren wir sofort Feuer und Flamme – Und dann haben wir unsere Arbeit auf remote first umgestellt und sind einfach losgezogen!

Sie haben 55 Länder besucht und 260 Treffen abgehalten. Können Sie einige Schlüsselerkenntnisse teilen, die Sie während dieser Tour gewonnen haben?

Na klar. Hybrides Arbeiten braucht viel Aufmerksamkeit auf die Arbeitsweisen, damit es wirklich gelingen kann. Gemeinsame Regeln sind dabei genauso wichtig wie individuelle Bedürfnisse. Startups, die komplett remote arbeiten, sollten sich mindestens zwei Mal im Jahr sehen, damit die Gemeinschaft und das Vertrauen schneller wächst.

Um K.I. geht kein Weg drumherum. Dennoch müssen wir aufmerksam sein, nicht jedem Trend hinterherzulaufen, sondern ganz genau die eigenen Use Cases zu definieren. Ansonsten ist es ein Faß ohne Boden. Hierzu gibt es tolle Weiterbildungen, zum Beispiel von Simone Lis, die wir in Los Angeles getroffen haben.

Wie hat sich Ihre Sicht auf die Zukunft der Arbeit verändert, nachdem Sie so viele unterschiedliche Arbeitskulturen weltweit erlebt haben?

Grundlegend streben Mitarbeitende nach zwei Dingen: Erstens für sich und die eigene Familie sorgen zu können. Und zweitens einen Sinn in der eigenen Arbeit zu haben, damit die Arbeit sie stärkt und entwickeln lässt.

Welche spezifischen Herausforderungen und Chancen haben Sie in der Arbeitswelt auf internationaler Ebene beobachtet?

Eine große Herausforderung sehe ich darin, allen Menschen die gleichen Rahmenbedingungen zu ermöglichen. In Äthiopien wurde uns das von Sara und Redwan sehr deutlich gemacht: Es braucht überall schnelles Internet, sonst funktionieren K.I. gestützte Programme einfach nicht.

Wie planen Sie, die auf der Tour gesammelten Erfahrungen und Erkenntnisse in Ihre zukünftige Arbeit zu integrieren?

Wir haben verschiedene Formate entwickelt, mit denen wir die spannendsten Einblicke in die Zukunft der Arbeit weltweit in die Startups und Unternehmen bringen. Dabei geht es neben inspirierenden Beispielen vor allem auch um den Übertrag und konkrete Umsetzungsideen. 

Welche Rolle spielen Ihrer Meinung nach Innovation und Anpassungsfähigkeit in der modernen Arbeitswelt?

Es geht nicht mehr ohne, ganz klar. Denn wenn sich alles immer schneller verändert, können wir nicht stehenbleiben. Am besten ist es, proaktiv selbst Innovation und Veränderung anzutreiben! 

In Ihrer E-Mail erwähnen Sie „fantastisches Bildmaterial“ von Ihrer Reise. Können Sie uns mehr darüber erzählen und wie es Ihre Erfahrungen unterstreicht?

Die Welt ist ein wunderschöner Ort und die Menschen, die wir trafen, haben unser Herz höher schlagen lassen. Wir dürfen nicht vergessen – am Ende sind wir alle Weltbürger – diese Reise hat das für uns sehr spürbar gemacht. 

Wie sehen Sie die Entwicklung von New Work in Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die Sie besucht haben?

In der Begrifflichkeit ist Deutschland ganz vorne. Der Begriff und Ansatz nach Bergmann wird in anderen Ländern sehr wenig genutzt und gekannt. Sinnstiftende Arbeit hingegen ist ein Phänomen, das wir weltweit gefunden haben. In Deutschland wird es wichtig sein, ins tun zu kommen. Philosophieren reicht nicht – wir müssen anpacken und umsetzen!

Welche Ratschläge würden Sie Unternehmen geben, die ihre Arbeitskultur modernisieren wollen?

Erst einmal hinschauen, was alles schon da ist. Wir haben hierzu das Format “Status Quo & Go” entwickelt. Modernisieren kann man nämlich nur basierend auf bestehendem. Konkret heißt das also: Hinschauen, wo es gut läuft und wo Unzufriedenheit herrscht, dann mit der Einbindung der Mitarbeitenden mutig neue Schritte gehen. Es wird ein wenig weh tun, aber das ist normal, wenn man aus der Komfortzone rausgeht.

Welche Pläne haben Sie für MOWOMIND in den nächsten Jahren, insbesondere nach den Erfahrungen der #modernworktour?

Wir wollen unseren Rucksack voller Erfahrungen weiter einbinden. Durch Vorträge und Beratung, aber auch durch die Begleitung von Unternehmen. Unser USP ist klar: Wir haben die weltweite Zukunft der Arbeitsweisen im Gepäck und freuen uns, diese in Unternehmen zu bringen. Außerdem wird es eine Doku geben zur #modernworktour.

Zum Abschluss: Welche drei essenziellen Tipps würden Sie anderen Gründern und Unternehmern mit auf den Weg geben, die in der Welt des modernen Arbeitens Fuß fassen wollen?

Nimm dir Zeit zum Lernen – und zwar jede Woche!

Hole dir Unterstützung – damit investierst du zwar Geld, sparst aber jede Menge Zeit!

Probiere aus und sei mutig genug, unbequeme Dinge zu tun. Damit wirst du zum Vorbild und inspiriert andere. 

Wir bedanken uns bei Anna und Nils Schnell für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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