Freitag, November 22, 2024
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Die Gründer von Grab-a-Nap, Maske für entspanntes Schlafen beim Reisen, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Grab-a-Nap doch kurz vor!

Jeder von uns kennt das Problem: Man sitzt in diesen unbequemen Sesseln, versucht sich etwas auszuruhen und jedes Mal, kurz bevor man endgültig einschläft, kippt der Kopf nach vorne und das Spielchen geht wieder von vorne los.

Und genau dieses Problem haben wir mit unserer Grab-a-Nap Maske gelöst.

Wir, das sind Merlin und Michael, die zwei Gründer des StartUps und beste Freunde im privaten Leben. Wir haben über die letzten drei Jahre eine – wir wie sie nennen – „Reiseschlafmaske“ entwickelt, die, egal ob im Auto, Bus, Zug oder Flugzeug, den Komfort beim Reisen erheblich steigert.

Wie ist die Idee zu Grab-a-Nap entstanden?

Die Idee entstand zufällig während des Heimflugs von Merlins Polterreise: Michael schnappte sich aus der Not heraus ein Stirnband und befestigte es am Flugzeugsessel, sodass es den Kopf stabilisierte. Wider aller Erwartungen schlief er während des gesamten Flugs durch und als wir schließlich in Wien am Flughafen landeten, hatten wir sofort das Potential eines möglichen „Problemlösers“ erkannt und starteten mit der Entwicklung eines Produkts, welches es so am Markt noch nicht gegeben hat.

Welche Vision steckt hinter Grab-a-Nap?

Unsere Vision ist es, den Markt von „Reise-Gadgets“, also von Produkten, die das Reisen komfortabler gestalten sollen, auf den Kopf zu stellen und diesen mit unserer simplen Grab-a-Nap Maske zu revolutionieren. Es gibt bereits Produkte, wie beispielsweise das allseits bekannte „Nackenhörnchen“, die zwar versuchen, dasselbe Problem zu lösen, wie wir es tun, doch bewertet man diese anhand der Funktionalität, merkt man schnell, dass wir in diesem Marktbereich eine absolute Neuheit auf den Markt gebracht haben.

Wer ist die Zielgruppe von Grab-a-Nap?

Unsere Zielgruppe umfasst im Grunde alle Reisende – egal ob Backpacker, Geschäftsreisende oder Familien und Freunde auf Urlaubsreisen. Dadurch, dass unsere Maske in jedem Fahrzeug angebracht werden kann, kann sie von jeder Person genutzt werden, die in Auto, Bus, Zug oder Flugzeug gerne ein Nickerchen machen möchte.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Das hat sich in einer für uns ungünstigen Zeit ergeben: Auf der einen Seite hatten wir Anfang 2020, eine Woche vor Corona, das Produkt fertig entwickelt und haben uns überlegt, wie wir am besten den Markteintritt gestalten können. Doch Corona hat den Reisemarkt bekanntlich zum Erliegen gebracht. Auf der anderen Seite sind wir beide beruflich in komplett anderen Betätigungsbereichen angesiedelt (Merlin arbeitet bei einem internationalen Unternehmen für Hydraulikschläuchen und ist International viel unterwegs, Michael arbeitet als Arzt im Krankenhaus) und hatten daher nur bedingt Marketingkenntnisse im Bereich eCommerce! Aus der Überlegung heraus, wie wir einen strategischen Partner mit entsprechendem Know-How für uns gewinnen können, sind wir auf die Idee gekommen, uns bei der Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Vorbereitung war intensiv. Die Herausforderung war, die gesamte Vorbereitung parallel zu unseren Vollzeitjobs zu bewerkstelligen. Das bedeutet, dass sehr oft bis tief in die Nacht gearbeitet und geprobt wurde. Auch die Wochenenden wurden ziemlich geopfert. Außerdem haben wir versucht möglichst jede Kompetenz, die in unserem Umfeld vorhanden war, zu nutzen: wir haben mit einem befreundeten Bühnenbildner an unserem Auftritt gebastelt, wir haben mit einem Schauspieler an unserer Präsentation gefeilt und wir haben vor unzähligen Freunden unseren „2 Minuten Pitch“ vorgetragen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir konnten es im ersten Moment überhaupt nicht glauben! Zunächst meldet man sich online an, man schickt möglichst gute Informationen über das StartUp an Puls4 und man versucht einen möglichst interessanten Probe-Pitch einzureichen. Aber grundsätzlich macht man das immer nur mit viel Hoffnung und dem Beisatz „und wenn es nicht sein soll, dann finden wir einen anderen Weg!“ Als dann aber tatsächlich die Zusage kam, fielen wir uns in die Arme und wie vorhin beschrieben: wir haben angefangen uns sehr fokussiert vorzubereiten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Grab-a-Nap aufmerksam werden?

Als klar wurde, dass wir tatsächlich auf Puls4 bei 2 Minuten 2 Millionen auftreten durften, setzten wir alles auf eine Karte. Uns war sofort bewusst, dass es normalerweise ewig dauert, bis man eine annähernd vergleichbare Reichweite mit seinem Produkt erzielen kann. Zudem war es für uns eine einmalige Möglichkeit unsere Grab-a-Nap Maske im Fernsehen zu erklären, machten wir doch des Öfteren die Erfahrung, dass vielen Leuten die Anwendung der Maske nicht auf den ersten Blick einleuchtete.

Insofern war es für uns als StartUp eine ideale Gelegenheit ein Problem, das vielen Menschen aus dem Alltag bekannt ist, aufzuzeigen und zugleich die perfekte Lösung zu präsentieren! Was wünscht man sich mehr!?

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Im Grunde waren wir überzeugt, dass uns jeder der Investor:innen weitergebracht hätte und uns mit dem jeweiligen Know-How erfolgreich unterstützten hätte können. Dennoch haben wir gehofft, dass wir Florian Gschwandtner, der viel Expertise im Bereich eCommerce mitbringt, oder Bernd Hinteregger, der gute Kontakte in der Tourismusbranche hat, für uns zu gewinnen. Auch Alexander Schütz mit seinem beruflichen Netzwerk stellte eine tolle Unterstützung dar und natürlich sahen wir auch in Herrn Dr. Haselsteiner und seiner Westbahn großes Potential. Wie schon erwähnt, wir waren überzeugt, dass jeder der Investor:innen einen sehr positiven Input in unser StartUp liefern hätte können.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Nach der Aufzeichnung ging es Schlag auf Schlag: die Firma wurde gegründet, die Homepage neu designt, Fotoshootings wurden organisiert, die gesamte Prozessabwicklung wurde professionell aufgestellt, die Produktion unserer Masken wurde in Auftrag gegeben, unser gesamter Markenauftritt wurde neu gestaltet und unsere eCommerce Kampagnen wurden aufgesetzt, um nur einige Punkte zu nennen. Zudem durften wir unsere Maske auch auf der „WerbeWiesn“ in München großen Unternehmen vorstellen, woraus sich bis dato sehr erfolgreiche Kooperationen entwickelt haben. Rückblickend eigentlich unfassbar, was sich in so kurzer Zeit getan hat und wie sehr wir uns seit der Aufzeichnung weiterentwickelt haben. Man darf gespannt sein was noch alles kommt!

Grab-a-Nap, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser kurzfristiges Ziel ist es, unsere Grab-a-Nap Maske in der DACH-Region erfolgreich zu vertreiben. Dafür wird es in den kommenden Wochen und Monaten gutes Marketing brauchen, viel Einsatz und vor allem viele zufriedene Käufer! Wir sind überzeugt, dass sich unsere Maske gegenüber der Konkurrenz durchsetzen wird! Mittelfristig möchten wir unseren Verkauf europaweit und dann auch weltweit gestalten…. Und in fünf Jahren? Unser Traum wäre es, dass die Grab-a-Nap Maske weltweit in Duty-Free Shops erhältlich wäre – in unterschiedlichen Ausführungen und Designs.

Außerdem haben wir noch ganz persönliche Ziele: Es wäre ein Traum von uns, eine absolut fremde Person auf Reisen zu treffen, die sich mit unserer Maske gemütlich in den Urlaub schläft – dass wir unsere Reisemaske quasi in „freier Wildbahn“ antreffen. Die- oder derjenige kann sich auf eine dicke Umarmung freuen! Ich denke, das ist der Traum eines jeden Unternehmers!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

– Geh die extra Meile, auch wenn es lange Nächte und intensive Wochenenden bedeutet. Der Weg verläuft niemals auf einer 100% geraden Bahn, manchmal muss man einen Umweg beschreiten, um am Ende etwas noch Besseres zu erreichen.

-„Share your Business idea and get feedback.“ Feedback, Feedback und nochmal Feedback!

-Behalte deine Vision immer im Auge – manchmal hilft es einen Schritt zurück zu machen und sich sein „Projekt“ aus einem gewissen Abstand anzusehen! Es kann schon einmal passieren, dass man sich im Detail verirrt und dadurch einen falschen Weg einschlägt! Umso früher man das erkennt, umso besser!

Wir bedanken uns bei Merlin Naisar und Michael Habenbacher für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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