Dienstag, April 30, 2024
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Online-Marketing in Krisenzeiten: Dos und Don’ts

Ukraine-Krieg, Corona. Die Stimmung in diesen Tagen ist oft alles andere als fröhlich. Und viele Unternehmerinnen und Unternehmer fragen sich: Kann ich in dieser krisengeschüttelten Zeit einfach so weitermachen wie immer? Ich denke nicht.

Natürlich kann und muss das Geschäft weitergehen, auch in Krisenzeiten. Gerade GründerInnen können sich keinen Stillstand leisten. Mit Stillstand ist niemandem geholfen. Marketing, Werbung – klar darf es das auch jetzt geben. Aber mit Achtsamkeit und Feingefühl.

Achte deshalb besonders auf deine Sprache und vermeide Redewendungen, die unpassend zur aktuellen Situation sind – also auf keinen Fall Formulierungen wie „Krieg im Büro“ oder „ein verbales Gemetzel“. Das gilt für den gesamten Content des Unternehmens, egal ob Newsletter oder Werbeanzeigen. Hier ist es besonders wichtig, auch länger laufende Kampagnen auf den Prüfstand zu stellen und gegebenenfalls Anzeigen anzupassen oder zurückzunehmen.

Bitte nur ehrlichen Content

Wenn es dir wichtig ist, in deinem Newsletter deine Gefühle zur Sprache zu bringen, dann kannst du das natürlich tun – weil es wirklich von Herzen kommt. Unehrliche Solidaritätsbekundungen zu Marketingzwecken dagegen sind genauso peinlich wie martialische Werbebotschaften. Menschen in Not spüren, wenn die Botschaft nur aus Profitdenken heraus formuliert wird. 

Ich warne auch davor, sich in Social-Media-Kanälen auf emotional geführte Diskussionen einzulassen. Überlege und reflektiere genau, was du postest – sei dir der Verantwortung bewusst, die eine große Reichweite mit sich bringt. Im Zweifel rede nur über dein Kernthema. Also über dein Business. 

Helfen ohne großen Trubel

Im Einklang mit der Not der Menschen und deinem Unternehmen kannst du noch mehr tun – unaufgeregt, ohne großen Trubel.

Du hast einen Workshop geplant und er ist gut gebucht? Wunderbar. Führe ihn durch und spende einen Teil der Einnahmen. 

Du möchtest eine Spendenaktion für die Ukraine starten? Tu das. Aber bedenke: Die erfahrenen Organisationen plädieren derzeit für Geldspenden. Mit dem Geld kann genau das eingekauft werden, was gerade vor Ort gebraucht wird. Denk zuerst an die Betroffenen. Die Übergabe von Sachspenden und Hilfsgütern mag werbewirksamer sein – aber nicht unbedingt hilfreicher.

Auf jeden Fall lieber handeln, als nur darüber reden. Das ist meine Devise. Statt wochenlang auf meinen Marketingkanälen zu Spendenaktionen und Mitgefühl aufzurufen, ohne selbst aktiv zu werden, schreite ich lieber zur Tat, tue wirklich etwas Hilfreiches für die Betroffenen und konzentriere mich dann wieder auf meine authentische Business-Mission. Und genau das ist auch mein Tipp an dich.

Bild Fotocredit: Lukas P. Schmidt

Autor: 

Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz als Holistic Business Coach hat Kristin Woltmann seit 2018 über 1.000 Frauen auf dem Weg zu ihrem eigenen Business begleitet. Vor ihrer Selbständigkeit absolvierte Woltmann eine Banklehre und studiere BWL, während sie gleichzeitig in einem Finanzkonzern schnell Karriere machte. Ihre Leidenschaft für gesunde Lebensweise und Spiritualität lebte sie anfangs als Yoga-Lehrerin, erfolgreiche Bloggerin und Buch-Autorin aus und folgt heute als ganzheitlicher Business Coach ihrer eigentlichen Berufung. Der Erfolg gibt ihr Recht. Allein 2021 lag ihr Umsatz bei 1,5 Millionen Euro.

Webseite: https://kristinwoltmann.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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