Montag, November 25, 2024
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Mutig sein und alle Chancen nutzen

Die Gründer von hublz,innovatives und interaktives Erlebnisangebot für Jung und Alt, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup hublz doch kurz vor!

Wir sind ein 8-köpfiges Team aus Kulturvermittler:innen, Medien-Expert:innen, Pädagog:innen und Softwareentwickler:innen und leben und arbeiten zwischen Wien und Hamburg. 

Wir haben eine App für interaktive und spannende Wissensvermittlung entwickelt. Ein innovatives und interaktives Erlebnisangebot für Jung und Alt, Gäste von Nah und Fern, Schulklassen und Familien: hublz begeistert Menschen auf digitalem Weg für Kultur im realen Raum. Eine völlig neue Form von Kulturvermittlung online, die auf Spannung, Spiel und Unterhaltung setzt. Die App holt die Menschen am Smartphone ab und bringt sie so in die analogen Angebote von Konzerthäuser, Festivals, Theater, Museen, Städte und Gemeinden. 

Wie ist die Idee zu hublz entstanden?

Die Idee zu hublz entstand vor 5 Jahren an der Anton Bruckner Universität in Linz. Ursprünglich war es als Plattform für klassische Musik gedacht: Durch Gamification, interaktive Musikaufgaben und Storytelling sollte neues Publikum für klassische Musik begeistert werden. Das Feedback nach ersten Pilotprojekten war so gewaltig, dass wir hublz relativ schnell auf andere teils nicht so einfach zu vermittelnde Themen wie Kultur, Geschichte etc. ausweiteten. Was uns dabei so erfolgreich machte, ist, dass wir selber aus der analogen Kultur und aus der Pädagogik kommen. Wir wissen genau, welche Herausforderungen unsere Kunden haben und können so optimal unterstützen. Mittlerweile sind wir ein Kernteam aus 8 Personen

Welche Vision steckt hinter hublz?

Wir schaffen eine Welt, in der Kunst und Kultur einen zentralen Platz im Leben der Menschen einnehmen. Wir setzen uns dafür ein, dass Konzerthäuser, Theater und Museen brummen vor Aktivität, und Künstler:innen und Kulturveranstalter:innen die Anerkennung und Unterstützung erhalten, die sie verdienen. Wir begeistern wieder mehr Menschen für Kultur!

Wer ist die Zielgruppe von hublz?

Unsere Kunden sind Kulturinstitutionen, Gemeinden, Tourismusverbände, Erlebnisanbieter – alle, die IHR Thema, ihre Geschichte, ihr Persönlichkeiten, ihre Veranstaltungen auf spannende und interaktive Weise darstellen wollen. Für wen? Für Familien, für Schulklassen und neugierige Erwachsene.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir haben das Team von 2 Minuten 2 Millionen bei einer Messe kennengelernt, dort haben sie uns angesprochen. Lange zögerten wir, uns zu bewerben. Schließlich entschieden wir uns doch dazu. Wir wollten zeigen, dass die Kulturbranche genauso zukunftsfit und innovativ wie andere Branchen ist. Am allerletzten Bewerbungstag haben wir uns schließlich zwischen Wien und Attersee genau in der Mitte getroffen und noch schnell unser Bewerbungsvideo gedreht. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Auf jeden Fall sehr gut! Obwohl meine Kollegin, Esther Planton, und ich es gewohnt sind, auf der Bühne zu stehen, ist eine Sendung wie diese doch noch einmal etwas ganz anderes. Also hieß es für uns: Solange am Pitch feilen, bis er genau 2 Minuten dauerte, auswendig lernen, üben, Antworten auf mögliche Fragen der Investor:innen vorbereiten, Bühnenbild planen und organisieren etc.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns wahnsinnig gefreut und konnten es anfangs gar nicht fassen! Dann kommt die Vorbereitungszeit und der Drehtag, was einem als Team noch einmal so richtig zusammenschweißt. Besonders motivierend sind in diesen Tagen zusätzlich die vielen Zusendungen, die wir bekommen, Anrufe, Kommentare auf Social Media… von Kund:innen, von Freunden, von Medien aber auch von Kulturinstitutionen und Gemeinden, die sich für unsere Plattform interessieren. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf hublz aufmerksam werden?

Absolut wichtig in der Phase, in der wir gerade sind. Unser Unternehmen etabliert sich gerade am Markt. Wir haben seit einem Jahr tolle Projekt mit starken Kunden in Österreich und Deutschland und haben mittlerweile unsere Geschäftsstruktur so gut aufgebaut, dass wir den nächsten Skalierungsschritt gehen können.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Aufgrund seines Netzwerks in der Kultur Hans Peter Haselsteiner.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir arbeiten bereits an bestehenden Projekte mit unseren Kunden, dazu zählen Konzerthäuser, Orchester, Museen, Regionen und Tourismusverbände. 

Besonders intensiv sind wir in die Europäische Kulturhauptstadt Bad Ischl und Salzkammergut 2024 eingebunden, wo wir als digitaler Partner auftreten. Diese Konzertsaison schließen wir mit den Münchner Philharmonikern ab, im Herbst 2023 starten wir mit den Wiener Symphoniker in die neue Orchestersaison und ganz aktuell erfreuen wir uns an unserem Paten-Tier im Haus des Meeres, das Chamäleon namens „Huberta von Hublz“, das wir seit einigen Wochen in unserem hublz-Team begrüßen und unterstützen dürfen. Wer mehr über Huberta erfahren möchte, kann dies bereits in der hublz-App erleben. 

hublz, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sind wir DER internationale Marktführer in der digitalen Kulturvermittlung und Musikvermittlung, wenn es darum geht, neues Publikum erreichen zu wollen. In 5 Jahren wird sich in den Betrieben, die hublz nutzen, der Altersdurchschnitt der Besucher:innen und des Publikums stark verjüngt haben, die Publikumszahlen gesteigert und die Umsatzzahlen vervielfacht haben. Wir sind die Zukunft der Kulturvermittlung!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Klare, fokussierte und v.a. auch realistische Ziele verfolgen, die auf den Markt und die Zielgruppen abgestimmt sind.

2. Mutig sein und alle Chancen nutzen

3. Ein tolles Team mit aufbauen, auf das man sich verlassen kann und wo in schweren Zeiten miteinander geschimpft und gelacht werden kann.

Titelbild ©Michael-Maritsch

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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