Mittwoch, Mai 1, 2024
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Beltys: Innovativer Tragegurt im UNISEX Design

Stellen Sie sich und das Startup Beltys doch kurz vor!

Mein Name ist Elke Jung. Mit meiner Familie lebe ich in Tirol. Ich bin ausgebildete Touristikerin, die neben der Elternzeit ein Vollzeitstudium am Management Center Innsbruck absolviert hat. Nach dem Abschluss habe ich in einer Unternehmensberatung gearbeitet, als ich aus einer Wut-situation heraus, die Grundidee zum Tragegurt BELTY hatte. Nach intensiver Online Recherche konnte ich kein dementsprechendes Produkt finden und da ich von Natur aus eine „Macherin“ bin, nahm ich die Produkterfindung selber in die Hand.

Den Job habe ich gekündigt und 5 Monate später war der Prototyp umgesetzt. Weitere 4 Monate später wurde ich beim Geschäftsmodell Wettbewerb AdventureX prämiert, nahm beim Euregiofinale teil und gründete das Unternehmen BELTYS, dessen erstes Produkt der universell einsetzbare Tragegurt BELTY ist.

Wie ist die Idee zu Beltys entstanden?

Beim gefühlten 624. Mal Wäscheaufhängen nervte mich das permanente Bücken, um die Kleidungsstücke aus dem Korb zu nehmen. ich habe wütend festgestellt, dass ich sehr oft im Alltag ungesund Heben- und Tragen muß. Meine Recherche ergab, dass es viele Tragegurte gibt, die jedoch immer nur auf EINE Funktion beschränkt sind: Babygurte, Saxofongurt, Schwerlastentragegurt. Mir schwebte ein lastenunabhängiger Gurt vor, den ich universell einsetzen kann, egal ob für Kisten, Taschen, Kartons, etc.

Zunächst adaptierte ich einen Saxofongurt mit Stecknadeln und Karabinern und scheiterte kläglich. Ich zerschnitt Rucksäcke, um weitere passende Konstruktion zu kreieren. Dann mobilisierte ich mein Netzwerk von Freunden, Bekannten, Geschäftspartnern und holte mir dadurch externes Fachwissen, um ein brauchbares Produkt zu kreieren und im Dezember 2017 hielt ich den ersten Prototyp in Händen, der diese Bezeichnung auch wirklich verdiente.

 

Welche Vision steckt hinter Beltys?

Es sollen Produkte entstehen, die uns den Alltag erleichtern und damit einfache und leicht einsetzbare Problemlöser sind. Außerdem sollen sie einen stylischen Anspruch erfüllen und unsere Gesundheit fördern. BELTY, der universell einsetzbare Tragegurt ist das erste Produkt meines Unternehmens. Dieser ist momentan im Unisex Design gehalten und in drei verschiedenen Größen erhältlich, um sowohl Männer als auch Frauen anzusprechen. Zusatzprodukte, die den Tragegurt stylisch ergänzen werden und das Produktportfolio des Unternehmens BELTYS ergänzen sind in  Planung. 

 

Wer ist die Zielgruppe von Beltys?

Frauen und Männer zwischen 30-60 Jahren, die ihre Muskelkraft ergänzen, ihren Rücken schonen, ständige Auf- und Abbewegungen vermeiden und dabei die Hände frei haben wollen. 

Nutzen kann BELTY jede(r).

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Bei der Teilnahme vom Euregiofinale wurde ich von einer Person im Publikum angesprochen, dass wir uns doch unbedingt bewerben sollen, da ihm unsere Präsentation, in Form eines kleinen Theaterstücks, so gut gefallen hatte.

 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Auf unterschiedlichste Weise: andere Pitches angesehen, Requisiten organisiert, Pitch-Konzept geschrieben, mit bisherigen Teilnehmern der Show Gespräche geführt

 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Nach der Zusage war der Gedanke, wirklich dabei zu sein, sehr abstrakt. Durch die Vorbereitung stieg die Motivation unglaublich an und ich war hin und her gerissen: einerseits empfand ich Respekt vor der Aufgabe und andererseits unglaubliche Freude, dadurch viele Menschen zu erreichen und sie zu informieren, dass ihr Alltag durch meine Erfindung BELTY leichter wird.  

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Beltys aufmerksam werden?

Die Erfahrung und Medienpräsenz ist unbezahlbar. Natürlich muß man auch selber aktiv dazu beitragen und sich nicht nur allein auf die Ausstrahlung verlassen. Die aktive Nutzung von z. Bsp. sozialen Netzwerken, ergänzend zur Medienpräsenz, ist meiner Meinung nach unumgänglich.


Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Für den Vertrieb und strategischen Partner eindeutig Katharina Schneider mit Mediashop. Als reinen Finanzinvestor wären alle Juroren interessant gewesen. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Puls4 hat mich eingeladen auch einen Beitrag im CafePuls zu gestalten. Außerdem habe ich mich mit den Verantwortlichen von Mediashop zusammen gesetzt und wir haben gemeinsam die getätigte Zusage im Zuge von 2 Minuten/2 Millionen von Fr. Schneider konkret umgesetzt. BELTY wird somit auch im Mediashop zum Verkauf angeboten. Kurz vor der Ausstrahlung sind viele Berichte in unterschiedlichen Medien (u.a. Bezirksblätter, Stadtblatt, Kronen Zeitung, Kleine Zeitung, Weekend) erschienen und haben zur Steigerung der Verkaufszahlen beigetragen.

Außerdem wurde ich im März 2019 beim Unternehmerinnen Award in Wien im Bereich Start-up ausgezeichnet. Auch darüber wurde umfangreich medial berichtet.

Beltys, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum momentanen Zeitpunkt steht der Vertriebs- und Mitarbeiteraufbau und die Produktadaptierung im Vordergrund. Unser Ziel ist es, den Tragegurt BELTY an mindestens 1 % der österreichischen Haushalte (ca. 40.000 Haushalte) in den nächsten 5 Jahren zu verkaufen, das Produktportfolio zu erweitern und die Marke BELTYS – taking it easy zu etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Gehe raus aus dem eigenen „Kämmerlein“. Sprich mit möglichst vielen Personen im Vertrauen über deine Idee und höre genau hin, was sie dazu sagen.

2. Verabschiede dich vom Gedanken, alles alleine am Besten zu können

3. Vertraue auf dein Bauchgefühl. Wenn sich etwas nicht gut anfühlt, lass es oder verändere es, damit dein Gefühl wieder passt

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Elke Jung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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