Dienstag, April 16, 2024
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Rausgehen und über die Idee reden!

igevia: Allergietest für 285 Allergene von zuhause

Stellen Sie sich und das Startup igevia doch kurz vor!

Mein Name ist Dominik Flener und ich habe gemeinsam mit Gerhard Feilmayr 2018 das Unternehmen igevia gegründet. Wir arbeiten beide seit vielen Jahren in den Bereichen Kommunikation, Werbung, Sales für die Gesundheitsindustrie. 2018 haben wir dann den Bedarf nach einem neuen Weg der Allergietestung gesehen. Mit igevia bieten wir die Möglichkeit einfach von zuhause aus, einen umfassenden Allergietest für 285 Allergene zu machen – ohne Weg ins Labor, ohne Terminvereinbarung. Gerade jetzt in Zeiten der Corona-Krise ein wichtiger Vorteil gegenüber bisherigen Methoden.

Wie ist die Idee zu igevia entstanden?

Im Rahmen eines gemeinsamen Softwareprojekts haben Gerhard und ich die neue Allergietest-Technologie kennengelernt. Es hat uns beide gereizt diese innovative Technologie für jedermann zuhause zu einem fairen Preis verfügbar zu machen. Und daraus ist igevia entstanden.

Welche Vision steckt hinter igevia?

Die Vision ist einfach: „Wissenschaftlich fundierte Tests – für das Management der eigenen Gesundheit – für jedermann verfügbar!“ Mit der Vision wollen wir uns klar von Unternehmen abgrenzen, die Testungen ohne wissenschaftliche Basis oder mit dubiosen Geschäftsmodellen anbieten. Wir sind im Bereich der Allergietestung gestartet und evaluieren derzeit weitere Testmethoden.

Wer ist die Zielgruppe von igevia?

Die Zielgruppe von igevia unterteilt sich in 2 große Segmente: Privatkunden, die nicht ins Labor gehen und gleichzeitig aber Zugang zur modernsten Allergie-Diagnostik haben wollen. Und das zweite Segment sind Ärzte, Apotheken und Diätologen, die ihre Kunden rund um das Thema Allergie umfassender beraten und begleiten wollen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die PULS 4 Start Up Show „2 Minuten 2 Millionen“ ist die führende Fernseh-Show für junge Unternehmen in Österreich. Jeder kennt sie und man hört von vielen Unternehmen, dass sie ein toller Push sein kann. Insofern gab es schon sehr bald die Idee unsere Bewerbung an PULS 4 zu schicken. Und als wir dann den Bewerbungsaufruf für die aktuelle Staffel gesehen haben, war klar: wir bewerben uns!

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ausführlich! Ich habe zuvor unser Unternehmen immer wieder gepitcht und weiß daher wie wichtig die Fokussierung und ganz präzise Vorbereitung bei einem 2-Minuten-Pitch ist. Da reicht aus meiner Sicht nicht mehr der Stichwort-Zettel, sondern da muss jedes Wort gut überlegt sein und sitzen. Die Vorbereitung verlief daher in Schleifen: Inhaltskonzepte, Testpitches, Visualisierungen der Inhalte in Storyboards, Überarbeitung des Inhaltskonzepts, etc. Ich habe mir auch einige andere Pitches in der Sendung angesehen, um ein besseres Feeling für die Situation und auch die Investoren zu bekommen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das war ein super Motivations-Push für das gesamte Team. Es war wieder ein Meilenstein in unserer Unternehmensentwicklung, auf den wir alle zusammen hingearbeitet haben. Das hat uns inhaltlich weitergebracht, aber auch im Teamzusammenhalt weiter gestärkt. Ich stehe zwar allein im PULS 4-Studio vor den Investoren, aber das ganze Team hat mitgefiebert und sich auch gemeinsam mit mir über den gelungenen Pitch gefreut.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf igevia aufmerksam werden?

Gerade diese Aufmerksamkeit ist für uns als junges Unternehmen so wichtig. Die Zuseher und Fans der Sendung sind sehr aufgeschlossen für neue Ideen und wir freuen uns, dass diese Ideen auch aktiv in den eigenen Netzwerken weitergetragen werden. Ein Auftritt wie bei „2 Minuten 2 Millionen“ gibt einem die Chance, aus der Masse der vielen Startups im Land herauszustechen. Das ist eine Freude.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten Florian Gschwandtner aus 3 Gründen im Fokus. 1) er ist für digitale Geschäftsmodelle offen und versteht sie, 2) das Thema Gesundheit ist bei ihm zentral, 3) wir wissen, dass er in der Vergangenheit in ähnliche Geschäftsmodelle schon investiert hatte. Wir freuen uns, dass wir ihn und auch Leo Hillinger mit unserem Produkt überzeugen konnten. 

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben einerseits die Gespräche mit den potentiellen Investoren aufgenommen, um hier die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit auszuloten. Andererseits sind wir mit vielen neuen Kunden und Partnern ins Gespräch gekommen

igevia, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Geographisch in neue Länder: neben unseren bestehenden Aktivitäten in Österreich, Deutschland und UK wollen wir weiter in den Skandinavischen Markt expandieren. Inhaltlich werden wir uns intensiv damit beschäftigen, wie wir unseren Kunden im Allergiebereich noch besser helfen können – Von der Analyse bis zur Begleitung und Therapieplanung. Wir werden uns zusätzlich Diagnostikverfahren ansehen, die für Allergiker relevant sind, aber über das reine Allergietesten hinausgehen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Reden, reden, reden: Wer eine Idee hat, sollte unbedingt vielen Menschen davon erzählen, um die Idee auf den Prüfstand zu stellen und zu verbessern. Aber das bitte nicht nur innerhalb des „inner circles“ von Familie und Freunden, sondern mit Externen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Jedes kritische Feedback bringt dich als Unternehmen 3x mehr weiter, als jedes Lob. Gerade in der Gründungsphase ist das Produkt eines Unternehmens noch nicht ausgereift und daher braucht es kritische und konstruktive Stimmen – sei es bei einem Pitch, einem Kundengespräch, einer Befragung auf der Straße oder sonst wo. Rausgehen und darüber reden!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Dominik Flener  für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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