Donnerstag, Mai 2, 2024
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Vom Trio zum Erfolgs-Duo – wie KARACHO sich nach der Trennung der Gründer neu erfunden hat

KARACHO: Mit Cold Brew Coffee den Kaffeemarkt revolutionieren

Ursprünglich standen wir zu dritt hinter KARACHO, doch zum Jahreswechsel standen wir vor der Herausforderung unser Unternehmen und die Marke neu zu erfinden. Durch die Trennung von unserem Mitgründer standen mein Bruder Oliver Braun und ich vor der Frage, ob und wie es mit unserem Kaffee-Startup weitergehen soll.

2016 habe ich mit meinem Bruder Oliver Braun zusammen mit einem Bekannten die Karacho GmbH gegründet. Unser Ziel: Den deutschen Kaffeemarkt zu revolutionieren – mit Cold Brew Coffee. Die Idee dazu kam Oliver und mir bei einem Aufenthalt in den USA, wo wir das Trendgetränk kennenlernten. Wir waren sofort begeistert davon. Zurück in Deutschland holten wir unseren Bekannten mit ins Boot. Er hatte bereits ein eigenes Kaffee-Startup und wollte zusammen mit uns die Cold Brew Revolution in Deutschland starten.

100.000 Dosen auf dem Hof – und kein Abnehmer in Sicht

Schon 2017 folgte für uns als noch junges Team die erste Herausforderung: Wir ließen 100.000 Dosen unseres kaltgebrühten Kaffees produzieren, ohne überhaupt einen Abnehmer dafür zu haben, denn wir wollten unbedingt mit der nachhaltigen CartoCan Produktverpackung auf den Markt und haben darum das Risiko der Mindestabnahme in Kauf genommen. Zugegeben: 100.000 Dosen sind eine Menge! Wir sind dann in die Vollen gegangen und haben alle passenden Einzelhändler kontaktiert – mit Erfolg! Die Drogeriekette dm war von unseren Produkten überzeugt und hat uns deutschlandweit gelistet. In den folgenden Monaten erreichten wir weitere Listungen, unter anderem bei Rossmann, Budnikowski und Rewe to go.

Mit dem Wachstum und der Entwicklung der Marke KARACHO wurden auch die Ansprüche an Marketing, Vertrieb und Produktion immer höher. Mit dem zunehmenden Umfang an Aufgaben und Entscheidungen über die strategische Ausrichtung des Unternehmens, entstanden Differenzen im Team. Oliver und ich merkten, dass unser Mitgründer andere unternehmerische Ziele hat, die eine gemeinsame erfolgreiche Gestaltung der Führung des Unternehmens nicht zuließen. Ende 2018 trafen wir gemeinsam die Entscheidung uns zu trennen.

Vollgas statt aufgeben

Die Trennung war natürlich erstmal ein Tiefschlag, auch weil wir uns über die Zeit angefreundet hatten – es kann nun mal nicht alles reibungslos laufen, auch diese Erfahrung gehört zum Unternehmertum dazu. Doch anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, zogen wir Kraft und Motivation aus dieser Trennung und gaben Vollgas für unser Startup. Denn uns liegt der Unternehmergeist im Blut – unser Vater hatte sich schon in den 80ern mit einer Kaffeerösterei selbständig gemacht, daher kommt auch unsere Liebe zu Kaffee. 

Als bisheriger alleiniger Geschäftsführer holte ich meinen Bruder, der sich bis dato eher im Hintergrund gehalten hatte, mit ins operative Geschäft. 

Seitdem haben wir einen kompletten Markenrelaunch vollzogen, neue Listungen erreicht und uns als Platzhirsch im Cold Brew-Segment etabliert. 

KARACHO stand von Beginn an für Better Coffee und Social Entrepreneurship. Während wir uns von von Anfang an fairer und CO2-neutraler Bio-Produktion sowie nachhaltiger Verpackung verschrieben hat, übernehmen wir seit diesem Jahr auch soziale Verantwortung: Gemeinsam mit der Stiftung Weg der Hoffnung machen wir uns für Schulkinder in Kolumbien stark. Mit jedem verkauften KARACHO Cold Brew ermöglichen wir einem bedürftigen Kind den Besuch einer Schulstunde, das sonst nicht die Mittel dafür hat. Denn wir sind überzeugt, dass jeder das Beste aus sich machen kann, wenn er die Möglichkeit hat seine Ideen zu verfolgen. Eine schulische Grundausbildung ist für uns die Basis dafür, die wir der nächsten Generation so ermöglichen können. 

Neben unserem sozialen Engagement haben wir auch den Vertrieb unseres Cold Brews deutlich ausgebaut: Die nationale Listung bei REWE im Frühjahr 2019 sowie bei tegut belohnte unsere harte Arbeit. Dies treibt uns weiter an unsere Vision von nachhaltigen, sozialen und innovativen Kaffeeprodukten zu verfolgen.

Über den Autor: 

Jonas Braun führt zusammen mit seinem Bruder Oliver die Karacho GmbH. Vor der Gründung von KARACHO konnte er im Familienunternehmen, der Kaffeerösterei Braun in Aschaffenburg, Erfahrung in der Kaffeebranche sammeln und sein Wissen ausbauen. Bis heute entwickelte sich KARACHO erfolgreich zum Marktführer des Cold Brew Segments in Deutschland. Das Ziel von KARACHO: qualitativ hochwertige und leckere Kaffeeprodukte, die nachhaltig, fair, bio und sozial sind. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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