Donnerstag, Mai 2, 2024
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Das ursprüngliche Ziel nicht aus den Augen verlieren und Rückschläge einplanen

Menufairy: Digitale Speisekarte mit einer integrierten Sortierfunktion für Allergene, Zusatzstoffe und Ernährungsformen

Stellen Sie sich und Menufairy doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Magnus und ich bin einer von fünf Gründern der Foodbite Company GbR. Wir haben zusammen „Menufairy“ entwickelt. Unser Unternehmen wurde am 15.05.2017 in Tübingen mit der Intention gegründet, Gastronomen bei der Erstellung der Speisekarten sowie der Allergenkennzeichnung zu unterstützen. Das bedeutet, dass wir alle Funktionen für den Gastronomen anbieten, damit eine Speisekarte digital erstellt und in ein gewünschtes Layout gebracht werden kann. Allerdings bietet Menufairy noch mehr, denn gleichzeitig dient Menufairy dazu, alle in den Speisen enthaltenen Allergene und Zusatzstoffe zu kennzeichnen und diese transparent und digital dazustellen.

Menufairy gibt den Gastronomen die Möglichkeit, die von Ihnen angebotenen Speisen und Getränke online, ohne Softwareinstallation, in das System einzugeben. Im Zuge dieser Eingabe können nun direkt alle Speisen und Getränke mit den entsprechenden Allergenen, Zusatzstoffen, Nährwerten und weiteren Präferenzen (Bspw. Bio, Vegetarisch, Vegan etc.) versehen werden. Einmal im System vorhanden, kann aus allen erstellten Speisen eine Speisekarte erstellt werden. Diese lässt sich einerseits drucken, andererseits online bzw. Digital betrachten.

Verwendet der Gastronom bereits Menufairy, so ist es allen Gästen seines Restaurants, die Speisekarte über unserer Website anzuzeigen. Hier kann der Gast nun die Speisekarte nach seinen Präferenzen sortieren.

Demnach ist unser Ziel, die Gesundheit der Gäste besser zu schützen, parallel das Haftungsrisiko für den Gastronomen zu minimieren und den Prozess der Kartenerstellung und Pflege simpler und übersichtlicher zu gestalten. Selbstverständlich kann der Gastronom das System zur Vergrößerung sowie zu Marketingzwecken nutzen. So ist zum Beispiel das Aufdrucken eines QR-Codes auf Printmedien bspw. Flyer möglich, so dass der Gast per Smartphone schnell einen online Zugang zur jeweiligen Karte erhält.

Wie ist die Idee zu Menufairy entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Als langjährige Gastronomen haben Herbert und Christel eine zeitgemäße Möglichkeit gesucht, um von den lästigen unübersichtlichen Kennzeichnungen in der Speisekarte ihres eigenen Restaurants weg zu kommen. Sie wollten eine gleichermaßen einfache übersichtliche digitale Lösung für Gast und Gastronom. Diese Idee haben sie mit ihren Söhnen Magnus und Constantin weiter entwickelt. Als aus der Idee das klare Konzept für Menufairy entstand, wurde Jörg zur Vervollständigung der Kompetenzen ins Team geholt.

Welche Vision steckt hinter Menufairy?
Unsere Vision ist es, den Gastronomen die korrekte, gesetzeskonforme Kennzeichnung von Allergenen und Zusatzstoffen zu vereinfachen und die Speisekarte den Gästen digital zur Verfügung zu stellen. Für den Gast soll somit eine Plattform geschaffen werden, auf der alle Speisekarten zu finden sind, und diese nach den gewünschten Kriterien sortiert werden können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war zweifelsfrei die Umsetzung der Ideen und Visionen in den Programm-Code. Der Prozess der Erarbeitung von der Idee bis hin zur fertig implementierten Lösung ist oftmals langwierig und von unvorhersehbaren Problemen gekennzeichnet. Allerdings können wir durch unsere Teamzusammenstellung alle Herausforderungen meistern und blicken Zuversichtlich in die Zukunft. Die Entwicklung von Menufairy konnte somit in knapp 7 Monaten realisiert werden und von den Gründern finanziert werden.

Wer ist die Zielgruppe von Menufairy?
Menufairy richtet sich auf der einen Seite an alle Gastronomen, die der Kennzeichnungspflichtig unterliegen. Denn diese sind verpflichtet enthaltene Allergene und Zusatzstoffe auszuweisen. Auf der anderen Seite richtet sich Menufairy an Gäste, die gerne eine Speisekarte nach einem Kriterium durchsuchen möchten, sei es Vegetarisch, Vegan, glutenfrei oder ohne Fisch.
Also sind hier Restaurants, aber auch Caterer und Mensen, sowie die Gäste die Zielgruppe.

Wie funktioniert Menufairy?
Gastronom:
Jeder Gastronomen bzw. Koch kann sich bei uns registrieren und ein Konto anlegen. Sobald dieses freigeschaltet ist besteht die Möglichkeit, eine Speisekarte zu erstellen. Hierfür werden die einzelnen Speisen einmalig mit den enthaltenen Allergenen und Zusatzstoffen ins System übertragen. Diese werden automatisch in ein Archiv abgelegt und können künftig mittels weniger Klicks aktiv und inaktiv geschaltet werden. Sind alle gewünschten Speisen angelegt kann die Speisekarte gelayoutet werden und entweder mit oder ohne Allergen- und Zusatzstoffkennzeichnung ausgedruckt oder exportiert werden. Ebenfalls besteht die Möglichkeit diese Speisekarte auf der Homepage oder per QR-Code oder in der App zur Verfügung zu stellen. Für die Präsenz des Gastronomen besteht außerdem die Möglichkeit, Informationen und Bilder über den Betrieb in das System einzupflegen. Somit kann der Betrieb über die App und die Menufairy-Website einfacher gefunden werden.

Gast:
Der Gast kann die App von Menufairy im App-Store downloaden, die Website von Menufairy oder des Restaurants besuchen oder alternativ auf einem Tablet des jeweiligen Restaurants das System nutzen. Das System selbst bietet dem Gast die Möglichkeit, die Speisekarte mittels Kriterienauswahl neu zu sortieren. Bei jedem Kriterium entfallen all jene Gerichte aus der Karte, die der Gast nicht verzehren darf oder möchte. Damit muss der Gast nicht mehr lange suchen und ist vor Falschberatung durch das Personal, speziell bei Allergenen und Zusatzstoffen geschützt. (Kreuzkontamination und Human Error vorbehalten)

Welche Vorteile bietet Menufairy?
Für den Gastronom bietet Menufairy durch die Archiv, Layout und Druckfunktion ebenfalls enormes Zeitersparnispotential. Denn innerhalb weniger Minuten kann eine neue Karte beispielsweise eine Wochenkarte inkl. Allergenen und Zusatzstoffen erstellt werden. Die gesetzlichen Anforderungen sind erfüllt und der Gastronom hat ein Archiv an angelegten Speisen. Außerdem wird das Risiko einer Falschberatung verringert.

Menufairy biete für den Gast den einfachen und transparenten Zugang zu Allergenen und Zusatzstoffen in Speisen. Somit spart der Gast Zeit bei der Essensauswahl und ist vor Beratungsfehlern geschützt.

Menufairy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen in der Zukunft einen klaren Wandel der Gastronomiebranche hin zu digitalen Lösungen. Themengebiete wie Allergene, Zusatzstoffe, Speisekarten aber auch HACCP oder Reservierungen werden an Wichtigkeit zunehmen und den Alltag vieler in der Gastronomie mitgestalten. Diesen Trend möchten wir als innovationskräftiges Team nutzen, und tatkräftig den Gästen in Restaurants die Möglichkeit geben zunehmend mehr Service digital abzurufen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Sich stetig mit den ungeplanten Veränderungen, die sich im Laufe der Konzeption ergeben, weiter zu entwickeln.

Das ursprüngliche Ziel nicht aus den Augen verlieren und Rückschläge einplanen.

Mit ungebremstem Elan die Idee verfolgen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Magnus Rösch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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