Mittwoch, April 2, 2025
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Franzi von Kempis: Schlimmer als ausgesprochene Konflikte sind unausgesprochene Konflikte

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franzi von kempis

In Debatten die richtigen Worte zu finden, ist manchmal gar nicht so einfach. Franzi von Kempis hat mit ihrem Buch “Anleitung zum Widerspruch” praktische Tipps gegen gängige Vorurteile geliefert. Im Gespräch erzählt die Journalistin, was sie als Leiterin eines Berliner Impfzentrums während der Pandemie gelernt hat, wie sie mit Hass im Netz umgeht und warum sie nie aufhören wird, zu widersprechen.

“Ich glaube, dass es ein großes Privileg ist, in einer Demokratie zu leben. Und ich glaube, dass wir die Demokratie nie für selbstverständlich nehmen sollten. Wir müssen uns um sie kümmern, sie verteidigen – gerade jetzt. Und gleichzeitig müssen wir unterschiedliche Meinungen und Unsicherheiten aushalten können. Debatte gehört zur Demokratie”, sagt sie.

Franzi von Kempis hatte 2021 als ehemalige Daimler-Managerin ein viermonatiges Sabbatical genommen, um für die Malteser deren Berliner Impfzentrum aufzubauen. Daraus ist ein gutes Jahr geworden, in dem sie das Impfzentrum geleitet hat. “Ich habe gelernt, wie fantastisch es ist, ein komplett diverses Team zu haben. Denn dadurch waren wir auch viel besser in der Lage, auf die ganz unterschiedlichen Patient:innen einzugehen. Wir können uns jetzt kaum mehr vorstellen, wie viel Angst die Menschen damals hatten, ich ja auch. Wir wussten nicht, wie und wann sich die Lage entspannen wird”, sagt sie.

Im Gespräch mit herCAREER erzählt sie ferner, warum sie sich trotz teils heftiger Angriffe on- und offline für eine diverse Gesellschaft engagiert. 

Am 12. Oktober ist Franzi von Kempis zu Gast beim Authors-MeetUp der herCAREER Expo.

Über Franzi von Kempis

Franzi von Kempis ist Journalistin, Autorin und seit 2022 Geschäftsführerin der Charta der Vielfalt e.V. “Überzeugungstäterin” nannte sie der Tagesspiegel in einem Porträt 2022. Ihr beruflicher Weg führt sie dorthin, wo sie Teams und Themen mit aufbauen und Wirkung erzeugen kann. So war sie als Chefin vom Dienst für t-online.de zuständig, bevor sie 2020 bei der Daimler AG den Aufbau des Daimler Mobility Labs übernahm. In der Tat macht die Kommunikationsexpertin alles, was sie anfasst, mit Leidenschaft und aus Überzeugung.

Ihre vielleicht ungewöhnlichste berufliche Entscheidung: Im Pandemiewinter 2021 ihren Job zu kündigen und in Berlin ein Impfzentrum mit aufzubauen und zu leiten. Seit 2022 setzt sie sich jeden Tag als Co-Geschäftsführerin des Charta der Vielfalt e.V. für Diversität und Inklusion in der Arbeitswelt ein, damit diese Themen die Bedeutung bekommen, die sie verdienen. Bekannt ist sie auch als Meinungsmacherin: Als „Besorgte Bürgerin“ kommentierte die Journalistin mit viralen Videos das politische Geschehen und setzte sich gegen Hass im Netz ein. In ihrem Buch „Anleitung zum Widerspruch“ liefert sie Argumente gegen Vorurteile und Populismus. Außerdem berät sie Organisationen zu den Themen Leadership, Demokratie, KI und Kommunikation/Social Media.

Über herCAREER

herCAREER ist die führende Plattform für die weibliche Karriere. Sie setzt sich für eine gerechte Arbeitswelt ein, in der alle Lebensentwürfe in Einklang mit einem modernen Berufsleben stehen. herCAREER bringt Menschen branchen- und hierarchieübergreifend zusammen und unterstützt insbesondere die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen. www.her-career.com

Fotograf Anne Hufnagel

Quelle messe.rocks GmbH

Erlaubt es euch, tief durchzuatmen und euch eine wohlverdiente Pause zu gönnen

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unfoldnow

unfoldnow E-Learning Plattform in den Bereichen Recruiting, HR/People & Culture, Inner Work und Employer Branding

Stellen Sie sich und das Startup unfoldnow doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo liebe Leser:innen!  Wir sind Laura, Gina und Vanessa, die Gründerinnen von unfoldnow. Wir sind als Organisationsentwicklung und Plattform die Anlaufstelle für Unternehmen der Zukunft und Pionier:innen der neuen Zeit. Unsere Vision ist es, eine Arbeitswelt zu schaffen, welche die vollkommene Potenzialentfaltung jedes Individuums und damit jeder Organisation möglich macht. 

Wir befähigen Unternehmen, HR, People & Culture, Leadership, Recruiting und Employer Branding völlig neu und selbstständig zu durchdenken und erschaffen durch die Kombination aus New Work und Inner Work, was Organisationen der Zukunft auszeichnen wird.  

Und wir sind Freundinnen, Verbündete und Pionierinnen einer neuen Arbeitswelt. Wir leben in Berlin und Augsburg, sind somit eine Remote First Company und freuen uns auch über jede persönliche Begegnung. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Dieser Gedanke treibt uns alle schon eine ganze Weile um. Unsere beruflichen Wege haben sich immer wieder gekreuzt und am Ende haben wir uns irgendwann sehr tief in die Augen geschaut und wussten, wir müssen jetzt gründen. Das sogenannte Bauchgefühl war sehr präsent. Keine lange Planung, sondern ein Gefühl, dem wir gefolgt sind. Wir bringen zu Dritt sehr unterschiedliche Expertisen mit, die sich gemeinsam so unglaublich gut ergänzen.

So entstanden unsere vier Welten: Wir verbinden bei unfoldnow die vier zentralen Dimensionen: Recruiting, HR/People & Culture, Inner Work und Employer Branding. Wir glauben sehr stark an die ganzheitliche Betrachtung in Organisationen.  Unser Herz schlägt für eine Arbeitswelt, die auf inneren Kompetenzen und menschenzentrierter Haltung basiert. Das hat uns dazu motiviert, unfoldnow ins Leben zu rufen.

Was war bei der Gründung von unfoldnow die größte Herausforderung?

Da gab es natürlich einige. All die bürokratischen Herausforderungen lassen wir mal gänzlich außen vor .

Eine unserer größten Herausforderungen war es, eine ganzheitliche Betrachtung von Unternehmen zu etablieren, die Recruiting, HR/People&Culture, Inner Work und Employer Branding miteinander verbindet. Wir wollten sicherstellen, dass unsere Herangehensweise wirklich transformative Veränderungen ermöglicht und den Gedanken der neuen Arbeitswelt wirklich zulässt. Daher sehen wir uns auch als Transformationsbegleiterinnen.

Eine weitere, auch aktuelle Herausforderung, ist die Entwicklung unserer Plattform. Unsere Vision ist eine E-Learning Plattform mit dem Schwerpunkt unserer 4 Dimensionen. Wir möchten Menschen dazu bewegen, sich die Kompetenzen der neuen Zeit selbst beizubringen. Eine Plattform zu entwickeln, fällt uns nicht unbedingt in den Schoß, aber wir haben eine klare Vision und nehmen uns jeden nötigen Schritt an.

Als letzte Herausforderung würden wir sagen: Vertrauen & loslassen. Auch hier versuchen wir neue Wege zu gehen. Jede von uns nimmt sich Auszeiten, echte Auszeiten.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Na, aber hallo! Was ist denn bitte schon perfekt? Vor allem in Bezug auf eine Unternehmensgründung. Wichtig ist erstmal eine Vision und ein Gefühl. Danach braucht man eine große Portion Mut und muss den ersten Schritt gehen. Was uns sehr geholfen hat: Projektmanagement. Große Ziele erstmal in kleine Ziele verfeinern und mit sehr klaren Deadlines und Ownership verteilen. Organisationen, Unternehmertum und Gründung sind niemals, zu keinem Zeitpunkt, in einem perfekten Zustand – und das ist auch gut so!

Welche Vision steckt hinter unfoldnow?

Unsere Vision ist es, einen Kultur- und Bewusstseinswandel herbeizuführen, der das Unternehmertum und Unternehmenserfolg neu definiert. Wir möchten eine Arbeitswelt schaffen, die Menschen in den Mittelpunkt stellt, ego-frei und achtsam ist, und im Wachstum gesund und nachhaltig stattfinden kann. Unsere Vision ist tief verankert, in jeder Handlung und jeder Entscheidung. Wir fragen uns tatsächlich einmal am Tag, mit Hilfe von einer Slack-Erinnerung: Hat jede von uns heute eine Entscheidung getroffen, die auf die Vision von unfoldnow einzahlt. Wirklich ein großartiges Tool, um sich selbst immer wieder daran zu erinnern. 

Wer ist die Zielgruppe von unfoldnow?

Unsere Zielgruppe sind Organisationen, die den Wunsch haben, eine transformierte Arbeitswelt zu schaffen. Das können Unternehmen unterschiedlicher Größen und Branchen sein, die bereit sind, einen Wandel zu durchlaufen und menschenzentrierte Werte zu integrieren. Unsere Zielgruppe sind neben Organisationen auch Menschen in entsprechenden Schlüsselrollen. HR/People & Culture, Recruiting-Teams, Employer Branding Expert:innen, Leadership-Teams und Gründer:innen. Alles Funktionen und Menschen, die zu dieser unabdingbaren Transformation etwas beitragen. Menschen, mit denen wir durch Co-Creation neue Kompetenzen vermitteln möchten.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Stärke liegt in unserer ganzheitlichen Betrachtung. Wir verweben unsere verschiedenen Dimensionen, um transformative Synergien zu erzeugen. Unsere Ausrichtung reicht über bloße theoretische Konzepte hinaus; wir setzen sie in die Praxis um, um konkrete Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus integrieren wir vielfältige Dienstleistungen in unseren ganzheitlichen Ansatz. Wir vermitteln qualifiziertes Personal, bieten Interims-Dienstleistungen an und schulen Führungskräfte. Wir bieten umfassendes Coaching und Mentoring an. Vor allem werden wir als Pionierinnen in diesem Bereich eine E-Learning Plattform etablieren.

unfoldnow, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren sehen wir unfoldnow als Vorreiter in der Gestaltung menschenzentrierter Arbeitswelten. Wir werden mit vielen Organisationen zusammengearbeitet haben, um wirkungsvolle Veränderungen zu bewirken. Beispiele für solche Veränderungen sind eine gesteigerte Mitarbeiterzufriedenheit, innovative Führungskulturen, die Förderung von Diversität und Inklusion und die Implementierung nachhaltiger Geschäftspraktiken. So können wir langfristig wirtschaftlichen Erfolg und soziale Verantwortung fördern.

Zusätzlich werden wir unsere E-Learning Plattform erfolgreich etabliert haben, um Wissen und Kompetenzen in den Bereichen Recruiting, HR/People & Culture, Inner Work und Employer Branding breiter verfügbar zu machen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. Glaubt an eure Vision: Vertraut eurer Idee und eurer Mission. Der Glaube an das, was ihr tun möchtet, wird euch antreiben. Fragt euch einmal am Tag, habe ich heute etwas getan, was auf meine/unsere Vision einzahlt? 

2. Teamwork: Bildet ein starkes Team. Unterschiedliche Stärken ergänzen sich und tragen zum Erfolg bei. Co-Founder:innen sind absolut fantastisch, wir können dieses Konstrukt sehr empfehlen! 

3. Nehmt euch Auszeiten: Verwendet diese kostbaren Auszeiten, um euch Aktivitäten zu widmen, die eure Energiereserven wieder aufladen. Ob es Zeit mit Freunden, der Familie oder alleine ist, ob ihr ein gutes Buch lest, einfach nur entspannt oder andere Herzensangelegenheiten verfolgt – Erlaubt es euch, tief durchzuatmen und euch eine wohlverdiente Pause zu gönnen, um das Leben in vollen Zügen zu genießen! 

Wir bedanken uns bei Vanessa Bieling-Degenhardt, Gina Renner und Laura Lang für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Durchhalten und zu 100% hinter der Idee stehen!

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greenable

Greenable – Mehr Transparenz durch unsere Product Carbon Footprint Software zur Berechnung der CO2-Emissionen ihrer Produkte

Stellen Sie sich und das Startup greenable doch kurz unseren Lesern vor!

Hi, mein Name ist Alexander David, und ich bin einer der Gründer von greenable. Unsere Mission bei greenable besteht darin, Unternehmen zu befähigen, den produktspezifischen CO2-Fußabdruck zu bilanzieren, offenzulegen und reduzieren. Aus diesem Grund haben wir unsere innovative Product Carbon Footprint Software entwickelt, die es ermöglicht, die CO2-Bilanzierung einfach und schnell durchzuführen. Dadurch fördern wir eine höhere Transparenz für CO2-Emissionen bei Unternehmen und in der Lieferkette. Als junges Green-Tech Startup sind wir ein Team von 8 Mitarbeitenden, angesiedelt in Kaiserslautern. Zum Gründer-Team gehören neben mir noch Patrick Kölsch, Lucas Hartmann und Viktor Schiller dazu.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu greenable entstand 2020 im späten Herbst. Wir hatten durch unsere Jobs in Industrie, Universität und Forschungsinstituten viel Erfahrung im Bereich Digitalisierung gesammelt und ein zentrales Problem erkannt. Nachhaltigkeit funktioniert nur gemeinsam mit Digitalisierung – die sogenannte „Twin Transition“. Falls Unternehmen Daten zur Verfügung haben, fehlt oft ein sinnvolles Ziel besonders Richtung Nachhaltigkeit. Kombiniert mit der anrollenden Welle an Regulatorik werden Unternehmen schlichtweg überfordert sein.

Zudem waren intuitive Softwarelösungen für eine schnelle und vertrauensvolle CO2-Bilanzierung aus unserer Sicht ebenfalls nicht vorhanden und so sind wir gestartet. Der Weg von der damaligen Idee bis zu unserem heutigen Stand war bereits unglaublich spannend und lehrreich. Wir dachten damals: Jetzt ist diese einmalige Chance da, wir müssen es versuchen. Das Thema CO2-Fußabdruck für Produkte brennt in naher Zukunft!

Die Entscheidung zu gründen ist bei uns allen jedoch schon viel früher gefallen, teilweise durch Vertiefungen im Master-Studium oder andere Erfahrungen in der Industrie. Selbstverwirklichung, Leidenschaft und Freiheit waren die größten Treiber für uns als Gründer-Team. Wir können proaktiv vorangehen, etwas in der Welt bewegen und einen positiven Impact in der Industrie schaffen. Das motiviert uns bis heute.

Welche Vision steckt hinter greenable?

Unsere Vision bei greenable ist es, Transparenz über Industrien, Lieferketten und Grenzen hinweg zu schaffen. Der erste Schritt dazu ist, Unternehmen zu unterstützen, den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte einfach und schnell zu berechnen. Somit entsteht Transparenz im Unternehmen über die eigenen CO2-Emissionen. Die Bilanzierung des Product Carbon Footprint soll genauso einfach sein wie eine Essensbestellung per App. Dadurch wird Nachhaltigkeit in Unternehmen gelebt und verankert werden und es entsteht ein positiver Impact.

Über den Lebenszyklus hinweg bis zum End-of-Life eines Produktes liegt noch viel Potenzial für uns alle. Der Digitale Produktpass wird hier in Zukunft eine entscheidende Rolle spielen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Fokus, Unsicherheit und Kommunikation. Welche Aufgabe hat gerade die höchste Priorität? Wo liegt mein Fokus für die nächsten 2 Monate? Was wollen wir am Ende des Quartals erreicht haben? Herausfordernde Fragen, die uns beschäftigt haben und es ehrlicherweise auch immer noch tun. Nach der Einführung des OKR-Framework haben wir hier einen riesigen Schritt in die richtige Richtung gemacht. 

Resilienz im Gründerteam, besonders in unsicheren Zeiten, war eine extrem spannende und hilfreiche Herausforderung für uns. Kunden, Umsätze, Finanzierung, alles muss passen und funktionieren. Wie reagiert das Team, wenn es gerade mal nicht so gut läuft? Auch hier haben wir verschiedene Formate und Mechanismen etabliert, die uns dabei helfen, damit umzugehen.

Unsere erste Finanzierung war das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderte EXIST-Gründerstipendium von April 2022 bis März 2023. In der Zwischenzeit sind wir durch Preise wie „Startup des Jahres 2022“ und „startup innovativ“ in Rheinland-Pfalz ausgezeichnet worden. Im Juli 2023 konnten wir unsere Pre-Seed Finanzierung sichern, gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz und vier Business Angels. Zudem generieren wir Umsätze durch unsere Kundenprojekte.

Wer ist die Zielgruppe von greenable?

Unsere Zielgruppe sind besonders kleine und mittelständische Unternehmen in der Produktion, die Nachhaltigkeit voran treiben wollen. Dabei fokussieren wir uns auf die Branchen Automotive, Maschinenbau und Kunststoffe. Dazu zählen auch Unternehmen wie Zulieferer für Werkzeugmaschinen oder Werkzeuge, die sich als Early-Adopter sehen und frühzeitig agieren wollen.

Wie funktioniert der Product Carbon Footprint Monitor? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir machen die CO2-Bilanzierung von Produkten mit unserer PCF-Software einfach, schnell und vertrauenswürdig. Die komplexe Bilanzierungslogik und Anforderungen der Standards haben wir für den Kunden in unserem PCF-Monitor integriert und nach außen nutzerfreundlich abgebildet. Der Product Carbon Footprint Monitor wird somit zur zentralen Schnittstelle für Unternehmen in Bezug auf ihre produktspezifischen CO2-Emissionen.

Wir sammeln alle relevanten CO2-Daten wie z.B. Informationen zu Lieferanten, Materialien und Maschinen. Diese Daten werden in unsere Software integriert, um eine CO2-Bilanzierung gemäß den Standards und Normen durchzuführen. Daraufhin wird das Ergebnis analysiert. Auf dieser Basis lassen sich zahlreiche Zusammenhänge erkennen wie z.B. „Was sind die CO2-Treiber im Produkt, welchen Anteil daran hat das Unternehmen und welche die Lieferkette (Scope 3 Emissionen)?“

Wir bieten mit unseren Features gezielt Vorteile, um den Nutzer einfach zu seinem Product Carbon Footprint zu begleiten. Große Datenmengen können im CSV/XLSX-Format per Drag and Drop in der Software hochgeladen werden. Wir schließen existierende Datenlücken, indem wir Daten aus den Lieferketten anfragen. Noch nicht vorhandene Daten mit industriellen Durchschnittswerten aus anerkannten Datenbanken (z.B. ecoinvent) schließen.

Darüber hinaus können Unternehmen jederzeit ihr Emissionsbudget tracken, wie sich der CO2-Fußabdruck über die Zeit verbessert und dies mit einer Zielsetzung verknüpfen. Dadurch sichern sich bilanzierende Unternehmen Wettbewerbsvorteile. Sie werden transparenter, bekommen hohe Einsparpotenziale für Ihre CO2-Emissionen aufgezeigt und steigern ihren Umsatz gezielt durch frühzeitige Maßnahmen.

greenable, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel für die nächsten fünf Jahre ist es, der Player am Markt für das Thema PCF Software zu sein und Unternehmen einen umfassenden Service durch unsere Software anzubieten. Dies bedeutet, dass die Datenerfassung vollständig automatisiert und der Product Carbon Footprint als verifiziertes Ergebnis präsentiert wird.

Wir setzen uns dafür ein, die Transparenz in der Lieferkette (Scope 3 Emissionen) zu erhöhen und einen positiven Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten. Ein großer Treiber dabei wird für uns der Digitale Produktpass sein. Hier bildet der CO2-Fußabdruck nur einen Teil aller wichtigen Daten ab und wird ergänzt um Informationen aus der Nutzungsphase und End-of-Life (z.B. Recycling). Somit wird sich unsere Produktpalette erweitern und wir sehen in der frühen Entwicklung von Neuprodukten noch ein enormes Potenzial.

Zudem ist Nachhaltigkeit kein Silo-Thema. Der Begriff Twin Transition trifft es genau, Nachhaltigkeit und Digitalisierung muss man zusammendenken. Wir setzen dafür auf Kooperation und Netzwerk. Unsere starken Partnerschaften, wie z.B. mit ENIT oder der SmartFactory KL möchten wir weiter ausbauen und neue hinzugewinnen. So schaffen wir gemeinsam einen größeren Impact und Mehrwert für unsere Kunden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Findet das richtige Team. Leidenschaft, Kommunikation und Vertrauen sind entscheidend, um gemeinsam Herausforderungen zu meistern.

Durchhalten und zu 100% hinter der Idee stehen! Die Fähigkeit, Ausdauer zu zeigen und auch in schwierigen Zeiten am Ball zu bleiben, ist entscheidend, um langfristige Ziele zu erreichen. 

Das richtige Mindset: „Versuch macht klug“ – Ein sehr hilfreicher Tipp von unseren Business Angels. Ausprobieren, iterieren und herausfinden was funktioniert, um effizient zu sein und den richtigen Fokus zu setzen.

Wir bedanken uns bei Alexander David für das Interview.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Natch: Nachhaltige Zahnpflege am 11. September in Die Höhle der Löwen

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Am 11. September 2023 präsentieren Heber Gonzalez und Norbert Richard Meinike in Die Höhle der Löwen ihr Startup Natch, das mit nachfüllbaren Glasflaschen und Zahnpasta-Tabs die Zahnpflege revolutionieren will

Stellen Sie sich und das Startup Natch doch kurz unseren Lesern vor!

Natch ist ein junges, nachhaltiges Oral Care Unternehmen aus Berlin. Wir gestalten Zahnpasta neu, indem wir die Superkräfte von Mutter Erde in eine leckere, vegane und effektive Zahnpasta-Tablette verwandelt haben. Wir befreien Zahnpflege von fragwürdigen Inhaltsstoffen und Single Use Plastik. Unser Konzept möchte dabei helfen, die Einstellung zu einem gesünderen, nachhaltigen Lebensstil zu verändern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Unsere Motivation ist es, einen positiven Impact für Gesundheit und Umwelt zu schaffen. Wir glauben fest daran, dass wir mit unserem smarten Lifestyle Design, unseren hochwertigen Zutaten und dem unerwartet guten Geschmack, Menschen inspirieren können, in eine grüne Zukunft zu blicken. Unsere Tabletten werden vollkommen plastikfrei verpackt und ohne Wasser hergestellt. Die Glasflaschen können durch Nachfüllpacks in Papierbeuteln nachgefüllt werden. Diese können, nach Bedarf, ganz unkompliziert durch ein Abo bezogen werden.

Welche Vision steckt hinter Natch?

Die Vision von Natch ist es, den Oral Care Markt mit unserer global ausgerichteten Lifestyle-Marke zu revolutionieren. Nachhaltige Mundpflege soll Freude an der Zahnpflege bringen. 

Unsere weltweit einzigartigen Zahnpastaformeln bestehen aus natürlichen pflanzlichen Inhaltsstoffen, die besonders leistungsstark sind. Natch Tabs haben antibakterielle, entzündungshemmende, entgiftende und remineralisierende Eigenschaften. Unsere speziellen Wirkungsformeln haben eine unglaublich erfrischende, natürlich aufhellende oder heilende Wirkung

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung lag darin, eine durchgängig plastikfreie Verpackung zu designen und zu produzieren. Es gibt kaum Lieferanten von Verpackungsmaterial, die plastikfreie Alternativen anbieten. Das war ein langer Prozess.

Wer ist die Zielgruppe von Natch?

Unsere Kunden legen sehr viel Wert auf Gesundheit und Nachhaltigkeit. Viele achten auf eine klimafreundliche Lebensweise und bevorzugen eine vegane/vegetarische Ernährung oder interessieren sich dafür. 70% unsere Kunden sind Frauen im Alter von 25-55 Jahren. Viele Kunden haben bereits schlechte Erfahrungen mit anderen Zahnpasta Tabletten gemacht (schlechter Geschmack, Konsistenz, schäumt nicht etc.) und sind von Natch total begeistert.

Seit der Gründung unseres Start-ups im Mai 2021 ist unser B2C Kundenstamm konstant  angewachsen. Erste Apotheken und Retail Partner in Berlin, Hamburg, Wien, München und New York werden bereits beliefert. Gerade im Retail fällt unsere Natch Zahnpasta, neben der dominierenden Anzahl von herkömmlichen Plastiktuben, durch ihr außergewöhnliches Design direkt auf. Die Präsenz auf Messen und Nachhaltigkeit Events erhöht unseren Bekanntheitsgrad, ebenso wie Kooperationen mit Medienveranstaltungen wie Green Tech Festival, ORM, der Green Actors Lounge und vielen anderen.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natch ist eine einzigartige Bio Zahnpasta Formel mit 100% gesunden und mehrdimensionalen Inhaltsstoffen. Unsere Tabs sind mit Calcium-Hydroxylapatit (HAp) angereichert, einer gesunden Alternative zu Fluorid, entwickelt von NASA. Die Tabs sind leicht auflösbar, haben eine cremige Textur und überraschen durch ihre starke und rein natürliche Schaumbildung. Natch ist komplett nachhaltig, da wir eine wiederverwendbare Lifestyle-Verpackung nutzen und eine wasserlose Produktion garantieren. Die Tabs berühren alle Sinne und sorgen für langanhaltend saubere und glatte Zähne.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Seit der Gründung von Natch war es unser Traum, bei ‚Die Höhle der Löwen‘ teilzunehmen und unser Produkt vor den Löwen und einem Millionen Publikum zu präsentieren. Als dann einer unserer Angel Investoren einen Kontakt zu einer Redakteurin der Sendung hergestellt hat, ging alles ganz schnell. Sie war total begeistert von unseren nachhaltigen Zahnpasta Tabs. Also haben wir unsere Bewerbung eingereicht, den Fragenbogen ausgefüllt, Video Pitches gedreht und dann hieß es: „Ja, ihr seid dabei.“

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Vom ersten Telefonat bis zum Moment, in dem wir vor den Löwen standen, war es eine aufregende Erfahrung und es gab den ein oder anderen Gänsehautmoment. Die Zusammenarbeit mit dem Redaktionsteam war superspannend. Gemeinsam haben wir unseren Natch Pitch entwickelt und perfektioniert. Heber und ich hatten dann nur noch wenige Tage, um diese finale Version zu üben und haben wirklich jede freie Minute genutzt, um uns auf die alles entscheidende Performance vor den Löwen vorzubereiten. Im Grunde war es aber einfach, da wir ja für unser Produkt brennen und es kaum erwarten konnten, vor die Löwen zu treten und sie ebenfalls zu überzeugen. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich denke, für jedes Start-up wäre es eine große Ehre, vor ein Millionenpublikum zu treten und das eigene Produkt präsentieren zu dürfen. Darum sind wir wahnsinnig stolz, dass wir die Chance bekommen haben, Teil von ‚Die Höhle der Löwen‘ zu sein. Es ist ein großes Kompliment an unsere Arbeit. Unser persönliches Highlight war, zu sehen, wie die Löwen sich mit unseren Natch Tabs die Zähne putzen und ihre Reaktion darauf. Unser gesamtes Team und unsere Partner sind schon ganz gespannt, was die Sendung alles bewirken wird. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf Natch aufmerksam werden?

Für Natch ist es ein sehr wichtiger Meilenstein. Diese Sendung macht Start-ups quasi über Nacht deutschlandweit bekannt und schafft damit eine riesige Aufmerksamkeit – auch für potentielle Kunden, Medien und Businesspartner. Wir haben damit die Möglichkeit einem breiten Fernsehpublikum unsere Kernmotivation vorzustellen: mit unseren Zahnpasta-Tabs powered by Mutter Erde zu einem gesunden und nachhaltigen Lebensstil zu inspirieren. Wir sprechen bei unserem Produkt noch von einem sehr jungen Markt und für ca. 85-90% der Menschen ist Zahnpasta in Tablettenform vollkommen unbekannt bzw. neu. 

Daher ist ‚Die Höhle der Löwen‘ eine einzigarte Gelegenheit, viele Menschen aufzuklären und dazu zu bewegen, ihre Mundpflegeroutine nachhaltig zu verändern und in ihr Leben zu integrieren. Wie wir immer gern sagen: Lasst uns gemeinsam die Welt Tab für Tab verändern.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten Nils Glagau im Fokus. Da Natch eine perfekte Apothekermarke ist, wäre er der perfekte Door Opener. Aber im Grunde würden wir uns bei jedem Investor glücklich schätzen, ihn als Partner an unserer Seite zu haben. 

Natch, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die ersten zwei Jahre von Natch waren die Proof of Concept Phase. Nun sind wir bereit für die Skalierung. Das heißt, die Markenbekanntheit und Kundenvertrauen weiter aufbauen, auf Multichannel Vertrieb zu erweitern und die Internationalisierung anzustoßen. In fünf Jahren wollen wir mit Natch für einen neuen natürlichen Qualitätsstandard in der Zahnpflege anerkannt sein und die Gewohnheiten von Millionen von Kunden zu einem gesünderen und nachhaltigen Lebensstil wandeln. Wir planen auch bereits eine Formel für Kinder, damit diese schon früh mit natürlicher Mundpflege in Berührung kommen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein klares „Warum“ (Purpose) definieren! Was ist die intrinsische Motivation für dein Unternehmen, Produkt oder Service? Diesem „Warum“ unbedingt treu bleiben, egal wie viele Mitarbeiter du hast.

Skaliere nicht zu schnell! Optimiere dein Produkt oder Service bis deine kritischsten Kunden es wieder und wieder bestellen bzw. nutzen. Und lass dich nicht vom Buzzword „Hypergrowth“ verführen. Baue dein Unternehmen gesund, langfristig und damit nachhaltig auf. 

Hab keine Angst zu scheitern, denn scheitern ist vollkommen menschlich. Wenn du Angst hast, bist du nicht mehr in deinem Feuer bzw. vollen Energie und das hemmt deine Performance und Motivation. 

Bild: Heber Gonzalez (l.) und Norbert Meinike präsentieren mit „natch“ Zahnpasta Tabs. Sie erhoffen sich ein Investment von 375.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie Natch am 11. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Heber Gonzalez und Norbert Meinike für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was können junge Gründer von Dagmar Wöhrl lernen?

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dagmar wöhrl

Was macht Dagmar Wöhrl zur Mutter der Löwen in der deutschen Start-up-Szene?

Dagmar Wöhrl ist eine facettenreiche Persönlichkeit, die sich in vielen Bereichen einen Namen gemacht hat. Von der Politik bis zur Wirtschaft, von der Anwaltskanzlei bis zum Fernsehstudio – sie hat in vielen Sphären beeindruckende Spuren hinterlassen. Doch in den letzten Jahren ist sie vor allem als Investorin in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ (DHDL) in Erscheinung getreten. Was macht sie zu einer so einzigartigen Figur in der deutschen Start-up-Landschaft?

Der Wunsch nach einer Zeitmaschine

Dagmar Wöhrls Sehnsucht nach einer Zeitmaschine, die ihr ein paar zusätzliche Stunden pro Tag schenken könnte, ist ein Spiegelbild ihrer unermüdlichen Energie und ihres Drangs, mehr zu bewirken. „Ich habe noch viel vor und manchmal das Gefühl, dass der Tag dafür nicht reicht“, sagt Dagmar Wöhrl. Diese Einstellung spiegelt sich in ihrer Arbeit und ihrem Engagement für Start-ups wider, wo sie stets auf der Suche nach innovativen Ideen und engagierten Gründern ist.

Drei Säulen der Begeisterung für Die Höhle der Löwen

Wöhrl hebt drei Aspekte der Show hervor, die sie besonders schätzt: Die Ermutigung zur Selbstständigkeit, den Wettbewerb unter den Investoren und die Plattform für weibliche Gründer. „DHDL hat eine enorme Strahlkraft“, betont sie. Sie sieht die Show als ein Sprungbrett für Frauen, die den Schritt in die Selbständigkeit wagen wollen, ein Bereich, in dem weibliche Gründer oft unterschätzt werden.

Erfolgsrezepte und Investment-Highlights

Mit über 600 geschaffenen Arbeitsplätzen und erfolgreichen Investitionen wie in das Startup Waterdrop, das mittlerweile einen Jahresumsatz von über 100 Millionen Euro verzeichnet, hat Wöhrl bewiesen, dass sie ein Gespür für erfolgversprechende Geschäfte hat. Ihr Rat an junge Unternehmer und Gründer ist klar: „Seid mutig, traut euch und lasst euch nicht von Fehlern aufhalten.“ Fehler sind für sie nicht das Ende, sondern der Anfang einer Lernkurve, die schließlich zum Erfolg führt.

Künstliche Intelligenz: Fluch oder Segen?

Wöhrl sieht künstliche Intelligenz als „DAS Zukunftsthema“, ist jedoch vorsichtig, wenn es um Investitionen in reine KI-Unternehmen geht. „Menschen brauchen Menschen. Ich investiere aber gerne in die Menschen, die mit KI arbeiten“, erklärt sie. Dieser menschenzentrierte Ansatz ist ein weiteres Alleinstellungsmerkmal, das sie von anderen Investoren unterscheidet.

Neue Perspektiven in der Löwenhöhle

Ein weiterer Aspekt, der Dagmar Wöhrl in der Start-up-Szene so einzigartig macht, ist ihre Offenheit für neue Perspektiven. Mit der neuen Löwin Tijen Onaran an ihrer Seite sieht sie eine Bereicherung für das Investoren-Team. Diese Offenheit für frische Ideen und unterschiedliche Erfahrungshintergründe macht sie zu einer wertvollen Mentorin für Start-ups.

Die Kunst des langfristigen Denkens

Wöhrls Familienunternehmen steht für einen nachhaltigen Markenaufbau und nicht für schnelle Exits. Dies ist ein weiterer Grund, warum sie so erfolgreich in der Start-up-Welt ist. Sie versteht, dass wahre Erfolge Zeit brauchen und dass der Aufbau einer Marke eine langfristige Investition ist. Dieses Verständnis für die Langfristigkeit ist in der schnelllebigen Start-up-Welt eine Seltenheit und macht sie zu einer besonders wertvollen Investorin.

Fazit: Eine Investorin mit Herz und Verstand

Dagmar Wöhrl ist weit mehr als nur eine Investorin; sie ist eine Mentorin, eine Förderin und eine Inspirationsquelle. Ihre einzigartige Kombination aus geschäftlichem Scharfsinn, menschlichem Fokus und unermüdlichem Engagement macht sie zu einer der einflussreichsten Figuren in der deutschen Start-up-Szene.

Sie setzt neue Maßstäbe in der Start-up-Welt und zeigt, dass Erfolg nicht nur in Zahlen gemessen wird, sondern auch im nachhaltigen Einfluss, den man auf die Menschen und die Gesellschaft hat. Mit ihrer Offenheit für neue Perspektiven und ihrem Verständnis für die Langfristigkeit in einem oft kurzfristig orientierten Umfeld beweist Dagmar Wöhrl, dass sie eine Investorin mit Herz und Verstand ist. Sie ist nicht nur eine wichtige Stimme in der Start-up-Community, sondern auch ein Vorbild für zukünftige Gründerinnen und Gründer.

Foto: RTL / Boris Breuer

AnimalChat: Revolution in der Tierarzt-Kommunikation am 11. September in Die Höhle der Löwen

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Am 11. September 2023 betreten Sebastian und Dr. Heinrich Wilkes die Bühne der beliebten TV-Show ‚Die Höhle der Löwen‘, um ihr innovatives Startup AnimalChat vorzustellen. Mit ihrem Messenger-Dienst wollen sie die Kommunikation zwischen Tierärzten und Tierhaltern revolutionieren

Stellen Sie sich und das Startup AnimalChat doch kurz vor!

Mein Name ist Sebastian Wilkes und ich bin Mitgründer und Geschäftsführer von AnimalChat. Ich bin ursprünglich Software-Entwickler und habe AnimalChat zusammen mit meinem Vater Dr. Heinrich Wilkes gegründet, der bereits über 30 Jahre Erfahrung als Tierarzt und Praxisinhaber hat. 

AnimalChat ist eine Messaging-App, die den Austausch über Tiere vereinfacht. Wir wollen dem Personalmangel in der Tierbranche entgegenwirken und damit auch Tierhaltern das Leben erleichtern.

AnimalChat verbindet Tierhalter und Tierhalterinnen mit ihrer Tierarztpraxis, Tierklinik oder anderen tierbezogenen Einrichtungen wie bspw. Hundesalons. Kinderleicht können sie über den Messenger Termine vereinbaren, Verletzungen, Krankheitsbilder und andere Sorgen ihres Vierbeiners klären. In den Einrichtungen entlastet AnimalChat die Teams durch ein effizientes Management von Kundenanfragen und die Abstimmung untereinander. Der Messenger bringt damit die dringend benötigte Flexibilität im Arbeitsalltag tierbezogener Einrichtungen und gewährleistet gleichzeitig einen besseren Service für den Tierhalter. 

Wie ist die Idee zu AnimalChat entstanden?

Der Bedarf an medizinischen und tierbezogenen Dienstleistungen wächst seit Jahren und damit der Kundenwunsch nach einem zeitgemäßen und verlässlichen Service. Als Tierärzte wissen wir, dass es viele Tierarztpraxen aufgrund des Personalmangels schwer haben, in kurzer Zeit für besorgte Tierhalter da zu sein. Häufig hängen Kunden verärgert in Warteschleifen am Telefon, es fällt ihnen schwer das Problem ausreichend mit Worten zu beschreiben und ihre E-Mails gehen häufig unter. Es vergehen teilweise Tage, bis eine Ersteinschätzung des Problems erfolgt.

Das Warten bedeutet Stress für die Tierhalter und Tierhalterinnen und deren Tiere. Dabei würde es für Fachleute oftmals ausreichen, einen kurzen Blick auf das Tier und die Verletzung zu werfen, um eine entsprechende Einschätzung zu geben. Bild- oder Videomaterial liegt den Praxen in der Regel aber nicht vor. 

In der Zusammenarbeit mit Tierärzten wurde uns schnell klar, dass viele Probleme darin liegen, dass die Tierarztpraxen ihren Kunden kaum digitale Hilfsmittel anbieten können, die die Betreuung auch außerhalb der Praxis ermöglichen. 

Wir dachten sofort an klassische Messenger, mit denen Videochats möglich sind und sich Informationen und Medien automatisch zusammenfassen und schnell wieder finden lassen. Wir testeten diese für den Einsatz in der Tierarztpraxis, sind hier aber schnell an Grenzen gestoßen. Es ließ sich nicht optimal auf die Prozesse in der Praxis anwenden. Es musste bspw. immer wieder kommuniziert werden, um welches Tier es sich bei der Anfrage handelt und auch die Abrechnung der Leistungen war aufgrund fehlender Kundendaten ein Problem. Ab dem Moment waren wir überzeugt, dass das besser geht. Die Idee für AnimalChat, einem Messenger mit tierbezogenen Chats war geboren.

Dank des asynchronen Austausches müssen Kunden nicht mehr am Telefon warten und können stattdessen eine Nachricht mit Bild oder Video direkt an ihre Praxis senden. Mitarbeitende können dadurch dringende Fälle rechtzeitig priorisieren und vorziehen – gleichzeitig sparen sie wertvolle Arbeitszeit in der Praxis und können diese effektiv nutzen.

Welche Vision steckt hinter AnimalChat?

Wir möchten der Messenger der Tierwelt werden und klassische Messenger in diesem Bereich ablösen.Wir sind überzeugt, dass uns das gelingt, wenn wir offen bleiben für alle relevanten Anwendungsfälle und gleichzeitig die vielen Möglichkeiten nutzen, den Austausch rund um Tiere noch effizienter zu gestalten.

Wer ist die Zielgruppe von AnimalChat?

Unsere Zielgruppe sind alle tierbezogenen Unternehmen, die im Lebenszyklus der Tiere eine Rolle spielen. Wir bieten Ihnen eine Kommunikationslösung für die eigene Kundschaft. Aktuell gehen wir in erster Linie auf Tierarztpraxen und Tierkliniken zu. Nach und nach sollen weitere tierbezogene Unternehmen dazu kommen, die dann ebenfalls von den AnimalChat-Nutzern erreicht werden können.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Wir schauen die Sendung regelmäßig und hatten schon immer das Gefühl, dass es auch in unserem Fall perfekt passen würde. In Deutschland hat fast jeder zweite ein Haustier. Daher können wir davon ausgehen, dass bei einem reichweitenstarken Format wie „Die Höhle der Löwen“ sich sehr viele Zuschauer angesprochen fühlen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Vor dem Dreh haben mein Vater und ich intensiv geübt, um AnimalChat möglichst überzeugend zu präsentieren. Für die Zeit nach der Ausstrahlung haben wir eine kurze Umfrage auf unserer Webseite www.animalchat.net gestartet, in der wir alle Tierhalter und Tierhalterinnen einladen uns Unternehmen zu nennen, die ihrer Meinung nach AnimalChat nutzen sollten. Wir hoffen, dass wir dadurch unsere Zielgruppe noch genauer kennenlernen können.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es war eine großartige Erfahrung, die wir nie vergessen werden. Vor allem sich als Vater-Sohn-Gespann dieser Herausforderung zu stellen, hat unglaublich viel Spaß gemacht!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf AnimalChat aufmerksam werden?

Wir haben sehr viel Energie in die Entwicklung von AnimalChat gesteckt und denken, dass genau jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um damit mehr an die Öffentlichkeit zu gehen. Wir sind sehr gespannt und freuen uns darauf die Menschen damit zu begeistern.  

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten es auf Carsten Maschmeyer abgesehen.Durch die Art wie er sich in sozialen Medien präsentiert und was wir von ihm hören, schätzen wir ihn nicht nur als einen absoluten Vertriebsprofi ein, sondern erleben ihn auch als empathischen Familienmenschen und liebevollen Tierfreund. Das passt gut zu uns.

AnimalChat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir hoffen in fünf Jahren in der Tierbranche ein Kommunikationsmittel zu sein, das nicht mehr wegzudenken ist. Es ist unser Ziel, damit eine Grundlage zu schaffen, die die Digitalisierung in der Branche voranbringt und damit auch andere Unternehmen unterstützt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Fehler gehören dazu, immer dranbleiben und weitermachen. 
  2. Sich selbst oder die Familie nicht vergessen, denn Pausen steigern die Effizienz.
  3. In Kontakt bleiben und das Netzwerk pflegen, denn die richtigen Kontakte können viel bewegen. 

Bild: Heinrich (l.) und Sebastian Wilkes präsentieren mit „AnimalChat“ einen Messenger für die Tierwelt. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie AnimalChat am 11. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Heinrich und Sebastian Wilkes für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

scentme: Revolution im Wäschekorb – Wie ein Startup das Dufterlebnis beim Wäschewaschen neu definiert

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scentme

Am 11. September stellen die Gründer des Startups scentme ihre innovative Lösung für ein einzigartiges Dufterlebnis beim Wäschewaschen in der TV-Show ‚Die Höhle der Löwen‘ vor. Wir haben im Vorfeld mit ihnen über ihre Vision, die Entstehungsgeschichte und die ambitionierten Pläne für ihr Unternehmen gesprochen.

Wie ist die Idee zu scentme entstanden?

Die Grundidee kam vom Markus, der zu der Zeit in der Waschmittelindustrie als CEO eines der größsten White-Label Herstellers aktiv war. Er hatte festgestellt, dass es für das wichtigste Kundenbedürfnis, dass die Wäsche gut riecht, am Markt keine wirkliche Lösung gibt. Daraufhin haben wir an einer Lösung gearbeitet, um diese Bedürfnisse bestmöglich zu erfüllen. 

Welche Vision steckt hinter scentme?

Wir wollen das langweilige Commodity Thema „Wäsche-Waschen“ durch einzigartige Dufterlebnisse revolutionieren

Wer ist die Zielgruppe von scentme?

Alle Menschen, denen ein besonderes Dufterlebnis wichtig ist. So können diese optimal in den Tag starten, mehr Freude und Erfolg bei der Arbeit haben, mehr Motivation und Leistungskraft bei sportlichen Aktivitäten erleben und sich abends auf die toll duftende Bettwäsche freuen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen” zu bewerben?

Gar nicht. Wir wurden von „Die Höhle der Löwen“ angesprochen. Sie hätten unser tolles Produkt gesehen und getestet. Dann wurden wir angefragt, ob wir uns für die Sendung bewerben möchten.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir wurden sehr gut vom „DHDL-Team“ mit vielen Tipps auf allen Ebenen begleitet und somit sicherlich optimal auf die Sendung vorbereitet. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen” geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben uns über diese Chance riesig gefreut. Das hat uns nochmals viel Schub verleitet, um uns am Markt erfolgreich zu etablieren. Jeder Anfang ist bekanntlich schwer und erfordert viel Ausdauer und dann ist so ein Ritterschlag schon eine enorme Motivation weiter durchzuhalten.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen” viele Interessenten und auch Medien auf scentme aufmerksam werden?

Da wir noch sehr am Anfang sind, und aktuell die Bereitschaft von Investoren in ein Konsumgut zu investieren – insbesondere in Deutschland – sehr begrenzt ist, hilft der Auftritt in „Der Höhle der Löwen“ vermutlich sehr. Vor allem, wenn von den Zuschauern sehr viele positive Reaktionen kommen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Jana Ensthaler oder Tijen Onaran. Wir sind halt fünf Kerle und da beim Waschen insbesondere Frauen die Entscheider sind, wollen wir uns gerne um eine/mehrere Frau(en) verstärken. 

scentme, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren wollen wir in den wichtigsten Märkten DACH, Italien, Frankreich, GB und USA uns etabliert haben und profitabel wachsen – auch mit neuen Produkten, die unseren Kunden einzigartige Dufterlebnisse ermöglichen

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Welches Problem des Kunden löse ich wirklich, und im Vergleich zu Wettbewerbern besser als alle anderen
  • Du musst für dein Thema mit aller Leidenschaft brennen, aber auch bereit sein Kritik anzunehmen bzw. darüber zu reflektieren
  • In der Regel brauchst du einen langen Atem und diesen gilt es wirtschaftlich abzusichern

Bild: V.l.: Peter Knöll, Cornelius Bessler, Markus Kessler, Ferdinand Storp, André Engels präsentieren mit „scentme“ ein Waschmittel mit langanhaltendem Parfumduft. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie scentme am 11. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

KitchBo: Das Startup, das das Lego-Prinzip in den Backofen bringt und für nachhaltiges, knuspriges Backen sorgt

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kitchbo

Am 11. September stellen die Gründer von KitchBo, Darko, Karolin und Nikola, ihre revolutionäre, multifunktionale Silikonbackmatte in der beliebten Fernsehsendung ‚Die Höhle der Löwen‘ vor. Wir haben vorab mit ihnen über ihre Vision, die Entstehungsgeschichte und die Zukunftsaussichten ihres innovativen Startups gesprochen.

Stellen Sie sich und das Startup KitchBo doch kurz vor!

Wir sind Darko, Karolin und Nikola. Wir haben die erste multifunktionale und modular bestückbare Silikonbackmatte für den Backofen entwickelt. Ähnlich wie beim Lego-Prinzip können sogenannte Klicksteine eingeklipst werden, auf denen die Lebensmittel wie zum Beispiel Fisch, Fleisch und Gemüse quasi freischwebend gegart werden. Dank der Pyramidenstruktur der Matte und die punktuelle Auflage der Lebensmittel kann die heiße Umluft des Backofens homogen um das Gargutzirkulieren.

Damit erzielt man, anders als beim herkömmlichen Backen auf Backpapier, ein rundum knuspriges Ergebnis. Der positive Effekt ist ein fettreduziertes Backen, da die Lebensmittel nicht im eigenen Fett zubereitet werden. Der Saft inklusive Fett kann noch gezielter und besser entweichen. Dadurch werden die Gerichte krosser, ähnlich wie in der Heißluftfritteuse, ohne dafür noch ein weiteres, separates Gerät für die Küche anzuschaffen.

Wie ist die Idee zu KitchBo entstanden?

Die Entstehung der Idee ist genauso interessant wie das Produkt. Als Darko eines Tages mit seinem Sohn Lego spielte, kam ihm der Blitzgedanke, warum kann das Lego-Prinzip nicht in den Backofen gebracht werden. Sozusagen eine Silikonbackmatte, die eine dreidimensionale Oberfläche aufweist, auf der sich bestimmte Elemente anbringen lassen. Somit wäre die Backmatte für nahezu jedes Lebensmittel geeignet, egal welcher Art und Form und man bräuchte kein weiteres Zubehör wie beispielsweise eine Halterung für den Backofen.

Welche Vision steckt hinter KitchBo?

Wir sind überzeugt, eine tolle und einzigartige Lösung für ein Problem gefunden zu haben. Die Idee hat uns motiviert und so begeistert, die Chance zu haben, ein eigenes Produkt auf den Markt bringen zu können. Unser Produkt ist aufgrund seiner Langlebigkeit nachhaltiger als Backpapier und das ist uns wichtig. Wir wollen die Backpapier-Verschwendung vermeiden, da Backpapier nicht recycelbar ist und aufgrund der Kurzlebigkeit eine schlechte Umweltbilanz hat.

In den nächsten 5 Jahren wollen wir KitchBo, als renommierte Marke im Segment „Haushaltswaren“ etablieren. Wir werden noch weitere Produkte auf den Markt bringen und weitere Formen entwickeln, die sich auf der KitchBo-Matte kombinieren lassen. Die KitchBo-Matte soll als Grundlage dienen, die mit weiteren Produkten erweiterbar ist, wie z.B. universellen Backformen, Schalen und noch viel mehr. Wir wollen im deutschsprachigen Raum ein Begriff sein und viele Kunden in Europa haben.

Wer ist die Zielgruppe von KitchBo?

Die primäre Zielgruppe sind Haushalte mit einem Backofen, die sich bewusst ernähren, auf die Umwelt achten und zukunftsorientiert sind. Dabei ist es ihnen wichtig, nachhaltig, fett- und energiereduziert zu backen und zudem ein perfektes Backergebnis zu erzielen. Außerdem bietet die KitchBo-Matte die Möglichkeit, kreative Backansätze zu nutzen und auch auf mehreren Ebenen unterschiedliche Lebensmittel zeitgleich knusprig zu backen. Die Bandbreite an Möglichkeiten ist grenzenlos und macht das Backen zu einem spielerischen Erlebnis.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir sind an einem Punkt angekommen, wo wir auf externe Gelder angewiesen sind, um unsere Idee bzw. unser Unternehmen voranzubringen. Uns war klar, dass wir den Weg gehen wollen, einen strategischen Investor zu finden, der uns nicht nur finanziell unterstützt, sondern uns auch die eine oder andere Tür öffnet. Das war der Anlass, uns für “Die Höhle der Löwen” zu bewerben, um die Chance auf einen Investor zu bekommen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Die Vorbereitungszeit war recht kurz. Vom Anruf bis zum Dreh war es nicht mal eine Woche. Wir hatten unseren fertigen Pitch, der ist aber noch etwas von der der Produktionsfirma von „Die Höhle der Löwen“, optimiert worden. Grundsätzlich hat uns die Produktionsfirma beim Bühnenbild und sonstigen Fragen sehr unterstützt. Man hat in jeder Lage die Professionalität gespürt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir sind sehr stolz, dass wir bei “Die Höhle der Löwen” pitchen dürfen. Natürlich ist es für uns als frisch gegründetes Startup ein Ritterschlag bei der Sendung dabei zu sein. Das motiviert uns unheimlich an unserer Vision zu arbeiten und viele Kundinnen und Kunden glücklich zu machen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf KitchBo aufmerksam werden?

Unser primäres Ziel war es einen Investor für unser Startup zu gewinnen. Natürlich wissen wir, dass es sehr schwierig und kostenintensiv ist eine Marke bekannt zu machen. Durch die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“ ändert sich das schlagartig. Wir sind sehr gespannt und freuen uns darauf, was nach der Ausstrahlung der Sendung passieren wird.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben ein Produkt, das auf mehreren Kanälen bespielt werden kann. Das heißt, wir sehen uns im Einzelhandel, aber auch im Onlinehandel. Bei “Die Höhle der Löwen” sitzen fünf top Löwen und Löwinnen. Alle haben ihre Expertisen in so unterschiedlichen Bereichen, die uns definitiv weiterbringen können. Daher würden wir mit allen Löwinnen und Löwen einen Deal machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seid einfach authentisch und verstellt euch nicht. Redet mit vielen Leuten und holt euch aktiv Feedback ein. Das wichtigste Attribut ist aber, mutig zu sein und keine Angst vorm Scheitern zu haben.

Bild: V.l.: Karolin Djukic, Darko Djukic (l.) und Nikola Natterer präsentieren die modulare Backmatte „KitchBo“. Sie erhoffen sich ein Investment von 40.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Frank W. Hempel

Sehen Sie KitchBo am 11. September 2023 in #DHDL

Wir bedanken uns bei Darko, Karolin und Nikola für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Langfristig gesund, motiviert, konzentriert und leistungsfähig bleiben?

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mentale gesundheit

Mentale Gesundheit hat viele Gesichter!

Nur weil uns manchmal Selbstzweifel quälen, wir schlechte Gewohnheiten oder bisher keine perfekte Routine entwickelt haben, macht uns das nicht zu Versagern – es macht uns zu Menschen. Vor allem für Gründer und junge Unternehmer ist es wichtig, sich immer wieder daran zu erinnern, dass Startups ihre ganz eigenen Herausforderungen haben und der Umgang damit nicht unseren persönlichen Wert oder Erfolg definiert. 

Lassen wir uns also nicht von irgendetwas oder irgendjemandem zurückhalten – auch nicht von uns selbst! Verfolgen wir unser Ziel diszipliniert und konsequent, können und werden wir große Dinge erreichen. Vorausgesetzt, wir achten dabei auf unsere mentale Gesundheit. 

Angst vor Unvollkommenheit loslassen

Viele Menschen wenden sich gerade allzu schnell Angstzuständen und anderen psychischen Erkrankungen zu. Ich sage nicht, dass das für manche nicht sehr real ist, aber das eine oder andere wird auch als Ausrede verwendet, anstatt Widerstandsfähigkeit, Entschlossenheit und Mut zu entwickeln. Die traurige Wahrheit ist, dass einige Menschen zu wenig belastbar (geworden) sind. Hinzu kommt die negative Tendenz, anderen die Schuld zu geben. Oder Begründungen dafür zu suchen und zu finden, warum man nicht erfolgreich ist – anstatt (Selbst-)Verantwortung zu übernehmen und zu erkennen, dass ALLE kämpfen müssen. Der eine oder die andere denkt vielleicht, dass SEINE/IHRE Probleme viel schwerwiegender sind als die aller anderen. Weit gefehlt! Tatsächlich ringt jeder täglich mit seinen ganz eigenen Problemen, Schwächen und Unvollkommenheiten.

Wir verbringen so viel nutzlose Zeit damit und verschwenden Energie darauf, uns selbst zu verurteilen. Natürlich sind wir nicht perfekt. Wir sollten und können es auch nicht sein! Wir alle sind manchmal unsicher. Gerade deswegen sind wir (genau!) GROSSARTIG! Um trotzdem mental gesund und stark zu sein und zu bleiben, hilft es, neue Routinen aufzubauen, sich immer wieder selbst zu reflektieren. Dann erreichen wir unsere Ziele trotz – oder gerade wegen – unserer Unvollkommenheiten als Menschen.

Positive (Selbst-)Bestätigung

Die Art und Weise, wie wir diese Gefühle beschreiben, kann einen großen Unterschied machen. Angst oder eine nervöse Emotion, wenn wir etwas Neues beginnen oder Veränderungen bevorstehen, könnte man auch als Aufregung bei einer Gelegenheit beschreiben. Wir gehen neue, andere Wege – und darauf freuen wir uns! Wenn wir unsere Selbstgespräche ändern, kann sich wirklich unser Leben ändern. Die Erklärung dafür ist in der Neuroplastizität begründet. Das Prinzip: Lernen ohne Ende. Für die Art und Weise der Veränderungen im Gehirn gilt, je häufiger wir Nervenverbindungen benutzen, desto mehr stärken wir ihre Effektivität. 

Was also hilft, um mental stärker und gesünder zu werden? Ganz einfach: Nach dem Guten suchen, es wahrnehmen und sich davon berühren lassen. Das unterstützt nicht nur unser Handeln, sondern z.B. auch unsere Stressbewältigungsstrategien. Das Glück wohnt in uns! Wir machen uns unabhängiger vom Außen, was unsere eigene Stimmung und unsere Überzeugungen angeht.

Perfektionismus ade!

Unsere soziale Konditionierung, universelle Glaubenssysteme, die Wohlstandsverwahrlosung (was für ein Wort!) der Gesellschaft und anderer Menschen um uns herum, lassen uns oft an uns selbst (ver-)zweifeln. (Über-)Ehrgeizige Menschen, die mit Angst, Unsicherheiten, schlechten Gewohnheiten, Stress und angespannten Beziehungen zu kämpfen haben, sind eine echte Herausforderung. Dabei steckt hinter jeder scheinbar perfekten Person oft nur ein Durcheinander, das man nicht sehen kann. 

Perfektion ist nur eine Illusion – es lohnt sich also nicht, ihr hinterherzujagen. Wenn wir in diesem Leben etwas Bedeutendes erreichen wollen, müssen wir diese erzwungenen Grenzen (im Denken) durchbrechen und unser wahres Selbst finden. Nutzen wir also unsere Stärken und nehmen unsere Schwächen an. Jeder von uns wurde einzigartig geboren, wir müssen diese Einzigartigkeit nur annehmen und unseren ganz eigenen Weg finden.

Mehr Selbstwert und Selbstvertrauen – bitte!

Wirkliche Veränderung, oder sollte ich sagen, echtes Wachstum kommt aus einer tiefen Ebene des Selbstwerts und Selbstvertrauens, die in jedem von uns verwurzelt ist. Oder wie Deepti Pathak sagt: „Wenn du dich selbst kennst, bist du ermächtigt. Wenn du dich selbst akzeptierst, wirst du unbesiegbar. Ohne Selbstbeherrschung sind wir Sklaven von Angst, Zaudern, Unsicherheiten und Hemmungen.“ 

Wir sind alle Menschen und werden Höhen und Tiefen haben. Warum sich also nicht darauf konzentrieren, welchen Wert wir als Gründer bereits geliefert und welchen Nutzen wir als Startup gestiftet haben und was wir in Zukunft dafür noch tun können? Ja, wir sollten feiern, was gut in unserem (Business-)Leben ist. Nicht einfach, aber notwendig für Erfolg, Glück und vor allem unsere mentale Gesundheit.

Foto: Credit Orhidea Briegel

Autor

Antje Heimsoeth, eine der bekanntesten Business- und Mental-Coaches im deutschsprachigen Raum, ist Expertin für Mentale Gesundheit, Stressmanagement & Resilienz, Positive Leadership und Selbstführung. Ihr Know-how beruht auf Praxiserfahrungen, die durch wissenschaftliche Impulse stets untermauert werden

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Virtuelle Teams: Über alle Grenzen hinweg erfolgreich!

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Interkulturelle Kompetenz ist für Startups der Schlüssel, um aus dem „Anders Sein“ ein internationales Miteinander zu entwickeln. Während die Handlungsmuster und -wege in der eigenen Kultur sehr vertraut sind, können diese in anderen Ländern erheblich von dem abweichen, was bisher denkbar erschien, und somit zu völlig neuen Lösungsansätzen führen. 

Durch die vielfältigen Möglichkeiten, sich mit seinem Team ebenso wie mit Kunden und Partner weltweit virtuell zu besprechen, gehören Einblicke in andere Kulturen wie selbstverständlich dazu. Einmal die Perspektive zu wechseln und eine Situation sozusagen von der anderen Seite des Globus‘ zu beleuchten, wirft die spannende Frage auf: Was wird von verschiedenen Kulturen tatsächlich wahrgenommen und wie hilft das unserer persönlichen Einschätzung? 

Kulturelle Unterschiede zu kennen, hilft zu verstehen 

Viele Startups setzen auch virtuell einen bestimmten Standard für den Umgang miteinander voraus: Locker und wertschätzend, möglichst lösungsorientiert und dies alles bei flachen Hierarchien. Nun geht allerdings nicht jede Kultur gleichermaßen mit Hierarchien um, und es gelten zwischen Führungskräften und Mitarbeitenden vielleicht andere Verhaltensregeln. Was bei der Präsentation eigener Ideen in einer sehr offenen Kultur eher von Selbstbewusstsein zeugt, gilt in einem anderen kulturellen Kontext vielleicht als überheblich. Teammitglieder aus einem eher kollektivistischen Kulturansatz sind vielleicht überfordern, wenn sie plötzlich in einer virtuellen Begegnung die eigene Meinung äußern sollen.

Ein weiteres Beispiel, an dem solche Unterschiede gut zu erkennen sind, ist der Umgang mit Zeit. Wer setzt fest, welche Maßstäbe für die Einhaltung von Abgabefristen oder Terminen gelten? Und was passiert, wenn die Regeln der eigenen Kultur nicht mit den Regeln der anderen vereinbar erscheinen? Schnell kommt es hier zu Konflikten: Die eine Seite fühlt sich unter Druck gesetzt, während die andere Seite ihr Unverständnis darüber zum Ausdruck bringt, dass die gesetzten Termine nicht beachtet werden.

Um solchen Situationen vorzubeugen ist es hilfreich, sich zuvor mit den kulturellen Unterschieden zu beschäftigen. Was häufig als Schüchternheit oder Arroganz registriert wird, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen rasch als Eigenheit im jeweiligen Land. Jenen Unterschieden mit Respekt und Wertschätzung zu begegnen ist die Herausforderung der interkulturellen Kompetenz, und das nicht nur für virtuelle internationale Startup-Teams.

Interkulturelle Besonderheiten – Länder im Vergleich

In der Praxis führen trotz bester Absicht zahlreiche Situationen durch Unwissenheit zu Unklarheiten. Häufig gestellte Fragen gibt es beispielsweise im Zusammenhang mit der amerikanischen und der asiatischen Kultur. Während es in Amerika als löblich und völlig selbstverständlich gilt, zielstrebig und wortgewandt die eigene Meinung individuell zu vertreten, führt dies im asiatischen Umfeld häufig zu Irritationen und hemmt dadurch den Gesprächsfluss und die Bereitschaft, frei zu sprechen und zu diskutieren.

Skandinavischen und niederländischen Teams wird nachgesagt, eine kameradschaftliche, freundschaftliche Grundhaltung vorauszusetzen. Dies wirft bei Teams aus hierarchisch orientierten Kontexten, wie zum Beispiel Polen oder Mexico, große Probleme auf. Unsicherheiten im Umgang, offengebliebene Fragen in den Diskussionen und nur halbwegs verstandene Inhalte sind die Folge. Einige dieser Themen können im Nachhinein noch per E-Mail abgearbeitet werden, allerdings ist das oft ein mühsamer Prozess in einem ohnehin schon sehr eng terminierten Zeitplan.

Ein weiterer Punkt, der Kulturen maßgeblich voneinander unterscheidet, ist die „Genussfähigkeit“. Dies beschreibt einerseits das Pflichtbewusstsein oder eben andererseits die Bereitschaft, bei anstehenden Aufgaben einmal ein Auge zuzudrücken. In dem Zusammenhang wird bemessen, ob eine definierte Regel auf alle Fälle universell anwendbar ist, oder ob es Ausnahmen gibt. Während eine Kultur einen stabilen Apparat von Lösungen und Strukturen benötigt, lebt eine andere Kultur gut damit, jeweils neue Antworten und Ergebnisse in der individuellen Situation zu finden.

Die Art und Weise, Projekte zu planen, bietet ebenfalls ein breites Spektrum an Handlungsalternativen. Verständlich, dass diese Ursache für viele Diskussionen in internationalen Teams ist. Da gibt es vielleicht ein Team, das mit großartigen Ideen zur Veränderung aufwartet und bereits einen komplexen Plan dazu ausgearbeitet hat, der bis weit in die Zukunft reicht. Ein anderes Team hingegen hat sich zu derselben Aufgabe völlig andere Gedanken gemacht und beharrt auf dem, was „schon da“ ist. Hier hilft es zumindest ein Stück weit zu verstehen, aus welcher kulturellen Motivation heraus diese Planung entwickelt wurde. Meistens lässt sich so auch ein guter Kompromiss finden.

Achtung! Als wären die interkulturellen Unterschiede nicht Herausforderungen genug, gesellen sich dazu die persönlichen und individuellen Eigenschaften jedes Menschen, sowie die jeweiligen Gegebenheiten im Startup selbst. Es ist tatsächlich sehr komplex und ein Aspekt kann kaum ohne die Berücksichtigung der anderen Komponenten gelöst werden. Dabei braucht unsere globale Welt vor allem eines: Eine stabile, dem Menschen zugewandte Basis, auf der sich alle, unabhängig von ihrem kulturellen Hintergrund, gut verständigen können.

Virtuelle Teams: Über alle Grenzen hinweg erfolgreich!

Autor

Petra Motte ist Trainerin, Beraterin, Coach und Mediatorin. In Südostasien sammelte sie 10 Jahre internationale Erfahrungen, die sie auf Konzern- und Unternehmensebene einbringt. Prozessoptimierung, Change-Management, virtuelle Entwicklung, interkulturelle Fragen – Petra Motte sind die Menschen wichtig, die hinter den Zahlen stecken

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Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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