Freitag, November 7, 2025
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Bleibt euch selbst treu und präsentiert eure wahre Leidenschaft für das Projekt

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Oscar Stories

Die Gründer von Oscar Stories stellten in 2 Minuten 2 Millionen ihre innovative, KI-basierte App vor, die das Vorlesen für Kinder aus Wien revolutioniert.

Kannst du uns und unseren Lesern dein Startup kurz vorstellen und erklären, was das Besondere an eurem Produkt oder eurer Dienstleistung ist?

Oscar Stories ist eine App, die personalisierte Gute-Nacht-Geschichten für Kinder erstellt. Oscar ermöglicht es Kindern, die Hauptrolle in ihren eigenen, einzigartigen Geschichten zu spielen, indem sie Charaktere, Berufe und sogar Familienmitglieder und Freunde in ihre Abenteuer einbinden. Was Oscar besonders macht, ist die Verwendung fortschrittlicher KI-Technologie, die jede Geschichte auf die Vorlieben des Kindes zuschneidet, wodurch ein fesselndes und mitreißendes Erlebnis entsteht. Darüber hinaus sind diese Geschichten nicht nur unterhaltsam, sondern auch lehrreich, indem sie wichtige Lebenslektionen vermitteln. Oscar wurde für vielbeschäftigte Eltern entwickelt, um die Schlafenszeit zu einem stressfreien, angenehmen und bildenden Moment zu machen​​.

Was ist die Vision deines Startups und was möchtest du mit deinem Unternehmen langfristig erreichen?

Die Vision unseres Startups ist es, die Art und Weise, wie Kinder lernen und Geschichten erleben, zu verändern und zu verbessern. Mit Oscar Stories und unserer zukünftigen App „Oscar Science“ zielen wir darauf ab, eine führende Plattform für personalisierte und pädagogische Kindergeschichten zu werden. Durch die Verknüpfung von unterhaltsamen Geschichten mit Bildungsinhalten wollen wir Kinder im Volksschulalter auf spielerische Weise an Wissenschaft heranführen. Kinder sollen neben berühmten Persönlichkeiten wie Einstein Abenteuer erleben und dabei Themen aus Geschichte, Physik und Biologie entdecken. Langfristig streben wir danach, Lernen und Geschichtenerzählen auf eine Art und Weise zu kombinieren, die sowohl lehrreich als auch unterhaltsam ist, und uns als eine revolutionäre Veränderung im Bildungsbereich für Kinder zu etablieren​​.

Wer ist die Zielgruppe für dein Produkt oder deine Dienstleistung und warum gerade diese Gruppe?

Unsere Zielgruppe umfasst nicht nur Eltern von Kindern im Vorschul- und Grundschulalter, sondern interessanterweise nutzen auch die Kinder selbst aktiv unsere App. Wir haben festgestellt, dass viele Kinder Freude daran finden, ihre eigenen Geschichten zu kreieren, Charaktere auszuwählen und sich selbst in Abenteuergeschichten zu platzieren. Geschichten helfen nicht nur beim Einschlafen, sondern fördern auch das kreative Denken, die Vorstellungskraft und die moralische Entwicklung der Kinder. Durch die Bereitstellung personalisierter Geschichten, in denen das Kind selbst die Hauptrolle spielt, adressiert Oscar das Bedürfnis nach neuen, spannenden und gleichzeitig bildenden Inhalten zur Schlafenszeit, was für Eltern eine wertvolle Unterstützung darstellt​​.

Was hat dich dazu bewogen, Oscar Stories in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren?

Sowohl Matthias, mein Co-Founder, als auch ich hatten schon immer den kleinen Traum, unser Startup in der Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ vorzustellen. Diese Plattform schien uns die perfekte Gelegenheit, unsere Vision und unser Produkt einem breiten Publikum und potenziellen Investoren zu präsentieren.

Mit welchen Erwartungen und Zielen bist du in die Sendung gegangen und gab es spezielle Investoren, die du überzeugen wolltest?

Um ehrlich zu sein hatten wir keine speziellen Erwartungen. Wir haben uns einfach nur gefreut dabei zu sein und wollten Hans Peter Haselsteiner von unserer Idee überzeugen. Dass unsere Idee letztendlich bei allen Investorinnen und Investoren Anklang fand, hat uns unglaublich gefreut und motiviert.

Wie war deine Erfahrung in der Sendung und gab es überraschende Momente oder Herausforderungen?

Die Dreharbeiten waren für uns ein absolut spannendes Erlebnis. Das gesamte Team hinter den Kulissen war unglaublich freundlich und unterstützend, was die ganze Erfahrung noch angenehmer gemacht hat. Es war definitiv ein Tag, den wir so schnell nicht vergessen werden.

Welches Feedback hast du erhalten und welcher Investor war besonders interessiert?

Wir haben von allen Investorinnen und Investoren sehr interessiertes Feedback erhalten, was uns wichtige Einsichten und Anregungen für die Weiterentwicklung unseres Projekts lieferte. Jeder brachte seine Perspektive ein, was für uns eine großartige Bestätigung unseres Konzepts war. Obwohl das allgemeine Interesse groß war, passte unser Projekt nicht ganz in den Investmentfokus der anwesenden Investor:innen.

Wie hat sich Oscar Stories seit dem Auftritt in der Sendung entwickelt und gab es signifikante Veränderungen oder Erfolge?

Gleich in der ersten Werbeunterbrechung erlebten wir einen enormen Ansturm mit hunderten von Registrierungen. Dieser Moment war für uns nicht nur aufregend, sondern auch ein klares Zeichen dafür, dass großes Interesse an unserer App besteht. Die neuen Nutzerinnen und Nutzer sind von Oscar Stories begeistert, was uns enorm motiviert hat. Dieser Initialzündung folgte ein starker Wachstumsschub, und wir können stolz berichten, dass wir mittlerweile über 20.000 Nutzerinnen und Nutzer erreicht haben.

Was sind die nächsten Schritte für dein Unternehmen und wo siehst du Oscar Stories in fünf Jahren?

Unsere nächsten Schritte konzentrieren sich darauf, das Nutzererlebnis weiter zu verbessern, die App mit neuen Features zu bereichern und unsere Marktpräsenz auszubauen. Wir planen, unsere App um Bildungsinhalte zu erweitern, die speziell darauf abzielen, Kindern spielerisch Wissen zu vermitteln. In fünf Jahren sehen wir unser Startup als eine führende Plattform im Bereich der personalisierten Bildungsgeschichten für Kinder.

Zum Schluss, welche Tipps würdest du anderen Gründern mit auf den Weg geben, die überlegen, sich in ähnlichen Shows zu präsentieren?

Seid vorbereitet. Kennt euer Produkt oder eure Dienstleistung in- und auswendig und seid bereit, jede Frage dazu zu beantworten. Eine klare und präzise Darstellung eures Geschäftsmodells und eurer Vision ist entscheidend.

Authentizität zählt. Bleibt euch selbst treu und präsentiert eure wahre Leidenschaft für das Projekt. Investoren und das Publikum erkennen und schätzen Authentizität.

Nutzt die Plattform. Versteht die Präsentation nicht nur als Chance, Investoren zu gewinnen, sondern auch, um euer Produkt einem breiteren Publikum vorzustellen. Der Marketingwert solcher Auftritte kann enorm sein.

Feedback ist Gold wert. Seid offen für Feedback, auch wenn es kritisch sein mag. Nutzt die Erfahrungen und Ratschläge der Investoren, um euer Geschäftsmodell und Produkt weiterzuentwickeln.

Bildcredits: Vlad Dobre

Wir bedanken uns bei Dima Rubanov und Matthias Neumayer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie gestaltet man seine Webpräsenz selbstständig und erfolgreich?

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eva paar

Eva Paar teilt ihre inspirierende Reise, wie sie vom Großkonzern zur selbständigen Brand- und Webdesignerin und Marketing-Mentorin wurde, und enthüllt die Schlüsselmomente, die sie zur Gründung ihres eigenen Unternehmens motivierten.

Können Sie sich bitte vorstellen und uns mehr über Ihren beruflichen Hintergrund erzählen? Wie sind Sie zur Webdesignerin und Marketing-Expertin geworden?

Ich bin Eva, Zwillingsmama, kreativer Kopf, Marketing-Nerd (20 Jahre Erfahrung) und seit 2019 selbständige Brand- und Webdesignerin und Marketing-Mentorin. Zuvor habe ich 17 Jahre lang in einem Großkonzern in den Bereichen Produktentwicklung, Marketing und Sales wertvolle Erfahrungen gesammelt.

Was hat Sie dazu bewogen, Ihr eigenes Business zu starten? Gab es einen spezifischen Moment oder eine Erkenntnis, die Sie zur Gründung motiviert hat?

Eva Paar: Ich war anscheinend schon immer für die Selbständigkeit bestimmt. Denn trotz super spannendem Job, einer Bezahlung für eine Teilzeitbeschäftigung, von der viele in Vollzeit nur träumen können, größtmöglicher Flexibilität was die Arbeitszeiten betrifft und einer fixen Home-Office Komponente war ich total unglücklich als Angestellte.

Das lag vielleicht auch daran, dass ich mittlerweile Mama von Zwillingen geworden war und meine Zeit lieber mit meinen Kindern verbracht habe, als in einem Büro. Aber generell habe ich mich im Konzernumfeld nie wohl gefühlt weil mir alles zu langsam ging und viel zu träge erschien. Das ist kein Wunder, denn im Human Design bin ich Generator, was für kreatives Erschaffen, Erbauen und Machen steht. Die unglaubliche Kraft von Generatoren wird dann aktiviert, wenn sie Dinge tun, die ihnen Freude bereiten.

Was unterscheidet Ihre Dienstleistungen und Ansätze im Webdesign und Marketing von anderen Anbietern? Haben Sie eine spezielle Methode oder Philosophie, die Sie verfolgen?

Eva Paar: Ich liebe ästhetische Websites mit guten Kundenreisen. Mein großer Vorteil ist, dass ich beide Seiten abdecke – Webdesign und Marketing. Das ist die Voraussetzung für Websites, die nicht nur schön aussehen, sondern auch laufend Besucher in Kunden verwandeln.

Mir war schon immer wichtig, nicht nur für Kunden zu designen, sondern sie auch zu befähigen, selbst Änderungen auf ihrer Website vornehmen zu können. Nun habe ich mein Wissen aus 20 Jahren im Marketing und dem Design von unzähligen Websites in meinem Online-Programm „Bau dir deine Website“ zusammengefasst. Mit meiner Webdesign-Formel gebe ich den Teilnehmern eine klare Schritt für Schritt Anleitung, mit sie ohne Programmierkenntnisse ihre Website selbst gestalten können.

Für wen sind Ihre Dienstleistungen besonders geeignet? Gibt es eine spezifische Zielgruppe, die Sie ansprechen möchten, und wie passen Ihre Angebote zu deren Bedürfnissen?

Eva Paar: So wie ich vor fünf Jahren spüren immer mehr Menschen den Wunsch nach Selbstverwirklichung und Freiheit. Für viele ist das nur im Rahmen einer Selbständigkeit möglich. Zu meinen Kunden zählen kleine und mittlere Betriebe, die selbst die Kontrolle über ihre Website haben wollen. Meine Kunden sind Dienstleister, Coaches, Berater, Therapeuten, Trainer und Ärzte. Sie lassen sich entweder die Website von mir erstellen oder lernen bei mir welche Schritte nötig sind, das selbst zu tun.

Was ist die Vision hinter Ihrem Unternehmen? Welche Werte sind Ihnen besonders wichtig in der Art und Weise, wie Sie arbeiten und was Sie für Ihre Kunden erreichen möchten?

Jeder, der das möchte, soll sich seine Traum-Website selbst designen und unabhängig sein. Mir sind Klarheit und Transparenz in der Zusammenarbeit sehr wichtig. Wenn ich für einen Kunden eine Website designe, gibt es am Ende immer eine Einschulung in die wichtigsten Funktionen der Website, damit mein Kunde nicht ewig von mir abhängig ist.

In meinen Webdesign-Kursen gibt es nicht nur Lehrvideos, Workbooks und Praxisbeispiele, sondern auch live Q&A Sessions, wo mir Teilenehmer Fragen zu ihrem Websiteprojekt stellen können.

Wohin möchten Sie Ihr Unternehmen in den nächsten Jahren führen? Haben Sie bestimmte Ziele oder Expansionspläne, die Sie umsetzen möchten?

Eva Paar: Die Nachfrage nach Websites ist ständig am Steigen, das Budget aber gerade bei Business Startern kaum vorhanden. Das war für mich der Grund, meinen Onlinekurs ins Leben zu rufen, in dem sich Interessierte in 8 Wochen ihre eigene Website bauen können.

So wie ich planen auch andere Unternehmer, ihr Wissen mittels Onlinekursen weiterzugeben. Das ist für mich ein klares Zeichen, in Zukunft auch zu den Themen Onlinekurs-Erstellung und -vermarktung ein Bildungsangebot zu schaffen.

Welche Herausforderungen mussten Sie auf Ihrem Weg bisher bewältigen, und welche Erfolge sind Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Eva Paar: Meine größte Herausforderung war die Technik! Es dauerte einige Zeit, bis ich ein Webdesign System gefunden hatte, mit dem sowohl ich als auch meine Kunden glücklich waren. Der Website Baukasten von Wix löste all diese Technikprobleme. Und viele meiner Kunden, die unter Technikangst litten, warten ihre Website damit jetzt ganz entspannt selbst.

Meine schönsten Erfolge sind immer die, wenn ich meinen Kunden etwas beibringe und sie mir dann ganz aufgeregt berichten, dass es wirklich geklappt hat.

Basierend auf Ihrer Erfahrung, was würden Sie Jemand raten, der ebenfalls ein Unternehmen gründen möchten, insbesondere im Bereich Webdesign und Marketing?

Eva Paar: Zu Beginn meiner Selbständigkeit habe ich die falschen Kunden angezogen und mich ausgebrannt gefühlt. Ich hatte keine klare Positionierung und das Gefühl, jeden Job annehmen zu müssen, auch wenn mein Bauchgefühl dagegen war. Ich hatte mir meinen eigenen Angestelltenjob in meiner Werbeagentur geschaffen.

Daher ist meine Empfehlung an alle Business Starter: Hab eine klare Vorstellung, davon, mit wem du arbeiten willst. Diese Vorstellung sollte deine Positionierung bestimmen. Nur so kannst du deine Wunschkunden anziehen und arbeitest mit Freude und Leichtigkeit.

Wir bedanken uns bei Eva Maria Paar für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Nur eine ehrliche Basis ist eine stabile Basis

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nui

NUI: Steigern Sie Ihr Wohlbefinden mit der Kraft der Noni-Frucht

Wie habt ihr, das Gründerteam, euch kennengelernt und entschieden, zusammenzuarbeiten?

Martin und ich (Enrico) haben uns schon 2006 in Vorarlberg, Österreich kennengelernt. Wir waren damals Nachbarn und Martin konnte miterleben wie ich meine ersten Erfahrungen mit der Nonipflanze gemacht habe und kurz darauf hat er auch die ersten Erfahrungen machen dürfen. 

Was war der ausschlaggebende Moment oder die Hauptmotivation, dein eigenes Unternehmen zu gründen?

Nach über 15 Jahren im Multilevelmarketing kam nach dem Verkauf der Firma der Impuls, dass es für uns nicht mehr stimmig ist weil sich das MLM Unternehmen sehr verändert hat. Da wir die Noni nicht mehr missen wollten, war die Entscheidung schnell getroffen. Ein zweijähriger Entwicklungsprozess ist gestartet und am 13.01.2023 war es dann soweit. NUI NONI war bereit präsentiert zu werden.

Was ist das Besondere an der Noni-Frucht, und warum habt ihr euch entschieden, sie in euren Produkten zu verwenden?

Es war die eigene Produkterfahrung, die uns überzeugt hat. Die Noni hat über 150 verschiedene Inhaltsstoffe und sehr wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, die sie auch gleichzeitig natürlich haltbar machen. 100% Natur in der Flasche. Die Erfahrungen mit unseren eigenen Produkten zeigen, dass wir alles richtig gemacht haben.

Wo werden eure Produkte hergestellt?

Wir produzieren unsere Produkte in Österreich in Bio-Qualität, alle Produkte sind vegan und werden streng auf Qualität geprüft. Die Prozesse werden von uns überwacht und immer wieder von verschiedenen Labors geprüft. 

In welchen Regionen wächst die Noni-Frucht, die ihr für eure Produkte verwendet?

Die Früchte kommen aus dem Paradies der Erde, aus Französisch-Polynesien. Eine Region mit über 120 Inseln, die sich auf einer Fläche erstreckt, die vergleichbar ist mit Europa. Der Vulkanboden, die klare Luft und das saubere Wasser sind der beste Nährboden für die nährstoffreichen Früchte. 

Wie lautet die Vision von NUI, und wie planst du, diese zu verwirklichen?

Unsere Vision ist der gesunde Mensch. Wir werden deutlich älter wie das früher der Fall war, aber wirklich gesünder sind wir nicht. Hier wollen wir den Menschen und Tieren Möglichkeiten bieten, um dem Körper etwas Gutes zu tun.

Wer ist die primäre Zielgruppe für eure Produkte und wie erreicht ihr diese?

Die Zielgruppe ist der Mensch. Wir sehen, dass sich die Zielgruppe verjüngt, also die Leute früher beginnen hochwertige Produkte zu konsumieren, um so Lebensqualität zu haben und halten. 

Was macht eure Produkte einzigartig im Vergleich zu anderen auf dem Markt?

Qualität ist für uns nicht nur ein Wort. Wir leben das in allen Bereichen. Die Nonisäfte am Markt werden unterschiedlich produziert, in den meisten Fällen wird ein Abtropf- und Pressverfahren gewählt. Das heisst, die ganzen Inhaltsstoffe in Schale und Fruchtfleisch werden nicht verwendet. Und genau da, sind sehr viele wichtigen Inhaltstoffe enthalten. Wir verwenden reines Noni Püree in höchster Qualität aus Französisch-Polynesien. Die Produktion machen wir möglichst regional, um die Wertschöpfung der Region zu unterstützen. 

Was ist der USP von NUI ? Was unterscheidet euch von der Konkurrenz?

In den Laboruntersuchungen bestätigt sich die Qualität von NUI NONI. Viele Inhaltsstoffe wie Vitamin C und Mangan sind um ein Vielfaches höher als bei allen anderen Produkten. Da wir nicht mit Konzentraten arbeiten und somit kein Wasser zusetzen, sind wir einzigartig am Markt. 

Wo können Kunden eure Produkte erwerben? Gibt es spezielle Vertriebskanäle?

Wir verkaufen über unseren Webshop www.nui-shops.com, aber auch über Partner und Geschäfte. Gerade der Bereich mit Therapeuten, Heilpraktikern, Reformhäuser und Bio-Geschäfte wächst gerade sehr stark. 

Welche waren bisher die größten Herausforderungen bei der Gründung und Entwicklung von NUI ?

Definitiv das schnelle Wachstum. Wir wachsten seit der ersten Minute extrem schnell. Und wir haben aktuell 9 Personen angestellt in unserem Team, erhöhen gerade auf 15 Personen. Wir sind aber sehr gut strukturiert und haben gute Profis im Team und an der Seite. 

Wohin geht der Weg für NUI in den nächsten Jahren? Habt ihr bestimmte Ziele oder Erweiterungspläne?

Unsere Planung ist sehr sportlich, aber gross Denken war noch nie ein Problem für uns. In der zweiten Jahreshälfte 2024 werden wir die Expansion in umsetzen. Es gibt praktisch Anfragen aus ganz Europa, teilweise auch aus asiatischen Ländern. 

Was sind die wichtigsten Ratschläge, die du anderen Start-up-Gründern geben würdest?

Das Wichtigste ist es, alles mit Herz und Liebe zu tun. Nur eine ehrliche Basis ist eine stabile Basis. Dabei achten wir sehr auf unser Team. Für uns war sofort klar, dass wir eine Gemeinschaft bilden und nicht einfach nur Mitarbeiter anstellen wollen. Wir pflegen eine flache Hierarchie und legen sehr viel Wert auf Persönlichkeitsentwicklung. Unser Team wird in der Denys Scharnwerber Academy ausbebildet und geniesst noch weiteren Coachings und Fortbildungen. 

Wie integriert ihr die Prinzipien von Nachhaltigkeit und Gemeinschaft in euer Geschäftsmodell?

Unsere Firmenform ist die Genossenschaft. Hier ticken die Uhren etwas anders wie in einer klassischen Kapitalgesellschaft. Der Fokus ist der gesunde Mensch. Wir vernetzen Menschen und stärken so die Gemeinschaft. Durch die Genossenschaftsstruktur haben wir uns komplett selber finanziert viele Dinge sehr schnell umgesetzt. Dabei achten wir auf Nachhaltigkeit. Wir verpacken hochwertig, Füllmaterial erstellen wir selber aus alten Kartonagen, verwenden in der Herstellung der Produkte die ganze Pflanze und achten auf Nachhaltigkeit. 

Wir bedanken uns bei Enrico Mandl das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: NUI

Kontakt:

NUI Genossenschaft eG
Gärtnerstrasse 11
6890 Lustenau
Österreich

office@nui-genossenschaft.com
https://nui-shops.com/

Ansprechpartner: Enrico Mandl

Social Media
Instagram
Facebook

Aufgaben untereinander aufzuteilen und sich gegenseitig zu motivieren

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Gem Rarities

Gem Rarities ist ein Startup, das auf den Vertrieb von hochwertigen Investment-Farbedelsteinen spezialisiert ist, und bietet eine moderne Onlineberatung sowie Zugang zu exklusiven Edelsteinen

Stellen Sie sich und das Startup Gem Rarities doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Elina Sternefeld und gemeinsam mit meinem Team sind wir Gem Rarities. Unser Startup hat sich darauf spezialisiert, hochwertige Investment-Farbedelsteine zu vertreiben. Ich bin zertifizierte Gemmologin und Diamantgutachterin. Zudem bin ich studierte Schmuckdesignerin und Goldschmiedin.
Mein Team und ich vereinen gemmologisches Expertenwissen mit fundiertem Finanzwissen. Dadurch ermöglichen wir unseren Kunden einen zeitgemäße Onlineberatung und Zugang zu den hochwertigsten Edelsteinen mit Investmentpotential.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben in den letzten Jahren viel Berufserfahrung gesammelt und Netzwerke in der Edelsteinbranche aufgebaut. Zudem haben wir erkannt, dass wir uns als Team exzellent ergänzen und fühlen uns darin bestätigt, unser eigenes Unternehmen aufzubauen. Mit unserem modernen und nachhaltigen Ansatz freuen wir uns, etwas in der Edelsteinbranche bewegen zu können.

Was war bei der Gründung von Gem Rarities die größte Herausforderung?

Die Gründung der Firma war mit einer Vielzahl an Herausforderungen verbunden.
Neben dem Aufbau unseres Kerngeschäfts war es die größte Herausforderung, uns in eine Unmenge an unternehmerische, bürokratische und rechtliche Themen einzuarbeiten ohne den Fokus zu verlieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, auf jeden Fall! Uns war es wichtig, den mutigen Schritt zu gehen und zu starten, auch wenn noch nicht jedes Detail zu 100% sitzt. Wir sehen es als Vorteil, flexibel auf wichtiges Feedback eingehen zu können und Kundenwünsche einzubinden.

Welche Vision steckt hinter Gem Rarities?

Wir sehen in Gem Rarities die großartige Möglichkeit, uns und unsere Passion für die schönsten und kostbarsten Edelsteine der Welt zu verwirklichen. Uns schmerzt es, wenn Edelsteine und Schmuck, egal ob beim Juwelier, von Steinhändlern, in Auktionen oder Messen mit einem erheblichen Mangel an Fachwissen verkauft werden. Das möchten wir anders machen und unseren Kunden eine erstklassige und transparente Beratung bieten.
Mit unseren ausgewählten Investment-Edelsteinen bieten wir unseren Kunden die Chance, Edelsteine nicht nur in ihrer Schönheit zu sehen, sondern auch als Investment zu verstehen und zu erwerben. Dabei liegt es uns als jungen Gründern am Herzen, uns für Nachhaltigkeit, Transparenz und Aufklärung in der Branche einzusetzen.

Wer ist die Zielgruppe von Gem Rarities?

Grundsätzlich kann man sagen, dass wir eine vermögende Zielgruppe ansprechen. Investment-Edelsteine sind für sie eine attraktive Ergänzung zu einem schon breit aufgestellten Portfolio. Unsere Kund:innen sind Investoren und Sammler:innen, die gezielt nach alternativen Investitionsmöglichkeiten suchen, um ihre Portfolios zu diversifizieren und abzusichern. Vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und Inflation suchen unsere Kunden bevorzugt nach sicheren Häfen.

Für einige unserer Kund:innen ist auch die Erbschaftsplanung ein wichtiges Anliegen. Edelsteine lassen sich auf kleinstem Raum lagern und leicht an die nächste Generation weitergeben. Beim künftigen Verkauf fallen auf Gewinne keinerlei Steuern an.

Wie funktioniert Gem Rarities? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Gem Rarities bietet die Möglichkeit Edelsteine, eine der ältesten Sachwährungen, auf moderne Art und Weise einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Während heute nahezu alle Finanzprodukte “einfach” online zu erwerben sind, ist dies bei Kunstobjekten, ohne das nötige Sachwissen, erheblich schwieriger. Wir möchten unseren Kund:innen nicht irgendeinen Edelstein verkaufen, sondern den perfekt auf sie zugeschnittenen Investment-Edelstein finden. Mit unserem umfangreichen Expertenwissen heben wir uns von anderen Anbietern ab. Dadurch sind wir in der Lage, unseren Kunden umfassend zu beraten und ihnen die exklusivsten Investment-Edelsteine zu attraktiven Preisen anzubieten.

Gem Rarities, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir haben in den kommenden Jahren Großes vor. Der Fokus wird auf unserem Kernprodukt liegen, sowie auf dem Ausbau und der langfristige Betreuung unserer Kundenkontakte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Wir empfehlen mit einem kleinen Team zu starten, da wir zahlreiche Vorteile darin sehen, Aufgaben untereinander aufzuteilen und sich gegenseitig zu motivieren und zu ergänzen kann. Zudem solltet ihr immer den Fokus behalten und euch nicht von zu vielen anderen Ideen ablenken lassen.
Lasst euch nicht von Skeptikern abschrecken und startet einfach mit eurem Unternehmen.

Wir bedanken uns bei Elina Sternefeld für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Es wird nie genauso, wie Du es planst

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famcons

FamCons revolutioniert die Therapie- und Coachingbranche, indem es bewährte Therapiemodule mit Virtual Reality kombiniert, um Ängste und Traumata effektiv zu behandeln

Stell dich und dein Startup FamCons doch kurz unseren Lesern vor.

Unser Therapie- und Coachingansatz für Einzelpersonen verbindet das Beste aus zwei Welten: Wir kombinieren bewährte Therapiemodule mit dem neuartigen, technologischen Ansatz der Virtual Reality. VR ermöglicht es uns, individuelle Räume zu erstellen, in denen Ängste, negative Gefühle und Traumata verarbeitet werden können, um nachhaltige Therapieerfolge zu erzielen – und das alles in einem geschützten Umfeld und in Begleitung unserer speziell dafür geschulten Therapeut:innen.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Um im Austausch mit anderen Innovationen voranzubringen und Visionen in die Tat umsetzen zu können.

Was war bei der Gründung von FamCons die größte Herausforderung?

Dass man auf so viele Dinge gleichzeitig achten muss – im Startup hat man viele Rollen gleichzeitig inne, das ist eine Balanceakt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Auf jeden Fall! Es kommt auf die Einstellung und den Mut an.

Welche Vision steckt hinter FamCons?

Wir verfolgen das Ziel, die immer weiter zunehmende Überlastung psychotherapeutischer Kliniken und Praxen zu reduzieren. Unsere Vision ist es, den Zeitraum zu verkürzen, in dem die Heilung eingeleitet wird. Wenn also ein:e Therapeut:in in einer gegebenen Zeiteinheit Patient:innen versorgt, führt unsere Verbindung von Therapie und Technologie zur Verdopplung oder gar zur Verdreifachung der Klient:innenzahl. 

Wichtig zu erwähnen ist, dass wir nicht einfach Technik und Therapie zusammensetzen. Hinter unserem Ansatz verbergen sich wissenschaftstheoretische und wissensgeschichtliche Einsichten, kybernetische Reflexionen und vor allem transdisziplinäre Interessen. 

So können die Philosophie und Mathematik genau da weiterhelfen, wo die Medizin und Psychologie allein schon aus methodischen Gründen limitiert sind. So ist die Frage danach, was Bewusstsein ist und inwiefern die Künstliche Intelligenzforschung mit diesem verknüpfbar ist, von ausgesprochener Nützlichkeit. Neuronen haben ein weitestgehend ignoriertes Binnenleben. Neuroplastizität und Neuroprotektivität werden hier entschieden, nicht in reduktionistischen Modellen der Neurowissenschaften.

Wer ist die Zielgruppe von FamCons?

Im Kern haben wir es mit traumatisierten Personen aller Altersklassen und Geschlechter zu tun, zudem mit Menschen, die unter Angstzuständen leiden, die Depressionen, ADS oder Essstörungen haben. Beziehungsprobleme und Krisen auf der Arbeit gehen damit oft einher, wobei das Familiensystem stets eine zentrale Rolle spielt. Häufig auch transgenerational.

Zusehends leiden unsere Klient:innen unter digitalem Stress, der neuartige Identitätsbildungsprobleme erzeugt, Süchte, Ängste und Paniken anfeuert. Burnout ist ein ständiges Thema, durch Medien bedingte Aufmerksamkeitsdefizite und sogar Wahrnehmungsstörungen. Die Digitalisierung unseres Denkens, Fühlen und Handelns sorgt für enorme Probleme in Verhalten und Persönlichkeitsbildung. Insbesondere, weil Social Media ein infantiles Verhalten provoziert: Was denken andere über mich? Wie muss ich mich verhalten, damit andere mich bestätigen?

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Wir sind der weltweit erste Anbieter personalisierter Avatare. Derartige Avatare leisten etwas Einzigartiges, nämlich die Objektivierung des Selbst. Avatare können somit die eigenen blinden Flecken sichtbar machen. Viele Klient:innen sind von sich entfremdet, spüren sich nicht. Wenn sie ihrem digitalen Double begegnen, sind sie fast immer ganz gerührt und motivieren sich selbst zu Reflexionen, die sie sich so noch nicht vorstellen konnten. 

Daher sprechen unsere Avatare die tiefer gelegenen und oftmals verdrängten Zonen des Selbst an: Wer man ist, was man sein möchte und wohin die Reise gehen soll. Diese Methode verstärkt massiv die Logotherapie Viktor Frankls – die Frage nach dem Sinn, die jeder nur sich selbst beantworten kann. Über die Technologie setzt eine fast schon pastoral zu nennende Arbeit am eigenen Selbst ein. 

Wir können mittels unserer KI die Klient:innen sowohl in das Aussehen ihrer Kindheit zurückrechnen oder in die Zukunft projizieren, sie dünner, dicker, muskulöser, faltiger usw. gestalten. Man kann sich wie in einer Zeitreise erleben, Angehörige oder besonders vertraute Freund:innen können in die Räume gestellt werden. Besonders hervorhebenswert: Wir arbeiten nicht online!

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und FamCons in fünf Jahren?

Der aktuelle Stand unserer VR soll asap erweitert werden. Wir wollen individuelle Traumatisierungsgründe abbilden und mit alternativen Optionen erlebbar machen. 

Und durch die Kombination mit einem neuroprotektiven Edelgas, der Messung der Herzkohärenz und der gleichzeitigen Erfassung der Hirnwellen werden wir die Heilungsaussichten nochmals beschleunigen. Kurz: Das Trauma kann integriert werden, indem es in Handlungsalternativen eingebettet wird.

FamCons soll in fünf Jahren ein Branding in der öffentlichen Gesundheitsversorgung sein. Mit kleinen Zellen in allen Städten, eigenen Kliniken und Praxen. Vor allem aber werden wir die technologischen Möglichkeiten für die Therapie weiter ausschöpfen und die wissenschaftlichen Anstrengungen ausweiten, um dem Bewusstsein und der (Künstlichen) Intelligenz weiter auf die Schliche zu kommen.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Finde zumindest eine Person, der Du voll und ganz vertrauen kannst .

Es wird nie genauso, wie Du es planst.

Hab Spaß, auch wenn Du tief deprimiert am Boden liegst.

Fotocredits/Fotograf: Mathias Jäger/Hamburg Startups

Wir bedanken uns bei Dr. Tore Langholz und Christian Lessiak das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Als Influencer musst du dich abgrenzen können

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Mentorin Carolin Kindermann gibt Tipps, wie Influencer Herausforderungen in den sozialen Netzwerken bewältigen können

Alles sieht so traumhaft, so leicht aus: Influencer präsentieren ihren Followern ein perfektes Leben ohne Probleme oder Schwierigkeiten. Doch die Realität unterscheidet sich davon meist erheblich. Mentorin Carolin Kindermann weiß um diese Diskrepanz und erklärt, warum es für das Influencer-Dasein besonders wichtig ist, Grenzen zu setzen. 

Fast zwei Jahre war Deutschlands berühmteste Influencerin Bibi (Bibis Beauty Palace) aus den sozialen Medien verschwunden. Jetzt im Januar teilte sie ihren Neustart als Bianca Heinicke mit – und nennt für ihren Rückzug von den digitalen Plattformen in einem ersten Statement unter anderem folgende Gründe: Der Beruf sei „intensiv mit meinem Privatleben verschmolzen“, private Momente habe sie nicht mehr in vollen Zügen genießen können, „weil es wichtiger ist, alles zu dokumentieren“, und der Druck „etwas teilen zu müssen“, habe auf ihr gelastet. 

Carolin Kindermann, die als Mentorin und Coach auch bekannte Entrepreneure sowie Influencer berät und begleitet, kennt diese Schattenseiten des Berufs nur zu gut. Denn um Erfolg zu haben, ist es wie in jedem anderen Job auch: Man muss Einsatz zeigen. „Ein Großteil meiner Klienten versucht nicht jetzt erst, eine Reichweite aufzubauen, sondern hat das schon vor einigen Jahren getan. Seither liefern sie gute Arbeit ab und sind kontinuierlich drangeblieben“, sagt Kindermann. Nur birgt dieses kontinuierliche Dranbleiben, das tägliche Wetteifern um Likes und Kommentare eben auch Risiken, die kaum thematisiert werden.

„Viele meinen ja immer, ich werde Influencer, weil das so leicht aussieht. Aber ist es wirklich leicht, wenn du fast keine Privatsphäre mehr hast?“, spricht Kindermann eine Kehrseite an. Der Bereich, der wirklich privat ist und nicht von der Öffentlichkeit aufgesaugt wird, wird immer kleiner. „Im Prinzip sind Influencer ja die neuen Schauspieler von GZSZ. Nur war es bei jenen einfach so, dass sie ihren Auftritt hatten, und danach hat sie keiner mehr gesehen. Influencer haben heutzutage diesen Cut nicht mehr, bei ihnen ist das Publikum die ganze Zeit dabei“, sagt Kindermann. 

Was also rät sie ihren Klienten, um dieser Herausforderung standzuhalten?

„Persönlichkeitsentwicklung steht hier an erster Stelle. Eine innere Stärke aufbauen und Grenzen setzen, damit die Arbeit einen nicht auffrisst. Das ist enorm wichtig. Denn auch wenn ich meinen Job liebe, gibt es trotzdem Grenzen“, betont Kindermann. Grenzen, die zum Beispiel Zeit für kreative Freiräume ermöglichen, Zeit für Familie, Gesundheit, Ruhe. Für Kindermann fällt das unter den Begriff Life-Balance, mit welchem sie den gängigeren Ausdruck der Work-Life-Balance gerne ersetzen würde.

„Aus meiner Sicht gibt es keine Work-Life-Balance. Weil wir ja auch leben, wenn wir arbeiten. Die Arbeit ist Teil unseres Lebens und sollte deshalb in unser Leben integriert werden. Für mich gibt es nur eine Life-Balance, also eine Balance des Lebens“, erklärt sie. 

Neben dem Verlust der Privatsphäre befeuert die Erwartungshaltung der Anhänger den anfangs zitierten Druck, etwas posten zu müssen. „Ich sehe bei vielen Influencern diese Posts, in denen es heißt: Entschuldigung, Story Pause. Oder: Heute frei. Da rechtfertigen sich Menschen für einen freien Tag. Welcher Arbeitnehmer tut das? Da dürfen wir auch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt werden“, meint Kindermann. Umso wichtiger also, mental überhaupt in der Lage zu sein, eine gesetzte Grenze – beispielsweise eben der freie Tag – auch einzuhalten. 

Denn wenn sich hinter den Kulissen die Angst vor Anfeindungen, kritischen Kommentaren oder gar der Verlust von Followern und damit einhergehend Einkommen breit macht, kann die Standhaftigkeit schnell bröckeln. „In den allermeisten Fällen stecken Erwartungen oder Ängste dahinter, wenn die eigenen Grenzen nicht eingehalten werden, sondern andere diese übertreten oder ich selbst über sie hinweg gehe. Viele Menschen arbeiten sich beispielsweise in ein Burnout, weil Ängste als innerer Antreiber dahinterstecken“, sagt Kindermann. 

Und entsprechen Influencer mal nicht den Erwartungen ihrer Community, ist es ein leichtes in einen Shitstorm zu geraten.

Kindermann erklärt: „Als Öffentlichkeit sehen wir zwar nur kleine Ausschnitte aus dem Leben der Influencer, doch unser Gehirn kreiert daraus eine falsche Kausal-Kette. Es denkt nämlich: Oh, weil ich diesen Menschen jetzt immer auf meinem Handy sehe, weil ich mir die Stories immer anschaue, kenne ich den. Ich weiß jetzt genau, wie dieser Mensch ist. Aber das ist ja nicht so.“ Dementsprechend erwarten die Follower beispielsweise bestimmte Reaktionen und sind dann enttäuscht, wenn der Influencer anders reagiert als angenommen.

Permanente Kritik gehört zu diesem Job also dazu – denn wer kann es schon allen recht machen? Kindermann arbeitet mit ihren Klienten deshalb vor allem auch am Abgrenzen. „In diesem Beruf musst du dich abgrenzen können. Und man muss sich bewusst machen: Ja, das ist Meinungsmache, aber dieser Mensch kennt mich nicht. Diese innere Stärke ist so wichtig.“ 

Trotz all dieser Herausforderungen ist das Influencer- oder Creator-Dasein der Traumberuf vieler junger Menschen. Kindermann wundert das nicht. „Wir haben das Handy jederzeit in der Hand. Und wenn es jemand liebt, sich darzustellen, und dann noch dazu ein Medium hat, mit dem er genau das machen kann, ist das doch das Schönste, was passieren kann.“ Passt dann auch noch die innere Einstellung, ist schon einmal ein Grundstein für eine lange Präsenz in der Social-Media-Welt gelegt.

Fotograf: Saskia Bauer Photography

Autor: 

Carolin Kindermann ist Mentorin für Gründerinnen, Unternehmerinnen und Influencerinnen. Nach dem Aufbau zweier erfolgreicher Unternehmen mit ihrem Ehemann ist sie nun als Familie auf Weltreise. Als Life-Coach unterstützt sie Menschen, ihr Business ausgewogen zu führen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Besser schlafen – mit App

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schlaf jules goldberg

Schlaf besser verstehen: Innovative Lösungen gegen Schnarchen und Schlafprobleme

Schnarchen ist ein Problem, das viele Ehen und Partnerschaften auf die Probe stellt. Aus einem alltäglichen oder in diesem Fall vor allem in den nächtlichen Stunden bekannten Problem kann auch eine Geschäftsidee entstehen. Neue Apps sollen das Leben besser machen – auch durch Schlafoptimierung. So kann beispielsweise eine App zur Aufzeichnung und Messung des Schnarchens vielen Menschen helfen, ein leidiges Problem zu lösen. 

Damit eine App auf einem fast unüberschaubaren Markt erfolgreich ist, muss sie ein weit verbreitetes Problem angehen, was auf Schnarchen, schlechten Schlaf und Dauermüdigkeit definitiv zutrifft.

Mit einer Lösung für die gängigen Probleme einer großen Zielgruppe ist eine möglichst große Anzahl von Downloads realisierbar, um genügend Einnahmen zu generieren, damit die Geschäftsidee wirtschaftlich tragfähig ist. Genau dies ist in den letzten Jahren jedoch schwieriger geworden, da der App-Markt inzwischen sehr gesättigt ist. Es gibt aber immer noch Möglichkeiten für Startups, den Markt zu erschließen, wenn es gelingt, ein praxistaugliches Produkt zu entwickeln, das vielen Menschen wirklich hilft. 

Schnell und effizient agieren ist angesagt

Entscheidend für den Erfolg ist es, schnell und effizient zu agieren. Entwicklungs- und Produktteams müssen eng zusammenarbeiten, um neue Ideen in möglichst kurzer Zeit hervorzubringen und zur Marktreife zu bringen. Gelingt dies, geht es darum, das Produkt kontinuierlich weiterzuentwickeln, zu verbessern und zu iterieren. Wenn die Nutzerbasis wächst, kann der Anbieter auf wertvolles Feedback zurückgreifen, um die App entsprechend den Nutzerbedürfnissen nachzubessern, zu optimieren oder zu erweitern.

Bei einer Schnarch-App konzentriert sich die Entwicklung auf hochwertige Funktionen, die sich positiv auf das Leben der Nutzer auswirken sollen. Es geht nicht um die Anzahl der Funktionen, sondern um ihre Wirkung. Nicht jede Idee wird funktionieren, also gilt es agil und bereit sein, die Richtung zu ändern, wenn die Daten zeigen, dass etwas nicht den Erwartungen entspricht.

Die Nutzer nicht überfordern

Wichtig ist es, eine neue App einfach zu halten, um die Nutzer nicht zu überfordern. Wenn ein Startup in ein übersättigtes App-Segment einsteigt, ist es anfangs schwierig, sich von bereits etablierten Wettbewerbern abzuheben. Ist die App zu kompliziert, wird sie sich kaum durchsetzen. Daher sollte der Designprozess von Beginn an auf intuitive Benutzeroberflächen hinauslaufen.

Ebenso ist es ratsam, sich zunächst auf Funktionen zu konzentrieren, die einen Vorteil gegenüber konkurrierenden Apps versprechen. Bei einer Schnarch-App wäre dies etwa die Leistung des bewegungssensitiven intelligenten Weckers und der Schlafüberwachung, die eine ähnliche Genauigkeit wie Smartwatches erreichen kann. Die App soll Ergebnisse liefern, auf die sich die Nutzer verlassen können. Der Anbieter muss daher seine Technologie und Algorithmen kontinuierlich verfeinern, um eine solide Performance zu gewährleisten.

Berührungslosen Bewegungs- und Atemerkennung 

Die Erkennung von Bewegungen ist für eine genaue Schlafüberwachung unerlässlich, da die Menge an Bewegung im Bett anzeigt, wie wach der oder die Schlafende ist. Viele Schlaf-Apps nutzen die Geräuscherkennung, um die Geräusche zu überwachen, die ein Nutzer während der Nacht macht. Geräuschbasierte Techniken können jedoch Geräusche als Bewegungen fehlinterpretieren und haben nur begrenzte Möglichkeiten, die Atemfrequenz zu erkennen oder zwischen Bettpartnern zu unterscheiden.

Ein interessanter Ansatz in diesem Segment ist die Entwicklung von Technologien zur berührungslosen Bewegungs- und Atemerkennung. Es gibt Forschungsarbeiten, die das Potenzial der Nutzung von Hochfrequenztönen zur Erkennung von Atemmustern aufzeigen. Da auch dieser Ansatz jedoch einige Herausforderungen mit sich bringt, richtet sich das Augenmerk auf neue Techniken, die in einigen entscheidenden Bereichen eine bessere Leistung erzielen können.

Eine Technologie, die sich in der Praxis bewährt hat, nutzt in einem sonarähnlichen Verfahren den Lautsprecher des Mobiltelefons, um einen konstanten, hochfrequenten Ton oberhalb des menschlichen Hörbereichs auszusenden. Die App analysiert dann das vom Mikrofon empfangene Signal, um Bewegungen in der Nähe zu erkennen.

Die Technologie reagiert sowohl auf große Körperbewegungen als auch auf kleine Bewegungen des Brustkorbs und ermöglicht so eine Atmungserkennung und Schlafverfolgung. Diese Funktionen sind angelehnt an tragbare medizinische Geräte, jedoch untergebracht im allgegenwärtigen Smartphone. Diese Technologie ermöglicht eine berührungslose Schlaferfassung und ein verbessertes Aufwachverhalten.

Herausfordernd und spannend

Die Reise durch Forschung, Entwicklung und sogar Patentierung einer solchen Technologie kann sowohl herausfordernd als auch spannend sein. Der Patentierungsprozess erweist sich hierbei als hilfreich, um die Technologie zu verfeinern und weitere Innovationen hervorzubringen. Die grundlegenden Anforderungen, um eine neuartige und nützliche Technologie zu entwickeln, gilt es dabei immer im Blick zu behalten.

Autor:

Jules Goldberg, Gründer von Reviva Softworks, hat mehrere Schlaf-Apps entwickelt. SnoreLab nutzt Algorithmen zur Schnarcherkennung, während Sleepwave auf einer neuen Technologie zur Bewegungserkennung aufbaut.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Von Anfang an eine starke Resilienz aufbauen

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InnoSource Ventures

Adina Krausz ist Gründerin und CEO der InnoSource Ventures AG. Die InnoSource Ventures verbindet Startups mit Unternehmen aus der DACH-Region und VCs weltweit.

Stell dich und dein Startup InnoSource Ventures doch kurz unseren Leser:innen vor.

Die InnoSource Ventures bietet Value Creation für Start-ups in den Bereichen Healthcare, Tech und Sustainability sowie Innovation-Scouting für Corporates. Unter Value Creation verstehen wir die Unterstützung von Start-up-Gründern beim strategischen Business-Development und der Schaffung von Chancen entlang des gesamten Lebenszyklus. Dies kann beispielsweise die Bildung strategischer Partnerschaften mit Corporates, die Aufnahme in PoC- und Accelerator-Programmen oder das Abschließen von Distributions- und Lizenzverträgen umfassen. Zusätzlich unterstützen wir aktiv bei der Kapitalsuche und begleiten M&A-Prozesse und vieles mehr.

Unser Innovation-Scouting hilft unseren Unternehmenskunden, Start-ups zu identifizieren und zu kontaktieren, um PoCs zu starten. Dies spart den Unternehmen die Kosten für eigenes Venture Clienting und ermöglicht es ihnen, bereits erfolgreiche Start-ups schnell zu finden und strategische Partnerschaften mit gegenseitigem Vorteil abzuschließen. Wir führen eine gründliche Prüfung der Start-ups durch und stellen nur die „perfekten“ Partner vor.

Warum hast du dich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Obwohl ich durch und durch Unternehmerin bin, war für mich die Entscheidung, ein Unternehmen zu gründen, zunächst nicht bewusst geplant. Diese Dienstleistung war ein Teil der Dienstleistungen von Toledo Capital in der Asset-Klasse Venture Capital. Allmählich entwickelte sie sich jedoch zu einem erfolgreichen Geschäftsmodell. Die Gründung einer GmbH war der logische nächste Schritt. Durch das anhaltende Wachstum wurde InnoSource Ventures schließlich in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. 

Was war bei der Gründung von InnoSource Ventures die größte Herausforderung?

Herausforderungen sind immer da, um gemeistert zu werden. In unserem Fall war es die schnelle Skalierung. Das war so schnell nicht geplant, aber natürlich sehr willkommen. Besonders herausfordernd waren die administrativen Aspekte. Beispielsweise kamen durch die Umwandlung in eine AG regulatorische Anforderungen auf uns zu, die wir jedoch nach dem Motto „learning by doing“ erfolgreich bewältigt haben. Vieles davon war uns im Vorfeld nicht bewusst.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Selbstverständlich, denn Ideen müssen zu einem „Action Plan“ heranreifen. Meiner Meinung nach ist es unmöglich, eine Vision perfekt umzusetzen, wenn man nicht die ersten Schritte getätigt hat. Dabei ist es nicht wichtig, ob alles perfekt und endgültig ist. 

Diese Erfahrung machen wir immer wieder bei der intensiven Begleitung der Start-ups, mit denen wir zusammenarbeiten. Sie entwickeln sich kontinuierlich weiter und definieren sich neu durch die sich ergebenen Möglichkeiten, die man oft nicht vorhersehen konnte. 

Welche Vision steckt hinter InnoSource Ventures?

Die Vision der InnoSource besteht darin, interessante Innovationen in verschiedene Märkte zu bringen. Wir unterstützen die Start-ups insbesondere in ihren Anfangszeiten, in denen oft nicht genug Manpower vorhanden ist, um jeden einzelnen Markt anzugehen. Mit den von uns angebotenen Dienstleistungen nehmen wir ihnen einen großen Teil der Arbeit ab, sodass sich die Gründer auf die Schaffung von Chancen konzentrieren können, ohne sich überall gleichzeitig engagieren zu müssen.

Auch die InnoSource Ventures hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt. Diese ständige Weiterentwicklung bereitet uns große Freude, da kein Tag dem anderen gleicht. Unsere Motivation ist es, jedes einzelne unserer Start-ups erfolgreich im Markt zu positionieren. 

Wer ist die Zielgruppe von InnoSource Ventures?

Die Zielgruppen der InnoSource sind einerseits Start-ups, die sich in neue Märkte entwickeln wollen, und andererseits Unternehmen, die durch die Zusammenarbeit mit Start-ups schneller neue Geschäftsfelder erschließen oder Innovation vorantreiben möchten. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet dich von anderen Anbietern?

Ein Vorteil liegt darin, dass wir über ein Team von 20 Mitarbeiter:Innen verfügen, wodurch wir viele Aufgaben schneller und kostengünstiger erledigen können als ein Inhouse-Team.

Unser Ansatz geht über die bloße Beratung hinaus – wir sind aktiv in die Umsetzung involviert. Wir packen tatkräftig mit an, arbeiten hands-on und tragen entscheidend zum Erfolg bei, indem wir konkrete Chancen generieren und die Umsetzung unterstützen. 

Wo geht der Weg hin? Wo siehst du dich und InnoSource Ventures in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, in den nächsten fünf Jahren weiter zu skalieren und zusätzliche Märkte zu erschließen. Mit unserem ständig wachsenden Netzwerk können wir darauf aufbauen. Wir bleiben weiterhin fokussiert auf die drei oben genannten Sektoren und positionieren uns gezielt mit Erfolgsstorys.

Welche drei Tipps würdest du angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Es ist entscheidend, sich bewusst zu sein, dass der Weg zur Gründung eines Start-ups steinig und holprig sein kann. Von Anfang an eine starke Resilienz aufzubauen, um den Herausforderungen standhalten zu können, ist daher unerlässlich. Des Weiteren ist die Geduld eine wichtige Eigenschaft, die Sie benötigen. Die Umsetzung Ihrer Ideen kann länger dauern als erwartet.

Es ist wichtig, geduldig zu bleiben und sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen. Zuletzt sollten Sie stets ein gesundes Maß an Realismus bewahren und sicherstellen, dass Sie über die finanziellen Ressourcen verfügen, um Ihr Vorhaben umzusetzen. Insbesondere in der Start-up-Welt gibt es viele externe Faktoren, die den Erfolg beeinflussen können.

Wir bedanken uns bei Adina Krausz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Durchhalten und auf die mentale Gesundheit achten!

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keeplocal

KeepLocal bietet eine lokale Alternative zu den Geschenkgutscheinen großer globaler Unternehmen, indem es Stadt- und Regionalgutscheine zur Stärkung des Handels vor Ort kreiert

Stellen Sie sich und das Startup KeepLocal doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Andreas Maurer, CEO und Co-Founder von KeepLocal. Gemeinsam mit Heidi Houy habe ich KeepLocal im Januar 2019 gegründet. Unsere Mission: mit Stadt- und Regionalgutscheinen eine lokale Alternative zu den Geschenkgutscheinen großer globaler Unternehmen zu schaffen, um den Handel vor Ort zu stärken. Jetzt, genau fünf Jahre später, ist das Team unseres Start-ups bereits auf 30 Personen angewachsen und auch unser Produktangebot hat sich vergrößert. Neben Stadtgutscheinen bieten wir sogenannte Mitarbeiterkarten an, die Unternehmen ihren Mitarbeitenden als einmaligen oder regelmäßigen Bonus gewähren können. Die Gutscheine können als steuerfreier Sachbezug eingesetzt werden und sind bei teilnehmenden regionalen Geschäften einlösbar.  

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Mitgründerin Heidi Houy hatte Weihnachten 2018 ein prägendes Erlebnis an der Kasse eines Drogeriemarktes. Sie beobachtete, dass die meisten Menschen in der Warteschlange Gutscheine von großen internationalen Konzernen wie Amazon oder Apple kauften. Da wurde viel Geld ausgegeben, und nichts davon ging an lokale Händler. Dieser Moment war für Heidi ein Weckruf. Sie kam zu dem Schluss, dass wir dringend eine lokale Alternative brauchen. Das war der Anlass für unsere Unternehmensgründung.

Was war bei der Gründung von KeepLocal die größte Herausforderung?

Am Anfang war unsere größte Herausforderung, überhaupt Partner zu finden. Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister wollen nämlich nur dann Gutscheine verkaufen oder annehmen, wenn es dafür interessierte Kundschaft gibt. 

Die Kundschaft möchte aber nur dann Gutscheine kaufen, wenn die Auswahl an Unternehmen, in denen diese eingelöst werden können, groß genug ist. Das ist das typische Henne-Ei-Problem. Diese Hürde hat unser unermüdliches Vertriebs-Team mit viel Herzblut, Empathie und Durchhaltevermögen überwunden. Mittlerweile kommen neue Partner von sich aus auf uns zu, mitunter auch große Filialisten. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, davon sind wir fest überzeugt. Seit unserer Gründung haben wir viel wertvolles Feedback erhalten. Wir wissen, dass unsere Idee eine Lösung für ein Problem ist, das es überall gibt. Wir sind immer dabei, Innovationen voranzutreiben und unsere Produkte weiterzuentwickeln. 

Welche Vision steckt hinter KeepLocal?

Unser langfristiges Ziel ist es, regionale Unternehmen sichtbarer zu machen und sie zu stärken, um einen Beitrag zum Erhalt lebendiger Innenstädte zu leisten. Schließlich sollen auch künftige Generationen erleben können, wie vielfältig und bunt unsere Gemeinden und Städte sind. Um das zu erreichen, wollen wir Gutscheine für Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister in der jeweiligen Region genauso einfach und komfortabel zugänglich machen wie Gutscheine der großen Konzerne. 

Darüber hinaus ermöglichen wir Unternehmen, ihren Mitarbeitenden einen Benefit mit lokalem Bezug anzubieten. Dafür gibt es unsere Mitarbeiterkarten, die speziell als Gutscheine von Firmen an ihre Belegschaft gedacht sind. 

Wer ist die Zielgruppe von KeepLocal?

KeepLocal-Gutscheine richten sich an alle, die Wert darauf legen, Unternehmen aus der Region zu unterstützen, indem sie bevorzugt deren Produkte oder Dienstleistungen nutzen. Hinzu kommen Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden regionale Gutscheine als einmaligen oder regelmäßigen Bonus anbieten möchten. 

Was unsere Gutschein-Partner angeht, sind wir ebenfalls breit aufgestellt. Hier schließen wir bewusst alle Branchen ein. Neben dem klassischen Einzelhandel sind Gastronomen, Dienstleister und Handwerker bei KeepLocal willkommen – je vielseitiger, desto besser.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

KeepLocal ist der Gutschein aus deiner Region. Und damit es wirklich ein Gutschein für alle (aus Kunden- und Partnersicht) ist, haben wir viel Wert auf ein einfaches Handling gelegt. Das gelingt sehr gut, weil KeepLocal zentral organisiert ist und somit alle Fäden an einem Knotenpunkt zusammenlaufen. Wir kümmern uns um alle Aspekte der Gutschein-Integration, um das Einkaufserlebnis reibungslos und unkompliziert zu gestalten. 

KeepLocal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser großes Ziel ist, KeepLocal an jedem Ort der Welt als die Lösung für lokale Gutscheine zu positionieren.

Innerhalb der nächsten fünf Jahre streben wir an, dass KeepLocal-Gutscheine in Deutschland und einigen benachbarten Ländern gleichberechtigt neben Gutscheinkarten von Amazon, Apple und Google angeboten werden. Parallel dazu wollen wir unsere Mitarbeiterkarten als attraktiven Benefit in Unternehmen in ganz Deutschland etablieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wer gründen will, sollte das nicht im Alleingang machen. Es ist empfehlenswert, weitere Personen mit unterschiedlichen Stärken einzubinden. Außerdem würde ich raten: Durchhalten und auf die mentale Gesundheit achten!

Wir bedanken uns bei Andreas Maurer und Heidi Houy das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Michael Grabner startet in 2 Minuten 2 Millionen mit Erstinvestition

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michael grabner

Michael Grabner startet in „2 Minuten 2 Millionen“ mit Erstinvestition nach Staffelübergabe von Hans Peter Haselsteiner

In einem außergewöhnlichen Moment der diesjährigen Staffel von „2 Minuten 2 Millionen“ hat Medienunternehmer Michael Grabner gleich zum Einstand seiner Rolle als Business Angel der PULS 4-Show eine markante Investition getätigt. Diese Entwicklung folgt unmittelbar nach der überraschenden Staffelübergabe durch den langjährigen Investor Hans Peter Haselsteiner, einem der bekanntesten Gesichter der Sendung.

Grabner, der mit einem reichen Hintergrund im Medienmanagement und als erfahrener Business Angel antritt, zeigte sein Engagement für innovative Startups, indem er in Everleaf (früher bekannt als OASYS) investierte. Das von Christophe Vermeersch gegründete Unternehmen hat einen wegweisenden vertikalen Indoor-Garten (Everleaf Garden) entwickelt, der es Menschen in städtischen Umgebungen ermöglicht, das ganze Jahr über auf begrenztem Raum Gemüse und Kräuter anzubauen. Durch diese innovative Lösung strebt Everleaf danach, gesündere und nachhaltigere Lebensmittel für jeden zugänglich zu machen. (Mehr über Everleaf unter myeverleaf.com)

Die Investition in Everleaf spiegelt Grabners Überzeugung wider, dass innovative und nachhaltige Lösungen für städtische Lebensräume zunehmend wichtig werden. Seine Beteiligung wird nicht nur dem Unternehmen helfen, sein Wachstum und seine Präsenz auf dem Markt zu steigern, sondern auch dazu beitragen, das Bewusstsein für nachhaltige Lebensstile zu fördern. Dieser Schritt ist ein deutliches Zeichen dafür, dass Grabner nicht nur Kapital, sondern auch strategische Unterstützung und Branchenkenntnisse in seine Investments einbringt, was für Startups wie Everleaf von großem Wert ist.

Bild Michael Grabner Copyright: PULS 4/Gerry Frank

Quelle MGM – MICHAEL GRABNER MEDIA GmbH

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