Sonntag, Juli 6, 2025
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Macht AI Marketing-Mitarbeiter überflüssig? 

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AI Marketing Andreas Baulig ist Gründer und Geschäftsführer der Baulig Consulting GmbH.

Andreas Baulig erklärt: Macht AI Marketing-Mitarbeiter überflüssig? Wie ChatGPT und andere Tools die Werbung verändern werden

Künstliche Intelligenz (KI) kannte man bisher nur aus Science-Fiction-Filmen, doch langsam wird sie zur Realität. Seit November gibt es den sogenannten ChatGPT – hierbei handelt es sich um ein künstliches neuronales Netz, das über ein Chatfenster mit Menschen kommunizieren kann. Werden Marketing-Mitarbeiter dadurch in Zukunft überflüssig?

“Künstliche Intelligenz kann die Arbeit extrem erleichtern, einen Mitarbeiter vollständig ersetzen kann sie allerdings nicht. Dafür steht sie noch zu sehr am Anfang der Entwicklung”, sagt Andreas Baulig. In diesem Gastartikel verrät er, wie KI/AI die Marketing-Welt umkrempeln wird.

Die Rolle von KI/AI in Marketingkampagnen

Eine der Hauptanwendungsgebiete von KI ist die Auswahl der richtigen Zielgruppe. Die meisten Unternehmen versuchen, möglichst viele Menschen anzusprechen und ihre Produkte oder Dienste zu verkaufen. Das ist auch nicht verkehrt. Allerdings birgt dieses Vorgehen auch das Risiko, dass man die falschen Menschen ansprechen könnte und so die Kampagne unnötig teuer wird.

Mit Hilfe von KI können Unternehmen herausfinden, welche Menschen am besten zu ihrer Marke passen und damit die Kampagnen effektiver machen. Die Software analysiert große Mengen an Daten und kann so Schlüsse über die Zielgruppe ziehen. Dadurch wird es Unternehmen leichter gemacht, die richtigen Menschen anzuwerben und ihre Kampagnen so zu optimieren, dass sie optimal funktionieren. Wer Chat GPT fragt, wer ein guter Kunde für einen Staubsaugerroboter ist, bekommt folgende Antwort:

“Staubsaugerroboter sind besonders nützlich für Menschen, die wenig Zeit haben, um das Haus regelmäßig zu saugen, oder für diejenigen, die Schwierigkeiten haben, das Haus aufgrund von körperlichen Einschränkungen zu saugen. Staubsaugerroboter sind auch für Menschen geeignet, die in Haushalten mit Haustieren leben, da sie dafür sorgen können, dass das Haus sauber und frei von Tierhaaren bleibt”. Zugegeben, etwas grob – aber die Ideen sind für die nächste Kampagne vielleicht hilfreich.

Die Vorteile von KI in Marketingkampagnen

Einige der Vorteile, die das Einsetzen von KI/AI im Marketing schon heuten und auch dank Chat GPT bieten, sind:

Verbesserte Zielgruppenanalyse: KI-Technologien können helfen, die Vorlieben und Bedürfnisse der Zielgruppe besser zu verstehen und personalisierte Marketingkampagnen zu erstellen, die auf die individuellen Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind.

Effizientere Nutzung von Marketingbudgets: Durch die Nutzung von KI können Unternehmen ihre Marketingbudgets effektiver einsetzen, indem sie besser vorhersagen, welche Marketingmaßnahmen die besten Ergebnisse erzielen werden.

Verbesserte Kundenbetreuung: KI-Technologien können dabei helfen, die Kundenbetreuung zu verbessern, indem sie beispielsweise automatisierte Antworten auf häufig gestellte Fragen bereitstellen oder Kundenanfragen in Echtzeit bearbeiten.

Warum KI trotzdem keinen Menschen ersetzen kann

Das habe ich natürlich Chat GPT selbst gefragt: Kannst du einen Menschen im Marketing ersetzen? “Es tut mir leid, aber ich bin nur ein Computerprogramm und kann daher keine Marketing-Entscheidungen treffen oder Expertenwissen im Bereich Marketing liefern. Meine Hauptfunktion besteht darin, Fragen zu beantworten und Informationen bereitzustellen, solange sie innerhalb meines Wissensbereichs und meiner programmierten Funktionen liegen”, sagt das Tool dazu.

Und genau dafür können Marketing-Profis es heute nutzen: Als Wissensdatenbank, als Recherchetool und Analyseplattform. Die Interpretation der Daten muss aktuell der Mensch übernehmen. Ob sich das zukünftig ändern wird, bleibt abzuwarten – aber auf absehbare Zeit sollten Marketingleute die Tools nutzen, um schneller und kreativer arbeiten zu können. Dadurch lassen sich schon heute bessere Ergebnisse erzielen.

Autor:

Andreas Baulig ist Gründer und Geschäftsführer der Baulig Consulting GmbH. Gemeinsam mit seinem beiden Bruder Markus coacht er Trainer, Experten, Dienstleister und Agenturen zum Erfolg. Dabei hat er sich auf die Online-Neukundengewinnung spezialisiert. 

Bildquelle: Baulig Consulting GmbH

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Herausforderungen nicht als Probleme, sondern als Entwicklungschancen sehen

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Epigenics unterstützt die Gesundheit Langlebigkeitsforschung

Epigenics unterstützt die Gesundheit mit den jüngsten Erkenntnissen aus der Alters- und Langlebigkeitsforschung

Stellen Sie sich und das Startup Epigenics doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Epigenics beschäftigen wir uns mit dem Thema gesundes Altern. Ein Thema, was uns früher oder später alle betrifft. Bei der Produktentwicklung orientieren wir uns an den aktuellsten Erkenntnissen der Alters- und Landlgebigkeitsforschung. Unsere Produkte schlagen quasi die Brücke zwischen diesen neuesten wissenschaftlichen Errungenschaften und all jenen, die schon heute von diesem enormen Potenzial Gebrauch machen wollen, damit sie lange jung und gesund bleiben können.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das Ganze ist aus einem sehr persönlichen Interesse gestartet. Einerseits haben wir die enormen Fortschritte erkannt, die die Alters- und Langlebigkeitsforschung in den letzten 15-20 Jahren erzielt hat. Zugleich mussten wir feststellen, dass es aktuell noch nicht auf dem Markt gibt, was dieses Wissen sinnvoll in Produkte übersetzt. Besonders, was die Aspekte Sicherheit und Wirksamkeit angehen genügte uns das aktuelle Angebot einfach nicht. Schließlich haben wir nach etwas gesucht, was wir nicht nur selber einnehmen können, sondern auch mit bestem Gewissen unseren Eltern empfehlen. Als uns klar wurde, dass es dieses Produkt einfach noch nicht gibt, haben wir beschlossen mit Epigenics und einen ersten Nährstoffkomplex zu entwickeln, der diese Lücke schließt.

Welche Vision steckt hinter Epigenics?

Wir wollen das Langlebigkeit und gesundes Altern aus der Biohacker-Nische rausholen und die neuesten Forschungserkenntisse in sichere, wirksame, einfach anwendbare Produkte zu übersetzen, die es jedem erlauben, das eigene Gesundheitspotenzial voll auszuschöpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Besonders am Anfang sucht man oft nach dem Step by Step Plan, der einem genau sagen kann, was als nächstes zu tun ist. Dass es einen solchen Blueprint nicht gibt, merkt man aber schnell. Diesen Mut zu entwickeln, auf die Unsicherheit zuzugehen und zu lernen, damit zu arbeiten, ist ein Learning, was wir fast jeden Tag aufs Neue machen.

Bei uns kam noch dazu, dass wir von Anfang an nicht nur emotional sondern auch finanziell “skin in the game” hatten. Das heisst in den ersten paar Monaten unserer Reise mit Epigenics, haben wir uns aus eigenen Mitteln finanziert. Uns war es einfach total wichtig, dass wir für uns die notwendigen Proof Points sammeln konnten, dass wir als Team unsere Idee auch in die Realität übersetzen können. Seit Beginn dieses Jahres haben wir auch Investoren an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von Epigenics?

Als Nahrungsergänzungsmittel ist Epigenics für alle geeignet, die ihre Gesundheit langfristig optimieren wollen. Dies kann in jeder Lebensphase wirkungsvoll sein. Grundsätzlich sollte man Epigenics aber nicht vor der Vollendung der Pubertät, sondern erst ab ca. Anfang 20 einnehmen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Natürlich gibt es unglaublich viele Nahrungsergänzungsmittel auf dem Markt, die aus verschiedenen Gründen eingenommen werden. Ein Nahrungsergänzungsmittel, welches ausschließlich EFSA (The European Food Safety Authority)  zugelassene Wirkstoffe enthält und die wirksamsten Mikronährstoffe der Langlebigkeitsforschung sinnvoll dosiert und kombiniert, gab es vor Epigenics im europäischen Raum nicht. Viele Produkte, die sich im Bereich gesundes Altern oder “Anti-Aging” positionieren, haben überholte Formulierungen. Beispielsweise solche, die sich vor allem auf Antioxidantien fokussieren, obwohl bereits seit längerem bekannt ist, dass Antioxidantien nicht für einen entschleunigten Alterungsprozess sorgen. 

Epigenics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Langlebigkeit ist zwangsläufig ein holistisches Thema und genauso wollen wir es auch behandeln. Mit einem Nahrungsergänzungsmittel zu starten, war für uns der logische erste Schritt, da wir so bereits heute großen Mehrwert für unsere Kundinnen und Kunden schaffen können. Mittel- und langfristig werden wir unseren Produktfokus aber ausweiten; nicht nur weitere Nahrungsergänzungsmittel entwickeln, sondern auch andere Produktkategorien erschließen. Dabei orientieren wir uns immer an den neuesten und sichersten Gesundheitsinterventionen, die die Alters- und Langlebigkeitsforschung in den nächsten Jahren zwangsläufig hervorbringen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Herausforderungen nicht als Probleme, sondern als persönliche und unternehmerische Entwicklungschancen sehen.

Sich mit dem Gedanken anfreunden, dass es den einen richtigen Weg nicht gibt.

Von Anfang an sicherstellen, dass man mit Leuten zusammenarbeitet, auf die man sich nicht nur zu 100% verlassen kann, sondern mit denen man einfach auch viel Spass haben kann. 

Wir bedanken uns bei Rebecca Atzenweiler & Maria Moll-von der Wettern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Epigenics

Kontakt:

Epigenics GmbH
Lottumstraße 13a
D-10119 Berlin

https://epigenics.de/
info@epigenics.de

Ansprechpartner: Rebecca Atzenweiler & Maria Moll-von der Wettern

Social Media:
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Instagram

Einen kühlen Kopf bewahren – man kann jede Hürde meistern, bleibt dabei positiv

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freewati Gründer Björn Michalke

FREEWATI ist eine innovative Werbeplattform- hochwertiges Wasser als neuartiges Werbemedium

Stellen Sie sich und das Startup FREEWATI doch kurz unseren Lesern vor!

FREEWATI ist die neue Form der Publicity. Unsere einfache, aus dem Rahmen fallende Maßnahme nutzt die Verpackung (Tetra Pak) von zertifiziertem Mineralwasser als Reklamefläche. Durch #freewati gestalten Sie die Welt von morgen freundlicher und lebenswerter. 20 Prozent der Erlöse kommen wohltätigen Zwecken zugute.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe schon sehr früh gemerkt, dass ich Verantwortung übernehmen und die Welt nachhaltig verändern möchte. Das klassische Angestelltendasein ist nichts für mich. 

Welche Vision steckt hinter FREEWATI? 

Jeder Mensch sollte Zugang zu kostenlosem Wasser haben! Dabei wird es nicht bleiben. Der nächste Schritt soll zu frei verfügbaren Lebensmitteln führen, die durch Werbemaßnahmen finanziert werden.

FREEWATI ist eine innovative Werbeplattform. Wir nutzen hochwertiges Wasser als neuartiges Werbemedium. Philanthropie und Nachhaltigkeit stehen dabei im Vordergrund.
Alle Menschen dieser Welt haben Anspruch auf frei verfügbare Lebensmittel. Niemand soll in Zukunft mehr an Hunger sterben oder verdursten müssen.Lasst uns die Welt zu einem besseren Ort machen!  Wir werden sie nachhaltig und positiv verändern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die bisher größte Herausforderung war es, das Produkt zu gestalten bzw. die passenden Lieferanten und Partner zu finden. Letzten Endes muss es sich für alle Seiten am Ende des Tages lohnen. Man benötigt viel Überzeugungskraft, um die richtigen Preise bei dem Partner abrufen zu können. Wir sind dabei komplett eigenfinanziert sind aber auch für VCs offen, da dadurch unser Wachstum stark beschleunigt werden kann. 

Wer ist die Zielgruppe von FREEWATI?

Unsere Kunden haben ein eigenes Unternehmen. Wir können eine sehr große Zielgruppe abrufen, da wir verschiedene Preismodelle anbieten. So hat fast jedes Marketingbudget die Möglichkeit eine Werbefläche bei uns zu buchen. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Herkömmliche Botschaften empfinden manche Leute als fantasielos, langweilig und störend. Wir beschreiten neue Wege – und machen die blanke Verpackung zum Streumedium.

FREEWATI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten uns am Markt etablieren und stehen für neue Werbeideen. Ein weiterer Schritt ist neben dem klassischen B2B Vertrieb die Vision weiter voranzutreiben neue Produkte anzubieten und einen eigenen Supermarkt aufzubauen, wo es werbefinanzierte Lebensmittel geben wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Einen kühlen Kopf bewahren – man kann jede Hürde meistern, bleibt dabei positiv. 

Niederlagen akzeptieren – auch wenn mal etwas daneben geht, so kann man sich eine Niederlage auch mal eingestehen. Das ist absolut nicht schlimm und hilft erfolgreich zu werden. 

Nehmt euch Zeit für Familie und Freunde. Egal wie stressig das Gründen mal sein sollte. Plant immer genügend Zeit für eure liebsten ein.

Wir bedanken uns bei Björn Michalke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Unternehmensinternes Mentoring 

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mentoringprogramme Karin Heinzl ist Gründerin und Geschäftsführerin des Social Business MentorMe

Wie Mitarbeiter:innen und Unternehmen gleichermaßen profitieren können

Unternehmen kämpfen heute um die besten Talente. Längst befinden wir uns in einer Situation, in der sich gut qualifizierte Menschen ihre Arbeitgeber:innen aussuchen können. Im Kampf um die besten Nachwuchskräfte sollten Unternehmen die Mitarbeiter:innen gezielt fördern und sie somit langfristig motivieren, denn die Freude am Arbeitsplatz stellt eines der wichtigsten Entscheidungskriterien für potenzielle Bewerber:innen bei der Wahl des Arbeitsplatzes dar. 

Individuelle Entwicklung und Motivation durch Mentoringprogramme

Die Baby-Boomer-Generation hatte im Schnitt 1,3 Arbeitgeber:innen – für die jetzige Generation liegen die Prognosen bei rund 20 Arbeitgeber:innen im Laufe ihres Lebens. 

Das ist eine massive Vervielfachung. Auch der Fachkräftemangel stellt uns vor etliche Probleme. Laut einer Studie von der Boston Consulting Group werden bis 2030 acht Millionen Fachkräfte fehlen. Warum gehen Fachkräfte und warum wechseln wir so oft den oder die Arbeitgeber:in? Unter anderem sind die Gründe fehlende Motivation und fehlende Weiterbildungsmöglichkeiten. 

Wichtig für Unternehmen ist an dieser Stelle, zu verstehen, dass die heutige Generation der Arbeitnehmer:innen eher werteorientiert ist und individuellen Bedürfnissen einen viel größeren Stellenwert zukommen lässt. Die persönliche Entwicklung innerhalb einer Organisation spielt daher eine entscheidende Rolle. Und mit dem Mentoring haben wir das entsprechende Tool dazu, die Mitarbeiter:innen individuell zu fördern. 

Mentoring ist generell eines der wichtigsten Tools, wenn es um die Weiterentwicklung im Business geht und betrifft in erster Linie Fragen rund um die eigene Karriereleiter in der entsprechenden Organisation. Das umfasst beispielsweise das Konfliktmanagement, die persönlichen Weiterbildungsmöglichkeiten, aber auch Ängste im Umgang mit verschiedenen Themen. So können sich Mitarbeiter:innen stetig weiterbilden, Wissenslücken schnell schließen und ihre Motivation langfristig steigern. 

Unternehmensinternes versus unternehmensexternes Mentoring

Zu unterscheiden ist dabei das unternehmensexterne vom unternehmensinternen Mentoring. Stammen also Mentor:innen und Mentees aus demselben Unternehmen, sprechen wir von unternehmensinternem Mentoring. Stammen sie aus unterschiedlichen Organisationen, so handelt es sich um unternehmensexternes Mentoring. Beides hat dabei seine ganz speziellen Vorzüge.

Während es beim externen Mentoring den durch die Mentor:innen klärenden Blick von außen gibt, gibt es diesen beim internen Mentoring nicht. Dafür gibt es aber sehr viel spezielleres, organisationsinternes Wissen, was mitunter sehr wichtig sein kann. Strukturen, Bereiche und Abläufe, die in jedem Unternehmen anders sein können, sind bei internen Mentoringprogrammen bekannt. Hier gibt es hingegen aber auch ein erhöhtes Konfliktpotenzial, wenn beispielsweise vertrauliche Informationen weitergegeben werden.

Vor allem große Unternehmen, wie Konzerne, entscheiden sich oft für das unternehmensinterne Mentoring. Denn von diesem Mentoring profitieren nicht nur die Mentees, sondern auch die Mentor:innen und schließlich auch die Organisation. Die Mentees erhalten spezielles, fundiertes und auf Erfahrung aufbauendes Wissen. Der oder die Mentor:in profitiert, indem er oder sie Wertschätzung erfährt und sieht, wie das angeeignete Wissen bei anderen Menschen auf fruchtbaren Boden stößt.

Nicht zuletzt profitiert die Organisation von einem besseren internen Miteinander, motivierten Mitarbeiter:innen, die auch viel länger im Unternehmen bleiben, sowie von einem auf menschlicher Basis stattfindenden Wissenstransfer. Mentoring ist in diesem Fall also ein Förderprogramm auf mehreren Ebenen.

Mentoring in alle Richtungen

Organisationen, die ein internes Mentoring etablieren möchten, sollten darauf achten, dass der oder die Mentor:in und die Mentees nicht in einer direkten Arbeitsbeziehung miteinander stehen, denn dies kann schnell zu Interessenkonflikten führen. Ebenso ist es wichtig zu definieren, in welcher Hierarchie Mentee und Mentor:in zueinander stehen. In jedem Fall sollte der oder die Mentor:in auf dem Gebiet, in welchem der oder die Mentee Unterstützung benötigt, einen deutlichen Wissensvorsprung haben – das versteht sich von selbst.

Mentoring bedeutet hingegen nicht zwingend, dass der Wissenstransfer immer nur von älteren Mentor:innen zu jungen Mentees stattfindet. Gerade mit Bezug auf die Generation Z kann der Wissenstransfer auch von jung zu alt stattfinden. Gerade bei Themen rund um die Digitalisierung sind es oft die jüngeren Mitarbeiter:innen, die einen Wissensvorsprung haben. 

Die Auswahl der Mentoringpaare 

Die Auswahlkriterien der Mentor:innen legt jedes Unternehmen selbst fest. Je nach Bedarf zeigt sich bereits am Anfang, für wen eine Mentorenschaft infrage kommt und für wen nicht. Wenn viele und oder remote Mentoringtandems gematcht werden sollen, müssen digitale Tools zum Einsatz kommen, denn die Möglichkeiten von manuellem Matching hören meist bei ca. 50 Mentoringtandems auf. So gibt es etwa die von MentorMe entwickelte, auf intelligente Algorithmen basierende Matching-Software, die Unternehmen als Plattform as a Service nutzen können. Diese Software matcht anhand von unterschiedlichen Kriterien die Mentor:innen passgenau mit den Mentees.

Ob nun intern oder extern, von unten nach oben oder von oben nach unten – In jedem Fall profitieren von Mentoringprogrammen in jeglicher Hinsicht sowohl Mitarbeiter:innen als auch die Unternehmen. 

Individuelle Entwicklung und Motivation durch Mentoringprogramme

Autor

Karin Heinzl ist Gründerin und Geschäftsführerin des Social Business MentorMe, die größte berufliche Mentoring-Community im deutschsprachigen Raum. Dank einer auf modernster Technologie aufbauenden Matching-Software bringt MentorMe Frauen, die sich beruflich weiterentwickeln wollen, und Mentoren und Mentorinnen aus allen Bereichen zusammen.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stellt viele Fragen

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totoli

Totoli kombiniert pädagogisch wertvolle Inhalte über verschiedene Formate (Video, Spiele, Audio) mit einer gesunden Regulierung der Bildschirmzeit.

Stellen Sie sich und das Startup Totoli doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter Totoli stecken die drei Gründerinnen Steinunn Arnardottir, Philipp Hartmann und Adham El Muntasser. Die Idee hatte Philipp, der seit über 10 Jahren Teil der Startup-Szene ist und u. a. als Investor bei Index-Ventures und als COO bei Pitch tätig war. Als er Vater wurde und keine passende Lösung zur frühkindlichen Mediennutzung für seine Kinder fand, beschloss er, in diesem Sektor selbst tätig zu werden. 2020 gründete er Totoli und holte sich seinen Studienfreund Adham als Co-Founder mit an Bord, der zuvor u.a. bei Zalando in verschiedenen leitenden Funktionen tätig war.

Kurz darauf kam Media-Tech-Expertin Steinunn als weitere Mitgründerin und CTO ins Team, die zuletzt bei Native Instruments als Senior Director of Engineering arbeitete. Alle drei Gründerinnen sind Eltern von jeweils zwei Kindern und haben die Mission, jungen Familien mit Totoli die digitale Unterstützung im Familienalltag zu geben, die sie sich selbst wünschen.

Gemeinsam mit Psychologinnen, Pädagoginnen und Medienexpertinnen haben wir eine All-in-one-Medienplattform für Kinder von zwei bis fünf Jahren entwickelt. Der “digitale Spielplatz” setzt sich aus selbst entwickelten lernbasierten Spielen und beliebten Kinder-Serien externer Medienpartnerinnen zusammen.

Die Spiel-, Video- und Audioinhalte werden von unserem Content- und Medienexpertinnen-Team in Bezug auf die Kernbereiche der kindlichen Entwicklung (Emotionen, kognitive Fähigkeiten, Kreativität, Bewegung und Kultur) sorgfältig kuratiert. Für die Videoinhalte kooperieren wir mit renommierten Medienunternehmen wie u. a. mit ZDF Studios, WDR mediagroup, SONY, rbb media, Studio 100 und Moonbug.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als Technologie affine Eltern suchten wir nach einer sicheren, pragmatischen und pflegeleichten Lösung, die unseren Kindern einen sicheren Zugang zur digitalen Welt ermöglicht. Wir Erwachsene kennen als einer der letzten Jahrgänge noch die analoge Welt und sind nicht von Anfang an mit digitalen Medien aufgewachsen. Viele junge Eltern können die Bildschirmzeit ihrer Kinder schwer regulieren und suchen nach digitalen Inhalten, welche die Entwicklung ihrer Kinder fördern.

Nachdem wir uns durch den „Kinder-App-Dschungel“ schlugen, stellten wir bedauerlicherweise fest, dass es noch keine passenden Angebote für Kleinkinder am Markt gibt. Mit Totoli wollen wir das ändern und geben jungen Familien eine App für alles an die Hand. Wir haben eine eigene digitale Welt für die Jüngsten entwickelt, die gesundes Mediennutzungsverhalten schult, pädagogisch wertvolle multimediale Inhalte bündelt und die schon von zweijährigen Kindern selbstständig erforscht werden kann.

Welche Vision steckt hinter Totoli?

Unsere Vision ist es, Kindern mit Totoli einen sicheren Raum in der digitalen Welt zu geben, der sie glücklich aufwachsen lässt und ihnen dabei hilft, sich zu mündigen, offenen, interessierten Menschen zu entwickeln. Unsere sorgfältig kuratierten Inhalte laden Kinder zum aktiven Entdecken ein und fördern ein gesundes Verhältnis zum Bildschirm. Damit wollen wir Kindern schon früh helfen, eine gesunde digitale Kompetenz zu entwickeln, die immer wichtiger und gleichzeitig immer schwieriger zu erlangen wird. Kurzum ist unsere Vision: “Happy Kids in a digital World”.

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie wir es aus vielen Lebensbereichen kennen, war es auch die größte Herausforderung bei der Gründung, den ersten Schritt zu gehen und zu starten. Sobald wir das entschieden hatten und es kein Zurück mehr gab, entwickelten sich durchgehend positive Dynamiken rund um unsere Vision. Die Gründung ist eine spannende Reise, bei der man unter Umständen an einer anderen Stelle herauskommt, als man ursprünglich gedacht hatte. Wir haben z. B. gestartet, eine Hardware in Form eines customized Tablet als integrierte Plattform zu entwickeln, was sich in Kombination mit der ohnehin aufwendigen Software als etwas zu große Herausforderung für ein erstes marktfähiges Produkt herausgestellt hat. 

Zu den wesentlichen “Assets” von Totoli zählt das Team. Die richtigen Menschen zu finden, zu begeistern und mit auf die Reise zu nehmen, verstehen wir als unsere Hauptaufgabe und Herausforderung. Unser Team besteht heute aus 20 festen Mitarbeiterinnen, die ihren Job lieben und von denen zwei Drittel selbst Eltern sind.  

Wir haben 2021 eine Seedfinanzierung mit dem Münchner Venture-Capital Fonds BlueYard Capital als Hauptinvestor sowie einer Runde internationaler Unternehmer als Business Angels abgeschlossen.

Wer ist die Zielgruppe von Totoli?

Totoli richtet sich an junge Familien mit Kindern im Alter von 2 bis 5 Jahren im deutschsprachigen Raum. Die angesprochenen Eltern haben einen aktiven Lifestyle, Jobs, möchten auch mal Zeit haben, um Freundschaften zu pflegen und Hobbys nachzugehen. Während sie das alles kombinieren, stehen die Familie und die bestmögliche Betreuung ihrer Kinder an oberster Stelle. Sie verstehen digitale Tools und Bildung als ein nützliches Handwerk im 21. Jahrhundert und folgen der Philosophie, dass Kinder am besten spielend bzw. spielerisch lernen.

Wie funktioniert Totoli? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Totoli kombiniert pädagogisch wertvolle Inhalte über verschiedene Formate (Video, Spiele, Audio) mit einer gesunden Regulierung der Bildschirmzeit. Das ganze betten wir in einer wunderschönen, wachsenden Welt für junge Kinder ein. Totoli orientiert sich dabei konsequent an den Bedürfnissen von Kleinkindern – ohne „Ballast“ in Form von Einschränkungen aus vorhandenen Produkten wie Revenue Streams oder KPIs. Wir trauen uns, das Moderieren der Bildschirmzeit bzw. die Medienerziehung der Kinder in den Mittelpunkt zu stellen. Damit schränken wir die Nutzung unseres Produkts effektiv ein, was möglicherweise schizophren erscheinen will, dafür aber zum höchsten “digitalen Wohl” der Kinder dient.

Totoli, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten unser Produkt so weiterentwickeln, dass es mit unseren Nutzern, den Familien, mitwächst. Kinder werden viele Möglichkeiten haben, ihre eigene Totoli Welt mitzugestalten, Eltern werden Einblicke über das Nutzungsverhalten ihrer Kinder erhalten und mit ihnen über die Plattform spielerisch interagieren können.

Wir schaffen eine Plattform, die all den überzeugten Medienmachern von liebevoll produzierten Kinder-Content einen qualitativ hochwertigen Raum bietet, damit sie ein junges Publikum mit ihren fröhlichen Inhalten und positiven Botschaften erreichen – ohne dabei im Streaming-Universum unterzugehen. 

Langfristig wollen wir zu der Destination für kindliche Medienerziehung bis ins Schulalter hinein werden. Dafür sehen wir zukünftig auch großes Potenzial für die Internationalisierung, allerdings starten wir vorerst im heimischen Markt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Widmet euch einem Thema, für das ihr aus vollem Herzen brennt!

Findet die richtigen PartnerInnen, die zu euren Werten passen: Vertrauen ist Key!

Betreibt laufend Research: Stellt viele Fragen und geht schnell zum Testen live, um zügig den Product-Market-Fit zu finden

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Totoli

Kontakt:

Lottie GmbH
Rosenthaler Strasse 37
D-10178 Berlin

https://www.totoli.kids/
philipp@totoli.kids

Ansprechpartner: Dr. Philipp Hartmann

Social Media:
LinkedIn
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Diskussionen zu Web3 auf Twitter verfolgen

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li.fi

Mit LI.FI bieten wir eine Multichain Gateway API für DeFi an

Stellen Sie sich und das Startup LI.FI  doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Philipp Zentner, CEO und Co-Founder von LI.FI. LI.FI ist mittlerweile das vierte Start-up, das ich gemeinsam mit meine Co-Founder und CTO Max Klenk gegründet habe. 
Mit LI.FI bieten wir eine Multichain Gateway API für DeFi an. Das bedeutet: Wir ermöglichen es Unternehmen, bestimmte Daten und Assets wie z.B. Kryptowährungen nicht nur auf einer einzelnen Blockchain, sondern über verschiedene Systeme hinweg nutzen und tauschen zu können – völlig automatisiert.

Dafür sind z.B. sogenannte Cross-Chain Bridges notwendig, von denen sehr viele zur Auswahl stehen. Wir haben ein Software Development Kit (SDK) entwickelt, das Entwickler verwenden können, um aus einer Vielzahl von Token Bridges und dezentrale Krypto-Börsen (kurz DEXs) diejenigen zu nutzen, die sich am besten für ihren Anwendungsfall eignen. Das ist zum Beispiel für Banken und Fintechs, aber auch für Hedge-Funds, Wallets und Custodians interessant, die ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen anbieten wollen und davon gibt es gerade immer mehr. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
LI.FI ist ja nicht unser erstes Unternehmen, Max und ich hatten vorher schon drei Startups gegründet und arbeiten seit über zehn Jahren zusammen. Für uns war eigentlich klar, dass wir wieder gemeinsam gründen wollen. Bereits als wir anfingen, uns mit der Krypto-Welt zu beschäftigen, waren wir sofort fasziniert. Keine andere Branche entwickelt sich so schnell weiter, das Potenzial ist riesig und viele Herausforderungen sind noch nicht gelöst. Aber es sind nicht nur die technischen Probleme, die spannend sind, sondern auch die ideologischen Ideen und der globale systemische Wandel, der hier angestoßen werden soll. Das macht die Branche für uns so attraktiv – wir wollen diese komplexen Probleme lösen! 

Welche Vision steckt hinter LI.FI?
Die Bewegung und der Austausch von Daten und Assets über verschiedene Blockchains hinweg ist sehr komplex, benötigt viele Datenquellen und fragmentierte Infrastruktur-Anbieter. Wir reduzieren diese Komplexität und lösen damit ein fundamentales Problem des Web3. Lösungen wie DEXs und Token Bridges werden zwar bereits vielfach genutzt, aber sie sind fragmentiert, schwer zu vergleichen, es gibt Sicherheitsrisiken, Unterschiede in der Unterstützung von Blockchains und die Prozesse sind oft noch sehr kompliziert.

Das wollen wir ändern und sogenannte Swaps und Bridging-Prozesse schnell, unkompliziert und sicher anbieten, und das für eine größtmögliche Anzahl an Ökosystemen, Bridges und DEXs. Einfach ausgedrückt: Wir wollen für die Krypto-Welt das erreichen, was Stripe für den E-Commerce erreicht hat: Eine einfache, gute dokumentierte API für die Bewegung von Geldern, und das weltweit. Alles notwendige (Kreditkartenanbieter und PSPs) wurde aggregiert und weg abstrahiert.  

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Krypto-Welt entwickelt sich im Moment schneller weiter als jede andere Branche, in der wir bisher tätig waren. Die größte Herausforderung für uns besteht darin, mit der Geschwindigkeit der Veränderung und der hohen und weiter wachsenden Komplexität der Technologien, mit denen wir arbeiten, mitzuhalten. Aber das macht unsere Arbeit ja gleichzeitig auch so spannend.

Am Anfang haben wir uns mit verschiedenen Fördermitteln aus der Branche und zahlreichen Hackathons durchgeschlagen und so insgesamt 200.000 US-Dollar eingenommen. Wir haben dadurch immer mehr Aufmerksamkeit von Risikokapitalgebern gewonnen und sind seit Ende 2021 Venture-Capital-finanziert. Unsere erste Runde in Höhe von 5,5 Million Dollar wurde von der Krypto-Investmentfirma 1kx und dem amerikanischen VC-Unternehmen Dragonfly angeführt. Dabei haben knapp 100 Angels aus dem Ökosystem mit investiert. Von diesem Netzwerk profitieren wir sehr.

Wer ist die Zielgruppe von LI.FI ?
Mit unserer Lösung sprechen wir viele unterschiedliche Zielgruppen an, da wir eine fundamentale Herausforderung – die Bewegung von Assets und Daten über verschiedene Blockchains – drastisch vereinfachen. Diese Herausforderung betrifft nahezu jeden Anbieter, der im Krypto-Bereich unterwegs ist. Unsere Zielgruppe sind Fintechs, CeDeFis, Hedgefonds und auch traditionelle Banken, die ihren Kunden Krypto-Dienstleistungen anbieten wollen.

Durch die Nutzung von LI.FI können sie anderthalb Jahre Markteinführungszeit sparen, anstatt ihre eigene Lösung zu entwickeln und zu implementieren, was Millionen von Euro kostet. Die Blockchain-Infrastruktur und der gesamte Markt, der darauf aufbaut, sind einfach viel zu schnelllebig, um solche Lösungen in-house zu entwickeln. Wir haben mit der Aggregation angefangen, als die Relevanz von Multichain den meisten Playern noch gar nicht klar war. Damals haben VCs eine Finanzierung von LI.FI noch abgelehnt, weil ihnen nicht bewusst war, wie wichtig die Interaktion vieler unterschiedlicher Blockchains und Ökosysteme in Zukunft werden würde.

Wie funktioniert LI.FI ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
LI.FI aggregiert sogenannte Token Bridges und DEXs, dezentrale Krypto-Börsen, sowie notwendige Datenquellen und Schnittstellen. Token Bridges wurden entwickelt, um die Übertragung von Assets – z. B. Krypto-Token – und Daten zwischen verschiedenen Blockchains zu ermöglichen. Grundsätzlich sind nämlich Blockchains eigentlich geschlossene Systeme, zwischen denen ein Austausch nicht so einfach möglich ist. Es kommt aber häufig vor, dass ein Nutzer sein Krypto-Kapital in ein anderes Ökosystem übertragen will.

Das ist z. B. der Fall, wenn er NFTs auf einer anderen Blockchain erwerben oder sein Kapital lieber in einem Krypto-Ökosystem aufbewahren will, dem er mehr vertraut. Dafür braucht er dann Token Bridges. Davon gibt es sehr viele. Um sie sinnvoll und sicher nutzen zu können, haben wir LI.FI gegründet: Wir aggregieren die wichtigsten Bridges und verbinden diese mit dezentralen Krypto-Börsen. Unternehmen und Entwickler, die unsere API oder unser Software Development Kit (SDK) nutzen, finden dann immer die einfachsten, günstigsten und sichersten Wege für ihre Transaktionen und können so ihren eigenen Kunden attraktive Krypto-Dienstleistungen anbieten. 

Es gibt erst sehr wenige Anbieter am Markt mit einem vergleichbaren Angebot. Die meisten haben aufgegeben oder uns integriert – wir profitieren also davon. Wir sind technisch viel weiter als unsere Konkurrenz und arbeiten bereits mit etablierten Partnern wie der weltweit größten Wallet MetaMask zusammen. Wir investieren viel Zeit und Kapazität in das Thema Sicherheit, entwickeln und nutzen dafür qualitative und quantitative Systeme. Sehr wichtig ist uns das Monitoring und Tracking der durch uns integrierten System, da gerade in letzter Zeit immer wieder Token Bridges gehackt wurden. Alleine in den letzten neun Monaten haben wir unsere Sicherheitsvorkehrungen drei mal von unabhängigen Auditing-Unternehmen überprüfen lassen.

LI.FI , wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wollen wir die weltweit führende Multichain-Middleware für Unternehmen mit Krypto-Angeboten sein!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Hackathons, Gitcoin, KERNEL 
Jeder, vor allem Softwareentwickler, kann an nahezu wöchentlichen Hackathons teilnehmen und hier ordentlich Preisgelder einsammeln, sein Projekt über Gitcoin vom Ökosystem sponsern lassen und über KERNEL mehr über die philosophischen Aspekte der Krypto-Branche erfahren, aber auch ein Netzwerk aufbauen und Investoren kennenlernen. Es war noch nie so einfach zu bootstrappen, denn Entwickler und Venture Capital sind hier unfassbar gut miteinander vernetzt und an denselben Orten (auf Events und digital auf den genannten Plattformen) aktiv.

2. Remote 1st Culture etablieren
Erfahrene Entwickler im Krypto-Space zu finden ist unfassbar schwierig und vor allem teuer. Es lohnt sich, eine Remote 1st Culture aufzubauen – vom Wissensmanagement, zu den Informationsflüssen, bis hin zur Prozessautomatisierung. Das hat uns die Tür für Talente auf der ganzen Welt geöffnet: Heute besteht unser Team aus Mitarbeitenden aus 17 Ländern.

3. Diskussionen zu Web3 auf Twitter verfolgen

Viele wissen nicht, wie wichtig Twitter als Informationsquelle für den Krypto-Space ist. Web3 ist hier zuhause, nirgendwo anders ist man näher dran. Themen werden in Echtzeit behandelt, gemeinsam verfolgt und diskutiert. Wenn ich heute etwas zu Krypto in den Nachrichten lese, dann wurde das auf Twitter in der Regel schon vor drei Tagen besprochen. Wer sich hier nicht wirklich in die Kultur einfügt, verpasst einiges. Wir werden sehen, ob sich diese Diskussionen mit der Zeit auf Lens-Alternativen oder Mastodon verschieben, aber aktuell findet der Großteil auf Twitter statt.

Wir bedanken uns bei Philipp Zentner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Systematisches Coaching durch Steffi Christian

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Steffi Christian © Viehmann Photographie

Wenn Menschen in Krisen stecken, brauchen sie jemanden, der ihnen einen Weg weist. Life-Coachin Steffi Christian arbeitet mit dem „inneren Kind“, das in jedem Menschen steckt und sämtliche Erfahrungen speichert. So verhilft sie zu neuer Lebensfreude, wiedergewonnener Freiheit und zurückeroberter Macht über das eigene Leben.

Erfahrungen – befreiend und begrenzend zugleich

Wir machen jeden Tag unendlich viele Erfahrungen, jede einzelne formt unser Leben, und zwar von Kindesbeinen an. Während wir uns an positive Erfahrungen gerne erinnern und von ihnen zehren, werden negative Erfahrungen vom „inneren Kind“ tief im Unterbewusstsein abgelegt. Wir vergessen sie, sind aber dennoch von ihnen bestimmt, weil sie die Grundlage für oft unbewusste, automatisch ablaufende Verhaltensweisen darstellen.

Solche Erfahrungen begrenzen das Leben unbewusst. Erst durch ihr Zurückholen ins Bewusstsein, also das Erkennen der eigenen „blinden Flecken“, die Auseinandersetzung mit ihnen und ihre Annahme sind wir fähig, wieder Macht über unser Leben zu erlangen, frei zu entscheiden und glücklich und zufrieden zu leben.

Steffi Christian tut genau das, sie motiviert Menschen, sich mit ihrem „inneren Kind“ in Verbindung zu setzen, ihre persönlichen Dramen und Krisen zu betrachten und sie letztlich loszulassen.

Innere Blockaden werden tatkräftig aufgelöst und die nur noch als Glut vorhandene Lebensfreude zu neuem Feuer entfacht. Letztlich geht es um die Heilung, denn je mehr Erfahrungen es tief im Unterbewusstsein vergräbt, desto unfreier ist diese innere Instanz des Menschen und damit der Mensch insgesamt.

Wie Coaching hilft, mentale Hürden zu bewältigen

Veränderungsprozesse gelingen nicht über Nacht. Die Auseinandersetzung mit dem, was war, braucht Zeit und vor allem kompetente Begleitung. Die Life-Coachin ist der Auffassung: „Wir alle können leider unsere eigenen blinden Flecken nicht sehen. Von daher glaube ich, dass jeder Mensch einen Coach benötigt.“ Sie, die selbst durch eine fundamentale Krise ging, hat das Konzept einer 12-Monats-Begleitung entwickelt.

Das, was sie sich für die von ihr Begleiteten wünscht, beschreibt sie selbst gerne mit dem Bild des aus der Raupe entstehenden Schmetterlings: „Er symbolisiert für mich den Reichtum des Lebens, in dem man Erfüllung findet. Und er ist aus einer Transformation hervorgegangen: Einer Raupe, die sich aufgelöst und verwandelt hat. Das finde ich unendlich faszinierend, denn meine Kunden wünschen sich Veränderung und erkennen, dass es da noch etwas anderes geben muss.“

Enge Begleitung durch persönlichen Kontakt in Einzel-Coachings 

Das Konzept von Steffi Christian beinhaltet vor allem monatlich stattfindende Einzel-Coachings. Zudem gibt es einen Telefon-Support sowie Premium-Mitgliedschaften für eigene WhatsApp- und Zoom-Chatgruppen. Steffi Christian und ihr Team legen größten Wert auf einen für jedes gute Life-Coaching wesentlichen persönlichen Kontakt.

Als Unterstützung des Selbstbewusstseins stehen auf Wunsch auch ein professionelles Fotoshooting sowie ein Human Design Chart zur Verfügung. Letzteres hilft den Teilnehmenden dabei, eigene, vielleicht noch verborgenen Talente und Potenziale zu erkennen. Zu den Services im Rahmen der 12-Monats-Begleitung gehören außerdem ein Technik- oder ein Instagram-Check bzw. ein Digital Service. Dieser dient einer besseren Verwaltung und Organisation von Terminen und Daten.

Bei ihrem Kontakt zu den Begleiteten gelingt es Steffi Christian durch Empathie, Feinfühligkeit und Klarheit nicht nur, die Menschen mit den jeweils eigenen, inneren Gegebenheiten in Kontakt zu bringen. Diese Eigenschaften, die ihr durch eigene Erfahrungen geschenkt wurden, nutzt sie auch, um notwendige Veränderungsprozesse anzustoßen und die Begleiteten in die Lage zu versetzen, sich selbst als wertvoll zu erkennen, die schöpferische Kraft ihrer Gedanken zu sehen und Lebensfreude zurückzugewinnen.

Impulsgespräch zur Klärung der Bedarfe und Möglichkeiten

Eine kompetente Begleitung ist nur möglich, wenn im Vorfeld eine Klärung hinsichtlich der Bedürfnisse der zu begleitenden Person einerseits und der Möglichkeiten des Begleitenden andererseits erfolgt. Zu diesem Zweck gibt es bei Steffi Christian ein Impulsgespräch, aus dem sich ergibt, ob und wie eine Begleitung sinnvoll ist. Auf diese Weise kann sichergestellt werden, dass die begleitete Person die Unterstützung erhält, die notwendig ist.

Beim Blick auf die zahlreichen Bewertungen wird deutlich, dass das Konzept von Steffi Christian dazu geeignet ist, Menschen zu helfen und auf dem Weg zu notwendigen Veränderungen zu begleiten.

Foto: Steffi Christian © Viehmann Photographie

Autor  Christian Schultze

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Unternehmen ist das Selbstvertrauen

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parser

Stellen Sie sich und das Startup PARSER doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Niklas, CEO von PARSER, dem innovativen Kontroll- und Steuersystem für Social Media Daten. Ursprünglich hatte ich vor, Lehrer für Sport und Mathematik zu werden, aber ich erkannte schnell, dass ich für eine Beamtenkarriere nicht geeignet war.

Stattdessen wechselte ich in die freie Wirtschaft und war an der Einführung der amerikanischen Modemarke Abercrombie & Fitch in den deutschen Markt beteiligt. Ich blieb in der Branche und gründete eine Vermittlungsagentur für Profisportler und Talente. Durch meine Arbeit lernte ich meinen Co-Founder Alexander Kaiser kennen, der eine Managementsoftware für die Modelbranche entwickelt hatte.

Alexander hatte seine Karriere als Profi-Gamer begonnen und hatte auch mit seiner Digitalagentur w3e, die 2004 gegründet wurde und für zahlreiche namhafte Kunden Projekte umsetzte, großen Erfolg.

Heute bin ich auch Teil des w3e-Teams und außerdem Landessprecher von Hamburg für den Bundesverband Deutsche Startups sowie Mitglied der Wirtschaftsjunioren Hamburg.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir gründeten PARSER, um die Effizienz im Social Media Marketing zu verbessern und das Influencer Marketing messbar und nachvollziehbar zu gestalten.

Welche Vision steckt hinter PARSER?

Unser Ziel bei PARSER ist es, führend im plattformübergreifenden Datenmanagement von Social Media zu werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir wurden im September 2021 gegründet und befinden uns kurz vor dem offiziellen Start, der für Anfang 2023 geplant ist.

Obwohl es bereits eine Testversion der Software gibt, die sich in Pilotprojekten bewährt hat, war der „drastic pivot“, den wir für den heutigen Stand der Software und unserer Ausrichtung vorgenommen haben, die größte Herausforderung für uns.

Die Technologie von PARSER basierte ursprünglich auf einem erfolgreichen Digitalisierungsprojekt für ein mittelständisches Baustoffgroßhandelsunternehmen, von dem wir uns große Potenziale und Wirkungsmöglichkeiten im Mittelstand erhofften.

Nach gescheiterten Testläufen stellten wir jedoch fest, dass der hohe Integrationsaufwand und die mangelnde Skalierbarkeit diese Erwartungen nicht erfüllten. Im Mittelstand hat jedes Unternehmen eine individuelle Kultur, heterogene Herausforderungen, Bedürfnisse und Erwartungen, die nur durch viel Geduld und Beziehungsarbeit bewältigt werden können.

Da wir das Ziel hatten, ein exponentiell wachsendes Unternehmen aufzubauen, besannen wir uns auf unsere Stärken und führten einen Pivot durch, um uns auf das Management und die Arbeit mit People-Daten zu konzentrieren.

Dank unserer Netzwerke und Erfahrungen konnten wir diesen Pivot innerhalb weniger Wochen vollziehen und die Software den neuen Anforderungen anpassen.

Bis heute sind wir vollständig „bootstrapped“ und werden im Frühjahr unsere erste Finanzierungsrunde ankündigen.

Wer ist die Zielgruppe von PARSER?

Heutzutage scheint es, als wären alle irgendwie ein bisschen Influencer. Das macht den potenziellen Kundenkreis breit und vielfältig.

Wenn Unternehmen eine erfolgreiche Werbekampagne in den sozialen Medien durchführen möchten, benötigen sie dafür solide Daten.

Wir wollen die Software-as-a-Service für Influencer mit jeder Audience Größe, Brands und Agencies zur Verfügung stellen.

Wie funktioniert PARSER? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Influencer-Marketing ist eine beliebte Werbemethode, bei der Unternehmen Personen mit einer großen Social Media-Reichweite, wie Künstler*innen, Unternehmen und Personen, die von ihren Online-Präsenzen leben, als Werbeträger nutzen.

Eine Herausforderung bei dieser Art des Marketings ist es, die richtigen Influencer für die Zwecke des Unternehmens zu finden und verlässliche Daten über den Verlauf der Kampagne zu erhalten.

Unser Produkt bietet Lösungen für beide Probleme. Über unseren Partner Reachcon, einem führenden Influencer-Netzwerk, haben Brands und Agencies bereits jetzt schon Kontakt zu über 350 Influencern, darunter bekannte Namen wie Christoph Schröder, Younes Zarou und Khaby Lame, deren Gesamtreichweite bei über 1,3 Milliarden liegt.

Jeder Influencer hat ein Profil mit relevanten Daten und Informationen, wie der Zielgruppe, für die sie werben und den Branchen und Produkten, für die sie verfügbar sind oder nicht. Reachcon übernimmt die kreative Planung und Umsetzung zwischen dem Kunden und dem Influencer.

Unser Software kommt dann bei der Auswertung der Kampagne ins Spiel, indem es die Daten aus den verschiedenen Kanälen sammelt, analysiert und grafisch darstellt.

Dies geschieht in Echtzeit, sodass Werbetreibende jederzeit über Reichweiten, Zugriffe und andere Interaktionen informiert sind und gegebenenfalls reagieren können.

Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz bei den Auswertungen werden diese mit der Zeit immer genauer und aussagekräftiger, da unsere KI auf Basis von Echtzeit- und Langzeitendaten lernt.

In Zukunft wird unsere KI in der Lage sein, Aussagen und Prognosen über die Stimmung der Zielgruppe zu machen und zu ermitteln, wann, wie und wo bestimmter Content ausgegeben werden soll, um den erwarteten Effekt zu erzielen. Dieses besondere Merkmal unterscheidet uns von anderen Anbietern auf dem Markt.

PARSER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell befinden wir uns in den Vorberatungen unserer ersten Finanzierungsrunde und im Onboarding von namenhaften Pilotkunden, um unser Produkt auf das nächste Level zu bringen. Gleichzeitig erweitern wir unser Kernteam und akquirieren wichtige strategische Partner für die Entwicklung unserer Firma und unseres Produkts. In fünf Jahren werden wir die führende Plattform für Datenmanagement von Social Media-Daten in Europa sein. Die wichtigsten und größten Influencer, Brands und Agenturen werden unsere Produkte nutzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Vertrauen, Entwicklung, Disziplin:

Der Schlüssel zu jedem erfolgreichen Unternehmen ist das Selbstvertrauen, das in sich selbst, sein Unternehmen, sein Produkt und sein Team gesetzt wird. Der ständige Fortschritt, den ein Unternehmer erreichen möchte, kann nur durch Disziplin und Ausdauer erreicht werden.

Wir bedanken uns bei Niklas Carsten für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Baut Love Brands gemeinsam mit eurer Community auf

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Breezy Brands

Breezy Brands Cannabis Inkubator Plattform für technologische Lösungen und Marken

Stellen Sie sich und das Startup Breezy Brands doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin seit 2014 Managerin und Business Leaderin und habe in diversen Brand Management Rollen tätig. Seit 2022 verantworte ich als CEO die Geschäfte der Breezy Brands GmbH, einem Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group, Deutschlands größtem

Cannabis-Unternehmen gemessen an der Zahl der Mitarbeitenden. Breezy Brands ist als eine Art “Cannabis Inkubator Plattform” für technologische Lösungen und Marken Vorreiter in diesem Bereich.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Breezy Brands ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group. Ich selbst bin CEO von Breezy Brands, und auch wenn ich rein rechtlich nicht Gründerin der Bloomwell Group bin, gleicht meine alltägliche Tätigkeit mit dem Unternehmensaufbau derjenigen einer Gründerin. Ich habe Breezy-Brands, die Teams sowie die Prozesse komplett von Beginn an aufgebaut, einen Marktplatz sowie eine Community- & Lifestyle-Marke entwickelt sowie Partner und Kunden gewonnen. Meine Motivation rührt dabei ganz klar daher, einen echten Unterschied zu machen. Ich möchte mit Breezy Brands Visionen verwirklichen und innovativen Marken den Raum geben, sich zu entwickeln. Und zwar zum Wohle der jeweiligen Community. Mit Breezy Brands leisten wir absolute Pionierarbeit, tragen Entstigmatisierung von Cannabis, was ein immenser gesellschaftlicher Beitrag ist. Mit der Bloomwell Group im Rücken kann ich mich auf die wesentlichen Sachen des Unternehmens und den Markenaufbaus fokussieren.

Welche Vision steckt hinter Breezy Brands?

Breezy Brands verfolgt die Vision, die weltweite Anlaufstelle für alle Cannabis-affinen Menschen zu werden – und zwar sowohl in einem zukünftigen, legalen Genussmittelmarkt, als auch im medizinischen Bereich. Gemäß des „Liberated Way of Life“ sieht BREEZY Cannabis als das verbindende Element verschiedener Kulturen und Menschen und hat die Mission, es von einem subkulturellen Phänomen zum Teil eines modernen Lebens werden zu lassen. Wir bauen nicht nur Marken, sondern sind auch Vorreiter in der Entwicklung neuer digitaler Möglichkeiten im Bereich Cannabis. 

Europaweit ist BREEZY damit die erste Marke, die Cannabis, die Cannabis-Kultur, Lifestyle und Community vereint.  Wir bieten der Cannabis-Kultur ein zu Hause für Dialog und Kommunikation. Auf dem Weg zur zukünftig anstehenden Legalisierung will BREEZY entscheidend dazu beitragen, dass Cannabis salonfähig wird und sich im Mainstream etabliert. 

Grüne Brise ist wiederum Deutschlands erster Marktplatz für Cannabis-Apotheken, Cannabis-Patient:innen sowie Ärztinnen und Ärzte mit dem Ziel, Produktvielfalt, Versorgungssicherheit, Schnelligkeit, Service und Flexibilität beim Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis zu ermöglichen und dieses so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Genussmittelmarkt wollen wir von Anfang an eine Marke sein, die von der Community für die Community entwickelt wurde. Echte Community Marken wie BREEZY zu entwickeln bedarf Zeit und ist ein langwieriger Prozess. Das muss zu jederzeit berücksichtigt werden. Dafür müssen wir noch vor der eigentlichen Legalisierung beginnen, dieser Community ein zuhause aber auch eine Stimme zu geben – ohne planen zu können, wann es losgeht mit dem legalen deutschen Genussmittelmarkt und wie dieser reguliert wird. 

Mit  Grüne Brise bewegen wir uns wiederum in einem hoch regulierten medizinischen Markt. Wir entwickeln neue innovative Lösungen in einem  regulatorisch extrem komplexen Umfeld. Zudem haben wir gemeinsam mit Patient:innen sowie Apothekerinnen & Apothekern den Marktplatz entwickelt, um all den Bedürfnissen zu erfüllen. 

Die Bloomwell Group hat renommierte Kapitalgeber an Bord und unterstützt auch dabei Breezy Brands und unsere Marken aufzubauen.

Wer ist die Zielgruppe von Breezy Brands?

Ganz grundsätzlich richten wir uns an Cannabis-affine Menschen aus allen Bevölkerungs- & Altersschichten. Wobei sich bei BREEZY und Grüne Brise die Zielgruppen natürlich unterscheiden: Mit BREEZY wollen wir der gesamten Cannabis-Kultur ein zuhause geben; also allen Erwachsenen, die sich mit Cannabis identifizieren. Mit Grüne Brise richten wir uns dagegen an Patient:innen, Apotheken sowie Ärztinnen wie Ärzten.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir trauen uns, Lösungen zu entwickeln, die es bis dato noch nicht gegeben hat. Mit BREEZY bauen wir eine Cannabis-Marke auf, noch bevor die Bundesregierung Cannabis als Genussmittel legalisiert hat, weil wir zu 100 Prozent hinter der Entstigmatisierung der Pflanze stehen. Und mit Grüne Brise wollen wir das Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis so einfach und nutzerfreundlich machen wie nur möglich. Beispielsweise können Patient:innen bei uns erstmalig in Deutschland mehrere Payment-Optionen auswählen und erhalten medizinisches Cannabis im Normalfall binnen 72-Stunden an die eigene Haustür geliefert. Wir sind deutschlandweit der erste Cannabis-Marktplatz für Apotheken.

Breezy Brands, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wo wir in fünf Jahren stehen? Ehrlich gesagt ist das ganz schwer zu sagen, da aktuell niemand zu hundert Prozent sagen kann, wann und wie Cannabis als Genussmittel in Deutschland legalisiert wird. In jedem Fall wollen wir in fünf Jahren die Cannabis-Marke sein, mit der sich Cannabis-affine Menschen zu 100 Prozent identifizieren, weil die Community die Marke über die Jahre hinweg mit aufgebaut hat. Parallel dazu hat sich in fünf Jahren unser Marktplatz als die Anlaufstelle deutschlandweit für Apotheken,  Patient:innen  sowie auch für Ärztinnen und Ärzte  etabliert.

Ich persönlich wünsche mir in fünf Jahren eine “Welt”, mindestens aber ein Deutschland oder sogar ein Europa, frei von Cannabis-Stigmata. Ich wünsche mir, dass die einzigartige Besonderheit der Pflanze anerkannt wird und Cannabis zu einem modernen Leben dazu gehört – ohne verwunderte Blicke oder Mauscheln im Hintergrund. Dass sich Patient:innen sowie Freizeitkonsument:innen nicht mehr verstecken müssen und wir dazu ein großes Stück beigetragen haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Flexibilität! Wenn man innovative Lösungen entwickelt, überholt die Wirklichkeit den besten Plan nur allzu schnell. Somit immer agil auf neue Erkenntnisse und Entwicklungen zu reagieren.

Punkt zwei: stärkenbasierte Teams aufbauen – mit hoher Passion & einem starken Glauben an die Vision. Ohne mein Team hätten wir nicht zwei so starke Brands innerhalb von wenigen Monaten aufbauen können. Das bringt mich auch zu meinem wichtigsten Anliegen: Baut Love Brands gemeinsam mit eurer Community auf. Hört Menschen zu, lasst ihre Ideen einfließen, bietet ihnen einen Ort für ehrlichen Austausch.

Wir bedanken uns bei Janett Dalka für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus auf Profitabilität als auf Wachstum

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Wasabi

Wasabi Technologies kostengünstiger, hochleistungsfähiger und jederzeit zugänglicher Cloud-Speicher, ohne Egress-Kosten oder Gebühren für API-Anfragen

Stellen Sie sich und das Startup Wasabi Technologies doch kurz unseren Lesern vor!

Wasabi Technologies ist ein internationale agierendes Unternehmen für Hot-Cloud-Datenspeicher mit Hauptsitz in Boston, in den USA. Wir bieten kostengünstigen, hochleistungsfähigen und jederzeit zugänglichen Cloud-Speicher, ohne Egress-Kosten oder Gebühren für API-Anfragen. 

Wir sind in den letzten Jahren exponentiell gewachsen und bedienen heute über 40.000 Kunden in mehr als 100 Ländern. Und wir unterhalten Speicherregionen auf der ganzen Welt, unter anderem in Frankfurt am Main. Damit sind wir unseren Kunden auch lokal, als wichtiger Partner für ihren Erfolg, zugänglich und unterstützen ihre Anforderungen an Datensouveränität und Compliance.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer und CTO, Jeff Flowers, kam 2015 zu mir, als ich noch CEO von Carbonite war – einem Cloud-Backup-Unternehmen, das wir mitbegründet und 2012 an die Börse gebracht hatten. Er hatte eine Idee für eine neue Speicherarchitektur, die billiger, schneller und sicherer sein sollte als alles das, was zu dieser Zeit auf dem Markt war. 

Zusammen mit einigen anderen Gründungsingenieuren verließ er Carbonite und arbeitete im Labor an der Entwicklung von Wasabi.  Als sie die Lösung zum Laufen gebracht hatten, verließ auch ich Carbonite und wir starteten gemeinsam mit Wasabi. Heute setzen unsere Kunden Wasabi-Lösungen in einer Vielzahl von Anwendungen ein: von der Datensicherung und -archivierung bis hin zur Überwachung, wissenschaftlichen Forschung, medizinischen Grafiken, Finanzdatenbanken, KI, Data Lakes aller Art, Hochschulbildung, staatlichen und lokalen Behörden und vielem mehr.

Welche Vision steckt hinter Wasabi Technologies?

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, alle Daten der Welt zu speichern. Vor zehn Jahren wurden alle Daten der Welt vor Ort gespeichert, und in zehn Jahren werden die meisten Daten der Welt in der Cloud gespeichert sein. Wir befinden uns mitten in dieser Migration. Aktuell steckt diese jedoch noch tief in den Kinderschuhen. Wir sind zudem der Meinung, dass Cloud-Datenspeicherangebote wie eine Ware behandelt werden sollten und dass die Verbraucher immer die Möglichkeit haben sollten, einen skalierbaren, effizienten und kostengünstigen Anbieter zu wählen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Cloud-Storage ist ein Sektor, in den man als neuer Marktteilnehmer nur schwer eindringen kann. Unser Wertversprechen und unsere effektive globale Expansion haben uns den Durchbruch als größter reiner Cloud-Storage-Anbieter der Welt ermöglicht. Unsere Investoren sehen den Wert, den wir dem Markt bieten jeden Tag und sie glauben an unsere Mission. Bis heute haben wir über 500 Millionen US-Dollar eingesammelt – zuletzt eine D-Series in Höhe von 140 Millionen US-Dollar. Wir werden derzeit mit 1,1 Milliarden US-Dollar bewertet. Wasabi hat damit den Status eines Einhorns. Dass wir im aktuellen Umfeld so viel Geld aufbringen konnten, spricht für unseren Ansatz.

Wer ist die Zielgruppe von Wasabi Technologies?

Wir betrachten jedes Unternehmen, das Daten speichert hat, als potenziellen Kunden. Wir beliefern Unternehmen in einer ganzen Reihe von Branchen: darunter Bildung, Medien und Unterhaltung, Gesundheitswesen, Profisport, Überwachung und andere. Angesichts des aktuellen wirtschaftlichen Umfelds haben wir auch bei Unternehmenskunden aufgrund der finanziellen und betrieblichen Vorteile der Verlagerung von Daten in die Cloud viel Zuspruch erhalten.

Der Cloud-Speicher von Wasabi ist weitaus kostengünstiger als die Speicherung vor Ort. Oftmals können Benutzer ihre Daten in Wasabi für weniger als die reinen Wartungskosten der Speicherhardware On Premises speichern.  Zweitens bedeutet die Verlagerung der Datenspeicherung zu Wasabi, dass die Datenspeicherung zu einer Betriebsausgabe und nicht zu einer Kapitalausgabe wird. Das ist oft ein bedeutender Vorteil für Unternehmenskunden. Wir bieten ihnen damit die einzigartige Fähigkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig Innovation zu fördern, indem wir ihre Daten genau dann verfügbar halten, wenn sie gebraucht werden. Dadurch können sie ihre Daten nutzen, wann immer sie es gerade brauchen und sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. 

Wie funktioniert Wasabi Technologies? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben nur eine einfache Speicherebene. Alle Daten werden als „heiß“ behandelt, sodass sie jederzeit zugänglich sind. Das hilft uns, die Kosten niedrig zu halten und die Erfahrung für die Kunden zu vereinfachen, so dass sie sich auf die Nutzung ihrer Daten für Innovationen konzentrieren können, anstatt sich Gedanken über die Kosten für die Datenspeicherung oder den Zugriff zu machen. Die Kunden können entscheiden, ob sie nach und nach zahlen oder den Speicherplatz in 1-, 3- oder 5-Jahres-Schritten im Voraus zu einem vergünstigten Preis buchen möchten.

Es fallen keine Gebühren für Egress oder API-Anfragen an. Dies trägt dazu bei, dass die Kosten von Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr vorhersehbar bleiben. Der Preis einer Dienstleistung ist während der aktuellen Wirtschaftslage von entscheidender Bedeutung. Unternehmen müssen ihre Kosten einmal mehr genauer kontrollieren. Während also viele andere Technologieunternehmen große Geschäftseinbußen hinnehmen mussten, ist unser Wachstum weiterhin sehr robust. 

Wasabi Technologies, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Cloud-Storage ist kein optionales Nice-to-have mehr, es ist eine Notwendigkeit. Jeder hat Daten (es werden jährlich mehr) und die müssen irgendwo gespeichert werden. In dem Maße, wie die Daten der Welt von der lokalen Speicherung in die Cloud wandern wollen wir, dass so viele Daten wie möglich davon bei Wasabi landen. Als weltweit größter reiner Cloud-Storage-Anbieter können wir vor Ort gespeicherte Daten erfassen, während sie in die Cloud wandern – und zwar in jeder Branche und in jedem Land. Durch die Finanzierung werden wir unsere globale Expansion vorantreiben, unser Produkt erneuern und unser Markteinführungsteam auf- und ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

In einem krisengeprägten Marktumfeld müssen Start-ups ihr Angebot ändern. In der aktuellen wirtschaftlichen Situation liegt der Fokus mehr auf Profitabilität als auf Wachstum. Deshalb ist es gerade jetzt wichtig, potenziellen Investoren deutlich zu machen, dass das Geld auch in Zukunft reichen wird. Präsentieren Sie also im Pitch eine Strategie Liquidität zu erhalten und zeigen Sie, dass Ihr Unternehmen jede Rezession oder wirtschaftliche Turbulenzen überstehen kann.  

Fallen die Fundraising-Pläne eines Unternehmens mit einem wirtschaftlichen Abschwung zusammen, könnte die erste Reaktion darin bestehen, die Runde zu verschieben oder ganz abzusagen. Doch im wirtschaftlichen Abschwung liegt eine große Chance: Wenn alle anderen (konkurrierenden) Unternehmen ihre Ziele herunterschrauben, sollten Sie als Gründerteam dieses Verhalten nutzen: Sie sollten den Sprung wagen, sich mutig gegen eine Verschiebung der Finanzierungsrunde stemmen und sich so von den eher konservativeren Startups abheben.

Betrachten Sie Risikokapitalfirmen kritisch: VCs bringen oft wertvolle Ressourcen und Erfahrungen mit, um Unternehmen dabei zu helfen, schnell zu wachsen und sich auf dem Markt zu behaupten. VCs müssen ihre eigenen Unternehmen führen und haben ihre eigenen Geschäftsmodelle. Manchmal können ihre eigenen Interessen und die Interessen ihrer Portfoliounternehmen auseinandergehen. Außerdem neigen Risikokapitalfirmen oft dazu, negativ auf Marktveränderungen zu reagieren und einer Herdenmentalität zu folgen.

Wir bedanken uns bei David Friend für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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