Montag, September 15, 2025
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Immer offen für Veränderung und Adaption bleiben

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Tidely KI-gestützte, interaktive und intuitive Software zur Planung und Steuerung der Liquidität

Tidely KI-gestützte, interaktive und intuitive Software zur Planung und Steuerung der Liquidität in KMUs

Stellen Sie sich und das Startup Tidely doch kurz unseren Lesern vor.

Tidely ist ein Start-up, das sich mit einem der Kernprobleme von KMUs auseinandersetzt: Der Liquiditätsplanung- und steuerung. Klingt trocken, ist aber neben Mitarbeitern, der wichtigste Baustein eines erfolgreichen Unternehmens. Egal ob der lokale Handwerksbetrieb oder das international agierende KMU – die Liquidität und vor allem die Übersicht darüber entscheidet. Aus diesem Grund sind wir mit Tidely Anfang 2021 angetreten, eine KI-gestützte, interaktive und maximal intuitive Software an den Markt zu bringen, die Entscheider:innen transparent und in Echtzeit alle wesentlichen Kennziffern der Liquidität darlegt und dadurch eine Basis für Handlungsempfehlungen und aktive Steuerung gibt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

In meiner knapp 25 jährigen Zeit als Unternehmensberater im Bankensektor, zuletzt als Senior Partner bei der Boston Consulting Group, habe ich leider feststellen müssen, wie schwer sich die etablierten Häuser zum Teil mit dem erforderlichen Wandel der Zeit, insbesondere getrieben durch die Digitalisierung, tun. Das führt aus aus meiner Sicht dazu, dass heutige Produkt- und Serviceangebote, vor allem für KMUs, häufig leider nur unzureichend auf die eigentlichen Bedürfnisse abzielen und eine Vielzahl von Verbesserungsmöglichkeiten bieten. Mit dieser Hypothese sind mein Co-Founder Jörg Haller und ich Anfang 2020 gestartet und haben knapp 70 KMUs in Deutschland zu ihren wesentlichen Herausforderungen interviewt. Ausnahmslos alle haben als Nummer-1 Problem bei Finanzfragen die fehlende Transparenz ihrer eigenen Finanzsituation genannt. Das wollten wir unbedingt ändern und haben Mitte 2020 mit der Umsetzung des ersten Prototyps von Tidely begonnen.

Welche Vision steckt hinter Tidely? 

Wir wollen die zentrale Plattform für CFOs und Entscheider:innen im Finanzbereich werden. Unser Ziel ist es, eine Plattform zu schaffen, die schnittstellenübergreifend alle Facetten der aktiven Steuerung der Finanzen ermöglicht. Unser Ziel ist es, die intuitivste und innovativste Plattform für ganzheitliche Liquiditätssteuerung von KMUs zu werden. Gleichzeitig soll Tidely auf die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Unternehmen und Branchen individualisiert werden können. Dies fängt mit der automatischen Integration der erforderlichen Daten an, soll ein einfaches, tägliches Arbeiten sicherstellen und unsere Kunden letztendlich in die Lage versetzen, schnell die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Das Zusammenführen von Ist-Daten und Planwerten und die daraus resultierenden Erkenntnisse spielen dabei eine zentrale Rolle zur Unterstützung der Entscheidungsfindung. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen bisher waren zum einen die ständige Priorisierung der Themen und Kundenwünsche mit den begrenzten Mitteln eines noch jungen Start-ups. Es ist sehr schwierig aktiv zu entscheiden, Dinge nicht zu tun. Darüber hinaus mussten wir immer wieder lernen, dass auch das Hinterfragen des bereits Erreichten dazu gehört – eine Revalidierung ist nichts Schlimmes. Außerdem war und ist das Recruiting im hart umkämpften Marktumfeld nicht immer einfach.

Im wesentlichen sind wir bis dato eigenfinanziert, d.h. aus einem Zusammenschluss aus Gründern und Business Angels aus dem eigenen Netzwerk. Bei der Zusammenstellung haben wir Wert auf ein komplementäres Team gelegt, so dass wir aus dem Gesellschafterkreis jederzeit eine sehr gute inhaltliche Unterstützung und Feedback bekommen. Wir haben seit Gründung von Tidely über EUR 3,5 Mio. Finanzmittel aufgenommen, verteilt auf Gründung und zwei weiteren Investitionsrunden. Seit Gründung haben wir einen engen Austausch mit institutionellen Investoren, die sehr hohes Interesse an Tidely zeigen. Im Moment sind wir in der Planung für eine größere Finanzierung Anfang des kommenden Jahres. Mit einem monatlichen Kundenwachstum von über 25% sind wir sehr gut unterwegs – man muss jetzt natürlich schauen, wie sich das ganze Marktumfeld in den kommenden Monaten entwickeln wird. 

Wer ist die Zielgruppe von Tidely?

Unsere Kernzielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen. Wir fokussieren uns auf die Unternehmen bis zu 50 Mitarbeitern (97,3% der deutschen Unternehmen) und selektiv auf Unternehmen zwischen 50 und 1.000 Mitarbeitern (2,6% der deutschen Unternehmen). Gerade hier wird dem Thema der Liquiditätsplanung noch zu wenig Raum gegeben, obwohl das Thema von essenzieller Bedeutung ist. Bisher konnten Unternehmen hier keine vernünftige Lösung zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis beziehen, das ändert sich nun mit Tidely. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Zunächst einmal ganz klar in der funktionalen Zusammenführung der Istdaten, bestehend aus Banktransaktionen und Offenen Posten, auf der einen Seite mit den Planwerten auf der anderen Seite. Das “verheiraten” dieser beiden Welten stellt eine der wesentlichen Herausforderungen der Unternehmen heute dar. Tidely ermöglicht die Verschmelzung dieser beiden Perspektiven und auf der Basis eine aktive Steuerung der Finanzen. Dadurch können die richtigen Geschäftsentscheidungen in Echtzeit getroffen werden.

Diese funktionale Fokussierung haben wir in ein einzigartiges Design und ein völlig neues Kundenerlebnis gebettet. Zum ersten Mal können Entscheider:innen intuitiv und übersichtlich alle relevanten Parameter ihrer Finanzen überwachen und steuern – und das Ganze in Echtzeit. Wir sind auch der einzige Anbieter in diesem Bereich mit einer mobil optimierten Lösung, was jederzeit auch einen kurzen Überblick vom Smartphone ermöglicht. Abschließend sind wir mit einem sehr erfahrenen Team an den Start gegangen. Alle haben viele Jahre Berufserfahrung gesammelt, bevor sie zu Tidely gekommen sind. Das ermöglicht es uns, ein sehr gutes und tiefes Verständnis für die komplexen Fragestellungen der Liquiditätssteuerung zu entwickeln und dieses Verständnis in das Produkt zu überführen.

Weiterhin leben wir den “Partnerschaftlichen” Gedanken mit den KMUs. Wir suchen den intensiven Austausch und Dialog zu den KMUs, um gemeinsam mit ihnen Tidely stetig zu verbessern – das kann man nur mit den Kunden gemeinsam machen. 

Tidely, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In drei bis fünf Jahren wollen wir Marktführer im DACH Raum sein. Darüber hinaus wird unsere Plattform zu einer vollintegrierten Finanzmanagement-Software gewachsen sein. Das heißt, dass wir über APIs viele weitere Aspekte des gesamten Finanzwesens in unsere Plattform integrieren wollen und der Software-Flut in diesem Bereich ein gebündeltes Angebot gegenüberstellen. Bei all den Zielen und Visionen wird der Kunde aber immer im Mittelpunkt unseres Agierens stehen – Wir sind zwar ein Produktunternehmen – haben dabei aber den Kunden mit seinen Bedürfnissen jederzeit im Mittelpunkt unseres Handelns.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ganz besonders wichtig ist es immer die positiven Aspekte zu sehen und sich nicht entmutigen zu lassen. Es wird immer Tage geben, an denen totale Frustration die Oberhand gewinnt – beharrlich an seine Idee und Vision zu glauben ebnet aber immer den Weg für Erfolg. Nichtsdestotrotz muss man immer offen für Veränderung und Adaption bleiben. Auch wir bei Tidely haben seit der Gründung mehrere Male den Fokus verändert, allerdings immer die Vision nicht aus den Augen verloren. Der letzte Punkt ist aus meiner Sicht die Wertschätzung für das eigene Team. Denn ohne den Einsatz aller kann kein Start-up wachsen. 

Wir bedanken uns bei Niclas Storz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Tidely

Kontakt:

Tidely GmbH
Schieggstr. 15
D-81479 München

www.tidely.com
info@tidely.com

Ansprechpartner: Niclas Storz

Social Media:
LinkedIn

Marktanalyse machen

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sash

SASH vegane Naturkosmetik multifunktionale Seren und Cremes, die alle Bedürfnisse der Haut abdecken

Stellen Sie sich und das Start-up SASH doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sandra Heidelberg: Kosmetologin, medizinische Kosmetikerin, Visagistin und Make-up-Artist sowie Gründerin der Clean Beautybrand SASH Clean Skin Care aus Berlin. SASH steht für vegane Naturkosmetik, meist wasserlos und alkoholfrei formuliert – mit hochwertigen Pflanzenölen, Pflanzenbutter, botanischer Hyaluronsäure und anderen Highlight-Wirkstoffen. Wir produzieren in kleinen Chargen sowohl Hautpflege als auch dekorative Kosmetika per Hand in einem Labor in Berlin.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Durch meine Expertise in der Beautybranche und dem täglichen Kontakt mit Kunden im Kosmetikstudio wurde mir immer wieder bewusst, dass Naturkosmetik immer noch ein angestaubtes Image hat. Es gab damals zwar schon einige tolle Brands, aber entweder optisch wenig spannend und mit günstigen Rohstoffen hergestellt oder hübsch anzusehen, aber recht teuer. Ich möchte mit SASH genau die Mitte bedienen und eine effektive Wirkstoffkosmetik mit sichtbarem Pflegeerfolg für jeden erschwinglich machen. Was nützt Nachhaltigkeit, wenn sie nicht für Jedermann erschwinglich ist?!

Was war bei der Gründung von SASH die größte Herausforderung?

Definitiv das Unternehmertum an sich. Ich bin der kreative Typ, ich tüftle gerne im Labor an neuen Rezepturen, informiere mich über Wirkstoffe und verliere mich auch gerne mal stundenlang in der Recherche. Auch habe ich gerne Kontakt mit Menschen und liebe es, in Sachen Skincare zu beraten. Leider hapert es aber etwas bei allem, das mit strenger Kalkulation und Zahlen zu tun hat. In diesem Bereich liegen nicht meine Stärken, aber ich lerne täglich dazu und lasse mich auf die Prozesse mehr und mehr ein. Natürlich ist auch die Bekanntmachung der Marke eine große Herausforderung. Besonders dann, wenn keine riesigen Marketingbudgets zur Verfügung stehen. Die One Woman-Show ist eine Herausforderung und man muss belastbar sein.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Da gibt es sicher zu Recht zwei verschiedene Ansichten. Ich denke, das Wichtigste ist, mit seinen Ideen nach draußen zu gehen. Dank Social Media ist das wesentlich einfacher als noch vor zehn Jahren. Einen Instagram-Account zu starten und Follower zu generieren, ist ein wichtiger Anfang, den jeder machen kann, weil der

Invest eher gering ist, aber viele Menschen auf die Brand aufmerksam werden. Wenn dann schon ein eigener Onlineshop vorhanden ist, braucht es noch keinen Vertrieb oder stationäre Händler. Das Unternehmen kann Step by Step wachsen, während auf Social Media das Marketing schon läuft. Bevor es aber wirklich losgeht, sind ein Businessplan und eine Beratung oder ein Coaching durch Leute, die bereits ein Unternehmen – bestenfalls in der gleichen Branche – gegründet haben, Gold wert. Schließlich kann man auch aus den Fehlern von anderen lernen.

Welche Vision steckt hinter SASH?

Wenn ich ehrlich bin, wollte ich die Welt retten! Aber das ist natürlich nicht möglich. Was aber realistisch ist: Nachhaltiger Naturkosmetik eine Bühne zu geben und Menschen von ihren vielen Benefits zu überzeugen und zu begeistern, sodass wir in Zukunft hoffentlich weniger Mikroplastik im Meer haben.

Wer ist die Zielgruppe von SASH?

Jeder. Alle. Du und ich.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die stets frische Produktion in kleinen Chargen per Hand im eigenen Labor. Wir kaufen keine fertigen Rezepte im Ausland ein oder lassen in den USA herstellen und die Ware einfliegen, was gar nicht nachhaltig ist, aber viele „nachhaltige“ Marken so machen. Wir betreiben kein Green Washing, sondern agieren sehr transparent. Außerdem gibt es bei uns bewusst wenige Neulancierungen, denn wir springen nicht auf jeden Trend mit auf, wenn er aus unserer Sicht für die Kunden keinen Mehrwert bringt.

Bei SASH gibt’s multifunktionale Seren und Cremes, die alle Bedürfnisse der Haut abdecken: Feuchtigkeitszufuhr, Rückfettung, die Stärkung der Hautbarriere, Glättung und Aufpolsterung und Beruhigung von entzündlichen Prozessen. So wirkt die Pflege frühzeitiger Hautalterung auf ganz natürliche Weise entgegen. Viele der Produkte sind wasserlos formuliert, denn Wasser ist eine wichtige Ressource, die wir schon jetzt für die Zukunft schonen müssen. Konventionelle Pflege besteht zu 70 Prozent aus Wasser – ein Füllstoff, der wenig kostet.

SASH, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mein Traum ist es, von SASH leben zu können und mich voll und ganz auf die Produktentwicklung zu konzentrieren. Vielleicht ein oder zwei Mitarbeiter zu haben, die mich in den Bereichen unterstützen, die mir nicht so sehr am Herzen liegen. Und dass immer mehr Menschen Naturkosmetik benutzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Eine gute Marktanalyse zu machen, um den eigenen USP genau zu kennen und klar kommunizieren zu können. Geld für Werbung, Marketing und PR frühzeitig zur Seite zu legen. Und: Keine Angst vor Konkurrenz und Vergleich – bedeutet: Auf sich schauen und seine Sache wirklich voller Überzeugung, Leidenschaft und mit Herz und Verstand gut zu machen.

Fotograf/Bildquelle SusiKinzki

Wir bedanken uns bei Sandra Heidelberg für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vernetzt euch!

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aested schmuckstücke

ÆSTED steht für Schmuckstücke, kreiert aus Leidenschaft für das natürliche Schöne und für Female Empowerment.

Stellen Sie sich und das Startup ÆSTED doch kurz unseren Lesern vor!

Hej, wir sind wir sind Manu, Klara, Yvonne, Felix und Jan. Gemeinsam haben wir die Schmuckmarke ÆSTED ins Leben gerufen. ÆSTED steht für Schmuckstücke, kreiert aus Leidenschaft für das natürliche Schöne und für Female Empowerment. Zusammen mit der gemeinnützigen Organisation #SheDoesFuture leisten wir einen Beitrag zur Veränderung!

ÆSTED gehört zur etablierten Uhrenmarke STERNGLAS. Wir arbeiten seit über einem Jahr als Team neben unseren Aufgaben für unsere Zeitmesser an dem Aufbau der Schmuckmarke. Es hat unglaublich Spaß gemacht, sich kreativ auszuleben und etwas komplett Neues zu kreieren. Nun sind wir unglaublich stolz darauf, dass Schmuckstücke unter www.aested.com endlich geshoppt werden können.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Impuls kam von STERNGLAS Gründer und Geschäftsführer Dustin Fontaine: Wie wäre es, wenn wir ein neues Projekt starten würden? Ein Projekt, bei dem das Team über maximale Entscheidungsfreiheit und Verantwortung verfügt. Schnell kam das Trendthema “New Work” ins Spiel. Ein für uns gänzlich neues, spannendes und innovatives Projekt wurde ins Leben gerufen.

Über die Teilnahme entschieden persönliches Interesse und Fähigkeiten, anstelle struktureller Rahmenbedingungen. Als Projektteilnehmer aus unterschiedlichen Fachbereichen können wir unsere Ideen einbringen und diese mit großer Leidenschaft umsetzen. Wissen wird offen geteilt, denn das Gemeinschaftsgefühl ist es, das motiviert. Innovative Ideen werden aktiv gefördert und die Außenwelt wird in den strategischen Innovationsprozess einbezogen.

So wurde ÆSTED geboren. Schmuck ist und bleibt relevant. Schmuckmarken aber gibt es viele. Daher soll er neben zeitlosen Designs, einer hohen Qualität bei gleichzeitig fairen Preisen, einen Mehrwert liefern. Unser Fokus: Female Empowerment. Wir haben uns schließlich mit der gemeinnützigen Organisation #SheDoesFuture zusammengetan. Mit jedem Schmuckstück spenden wir 1% und sind im engen Austausch mit dem tollen Team, das die jungen Frauen durch Workshops und co. ins Berufsleben begleitet.

Welche Vision steckt hinter ÆSTED?

Unsere Vision ist, dass sich jede Frau wohlfühlt und selbstbewusst durchs Leben geht. Unsere Schmuckstücke sollen Dich glücklich machen und täglich erfreuen.

Du liebst Schmuck genauso wie wir? Dann bist Du bei ÆSTED genau richtig!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unser Anspruch an Qualität und gleichtiger Bezahlbarkeit war auf jeden Fall eine Herausforderung. Wir haben final für hochwertiges 925 Sterlingsilber, Vermeil-Vergoldung und wasserfesten Edelstahl entschieden. Ebenso herausfordernd war die Entscheidung, auf welche Kollektionen wir uns konzentrieren, da wir einfach so viele Ideen haben. Letztendlich haben wir uns zum Anfang und natürlich auch aus finanziellen Gründen für die 3 Kollektionen: SMOL, RØNI und MARETA entschieden. 

Wir sind mit unserer Startnext Kampagne gestartet und können damit unsere ersten 3 Kollektionen herstellen.

Wer ist die Zielgruppe von ÆSTED?

Einfach jede, die hochwertigen und liebevoll kreierten Schmuck trägt oder etwas ganz besonderes verschenken möchte. Und natürlich alle, die aktiv einen Beitrag für Female Empowerment setzen wollen. Ein Schmuckstück ist mehr als nur ein einfaches Accessoire, es ist ein Talisman, ein Erinnerungsstück aus einer besonderen Lebenssituation und lässt Dich täglich strahlen. Das ist das, was uns daran so gut gefällt. 

Was ist das Besondere an dem Label? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen auf hochwertige Materialien wie 925er Sterlingsilber und wasserfesten Edelstahl, die Dich bei guter Pflege lebenslang begleiten. ÆSTED ist kein Modeschmuck, der im nächsten Jahr schon out ist, dafür sorgt das zeitlose Danish Design. Die in liebevoller Handarbeit hergestellten Schmuckstücke sind trendresistent und langlebig, Außerdem stehen wir für Female Empowerment, wie keine andere Brand und setzen uns hier aktiv ein. 

ÆSTED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen langsam aber kontinuierlich wachsen und unsere Kollektion mit unserer Community ausbauen. Wir haben hier schon so viele Ideen, gerade in Hinblick auf Farbakzente! In 5 Jahren wäre es grandios einen eigenen kleinen Store in unserer Heimatstadt Hamburg oder Kopenhagen zu haben, als auch in ganz Deutschland bei Juwelieren vertreten zu sein. Denn genau dort fehlt es an neuen, spannenden Marken! 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

“Gebt nicht auf!”, auf dem Weg ist es immer steinig. “Vernetzt euch!”, auf dem Weg haben wir bereits so viele spannenden Gründer*innen kennengelernt, der Austausch hilft so viel. “Tausch Dich mit Deinen Kund*innen aus!”. Wir haben im Designprozess immer wieder Tester*innen befragt und das Feedback einfließen lassen. Nur so konnten wir sicherstellen, dass unsere Kollektion auch interessant für unsere Kunden*innen ist. 

Wir bedanken uns bei Manu, Klara, Yvonne, Felix und Jan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt Mut, euren eigenen Weg zu gehen

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notarity dienstleistungen 2 minuten 2 millionen

Die Gründer von notarity, Webplattform für digitale notarielle Dienstleistungen, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup notarity doch kurz vor!

notarity ist eine Webplattform für digitale notarielle Dienstleistungen, mit welcher notarielle Akte vollständig digital durchgeführt werden können. Notariatstermine können so jederzeit und von überall wahrgenommen werden. Wir möchten damit den Gang zur Notar:in revolutionieren und Notariatstermine so einfach machen wie noch nie zuvor.

2021 wurde notarity von Alexander Gugler, Max Pointinger und Sebastian Wodniansky und mir Jakobus Schuster gegründet. Mittlerweile ist unser Team um drei weitere Personen gewachsen. Zusammen bringen wir Expertise aus den Bereichen Softwareentwicklung, Jus / Recht und Betriebswirtschaft zusammen. Daher haben wir die notwendigen Ressourcen, um den Rechtsdienstleistungsmarkt nachhaltig innovativer zu gestalten und unsere Vision zu verwirklichen.

Wie ist die Idee zu notarity entstanden?

Die Idee zu notarity entstand im Sommer 2020. Nach frustrierenden Erfahrungen in der Rechtsbranche war ich entschlossen nicht länger zuzusehen, sondern mich aktiv an der Digitalisierung der Rechtsdienstleistungsbranche zu beteiligen. Dabei stieß ich auf offene Ohren bei Alexander und wir kamen mit der Idee zu notarity auf. Uns war schnell klar, dass für die Umsetzung von notarity der ideale Zeitpunkt herrschte und wenige Wochen später bezogen wir schon unser erstes Büro: Einem aufgrund des zweiten Corona-Lockdown geschlossenes Yoga-Studio in Wien Neubau. Dort entstanden die ersten Sketches der Plattform und des Businessmodelles. Um den Jahreswechsel 2020/21 konnten schließlich auch Max und Sebastian als Mitstreiter gewonnen und somit alle Kernkompetenzen im Team gebündelt werden. 

Welche Vision steckt hinter notarity?

Unsere Vision ist es, dass alle Menschen hochwertige Rechtsdienstleistungen zeit-und ortsunabhängig, kosten-transparent und einfach in Anspruch nehmen können. Wir möchten das Notariat ins 21. Jahrhundert bringen und somit den Gang zur Notar:in revolutionieren. Unser Ziel ist es, Notartermine so benutzerfreundlich zu machen, dass diese als Bereicherung im Sinne einer modernen und flexiblen Rechtsberatung empfunden werden.

Wer ist die Zielgruppe von notarity?

Grundsätzlich können fast alle notariellen Dienstleistungen über notarity durchgeführt werden. Ausgeschlossen hier sind lediglich letztwillige Verfügungen.

Daher haben wir einerseits unsere Partner-Notar:innen, mit denen wir zusammenarbeiten. Diese können ihre notariellen Dienstleistungen für ihre Klient:innen über die notarity Plattform durchführen. Auf der anderen Seite arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, welche ihre laufenden Notariatsakte über notarity durchführen und diese somit in laufenden digitale Geschäftsprozesse einfließen lassen können.

Letztendlich ist aber notarity, wie es in unsere Vision steht, für alle Menschen, welche eine notarielle Dienstleistung benötigen. Von der Gründung einer GmbH über den Kauf von einer Immobilie bis zur Beglaubigung einer Vollmacht.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Alexander, einer unserer Mitgründer, wollte sich für die Show bewerben.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben zu dieser Zeit viel vor Investor:innen gepitched, sodass die Abläufe weitestgehend gesessen sind. Aber natürlich wurde der Pitch auch vor der Show noch einige Male geübt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Natürlich ist Aufmerksamkeit gut für jedes Unternehmen. Es ist außerdem motivierend zu sehen, wenn auch andere Menschen die eigene Idee spannend finden.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf notarity aufmerksam werden?

Um ehrlich zu sein hatten wir kaum Vorteile durch 2M2M. Softwareprodukte emotionalisieren wenig und sind in einer Fernsehshow schlecht zu präsentieren, da sie gezeigt werden können etc.

Das Produkt ist außerdem keines für den absoluten Massenmarkt, das um 20:15 Uhr vor dem Fernseher sitzt.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Felix Ohswald & Alexander Schütz.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wie gesagt ist nicht viel passiert durch die Sendung.

notarity, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir befinden uns in einer fortschreitenden Digitalisierungswelle, welche früher oder später auch die Rechtsdienstleistungen einnehmen wird. Aufgrund der COVID-Pandemie wurde der Trend auch noch einmal massiv beschleunigt. Wir gehen daher zumindest bei geschäftlichen Prozessen davon aus, dass in fünf Jahren der digitale Gang zum Notar die Regel und nicht die Ausnahme darstellen wird.

Unser Plan ist es in (naher) Zukunft auch in anderen europäischen Ländern unsere notarity Plattform anzubieten. In den Mitgliedstaaten der Europäischen Union verändern sich zunehmend die rechtlichen Rahmenbedingungen für digitale notarielle Dienstleistungen. Unter anderem auch aufgrund der EU-Digitalisierungsrichtlinie ((EU)2019/1151), welche die digitale Gründung einer GmbH ermöglicht.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt Mut, euren eigenen Weg zu gehen. Habt Durchhaltevermögen, denn es geht immer sehr viel schief. Testet eure Ideen so schnell wie möglich in der echten Welt. 

Bildquelle/ Fotograf: Katharina Schiffl

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einen Plan anfertigen, welche Schritte man bis wann erledigt haben möchte

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herbivore-hub vegane delikatessen weine

Herbivore Hub: Hochwertige vegane Delikatessen und Weine

Stellen Sie sich und das Startup Herbivore Hub doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Vor 5 Jahren startete mein Weg zur veganen Ernährung und seit 3 Jahren ernähre ich mich komplett vegan. Ich wollte meine Mahlzeiten nicht mehr auf Kosten des Tierwohls und des Klimas gestalten. Dabei war und ist es mir aber wichtig, nicht auf Genuss zu verzichten. Ich möchte mit Herbivore Hub und meinen Produkten zeigen, dass die vegane Ernährung keinen Verzicht bedeutet. Sicherlich verzichtet man als Veganer auf tierische Produkte, aber gleichzeitig lernt man so viele neue Lebensmittel und Zubereitungsweisen kennen. Man gewinnt, auch was den Genuss angeht, so viel mehr als dass man verliert.

Bei vielen Menschen besteht das Vorurteil, dass Veganer nur „trockene Blätter“ essen und ihre Speisen nicht mehr genießen können. Diesem Vorurteil möchte ich mit Herbivore Hub entgegenwirken. Die vegane Ernährung bietet eine unendlich hohe Aromenvielfalt und selbst alte, liebgewonnene Gerichte, wie Burger, Nudeln mit Rahmsauce oder Bolognese und Frikadellen mit Bratensauce, können ohne Aromen-Einbußen genau so lecker vegan zubereitet werden. Aus Liebe zur veganen Ernährung und um vielen Menschen zu zeigen, dass diese keinen Verzicht in Bezug auf Genuss darstellt, habe ich mich dazu entschlossen, ein Unternehmen zu gründen. 

Was war bei der Gründung von Herbivore Hub die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es, ein Unternehmen zu finden, das unsere selbst kreierten Saucen so nachproduzieren kann, wie wir sie haben wollten. Unsere Saucen schmecken exakt so, wie wir sie frisch gekocht haben. Ich bin froh, dass wir ein Unternehmen gefunden haben, das Saucen mit natürlichen Zutaten und generell ganz natürlich wie in der eigenen Küche zu Hause zubereiten kann. 

Die zweite Herausforderung war es, ein Logistikunternehmen zu finden, das biozertifiziert ist, sich in der Nähe von Hamburg befindet und das bereit ist, ein kleines Start-Up Unternehmen aufzunehmen. Wir freuen uns, auch dies erfolgreich geschafft zu haben und einen kompetenten Logistikpartner gefunden zu haben, der alle Kriterien erfüllt. Wir arbeiten sehr eng zusammen und besprechen alle Details zur Verpackung und zum Versand persönlich vor Ort. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

„Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“ Ja, das kann man. Man hat eine Vision und entwickelt einen Plan. Am Ende steht das Ziel. Wenn alles schon perfekt wäre, bräuchte man nichts zu verändern. 

Welche Vision steckt hinter Herbivore Hub?

Aufgrund der negativen Auswirkungen von Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel auf Umwelt, Tierwohl und Gesundheit des Menschen, wünschen wir uns, dass Konsumenten sich bewusster ernähren und sich der pflanzlichen Ernährung mehr öffnen. Selbst kleine Veränderungen im Konsum können große Auswirkungen haben. 

Herbivore Hub’s Mission ist es deshalb, Menschen zu motivieren, sich mehr pflanzlich zu ernähren und ihnen zu zeigen, dass dies auch mit großem Genuss möglich ist, ganz ohne geschmackliche und kulinarische Einbußen. Unsere einzigartige Auswahl an Produkten bietet dem Konsumenten Genussmomente ohne Tier und sollen ihn dazu inspirieren, eine offene, kreative und optimistische Haltung gegenüber der veganen Küche einzunehmen.

Wer ist die Zielgruppe von Herbivore Hub?

Jeder Mensch, der offen für die vegane Küche ist und Genussmomente liebt. 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Fokus auf hochwertige Delikatessen und Genuss, welcher besonders durch das Vegan-Food-Wine-Pairing deutlich wird. Bei uns geht es nicht um Kalorien oder andere Nährwerte, sondern um den Genuss, zu dem auch mal etwas Süßes und ein Glas Wein gehört. 

Herbivore Hub, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren sehe ich Herbivore Hub als Big Player im veganen E-Commerce und als führende Inspirationsplattform im Bereich veganer Kulinarik. Außerdem möchte ich das Portfolio eigener Produkte unter der Dachmarke Herbivore weiter ausbauen und damit über die Grenzen Deutschlands hinaus Konsumenten mit veganen Köstlichkeiten verzaubern.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Einen Plan anfertigen, welche Schritte man bis wann erledigt haben möchte. Auch wenn man hinterher hinkt, gibt einem der Plan einen roten Faden, an dem man sich entlang hangeln kann.

Nicht frustriert und entmutigt sein, wenn mal etwas auf dem Weg nicht gut läuft. Weitermachen! 

Versuchen, sich neue Skills, die man benötigt, selbst beizubringen, durch z.B. Online-Kurse. Externe Beratung ist meistens sehr teuer. 

Bildquelle/Fotograf: Anri Coza

Wir bedanken uns bei Dr. Tina Ingwersen-Matthiesen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn ihr euch traut, ist der erste und wichtigste Schritt schon getan

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WeWard belohnt Nutzer:innen fürs Gehen mit Wards

Stellen Sie sich und das Startup WeWard doch kurz unseren Lesern vor!

Wir bestehen aus drei Co-Gründer:innen, Yves Benchimol, Nicolas Hardy und Tanguy de la Villegeorges. Wir drei haben bereits in einem früheren Unternehmen zusammengearbeitet. Dabei handelte es sich um ein Start-up im Bereich der Einzelhandelstechnologie. So bekamen wir einen ersten Eindruck von den Belohnungssystemen und Motivationsfaktoren, die unser Verhalten beeinflussen können. Deswegen haben wir zusammen die europäische Lauf-App, WeWard, gegründet, die bereits in Frankreich, Italien, Belgien, Spanien, Deutschland und dem Vereinigten Königreich verfügbar ist. Anfang Juni haben wir die App auch in den Niederlanden eingeführt. 

Die App WeWard wurde 2019 in Frankreich gegründet und belohnt ihre Nutzer:innen fürs Gehen. Die App erfasst die täglichen Distanzen und belohnt sie mit einem festen Gegenwert in der App-Währung, den sogenannten „Wards”. Die können dann in Gutscheine oder Rabatte eingetauscht, an gemeinnützige Hilfsorganisationen gespendet, aber auch direkt als Cash-Überweisung aufs Konto eingezahlt werden. Mit täglichen Challenges können Nutzer:innen zudem ihre täglichen Gewinne aufstocken, indem sie die Herausforderungen der App oder anderer Benutzer:innen annehmen, sich Werbevideos ansehen oder an Umfragen und Erhebungen teilnehmen. Mit der App steigt die Laufzeit um durchschnittlich 24 Prozent. Das Beste zum Schluss: Unsere App ist komplett kostenlos für unsere Nutzer:innen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem wir wirklich verstanden hatten, wie ein Belohnungssystem funktioniert und welche Anreize auf das Gehirn des Verbrauchers wirken können, wollten wir dieses Wissen für etwas Gutes nutzen und die Welt ein Stück besser machen! Es war ganz natürlich für uns, über die Belohnung des Gehens nachzudenken, da es ein wirklich nützliches Verhalten ist: gut für die (mentale) Gesundheit und gut für den Planeten! Die Umsetzung sollte so einfach wie nur möglich sein, damit für die Nutzer:innen kein großer Aufwand entsteht. Unser Ziel ist es, einen Mehrwert für die Gesundheit der Menschen und den Planeten zu schaffen. So kam uns die Idee für WeWard. 

Welche Vision steckt hinter WeWard ?

Unsere Vision beruht auf drei Grundsätzen. Zum einen wollen wir den Bewegungsmangel bekämpfen, damit alle Menschen gesünder und fitter leben. Denn wir sitzen immer mehr und bewegen uns immer weniger. Mehr als die Hälfte der europäischen Bevölkerung ist nach Angaben der WHO nicht aktiv genug. Dabei empfehlen Experten ein Mindestpensum von 6.000 Schritten pro Tag – besser aber: 10.000 Schritte täglich.

Außerdem möchten wir der Umwelt etwas Gutes tun, indem wir unsere Nutzer:innen dazu motivieren, öfter zu Fuß zu gehen und das Auto stehen zu lassen. Denn Gehen ist emissionsfrei, leise und benötigt wenig Platz. 

Die dritte Säule unserer Vision ist, die mentale Gesundheit der Nutzer:innen zu stärken. Spaziergänge wirken beruhigend auf Menschen und helfen ihnen, achtsam und im Moment präsent zu sein. Bereits kurze Spaziergänge können sich positiv auf die mentale Gesundheit auswirken. 

Von der Idee bis zum Start-up, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung für uns war die Corona-Pandemie. Die Leute sind in ihren Häusern geblieben und haben sich dadurch kaum noch bewegt. Doch genau durch diese Krise haben die Menschen gemerkt, wie wichtig die Bewegung für Körper und Geist ist. Somit ist die größte Herausforderung zu einem großen Gewinn für uns geworden. 

WeWard ist größtenteils eigenfinanziert. Wir haben ein paar Finanzierungsrunden gemacht, aber uns ist wichtiger zu sagen, dass unser Unternehmen seit seiner Gründung profitabel ist, da wir ein starkes und solides Unternehmen aufbauen, das skalieren kann! Unsere App verhilft Sport-, Outdoor- und Lifestyle-Marken zur Wahrnehmung und konkreten Kunden. Mit der Bezahlung der Firmen können wir die App finanzieren, Belohnungen an die Nutzer sowie Spenden an NGOs verteilen. Wir garantieren, dass wir keine Nutzerdaten weitergeben und es auch niemals tun werden.

Wer ist die Zielgruppe von WeWard ?

WeWard ist eine App für Jung und Alt. Bei unseren jüngeren Nutzer:innen besteht der große Reiz in unserem Wards-Belohnungssystem. Den meisten Jugendlichen ist häufig nicht bewusst, wie wichtig regelmäßige Bewegung für sie ist. Demnach ist es wichtig, sie durch Wards zum Laufen zu ermuntern. 

Wir möchten zudem Studenten und ältere Menschen dazu animieren, sich mehr zu bewegen. Die meisten Menschen nehmen die Bahn oder ihr Auto, um schnell einen Einkauf zu erledigen. Das wollen wir verhindern! Schließlich ist es für die Umwelt umso besser, wenn die Gesellschaft häufig auf Spaziergänge zurückgreift. Gehen ist der ideale Sport für Jung und Alt. Die regelmäßige Bewegung in der freien Natur aktiviert Herz und Kreislauf, stärkt das Immunsystem, macht die Gelenke elastischer und steigert die Leistungsfähigkeit.    

Wie funktioniert WeWard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere App kann ganz einfach im Apple App Store sowie im Google Play Store heruntergeladen werden. Nach der Installation lässt sich ein Nutzerkonto erstellen. Das braucht man, um die Erlaubnis zur Nutzung der Schrittzähler in den Gesundheits-Apps von Apple (Health) und Android (Google Fit) zu erteilen. Dort kann man auch Motivationshinweise und Tipps für die Nachbarschafts-Erkundungen (de-)aktivieren. Die eigene Schrittzahl muss einmal täglich in der WeWard App per Klick validiert werden. Damit das nicht vergessen wird, gibt es dafür Abends eine Erinnerung aufs Handy. 

Der größte Vorteil von WeWard ist, dass unsere App sehr simpel gestaltet ist. Die Nutzer:innen können direkt nach einer kurzen Einführung starten und müssen sich nicht durch eine unübersichtliche App schlagen. Das ist auch unser Ziel bei WeWard: Wir wollen nicht, dass unsere Nutzer:innen viel Zeit in der App verbringen. Ganz im Gegenteil. Wir wollen, dass unsere Nutzer:innen möglichst viel Zeit beim Spazieren verbringen und ihre Schritte einmalig in der App validieren. 

Im Gegensatz zu anderen Anbietern bieten wir als einzige App die Option, die gewonnenen Wards in bares Geld umzuwandeln. Die Konkurrenz arbeitet hingegen überwiegend mit Kryptowährungen. 

Wir haben insgesamt bereits über 10. Mio Downloads und 5 Mio. regelmäßige User in Frankreich, Italien, Belgien und Spanien. Allein 10% aller Franzosen nutzen unsere App täglich. Mehr als eine Milliarde Kilometer sind die WeWard-Nutzer bereits zu Fuß gelaufen und wurden dafür mit über 2 Mio. Euro an Auszahlungen auf ihr Konto belohnt; hinzu kommen Spenden an gemeinnützige Organisationen im sechsstelligen Bereich. 

WeWard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Wir haben derzeit zwei große Pläne für die nahe Zukunft. Wir wollen noch vor Ende dieses Jahres in die USA expandieren. Außerdem konzentrieren wir uns auf die europäische Expansion, insbesondere auf Deutschland und Großbritannien. Deshalb arbeiten wir ständig an der App. Wir sind dabei, viele soziale Features hinzuzufügen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Traut euch: Viele Menschen haben gute Ideen, aber nur die wenigsten setzen sie in die Tat um. Wenn ihr euch traut, ist der erste und wichtigste Schritt schon getan.

Testen: Es ist wirklich wichtig, immer zu testen und Entscheidungen nicht auf der Grundlage von Bauchgefühlen, sondern von Informationen zu treffen! 

Umsetzen: Wenn ihr euch getraut und getestet habt, könnt ihr mit der Umsetzung beginnen. Das ist der schwierige Teil! 

Wir bedanken uns bei Yves Benchimol, Nicolas Hardy und Tanguy de la Villegeorges für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fortschritt beruht auf Feedback

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leapsome mitarbeiter organisationen

Leapsome All-in-One-Plattform für Mitarbeiter in Organisationen

Stellen Sie sich und das Startup Leapsome doch kurz unseren Lesern vor!

Kajetan: Leapsome ist aus der Idee heraus entstanden, das Arbeitsleben zu verbessern – und zwar für Alle. Jenny und ich haben uns als Gründerteam die grundlegende Frage gestellt: “Was macht Mitarbeitende in einer Organisation erfolgreich?”

Um genau diese erfolgreiche Entwicklung von Mitarbeitenden in Organisationen zu unterstützen, kombinieren wir mit Leapsome OKRs, Feedback, Personal- und Entwicklungsgespräche, Umfragen zum Mitarbeiterengagement und Lernen – und zwar alles in einer einzigen, einfach zu bedienenden und flexiblen Plattform. 

Wir vereinfachen gerade auch das Managen, Weiterentwickeln und Führen von Remote-Teams und Onboardings.

Jenny: Gerade in einer Zeit in der die Komplexität durch remote und hybrides Arbeiten steigt, unterstützen wir Firmen und Führungskräfte ihre Mitarbeitenden erfolgreich zu machen, zu entwickeln und zu binden. Leapsome hat sich bei weltweit inzwischen über 1.000 Kunden in Europa, den USA, Australien und Asien bewährt. Damit sind wir zum globalen Marktführer in der noch jungen Kategorie “People Enablement” aufgestiegen.

Persönlich interessiere ich mich für Lern- und Bildungstechnologien, Transformation von Organisationen und die Zukunft der Arbeit. Mein besonderes Anliegen ist es, Impact, also echten Mehrwert für Unternehmen und Menschen zu generieren.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Jenny: Bevor ich gründete, arbeitete ich im Vertrieb sowie in strategischen und digitalen Transformations-Rollen in Medien-, Clean-Tech- und Tech-Unternehmen, auch in Non-Profit Organisationen. Während meiner Zeit dort stellte ich fest, dass die verschiedenen Organisationen gut geführt und auch erfolgreich waren – jedoch häufig nicht über die geeigneten Instrumente für sogenannte weiche Themen rund um die Entwicklung von Mitarbeitenden verfügten. Ein Problem, das mein Co-Gründer Kajetan von Armansperg und ich mit Leapsome lösen. Dass Kajetans Erfahrungen sich mit meinen gedeckt haben, hat uns zusätzlich bestärkt.

Noch eine Anmerkung: Diese Themen sind wirklich nur auf den ersten Blick weich. Denn unabhängige Studien zeigen, dass diese bei näherem Hinschauen de facto ganz zentral für jedes Unternehmen sind. So ist die Produktivität eines motivierten, gut gemanagten Teams beispielsweise rund ein Fünftel höher. 

Ich bin daher mehr denn je überzeugt, dass ich persönlich den meisten Impact generieren kann, indem ich mit Leapsome ein eigenes Unternehmen aufbaue und skaliere. Die Motivation, Probleme zu erkennen, Lösungen zu entwickeln und zu vermarkten und dadurch die Welt durch Unternehmertum ein Stück weit zu verbessern, ist und bleibt, was mich tief im Herzen antreibt.

Welche Vision steckt hinter Leapsome?

Jenny: Wir haben Leapsome gegründet, um die Produktivität und Zufriedenheit von Mitarbeitenden zu stärken und Organisationen gleichzeitig erfolgreicher zu machen.

Damit Mitarbeitende sich erfolgreich entwickeln können, müssen Ziele transparent kommuniziert und Leistung fair und nachvollziehbar beurteilt werden. Zudem muss Entwicklung gefördert, entsprechendes Feedback gegeben und Unterstützung angeboten werden. Vor allem sollte es einen strukturierten, weitgehend automatisierten, zugleich aber auch individuell zugeschnittenen, Prozess für die Weiterentwicklung eines jeden Mitarbeiters und einer jeden Mitarbeiterin geben.

Dies ist leider in den allermeisten Fällen noch keine Selbstverständlichkeit. Laut Gallup bezeichnen sich weltweit nur 15 Prozent aller Mitarbeitenden als “engaged” – und dies in einer Zeit, in der Millennials und der GenZ ein erfüllendes Arbeitsleben wichtiger als vorherigen Generationen ist. Genau dieser Diskrepanz wollen wir mit Leapsome einen Schlussstrich setzen. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Kajetan: Von dem Gründungsjahr 2016, bis März 2022 haben wir Leapsome umsatzbasiert auf mehr als 1000 Kunden rund um den Globus skaliert – ohne jegliches Fremdkapital. Jenny und ich hatten lediglich das erforderliche Stammkapital für eine GmbH eingezahlt. Leapsome agiert daher extrem kapitaleffizient – was mit Sicherheit auch damit zusammenhängt, dass wir unsere eigene Software-Lösung von Anfang an nutzen. Erst im März haben wir dann in einer Series A 60 Millionen US-Dollar eingenommen, um das aktuelle “Window of Opportunity” zu nutzen – denn der Bedarf für eine Lösung wie Leapsome könnte kaum größer sein: Der Fachkräftemangel ist in aller Munde und gleichzeitig sprechen wir von einer “Great Resignation” – immer mehr Mitarbeitende überlegen, ihren Arbeitsplatz zu wechseln. Unternehmen profitieren daher doppelt, wenn sie ihre eigenen Talente weiterentwickeln und halten.

Jenny: Wir haben unseren ersten Prototypen in Kajetans Küche gebaut und sind durch permanentes Iterieren schließlich bei unserer aktuellen Lösung gelandet, die wir ebenfalls fortlaufend weiterentwickeln. Wir stellen uns daher jeden Tag aufs neue der Herausforderung, unsere Lösung anhand der Wünsche und Präferenzen unserer Kunden zu prüfen und weiterzuentwickeln. Stillstand bedeutet für uns Rückschritt.

Noch eine Anmerkung zu unser Finanzierungsrunde: Die Entscheidung Geld aufzunehmen haben wir ganz pragmatisch getroffen. Wir hätten es nicht gemusst. Jedoch haben wir die Ambitionen, ein globales Produkt aufzubauen. Und es ist schön, aus einer Position der Stärke heraus ins Fundraising zu gehen, nicht, weil man unter Druck ist und das Geld braucht. Leapsome ist schließlich auch ohne VC-Gelder genauso schnell gewachsen, wie die besten von VC-unterstützten Firmen in ihrem Bereich.

Wer ist die Zielgruppe von Leapsome?

Jenny: Prinzipiell jede Organisation weltweit. Natürlich richten wir uns im Vertrieb in erster Linie an CEOs und führende Mitarbeitende aus dem HR-Bereich –  doch im Grunde sprechen wir alle Menschen an, die Verantwortung für Mitarbeitende in einer Organisation tragen und sich dessen Bedeutung bewusst sind. Als schlussendliche Nutzer:innen profitieren schließlich alle Menschen, deren Organisationen bereits Leapsome verwenden.

Zu unseren bisherigen Kunden zählen Unternehmen aller Art, Größe und aus ganz verschiedenen Branchen. Der Großteil unserer Kunden hat 30 bis 10000 Beschäftigte, wobei es bei den meisten Unternehmen mehr als 100 Mitarbeitende sind.

Wie funktioniert Leapsome? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Kajetan: Auf wesentliche Elemente sind wir bereits an anderer Stelle eingegangen. Was zudem noch wichtig ist: Wir geben unseren Kunden die Flexibilität, sich zu entscheiden, welche Funktionen sie brauchen und welche nicht. So hängen unsere Gebühren von der Anzahl der Nutzer:innen und der eingesetzten Module ab. Viele unserer weltweit über 1.000 Kunden haben anfangs einige Modulen verwendet, nutzen inzwischen aber die gesamte Plattform für ihre gesamte Belegschaft.

Zusammen mit dem Engagement unseres Customer Success Teams machen unsere Integrationen und vorgefertigten Vorlagen den Einstieg in Leapsome sehr einfach.

Wir sind eine All-in-One-Plattform.

Ungeachtet dessen ist vielleicht am wichtigsten, dass wir unseren Kunden wirklich zuhören und regelmäßig ihr Feedback einholen, um unser Produkt und unsere Dienstleistungen zu verbessern – schließlich ist Feedback ein großer Teil dessen, was uns als Unternehmen ausmacht.

Leapsome, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Jenny: Der digitale Transformationsdruck in den Konzernen und im Mittelstand ist immens und es ist in den vergangenen Jahren klar geworden, dass eine Veränderung nur mit motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeitenden gelingen kann. Der Erfolg von Organisationen steht und fällt mit ihren einzelnen Mitarbeitenden.

Auch dieses Bewusstsein trägt dazu bei, dass wir unsere Position als Marktführer in fünf Jahren global ausgebaut haben. Es ist unser Ziel, diese Kategorie zu gestalten. Bis 2025 wollen wir 1,5 Millionen Nutzer:innen auf unserer Plattform begrüßen – in fünf Jahren dann natürlich nochmal deutlich mehr.

Als führendes Unternehmen in der HR-Tech-Kategorie haben wir zudem den Anspruch, selbst ein Top-Arbeitgeber zu sein, der seinen Mitarbeitenden Eigenverantwortung, Feedback und Raum zum Wachsen gibt. In fünf Jahren sind wir bei Leapsome als ausgezeichneter Arbeitgeber noch bekannter als zum heutigen Zeitpunkt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Kajetan: In erster Linie ist es bedeutsam Ideen zu verwirklichen – und zwar als echtes Produkt mit echten Kunden. Man sollte sich nicht zu lange mit Planungen und dem vermeintlich perfekten Endprodukt aufhalten, sondern sich an die Umsetzung wagen.

Jenny: Viel wichtiger als jedes Detail für jede Funktion ist dafür eine starke Vision. Die Vision ist das Leitmotiv, die Motivation und der Antrieb. Wenn keine Vision vorhanden ist, stellt sich die Frage, wofür überhaupt gegründet werden soll. Denn Menschen sollten, meiner Meinung nach, nur ein Unternehmen gründen, wenn sie wirklich etwas verändern und ein Problem beheben möchten.

Außerdem sollten Gründer:innen die richtigen Fragen an die richtigen Personen stellen. Fortschritt beruht auf Feedback.

Bildquelle/Fotograf: Linus Petit

Wir bedanken uns bei Jenny von Podewils und Kajetan von Armanspergfür das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

SEO für PDF-Dateien: So werden Sie schneller im Netz gefunden

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SEO PDF-Dateien

Sicher haben Sie schon häufig zu hören bekommen: „Du musst deine Websites unbedingt für SEO optimieren.“ Aber was bedeutet das genau? Auf keinen Fall sollten dabei PDF und andere Download-Dateien vergessen werden.

Dokumente und Websites für SEO (Search Engine Optimization, also Suchmaschenoptimierung) zu optimieren bedeutet, Online-Suchmaschinen wie Google oder Bing genau das zu geben, wonach sie suchen – und zwar in Form von Keywords und anderen wichtigen Hinweisen. Bei richtigem Einsatz belohnen Google & Co. Ihre Mühe und zeigen die Website weiter vorne in ihren Suchergebnissen an.

Gefällt den Suchmaschinen eine Website, resultiert das im Idealfall darin, dass die Website auf der ersten Seite der Suchergebnisse rankt. Unter den Suchergebnissen auf der ersten Seite von Google zu stehen, ist wohl die beste kostenlose Werbung. Je weiter hinten eine Page in den Suchergebnissen auftaucht, umso unwichtiger ist die Website für die Suchmaschine. Dadurch wird sie schlechter auffindbar und für die User weniger relevant oder interessant. Denn nur wer gefunden wird, kann auch Conversions (z. B. Website-Besuche) verzeichnen.

SEO ist auch für Dokumente wichtig

Viele sind sich bewusst, dass es notwendig ist, Web-Inhalte suchmaschinenfreundlich zu gestalten. Außer Acht gelassen werden aber teilweise noch immer online bereitgestellte Dokumente – in der Regel handelt es sich dabei um PDF-Dateien. Sind bereits viele PDFs auf einer Website vorhanden, ist es nicht nur zeitaufwendig, sie zu ersetzen, sondern es könnte auch passieren, dass dabei wichtige Webpages gelöscht werden, auf die andere Seiten bereits verlinkt haben. Das ist für die Suchmaschinenoptimierung natürlich denkbar schlecht.

Sind PDF-Inhalte für den Druck bestimmt, wie etwa Broschüren oder Benutzerhandbücher, oder für die Archivierung, wie behördliche und juristische Dokumente, ist die Umwandlung in HTML gänzlich unsinnig und läuft gegen den eigentlichen Zweck. Darum ist es ein guter Tipp, bekannte Best Practices für die Suchmaschinenoptimierung in PDF-Dokumenten bereits zum Zeitpunkt der Erstellung zu berücksichtigen.

Die gute Nachricht: SEO für PDF ist nicht schwierig Es empfiehlt sich lediglich, ein paar Schritte bei der Erstellung der PDF-Dateien zu befolgen.

Best-Practices für PDF-Dateien

Die meisten Tipps für gute Suchmaschinenoptimierung gelten genauso für PDFs.

  • Versehen Sie PDFs mit Keywords und internen Links, um ihnen etwas „Link Juice“ (das heißt Verknüpfungsstärke von Backlinks) zu verleihen. Dabei sollten nicht mehr als drei interne Links pro 1.200 Wörter Artikel überschritten werden.
  • Verlinken Sie von Ihrer PDF-Datei auf andere Seiten auf Ihrer Website und auf die Websites anderer – wenn eine Verlinkung sinnvoll und hilfreich ist.
  • Vergewissern Sie sich, dass Sie gute Keywords ausgewählt und ausreichend in Ihrer PDF-Datei platziert haben. Kleiner Tipp: Wählen Sie pro PDF-Dokument ein Haupt-Keyword und erwähnen Sie es drei bis vier Mal in einem Artikel von 1.200 Wörtern. Stellen Sie sicher, dass Sie auch ein bis zwei verwandte Keywords in Ihren Artikel einstreuen und jedes verwandte Keyword mindestens einmal in Ihrem Artikel erwähnen. Sie sollten Ihren Artikel jedoch nicht mit Keywords vollstopfen – das bezeichnet man als Keyword-Stuffing. Suchmaschinen strafen Keyword-Stuffing jedoch gerne ab.

Abgesehen von diesen wichtigen SEO-Tipps gibt es aber weitere Dinge, die Sie spezifisch bei Ihren online veröffentlichten Dokumenten berücksichtigen sollten:

Dateigröße geringhalten

Große Dateien brauchen länger, um geladen zu werden, und das macht User und Suchmaschinen unglücklich. Es empfiehlt sich daher unbedingt, das PDF-Dokument zu optimieren. Einige PDF-Editoren bieten Tools, mit denen Sie Bilddateien komprimieren und Datenredundanz entfernen können, um die Größe Ihrer PDF-Datei zu verringern.

Duplicate Content vermeiden

HTML- und PDF-Versionen mit identischem Inhalt können eine gute Idee sein, aber nur, wenn Sie dafür sorgen, dass Suchmaschinen Ihre PDF-Datei nicht als Duplikat Ihrer HTML-Datei betrachten. Sonst werden Sie für „Duplicate Content“ bestraft. Sie sollten also unbedingt die entsprechenden Richtlinien des jeweiligen Suchmaschinenanbieters berücksichtigen.

Dokumenteneigenschaften ausfüllen

Sie haben sich die Mühe gemacht, einen schönen, leicht durchsuchbaren und keyword-haltigen Artikel zu erstellen. Füllen Sie nun unbedingt die Dokumenteigenschaften Autor, Betreff und Schlüsselwörter aus. Dies ist wichtig für die Effizienz von Suchmaschinen und sollte daher immer gemacht werden.

PDF-Dateien mit Schreibschutz versehen

Wenn Sie Ihre PDF-Datei mit einem Schreibschutz versehen, können Sie verhindern, dass potenzielle Angreifer sie herunterladen, ändern und auf ihre eigene Website hochladen.

Wenn Sie diese einfachen Schritte in Zukunft immer bedenken und Ihre PDF-Dateien so in SEO-freundliche Dateien umwandeln, werden Sie von Suchmaschinen positiv bewertet. Und auch Ihre Zielgruppe, die Ihre Inhalte nun besser finden kann, wird sich freuen.

Autorin:

Karolin Köstler ist Senior Marketing Manager EMEA bei Foxit, einem führenden Anbieter innovativer PDF- und eSignatur-Produkte. Foxithat weltweit über 700 Millionen Anwender und über 485.000 Kunden, von KMUs bis hin zu globalen Konzernen. Das Europa-HQ befindet sich in Berlin.

 Bildquelle © Foxit

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Viel lesen und immer bereit sein, neues zu lernen

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meinBafög ist eine Plattform für Studienfinanzierung

meinBafög ist eine Plattform für Studienfinanzierung in Deutschland

Stellen Sie sich und das Startup meinBafög doch kurz unseren Lesern vor!

Philip Leitzke: meinBafög ist eine Plattform für Studienfinanzierung in Deutschland. Wir wollen angehenden Studierenden damit den Weg zur möglichen Studienfinanzierung erleichtern. Anstatt sich durch endlosen Papierkram zu kämpfen und ewig auf eine Antwort zu warten, lässt sich bei uns innerhalb von nur 30min ein Antrag auf BAföG oder KfW-Studienkredit stellen.

meinBafög.de ist eine von zwei Plattformen, die wir, Alexander Rodosek, Philip Leitzke und Pascal Heinrichs, mit der Firma Access2Justice GmbH betreiben. Die zweite Plattform heißt dasElterngeld. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Philip Leitzke: Wir haben selber mal studiert, waren selber mit der Fragestellung konfrontiert, wie wir unser Studium finanzieren und haben selber BAföG beantragt. Damals händisch auf unzähligen Seiten Papier. Das war 2011 und wir waren der Überzeugung, dass man das auch zum damaligen Zeitpunkt schon deutlich besser hätte lösen können, als über ein Papierformular, auf dem 80% der Felder gar nicht für einen persönlichen Einzelfall relevant sind. Die Idee hat uns nicht mehr losgelassen und ungefähr Mitte 2014 hat unser Programmierer und Mitgründer Pascal den Stein des Anstoßes gegeben, diese Idee doch endlich umzusetzen. 2016 haben wir dann die Firma gegründet und im Januar 2017 ist die erste Version von meinBafög live gegangen. Wir waren also sozusagen mal unsere eigenen Patienten und dachten, dass es doch toll wäre, wenn künftige Generationen von Studierenden nicht mehr vor die gleichen, eigentlich lösbaren Probleme gestellt werden. 

Welche Vision steckt hinter meinBafög?

Philip Leitzke: Der Ursprungsgedanke bleibt, wir wollen den Zugang zum BAföG vereinfachen. Das BAföG ist und bleibt die günstigste Form, sich sein Studium zu finanzieren, da die Hälfte des Auszahlungsbetrags ein Zuschuss vom Staat, und damit geschenkt ist. Die andere Hälfte ist ein Darlehen, dass zu günstigen Konditionen und einem großzügigen Zeithorizont zurückgezahlt werden muss. 

Die Realität ist aber auch, dass viele Studierende keinen Anspruch auf BAföG haben und auch, dass sich die wenigsten ihr Studium nur durch BAföG finanzieren können. In vielen Fällen handelt es sich um eine Mischfinanzierung, also einer Kombination aus beispielsweise BAföG und Nebenjob, oder BAföG und Studienkredit oder Studienkredit und Nebenjob, plus eventuell finanzielle Unterstützung durch die Eltern. 

Wir lösen das Problem der Studienfinanzierung ganzheitlicher für die Studierenden, indem wir eben mehrere Formen der Studienfinanzierung bei uns abbilden. Deshalb kann man auch jetzt schon den KfW-Studienkredit bei uns beantragen, der sich ebenfalls durch günstige Konditionen auszeichnet und eigene Vorteile mit sich bringt. 

Wir stehen den Studierenden außerdem beratend zur Seite, unsere Berater*innen schauen sich an, welcher individueller Förderbedarf überhaupt vorliegt und welcher Finanzierungsweg der sinnvollste und günstigste für die Studierenden ist. Wir möchten erreichen, dass Studierende und Studieninteressierte zu uns kommen und bei uns und mit uns die Hürde der Finanzierung nehmen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Philip Leitzke: Die Finanzierung selbst war und ist eine der größten Herausforderungen, weil wir komplett eigenfinanziert sind. Wir haben uns bewusst dazu entschieden, den Weg ohne Investoren zu gehen und das Unternehmen aus eigenen Mitteln aufzubauen. Als wir die Plattform meinbafög.de im Januar 2017 live genommen haben, hatten wir nach den ganzen Gründungskosten etc. ein Restbudget von 600€, das wir für Marketing via Google genutzt haben. So waren wir natürlich gezwungen, jeden Pfennig umzudrehen und immer nur das Geld zu reinvestieren, dass wir bereits eingenommen haben. Dann passiert Wachstum natürlich etwas langsamer als mit größerem Kapital im Rücken, dafür dann aber vielleicht einfach nachhaltiger.

Wir müssen uns immer fragen, was unseren Nutzern und uns als nächstes am meisten bringt, was den nächstgrößten Mehrwert schafft, wir können es uns schlichtweg nicht leisten, an den falschen Dingen zu arbeiten, was wir in den meisten Fällen auch sehr gut hinbekommen. Und so ist aus einem Nebenprojekt, das wir zu dritt neben unseren Jobs betrieben haben, eine Firma gewachsen, bei der wir uns nach und nach selber anstellen und auch neue Stellen schaffen konnten. Wir zählen aktuell über 401.967 Studierende und Eltern, die über uns einen Antrag erstellt haben, schaffen mit unserem Content monatlich über eine Millionen Impressionen auf Google und haben 17 wunderbare Personen die an unserer Firma arbeiten, 8 davon in Festanstellung. Diese Form des Wirtschaftens begleitet uns noch heute, ist aber eigentlich auch sehr naheliegend: ich kann nur das Geld ausgeben, das ich eingenommen habe. 

Wer ist die Zielgruppe von meinBafög?

Philip Leitzke: Schüler, Studierende und Studieninteressierte. Es liegt nahe zu sagen, dass es hauptsächlich um jene geht, die vom Elternhaus aus finanziell nicht gut ausgestattet sind. Aber fast alle Studis haben einen gewissen Finanzierungsbedarf und viel mehr Studierende haben einen Anspruch auf BAföG, als es aktuell Antragsteller gibt. Das gilt auch für Familien, denen es finanziell grundsätzlich gut geht. Natürlich haben gerade Studierende aus finanziell schlechter gestellten Familien einen besonderen Finanzierungsbedarf, den es zu lösen gilt, auch um der Chancengleichheit willen. Aber einen Finanzierungsbedarf während der Studienzeit hat das Gros der Studierenden, und den gilt es eben auch zu lösen.

Wie funktioniert meinBafög? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Philip Leitzke: meinBafög ist ein großer Informationshub rund um das Thema BAföG, KfW-Studienkredit und Studienfinanzierung allgemein und ein digitaler Antragsassistent für die Anträge auf BAföG und den KfW-Studienkredit. So dauert der Antrag auf BAföG bei uns nur 30 Minuten, statt 5 ½ Stunden im Vergleich zum Papierantrag. 

99% der eingereichten Anträge über den herkömmlichen Weg sind fehlerhaft, wir checken deswegen ob die Anträge korrekt und vollständig sind, um langwierige Frage- Antwortspielchen mit den Ämtern zu vermeiden. 

Während des Antrags errechnen wir außerdem über einen sehr komplizierten Algorythmus mit wie viel BAföG man rechnen kann, dass gibt Planungssicherheit, da es bis zu 3 Monate dauern kann, bis man den BAföG-Bescheid dann tatsächlich erhält. Zudem erhält jeder Studierende einen persönlichen Ansprechpartner*in, der oder die zu alternativen Studienfinanzierungen berät und direkt mit dem Studierenden beantragt. 

Ich glaube aber, dass unser größter Vorteil ist, dass wir bei jeder Neu- oder Weiterentwicklung immer die Studierenden in den Fokus stellen und uns immer fragen, was den größten Mehrwert liefert und wie es für die Nutzer möglichst einfach und verständlich ist. Dieses Vorgehen in diesem Ausmaß macht unsere Plattform einzigartig.

meinBafög, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Philip Leitzke: Ein Teil der Antwort steckt natürlich in der Frage nach der Vision. Der wollen wir in 5 Jahren natürlich nähergekommen sein bzw. sie erfüllt haben. Aber auch der heutige Stand der Vision wird sich weiterentwickeln. In 5 Jahren haben wir neben meinBafög und dasElterngeld weitere Plattformen, die ähnliche Probleme lösen. Wir wollen für jede Plattform jeweils ein dediziertes Team haben, dass sich ausschließlich mit der Zielgruppe dieser Plattform beschäftigt, sich neue Features ausdenkt und die Plattformen stetig weiterentwickelt. Wir wollen pro Plattform den zugrunde liegenden Bedarf (bspw. Finanzierung des Studiums) ganzheitlich lösen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Viel lesen und immer bereit sein, neues zu lernen. Viel selber machen, um neu erlerntes anzuwenden. 

Alles was man macht zu vertesten und seine Ideen immer zu validieren, um nicht an der eigenen Zielgruppe vorbeizuarbeiten.

Sich von niemandem seine Ideen und seinen Mut ausreden lassen. 

Wir bedanken uns bei Philip Leitzke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: meinBafög

Kontakt:

Access 2 Justice GmbH
Dillenburger Str. 93
51105 Köln

www.meinbafoeg.de
support@meinbafoeg.de

Ansprechpartner: Pascal Heinrichs, Philip Leitzke, Alexander Rodosek

Social Media:
Facebook

Mut und Ausdauer werden belohnt

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mynt nachhaltige wandfarben lacke

Mynt nachhaltige Wandfarben und Lacke – natürliche und vegane Inhaltsstoffe für eine bessere Wohnraumgesundheit

Stellen Sie sich und das Startup Mynt doch kurz unseren Lesern vor! 

Mark Shif: Mynt ist die erste digitale Anlaufstelle für nachhaltige Wandfarben und Lacke. Als eine der ersten Direct-To-Consumer-Marken verzichten wir auf den Verkauf in Baumärkten und richten uns mit einem eigenen Onlineshop gezielt an Kund*innen, die Wert auf eine natürliche und smarte Wohnraumgestaltung legen. Mithilfe von innovativen Farbmustern und neuen digitalen Tools wird die Farbauswahl vereinfacht und auf ein völlig neues Customer Experience Level gehoben. Zudem verwenden wir nur natürliche und vegane Inhaltsstoffe, was bei Wandfarben außergewöhnlich ist: Der Standard sind bei den meisten Herstellern Erdöl-basierte Bindemittel und Synthetik-Farbpigmente. 

Mein Mitgründer Felix Dannich und ich kennen uns seit der Schulzeit und sind seit vielen Jahren beste Freunde. Wir waren vor Mynt beide bei Zalando tätig, wo Felix unter anderem an digitalen Geschäftsmodellen gearbeitet hat. Ich habe bereits die Gründung einer Digitalagentur hinter mir.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Felix Dannich: Unabhängig voneinander haben wir vor einiger Zeit nach Wandfarbe gesucht – Mark im Baumarkt und ich im Fachhandel. Dabei haben wir beide festgestellt, dass der Einkauf von Wandfarben und Lacken nervenaufreibend, kompliziert und auch noch umweltschädigend ist. Der Verkauf findet selten online statt; und wenn doch, dann nicht wirklich smart und nachhaltig. Sämtliche große Marken werden außerdem primär über den stationären Handel vertrieben anstelle eines Direktvertriebs, was zu einem Preis- und Margendruck sowie mangelnder Qualität beim Hersteller führt.

Für uns und vieler unserer Generation ist Nachhaltigkeit aber nicht nur ein Buzzword, sondern eine absolute Bedingung. Deshalb haben wir uns in der Folge intensiv mit den technischen Eigenschaften der Farben und Lacke beschäftigt. Dabei ist uns aufgefallen, dass die meisten Hersteller auf Greenwashing statt auf Nachhaltigkeit setzen: Ein Großteil der Bindemittel und Synthetik-Farbpigmente wird nach wie vor auf Erdöl-Basis hergestellt und sorgt unter anderem für enorme CO²-Emissionen und weltweite Mikroplastik-Probleme. Nach wochenlanger Recherche nach der perfekten Wandfarbe hatten wir beide immer noch keine zufriedenstellende Lösung für unser Farb-Problem gefunden. Das war der Zeitpunkt, wo es Klick gemacht hat und wir beschlossen haben, mit Mynt eine innovative und ökologische Lösung auf den Markt zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Mynt? 

Felix: Wir möchten mit Mynt Nachhaltigkeit zum neuen Interior-Standard in Europa machen. Und die nachhaltigsten Farben möchten wir unseren Kund*innen auf die einfachste Art und mit einem Top-Service zugänglich machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Mark: Der Markt ist alteingesessen und wird von wenigen großen Konzernen dominiert – wodurch es herausfordernd ist, Innovationen durchzusetzen. Andererseits gibt es dadurch auch mehr Potential für einen neuen, nachhaltigen Ansatz, den wir verfolgen. Eine weitere Herausforderung im Gründungsprozess der GmbH waren die vielen bürokratischen Hürden, die wir nehmen mussten. Außerdem hätten wir Gründungszuschüsse wie EXIST gerne in Anspruch genommen – dies war Anfang 2022 zu unserem Rebranding aber leider nicht mehr möglich, weil wir bereits ein Jahr zuvor offiziell gegründet haben.  

Felix: Wir haben Mynt zunächst ausschließlich mit Eigenmitteln finanziert. Anfang 2022 haben wir dann im Zuge eines Wandeldarlehens das erste Fremdkapital von einem Investor aufgenommen. Im Herbst starten wir eine größere Finanzierungsrunde.

Wer ist die Zielgruppe von Mynt? 

Mark: Mynt ist für alle Menschen gedacht, die Wert auf eine natürliche, nachhaltige und smarte Wohnraumgestaltung legen. Unsere Kernzielgruppe ist zwischen 25 und 50 Jahre alt. Zudem adressieren wir im B2B-Bereich ganz gezielt Malerbetriebe, Interior Designer, Innenarchitekten und Redesigner.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Felix: Wir haben mit Mynt eine der ersten Direct-To-Consumer-Marken im Bereich der Wandfarben und Lacke geschaffen – dadurch sparen wir uns Händlermargen und können die höchste Qualität zu einem fairen Preis anbieten. Wir verwenden im Unterschied zum Markt ausschließlich natürliche und vegane Inhaltsstoffe – was für eine bessere Wohnraumgesundheit sorgt und der Umwelt nachhaltig hilft. Zudem arbeiten wir mit Tree-Nation und Cleanhub zusammen, die pro verkaufter Dose einen Baum pflanzen beziehungsweise pro verkauftem 10-Liter-Farbeimer ein Kilogramm Ocean Bound Plastic (OBP) aus der Umwelt entfernen.

Mark: Eine weitere Neuerung ist die Verbindung der Online- und Offline-Welt: Wir bieten eine smarte Online-Umgebung und vereinfachen den gesamten Prozess von Inspiration, Beratung bis zum Kauf und dem Streichen der Farbe. Beispielsweise verschicken wir innerhalb von ein bis zwei Tagen unsere selbstklebenden DIN A5-Farbmuster, die mit echter Farbe bestrichen sind und einen wirklichen Eindruck vermittelt, wie die Farbe aussieht und in der Umgebung wirkt. Wir bieten aktuell 50 stylische Farben und können auf Wunsch tausende weitere Farben anmischen. Gerade finalisieren wir unsere neuentwickelte Technologie „Myx & Match“, mit der wir in Kürze bis zu 100.000 Farbtöne mischen können. Als Grundlage genügt uns ein Foto, auf dem der gewünschte Farbton zu sehen ist. Damit können sich zukünftig alle ihr Heim genauso streichen, wie sie es möchten. Und wir bieten als erste in Deutschland eine lebenslange Farbgarantie! 

Mynt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mark: Wir möchten in den kommenden Monaten natürlich vor allem neue Kunden gewinnen und weiter wachsen. Hierbei soll uns unter anderem eine Finanzierungsrunde im Herbst helfen. Unser Ziel ist, dass unsere nachhaltigen Produkte zum Standard bei Bau- oder Renovierungsprojekten werden. Dafür braucht es jedoch nicht nur gute Farben, sondern auch weitere Aufklärung hinsichtlich nachhaltiger Produkte und Wohnraumgesundheit. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Felix: Am Anfang ist es vor allem wichtig, anzufangen! Einfach zu starten und beispielsweise mit einem Prototyp loszulegen. Natürlich sollte man sich vorher Gedanken machen, aber die wichtigsten Lektionen lehrt die Praxis, nicht die Theorie. 

Mark: Ebenfalls wichtig: Viel Networken und mit Menschen sowie Unternehmen kommunizieren. Dabei sollte man keine Angst vor kritischen Fragen haben. Ziel ist, das persönliche und unternehmerische Know-how immer weiter zu verbessern. 

Felix: Aber vor allem: Gründer*innen brauchen Mut zur Veränderung in einem Konzern-dominierten Markt, in dem es kaum Veränderung gibt. Gerade am Anfang führt man einen Kampf wie David gegen Goliath – aber Mut und Ausdauer werden belohnt. 

Wir bedanken uns bei Mark Shif und Felix Dannich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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