Freitag, Oktober 31, 2025
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Seid ehrgeizig, aber nicht verbissen

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unitplus anlagekonto

UnitPlus Anlagekonto, welches die Flexibilität eines Bankkontos im Zahlungsverkehr mit dem Ertragspotential einer professionellen Geldanlage verbindet

Stellen Sie sich und das Startup UnitPlus doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Fabian Mohr (CEO), Kerstin Schneider (CFO) und Sebastien Segue (CTO), das Gründerteam hinter UnitPlus. Wir wollen unsere langjährigen Erfahrungen als Aktienanalyst, Unternehmensberaterin und Backend-Entwickler dafür einsetzen, um Sparen so einfach wie Investieren zu machen. Dafür haben wir mit UnitPlus die weltweit erste  Anlage-Konto-App an den Markt gebracht, die  Nutzer:innen ermöglicht, in professionell gemanagte und nachhaltige Portfolios zu investieren, ohne dabei auf die gewohnte Flexibilität eines Bankkontos im Zahlungsverkehr verzichten zu müssen. Wir finden, dass Geld so lange produktiv und nachhaltig angelegt werden soll, bis man es anderweitig benötigt. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind der Überzeugung, dass Geldanlage noch einfacher, sinnvoller und flexibler angeboten werden kann, als es heute weltweit möglich ist. Wir haben uns auch schon immer gefragt, warum es eigentlich keine Möglichkeit gibt Geld so lange zu investieren, bis man es für bequem für Bezahlungen nutzen möchte. Daher haben wir uns gedacht, dann machen wir es selbst. Wir haben also das Marktbedürfnis erkannt und uns dabei auch selbst als Nutzer:innen gesehen. Gerade das Thema Inflation ist die letzten Monate natürlich auch sehr stark aufgekommen. Daher möchten wir es mit unserer Anlage-Konto-App allen Menschen, egal ob mit oder ohne Erfahrung am Kapitalmarkt, ermöglichen, einfach und flexibel Geld anzulegen. 

Welche Vision steckt hinter UnitPlus?

Wir wollen Normalverbraucher:innen zum Financial Empowerment ermutigen und unproduktives Kapital so lange sinnvoll investiert arbeiten lassen, bis es im Alltag genutzt wird. Das klingt vielleicht erstmal nach nicht viel, aber alleine in Deutschland liegen über 3 Billionen Euro mehr oder weniger ungenutzt auf Konten herum. Davon knapp 1 Billion Euro auf Tagesgeldkonten. Während es einerseits schon lange keine  nennenswerten Zinsen mehr gibt, führt die Inflation real zu einem enormen Kaufkraftverlust.

Dies möchten wir ändern und langfristig an unserer Vision einer Welt ohne unproduktives Kapital arbeiten. Mit UnitPlus haben wir dazu den Startschuss gegeben, langfristig denken wir das Thema global aber viel größer; denn gerade auch in Schwellenländern mit zweistelligen Inflationsraten ist UnitPlus ein Produkt, welches Menschen helfen kann, finanziell unbestimmter zu leben. 

Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen? 

Ein weltweit neuartiges Produkt aufzubauen, erfordert viel Durchhaltevermögen und Stressresistenz. Gerade in einem so hoch regulierten Markt wie dem Finanzmarkt ist das Übereinbringen von Innovation mit bestehenden Regularien und Anlegerschutz nicht immer einfach. Hier hatten wir im Aufbau viele Herausforderungen zu lösen, da wir ein Produkt aufbauen wollten, welches für und nicht gegen die Nutzer:innen arbeitet. Ich denke nach vielen schlaflosen Nächten ist uns das gelungen, auch, weil wir mit der Aion Bank einen starken und technisch erstklassigen Bankpartner gefunden haben. 

Wer ist die Zielgruppe von UnitPlus?

Grundsätzlich jede:r, der sich mit dem Thema Vermögensaufbau, Geldanlage und Bezahlungen beschäftigt. Hier wollen wir, dass sich App und Debitkarte so unkompliziert wie nur denkbar an die Alltagssituationen unserer Zielgruppen anpassen und individuell so genutzt werden können, wie jede*r das möchte.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mit UnitPlus haben wir ein weltweit neuartiges Anlagekonto entwickelt, welches die Flexibilität eines Bankkontos im Zahlungsverkehr mit dem Ertragspotential einer professionellen Geldanlage verbindet. Mit dieser Harmonisierung möchten wir Geldanlage noch einfacher, bequemer und flexibler machen. Geldanlage selbst verstehen wir hierbei nicht als selektives Trading und dem Kauf von Einzelaktien, sondern als breit gestreutes Investment, mit einem starken Fokus auf Nachhaltigkeitskriterien.

Durch die Einführung von am Kapitalmarkt angelegtem Geld in den weltweiten Zahlungsverkehr sind wir dabei an einem Höchstmaß an persönlicher Freiheit für die Nutzer:innen interessiert. Darüber hinaus haben wir einen neuartigen Sparplan entwickelt, der technisch auf Open Banking beruht und es allen Nutzer:innen ermöglicht monatlich den für sie optimalen Betrag angepasst an ihre Lebensumstände anzulegen.

UnitPlus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Harmonisierung von Investitions- und Zahlungsströmen hat gerade erst begonnen. 5 Jahren möchten wirr eine Plattform anbieten, die es ermöglicht, Geld so lange ertragsorientiert zu investieren, bis man es für Zahlungen benötigt. Wir wollen das Thema also durch tägliche Kontaktpunkte stärker in den Massenmarkt bringen und eine echte Alternative vor der Inflation auf dem Bankkonto bieten. In 5 Jahren werden wir das Angebot in andere Märkte getragen haben. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einen klaren Plan zu haben ist wichtig, stoisch an diesem festzuhalten aber nicht.  Erwartet daher das unerwartete und betrachtet jede Herausforderung als gute Gelegenheit, das Produkt oder die Dienstleistung noch besser zu machen. Außerdem sollte man sich von Anfang an Gedanken dazu machen, wie man eigentlich Geld verdienen möchte. Zu häufig haben Startups dies vernachlässigt, was gerade in der aktuell weltwirtschaftlich herausfordernden Zeit nicht gerne gesehen wird. Zu guter Letzt: Habt Spaß an dem, was ihr macht. Seid ehrgeizig, aber nicht verbissen.  

Bildquelle © UnitPlus Markus Lieder

Wir bedanken uns bei Fabian Mohr für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dateimanagement leicht gemacht: 3 gängige Systematiken für Professionals

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Dateimanagement

Ein JPEG hier, ein DOCX da und eine PDF obendrauf. Ganz abgesehen von der Vielzahl an Endungen, wächst auch die Anzahl der Dateien mit den Jahren – und zwar in jedem Unternehmen. Bevor aber die Masse an Speicherorten und die damit verbundene, ständige Suche nach Dateien ihre bösen Folgen zeigen, bietet es sich an, ein Ablagesystem zu entwickeln. Dabei definiert man für das ganze Unternehmen die Regeln zum Speichern von Content, Downloads, Kundendaten und mehr. Doch: Wie sieht ein einheitlicher Dateiname aus, der gleichzeitig durch Suchfunktionen besser gefunden wird? Und welche Ordner-Hierarchien ergeben am meisten Sinn?

Jedes Unternehmen braucht ein systematisches Dateimanagement

Egal, um wie viele Dateien es sich letztendlich handelt, keiner der Mitarbeiter:innen möchte ewig nach Dokumenten oder Vorlagen suchen, Kolleg:innen fragen müssen oder im schlimmsten Fall die benötigten Dateien gar nicht erst finden. Um also erst einmal grundlegend für Ordnung im Datendschungel zu sorgen, müssen Manager:innen in Unternehmen ein zielführendes Dateimanagement etablieren. Dazu ergibt es Sinn, eine zentrale Datenbank anzulegen, auf die alle relevanten Personen im Unternehmen Zugriff haben und diese dann anhand gängiger Systematiken mit Inhalten zu füllen.

Die Komplexität des angewendeten Systems hängt dabei immer vom letztendlichen Datei-Aufkommen und der Vielfalt verschiedener Dateitypen ab. Arbeitet das Unternehmen mit vielen Kundendaten, die ebenfalls verschiedene Formate haben (bspw. Druckereien, Agenturen, etc.) oder gilt es nur eine Dateiform abzulegen? Gestützt darauf treffen Manager:innen dann die Wahl, wie sie mit dem Aufkommen an Dateien umgehen, um diese nicht in “dunklen Ecken” des Speichers zu verlieren. Die drei Systeme, die sich über Jahre bewährt haben, eignen sich dabei gleichermaßen für alle Ansprüche an die Speicherung. Da die angewendeten Systematiken mit der Anzahl von abgelegten Dateien wachsen, sind sie zudem einfach skalierbar. 

1. Das Sieben-Ordner-System auf drei Ebenen

Der Psychologe George A. Miller beschrieb 1956 die Tatsache, dass sich der Mensch maximal 7 (+/- 2) Informationen im Kurzzeitgedächtnis merken kann. Auch wenn diese Theorie mittlerweile oft bestritten wird und viele Wissenschaftler:innen sagen, dass die Anzahl auch von anderen Faktoren abhängt und durchaus kleiner ausfallen kann, fußt das Sieben-Ordner-System eben auf der Millerschen Zahl. 

Das System beginnt mit sieben Hauptordnern. Am Beispiel einer Agentur könnten diese Ordner bspw. folgende sein:

  1. Anleitungen
  2. Organisation
  3. Team
  4. Kunden
  5. Vertrieb
  6. Social
  7. Archiv

Die Beispiel-Agentur hat die sieben Hauptordner nach gemeinsamer Überlegung im Team erstellt. Nun erstellt die Agentur pro Hauptordner sinnvolle Unterordner. Wieder jeweils maximal sieben.

  1. Anleitungen
    1. Dateiablage
    2. Social-Media-Tools
    3. Slack
    4. Microsoft Teams
  2. Organisation
    1. Rechnungen
  3. Team
    1. Arbeitsverträge
    2. Vorstellung
    3. Speaker Profiles
  4. Kunden
    1. Case-Studies
    2. Kunden A-J
    3. Kunden K-Q
  5. Vertrieb
    1. Angebote
  6. Social
    1. Vorlagen
    2. Instagram
    3. LinkedIn
  7. Archiv
    1. Ehemalige Kunden
    2. Social-Archiv

Auf der dritten Ebene, die jetzt folgt, können dann entweder wieder sieben Ordner pro Unterordner angelegt werden, oder aber die Agentur könnte sich dafür entscheiden, die Ordner sinngemäß zu füllen. Beispielsweise könnte es mit nur sieben Kunden-Unterordnern schwerfallen, allen Kund:innen einen Ordner zuzuweisen.

2. Konsequente Dateibenennung anhand drei einfacher Regeln

Ist das Ordner-System erst einmal umgesetzt und im Unternehmensalltag integriert, geht es nun an die Dateien selbst. Es ist wichtig, gerade zu Suchzwecken und zur Anzeige der richtigen Reihenfolge einer strikten Richtlinie zur Dateibenennung zu folgen. Dateinamen folgen dazu bestenfalls stets folgendem Format: JJJJ_MM_TT_Beschreibung der Datei / Keywords zur Datei. Dabei ist es besonders wichtig auf relevante Keywords bei der Benennung zu achten, da damit die sinnvolle Indexierung und eben auch das Auffinden über die Suchfunktionen der Dateibrowser möglich wird. Die drei Regeln dazu lauten:

  1. Der Tag und der Monat im Datum werden immer zweistellig geschrieben (z.B. 06 statt 6). Auch dies dient der korrekten Sortierung durch Software.
  2. Das im Dateinamen beschriebene Datum ist bei eingescannten Rechnungen, Angeboten, etc. immer das Datum, das auf dem jeweiligen Dokument steht. Bei allen anderen Dateien ist es das Datum, an dem der/die Mitarbeitende die Datei anlegt. Dieses Vorgehen vermeidet, dass eingescannte Dokumente, die erst später abgelegt werden, ein falsches Datum tragen.
  3. Das Datum ist invertiert. Das dient dem Zweck der automatischen Reihenfolge, der die meisten Ordner-Softwares (Apples Finder, Windows Explorer, etc.) folgen. Durch das invertierte Datum sortiert die Software die Dateien korrekt auf-/absteigend.

3. Systematische Unterstützung durch Technik und Automatisierung

Unternehmen, die täglich mit einem extrem hohen Aufkommen an Daten umgehen müssen, nutzen oftmals Technologie, die viele der manuellen Vorgänge bei der Ablage vereinfacht oder automatisiert. Ein oft genutztes Beispiel wäre OCR (Optical Character Recognition). OCR liest anhand künstlicher Intelligenz papierbasierte Dokumente ein und erkennt die Schriftzeichen darauf. Dieser Vorgang ermöglicht es dann, Daten wie Kontoverbindungen von einer Papierrechnung automatisch zu erkennen oder Mail-Adressen auszulesen. Diese können mit entsprechender Software auch direkt in den Kundendaten abgelegt werden. 

Ein anderes Beispiel zur Unterstützung durch Software sind Dateimanager. Diese können lokal oder auch als cloudbasierte Lösung funktionieren, wenn es wichtig ist, dass das gesamte Team, von überall auf das zentrale Mediencenter zugreifen kann. Das Angebot reicht hier – natürlich immer basierend auf der Komplexität und dem Anspruch, der an die Lösung gestellt wird – von kostenloser Software bis hin zu Abo-Modellen. Der Vorteil beim Einsatz vieler dieser Lösungen ist, dass die Software sowohl Metadaten (Eigenschaften einer Datei), die die Suche und Verwaltung erleichtern, als auch Angaben wie das Datum automatisch anlegen kann und zudem die Indexierung der Daten automatisiert.

Bei dem Einsatz von Software oder Technologie ist es jedoch zu empfehlen, den eigenen Bedarf erst einmal zu analysieren. Es bringt nichts, wenn man von Anfang an eine vielversprechende Lösung nutzt, die letztendlich aber komplett unterqualifiziert für das eigene Vorhaben ist. Andersherum bringt es auch nichts, einen teuren OCR-Scanner anzuschaffen, der letztendlich in der Ecke verstaubt, weil wider Erwarten alle Rechnungen direkt in digitaler Form eintreffen. Vielmehr ist es wichtig, direkt mit Anwender:innen der Dateiablagen in den Dialog zu gehen und gemeinsam auszuarbeiten, welche der Prozesse eine entsprechende Technologie vereinfachen kann.

Fazit: Am Anfang Zeit aufwenden, um sie jahrelang zu sparen

Klare Ordnerstrukturen und sinnvoll abgelegte Dateien sorgen nicht nur für geschonte Nerven, sondern auch für selbstständige Arbeit im Team. Klar, denn niemand muss aufwändig nach Anleitungen suchen und auch gesuchte Vorlagen sind schnell auffindbar. Durch das Dateimanagement schaffen Entscheider:innen und Manager:innen eine solide Grundlage für die Mitarbeiter:innen und behalten gleichzeitig die Kontrolle über die Daten. Der größte Vorteil jedoch: Durch die konsequente Anwendung der Ablagesysteme steht auch einer späteren – und vor allem einfachen – Integration sinnvoller Dateimanagement-Lösungen nichts im Wege, da diese meist dankbar auf eine Grundordnung der Dateien reagieren.

Autor

Lynn Klemke ist Event- und PR-Managerin bei Wedia. Zuvor war sie als Marketing-Managerin für den DACH-Bereich im Unternehmen tätig. Lynn arbeitet seit Februar 2021 bei Wedia und sammelte vorher zahlreiche Erfahrungen im Bereich Content-, Social-Media- und Produktmanagement.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Kredite für Selbstständige: Besonderheiten kennen und Fallen umgehen

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Auch Selbstständige sind simple Menschen. Und mit dieser Tatsache im Hinterkopf benötigen auch sie hin und wieder einen privaten Kredit. Vielleicht wird ein neues Auto benötigt, vielleicht eine neue Küche oder es gibt viele weitere Gründe, die einen ganz normalen Verbraucherkredit erfordern. Doch sehen sich Selbstständige oft einer Fülle an Problemen gegenüber, die eine Kreditaufnahme erschweren. Welche das sind und wie sich die Schwierigkeiten umgehen lassen, zeigt dieser Artikel. 

Worin liegen die Besonderheiten von Selbstständigen in Bezug auf Kredite? 


Als Selbstständige einen Kredit erhalten – schwierig, aber nicht unmöglich. Bildquelle: @ Magnet.me / Unsplash.com

Banken mögen keine Wettervorhersagen. Sie schätzen klare Aussagen, doch keine Prognosen, wie das Wetter eventuell in vier Tagen werden könnte. Solche Prognosen schüren Unsicherheiten, denn wie kann das Wochenende geplant werden, wenn nicht einmal das Wetter gesichert ist? 

Was hat das mit Selbstständigen zu tun? Viel, denn aus Sicht der Banken haben Selbstständige und längerfristige Wetterprognosen eine bedeutende Gemeinsamkeit: Unsicherheit. Aber weshalb ist das so? 

  • Schwankende Einnahmen – die Einnahmen von Selbstständigen unterliegen Schwankungen. Wie stark diese ausfallen, hängt zusätzlich von der Branche ab. Während einige Selbstständige alle paar Monate einen großen Auftrag bezahlt bekommen und zwischendurch keine oder kaum Einnahmen haben, können andere zwar rudimentär sagen, immer ungefähr die Summe X zu verdienen – doch es gibt keine Garantie. Es gibt schlichtweg keinen Arbeitsvertrag, der das Gehalt fest regelt. Für Banken bedeutet dieser Faktor eine enorme Unsicherheit. 
  • Keine Planbarkeit – selbst diejenigen, die rudimentär monatlich auf eine ähnliche Summe kommen, können nicht sicher aussagen, dass diese Summe auch in acht Monaten noch kommt. Noch drastischer sieht es bei Projektarbeitern aus. Die Einnahmenplanung ist ohnehin kaum möglich, hinzu kommen all die Monate völlig ohne Einnahme. 
  • Keine Absicherung – verdient ein Selbstständiger kein Geld, gerät er schnell in Hartz 4. Natürlich kann ein Angestellter auch gekündigt werden oder dessen Betrieb geht insolvent, allerdings greifen nun Staat und ALG 1. Eine Absicherung ist zwar nicht in der vollen Gehaltshöhe vorhanden, doch ein Teil wird ersetzt.

Diese Problematik führt dazu, dass einige Banken Selbstständige direkt von Krediten ausschließen, andere bieten Kredite zu erhöhten Zinsen an. Die Zinserhöhung dient nun dem Gefahrenausgleich, belastet aber wiederum den Kreditnehmer, da er höhere Kosten zu tragen hat. 

Wichtig: Auch Kredite für Selbstständige unterscheiden sich von den Zinsen her je nach Anbieter. Das Grundniveau fällt aufgrund des größeren Ausfallrisiko nur höher aus. Unter dem Strich lohnt sich ein Kreditvergleich jedoch trotzdem.

Wie können sich Selbstständige richtig vorbereiten? 

Fast nie ist es für einen Selbstständigen so simpel, einen Kredit aufzunehmen und die Unterlagen zur Verfügung zu stellen. Während Angestellte ihre letzten drei Gehaltsabrechnungen einreichen oder den Blick aufs Konto freigeben, müssen Selbstständige mehr leisten. Schon die Fülle der Unterlagen ist, je nach gewünschter Kreditsumme, gewaltig: 

  • Steuerbescheide – meist wird wenigstens der Steuerbescheid aus dem vergangenen Jahr gefordert. Anhand dessen schätzt die Bank ein, wie hoch das Einkommen vermutlich ist. 
  • BWA – sie kommt obendrauf. Die BWA des laufenden Jahres ist für die Bank der vermeintliche Gehaltsnachweis und zeigt auf, die die geschäftliche Situation gerade aussieht. 
  • Jahresabschlüsse – auch sie können gefordert werden, teils statt des Steuerbescheides. Je nach Kredithöhe kann es sein, dass wenigstens die letzten drei, teils sogar die letzten fünf Jahre nachgewiesen werden müssen. 

Selbstständige, die noch keine drei Jahre ihren Beruf ausüben, haben es besonders schwer. Da sie keinerlei ehemalige Einnahmen über einen längeren Zeitraum vorweisen können, müssen sie meist das letzte und das aktuelle Jahr samt eventueller Prognose für das Folgejahr liefern. Natürlich genügt eine selbst erstellte Auflistung nicht, die Unterlagen müssen stets vom Steuerberater gefertigt werden. Abseits der offiziellen Vorbereitung ist es aber möglich, selbst tätig zu werden und wenigstens in gewissen Bereichen die Kreditchancen zu erhöhen: 

  • Bonität prüfen – viele Selbstständige haben ohnehin einen Account bei der SCHUFA, auch, um die Bonität ihrer Kunden zu prüfen. Für sich selbst sollten sie vor einer Kreditaufnahme unbedingt nachschauen, ob die unter ihrem Namen eingetragenen Daten alle korrekt sind oder ob dort veraltete oder gar fehlerhafte Einträge vorhanden sind. Diese sollten gelöscht werden. Wer keinen Account hat, der kann die kostenlose Datenauskunft anfordern und darüber die letzten Vorgänge einsehen. Gegen eine Gebühr ist es natürlich auch möglich, die vollständige SCHUFA-Auskunft anzufordern. Ratsam ist dieser Weg stets, denn schon eine verbesserte Nachkommastelle im Scoring kann über den Kredit entscheiden.
  • Haushaltsrechnung – wer gut vorbereitet ist, der hat bei Banken stets die besseren Chancen. Somit sollte eine solide – und realistische – Haushaltsrechnung angefertigt werden. Sie gibt nicht nur die höchstmögliche Kreditrate preis, sondern multipliziert mit der Laufzeit auch die Kredithöhe. 
Bei der Haushaltsrechnung ist es wichtig, Puffer einzubauen. Sie sind für jeden von Interesse, besonders aber für Selbstständige: 
  • Zahlungsverzug – viele Selbstständige wissen: Einige Kunden sehen die Zahlungsfrist auf der Rechnung eher als freundliche Empfehlung. Ein Pufferbetrag auf dem Konto hilft nun, wenigstens die wichtigsten Kosten zu decken. 
  • Defekte – gerade Soloselbstständige haben das Problem, dass die Arbeitsutensilien vom eigenen Konto bezahlt werden. Versagt der Computer den Dienst, so kann der Grafiker nicht mehr arbeiten. Auch für diese Fälle sind Puffer wichtig. 
  • Energiekosten – für sie sollte, sofern nicht über Wärmepumpen geheizt wird, auf jeden Fall ein monatlicher Betrag zurückgelegt werden, damit mit der nächsten Abrechnung nicht das böse Erwachen kommt – und die Rate kaum gestemmt werden kann. 

Ist die Haushaltsrechnung korrekt aufgestellt und wurden ausreichend Puffer eingeplant, so hat der Selbstständige ein wertvolles Argument gegenüber der Bank: Sein Konto ist nach Abzug aller Kosten und der möglichen Kreditrate nicht auf null. 

Experteninterview zu den häufigsten Fragen rund um Kredite

Regelmäßig erreichen uns Fragen rund um den Kreditvergleich, die Beantragung von Krediten im Allgemeinen oder auch zur Rolle der Schufa beim Kreditantrag. In unserem Experteninterview geben Paul Ballichar und Quang-Dung Ta Antworten auf einige der am häufigsten gestellten Fragen. Die beiden sind Bankkaufmänner und beraten seit mehreren Jahren Kunden im Privatkreditbereich.

Wie läuft eine Kreditanfrage ab?

Herr Ta: Im ersten Schritt gibt man alle angeforderten Daten im Online-Formular ein. Systemseitig wird dann eine Bonitätsabfrage gestellt. Anschließend kann man den Kreditvertrag unterschreiben und die Nachweise zum Einkommen sowie den unterschriebenen Vertrag an die Bank übermitteln. Die Legitimation erfolgt danach über Post-Ident oder Video-Ident. Im Anschluss bearbeitet die Bank den Kreditantrag und man erhält die Rückmeldung. Fehlen noch Dokumente, müssen diese nachgereicht werden und es geht zurück zur Bearbeitung. Ist alles vollständig, bekommt man eine Genehmigung oder Ablehnung. Bei einer Genehmigung wird der Kredit ausgezahlt.

Welche Unterlagen sollte ich parat halten?

Herr Ballichar: Immer bereithalten sollte man den eigenen Personalausweis. Am besten vorher auch nochmal schauen, ob der noch gültig ist. Gleiches gilt beim Reisepass. Darüber hinaus müssen Selbstständige oft die letzten 2-3 Einkommensteuerbescheide sowie eine aktuelle BWA vorlegen. Einige Banken verzichten jedoch auf die BWA – hier kommt es immer auf den Anbieter an. 

Warum fragt der Kreditgeber beim Kreditantrag nach meinem Einkommen und welche Einkünfte werden überhaupt angerechnet?

Herr Ta: Der Kreditgeber fragt nach dem Einkommen, um ein Angebot generieren zu können. So kann der Kreditgeber ausrechnen, wie viel Kredit dem Kunden zur Verfügung gestellt werden kann bzw., ob der gewünschte Kredit zur Haushaltsrechnung des Kunden passt. Nicht angerechnet wird Arbeitslosengeld/Hartz4. Variabel, d. h. nicht bei allen Banken angerechnet werden Kindergeld, Elterngeld und Mieteinnahmen (auch nur bis zu 70 – 80 Prozent der Kaltmiete).

Was hat der Verwendungszweck mit der Kreditchance zu tun?

Herr Ballichar: Für die Banken macht es einen Unterschied, ob ein Kredit rein zu Konsumzwecke genutzt wird oder damit ein Gegenstand (z.B. ein Auto) erworben wird, welches selbst eine Kreditsicherheit darstellen kann. In diesem Fall haben Banken die Möglichkeit, einen Kredit eher zu bewilligen und günstigere Zinsen zu bieten. Ähnliches gilt für Umschuldungen: Hier tauscht der Kreditnehmer nur Schulden und spart dabei oft noch – das Ausfallrisiko fällt also geringer aus. Übrigens: Wer wissen möchte, wie viel Geld sich mit der Umschuldung sparen lässt, kann den kostenlosen Umschuldungsrechner von smava nutzen

Was ist bei der Kreditwahl wichtig? 

Der Kreditvergleich ist bei Selbstständigen ein wenig kompliziert. Zwar ist es bei den meisten Vergleichsrechnern möglich, die Selbstständigkeit anzuklicken, doch kann es immer wieder geschehen, dass in der Vergleichsübersicht Kredite auftauchen, die gar nicht an Selbstständige vergeben werden. Somit müssen die Details genau kontrolliert werden. Aber was ist sonst noch wichtig? 

  • Zinsen – sie liegen bei Selbstständigen meist höher als beim Angestellten. Dennoch sollten sie genau geprüft und verglichen werden, denn niemand sollte mehr zahlen als nötig. Wichtig ist zu wissen, dass die in den Vergleichen angezeigten Zinsen zwar repräsentativ sind, der eigentliche Zinssatz aber erst nach der Bonitätsprüfung festgelegt wird. 
  • Sonderleistungen – der Kredit sollte möglichst die Chance auf Sondertilgungen bieten. Viele Kredite bieten eine Sondertilgung im Jahr kostenlos an. Bei Selbstständigen kann das aber variieren. 
  • Kreditangebote – für Selbstständige bieten sich mitunter P2P-Kredite an. Diese werden, zwar über Portale oder Banken, von Privatpersonen an Selbstständige vergeben. Handelt es sich um ein Angebot auf einem Portal, so muss genau auf die Konditionen geachtet werden. Auch die über Unternehmen vermittelten Kredite sollten gut geprüft werden. Allerdings bieten einige der Angebote sogar den Vorteil, dass der Kredit jederzeit kostenlos vorzeitig zurückgezahlt werden kann. 

Etliche Kredite bieten heute spezielle Absicherungen. Eine davon ist die Ratenpause, die es erlaubt, nach kurzer Rücksprache für eine vertraglich festgeschriebene Anzahl von Raten mit der Zahlung auszusetzen – der Kredit verlängert sich dadurch. Für Selbstständige könnte diese Variante sinnvoll sein, denn treten gesundheitliche Probleme auf oder gibt es kürzere Engpässe, kann wenigstens mit der Kreditrate ausgesetzt werden. 

Lassen sich Förderkredite nutzen? 

Förderkredite stehen Selbstständigen nur im beruflichen Umfeld zu. Natürlich verschwimmt die Grenze mitunter, denn ein Soloselbstständiger, dessen Laptop einen Defekt hat, der erhält den Förderkredit mitunter, obwohl das Gerät auch zu Hause genutzt wird. Ähnlich verhält es sich mit den Gründerkrediten für Soloselbstständige: Die Grenze zwischen privat und beruflich verschwimmt meist aufgrund der nicht vorhandenen Trennung zwischen Privatbereich und Arbeitsplatz. 

All diese Förderkredite werden jedoch nicht vergeben, wenn der Verwendungszweck rein privater Natur ist. Das bedeutet: 

  • Anschaffungen – die neue Küche, die Badausstattung oder die Gartenmöbel können nicht über Förderkredite bezahlt werden. Eine Ausnahme wäre mitunter der Umbau des Gästebads im Eigenheim, sofern dieses der heimischen Bürofläche dient und regelmäßig von Kunden genutzt wird. Aber auch dies müsste vorab geklärt werden. 
  • Unterhaltung – dient der Kredit der Unterhaltung, beispielsweise im Rahmen einer Urlaubsreise, kann natürlich kein Förderkredit aufgenommen werden. 

Oft muss die Nutzung von Förderkrediten belegt werden, deshalb ist es wenig ratsam, sie zu zweckentfremden. Bei Selbstständigen, deren Arbeitsplatz mit dem Privatleben verschwimmt, sollte vor einer Beantragung immer fachlicher Rat eingeholt werden, damit wirklich nichts schief geht. Dies kann schon beim Kauf eines Autos beginnen: Ein Selbstständiger, dessen Arbeitsweg exakt 15 Schritte beträgt und der kaum oder keine Außentermine hat, wird die berufliche Anschaffung des Wagens nicht fördern lassen können. 

Abbildung 2: Wer sich gut vorbereitet und genau kalkuliert, findet am Ende einen passenden Kredit für Selbstständige. Bildquelle: @ Towfiqu Barbhuiya / Unsplash.com
Fazit – zuerst gut vorbereiten

Selbstständige sind gut beraten, schon vor der ersten Kreditsuche ihre Unterlagen vorzubereiten und alle Papiere zusammenzustellen, die eventuell benötigt werden. Allein die Erstellung einer BWA und der Prognosen durch einen Steuerberater dauert mitunter einige Wochen, sodass sie rechtzeitig in Auftrag gegeben werden müssen. Dasselbe gilt übrigens für die Prüfung der eigenen SCHUFA-Einträge. Eventuelle Löschgesuche werden meist nicht direkt bearbeitet, sodass sich ein Selbstständiger im Vorfeld die Zeit verschaffen muss. Während der Wartezeit lässt sich nun die Haushaltsrechnung anfertigen und so planen, dass nachweislich monatlich genügend Geld für die Raten und für Rücklagen und Puffer auf dem Konto verbleibt. 

Bei der Kreditsuche selbst ist oft Geduld gefragt. Es ist bei Kreditvergleichen nicht selten ärgerlich, wenn »Kredite für Selbstständige« angeklickt wird, aber in den Ergebnissen etliche Angebote erscheinen, deren Details Selbstständige kategorisch ausschließen. Ganz so einfach ist der Vergleich somit nicht, obwohl er letztlich auf den üblichen Faktoren aufbaut. Nicht nutzbar für private Zwecke sind Förderkredite, da diese nur für geschäftliche Zwecke gedacht sind. Zwar verschwimmen, je nach Selbstständigkeit, die Grenzen, doch die Anschaffung der neuen Privatküche oder des Terrassenbereichs fallen definitiv nicht unter die förderfähigen Ausgaben. 

Titelbild pixabay

Autor Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sich seiner Kompetenzen bewusst sein

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CellForm erforscht und produziert die Bipolarplatte

Stellen Sie sich und das Startup CellForm doch kurz unseren Lesern vor!

CellForm entstand als Wasserstoff-Startup durch die Ausgründung aus den drei familiengeführten Unternehmen Gebhardt Werkzeugbau GmbH, Askea Feinmechanik GmbH und Hagel Automation GmbH aus dem Raum Bodensee-Oberschwaben im Jahr 2021.

In den hoch innovativen Feldern der Brennstoffzellen und Elektrolyseanlagen erforscht und produziert CellForm eine der Schlüsselkomponenten: Die Bipolarplatte. Dabei handelt es sich um sehr filigrane Metallbleche, welche in einem mehrstufigen Umformprozess geprägt und anschließend mittels Lasertechnik verschweißt werden. Unsere Technologie ermöglicht es, die beiden zentralen Nachteile der Wasserstofftechnologie – Energieeffizienz und Kosten – disruptiv zu verbessern. Dabei sind wir bereits in zahlreichen internationalen Projekten mit namhaften Kunden und Partnern vertreten.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das enorme Potential des Wasserstoffmarktes wurde schon 2017 in ersten interessanten Projekten im Werkzeugbau im Bereich der Brennstoffzellentechnologie erkannt. Aufgrund der hohen technischen Anforderungen wurde schnell klar, dass die Kombination des Know-Hows der drei spezialisierten Muttergesellschaften einen enormen Mehrwert und Wettbewerbsvorteil bringen wird. Um diese Kompetenzen für den bestmöglichen Fortschritt zu bündeln, entstand das neue Startup. Die Idee CellForm war geboren.

Welche Vision steckt hinter CellForm?

Die CellForm-Technologie wird einen umfassenden Beitrag zur Energiewende leisten und die Mobilität von Morgen mitgestalten. Als Hersteller von Bipolarplatten, welche sowohl in Elektrolyseanlagen als auch Brennstoffzellen zum Einsatz kommen, wird sowohl die Wasserstoffproduktion als auch die späteren Einsatzmöglichkeiten entscheidend beeinflusst. Dabei ist das Ziel, stationäre sowie mobile Anwendungsfelder abzudecken.

Durch unsere marktführenden Eigenschaften hinsichtlich kosten- und wirkungsradbezogener Effizienz, wollen wir die bestmögliche Performance und maximale Reduktion der Kosten erzielen. Denn bei der Beurteilung von Brennstoffzellensystemen spielt die Kenngröße Kosten je Kilowatt erzielter Leistung eine wichtige Rolle. Durch – unter Anderem – unsere Entwicklung wird der Wasserstofftechnologie zum entscheidenden Durchbruch verholfen und das Potential des einzigartigen Energieträgers kann für eine umfassend nachhaltige Energiewende genutzt werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei der Herstellung von Bipolarplatten um ein hoch innovatives Geschäftsfeld. Dies hat unweigerlich zur Folge, dass die Technologie zu Beginn unserer Aktivitäten 2017 noch für alle Neuland war. Dies führt natürlich zu vereinzelten Rückschlägen und entwicklungsbezogenen Sackgassen. Durch die konsequente Entwicklung der CellForm-Technologie konnten wir jedoch die physikalischen und technischen Hürden überwinden und uns eine sehr breite Wissensbasis aneignen. Mittlerweile können wir uns mit Recht als Experten auf dem Gebiet der Bipolarplatten bezeichnen. Klar ist jedoch auch, dass es sich hierbei um einen fortlaufenden Prozess handelt der stetig weitergeführt werden muss. 

Wie beinahe jedes Startup mussten wir uns zu Beginn am Markt gegen die bereits etablierten Firmen behaupten und überhaupt erst „sichtbar“ werden. Zusätzlich sind im Bereich der Wasserstofftechnologie in den letzten Jahren eine Vielzahl an neuen Marktbegleitern mit auf den Weg gekommen. Umso wichtiger ist es, sich durch die eigenen Stärken hinsichtlich Qualität und Preis von der Konkurrenz abzusetzen. Insgesamt befinden wir uns auf dem richtigen Weg, was durch die stetig wachsende Anzahl an Aufträgen bestätigt wird. 

Zu Beginn wurde CellForm ausschließlich durch die drei Muttergesellschaften finanziert. Zusätzlich befinden wir uns aktuell in Fundinggesprächen mit potentiellen Investoren für die Umsetzung der Großserienanlage.

Wer ist die Zielgruppe von CellForm?

Wir sind ein Technologielieferant für Elektrolyse- und Brennstoffzellenhersteller weltweit und befinden uns daher im klassischen B2B-Markt. Zielgruppe sind letztendlich alle Unternehmen, die Brennstoffzellensysteme oder Elektrolyseanlagen herstellen und hierfür auf metallische Bipolarplatten mit hoher Filigranität und Effizienz setzen. Aktuell liegt der Schwerpunkt unserer Projekte und Vertriebsaktivitäten auf dem nordamerikanischen und asiatischen Raum. Nach und nach kommen jedoch auch immer mehr Aufträge aus dem europäischen Markt dazu. 

Wie funktioniert CellForm? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der CellForm-Prozess ist ein mehrstufiger mechanischer Umformprozess mit nachgelagerter Laserschweißung. Diesem liegt das sogenannte konventionelle Umformen zu Grunde, welches jedoch speziell für die Herstellung von Bipolarplatten komplett neu konzeptioniert wurde. Der Schweißvorgang wird von der Strahlquellenentwicklung bis hin zur Laserapplikation und strategischen Auslegung der Schweißnahtfolge selbst entwickelt. Mit dieser Prozessabfolge können die größten Vorteile im Bereich Effizienz und Kosten erzielt werden. Da Bipolarplatten mehrere hundert Mal je Brennstoffzelle verbaut werden, wirken sich schon kleinste Verbesserungen massiv auf die Gesamtbilanz aus.

Eine wichtige Rolle spielt dabei der so genannte Design Freedom. Dieser beschreibt die Freiheit der Brennstoffzellen- und Elektrolyseentwickler bei der geometrischen Auslegung einer Bipolarplatte, um die bestmögliche Effizienz zu erzielen. Hierbei ist CellForm in der Lage wesentlich dünnere Bleche und filigranere Geometrien zu formen und somit Effizienzgrade zu erreichen, die mit bestehenden Technologien bisher noch nicht möglich waren. Des Weiteren sind wir durch unserer Schweißtechnologie auch in der Lage kleinste Kanalabstände prozesssicher und schnell zu verschweißen. Die komplette Prozesskette wird auf Basis der Erfahrungen unserer Muttergesellschaften seit 2017 kontinuierlich weiterentwickelt.

In erster Linie setzt sich CellForm von seinen Marktbegleitern dadurch ab, dass wir als einziger Hersteller alle Kompetenzen zur Herstellung von Bipolarplatten unter einem Dach vereint haben – vom Pressenbau und der dazugehörigen Automation bis hin zum Werkzeugbau bzw. Umformtechnik und der Laserschweißtechnologie. Diese Entwicklungstiefe ist einzigartig und versetzt uns in die Lage nicht nur ein neues Level produktseitiger Freiheiten und Qualitäten zu erreichen, sondern diese Umsetzung auch durch eine umfassende Anlagentechnologie auch mit einzigartigen ökonomischen Faktoren in Serie anbieten zu können.

CellForm, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Um bei dem schnell wachsenden Markt und der damit verbundenen hohen Nachfrage in Zukunft mithalten zu können, werden in den kommenden Jahren viele Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in den Bereichen der Prozessautomation folgen. Nur durch eine komplett automatisierte Produktionsstraße werden in Zukunft Bipolarplatten in Großserie zu einem wettbewerbsfähigen Preis produziert werden können. Dafür laufen bereits die Planungen für eine neuen Produktionsstandort im Kreis Ravensburg mit eigens entwickelter Anlagentechnologie auf Hochtouren.

Außerdem befinden wir uns aktuell in intensiven Gesprächen mit potentiellen Investoren, um bestmöglich für die nächsten Ausbaustufen vorbereitet zu sein. 

In fünf Jahren wird die vollautomatisierte CellForm-Produktionslinie in Betrieb sein und wir werden Bipolarplatten in hohen Stückzahlen im Millionenbereich produzieren – sowohl für unsere Kunden im Elektrolyse- als auch im Brennstoffzellenbereich. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sich seiner Kompetenzen bewusst sein und diese in aller Konsequenz auf die Entwicklung der Produkte und das Erreichen von Zielen übertragen.

Den Markt verstehen. Sich bewusst machen, welche Bedürfnisse die Kunden haben und auf welche Faktoren es ankommt. Auf dieser Basis sollte anschließend der adressierbare Markt definiert werden.

Das Team ist entscheidend. Um sein Potenzial voll ausschöpfen zu können, muss das Arbeitsklima stimmen. Außerdem bewusst die Stärken der einzelnen Mitarbeiter ausnutzen und anstehende Aufgaben entsprechend koordinieren. 

Wir bedanken uns bei Simon Brugger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: CellForm

Kontakt:

CellForm Hydrogen GmbH & Co. KG
Löwenstraße 8
D-88255 Baienfurt

www.cellform.eu
info@cellform.eu

Ansprechpartner: Simon Brugger

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Simpel, nicht einfach: Warum Startups im Ringen um Tech-Talente jetzt umdenken müssen 

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tech-talente startups

Die großen Technikkonzerne fordern Startups als attraktive Arbeitgeber heraus und zwingen sie zu einem Neudenken bei Recruiting-Prozessen. Dabei geht es vor allen Dingen um eines: die Personalgewinnung konsequent an den Bedürfnissen der Fachkräfte anzupassen.  

Ohne Technologie-Experten geht in der New Economy gar nichts. Einerseits schließen sie bestehende Knowhow-Lücken und bringen andererseits technologische Kompetenzen mit, die de-facto essenzielle Zukunftstreiber darstellen. Egal ob Big-Data-Analysten, User-Experience (UX)-Designer oder Robotik-Entwickler, Tech-, Digitalisierungs- und Datenspezialisten machen transformative Technologie und zukunftsorientierte Entwicklung überhaupt erst möglich.

Doch der Mangel an gut ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist groß – und eine enorme Herausforderung gerade auch für Startups. Denn die befinden sich nicht erst seit heute in einem harten Wettbewerb mit großen, oftmals multinationalen Technologiekonzernen. Denn wo sie bei der Talentsuche bislang durch ihre Dynamik und Flexibilität punkten konnten, werden diese Merkmale heute von Konzernen aufgegriffen oder sogar komplett kopiert. Kurz: Im „global village“ der vernetzten Systeme unterliegt das Recruiting zunehmend einem Paradigmenwechsel. Entsprechend alternativlos ist es, sich dieser neuen Wirklichkeit zu stellen und die Recruiting-Strategie entsprechend weiterzuentwickeln. 

Simpel, nicht einfach: Tech-Talente holen und halten

Im Kern ist die Herausforderung klar: Es geht darum, zwei grundlegende Ziele sicherzustellen. Einmal, die raren Tech-Talente überhaupt erst für das eigene Unternehmen zu interessieren und an Bord zu locken. Das allein reicht jedoch nicht; stattdessen ist es wichtig, sie zu halten und den „Talent-Churn“ so weit zu reduzieren wie nur irgend möglich. 

So weit, so simpel. Damit diese beiden Ziele aber gelingen können, ist ein enges Zusammenspiel aus Personal-, Geschäfts- und Digitalisierungsstrategie unabdingbar. Und das setzt eben voraus, dass sich Unternehmen bereits konsequent von bremsendem Silodenken und anderen für potenzielle Bewerberinnen und Bewerber unattraktiven und irritierenden Faktoren verabschiedet haben – und dies wiederum nicht nur auf theoretischer Ebene, sondern ganz praktisch, im operativen Tagesgeschäft. Denn eines ist sicher: Ein gutes Gehalt ist längst kein ausreichendes Lockmittel für Fachkräfte mehr. Viel Geld verdienen Technologie-Experten überall. 

Zahlreiche große Unternehmen haben bereits erkannt, dass sich der monetäre Hebel in der New Economy längst abgenutzt hat. Indem sie neben attraktiven Gehaltsmöglichkeiten auch attraktivere, den Bedürfnissen der Tech-Talente angepassten Möglichkeiten des Zusammenarbeitens anbieten, erhöhen sie den Druck auf Startups, die eben diese Flexibilität in der Vergangenheit oftmals deutlich leichter und agiler umsetzen konnten als die historisch langsameren und unflexibleren Konzerne. Flache Entscheidungswege, flexible Zusammenarbeit und entschlackte Reporting-Strukturen – typische Asse im Ärmel, zumindest in der Gründungsphase – finden sich so seit einiger Zeit auch vermehrt in den meisten Unternehmen, die sich ernsthaft mit dem Potenzial ihrer konsequenten Digitalisierung auseinandersetzen. 

Der Punkt ist: bis 2026 werden allein in Deutschland etwa 700.000 Personen mit technologischen Spezialfähigkeiten fehlen – und der Konkurrenzkampf wird dadurch nur noch erbitterter werden. 

Querschnittsaufgabe Recruiting

Für die digitale Welt ist es deshalb erforderlich, die Geschäfts-, Personalisierungs- und Digitalisierungsstrategien als eine Einheit zu denken – und das gilt gleichermaßen für Startups und etablierte Unternehmen. Denn das Anwerben von Tech-Talenten ist eine unternehmensinterne Querschnittsaufgabe, die erfordert, dass Geschäftsführung, Personalabteilung und andere Entscheider eng zusammenarbeiten. Gemeinsam müssen sie klären, aus welchem Grund Tech-Talente ausgerechnet für das eigene Unternehmen tätig sein sollen. Was klingt wie eine einfache Frage, ist der Kern aller weiteren Entscheidungen und konkreten Handlungsanweisungen für die gesamte Organisation. 

So sind beispielsweise flexible Karrierewege für Tech-Talente ein Must-Have. Konkret bedeutet dies etwa, berufliche Entwicklungspfade aufzuzeigen, die über den klassischen Werdegang von operativen Positionen hin zu Management-Rollen hinausgehen. Denn zahlreiche Menschen mit rarem Knowhow haben gar kein Interesse an Team-Führung oder anderen Management-Aufgaben. Stattdessen möchten sie oftmals lieber ihre operative Expertise durch das Lösen von komplexen Herausforderungen weiterentwickeln, ihre Skillsets erweitern und Verantwortung für technische Produkte übernehmen. Dies sicherzustellen ist eine essenzielle Aufgabe der Personalstrategie der Zukunft – und zwar auch in kleineren Organisationen wie Startups. 

Außerdem gilt: Die Besten wollen von den Besten lernen -oder, auf Englisch, „A-Leader attract A-People“. Und das ist mehr als nur ein Recruiting-Mantra. Denn Tech-Talente achten sehr genau darauf, aus welchen Personalien sich die restliche Organisation zusammensetzt. Mit top Talenten zusammenzuarbeiten kann zu einem wichtigen Alleinstellungsmerkmal im Recruiting-Wettbewerb werden. Tech-Talente, sind sie erst an Bord geholt und gut in die Organisation integriert, werden damit zu regelrechten Magneten für weitere Expertinnen und Experten. 

Unternehmens-Werte: Gut gemacht ist besser als gut gesagt

Fakt ist: Der Arbeitsmarkt ist global und berufliche Alternativen gibt es überall. Recruiting-Prozesse werden dadurch komplexer und gehen oftmals über Länder- und Sprachgrenzen hinweg. Das macht daher auch neue, noch besser an die Bedürfnisse der Fachkräfte angepasste Onboarding-Strategien erforderlich, die neben internen Nachqualifizierungen beispielsweise auch kulturelle Integrations- und Diversitätsprogramme einfließen lassen können. Lippenbekenntnisse rund um Diversität und Inklusion reichen hier nicht aus. Es gilt: Gut gemacht ist besser als gut gesagt. Unternehmen, die ihre mühsam an Bord geholten Talente auch mittel- und langfristig halten möchten, müssen diese Werte auch konsequent im Alltag leben. 

Überhaupt kommen im Arbeitsalltag zahlreiche Herausforderungen auf Unternehmen zu, wenn es darum geht, sich an die Bedürfnisse von Tech-Talenten anzupassen. In dieser Hinsicht sind auch Fragen rund um individuelle Arbeitszeiten, agile Arbeits- und Co-Working-Kulturen oder Möglichkeiten zur örtlichen Flexibilität zu klären. Denn Arbeiten aus dem Homeoffice oder von anderen Orten zählt für Tech-Talente inzwischen oftmals zum Standard – auch wenn die Pflicht zum Corona-bedingten Remote Working gefallen ist. 

Gemeinsam an einem Strang ziehen

Am Ende bleibt es dabei: Ein Geschäft ohne Zugang zu den nötigen Tech-Talenten hat maue Erfolgsaussichten – und dabei ist es egal, ob es sich um Startups oder Konzerne handelt. Für Entscheiderinnen und Entscheider innerhalb der Organisation bis hin zur Geschäftsführung ist es deshalb unabdingbar, diese neue Realität zu akzeptieren und die Personalstrategie als eine Gemeinschaftsaufgabe anzugehen. Der Schlüssel dazu: Flexibilität, eine konsequente Orientierung an den echten Bedürfnissen der angesprochenen Menschen sowie die Schaffung eine breiten Palette unterschiedlicher Entwicklungsmöglichkeiten. Gelingt dies, können die nötigen Tech-Expertinnen und -Experten nicht nur ins Boot geholt, sondern auch gehalten werden. 

Autoren

Anna Wiesinger ist Partnerin im Düsseldorfer Büro von McKinsey und Expertin für Digitalisierungsprozesse und Transformationsmanagement, die Entwicklung des Arbeitsmarkts sowie Reskilling. 

Gérard Richter ist Senior Partner im Frankfurter Büro von McKinsey und Leiter von McKinsey Digital in Deutschland.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn man die richtigen Türen abklopft, öffnen diese sich meist von allein

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Liberbyte founder team bild

Liberbyte: Free your data- mehr Wertschöpfung aus den Daten gewinnen

Stellen Sie sich und das Startup Liberbyte doch kurz unseren Lesern vor!

„Free your data!“ – wir sind Liberbyte und helfen Unternehmen durch unserer Plattformlösungen mehr Wertschöpfung aus ihren Daten zu gewinnen. Liberbyte hat mit eu.taxonomy.app eine Plattform entwickelt, welche den Unternehmen ermöglicht Nachhaltigkeitsdaten effektiv zu verwalten, auszutauschen sowie eine transparente, granulare und ganzheitliche Berichterstattung bereitzustellen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen? 

Ein Unternehmen aufzubauen und zu entwickeln, bietet uns die Chance etwas zu verändern und neue Standards zu setzen. Es ist faszinierend nach und nach die fachlichen, technischen und unternehmerischen Puzzlestücke zusammenzufügen und etwas zu erschaffen, was mal klein angefangen hat. Die ganzen damit verbundenen aufkommenden Probleme, Erfahrungen und erreichten Ziele sorgen für eine innere Zufriedenheit. 

Daten sind ein essenzieller Treiber für ökonomischen Wachstum, Innovation und / oder Nachhaltigkeit. Dieses Potenzial will Liberbyte in der europäischen Wirtschaft und Gesellschaft hervorrufen und entfalten. Die verschiedenen Daten-Ökosysteme, die wir entwickeln sind ein wichtiger Schritt, um diese Mehrwerte generieren zu können. 

Für uns war bereits früh eine Vielzahl von Möglichkeiten durch Plattformlösungen im Bereich Datenmanagement und Datenmonetarisierung erkennbar. Wir betrachten den Wert der Daten als wesentlichen Bestandteil für die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. Vor allem das Denken im „cross-disziplinärem“ Rahmen, also dem Verknüpfen unterschiedlicher Daten wie z.B. aus der EU-Taxonomie und der Industrie-Kodexe, um neue Erkenntnisse zu erlangen hat uns überzeugt. Zu dieser Ansicht kam der Infonomics- und Datenmonetarisierungsgedanke hinzu, was die Bedeutung von Informationen als Wirtschaftsgut zum Ausdruck bringt. Dies war für uns der größte fachliche Treiber der Gründung. 

Welche Vision steckt hinter Liberbyte? 

Die Kernvision von Liberbyte läuft unter „Free your data!“. Wir werden durch unsere Plattformlösungen anderen Unternehmen ermöglichen mehr Wertschöpfung aus Ihren Daten zu generieren, alles unter Berücksichtigung des Infonomics- und Datenmonetarisierungsgedanken, z.B. durch den Austausch der Daten. Unsere Kernplattform bietet die Grundlage, um darüber Lösungen für unterschiedliche Business Anwendungen zu entwickeln. Dadurch ermöglichen wir die Betrachtung der Daten als ein eigenes Wirtschaftsgut und erlauben die effektive Verknüpfung der Daten an bestimmte Business-Domains wie z.B. der EU-Taxonomie. Dies erlaubt unseren Kunden die Daten effektiver und transparenter aus den firmeninternen Silos oder öffentlichen Quellen zugänglich zu machen und zu monetarisieren, wodurch das Angebot und die Nachfrage der Daten beachtet wird. Wir generieren dadurch eine von vielen verkannte und nicht genutzte Wertschöpfung der Daten für die Unternehmen. 

Mit unserer ersten Business Anwendung eu.taxonomy.app, welche auf unserer Kernplattform aufbaut, ermöglichen wir die Modellierung und das Reporting von Nachhaltigkeitsanforderungen sowie den dazugehörigen Datenaustausch rund um die EU-Taxonomie und / oder anderen Taxonomien. Auf unserer Landkarte der Business Anwendungen bildet die Plattform den ersten Baustein. Wir wollen damit u.a. dem Problem der fehlenden Nachhaltigkeitsdaten entgegensteuern und Greenwashing verhindern. Außerdem erkennen wir die Notwendigkeit zur Verknüpfung mit verschiedenen anderen Industriestandards und -Daten wie z.B. den PRODCOM Codes.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Als größte Herausforderung sehen wir, dass man seine innere Motivation und Vision weiter geduldig verfolgt. Manche Prozesse oder Vorhaben laufen langsamer ab als man es sich selbst wünscht. Zudem sehen wir es ebenfalls als Herausforderung die richtigen Probleme zu erkennen, zu treffen und zu lösen. Bei der Beantwortung der Problemfrage kann die eigene Wahrnehmung mit der des Marktes nicht übereinstimmen. Weitere Herausforderungen waren für uns noch die Komplexität der technischen Umsetzung; das Zeitmanagement, wenn beide oder eine der Gründer nur in Teilzeit für die eigene Idee arbeiten; die aufwendige Suche nach Pilotkunden und der Aufbau sowie fachliche Schulung von Entwicklerkapazitäten.  

Finanziert haben wir uns bisher stets aus eigenen Mitteln bzw. unseren Kundenaufträgen. Wir bieten Beratung für Datenmanagement, Datenarchitektur und Datenmonetarisierung sowie unsere Plattformprodukte an.  

Wer ist die Zielgruppe von Liberbyte? 

Über 50.000 Unternehmen sind bereits von dem hohem Datenbedarf der EU-Taxonomie selbst sowie den regulatorischen Anforderungen betroffen und bilden unseren Kundenkreis für eu.taxonomy.app. Der Nachhaltigkeitsdatenbedarf ist jedoch über die EU-Taxonomie hinaus noch bedeutend höher. Wir wollen darüber hinaus auch die weiteren globalen grünen Taxonomien verknüpfen und zur Verfügung stellen. Weiterhein kommt hinzu, dass wir zum Teil auch mit den Nachhaltigkeitsdaten in Verbindung stehende weitere Daten, wie z.B. die SupplyChain-Daten für einzelne Produkte oder Dienstleistungen, in zukünftigen Business Anwendungen bereitstellen wollen. Die Zielgruppe wird sich dadurch zusätzlich global erweitern.  

Wie funktioniert Liberbyte? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Liberbyte bietet eine technische Kernlösung an, folgt dabei jedoch dem „Business-Domain-First“ Prinzip. Zu den spezifischen Domains besteht ein wahrnehmbarer Datenmarkt, auf welchem wir kombiniert und jeweils für sich großes Wachstumspotenzial erkennen. Das Ergebnis ist eine „Data-as-a-Service“ Plattform die den aus den Business Domains bestehenden Datenbedarf (Nachfrage und Angebot) in den Mittelpunkt setzt. Für die Lösungsentwicklung setzen wir auf eine innovative Technologie und arbeiten mittels verteilter Systeme, welche wiederrum die verschiedenen Daten bündeln und den globalen Datenaustausch (mittels „open platform“) gezielt ermöglicht. Der größte Unterschied zu anderen Anbietern resultiert aus der Kombination dieser Faktoren.  

Liberbyte, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Mittels unserer Kernplattform und der verschiedenen Business Domains werden wir spezifische Datenökosysteme aufbauen, welche wiederrum eine transparente Berichtserstattung, z.B. für die EU-Taxonomie, ermöglichen. Bereits das Datenökosystem unserer ersten Plattformlösung eu.taxonomy.app bringt eine wesentliche Größe und Möglichkeiten mit sich. Darunter zählt auch die Erweiterungen zu den weiteren grünen globalen Taxonomien wie z.B. uk.taxonomy.app oder chn.taxonomy.app. In 5 Jahren werden wir weiter Business Domains / Anwendungen etabliert haben, die alle auf dem Gedanken unserer Kernplattformaufbauen. Diese werden als Erweiterungen zu eu.taxonomy.app und / oder als eigenständige Datenökosysteme bestehen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Aus unserer Sicht ist es essenziell sich Feedback auf dem Markt zu holen. Wenn man nicht in den Markt hineinhört, ist die Gefahr groß, dass man ein Produkt ohne Abnehmer entwickelt. 

Als zweiten wichtigen Punkt sehen wir das Timing. Die Zeichen für möglichen Wachstum sind oftmals bereits in der Gegenwart zu erkennen, sodass sich zukunftsorientierte Lösungen entwerfen lassen.  

Zuletzt sehen wir eine gewisse Leichtigkeit und Geduld als unterstützend an. Wenn man die richtigen Türen abklopft, öffnen diese sich meist von allein.   

Wir bedanken uns bei Dennis Stern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einen Schritt nach dem anderen machen

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hanfgeflüster cbd

Hanfgeflüster: CBD Produkte natürlich, vegan und Made in Germany

Stellen Sie sich und das Startup Hanfgeflüster doch kurz unseren Lesern vor!

Hanfgeflüster ist die bekannteste Marke für CBD Produkte in DACH. In 2019 haben wir, Moritz und Niklas, das Startup gegründet um die positiven Eigenschaften des natürlichen Wirkstoffs einem breiten Publikum zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit EntwicklerInnen, Bio-MedizinerInnen und erfahrenen Zulieferern arbeiten wir daran, mit unseren TÜV geprüften CBD Produkten die höchsten Qualitätsstandards zu liefern und dabei die Belastungen für den Planeten so gering wie möglich zu halten. Wir möchten möglichst viele Menschen von uns und unseren vielseitigen Produkten überzeugen und ihnen dabei helfen, ihre Lebensqualität zu verbessern. Wir können dabei helfen Schmerzen, Schlafprobleme und Stress auf natürliche Weise anzugehen. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Mitgründer Niklas konnte bereits 2018 positive Erfahrungen mit CBD Produkten in den USA sammeln. Als er zurückkam war er über das geringe Angebot von CBD in Deutschland so enttäuscht, dass wir gemeinsam beschlossen, ein eigenes Unternehmen in diesem Bereich zu gründen und die therapeutischen Eigenschaften der Hanfpflanze einer breiteren Masse anbieten zu können. Daher gründeten wir Hanfgeflüster ein Jahr später mit dem Anspruch auf Nachhaltigkeit und mit der Mission, Menschen zu einem achtsamen Lebensstil zu verhelfen.

Welche Vision steckt hinter Hanfgeflüster?

Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch ein ausgeglichenes und schmerzfreies Leben führen können sollte. Genau hier setzen wir an: Wir bieten eine Alternative zu herkömmlichen Mitteln, mit denen Schmerzen oder zum Beispiel Schlafprobleme behandelt werden. Wir möchten Menschen von CBD überzeugen und ermutigen, die natürliche Alternative für sich zu entdecken. Wir möchten dabei auch mit Vorurteilen gegenüber der Hanfpflanze aufräumen und darüber hinaus für mehr Achtsamkeit und ein größeres Wohlbefinden unserer KundInnen sorgen. Unsere Mission ist es, nachhaltige und mit Sorgsamkeit hergestellte CBD Produkte anzubieten, um Menschen sowohl körperlich als auch mental zu einer besseren Lebensqualität zu helfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste große Herausforderung stellte sich uns direkt am Anfang: Den richtigen Supplier für unsere Produkte zu finden, der unseren Qualitäts- und Nachhaltigkeitsansprüchen gerecht wird. Das war nicht einfach, jedoch sind wir schließlich hier in Berlin fündig geworden und nach wie vor immer noch begeistert mit diesem zusammenzuarbeiten. Daraufhin folgte die nächste Herausforderung, den richtigen Kanal für die Vermarktung unserer Produkte zu finden. Doch auch diese haben wir gemeistert, indem wir Instagram und die Vermarktung über Influencer für uns entdeckt haben. Die jedoch größte Herausforderung für uns persönlich stellte sich in dem Moment, als unser Team stetig anfing zu wachsen und wir anfangen mussten, Aufgaben und Verantwortung aus unseren Händen zu geben. Den Start von Hanfgeflüster konnten wir durch einige Business Angels finanzieren. Weitere Finanzierungsrunden mussten wir nicht fahren, sondern konnten uns aus unseren Cashflows finanzieren.

Wer ist die Zielgruppe von Hanfgeflüster?

Bisher fallen besonders junge Erwachsene in unsere Zielgruppe, da wir diese über unsere Kanäle am besten erreichen. Unser Ziel ist es zukünftig aber auch mehr offline stattzufinden, um eine größere Altersgruppe ansprechen zu können. Wir möchten CBD einer breiteren Masse zugänglich machen, da wir davon überzeugt sind, dass wirklich jeder von den vielseitigen Anwendungsgebieten profitieren kann. Generell sprechen unsere Produkte Leute an, die das Beste aus sich herausholen und sich um ihr Wohlbefinden kümmern möchten.

Wie funktioniert Hanfgeflüster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Hanfgeflüster bietet nicht nur die qualitativ hochwertigsten Produkte an, sondern ist auch die stärkste Marke in dem Bereich. Über soziale Medien und unsere Reichweite über Content Creator haben wir die Möglichkeit, über das immer noch mit Vorurteilen belastete Thema aufzuklären und die Hanfpflanze von einer anderen Seite zu beleuchten. So können die unterschiedlichsten Erfahrungsberichte und Erfolgsgeschichten in Zusammenhang mit CBD in die Welt getragen werden und andere Menschen dazu inspirieren, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen.

So wird den Followern der verschiedenen Creatoren die Möglichkeit geboten, einen Einblick in die Vorteile der Hanfpflanze zu bekommen. Gleichzeitig steht bei uns der Nachhaltigkeitsgedanke an erster Stelle, welcher uns von anderen Anbietern unterscheidet. Uns liegt das Wohlergehen unseres Planeten gleichermaßen am Herzen wie das unserer KundInnen. Daher versuchen wir unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, indem wir zum Beispiel zu 90% recycelte Produktverpackungen verwenden und 10% unserer Gewinne an nachhaltige Projekte in Europa spenden. Außerdem wird für jedes verkaufte Produkt ein Baum gepflanzt.

Hanfgeflüster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bis Anfang des Jahres bestand Hanfgeflüster noch aus einem sehr kleinen Team, mit dem wir Hanfgeflüster zur bekanntesten CBD Marke in Deutschland aufbauen konnten. Mittlerweile besteht unser Team schon aus über 40 engagierten und kreativen MitarbeiterInnen, mit denen wir gemeinsam den CBD Markt in ganz Europa erobern wollen. Im April sind wir daher in ein größeres Büro gezogen und haben unsere erste Expansion nach Frankreich gestartet. Nun kommt als nächstes noch die Expansion nach Italien dazu. Unser Ziel ist es die bekannteste CBD Marke Europas zu werden und immer mehr Menschen von unseren CBD Produkten und den positiven Eigenschaften überzeugen zu können.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Den ersten Tipp, den ich angehenden GründerInnen geben würde, ist, nicht auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen zu wollen. Es ist wichtig den Fokus auf das Wesentliche zu lenken und einen Schritt nach dem anderen zu machen.

Mein zweiter Tipp ist es, alles einmal selbst zu machen, um Prozesse besser verstehen zu können und auch langfristig zu verstehen, wo Schwierigkeiten liegen und wie man diese bewältigen kann. Der letzte und mit der wichtigste Tipp ist es, idealerweise so viele Sachen wie möglich zu machen, die einem selbst am meisten Spaß machen. Man verbringt die meiste Zeit mit seinem Startup, da ist es wichtig, dass man sich mit Dingen und Themen umgibt, die einen erfüllen und für die man eine Leidenschaft hat. Dazu gehört auch, dass man sich ein Team aus Leuten aufbaut, mit denen man auch sonst gerne Zeit verbringen kann und möchte. Das steigert die eigene Motivation, aber auch die des Teams.

Wir bedanken uns bei Moritz Fendt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Hanfgeflüster

Kontakt:

Hanfgeflüster GmbH
Köpenickerstraße 126
D-10179 Berlin

https://hanfgefluester.de/
info@hanfgefluester.de

Ansprechpartner: Moritz Fendt

Social Media:
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Mit viel Resilienz, einem guten Fokus und einer klaren Vision an die Sache ranzugehen

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garentii kautionsmanagement

Garentii: All-in-One-Tool für einfaches, effizientes und modernes Kautionsmanagement

Stellen Sie sich und das Startup Garentii doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Dennis Stern und ich blicke mittlerweile auf mehr als 20 Jahre Erfahrung im Immobilienbereich zurück. Gemeinsam mit Finanzspezialist Michael Hazoume und Software-Entwickler Vitaliy Zhovtyuk gründeten wir 2021 das Unternehmen, dessen Name sich aus den Begriffen „Garantie“ und „rent“ (Deutsch: mieten) zusammensetzt.

Garentii ist das All-in-One-Tool für einfaches, effizientes und modernes Kautionsmanagement. Unser in München gegründetes Unternehmen bietet somit die erste spezialisierte Kautionsversicherung Europas, die den kompletten Prozess der Kautionsverwaltung digitalisiert, sämtliche dazugehörigen Prozesse auf einer Online-Plattform bündelt und diese sowohl für Vermieter als auch für Mieter jederzeit zugänglich macht. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben ganz klar den Bedarf gesehen! Wer möchte schon in Zeiten des Werteverlusts durch Inflation eine Summe in Höhe von drei Monatsmieten quasi zinsfrei „einfrieren“, wenn er stattdessen monatlich den Preis eines Kaffees zahlen und dadurch sein Geld anderweitig nutzen kann? Die Menschen fordern heutzutage Flexibilität in sämtlichen Lebensbereichen und genau diese finanzielle Freiheit bieten wir. Mit unserem All-in-One-Tool und der Möglichkeit, statt einem hohen Betrag eine monatliche Zahlung ab drei Euro zu leisten, geben wir ihnen diese Möglichkeit und sorgen für finanzielle Entlastung.

Allein in Deutschland liegen über 30 € Milliarden auf Kautionskonten, Treuhandkonten und Sparbüchern blockiert. Genau diese wollen wir zurück in die Taschen der Mieter bringen. Auf der anderen Seite war uns aus eigener jahrelanger Erfahrung klar, welche bürokratische Last auf Vermietern, ganz gleich ob dem Eigentümer eines kleinen Mehrfamilienhauses oder großen Wohnungsbaugesellschaften liegt, von der sie Garentii befreit.

Welche Vision steckt hinter Garentii?

Unser Antrieb ist es, das Mieten erschwinglich zu machen und Mieter von finanziellen Belastungen und Vermieter von bürokratischen Fesseln zu befreien. Dafür haben wir ein All-in-One-Tool entwickelt, das Bareinlagen ersetzt, keine versteckten Gebühren enthält und für Vermieter die aufwändige Verwaltung von Barkautionen bei absoluter Sicherheit im Fall von Schäden vereinfacht. Für Mieter bedeutet Garentii eine enorme finanzielle Entlastung, während wir gleichzeitig den bürokratischen Aufwand für Vermieter schmälern.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mit den bereits in der Seedrunde insgesamt 1,9 Millionen akquirierten Euro waren wir recht früh gut aufgestellt und in der Position, das Kapital dafür zu nutzen, das weitere Wachstum von Garentii zu sichern und mittelfristig gesehen in weitere Länder zu expandieren. Unsere größte Herausforderung besteht seit der Gründung in unserer Aufklärungsarbeit, denn während sich Kautionsversicherungen in vielen Ländern bereits größter Beliebtheit erfreuen, besteht hierzulande noch Nachholbedarf. Wir wollen erreichen, dass auch den Mietern und Vermietern in Deutschland und Europa bewusst wird, dass sie es viel leichter haben können.

Wer ist die Zielgruppe von Garentii?

Wir richten uns mit Garentii auf der einen Seite an Mieter jeder Alters- und Berufsgruppe und bieten ihnen die Möglichkeit, eine Kaution in Form einer geringen monatlichen Zahlung zu leisten. Auf der anderen Seite richten wir uns aber auch an Vermieter mit der Option, ihre gesamte Bürokratie dank unserem All-in-One-Toll über eine einzige Plattform abwickeln zu können. Denn wir vereinen mit Garentii die Vorteile für Mieter und Vermieter und liefern somit die optimale, günstigste und unkomplizierteste Lösung für beide Parteien.

Wie funktioniert Garentii? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Plattform ersetzt Bareinlagen, enthält keine versteckten Gebühren und vereinfacht für Vermieter die aufwändige Verwaltung von Barkautionen bei absoluter Sicherheit im Fall von Schäden. Dabei bedeutet Garentii für Mieter eine monatliche Zahlung ab drei Euro, die drei ganze Monatsmieten in Form einer Barkaution ersetzt und den Mietern somit mehr finanzielle Freiheit einräumt. Für Mieter, egal ob Kassierer, Busfahrer oder Büroangestellter, liegt der Vorteil deshalb klar auf der Hand: mehr Flexibilität, Optionen und letztendlich auch mehr Geld in der Tasche, was das Mieten finanziell erschwinglicher und nachhaltiger macht.

Der große Vorteil für Vermieter ist die Garentii Kautionssoftware. Heute müssen Vermieter hunderte verschiedene Kautionskonten oder Bürgschaftsurkunden in Papierform verwalten, die regelmäßig verloren gehen. Diesen aufwendigen und analogen Prozess haben wir digitalisiert. Durch unsere Lösung sparen Vermieter Zeit, reduzieren ihren Verwaltungsaufwand und verwalten alle ihre Kautionen digital an einem Ort, während sie vollständig geschützt sind. Wir haben also eine technologiegestützte Versicherungslösung entwickelt, die für Mieter und Vermieter gleichermaßen Mehrwert schafft.

Garentii, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Zukunft von Garentii besteht darin, ein Ökosystem rund um das Wohnen aufzubauen, das Vermieter und Mieter im Blick hat. Wir arbeiten derzeit bereits an spannenden Produkten für die Zukunft und prüfen daneben auch andere Immobilien-Asset-Klassen, wie z. B. Büro oder Logistik. Hier ist seit Jahrzehnten die Bankbürgschaft Marktstandard, allerdings ist diese mit einem erheblichen Verwaltungsaufwand für die Vermieterseite verbunden. Auch hier könnte unsere All-in-One-Plattform diese analogen Prozesse digitalisieren und den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren. Des Weiteren planen wir noch für dieses Jahr die Expansion in andere Länder. Denn wir wollen, dass immer mehr Mietern und Vermietern die Vorteile unseres All-in-One-Tools zu Gute kommt. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde jedem Gründer empfehlen, mit viel Resilienz, einem guten Fokus und einer klaren Vision an die Sache ranzugehen. Denn es ist enorm wichtig, sich auf seinem Weg nicht durch Außenstehende von seinen Visionen abbringen zu lassen und sich stattdessen an Gleichgesinnte zu halten und nach Supportern suchen, die diese Vision teilen. Außerdem ist die Gründung eines Startups nichts, was über Nacht passiert, sondern eine Entscheidung, mehrere Jahre Energie und Begeisterung in ein Projekt zu stecken. Diese Entscheidung sollte sorgfältig abgewogen werden, damit aus der Vision auch ein Erfolg wird. 

Wir bedanken uns bei Dennis Stern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Garentii

Kontakt:

Garentii GmbH
Innere Wiener Str. 9
D-81667 München

https://garentii.com/de/de/
i.tonnius@public-star.de

Ansprechpartner: Isabell Tonnius

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Ein starker Purpose macht das Leben eines Gründers deutlich leichter

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rebuy: Plattform für gebrauchte Elektronik und Medien

rebuy: Plattform für gebrauchte Elektronik und Medien

Stellen Sie sich und das Startup rebuy doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philipp Gattner und ich bin seit 2015 bei rebuy. Seit 2019 bin ich CEO des Unternehmens. rebuy ist europäischer Marktführer für gebrauchte Elektronik und Medien mit über 5 Millionen Kund:innen. Wir sehen uns als Pionier der Kreislaufwirtschaft. Unser Geschäftsmodell basiert darauf, dass wir Produkten der Unterhaltungselektronik, wie beispielsweise Smartphones, Tablets oder Konsolen und Medien, wie z.B. Büchern ein zweites Leben ermöglichen.

Im Vergleich zu traditionellen Marktplätzen, vermitteln wir nicht nur zwischen Käufer und Verkäufer, sondern kaufen die Ware selbst an. Wir prüfen die Ware und reparieren sie z.T. sogar. Auf diese Weise machen wir den Handel für beide Parteien deutlich einfacher. Der Verkäufer hat einen reibungslosen Prozess und bekommt schnell sein Geld. Er oder sie muss sich nicht mit nervigen Verhandlungen rumschlagen. Der Käufer wiederum bekommt ein geprüftes Produkt, und darüber hinaus noch 3 Jahre Garantie.

Schon als Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft noch keine Buzz-Words gewesen sind, hat sich rebuy intensiv mit diesen Themen beschäftigt. Denn das Verlängern von Produktlebenszyklen und das Einsparen von Ressourcen sind dringend notwendig – in der Wirtschaft und in der gesamten Gesellschaft. Inzwischen arbeiten mehr als 500 rebuyer daran, die Kreislaufwirtschaft ständig voranzutreiben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das Unternehmen wurde 2004 von einem Gründerteam um Lawrence Leuschner ins Leben gerufen, damals noch unter dem Namen trade-a-game. Zu der Zeit haben sich die Gründer auf den Handel mit gebrauchten Computer- und Konsolenspielen konzentriert. Die Inspiration kam damals unter anderem von Al Gores Film „An inconvenient truth“, der sehr gut verdeutlicht, dass wir nicht auf ewig neue Produkte produzieren können, sondern Wege finden müssen, unsere Ressourcen verantwortungsvoll einzusetzen.

Diese Sichtweise war damals ziemlich revolutionär und sie ist heute aktueller denn je. Ich bin dann erst einige Jahre später dazugestoßen. Nach mehreren Jahren in der Beratung, wollte ich ursprünglich mein eigenes Unternehmen gründen. Letztlich hat mich aber die Kombination aus wirtschaftlicher Stärke und klarem Purpose überzeugt, mich rebuy anzuschliessen.

Welche Vision steckt hinter rebuy?

Als Recommerce-Unternehmen sorgen wir dafür, dass gebrauchte Ware ein zweites Leben bekommt. Damit sagen wir der Entstehung von Elektroschrott ganz aktiv den Kampf an und leisten einen Beitrag zur Schonung begrenzter Ressourcen und des Klimas. Seit 2021 ist rebuy vollständig klimaneutral und wir richten uns weiter Schritt für Schritt auf eine grüne Zukunft aus. Wir möchten es unseren Kund:innen so einfach wie möglich machen, sowohl Gebrauchtes zu kaufen als auch selbst zu verkaufen, denn damit werden alle ein Teil der wichtigen Bewegung der Kreislaufwirtschaft. Wir bieten sozusagen die Plattform für den Einstieg in einen zirkulären Lifestyle.  

Von der Idee bis zum Start – was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert

Ganz klassisch lebten die Gründer zu Beginn in einer WG in Berlin und mussten erstmal die komplette Wohnung in ein Büro bzw. Logistikzentrum verwandeln. Das erste große Investment kam dann 2008. Danach ging alles sehr schnell. Es wurden 2008 bereits 30 Mitarbeitende eingestellt. Auch das bringt natürlich Herausforderungen, plötzlich hat man Führungsverantwortung und muss Investoren Rede und Antwort stehen. Aber das ganze Führungsteam ist an den Aufgaben stetig gewachsen. Als ich 2015 dazu kam, starteten wir rebuys Internationalisierung.

Andere Kulturen, Sprachen, Nationalitäten, das erforderte ein internationales Mindset. Von Beginn an waren wir uns darüber im Klaren, dass die Gewährleistung von hoher Qualität für den nachhaltigen Erfolg auf dem stetig wachsenden Markt entscheidend sein wird. Daher investieren wir sehr stark in den Grading- und Refurbishment-Prozess. Es ist uns sehr wichtig, dass wir die gesamte Prozesskette abdecken und steuern können. Die Entwicklung ist entsprechend positiv: Seit 2019 wachsen  wir profitabel.

Wer ist die Zielgruppe von rebuy?

rebuy Kund:innen sind sehr unterschiedlich. Einige kaufen vor allem aus Gründen der Nachhaltigkeit bei uns , anderen geht es primär darum, Geld zu sparen und dennoch sehr gute Qualität zu bekommen. Sie alle haben aber verstanden, dass es nicht notwendig ist, Neuware zu kaufen. Denn es gibt massenweise hochwertige Produkte, die ein zweites, oder sogar drittes Leben leben können. Sie wissen, dass das nicht nur clever ist, sondern absolut notwendig, wenn wir unseren Planeten lebenswert erhalten wollen. Viele verstehen sich schon jetzt als Teil einer Bewegung, sie sind sozusagen Aktivisten im Bereich des nachhaltigen Konsums.

Wie funktioniert rebuy? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die An- und Verkaufsprozesse sind denkbar einfach: Möchte jemand z.B. sein Smartphone an uns verkaufen, fragen wir einige Details zum Zustand ab und erstellen darauf basierend ein Angebot. Die Kund:innen können das Smartphones im nächsten Schritt kostenlos an uns versenden. Sobald wir das Gerät erhalten haben, unterziehen wir es einem hochautomatisierten und sehr präzisen Qualitätscheck. Stimmt das Untersuchungsergebnis mit den vorher gemachten Angaben überein, erhält der Verkäufer direkt das Geld ausgezahlt.. Müssen kleinere Reparaturen vorgenommen werden, führen wir diese in unserem professionellen Reparaturzentrum durch.

Anschließend ist das Produkt in unserem Shop verfügbar. Sucht nun jemand ein gebrauchtes Telefon, kann er unsere Plattform durchstöbern und schließlich das Wunschgerät bestellen, so wie man es von jedem guten Onlineshop gewohnt ist. Alle Prozesse sind zu jeder Zeit transparent und die Kund:innen gehen kein Risiko ein. Im Gegenteil: Wir geben auf jedes Gerät, das wir verkaufen, eine dreijährige Garantie. Das können wir, da wir alle Prozesse selbst steuern und verwalten. Daher wissen wir, dass wir eine ausnahmslos hohe Qualität gewährleisten. 

rebuy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Über die nächsten fünf Jahre möchten wir unsere  führende Position weiter ausbauen und gemeinsam mit unseren Kund:innen die Kreislaufwirtschaft weiter vorantreiben . Wir verstehen uns als Botschafter der Kreislaufwirtschaft, d.h. wir inspirieren und motivieren durch Kommunikation, geben auf der anderen Seite unseren Kund:innen aber auch Sicherheit durch höchste Qualität und transparente Prozesse. Gleichzeitig sehen wir uns in der Verantwortung, unsere Themen auf politischer Ebene weiter voranzubringen, z.B. beim Recht auf Reparierbarkeit. Da bringen wir die volle Kompetenz als Pionier des Marktes ein.

Und der Markt ist riesig und wächst weiter. Die Nachfrage nach gebrauchten Produkten hat in den letzten Jahren rasant zugenommen und wird auch in Zukunft weiter wachsen. Profitieren werden davon die Unternehmen, die ihre Kund:innen sicher und transparent mit gebrauchten Produkten und Services bedienen können. Dazu kommt, dass unser Marktsegment relativ unabhängig ist von Krisen oder bspw. Rohstoffmangel. Im Gegenteil, die Vorteile der Kreislaufwirtschaft bewähren sich gerade in der Krise. Deshalb sind wir absolut bereit zu wachsen und wollen weiter expandieren.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jedes Unternehmen tickt natürlich anders und für jede Gründerin sind die Rahmenbedingungen letztlich etwas unterschiedlich.Von daher ist es nicht ganz einfach schlaue Tipps zu geben, die für jeden anwendbar sind. Ich versuche es trotzdem mal.

Erstens: suche Dir ein Thema, für das Du wirklich brennst. Ein starker Purpose macht das Leben eines Gründers bspw. deutlich leichter. Es hilft dabei, sich selbst zu motivieren. Es hilft aber auch Mitarbeiter für das eigene Unternehmen zu begeistern. Gerade in schwierigeren Zeiten, die jedes Startup früher oder später durchlaufen wird, hilft ein starker Purpose die Motivation hoch zu halten

Zweitens: wähle Investoren, die zu Deinem Unternehmen passen. Uns war eine langfristige Perspektive wichtig, sodass wir konzentriert unser Business aufbauen können und nicht darauf bedacht sein müssen, kurzfristig schnelle Gewinne zu erzielen, die am Ende nicht nachhaltig sind. Auch rate ich allen Gründer:innen, sich in Form eines Beirats erfahrene Berater und Unterstützer an Bord zu holen. Erfahrung und ein Blick über den Tellerrand sind sehr wertvoll, besonders wenn als Gründer:in sehr viele unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen sind.

Drittens: verwende ausreichend Zeit mit der Marktanalyse. Auch wenn Dir ein Thema sehr am Herzen liegt, solltest du kritisch hinterfragen, ob es sich nur um ein Trendthema handelt, oder ob das Potenzial des Marktes auch über die nächsten Jahre hinaus groß genug ist, um in ihm und mit ihm zu wachsen. 

Wir bedanken uns bei Philipp Gattner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wer bereit ist, auch in aussichtslosen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, kann langfristig Erfolg haben

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CNC24

CNC24 digitale B2B Plattform für industrielle Bauteile

Stellen Sie sich und das Startup CNC24 doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Willi Ruopp, 42 Jahre alt und Co-Founder sowie Geschäftsführer der 2019 gegründeten digitalen B2B-Plattform CNC24. Über unsere Plattform helfen wir Industrieunternehmen bei der Beschaffung von Präzisionsbauteilen. Mehr als 1.000 Unternehmen beziehen Ihre Fertigungsteile von über 500 Fertigungspartnern im CNC24 Netzwerk. Zuvor war ich bei der Insurtech-Plattform wefox als Chief Marketing Officer tätig und habe dort bei der Digitalisierung und Optimierung des Versicherungserlebnisses unterstützt. Während dieser Zeit und auch während meinen Stationen bei Bertelsmann und dem Holtzbrinck Verlag habe ich meine Leidenschaft für digitale Geschäftsmodelle entdeckt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Nach aufregenden Zeiten in unterschiedlichen Start-ups, war es für mich die logische Konsequenz, ein eigenes Unternehmen zu gründen und die Verantwortung für ein eigenes Team zu tragen. Für mich ist die größte Herausforderung, eine Firma aufzubauen, die einen tatsächlichen Mehrwert für die Kunden schafft und nachhaltig erfolgreich ist. Unser Vorteil liegt darin, dass mein Co-Founder Marlon und ich unsere Kernkompetenzen und Stärken in Branchenexpertise (sprich Präzisionsbauteile) und Digitalisierung gemeinsam für eine Geschäftsidee miteinander verbinden können.  

Welche Vision steckt hinter CNC24?

Der Markt für Präzisionsbauteile in Europa hat alleine ein Volumen von 50 Milliarden Euro. Dennoch laufen viele Prozesse analog ab. Unsere Vision ist es, den Markt zu digitalisieren, die Auswahl des passenden Fertigers für jedes Bauteil zu automatisieren und den Einkauf von Bauteilen so einfach wie eine Bestellung in einem Online-Shop zu gestalten. Dabei wollen wir für jedes Bauteil den weltweit besten Fertiger für unsere Kunden finden. Wir sehen uns als Full-Service-Dienstleister, der den Alltag von Kunden und Fertigern vereinfacht, damit diese sich auf ihre Kernkompetenzen fokussieren können. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Von Anfang an stand für uns immer das Geschäftsmodell im Vordergrund. Wir haben uns die ersten zwölf Monate eigenständig finanziert. Am Ende des ersten Jahres kamen dann erste Business Angels hinzu und nun auch institutionelle Investoren. Cashburn-Effizienz stand für uns von Beginn an im Mittelpunkt. Ausnahmesituationen wie die Corona-Pandemie haben uns viel früher als geplant dazu gezwungen, in einen rein digitalen Modus zu schalten und den Fokus noch stärker auf stabile Prozesse und erstklassige Schnittstellen zu setzen. 

Wer ist die Zielgruppe von CNC24?

Unsere Plattform richtet sich einerseits an Kunden aus allen Industriebranchen mit Bedarf an Fertigungsteilen: Vom Sondermaschinen- und Anlagenbau über IoT bis hin zur Medizin-, Prüf- und Messtechnik. Zu unseren Kunden zählen dabei namhafte Unternehmen wie SIEMENS, DIEHL Gruppe, das Max-Planck-Institut und Fraunhofer. Andererseits bieten wir unseren Lieferanten ein perfektes Ökosystem und die Möglichkeit sich gänzlich auf die Produktion zu fokussieren. 

Wie funktioniert CNC24? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Kunden übermitteln uns 3D Modelle bzw. Datensätze Ihrer konstruierten Bauteile. Wir analysieren im nächsten Schritt den Bedarf des Kunden und identifizieren passende Fertigungspartner im CNC24 Netzwerk. Hierbei sind Komplexität des Bauteils, Lieferzeit, benötigte Qualität und Preis ausschlaggebend. Dadurch sparen unsere Kunden Zeit und Geld und erhalten eine bessere Experience an allen Touchpoints.

Der Vorteil von CNC24 liegt vorwiegend in unserem hybriden Ansatz aus Technologie, bspw. durch KI gestütztes Matching von Bauteilen und Fertigungspartnern, und persönlicher Beratung parallel durch unsere Experten. Zusätzlich bieten wir eine doppelte Qualitätssicherung für alle Parteien. Sämtliche Bauteile werden nach der Qualitätskontrolle durch unsere Fertigungspartner in unserem hauseigenen Messzentrum in Berlin geprüft, wodurch wir eine Reklamationsquote unter 0,2 % erzielen.

CNC24, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, die größte digitale Plattform für industrielle Bauteile in Europa zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich denke, nur wer bereit ist, auch in aussichtslosen Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren, kann langfristig Erfolg haben. Außerdem sollte man sich ein gutes Netzwerk aufbauen, aber gleichzeitig den Fokus auf das eigene Unternehmen legen. Und nicht zu sehr schauen, was die anderen machen. Last but not least: Es ist sinnvoll, das Team gezielt, um Mitarbeiter zu erweitern, die neues Know-how und Kompetenzen mitbringen. 

Wir bedanken uns bei Willi Ruopp für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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