Freitag, Juli 4, 2025
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Lernen, die Unsicherheit zur Komfortzone zu machen

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Anna Mahlodji Happy Plates 2 Minuten 2 Millionen rezeptplattform

Anna Mahlodji und Simon Jacko, die Gründer der Rezeptplattform Happy Plates, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Happy Plates doch kurz vor!

Happy Plates ist eine Rezeptplattform, die es einfach macht, regelmäßig frisch zu kochen. Auf unserer Website finden Kochinteressierte zahlreiche Rezepte für jeden Geschmack und Ernährungsstil. Das Besondere ist, dass die User*innen die Rezeptzutaten mit wenigen Klicks direkt bei ihrem Lieblings-Supermarkt bestellen können – und zwar ohne Aufpreis, Zusatzkosten oder Abo. Derzeit arbeiten wir in Österreich mit Billa, Interspar und Gurkerl zusammen.

Wie ist die Idee zu Happy Plates entstanden?

Ich, Simon, hab mir früher sehr gerne Kochshows von Jamie Oliver angeschaut. Danach war ich zwar hochmotiviert, die Gerichte nachzukochen, stand aber immer vor der Frage, wo ich die passenden Zutaten dafür kaufen kann. Damals hab ich mir gedacht: Warum ist das so? Warum muss ich mir alles mühsam zusammensuchen und kann nicht einfach nach Rezepten einkaufen? Happy Plates ist eine zeitgemäße, einfache Lösung für dieses Problem.

Welche Vision steckt hinter Happy Plates?

Wir wollen das Kochen und Einkaufen so bequem wie möglich machen! Und damit allen ermöglichen, regelmäßig frisch und gesund zu kochen, auch wenn im stressigen Alltag oft die Zeit und die Inspiration fehlt.

Wer ist die Zielgruppe von Happy Plates?

Im Grund jeder, aber im Besonderen sprechen wir Menschen an, die frisch kochen und gut essen wollen, denen aber im Alltag die Zeit fehlt, stundenlang Kochbücher zu wälzen, Einkaufslisten zu schreiben und diese Schritt für Schritt abzuarbeiten.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich für die Sendung “2 Minuten 2 Millionen” zu bewerben?

Es war schon lange unser Wunsch, an der Show teilzunehmen. Wir kennen die Sendung natürlich und für uns war klar: Sobald wir mit Happy Plates auf dem Markt sind, wollen wir uns bewerben, um unser Produkt zu pitchen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns mit Pitch-Coach Nikola Vodicka auf den Auftritt vorbereitet – und können sie aus vollstem Herzen weiterempfehlen!

Sie sind eines der wenigen Start-up-Unternehmen, das es in die Sendung „2 Minuten Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Sehr motivierend. Der Auftritt in der Sendung war eine schöne Bestätigung, dass das, was wir machen, großes Potenzial hat. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Happy Plates aufmerksam werden?

Wir sind überzeugt von unserem Produkt und konnten es kaum erwarten, Happy Plates den Investor*innen und dem Fernsehpublikum vorzustellen. Das positive Feedback hat uns bestärkt, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten vor allem Felix Ohswald im Fokus, der vorgemacht hat, wie man ein Start-up international skaliert. Außerdem hat Ohswald 2018 selbst an “2M2M” teilgenommen.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben viele spannende Kooperationsanfragen bekommen und durften uns – wie von Stefan Piëch in der Sendung versprochen – beim MIT Bootcamp bewerben. 

Happy Plates, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, die erste internationale Rezeptplattform zu werden und Menschen weltweit zum frischen Kochen zu motivieren. In fünf Jahren? Wir denken, dass wir bis dahin mehrere neue Märkte erschlossen und eine starke internationale Brand und Community aufgebaut haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Flexibel auf äußere Umstände zu reagieren, aber trotzdem das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. 

2. Zu lernen, die Unsicherheit zur Komfortzone zu machen. 

3. Dranbleiben! Such dir ein Team, das genauso wie du an die Vision glaubt und das sich immer wieder gegenseitig motiviert. Die Idee ist zwar das Fundament, aber die Umsetzung macht 99% des Erfolges aus. 

Wir bedanken uns bei Anna Mahlodji und Simon Jacko für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Happy Plates

Kontakt

Happy Plates GmbH
Fillgradergasse 8
1060 Wien
Österreich

www.happyplates.com
mail@happyplates.com

Ansprechpartner: Anna Mahlodji

Social Media:
Instagram
Facebook

Unternehmerisches Denken

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Merula Merula Cup One-Size Menstruationstasse 2 Minuten 2 Millionen frauen

Die Gründer von Merula, Merula Cup One-Size Menstruationstasse, waren in der PULS 4 Gründershow 2 Minuten 2 Millionen

Wie ist die Idee zu Merula entstanden?

Meine Mitgründerin Merle fand die Idee hinter der Menstruationstasse damals sehr praktisch, allerdings gab es zu viele verschiedene Modelle und Größen, die es einem erschwert haben, die passende Menstruationstasse zu finden. Also hat sie intensiv an einer „one-size“-Variante getüftelt und nach einem Jahr Entwicklungszeit ist hierbei der Merula Cup herausgekommen.

Welche Vision steckt hinter Merula?

Wir möchten den Personen, die monatlich menstruieren, die Periode erleichtern. Sei es, dass sie von bisherigen Einwegartikeln, wie Tampons oder Binden, auf Menstruationstassen umsteigen oder ihnen die Wahl der passenden Menstruationstasse leichter fällt. Zudem möchten wir mit unserem Unternehmen auch einen Beitrag zur Müllreduktion leisten. In Deutschland und Österreich landen jährlich allein etwa 78.000 Tonnen an Einweg-Periodenprodukten im Müll, das ist der absolute Wahnsinn.

Wer ist die Zielgruppe von Merula?

Alle Menstruierenden. Das sind überwiegend Frauen im Alter von etwa 12 bis 50 Jahren. Aber es gibt auch Menschen, die ihre Periode haben, sich jedoch nicht als Frau fühlen oder definieren. Von daher sprechen wir nicht nur von Frauen sondern allgemeiner von Menstruierenden. Die Kernzielgruppe liegt allerdings zwischen 25-40 Jahren, da in dem Alter oftmals schon ein intensiveres Körperbewusstsein existiert. Wobei die Neugier, Offenheit und Nachfrage bei Teenagern immer weiter steigt.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Wir möchten auf dem österreichischen Markt mehr Fuß fassen und haben uns seinerzeit überlegt, wie wir das angehen können. Dabei kam uns „2 Minuten 2 Millionen“ in den Sinn, das viele in Deutschland gar nicht kennen, ihnen ist meist nur „Die Höhle der Löwen“ bekannt. Aber wir hatten schon mitbekommen, dass auch andere Startups aus Deutschland dort ihr Glück versucht hatten. Also dachten wir uns ‚Warum nicht auch wir?‘, denn wir wollten explizit vor das Österreichische Publikum treten und einen Investoren finden, der auf genau diesem Markt zu Hause ist.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Intensiv! (lacht) Jeder, der schon einmal ein solches Format gesehen hat, egal ob „2 Minuten 2 Millionen“, „Die Höhle der Löwen“ oder „Sharktank“ hat bei manchen Startups nur mit dem Kopf geschüttelt. Entweder wussten sie nicht genau, wer vor ihnen sitzt oder noch schlimmer, sie hatten nicht mal die betriebswirtschaftlichen Zahlen auf dem Schirm oder konnten detaillierte Fragen zu ihrem Unternehmen beantworten. Die Vorbereitung ist das A&O, mal ganz davon abgesehen, dass man gewisse Dinge über sein Unternehmen einfach im Schlaf wissen und können muss, denn das ist ein Indiz dafür, dass man als Unternehmer für sein Unternehmen lebt. Zweifelsohne darf man mal haspeln oder aus der Nervosität heraus etwas sagen, wo man sich im Nachhinein sagt ‚Ohje, das hätte ich besser beantworten können‘. Schließlich ist das eine außergewöhnliche Situation vor so bekannten Investoren und einer Vielzahl von Kameras im TV-Studio zu stehen.

Wir haben bei uns in der Firma ein Team gebildet, in dem jeder seine Aufgaben bekam:

Die Recherche mit Informationen über die Investoren, Recherchearbeiten zu Fakten, die wir in unserem Pitch ansprachen und natürlich auch belegen wollten. Gleichfalls wurde am Bühnenbild gearbeitet. Wir steckten in mehreren Meetings unsere Köpfe zusammen und präsentierten die Ergebnisse gegenseitig. Außerdem veranstalteten wir „2 Minuten 2 Millionen“-Abende, an denen Nina und ich gemeinsam vor Mitarbeitern und auch externen pitchten und eine anschließende Fragerunde durchführten, genau so wie in der Sendung abläuft.

Dazwischen gab es immer wieder Feedback und so entwickelte sich nach und nach der perfekte Pitch. Hierbei erhielten wir auch in der Anfangszeit Unterstützung vom „Pitch-Doktor“ Dr. Florian Kandler, der auf Wunsch allen 2M2M-Teilnehmern zur Seite gestellt wird. Nach unseren Pitch- und Feedback-Runden schauten wir dann gemeinsam die aktuellen Folgen von „2 Minuten 2 Millionen“, damit wir alle ein noch besseres Gefühl von der Show und den Investoren bekommen. Selbst am Abend vor der Aufzeichnung haben wir noch mal im Hotel gepitched, vor unserer Social-Media-Mitarbeiterin Anita und unserem Freund Dominik, die uns nach Wien begleiteten. Wir wollten, dass die ersten zwei Minuten absolut sitzen und gleichzeitig auf jegliche Fragen vorbereitet sein.


Natürlich ist das eine Menge Arbeit, aber nur wer die Sache auch wirklich ernst nimmt, kann sich später entsprechend präsentieren. Ob uns das gelungen ist, können dann die Zuschauer am Dienstagabend entscheiden… (lacht)

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der betriebene Aufwand spricht sicherlich schon eine deutliche Sprache, wie motivierend das für uns gewesen ist. Als der Anruf von der Produktionsgesellschaft kam, dass wir dabei sind, wurde erst einmal laut gejubelt und dann mit einem Kurzen angestoßen. Das durfte dann auch mal während der Arbeitszeit sein. (lacht) Aber kaum stand das fest, gingen auch schon direkt die Vorbereitungen los.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Merula aufmerksam werden?

Presse und Aufmerksamkeit der Medien, sofern diese überwiegend positiv ist, schadet sicherlich keinem Unternehmen. Es erhöht die Bekanntheit und stärkt damit zugleich auch die Marke. Außerdem bereichert es den eigenen Horizont, weil man viele neue interessante Persönlichkeiten kennenlernt und gleichfalls auch im Team weiter zusammenwächst. Welche Dynamik sich im Team während den Vorbereitungen entwickelte und wie viel Lust alle zusammen darauf hatten, das erlebst du nicht im alltäglichen Arbeitsleben. Es war für alle etwas Besonderes. Der Abend der Ausstrahlung und die Tage sowie Wochen danach sehen wir als „on top“-Erlebnis. Wir sind gespannt, was noch kommen wird.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Katharina Schneider, Martin Rohla und Alexander Schütz standen für uns im Fokus. Letzterer war leider bei unserem Pitch nicht dabei. Aber auch bei Philipp Maderthaner und Felix Ohswald war es unklar. Philipp war sehr neu dabei und bei Felix wussten wir nicht, ob er nicht vielleicht auch völlig neue Wege gehen wollte. Lediglich bei Leo Hillinger und Hans Peter Haselsteiner schienen wir uns im Vorfeld sicher zu sein, dass unser Unternehmen nicht in ihr Portfolio passen würde. Aber wer weiß, wie es am Ende ausgegangen ist… (schmunzelt)

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Dazu müssen wir erst einmal die Ausstrahlung abwarten, gern können wir uns darüber dann noch mal in einem Jahr unterhalten.

Merula, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wie bei jedem Unternehmen hoffen wir natürlich auch, dass die Kurve weiter nach oben zeigt. Wir weiterhin gute Ideen haben, mit dem wir die Endverbraucher:innen begeistern und uns von der Masse abheben können. Wir möchten weiter wachsen und die Marke Merula zu einer wichtigen Brand in der Hygieneartikelwelt werden lassen. Das sind ambitionierte Ziele, zweifelsohne, aber wer sich mit dem Heute zufrieden gibt, hat morgen schon verloren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Unternehmerisches Denken:

Es ist wichtig, das Wohl des Unternehmens vor das eigene Wohl zu stellen. Gerade in der Anfangszeit ist es unheimlich wichtig, die eigenen Wünsche hinten anzustellen. Sei dies bei der Zeit, die man aufbringen muss, aber vor allen Dingen bei den Finanzen. Wer sich zu schnell zu viel Geld aus dem Unternehmen holt und in die eigene Tasche steckt, fährt das Unternehmen schneller an die Wand, als ihm lieb ist. Ich habe über sechs Monate zu meinem parallel verlaufenden Job täglich etwa 6 Stunden zusätzlich gearbeitet ohne mir dafür nur einen Euro auszubezahlen. Nur wer diesen Willen an den Tag legt, kann auch etwas erreichen und daran scheitern leider schon die meisten.

Geduld:

Und damit geht auch schon automatisch der nächste Tipp einher. Es wird nicht alles immer gleich funktionieren oder aber es kommen Probleme auf, mit denen man zuvor nicht gerechnet hat. Man wächst mit seinen Aufgaben und das trifft in diesem Fall absolut zu. Das ist nicht immer leicht und kostet viel Nerven. In diesem Moment ist es wichtig, wenn man ein gutes Team oder einen Mitgründer an seiner Seite hat. So kann man sich gegenseitig pushen, auch wenn es mal wieder ein unerwartetes Tief geben sollte.

Eigenverantwortung:

Dies ist auf mehrere Bereiche aufzuteilen, z.B. die Warenphilosophie: Ich bin kein Freund von Outsourcing und möchte meine Ware lieber bei mir vor Ort haben. So habe ich jederzeit Zugriff darauf und eine bessere Qualitätskontrolle. Andererseits die Mitarbeiterphilosophie: Gerade als Gründer und Geschäftsführer ist es wichtig, Dinge abgeben zu können. Zum einen, um sich selbst zu entlasten und zum anderen, den Mitarbeitern eine Wertschätzung zu zeigen. Lasst eure Mitarbeiter in Eigenverantwortung Dinge erledigen und ihr werdet in den meisten Fällen sehen, dass es sich absolut lohnt.

Bild: Nina Dankert (Assistentin der Geschäftsleitung) und André Eichhorn (Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter) ©PULS 4/Gerry Frank

Wir bedanken uns bei André Eichhorn für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Genießt die Journey! 

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Vanilla Sand nachhaltig Portugal Sommermode

Vanilla Sand nachhaltig und fair in Portugal produzierte Sommermode

Stellen Sie sich und das Startup Vanilla Sand doch kurz unseren Lesern vor!

Vanilla Sand ist ein deutsch-portugiesisches nachhaltiges Sommer-Modelabel. Das Label verbindet lässige, sinnliche Designs mit dem Anspruch an nachhaltige und faire Produktion.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mir Zum Ziel gesetzt,  leichte & schöne Sommermode inspiriert durch die Kultur Portugals zu kreieren, ohne dabei den Schutz der Umwelt oder soziale Arbeitsbedingungen zu vernachlässigen. Wir kennen all unsere Produzenten/innen persönlich und achten auf faire Bezahlungen. 80% der Produktion laufen über ein Familienunternehmen in Nord-Portugal – rund 20% werden von Näherinnen in Brasilien hergestellt. Von Beginn an unterstützt Vanilla Sand nachhaltige Projekte, wie auch das in Sao Tome e Principe, wo wir jungen Frauen Schwimmmode zur Verfügung stellen, Surfen zu lernen, um sich im Alltags-und Berufsleben besser durchzusetzen.

Was war bei der Gründung von Vanilla Sand die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war nicht ein anderes schnell wachsendes & getriebenes Startup zu werden, das heißt für mich so viel, dass man nicht dem Preiskampf verfällt oder durch den Druck der Investoren Marketingstrategien wählt, die an sich nicht ins nachhaltige Konzept passen (Preiskalkulationen auf Rabattaktionen, Wegschmeiß Image usw.).

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut, auf dem Weg erfährt man sowieso vieles Neues und Dinge relativieren sich. Es ist nur wichtig, dass man nie vergisst warum man gestartet hat & wo sein Herzblut ist, um für sich und das Unternehmen nachhaltig zu agieren.

Welche Vision steckt hinter Vanilla Sand?

Wir wollen eine Marke sein, an die man denkt & vorzugsweise schon trägt, wenn man auf Qualität und Nachhaltigkeit setzt und trotzdem junge Trends nicht missen möchte. Unsere Designs sind z.Tl. aus Brasilien und Australien, die einfach nie aus der Mode fallen oder Standard sind.

Wer ist die Zielgruppe von Vanilla Sand?

Unsere Zielgruppe sind junge erwachsene Frauen und Männer, nach ihrer Ausbildung / Studium, die ihr erst verdientes Geld oder schon Teil ihres etabliertes Einkommen habe, sinnvoll und nachhaltig investieren wollen.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Mode ist rein, also aus 100% organischen Stoffen und mit Naturfarbe gefärbt. Zudem sind die Teile sehr leicht gewichtig – für anstehenden Reisen perfekt! Die Mode drückt Lebensfreude und Komfort aus, und hat ein Touch von Sinnlichkeit. Wir bieten für Frauen, Männer und Kinder ausgewählte Designs an, sodass man auch im Partner-Look gehen kann.

Vanilla Sand, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen in 5 Jahren eine etablierte Sommer-Marke sein, die über Grenzen hinweg, für Nachhaltigkeit & kulturelle Offenheit steht. Unsere ausgewählten Töne passen zu jeder Hautfarbe und wir unterstützen diese Vielfalt und sehen darin die Schönheit unserer Mode!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Fangt einfach an, plant nicht zu groß und genießt die Journey! 

Wir bedanken uns bei Corinna Dickenbrok für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid bold und mutig!

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improveMID Analyse mentaler Gesundheit Arbeitsplatz

improveMID: Analyse und Stärkung von mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz

Stellen Sie sich und das Startup improveMID doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Diana Kovaleva, Marion Riedel und Ina Haug, drei Wirtschaftspsychologinnen aus Stuttgart und haben uns vor mittlerweile 1,5 Jahren zusammengefunden, um unserem Herzensprojekt nachzugehen: die Analyse und Stärkung von mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz. Dafür entwickeln wir ein datengetriebenes Tool, welches psychische Belastungen am Arbeitsplatz erkennt, dahinterliegende Ursachen analysiert und daraus Maßnahmen ableitet.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Das ganze Gründungsvorhaben ist aus einem Hochschul-Projekt im Masterstudium entstanden. Und aus diesem Projekt wurde mehr und obwohl wir alle 3 nicht geplant hatten, ein Unternehmen zu gründen, können wir uns jetzt nichts anderes mehr vorstellen. Viel Verantwortung, viel Impact, viel Purpose!

Welche Vision steckt hinter improveMID?

Unsere Vision ist es, eine Arbeitswelt zu schaffen, in der es allen Menschen mental gut geht. Dazu braucht es eine skalierbare Lösung wie unsere – mit der es Arbeitgebern leichter fällt sich für die mentale Gesundheit der Belegschaft einzusetzen. 

Wir sehen außerdem eine gesellschaftliche Verantwortung, unser wirtschaftspsychologisches Fachwissen in Kombination mit unternehmerischem Denken zu nutzen, um eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts – psychische Erkrankungen, insbesondere Depressionen – zu bekämpfen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war zu Beginn die Vereinbarkeit. Wir haben alle drei noch studiert, hatten Nebenjobs und wollten aber so viel Zeit wie möglich in unser StartUp investieren. 

Um ehrlich zu sein ist aber jeder Tag eine Herausforderung. Wir gründen alle zum ersten Mal, jede Phase ist neu und es gibt häufig Probleme, die wir zum ersten Mal haben. Da hilft uns aber unser gutes Netzwerk an der Hochschule sowie der Gründermotor in Stuttgart und die CampusFounders in Heilbronn, wodurch wir immer wieder tolle Unterstützung bekommen.

Seit 1. März 2022 werden wir durch das Landesprogramm in Baden-Württemberg „Junge Innovatoren“ finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von improveMID?

Jedes Unternehmen, das sich für die mentale Gesundheit seiner Mitarbeitenden einsetzen möchte. Einen Fokus legen wir auf mittelständische Unternehmen, die vom Fachkräftemangel besonders betroffen sind, wie bspw. aus der Medizin- oder IT-Branche.

Wie funktioniert improveMID? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir möchten es Unternehmen ermöglichen, die Belastungen für die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz zu analysieren und zu verbessern. Dazu haben wir ein Tool entwickelt, das zunächst die Belastungen der Mitarbeitenden mithilfe einer Befragung erfasst. Unsere Analyse-Algorithmen zeigen dann auf, welche Belastungen vorliegen, wie diese miteinander zusammenhängen und wie sie sich auf zentrale Kennzahlen, wie Leistungsfähigkeit oder Bindung an das Unternehmen auswirken. Unser System ist hierbei DSGVO-konform und erhebt Daten auf Teamebene sowie auf Unternehmensebene.

Von der Konkurrenz unterscheidet uns unser Fragebogen, der sich intelligent an den Mitarbeitenden anpasst sowie die tiefgreifende Analyse, die dem Unternehmen in prägnanten Dashboards einen Überblick über Belastungen und Ressourcen gibt. So werden Unternehmen handlungsfähig und wissen, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen zur Stärkung der mentalen Gesundheit.

improveMID, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wünschen uns, dass sich in Zukunft alle Unternehmen für die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeitenden einsetzen. Nicht nur, weil es bereits eine gesetzliche Vorschrift ist, sondern auch weil es Unternehmen sozial und wirtschaftlich erheblich weiterbringt. Wir freuen uns, wenn wir möglichst viele Unternehmen mithilfe unseres Tools dabei unterstützen können. 

In 5 Jahren werden wir über 300 Firmen dabei geholfen haben, die mentale Gesundheit signifikant zu verbessern. Dazu werden wir ein starkes Team aufgebaut haben, das gemeinsam mit uns für das Thema brennt. Dabei wollen wir immer innovativ bleiben, unser Produkt stetig verbessern, um die Analyse von mentaler Gesundheit so einfach wie möglich zu machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nutzt Netzwerke und traut euch um Support zu bitten. Die meisten Menschen freuen sich ein Impact-starkes Projekt unterstützen zu können.

Lasst euch nicht von Personen, die eure Story, eure Vision und eure Expertise nicht kennen, verunsichern oder reinreden. Überlegt euch, wessen Meinung wirklich zählt. Definiert für euch welche Personen euch beraten und welche nicht.

Seid bold und mutig! Wir haben uns vor allem am Anfang schwergetan, selbstbewusst davon zu erzählen wer wir sind und was wir machen. Ihr habt es drauf und das dürft & sollt ihr zeigen!

Wir bedanken uns bei Diana Kovaleva, Marion Riedel und Ina Haug für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einen klaren Kopf bewahren

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Mental-Meister Mental-Box

Mental-Meister: Mental-Box mit Zeitschloss für deine digitale Pause

Stellen Sie sich und das Startup Mental-Meister doch kurz unseren Lesern vor!

Der Stress des digitalen Zeitalters und die damit einhergehende Informationsflut überwältigt uns zunehmend. Unser Gehirn braucht Pausen, um das, was es wahrnimmt, zu verarbeiten. Zusätzlich wird es ständig von Benachrichtigungen unseres Handys abgelenkt, sodass wir oft ein zwanghaftes Verlangen haben, auf Nachrichten zu antworten. Denn damit geht ja auch der nächste Dopaminausstoß im Gehirn einher. Digitale Geräte, insbesondere unsere Smartphones, sind praktische Tools um sich fortzubilden und informiert zu bleiben. Aber das hohe Suchtpotential und die damit einhergehenden negativen Auswirkungen auf unsere Hirnleistung sind nicht zu unterschätzen.

Wir haben die Mental-Box entwickelt, um diese Herausforderungen zu meistern:

Das Smartphone kann für eine Zeit zwischen 1min und 99 h in der Box weggeschlossen werden. In der Zeit geht es dann ans Lernen oder an die Arbeit. Da in unsere Box mindestens 5 Smartphones gleichzeitig passen, kann auch der Freunde- oder Familienabend handyfrei gestaltet werden. Und wenn man sicher gehen will, dass man danach nicht betrunken mit dem Auto umherfährt kommt der Schlüssel gleich mit in die Box. Bei der Entwicklung der Box war uns wichtig: Sie soll für jeden erschwinglich bleiben, soll hochwertig und robust sein und zum größten Teil recyclebar sein. Daher besteht die Box aus recyclebarem Weißblech und auch unser Schloss hat einen Metallrahmen. Wenn das Handy nach seinem Gefängnisaufenthalt geladen sein soll, könnt ihr euch optional noch eine passende Ladestation dazubestellen.

Dabei geht es um uns weit mehr:

Das Handy ist nicht aus unserem Leben wegzudenken und wir wollen es ja auch weiter nutzen. Nur bewusst und im passenden Moment soll es sein. Damit die Mental-Box nach dem Kauf nicht in der Ecke landet und nie wieder genutzt wird, haben wir für euch ein ganzes E-Book zum Kauf der Box verfasst, in dem genau beschrieben wird, wie die Mental-Box das eigene Leben bereichern kann. In Zukunft werden spannende Online-Kurse und Produkten rund um mentale Gesundheit und den gesunden Umgang mit digitalen Medien erstellt.

Hinter Mental-Meister stecken wir – Maik (24) und Tobias (23). Maik war als Entwicklungsingenieur bei einem bekannten Automobilkonzern in Deutschland tätig und hat daraufhin Erfahrung in einem eigenen E-Commerce Unternehmen gesammelt, bevor er mit Tobias Mental-Meister gegründet hat. Tobias hat eine kaufmännische Ausbildung bei einem deutschen Mittelständler gemacht und studiert zur Zeit Wirtschaftspsychologie an der FH-Bielefeld.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wie wichtig digitale Pausen sind und seinen Tag durch starke Gewohnheiten zu planen ist mir erst klar geworden, als ich durch mein Studium und die zahlreichen Bücher mit den Themen in Berührung gekommen bin. Eine entsprechende Umstellung meiner Gewohnheiten war augenöffnend und erst jetzt merke ich, wie unbewusst und hektisch ich mein Leben zuvor angegangen bin. Mit Mental-Meister haben wir nicht nur die Möglichkeit uns beruflich genau in diesem spannenden Themenfeld zu bewegen und unsere eigene Lebensweise glücklicher zu gestalten.

Welche Vision steckt hinter Mental-Meister?

Durch Social Media und den enormen Informationsfluss leben wir alle in unserer eigenen kleinen Bubble und vernachlässigen unseren Geist, Körper und Mitmenschen. Durch die Mental-Box und weitere Produkte und Dienstleistungen, die noch folgen werden, können wir unseren Kunden mehr Bewusstheit für den Moment, Fokus auf die eigenen Ziele und wertvolle Zeit mit anderen ermöglichen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da gab es einige, aber vor Allem die Produktentwicklung. Die Box sollte nachhaltig, kostengünstig und robust werden. Eigenschaften, die oft widersprüchlich sind. Wir haben als Material erst auch Holz in Erwägung gezogen. Allerdings hätten wir die Box dann niemals unter 50 Euro anbieten können und das wollten wir nicht. Da Metall sich unendlich oft recyceln lässt, haben wir uns für die Weißblechbox entschieden, die Erstauflage ist jedoch enorm groß – vor Allem weil wir mit unserem Produktionspartner einige Anpassungen vornehmen mussten, um alle nötigen Funktionalitäten sicherzustellen. Wir sind tatsächlich schon seit Juni letzten Jahres an der Umsetzung und freuen uns daher sehr auf den Versandstart am 16.05.. Wir haben beinahe unser gesamtes Erspartes in das Projekt investiert. Damit wir tatsächlich starten können brauchen wir voraussichtlich noch finanzielle Mittel. Über Startnext könnt ihr uns mit einer Vorbestellung oder auch freien Spende den letzten finanziellen Boost geben, um einen erfolgreichen Marktstart zu unterstützen.

Wer ist die Zielgruppe von Mental-Meister?

In erster Linie Menschen, die das Arbeiten und Lernen produktiver und bewusster gestalten wollen, also Erwerbstätige, Studenten und Schüler. Aber auch Eltern haben die Möglichkeit, durch die Mental-Box eine starkes Tool zu erhalten, um ihren Kindern den bewussten Umgang mit dem Smartphone beizubringen.

Wie funktioniert Mental-Meister? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Handy wird in die Mental-Box gepackt und das Schloss für die gewünschte Zeit zugeschlossen. Jetzt wird sich erstmal der Arbeit, den Freunden oder dem Lernen gewidmet. In der Zeit kann das Handy auf der Ladestation neue Power holen. Und wenn du fertig bist, geht das Schloss automatisch wieder auf und du kannst wie gewohnt dein Handy nutzen. Wir haben bei uns eine Lösung für das Laden direkt integriert – unnötige Fummelei, um das Handy in der Box mit dem Ladekabel zu verbinden entfällt. Unsere Box ist- vor Allem im Vorverkauf- deutlich günstiger als andere Anbieter, bei einem gleichzeitig nachhaltigen Design mit klimaneutralem DHL-Versand. Zudem geben wir unseren Kunden beim Kauf erst ein kostenloses E-Book zur optimalen Nutzung der Box und Etablierung starker Gewohnheiten im Umgang mit dem Smartphone mit an die Hand. So verschwindet die Mental-Box nicht auf dem Dachboden, sondern bereichert regelmäßig das eigene Leben.

Mental-Meister, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn es um geistige Stärke und Gesundheit geht, wollen wir die erste Anlaufstelle werden. Das gilt sowohl für physische Produkte, als auch für Workshops, Seminare und Dienstleistungen rund um eine bewusste Lebensweise und den Umgang mit den Herausfoderungen des Informationszeitalters. Unsere Kunden und Community soll die Möglichkeit bekommen, den eigenen #roadtomentalmeister zu beschreiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ersteinmal einen klaren Kopf bewahren. Eine Unternehmensgründung ist mit so vielfältigen Herausforderungen verbunden, dass auch wir anfangs stark in einen Zustand der „Geschäftigkeit“ verfallen sind. Wir haben den ganzen Tag gearbeitet, aber selten klar auf unser Ziel hin. Das Zweite ist Umsetzung: Egal, was ihr plant, es wird sowieso nicht so kommen. Geht davon aus, 10 mal mehr Energie in die jeweilige Aufgabe zu stecken und fangt direkt damit an. Orientiert euch mehr an grob aufgestellten Zielen, als an exakten Plänen. Drittens hat es uns enorm geholfen, Praktiken aus der Achtsamkeitslehre für uns zu übernehmen. Tobias meditiert jeden Tag 10 min, ich zwischen 5 und 30 min, je nachdem, wie klar mein Geist am jeweiligen Tag ist. Die Muster der Mental-Box nutzen wir jetzt schon aktiv um beim Aufstehen, Schlafengehen und Arbeiten die Ablenkung durch das Handy und ich auch die Versuchung durch meine geliebte Switch-Konsole zu eliminieren.

Wir bedanken uns bei Maik Abrams für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Mental-Meister

Kontakt:

Mental-Meister GmbH
Auf der Bülte 12
D-32049 Herford

https://www.mental-meister.com
maik.abrams@mental-meister.com

Ansprechpartner: Maik Abrams

Social Media:
Crowdfunding
Instagram
Facebook
Pinterest

Als Gründer sollten wir mehr zusammenarbeiten

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soultable

SoulTable: Durch Psychologen moderierte, lösungsorientierte Gruppengespräche per Videokonferenz

Stellen Sie sich und das Startup SoulTable doch kurz unseren Lesern vor!

Mit SoulTable bieten wir drei Gründer Björn(Business), Simone(Psychologie) und Robin(Technologie) eine Plattform an, um Menschen bei der Bewältigung herausfordernder Lebensphasen zu unterstützen. Wir möchten einen sicheren Raum bieten, in dem sich Menschen mit den gleichen Herausforderungen (z.B. frisch gebackene Mütter / Väter unter sich) austauschen und gegenseitig unterstützen können. Wir arbeiten mit durch Psychologen moderierte, lösungsorientierte Gruppengespräche per Videokonferenz.

Das Ganze On-Demand und dank einer Kooperation mit einer Krankenkasse, aktuell für jeden Teilnehmer:in zu einem Preis von ungefähr zwei Kaffee pro Woche.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Um professionelle Unterstützung für die mentale Gesundheit zu erhalten, muss man entweder lange warten, viel zahlen oder ist zum Großteil mit Apps und Online-Tools auf sich alleine gestellt, die Herausforderungen zu bewältigen.

Mit SoulTable möchten wir Menschen unterstützen, Probleme anzugehen und sich aktiv um ihre mentale Gesundheit zu kümmern – bevor eine Therapie nötig wird. Oft müsste es gar nicht so weit kommen, dass jemand eine Behandlung braucht: Wenn mehr Menschen die Möglichkeit nutzen könnten, bei Belastungen gut für sich zu sorgen, könnte man den Teufelskreis, der bei der Entstehung und Aufrechterhaltung von seelischen Erkrankungen oft eine Rolle spielt, bei Vielen durchbrechen. Viel unnötiges Leid und auch Behandlungskosten könnten vermieden werden.

Das hat uns motiviert, SoulTable zu gründen.

Welche Vision steckt hinter SoulTable?

Genau wie Profi-Sportler, Formel-1-Fahrer oder auch Schauspieler möchten wir dazu beitragen, es „normal“ zu machen, dass man nicht nur auf Bewegung und Ernährung achtet, sondern auch auf sein mentales Wohlbefinden. Wir möchten das Thema seelische Gesundheit weiter enttabuisieren und so auch unsere Gesellschaft ehrlicher, empathischer, weniger einsam und etwas glücklicher machen.

Das Leben bietet immer neue Herausforderungen. Wir sollten sie zusammen mit Gleichgesinnten, sozial und mit einer Prise Humor angehen. Damit wollen wir die Nummer 1 Plattform für die mentale Prävention werden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Menschen den Mehrwert zu erklären, an der mentalen Gesundheit zu arbeiten, statt alles zu verdrängen, auch wenn man sich dabei (zumindest halbwegs) gut fühlt, kann schwierig sein. Dabei erleben alle Menschen immer wieder große Herausforderungen oder Krisen im Leben. Manchmal will man nicht zugeben, dass man gerade Unterstützung oder auch jemanden zum Reden braucht.

Bisher haben wir viel unentgeltlich in der Freizeit entwickelt. Nun erhalten wir eine erste Finanzierung durch den IT Inkubator aus Saarbrücken.

Wer ist die Zielgruppe von SoulTable?

Ein:e Angestellte:r nach einer gestressten Woche. Eine frisch “gebackene” Mutter, die sich in der neuen Rolle noch nicht zurecht findet. Ein Student, der/die an ihre Grenzen kommt. Jemand, der nach langer Beziehung von dem/der Partner/in verlassen wurde und gerade nicht weiß, wie es weiter gehen soll.  Da das Leben generell eine Herausforderung ist, gibt es immer Bedarf, sich damit auseinanderzusetzen. Ob zur Prävention, zur Verbesserung des Wohlbefindens, als zusätzliche Unterstützung neben einer laufenden Therapie oder nach einer Therapie. Bei einem kostenlosen Kennenlerngespräch kann man bei uns auch mehr erfahren.

Wie funktioniert SoulTable? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Man bucht eine Gruppe für 8 Wochen, welche man anschließend wechseln oder verlängern kann. In einer Gruppe sind bis zu 8 andere Teilnehmer:innen in einer ähnlichen Situation, mit ähnlicher Herausforderung oder ähnlichem Problem. Man trifft sich dann wöchentlich mit der Gruppe und einem/einer kompetenten Moderator/in in Videositzungen, um die Herausforderungen der Woche zu besprechen. Über einen Chat ist man mit der Gruppe jederzeit außerhalb der Sitzungen verbunden, falls man gerade einen Rat oder eine Meinung benötigt.

Wir versuchen mit unserem Ansatz keinen Kurs abzubilden, sondern bieten offene und soziale Gesprächsrunden in kleinen Gruppen. Man muss bei uns nicht viel alleine arbeiten und Material durcharbeiten, sondern ein:e Psycholog:in moderiert die Gesprächsrunden und achtet darauf, dass der Austausch konstruktiv und lösungsorientiert bleibt. Es werden verschiedene Faktoren einer Person einbezogen, um die perfekte Gruppe mit passender/passendem Psychologin/Psychologen für sie anzubieten.

Durch die Gruppen erfahren Teilnehmer:innen, dass sie nicht alleine mit ihren Herausforderungen sind und erhalten neue Perspektiven. Der Erfahrungshintergrund und die Ideen – sozusagen die “Weisheit” der gesamten Gruppe – kommen allen zu Gute. Gemeinsam werden Lösungen erarbeitet und Herausforderungen gemeistert.

Zusammengefasst unterscheiden wir uns zu anderen Anbietern darin, dass wir präventiv agieren, unser Produkt auf Gesprächen aufbaut, wir versuchen die perfekte Gruppe & dazu passende Psycholog:in zusammenzubringen und wir demnächst unsere Gespräche auf einer eigenen in Deutschland entwickelten & gehosteten Streaming-Lösung führen.

SoulTable, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wenn wir es schaffen, dass jede Person in Deutschland schnell und günstig hilfreiche Unterstützung bekommen kann und nicht alleine mit Herausforderungen da steht, sind wir einen guten Schritt weiter. Das ist eines unserer Ziele für die nächsten Jahre.

Zusätzlich dazu möchten wir auch Unternehmen neue Möglichkeiten aufzeigen, die mentale Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu unterstützen und sie motivieren, diese noch mehr zur Priorität zu machen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Da wir drei Gründer sind, gibt es von allen je einen Tipp.

Björn: Sich ein gutes Team suchen, möglichst fokussiert bleiben und flexibel für Veränderungen im Geschäft.

Simone: Mein Tipp wäre, sich zu trauen: Offen sein, einfach mal anfangen, Ideen zu entwickeln und damit auf andere zugehen. So bin ich zur Veröffentlichung meiner Bücher gekommen und so sind auch wir auf Björns Initiative hin als Team, das sich vorher gar nicht kannte, zusammen gekommen. Legt einfach los und guckt, was passiert.

Robin: Als Gründer sollten wir mehr zusammenarbeiten. Gegenseitig unsere Produkte ausprobieren und uns Feedback geben. Wir sollten uns gegenseitig helfen, da wir schließlich alle etwas verbessern wollen. Daher mein Tipp: Schaut euch Produkte von anderen Gründern an, testet sie und fragt, ob ihr als Nutzer weiterhelfen könnt. So kommt ihr in einen Austausch und erhaltet selbst Feedback, interessante Kontakte oder einen anderen Mehrwert. Ich habe damals eine App getestet und dem Gründer ein paar Verbesserungen geschickt. Anschließend für sie gearbeitet und mit ihm weitere Produkte gegründet. So bin ich überhaupt erst in die Gründerszene gerutscht.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht von einem Nein abschrecken

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fairdoppelt brotchips

fairdoppelt Brotchips nachhaltig, plastikfrei vegan und regional 

Stellen Sie sich und das Startup fairdoppelt doch kurz unseren Lesern vor!

Hey, wir sind Annemarie, Ahmad, Max und Alex von fairdoppelt – und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, übrig gebliebenen Lebensmitteln eine neue Chance zu geben.

Wir nutzen Lebensmittel, die zu schade für die Tonne sind, verfeinern diese mit unseren selbst kreierten Gewürzmischungen und zaubern die besten Chips daraus. Aktuell konzentrieren wir uns vor allem auf übriggebliebene Backwaren und zaubern daraus köstliche Brotchips. Zukünftig wollen wir aber auch keinen halt vor Obst und Gemüse machen! Wir fairdoppeln den Sinn eines Lebensmittel.

Welche Vision steckt hinter fairdoppelt?

Unsere Vision ist es auf das Problem der Lebensmittelverschwendung hinzuweisen und damit Bewusstsein zu schaffen. Wir finden, dass viele Lebensmittel einfach zu schade für die Tonne sind. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größten Herausforderungen, waren der Weg zu einer Plastikfreien Verpackung und das Verbinden eines fairen Preises mit der hohen Qualität unserer Chips. Die Finanzierung erfolgte bisher aus eigenen Kräften, soll aber über ein Crowdfunding, welches am 11.04.2022 startet, abgelöst werden. 

Wer ist die Zielgruppe von fairdoppelt?

Das Thema betrifft uns als Gesellschaft, somit wollen wir jeden ansprechen. Insbesondere Spätkäufe, Kinos, Bars und Cafés. Menschen mit einem nachhaltigen Bewusstsein. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das Besondere ist, der Aspekt des Recyclings, die hohe Qualität der Brotchips und die Regionalität. Wir benutzen ausschließlich Bio-Gewürze/ Bio-Öle, und verzichten auf industrielle Konservierungsstoffe/Geschmacksverstärker. Wir sammeln das Brot von Leipziger Bäckereien ein und verbacken diese direkt im Anschluss in einer Mietküche. Nicht nur die Qualität, sondern auch der Aspekt, dass wir auf Molkepulver verzichten zeichnet uns aus und bietet die Möglichkeit vegane Chips anzubieten. Für die Herstellung konventioneller Chips muss extra Teig produziert werden. Diesen Schritt übergehen wir. 

fairdoppelt, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nicht nur Brote sind zu schade für die Tonne. Nein, wir wollen in Zukunft auch Gemüse und Obst fairdoppeln. In 5 jahren sind wir ein Unternehmen, welches jegliche Art der Wiederaufbereitung von aussortierten Lebensmitteln perfektioniert hat. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Habt keine Scheu davor, euch Hilfe zu holen, falls man in manchen Punkten nicht weiterkommt. 

2. Lasst euch nicht von einem Nein abschrecken. Sondern probiert es immer weiter. 

3. Sucht euch einen Ausgleich um mal zwischendurch Luft zu schnappen. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Persönliche Kontakte

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Sieve Plastic nachhaltige Surf Finnen

Sieve Plastic: nachhaltige Surf Finnen aus recyceltem Plastik

Stellen Sie sich und das Startup Sieve Plastic doch kurz unseren Lesern vor!

Mit Sieve Plastic stellen wir (Sebastian und Anna) Surf Finnen aus recyceltem Plastik her. Wir beide sind leidenschaftliche Surfer und Sebastian hat einen Hintergrund im Engineering und ich im Marketing / BWL. Kennengelernt haben wir uns 2020 beim Surfen in Portugal, Sebastian hatte da die Idee zu Sieve schon seit einiger Zeit verfolgt. Ich bin dann recht schnell mit eingestiegen und seitdem gestalten wir diese spannende Reise zusammen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Sieve war für uns eigentlich eine logische Konsequenz, da wir beide leidenschaftliche Surfer sind, uns für Unternehmertum und zirkuläre Produkte interessieren und schon immer etwas eigenes gründen wollten.

Welche Vision steckt hinter Sieve Plastic?

Wir denken, dass sich unser Plastikproblem nur lösen lässt, wenn wir den Wert im Werkstoff Kunststoff wahrnehmen und ihn auch als wertvoll behandeln, durch Recycling und Upcycling. Um das zu erreichen, müssen Produkte zirkulär gedacht werden. Um zu zeigen, dass das möglich ist, wollten wir bei unserem eigenem Equipment ansetzen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind komplett bootstrapped, was natürlich eine Menge Freiheiten aber auch Herausforderungen mit sich bringt. Sicherlich war das Aufsetzen des kompletten Produktionsprozesses eine der größten Herausforderungen. Die ersten Finnen in den Händen zu halten, war dann aber umso schöner.

Wer ist die Zielgruppe von Sieve Plastic?

Wir richten uns an Wassersport Begeisterte und vor allem natürlich Surfer, die sich mit Nachhaltigkeit und ihrem Equipment auseinandersetzen. Wir beraten aber auch Unternehmen, die eigene Produkte aus recyceltem Plastik umsetzen wollen.

Wie funktioniert Sieve Plastic? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Surf Finnen werden aus recycelten Plastikdeckeln hergestellt. Hierbei wird unser Material lokal in Deutschland gesammelt und aufbereitet. Wir produzieren auch in Deutschland. Zudem haben unsere Surf Finnen eine einzigartige Oberflächentextur, die den Kunstststoff aufwertet und mehr Wertschätzung für das Material schaffen soll. Allgemein wollen wir aber das Thema Plastik Recycling und einen verantwortungsvollen Umgang mit Kunststoff vorantreiben und beraten hier auch.

Sieve Plastic, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir denken, dass es noch viele weitere Bereiche gibt, in denen Produkte aus recyceltem Plastik, Produkte aus Neu Plastik ersetzen können. Der Bereich Recycling von Kunststoff bietet viele spannende Möglichkeiten und wir wollen uns dafür einsetzen, dass mehr Kunststoff sinnvoll recycelt und Produkte von Beginn an zirkulär gedacht werden. Daher werden wir sowohl weitere Produkte entwickeln, sowie auch unsere Beratung ausbauen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fragen, fragen, fragen: ich denke, dass man sich sehr häufig viel Zeitaufwand ersparen kann, wenn man die richtigen Leute, die richtigen Sachen fragt. Und viel häufiger als man vielleicht denkt, ist die Antwort ja statt nein und es ergeben sich spannende Kontakte. Fragt eure potentiellen Kunden, fragt andere Startups zu ihren Erfahrungen, fragt erfahrene Leute, … 

Persönliche Kontakte: 

Der Wert von persönlichen Kontakten ist nicht zu unterschätzen. Selbst wenn du noch kein großes Netzwerk hast, sprich Leute an, ruf einfach mal an, schreib Ihnen auf LinkedIn. Auch wenn ich häufig Scheu davor hatte, jemanden direkt zu kontaktieren oder anzusprechen, haben sich bei uns viele sehr wertvolle Sachen durch persönliche Kontakte ergeben. Es ist dann wichtig diese Kontakte zu erhalten. Schau dich auch in regionalen Start-up Foren oder Programmen für Start-ups um. Oft gibt es hier bereits bestehende Netzwerke, die man nutzen kann.

Nicht entmutigen lassen: Eine Idee zu verwirklichen ist nicht immer einfach und auf dem Weg ergeben sich viele Hindernisse. Nach meiner Erfahrung ist fast jeder Schritt komplizierter als man ihn sich vorstellt – aber auch machbar, wenn man dranbleibt. Daher war es für uns immer besonders wichtig an unsere Idee zu glauben, damit wir auch die nächste Hürde nehmen konnten. Kein Unternehmen entsteht über Nacht und inzwischen bin ich davon überzeugt, dass für den Erfolg Biss und Hartnäckigkeit mindestens genauso wichtig sind wie eine gute Idee.

Wir bedanken uns bei Lukas Krainz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokussiere dich zu 100 % auf ein Projekt

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Traderoo Marktplatz Online-Projekte

Traderoo ist ein Marktplatz, um Websites sicher und erfolgreich zu verkaufen und zu kaufen

Stellen Sie sich und das Startup Traderoo doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo liebe Leser, ich bin Julian, der Gründer von Traderoo.de. Wir haben mit Traderoo kürzlich einen Marktplatz ins Leben gerufen, um profitable Online-Projekte stressfrei und erfolgreich zu verkaufen und zu kaufen.

Verkäufer stellen in einfachen Schritten ihr Online-Unternehmen auf der Plattform ein und Käufer können diese Online-Projekte ersteigern oder zum Festpreis erwerben. Im Anschluss wird die Bezahlung für alle Beteiligten sicher abgewickelt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe mehrere Jahre lang in dem Bereich der Website-Akquise auf dem nordamerikanischen Markt gearbeitet und wollte nebenbei mein eigenes, diversifiziertes Portfolio für den deutschen Markt aufbauen. 

Nach intensiver Recherche habe ich leider auf den bestehenden Plattformen keine Projekte gefunden, die meinen Kriterien entsprachen, und deshalb begonnen, Website-Betreiber direkt anzusprechen. Erstaunlicherweise hatten die Eigentümer ein sehr hohes Interesse daran, ihre Online-Projekte zu verkaufen. 

Um die Suche für Käufer und Verkäufer von Qualitätswebsites einfacher zu gestalten, haben wir uns deshalb entschieden, mit Traderoo.de eine moderne und unkomplizierte Plattform ins Leben zu rufen. Auch kann ich mit Traderoo meine Leidenschaft für Online-Marketing und digitale Geschäftsmodelle optimal in Einklang bringen. 

Welche Vision steckt hinter Traderoo?

Unsere Vision ist es, möglichst viele Käufer und Verkäufer von Web-Projekten zusammenzubringen. So kann jeder seinen Träumen ein Stückchen näherkommen. Egal, ob das persönliche Ziel die finanzielle Freiheit ist oder der Ausstieg aus dem Bürojob – Traderoo.de hilft Verkäufern und Käufern, einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das Projekt Traderoo.de wurde vor ca. 1 Jahr ins Leben gerufen. Da es eine relativ komplexe Plattform mit vielen Funktionen ist, war die technische Entwicklung bis jetzt unsere größte Herausforderung. Dies betrifft sowohl die Projektplanung, das Einstellen der richtigen Programmierer, als auch das Zeitmanagement.

Im Moment sind definitiv die Steigerung der Bekanntheit unseres Marktplatzes und das Sensibilisieren der Leute für den Verkauf bzw. Kauf eines Online-Unternehmens Herausforderungen, an welchen wir tagtäglich arbeiten. Das Projekt haben wir bis jetzt mit klassischem Bootstrapping finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Traderoo?

Generell ist natürlich jeder willkommen, der eine profitable Website kaufen oder ein Online-Business verkaufen möchte. Wir richten unser Augenmerk hauptsächlich auf Verkäufer, die sich gewinnbringende Online-Unternehmen in der Vergangenheit aufgebaut haben und diese nun gerne sicher und unkompliziert verkaufen möchten.

Was die Käufer angeht, haben wir zwei Zielgruppen: einerseits sind es erfahrene Website-Betreiber, die ihr digitales Portfolio strategisch erweitern wollen (z.B. zur Diversifikation von Traffic/Einnahmequellen oder um von Überschneidungen mit bestehenden Projekten zu profitieren). Andererseits unterstützen wir auch gerne Büroangestellte, die ihrem Job entfliehen und in Zukunft gerne online und selbstbestimmt ihr Geld verdienen wollen.

Wie funktioniert Traderoo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vertrauen ist die größte Herausforderung bei Online-Geschäften. Auf Traderoo.de finden deshalb Käufer nur Online-Projekte und Websites, welche auch wirklich einen Gewinn erwirtschaften – keine nullachtfünfzehn Starter-Websites oder Kopien. Jedes einzelne Online-Unternehmen wird von unserem Team auf seine Qualität geprüft und erst dann auf die Plattform gestellt. 

Daneben haben wir ein System geschaffen, damit die Übertragung der Assets und der Bezahlvorgang für Verkäufer und Käufer sicher abgewickelt werden. Was uns außerdem von anderen Anbietern unterscheidet, ist die Flexibilität Projekte entweder als Auktion im Ebay-Stil oder zu einem Festpreis anzubieten und zu kaufen. Auch ist die Projekteinstellung bei Traderoo kostenlos und wir bieten hilfreiche Ressourcen wie z.B. einen Rechner um den Wert einer Website zu berechnen.

Traderoo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser momentanes Ziel ist es, so viele Käufer und Verkäufer von Online-Unternehmen in der DACH Region zusammenzubringen wie möglich. Nach dem hoffentlich erfolgreichen Start in DACH möchten wir Traderoo in den nächsten Jahren als europäische Plattform für den Projektverkauf positionieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokussiere dich zu 100 % auf ein Projekt.

Wenn man zum ersten Mal ein Unternehmen gründet, generiert man noch keine Einnahmen und manchmal richtet sich der Fokus dann zusätzlich auf andere, vermeintlich bessere Umsatzmöglichkeiten bzw. Geschäftsideen. Vor allem online ist es relativ einfach, Projekte parallel zu betreiben und man ist verleitet, sein Glück in mehreren Vorhaben gleichzeitig zu suchen. Da man die eigene, begrenzte Zeit dann aufteilen muss, kümmert man sich um keines der Projekte in dem Maße, wie es nötig wäre, um wirklich voranzukommen.

Was ist deine echte Motivation hinter dem Projekt?

Als Gründer sollte man sich diese Frage mindestens einmal gestellt haben. Aus welchem Grund möchtest du gerade dieses Projekt aufziehen? Liegt es nur am Geld, das du damit verdienen kannst? 

Ohne ein echtes Interesse an der Branche bzw. einer Leidenschaft für das Themengebiet kann man schnell seine Lust am Projekt verlieren. Dies kann vor allem in den Zeiten passieren, in denen es mal nicht so gut läuft. Ohne einen echten Antrieb ist es dann sehr viel schwieriger sich durchzubeißen und nicht aufzugeben.

Es kommt auf das Durchhaltevermögen an.

Ein Unternehmen zu gründen ist anstrengend und es bedeutet viel Arbeit. Besonders am Anfang stößt man auf einige Schwierigkeiten und Herausforderungen, die einem unmöglich erscheinen.

Wichtig ist es, nicht gleich bei der ersten Schwierigkeit seine Flinte ins Korn zu werfen, sondern Schritt-für-Schritt weiterzumachen. Man sollte immer nach vorne zu schauen, den nächsten Meilenstein, das nächste Meeting, den nächsten Kunden im Blick zu haben.

Die oben angesprochene Motivation und Begeisterung hinter dem Projekt sind die Basis dafür, dass man am Ball bleibt.

Wir bedanken uns bei Julian Oppelt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Traderoo

Kontakt:

Traderoo

https://traderoo.de
hallo@traderoo.de

Ansprechpartner: Julian Oppelt

Social Media:
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Gründen im Gesundheitssektor

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digmed

„Zu hoffen, dass eine DiGA oder DiPA erstattungsfähig ist, ist ein wackeliges Geschäftsmodell“

Die Gesundheitsausgaben in Deutschland für das Jahr 2019 beliefen sich laut aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Jahr 2019 auf 410,8 Milliarden Euro, Tendenz steigend. Das entspricht in etwa 11,9 Prozent des Bruttoinlandsproduktes. Ein riesiger Markt, der viele Gründer:innen und Gründer anzieht, aber auch einige Herausforderungen bereithält. StartupValley sprach mit Dr. Enno Bialas, Gründer und Geschäftsführer von digmed, einem auf das OP-Management spezialisierten Unternehmen aus Hamburg, worauf Gründer:innen im Gesundheitswesen vorher achten sollten.

Herr Dr. Bialas, sie kennen den Gesundheitsmarkt aus verschiedenen Blickwinkeln. Sie sind Gründer, Geschäftsführer und auch als Anästhesist in OPs tätig. Würden Sie jungen Unternehmer:innen raten, im Gesundheitswesen zu gründen?

Absolut. Wenn einige Voraussetzungen gegeben sind, ist das ein sehr erfüllendes Arbeitsumfeld. Wenn ich die Möglichkeit habe, Menschen bei ihrer Genesung zu helfen oder den Arbeitsalltag des medizinischen Personals zu vereinfachen, ist das sehr sinnstiftend. 

Worauf sollten junge Gründer denn achten, die im Gesundheitssektor mit einer Geschäftsidee durchstarten wollen?

Das kommt auf die Geschäftsidee an. Möchte ich gern ein medizintechnisches Produkt B2B vermarkten? Habe ich ein neues biochemisches Verfahren entwickelt, um die Wundheilung zu beschleunigen? Oder biete ich eine App an, die bei Angststörungen oder Migräne hilft? Auf jeden Fall braucht man immer jemanden mit viel Erfahrung im Gesundheitsmarkt im Team oder als externen Berater. Es schadet auch nicht, wenn man vorher schon gut vernetzt ist. Das spart viel Zeit, Nerven und Geld. 

Welche sind denn die größten Herausforderungen?

Komplexität, Zeit und Wissenschaftlichkeit. Das Gesundheitssystem ist sehr komplex. Es gibt viele Akteure, Interessen und Regeln. Der Faktor Zeit spielt auch eine wichtige Rolle: es dauert einfach, wenn zum Beispiel medizinische Produkte zugelassen werden sollen oder eine Klinikgruppe eine neue Software einführt. Auch Gesetze und berufsständische Richtlinien werden angesichts technologischer Entwicklungen und sich wandelnder Lebensweisen angepasst. Das gehen eher Jahre als Monate ins Land. Das muss man wissen und einkalkulieren. Und: Medizin und Pflege sind evidenzbasiert. Das heißt, eine Krankenkasse möchte schon sehr genau wissen, ob eine App wirklich hilft. Wenn da ein paar Hundert Menschen vier von fünf Sternen auf den Social-Media-Kanälen geben, ist das nicht ausreichend. Da braucht es zum Beispiel ordentlich angelegte, nachvollziehbare Vergleichsstudien. Genau vor der Herausforderung stehen gerade viele digitale Gesundheits-Anwendungen und digitale Pflege-Anwendungen – also DiGAs und DiPAs. Manche scheitern daran.

Wieso fällt es Startups im Gesundheitswesen manchmal so schwer im Markt Fuß zu fassen?

Leider zu oft ist das eigentliche Geschäftsmodell einzig und allein, dass eine Gesundheits-App erstattungsfähig und im Idealfall auch von einer Krankenkasse beworben wird. Das ist das Ziel vieler Gründer:innen. Wer aber keine Evidenzen liefern kann, wird nicht als erstattungsfähig eingestuft. Wenn ich dann keine andere Möglichkeit habe, die App kostendecken oder gewinnbringend in den Markt zu bringen, ist die Reise dann eigentlich schon zu ende. Gründer:innen sollten sich daher sehr früh fragen: was mache ich, wenn das Geschäftsmodell „Erstattung“ nicht funktioniert. Ist meine App so hilfreich und alltagstauglich, dass Nutzer auch bereit sind, dafür Geld aus der eigenen Tasche auszugeben.

In welche medizinischen Technologien würden Sie selbst gerade investieren?

Ich würde immer schauen, ob es sich bei der Technologie oder einer Anwendung um ein „nice to have“ handelt oder ob es einen nachweisbaren signifikanten Mehrwert für Patienten, das Fachpersonal oder Praxen und Kliniken gibt. Wir nutzen zum Beispiel die Informationen aus über 20 Millionen OPs, um Krankenhäusern zu helfen, Operationen so zu planen, dass die Patienten die bestmögliche Versorgung bekommen und gleichzeitig das Personal und Räume so sinnvoll wie möglich eingesetzt werden. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist das sehr wichtig – das weiß ich aus eigener Erfahrung. Die Kombination von IoT und Wearables im medizinischen Bereich ist ebenfalls sehr spannend. Patienten können ihrem Leben nachgehen und werden gleichzeitig medizinisch gemonitort. Das ist bei vielen chronischen Erkrankungen eine sehr praktische Erleichterung. Auch um zu sehen, ob eine Therapie anschlägt oder ob ein Notfall vorliegt, können solche Anwendungen genutzt werden.

Bildquelle digmed

Wir bedanken uns bei Dr. Enno Bialas für das Interview

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