Donnerstag, Oktober 16, 2025
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Digitale Freiheit im Paradies – Mit der eSIM unterwegs in Costa Rica

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costa rica esim verbindung strand von rosta rica Image by Matt Heinrichs from Pixabay

Stellen Sie sich vor, Sie stehen am Strand von Tamarindo, der Sand ist warm unter den Füßen, die Wellen brechen sanft am Ufer, und während die Sonne langsam hinter dem Horizont verschwindet, haben Sie Ihr Smartphone in der Hand – verbunden, ohne Unterbrechung. Kein WLAN suchen, kein Aussetzen der Verbindung. Genau das ermöglicht die eSIM in Costa Rica. 

Costa Rica ist ein Land der Vielfalt. Von den dichten Regenwäldern im Landesinneren bis hin zu den weitläufigen Stränden der Pazifikküste – hier gibt es an jeder Ecke etwas Neues zu entdecken. Doch so schön die Landschaft auch ist, wer unterwegs Informationen abrufen, Routen planen oder einfach nur mit den Liebsten in Kontakt bleiben möchte, weiß, wie wichtig eine stabile Internetverbindung ist. Gerade in abgelegenen Regionen zeigt sich, wie entscheidend es sein kann, nicht auf offenes WLAN angewiesen zu sein.

Mit einer eSIM gehören diese Sorgen der Vergangenheit an. Einfach installiert, ist sie sofort einsatzbereit. Kein lästiges Hantieren mit kleinen Plastikchips, kein Gang zum nächsten Mobilfunkanbieter – es funktioniert einfach. Sobald das Flugzeug in San José gelandet ist, ist die Verbindung da. Sie können direkt auf Maps zugreifen, den Weg zur Unterkunft checken oder die besten Geheimtipps für Restaurants in der Umgebung finden. Einmal aktiviert, bleibt die Verbindung stabil – ob Sie gerade durch die Straßen der Hauptstadt schlendern oder sich auf den Weg zu den Nebelwäldern von Monteverde machen. Hier finden Sie mehr dazu.

Abenteuer ohne Grenzen – Die Vorteile der eSIM in Costa Rica

Das Besondere an Costa Rica ist nicht nur die Natur, sondern auch die Vielfalt der Aktivitäten, die das Land bietet. Ob Surfen in Jacó, Wandern im Nationalpark Manuel Antonio oder Entspannen in den heißen Quellen von La Fortuna – überall wartet ein neues Abenteuer. Doch gerade, wenn man sich auf unbefestigten Straßen oder in abgelegenen Gebieten bewegt, zeigt sich die Stärke einer verlässlichen Internetverbindung.

Mit einer eSIM sind Sie unabhängig von lokalen SIM-Karten. Während andere noch nach dem nächsten Shop suchen, haben Sie längst Ihre Route geplant. Ein kurzer Scan des QR-Codes – und schon sind Sie online. Das erleichtert nicht nur die Navigation, sondern auch spontane Entscheidungen. Mal eben die Wetterlage checken, ein Restaurant in der Nähe finden oder einen Übernachtungsplatz buchen – alles ist möglich, ohne lange Wartezeiten oder lästiges Suchen nach stabilem WLAN.

Besonders beeindruckend ist die Stabilität der Verbindung. Während klassische SIM-Karten oft in abgelegenen Regionen versagen, bleibt die eSIM aktiv. Kein Ruckeln, kein Aussetzen. Das ist gerade dann wichtig, wenn Sie sich für Abenteuer abseits der ausgetretenen Pfade entscheiden. Egal, ob Sie sich im Dickicht des Corcovado-Nationalparks wiederfinden oder sich auf die Vulkantour am Arenal wagen – die Verbindung steht.

Costa Rica in vollen Zügen genießen – Immer erreichbar, immer flexibel

Es sind oft die kleinen Dinge, die eine Reise unvergesslich machen. Das spontane Foto vom Sonnenuntergang am Playa Conchal, der kurze Videoanruf nach Hause, um die Erlebnisse zu teilen, oder einfach nur die Sicherheit, jederzeit erreichbar zu sein. Mit der eSIM in Costa Rica haben Sie diese Freiheit. Kein Stress, kein Umweg, einfach nur entspanntes Reisen.

Sie wollen die nächste Wanderung planen? Kein Problem. Die Verbindung steht. Ein Café im nächsten Dorf finden? Die Karte ist schon geladen. Und während andere noch das nächste WLAN suchen, sind Sie längst unterwegs – mit der Sicherheit, immer den richtigen Weg zu finden.

Eine Reise nach Costa Rica bedeutet Abenteuer, Freiheit und Entdeckungen. Mit der eSIM an Ihrer Seite genießen Sie all das, ohne sich um die Verbindung sorgen zu müssen. Es ist, als würde das Smartphone plötzlich mehr können – einfach, weil es überall funktioniert.

Bild: Image by Matt Heinrichs from Pixabay

Autor: Raoul Weller

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Project A startet neuen Fonds in Höhe von 325 Mio. Euro

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project-a-startups-kapital-europa das Team von Project A auf einem Balkom mit Stadt im Hintergrund

Project A, eine der führenden Wagniskapitalgesellschaften Europas, gibt heute das erfolgreiche Closing seines überzeichneten Fonds V in Höhe von 325 Millionen Euro bekannt. Damit erhöht sich das verwaltete Gesamtvermögen auf 1,2 Milliarden Euro. Der neue Fonds unterstützt Project A’s zentrales Ziel: vertrauensvoller Partner für Europas ambitionierteste Gründer:innen in der entscheidenden Pre-Seed- und Seed-Phase zu sein – und dank des Studio-Modells bereits bei der Ideenentwicklung.

„Unsere Überzeugung in die transformative Kraft des europäischen Unternehmertums war nie größer“, sagt Malin Posern, Partnerin bei Project A. „Europa ist bereit, die nächste Generation global relevanter Unternehmen hervorzubringen. Mit dem neuen Fonds bekräftigen wir unser Engagement, diesen ambitionierten Gründer:innen als verlässlicher Partner zur Seite zu stehen – mit dem nötigen Kapital und tiefgreifendem operativen Know-how, um die entscheidenden ersten Schritte erfolgreich zu gestalten.“

Champions aufbauen: Eine bewährte Erfolgsbilanz

Seit 2012 hat sich Project A Ventures mit seinem Team erfahrener Operator:innen als einer der erfolgreichsten Frühphasen-VCs Europas etabliert. Aus allen bisherigen Fonds sind regelmäßig Unicorns hervorgegangen, darunter Trade Republic, sennder, Zepz und zuletzt Quantum Systems als jüngstes Unicorn im Portfolio. Diese konstante Fähigkeit, außergewöhnliches Wachstumspotenzial bereits in der Frühphase zu erkennen und gezielt zu fördern, macht Project A zu einem der erfolgreichsten Frühphasen-Investoren Europas.

Tiefgreifende, spezialisierte Unterstützung in Pre-Seed und Seed

Project A versteht, dass Europas Innovationsökosystem mehr als nur Kapital braucht. Der gezielte Pre-Seed- und Seed-Fokus liefert Unterstützung genau dort, wo sie am meisten wirkt:

  • Engagement ab der Frühphase: Project A hilft Gründer:innen bei entscheidenden Meilensteinen – von der Besetzung zentraler Schlüsselrollen bis hin zur Folgefinanzierung durch renommierte Investor:innen wie Accel, Benchmark oder Sequoia.
  • Generalistische Perspektive, fokussierte Tiefe: Project A’s Investmentthesen verbinden breite Neugier mit gezieltem Expert:innenwissen. So bleibt der Fonds zukunftsgerichtet und in der Lage, prägende Unternehmen mit Überzeugung zu unterstützen.
  • Tiefe Sektor-Expertise: Project A’s Partner:innen sind Expert:innen in den Bereichen, die Europas Zukunft gestalten: europäische Resilienz, Fintech, Zukunft autonomer Arbeit, und globale Lieferketten.
  • Project A Studio: Für Gründer:innen in der Ideenphase bietet das Studio Unterstützung bei Validierung, Teamaufbau und Markteintritt. Portfoliounternehmen wie 11x, ARX Robotics und ENAPI nutzten das Studio bereits zur Ideenvalidierung und erhielten anschließend Pre-Seed-Investments von Project A.

„Unser grundsätzlicher Anspruch bei Project A ist es, von Tag eins an ein unverzichtbarer Partner für Gründer:innen zu sein“, betont Anton Waitz, General Partner bei Project A. „Mit unserem fokussierten Pre-Seed- und Seed-Ansatz sowie dem einzigartigen Studio-Modell bieten wir nicht nur das nötige Anfangskapital, sondern auch operative Ressourcen und tiefes Fachwissen, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und skalierbare Unternehmen aufzubauen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der nächsten Generation europäischer Tech-Leader.“

Vertrauen durch langjährige Unterstützer

Der überzeichnete Fonds V wurde in nur vier Monaten abgeschlossen – ein klares Zeichen für Project A’s starken Ruf, Performance und zukunftsorientierte Investmentstrategie. Unterstützt wurde der Fonds von einer vielfältigen Mischung aus neuen und bestehenden LPs – darunter langjährige institutionelle Investor:innen, große Family Offices sowie strategische Partner:innen aus Europa und den USA, viele von ihnen haben bereits mehrfach in Project A Fonds investiert.

Mit diesem anhaltenden Rückhalt, den Teams in Berlin und London, dem neuen Fonds in Höhe von 325 Millionen Euro sowie einem Portfolio von 130 ambitionierten Unternehmen ist Project A optimal aufgestellt, um Europas nächste Generation unternehmerischer Talente zu fördern. Gleichzeitig wird das Londoner Team durch die Beförderung von Jack Wang zum Partner gestärkt, der gemeinsam mit Malin Posern das Wachstum des UK-Standorts weiter vorantreiben wird.

Foto/Quelle: Project A Ventures Management GmbH

Von der Idee zur Software – wie Startups ohne technischen Overhead entwickeln

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tenum ki plattform startups gründer team bild Jochen Guck und Federico Zuluaga-Knorr sitzend

Tenum entwickelt eine Plattform, die Unternehmen hilft, digitale Anwendungen schneller, einfacher und im Zusammenspiel mit KI umzusetzen

Was ist die Gründungsidee hinter Tenum und wer sind die Köpfe, die das Unternehmen vorantreiben?

Wir haben Tenum gegründet, um Unternehmen dabei zu helfen, schneller und stressfreier von der Idee zu einer funktionierenden Anwendung zu kommen. Immer wieder haben wir die Erfahrung gemacht, wie komplex und frustrierend klassische Entwicklungsprozesse sind. Oft blockieren alle Aufgaben rundherum den eigentlichen Fortschritt der Lösung. Gemeinsam mit Jochen, unserem CTO und technischen Mastermind, bauen wir eine Plattform, die genau diese Komplexität eliminiert und es Entwickler:innen ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: ihre Idee.

Welche konkreten Probleme im Unternehmensalltag löst Tenum – und wie funktioniert eure Technologie im Kern?

Viele Teams scheitern nicht an der Vision, sondern am Aufwand für Setup, DevOps, Wartung und Infrastruktur. Unsere Plattform übernimmt all das automatisch – egal ob MVP, Pilot oder erste skalierbare Lösung. Unsere Technologie sorgt dafür, dass ihr euch auf die Fachlogik eurer Anwendung konzentrieren könnt – also darauf, was eure Lösung besonders macht. Der gesamte technische Unterbau – vom Hosting über Datenverarbeitung bis zur Skalierung – wird automatisch von unserer Plattform übernommen. Ihr müsst nichts installieren oder konfigurieren, sondern könnt direkt loslegen.

Besonders für Startups, Solopreneure oder KMUs ohne eigenes Entwicklerteam bieten wir aktuell ein Full-Service-Modell an. Das bedeutet: Ihr bringt eure Idee – wir kümmern uns um eine schnelle, kosteneffiziente Umsetzung, oft in nur wenigen Wochen.

Wie unterscheidet sich eure KI-Lösung von anderen Automatisierungsangeboten am Markt?

Unser USP liegt in der Kombination aus radikaler Abstraktion und einem auf das Agentic Age ausgerichteten Systemdesign. Wir sehen KI nicht als zusätzliches Tool, sondern als gleichwertigen Co-Developer. Unsere Plattform ist von Grund auf für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI-Agenten konzipiert. Durch klare Strukturen, standardisierte Artefakte und deklarative Logik ermöglichen wir es der KI, zuverlässig und nachvollziehbar zu agieren – ohne Blackbox-Gefühl.

Federico Zuluaga-Knorr gründer @privat

Welche Rolle spielt Mensch-Maschine-Zusammenarbeit in eurer Vision der Prozessautomatisierung?

Für uns ist die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI zentral. Die Zukunft der Softwareentwicklung ist hybrid: Menschen geben die Richtung vor, KI-Agenten unterstützen bei der schnellen Umsetzung. Unsere Plattform ist so gestaltet, dass diese Kooperation nahtlos funktioniert – mit transparenten Prozessen, klaren Kontrollpunkten und intuitiver UX.

Für welche Branchen ist Tenum besonders relevant – und wie passt ihr eure Lösung an unterschiedliche Anforderungen an?

Tenum ist branchenagnostisch einsetzbar, eignet sich aber besonders für:

  • Startups, die schnell MVPs oder skalierbare SaaS-Produkte brauchen
  • LegalTech, HealthTech, PropTech – überall dort, wo Prozesse individuell digitalisiert werden müssen
  • KMUs mit kleinen Tech-Teams, die ihre Ressourcen effizient einsetzen wollen

Dank hoher Abstraktion und modularem Aufbau passt sich unsere Plattform an verschiedenste Anforderungen an – nicht umgekehrt.

Wo stößt Künstliche Intelligenz in euren Anwendungsfällen aktuell noch an Grenzen?

KI braucht Kontext. Ohne klare Strukturen oder Zieldefinitionen wird sie ineffizient. Deshalb bietet unsere Plattform nicht nur technische Tools, sondern auch ein Framework zur strukturierten Zusammenarbeit. Grenzen sehen wir aktuell vor allem im sehr domänenspezifischen Wissen oder bei sicherheitskritischen Entscheidungen – hier bleibt menschliche Kontrolle zentral.

Wie begegnet ihr dem häufig geäußerten Misstrauen gegenüber KI in Unternehmen?

Durch Transparenz und Kontrolle. Unsere Plattform ist kein Black Box-System: Jeder Schritt ist nachvollziehbar, jede Entscheidung überprüfbar. Nutzer:innen behalten jederzeit die Kontrolle, und die KI agiert unterstützend – nicht autonom. Zusätzlich setzen wir auf klare UX, verständliche Schnittstellen und offene Kommunikation.

Was waren bisher die größten Herausforderungen beim Aufbau von Tenum – technologisch oder unternehmerisch?

Technologisch war es die größte Herausforderung, eine Plattform zu entwickeln, die leistungsstark und gleichzeitig extrem einfach nutzbar ist. Das erforderte viele Iterationen und tiefes Systemverständnis. Unternehmerisch war die Entscheidung gegen frühes Fundraising und für die Validierung mit echten Kunden der entscheidende Punkt. Heute generieren wir erste Umsätze über Projekte, die wir selber umsetzen. Damit beweisen wir, dass unser Produkt echten Nutzen stiftet.

Wie stellt ihr sicher, dass eure Systeme zuverlässig, skalierbar und datenschutzkonform arbeiten?

Unsere Plattform basiert auf einer modularen, serverlosen Architektur, die Skalierbarkeit nativ mitdenkt. Datenschutz ist kein Add-on, sondern ein integraler Bestandteil des Designs – inklusive DSGVO-Konformität und maximaler Kontrolle für unsere Kunden. Wir setzen auf europäische Standards und sichere Cloud-Infrastrukturen.

Was sind eure nächsten Schritte – sind neue Features, Märkte oder Partnerschaften geplant?

Wir fokussieren uns aktuell stark auf unser Angebot für Startups – arbeiten aber auch gerne mit KMUs, die pragmatisch und schnell digitale Lösungen umsetzen möchten. Gleichzeitig entwickeln wir neue Features, wie fortschrittlichere KI-Agenten und umfangreiche Tool-Integrationen.

In den nächsten Monaten werden wir unsere Plattform für externe Entwickler:innen launchen, um einen noch breiteren Zugang zu unserer Technologie zu ermöglichen. Ende des Jahres planen wir außerdem eine Finanzierungsrunde, um unsere weitere Skalierung gezielt voranzutreiben.

Wie sieht euer Entwicklungsprozess aus – und welche Rolle spielt Kundenfeedback dabei?

Wir arbeiten eng mit unseren Pilotkunden und Startups zusammen. Jede neue Funktion entsteht auf Basis realer Anforderungen und wird in kurzen Zyklen iterativ weiterentwickelt. Regelmäßige Reviews, gemeinsames Roadmapping und schnelle Feedbackschleifen helfen uns, die Plattform stetig besser zu machen. Wir entwickeln unsere Plattform Tenum mit Tenum, was uns in der Weiterentwicklung extrem schnell macht.

Welche drei Ratschläge gebt ihr anderen Gründerinnen und Gründern, die im KI-Bereich starten wollen?

Baut ein echtes Produkt und löst damit ein echtes Problem.
Testet früh mit realen Nutzern – MVPs sind eure beste Validierung.
Kommuniziert offen, wo KI unterstützt und wo nicht. Vertrauen ist entscheidend, gerade bei neuen Technologien.

Foto: Jochen Guck und Federico Zuluaga-Knorr @ privat

Wir bedanken uns bei Federico Zuluaga-Knorr für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Tenum

tenum logo schwarz/ weiss

Konakt:

Plentitude AI GmbH
Candidplatz 11
81543 Munich, Germany

https://tenum.ai/startups.html
hello@tenum.ai

Ansprechpartner: Federico Zuluaga-Knorr

LinkedIn

Parken am Flughafen neu gedacht: Wie Plattformlösungen für mehr Effizienz sorgen

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flughafen parken autos parkend in parklücken john matychukyvfp @unsplash

Das Parken am Flughafen war lange Zeit eine mühsame Prozedur. Reisende standen vor defekten Schranken und suchten verzweifelt nach freien Plätzen. Intransparente Preise verstärkten den Ärger zusätzlich. Der Zeitdruck vor dem Abflug machte die Situation noch stressiger. Hinzu kamen unübersichtliche Tarife und fehlende Vergleichsmöglichkeiten zwischen verschiedenen Parkanbietern. Genau hier setzen moderne Plattformlösungen an. Diese Probleme haben innovative Startups und etablierte Flughäfen erkannt, weshalb digitale Lösungen heute das Flughafenparken revolutionieren. Sie bringen Transparenz, Effizienz und Komfort in einen Bereich, der dringend Modernisierung benötigte.

Plattformökonomie trifft Parkraum: Das neue Geschäftsmodell

Die Plattformökonomie revolutioniert das Flughafenparken durch innovative digitale Geschäftsmodelle. Moderne Parkplattformen entstehen durch Kooperationen mehrerer Flughäfen und schaffen zentrale Buchungssysteme, die heute dutzende Airports im deutschsprachigen Raum bedienen. Diese Plattformen arbeiten mit einem breiten Partnernetzwerk aus Parkanbietern und Reisebüros zusammen. Das Erfolgsrezept liegt in der zentralen Buchungsplattform, dem Tarifvergleich in Echtzeit und der nahtlosen Integration verschiedener Parkanbieter. 

Reisende können beispielsweise günstig parken am BER, indem sie Parkplätze vorab reservieren, Tarife vergleichen und zusätzliche Services wie Fahrzeugwäsche buchen. Die Plattformen fungieren als digitale Marktplätze, die Angebot und Nachfrage effizient zusammenführen. Durch APIs (Programmierschnittstellen) werden externe Partner eingebunden und das Ökosystem kontinuierlich erweitert.

Kennzeichenerkennung und Smart Technology: Ticketloses Parken wird Realität

Moderne Flughäfen setzen auf Kennzeichenerkennung für ticketloses Parken. Der Hamburger Flughafen führte diese Technologie bereits 2017 ein, der BER folgte 2020. Das System funktioniert reibungslos: Kameras erfassen beim Ein- und Ausfahren automatisch das Kennzeichen. Die Vorabregistrierung erfolgt online mit Hinterlegung der Zahlungsdaten. Reisende fahren ein und aus – ohne Ticket, ohne Wartezeit an Automaten. Die Abrechnung läuft automatisch im Hintergrund. 

Mobile Apps ermöglichen zusätzlich die Verwaltung von Buchungen und Zahlungen. Push-Benachrichtigungen informieren über Parkdauer, Kosten und Rückholzeiten. Diese Kennzeichenerkennung reduziert Warteschlangen und macht den Parkvorgang komfortabler. Besonders in Stoßzeiten zeigen sich die Effizienzgewinne durch beschleunigte Ein- und Ausfahrtprozesse.

Effizienzgewinne durch Datenanalyse: Optimierte Kapazitäts- und Preissteuerung

Datengetriebenes Management revolutioniert die Parkraumbewirtschaftung. Intelligente Systeme analysieren Auslastungsmuster, Buchungsverhalten und saisonale Schwankungen. Diese Datenanalyse ermöglicht dynamische Preisgestaltung ähnlich der Airline-Industrie. Bei hoher Nachfrage steigen die Preise automatisch, in schwächeren Zeiten sinken sie. Kapazitätssteuerung wird dadurch präziser: Algorithmen prognostizieren Spitzenzeiten und optimieren die Platzverteilung. Parkraumbetreiber können Auslastung maximieren und gleichzeitig Engpässe vermeiden. 

Echtzeit-Informationen über verfügbare Stellplätze reduzieren Suchverkehr und verbessern die Planbarkeit. Vorhersagemodelle helfen bei der langfristigen Kapazitätsplanung und Investitionsentscheidungen. Die erhobenen Daten schaffen außerdem Grundlagen für neue Geschäftsmodelle und Zusatzservices rund um das Parkerlebnis.

Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion: Umweltvorteile intelligenter Parksysteme

Intelligente Parksysteme leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Einzelstellplatzüberwachung und effiziente Parkleitsysteme reduzieren den CO₂-Ausstoß erheblich. Reisende müssen nicht mehr minutenlang nach freien Plätzen suchen. Das spart Kraftstoff und reduziert Emissionen. Schätzungen zufolge entstehen bis zu 30 Prozent des Verkehrs in Parkhäusern durch die Platzsuche. Digitale Systeme eliminieren diesen Suchverkehr weitgehend. 

Zusätzlich optimieren sie Verkehrsflüsse und reduzieren Staus. Auch die Infrastruktur wird nachhaltiger genutzt: Bessere Auslastung der vorhandenen Kapazitäten bedeutet weniger neue Parkflächen. Das schont Ressourcen und Flächenverbrauch. Weitere Umweltvorteile umfassen reduzierten Lärm und verbesserte Luftqualität durch weniger Suchverkehr.

Zukunftstrends prägen die Branche: E-Mobilität und autonomes Fahren

Die digitale Transformation des Flughafenparkens hat bereits heute die Grundlagen für eine revolutionäre Zukunft geschaffen. Kennzeichenerkennung, Datenanalyse und nachhaltige Plattformlösungen zeigen ihre Effizienz. Megatrends wie E-Mobilität und autonomes Fahren werden das Parkgeschäft weiter verändern. Ladestationen für Elektroautos werden zum Standard in Parkhäusern. Intelligente Systeme reservieren Ladeplätze und steuern den Ladevorgang effizient. Auch autonome Fahrzeuge werden das Parken revolutionieren: Autos fahren selbstständig in entfernte Parkbereiche und kehren zum Abholtermin zurück. Multimodale Mobilität verbindet verschiedene Verkehrsmittel nahtlos. Parkhäuser werden zu Mobilitätshubs mit Car-Sharing, E-Scootern und ÖPNV-Anbindung. Diese Entwicklungen erfordern flexible Plattformlösungen, die verschiedene Services integrieren können.


Foto von John Matychuk auf Unsplash

Autor: Jaqueline Antar

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Warum wissen wir so wenig über das, was wir täglich auf unsere Haut geben?

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the inkey list hautpflege wissen founder team bild colette laxton und mark curry

The INKEY List macht Hautpflege verständlich, zugänglich und wirksam – mit dem Fokus auf Wissen statt Hype

Was war die ursprüngliche Motivation, eine Marke wie The INKEY List zu gründen?

Ehrlich gesagt, waren wir frustriert. Die Leute suchten auf Plattformen wie Reddit nach Hautpflegetipps, weil die Marken ihnen keine klaren Antworten gaben. Das passte uns einfach nicht in den Kram. Also haben wir beschlossen, die Verwirrung zu durchbrechen. Wir gründeten INKEY, um Inhaltsstofflisten verständlich zu machen und das Wissen zurück in die Hände der Menschen zu geben, die die Produkte tatsächlich benutzen. Wir glaubten an die Schönheit des Wissens – und tun es immer noch.

Welche Vision verfolgt The INKEY List langfristig und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu realisieren?

Unsere Vision ist seit jeher in der Ermächtigung durch Wissen verwurzelt. Ob es um Hautpflege oder Bildung geht, wir wollen Barrieren abbauen und diese Themen zugänglicher machen. Deshalb setzen wir nicht nur auf Produktinnovationen, sondern gestalten mit dem INKEY Impact Fund – unserer langjährigen Partnerschaft für wohltätige Zwecke – auch die Bildungssysteme um. Langfristig wollen wir nicht nur als Hautpflegemarke bekannt sein, sondern als eine Kraft des Wandels. Es geht nicht darum, Trends hinterherzujagen, sondern darum, eine nachhaltige Wirkung zu erzielen – für die Haut und darüber hinaus.

Wie definieren Sie Ihre Zielgruppe und worauf achten Sie besonders, um deren Pflegebedürfnisse gezielt zu adressieren?

Ob neugieriger Einsteiger in der Welt der Hautpflege oder enthusiastischer Inhaltsstoff-Profi, egal, wo jemand auf seiner Hautpflegereise steht, wir treffen sie dort. Unsere Produkte und Dienstleistungen – wie unser kostenloser askINKEY-Hautpflegeservice – sind so konzipiert, dass sie die Hautpflege entmystifizieren. Wir achten sehr genau auf den Bedarf an Inhaltsstoffen, den Lebensstil und die Hindernisse auf dem Weg zu einer besseren Haut. Deshalb sind Zugänglichkeit, Aufklärung und Wirksamkeit für uns stets unverzichtbar.

Was unterscheidet The INKEY List von anderen Hautpflegebrands auf dem Markt?

Wir reden nicht um den heißen Brei herum. Vom ersten Tag an haben wir klar gesagt: „no BS, just better skin“. Wir reden Klartext, sind klinisch erprobt und davon besessen, die Wissenschaft zu vereinfachen. Und wir sind nicht hier, um teure Produkte anzupreisen – bei uns bekommt man luxuriöse Ergebnisse für weniger als 20 £. Das ist eine Seltenheit. Wenn man dann noch unser Engagement für soziale Belange und unseren praxisorientierten Ansatz, bei dem die Bildung im Vordergrund steht, hinzufügt, hat man etwas, das weit über reine Hautpflege hinausgeht.

Mit welchen Herausforderungen sehen Sie sich aktuell konfrontiert – sei es in der Produktentwicklung, im internationalen Wachstum oder im Wettbewerb?

Wir wachsen schnell, und das bringt die Herausforderung mit sich, in großem Maßstab persönlich und realistisch zu bleiben. Die Beauty-Branche ist gesättigt, und unsere Aufgabe ist es, mit Klarheit zu punkten und dabei stets unsere Werte zu vertreten. Und da wir weltweit expandieren, müssen wir sicherstellen, dass wir uns anpassen, ohne zu verlieren, wer wir sind – mutig, ehrlich und von Wissen getrieben, immer.

Wie helfen Formate wie „askINKEY“ dabei, Kund:innen an die Marke zu binden und Wissen zu vermitteln?

askINKEY ist das schlagende Herz unserer Marke. Es ist eine persönliche Hautpflegeberatung in Echtzeit – etwas, das wir geschaffen haben, damit sich niemand zurückgelassen oder verwirrt fühlt. Über eine Million Menschen haben bereits 1:1-Beratungen in Anspruch genommen. Das schafft Vertrauen, Gemeinschaft und Selbstbewusstsein. Und ehrlich gesagt ist es der deutlichste Ausdruck dessen, worum es uns geht: Menschen das Wissen zu vermitteln, um die besten Entscheidungen für ihre Haut zu treffen.

Was sind Ihre wichtigsten Kriterien bei der Auswahl neuer Inhaltsstoffe oder Produkte?

Wir machen keine Modeerscheinungen oder Trends ohne klaren Grund. Jeder Inhaltsstoff muss wissenschaftlich untermauert sein und eine klare Lücke oder ein klares Verbraucherverständnis aufweisen. Wir achten auf Leistung, Nachhaltigkeit und die Einbindung in die Hautpflegeroutine. Wir achten auf die Textur, die Wirkung und darauf, dass jedes Produkt einen klaren Zweck erfüllt. Und wir versprechen nie zu viel – wir bringen Beweise auf den Markt, keinen Hype.

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit für The INKEY List, insbesondere im Hinblick auf Verpackung und CO₂-Bilanz?

Nachhaltigkeit ist unverzichtbar. Als B Corp. haben wir uns verpflichtet, sowohl die Menschen als auch den Planeten an erste Stelle zu stellen. Das bedeutet, dass wir auf PCR-Verpackungen umsteigen, den Einsatz von Neukunststoff reduzieren und unseren CO2-Fußabdruck von Anfang bis Ende verfolgen. Wir sind nicht perfekt, aber wir sind transparent – und immer bestrebt, besser zu werden, ohne Kompromisse bei der Produktleistung einzugehen.

Wie sieht die mittelfristige Zukunft von The INKEY List aus? Sind neue Produktlinien oder Kooperationen geplant?

Wir stehen erst am Anfang. In diesem Moment arbeiten wir an weiteren klinisch erprobten Formeln, neuen Innovationen und Dienstleistungen. Wir erforschen auch, wie die Technologie die Personalisierung der Hautpflege verbessern kann. Was auch immer als Nächstes kommt, es wird auf Wissen und Wirkung beruhen und darauf, dass die Hautpflege einfach, zugänglich und wirksam ist.

Was würden Sie rückblickend anderen Gründer:innen mit auf den Weg geben, die ebenfalls im Beauty-Bereich starten möchten?

„Kenne dein Warum.“ – Das wird einem Halt geben, wenn die Dinge schwierig werden. Nicht Versuchen, alles für jeden zu sein. Seien Sie besessen, seien Sie echt, und lösen Sie ein echtes Problem. Und immer daran denken – es ist in Ordnung, unvollkommen anzufangen. Fangen Sie einfach an. Wir haben ein Stück Papier mit unserem WARUM und unseren Unternehmenswerten aus dem Jahr 2017 – es ist auch heute noch unser Kompass.

Bild: Colette Laxton und Mark Curry @ The INKEY List

Wir bedanken uns bei Colette Laxton und Mark Curry für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Was hält uns eigentlich davon ab, neu zu denken?

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Dopper Flasche nachfüllen gründerin mit einer dopper flasche in der hand in weiss stehend vor der treppe Virginia Yanquilevich @ amaury miller

Dopper setzt sich mit innovativen Mehrwegflaschen und Nachfülllösungen für eine Welt ohne Einwegplastik ein.

Wie hat sich Dopper seit dem letzten Interview entwickelt – was waren die wichtigsten Meilensteine?

Seit unserem letzten Gespräch hat Dopper bedeutende Fortschritte gemacht. Wir haben den Dopper Water Tap an wichtigen Standorten wie dem Flughafen Schiphol und bei Albert Heijn eingeführt, um das Nachfüllen zugänglich und bequem zu machen. Außerdem haben wir digitale Produktpässe für jede Flasche eingeführt, die den Nutzern vollständige Transparenz über die Auswirkungen der Flaschenproduktion bieten. Unsere gesamte Steel- und Insulated-Kollektion wurde zudem auf 90 % recycelten Stahl umgestellt. In Nepal haben wir das Sarwacha-Projekt ausgeweitet, um Zugang zu sicherem Trinkwasser zu ermöglichen und Frauen in der Wasserverwaltung zu stärken. Diese Meilensteine zeigen, wie wir unsere Produkte, Verhaltensänderungen und unseren systemischen Einfluss skalieren.

Was motiviert euch als Team, jeden Tag an der Mission von Dopper zu arbeiten?

Wir werden von unserer Mission angetrieben: Einwegplastikmüll zu beenden und den Zugang zu sicherem Trinkwasser zu verbessern. Ob wir Veränderungen in Europa vorantreiben oder Projekte für sauberes Wasser in Nepal unterstützen – jeder Schritt bringt uns einer Welt näher, in der das Nachfüllen zur Selbstverständlichkeit wird. Zu sehen, wie diese Mission durch veränderte Gewohnheiten, neue politische Rahmenbedingungen und konkrete Auswirkungen zum Leben erweckt wird – das ist es, was uns antreibt.

Wie lebt Dopper seine Vision einer Welt ohne Einwegplastik im Alltag?

Unsere Mission bestimmt alles, was wir tun. Vom Aufbau von Partnerschaften mit Unternehmen und Festivals für Nachfülllösungen bis hin zur Entwicklung von kreislauffähigen Flaschen, die Cradle to Cradle-zertifiziert sind, wir konzentrieren uns auf langfristige Wirkung. Wir spenden 1 % unseres Umsatzes an Initiativen für sicheres Trinkwasser und setzen auf maximale Transparenz durch Werkzeuge wie den digitalen Produktpass. Jede Entscheidung wird mit Blick auf unsere Mission getroffen: eine Welt zu schaffen, in der wiederverwendbare Flaschen und Nachfüllen Standard sind.

Wer ist Doppers wichtigste Zielgruppe und wie erreicht ihr diese effektiv?

Dopper hat eine breit gefächerte Zielgruppe. Wir wollen Einzelpersonen, Unternehmen und Regierungen befähigen, sich unserer Mission anzuschließen – um gemeinsam die Strukturen zu verändern, die Einwegplastik begünstigen. Echte Veränderung entsteht, wenn alltägliche Handlungen durch strukturelle Lösungen unterstützt werden.

Welches Feedback bekommt ihr von euren Kunden – was begeistert sie an euren Flaschen am meisten?

Unsere Kunden lieben das Design – die dreiteilige Funktionalität, die kräftigen Farben und die modularen Elemente, die die Flaschen besonders leicht zu reinigen, zu reparieren und zu recyceln machen. Viele schätzen auch unsere Mission. Es gibt ihnen ein gutes Gefühl zu wissen, dass ihre Flasche nach höchsten Nachhaltigkeitsstandards produziert wurde und Projekte für sicheres Trinkwasser in Nepal unterstützt.

Welche Herausforderungen habt ihr aktuell beim Ausbau eurer Reichweite oder bei der Produktentwicklung?

Die größte Herausforderung bleibt die Verhaltensänderung. Falschinformationen über die Sicherheit von Leitungswasser und Vorbehalte von Veranstaltungsorten, die Angst haben, Einnahmen durch abgefülltes Wasser zu verlieren, schaffen weiterhin Hürden. Während wir neue Märkte erschließen, arbeiten wir auch daran, Denkweisen zu verändern und zu zeigen, dass nachhaltige Entscheidungen sowohl praktikabel als auch wirtschaftlich sinnvoll sein können.

Was macht Dopper-Flaschen im Vergleich zu anderen nachhaltigen Alternativen einzigartig?

Dopper-Flaschen sind von Anfang an für die Kreislaufwirtschaft konzipiert. Sie sind die einzigen Flaschen mit vollständiger Cradle to Cradle-Zertifizierung und einem digitalen Produktpass. Unser ikonisches dreiteiliges Design verlängert die Lebensdauer der Flaschen, da sie einfach zu reinigen, zu reparieren und mit Ersatzteilen individuell anpassbar sind. Wenn ein Teil kaputtgeht, kann es einfach ersetzt werden, ohne dass die ganze Flasche ausgetauscht werden muss. Jede Flasche hat eine fünfjährige Garantie und ist vollständig recycelbar. Wir entwickeln Produkte, um langfristige Verhaltensänderungen zu bewirken, nicht, um kurzfristige Trends zu bedienen.

Wie ist die Idee zum Dopper Water Tap entstanden und welche Rolle spielt er in eurer Gesamtstrategie?

Der Dopper Water Tap wurde entwickelt, um das Nachfüllen noch einfacher zu machen. Uns war klar, dass wir nicht nur Flaschen verkaufen konnten – wir mussten auch das Nachfüllen leicht und sichtbar machen. Diese Nachfüllstationen, die unter anderem am Flughafen Schiphol und bei Albert Heijn installiert sind, normalisieren das Nachfüllen und bieten eine skalierbare Lösung, um abgefülltes Wasser zu reduzieren. Sie liefern außerdem Daten, mit denen Unternehmen ihre Nachhaltigkeitswirkung messen können und verstärken damit unseren Systemwandel-Ansatz.

Gibt es neue Produkte oder Initiativen, die Dopper in den kommenden Monaten auf den Markt bringen wird?

Diesen Sommer starten wir eine große Festival-Kooperation mit Lago Lago, dem ersten niederländischen elektronischen Musikfestival, das Einwegplastikflaschen für Wasser vollständig verbietet. Wir unterstützen sie mit Sensibilisierungskampagnen und Vor-Ort-Aktivierungen, um nachhaltiges Trinken zum Standard zu machen. Außerdem haben wir gerade die Breeze Collection vorgestellt, eine leichte und farbenfrohe Stahlflasche, die für Mobilität und sommerliche Leichtigkeit entwickelt wurde. Dazu kommt das neu eingeführte Dopper Cord, das freihändiges Trinken für unterwegs ermöglicht. Und da kommt noch mehr: Wir entwickeln kontinuierlich neue Produkte und Partnerschaften, die zirkuläres Design und Nachfüllkultur an noch mehr Orte bringen.

Wie gelingt euch der Spagat zwischen nachhaltigem Wachstum und wirtschaftlichem Erfolg?

Wir wachsen, indem wir unserer Mission treu bleiben. Jede verkaufte Flasche, jede Partnerschaft, jede Kampagne muss uns unserem Ziel näherbringen: eine Welt ohne abgefülltes Wasser. Dieser langfristige Fokus ermöglicht es uns, sinnvolles Wachstum über kurzfristige Profite zu stellen. Unsere B Corp- und 1 % for the Planet-Zertifizierungen verpflichten uns dazu, und unsere Transparenz-Tools laden unsere Kunden ein, uns daran zu messen.

Welchen Rat würdest du Gründer*innen geben, die ein Social Business starten wollen?

Beginnt mit eurer Wirkung, nicht mit dem Produkt. Seid bereit, harte Entscheidungen zu treffen, die eure Mission über kurzfristige Erfolge stellen. Verankert Transparenz in allem, was ihr tut, und umgebt euch mit Menschen, die euch herausfordern, besser zu werden.

Und zum Schluss: Was bedeutet es dir persönlich, mit Dopper nicht nur ein Produkt zu schaffen, sondern auch eine Bewegung aufzubauen?

Es bedeutet, für etwas zu arbeiten, das größer ist als wir selbst. Jede Flasche, die wir entwerfen, jede Nachfüllstation, die wir installieren, ist Teil einer größeren Geschichte, einer, in der Menschen sich befähigt fühlen, bessere Entscheidungen zu treffen und bessere Systeme zu fordern. Es geht nicht nur ums Trinken, sondern darum, Gewohnheiten zu verändern, Branchen neu zu denken und zu definieren, wie Nachhaltigkeit im Alltag aussehen kann.

Bild Virginia Yanquilevich @ Amaury Miller

Wir bedanken uns bei Virginia Yanquilevich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Dopper

Kontakt:

Dopper HQ
Gonnetstraat 26
Haarlem, North Holland 2011 KA
Niederlande

https://www.dopper.com/de
service@dopper.com

Ansprechpartne: Virginia Yanquilevich 

Social Media:
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Wie gelingt Produktion heute schneller, flexibler und digitaler?

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assemblean fertigung produkt gründertem bild stehend Alexander Pöhler, Xiaojun Yang und Markus Dalecki @ assemblean

assemblean ist eine Plattform für Production as a Service, die Unternehmen von der ersten Kleinserie bis zur skalierbaren Serienfertigung eine digitale und effiziente Umsetzung ihrer Produkte ermöglicht

Was genau ist assemblean und wie ist die Idee zur Plattform für Production as a Service entstanden?

assemblean ist im Grunde die Antwort auf eine ganz zentrale Herausforderung, die viele Startups und Mittelständler in der Industrie teilen: Sie haben ein starkes Produkt oder eine vielversprechende Idee – aber es fehlt ihnen an verlässlicher, flexibler und effizienter Fertigung. Genau hier setzen wir mit unserer Plattform an. Wir ermöglichen es Unternehmen, ihre Produkte von der ersten Kleinserie bis zur skalierbaren Serienfertigung über eine zentrale Schnittstelle umzusetzen. Die Idee ist aus eigenen Erfahrungen entstanden – wir haben gesehen, wie schwer es für viele junge Unternehmen ist, sich durch die komplexe Welt der Auftragsfertigung zu navigieren. assemblean soll das einfacher, schneller und vor allem digital möglich machen.

Welche Rolle spielen Sie persönlich als CEO bei der Entwicklung von assemblean und wie hat Ihr eigener Werdegang das Unternehmen geprägt?

Als Gründer bin ich von Beginn an tief in allen zentralen Bereichen involviert – von der Produktentwicklung über den Aufbau unserer Partnernetzwerke bis hin zum Kundenkontakt. Mein Hintergrund liegt in der Verbindung von Technologie, Industrie und Geschäftsmodellinnovation. Ich habe früh erlebt, wie viel Potenzial in digitalisierten Fertigungsprozessen steckt, wenn man sie konsequent durchdenkt. Diese Perspektive hat assemblean stark geprägt – wir bauen nicht nur eine Plattform, sondern ein System, das echte industrielle Prozesse abbildet und verbessert.

Was ist die zentrale Vision von assemblean und wie wird sie im täglichen Geschäft konkret umgesetzt?

Unsere Vision ist es, die industrielle Fertigung für innovative Unternehmen so zugänglich und effizient wie möglich zu machen. Wir glauben daran, dass Time-to-Market ein entscheidender Wettbewerbsfaktor ist – und dass sich Produktionsprozesse heute viel smarter organisieren lassen. Im Alltag bedeutet das: Unsere Kunden bekommen von uns nicht nur ein Angebot, sondern eine komplette Projektabwicklung – digital, transparent und verlässlich. Wir setzen auf Automatisierung, intelligente Workflows und persönliche Betreuung, wo sie nötig ist.

An welche Unternehmen richtet sich assemblean besonders und wie gelingt es, deren Anforderungen in der Praxis effizient zu erfüllen?

Unser Fokus liegt klar auf Unternehmen, die zwischen Prototyp und Serienfertigung stehen – also Startups, Mittelständler oder Innovationsabteilungen größerer Unternehmen. Diese Kunden haben sehr konkrete Anforderungen an Qualität, Geschwindigkeit und Flexibilität. Wir erfüllen das, indem wir auf ein Netzwerk aus einer Vielzahl qualifizierten Partnerbetrieben zurückgreifen können und gleichzeitig eigene Fertigungskapazitäten aufbauen. Unsere Plattform koordiniert das Zusammenspiel, sorgt für Qualitätssicherung und bringt Struktur in oft chaotische Produktionsprozesse.

Worin liegt Ihrer Meinung nach die größte Chance von Industrial AI für die produzierende Industrie in Europa?

Industrial AI kann in vielen Bereichen zum Game Changer werden – nicht nur in der Fertigung selbst, sondern auch in der gesamten Planung, Logistik und Qualitätssicherung. Ich sehe großes Potenzial in der Fähigkeit, komplexe Entscheidungen automatisiert und datenbasiert zu treffen. Für Europa ist das eine echte Chance, weil wir hier ein starkes industrielles Fundament haben – mit AI können wir dieses Erbe in die Zukunft überführen und global wettbewerbsfähig bleiben.

Was unterscheidet assemblean von klassischen Fertigungsdienstleistern oder Plattformlösungen?

Wir verstehen uns nicht als reiner Vermittler, sondern als echter Produktionspartner. Das heißt: Wir übernehmen Verantwortung für das komplette Projekt, nicht nur für die Auswahl des Lieferanten. Im Gegensatz zu klassischen Dienstleistern sind wir stark technologiegetrieben und denken Prozesse digital. Und anders als viele Plattformen lassen wir unsere Kunden nicht mit dem Angebot allein – wir begleiten die Umsetzung aktiv, bis das fertige Produkt beim Kunden ankommt und können auch einen Großteil der Produktion selbst abbilden.

Mit welchen Herausforderungen hatten Sie in der Aufbauphase von assemblean besonders zu kämpfen und wie haben Sie diese gelöst?

Der größte Knackpunkt war sicherlich, ein stabiles und belastbares Partnernetzwerk aufzubauen. Qualitätssicherung, Zuverlässigkeit und Termintreue sind in der Fertigung absolut entscheidend – und das muss auch bei Partnern stimmen. Wir haben viel investiert, um diese Strukturen zu schaffen: durch Audits, Standards und durch eigene Kapazitäten. Gleichzeitig war es eine Herausforderung, die Plattform so zu entwickeln, dass sie wirklich industrielle Anforderungen erfüllt – nicht nur technisch, sondern auch in den Prozessen.

Wie sieht der typische Ablauf aus, wenn ein Unternehmen ein Produkt über assemblean fertigen lassen möchte?

Der Prozess beginnt ganz einfach mit einer Anfrage über unsere Plattform. Der Kunde beschreibt sein Projekt, lädt Zeichnungen oder Spezifikationen hoch, und unser System analysiert die Anforderungen. Danach erhält der Kunde ein Angebot – das basiert auf realen Produktionskapazitäten und unseren Partnerdaten. Sobald der Auftrag bestätigt ist, übernehmen wir die gesamte Umsetzung: von der Beschaffung über die Fertigung bis zur Logistik und Qualitätskontrolle. Für den Kunden bleibt alles transparent und nachvollziehbar.

Was sind die nächsten Schritte für assemblean. Wo sehen Sie das Unternehmen in zwei bis drei Jahren?

Wir wollen assemblean als führende Plattform für Production as a Service in Europa etablieren. Dazu gehört, unser Netzwerk weiter auszubauen, neue Fertigungstechnologien zu integrieren und unsere Softwarelösungen noch intelligenter zu machen. Langfristig wollen wir die zentrale Anlaufstelle für alle Unternehmen werden, die industrielle Produkte flexibel und effizient fertigen lassen möchten – mit einem klaren Fokus auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Welche Rolle spielt deutsche Ingenieurskunst in Ihrem Ansatz für automatisierte Fertigung und digitale Prozesse?

Sie ist ein fester Bestandteil unserer DNA. Wir bauen auf die Präzision, Zuverlässigkeit und Struktur, für die deutsche Ingenieurskunst bekannt ist – und kombinieren das mit moderner, digitaler Prozessführung. Unsere Plattform ist genau dort stark, wo es auf Details ankommt: technische Dokumentation, Prozesssicherheit, Qualität. Das ist kein Gegensatz, sondern eine Weiterentwicklung klassischer Stärken durch digitale Mittel.

Was braucht es aus Ihrer Sicht, damit Europas Produktion im internationalen Wettbewerb zukunftsfähig bleibt?

Wir müssen offener für neue Technologien und neue Geschäftsmodelle werden. Es braucht mutige Unternehmen, die bereit sind, in Digitalisierung und Automatisierung zu investieren – und gleichzeitig politische Rahmenbedingungen, die Innovation fördern statt bremsen. Vor allem aber braucht es mehr Kollaboration: zwischen Unternehmen zwischen Startups und Industrie, zwischen Ländern.

Welche drei persönlichen Tipps würden Sie Gründerinnen und Gründern mitgeben, die selbst ein DeepTech-Startup aufbauen wollen?

Erstens: Sucht euch echte Probleme, die ihr lösen wollt – und prüft, ob euer Ansatz im Markt Bestand hat. Zweitens: Baut früh ein gutes Team auf, das Technik und Business gleichermaßen versteht. Drittens: Habt Geduld – im DeepTech-Bereich dauern Dinge länger, sind komplexer, aber auch nachhaltiger. Wer dranbleibt, kann echten Impact schaffen.

Bild: Alexander Pöhler, Xiaojun Yang und Markus Dalecki @ assemblean

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

7 KI Jobs, um nebenberuflich Geld zu verdienen

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ki jobs nebenberuflich geld verdienenAI - Artificial Intelligence in der täglichen Anwendung am Laptop oder Tablet, Tägliches Arbeiten mit KI zur Optimierung von Prozessen, Unterstützung und Verbesserung von Prozessen und Arbeitsabläufen

Nebenberuflich Geld verdienen mit KI Jobs: 7 clevere Wege, wie du mit KI ein Zusatzeinkommen aufbauen kannst – ohne Informatikstudium.

Klingt wie Zukunftsmusik, ist aber schon Alltag: Künstliche Intelligenz krempelt nicht nur die Arbeitswelt um, sie bringt auch jede Menge Chancen für alle, die nebenbei Geld verdienen wollen. Ob du gerade erst ins Berufsleben einsteigst, im Homeoffice ein paar Stunden übrig hast oder nach Feierabend noch Power übrig ist – mit den richtigen KI Jobs kannst du dir ein lukratives Nebeneinkommen aufbauen.

Und keine Sorge: Nicht jeder KI Job verlangt einen Doktortitel in Informatik. Viele Aufgaben lassen sich mit gesundem Menschenverstand, Kreativität und etwas Lernbereitschaft angehen. Doch wie bei jeder nebenberuflichen Tätigkeit gibt es auch hier spezifische Herausforderungen, die man kennen sollte, um erfolgreich zu sein. Hier kommen sieben realistische Optionen, wie du nebenberuflich im KI-Bereich durchstarten kannst – konkret, ehrlich und ohne leere Versprechen.

1. Texte und digitale Inhalte mit KI erstellen und verkaufen

Erstelle Blogartikel, Produktbeschreibungen, Social-Media-Posts oder E-Books mit Tools wie ChatGPT. Diese Inhalte kannst du direkt an Unternehmen oder als digitale Produkte (z. B. Vorlagen, Checklisten) auf Plattformen wie Etsy oder Gumroad verkaufen.

Was du brauchst: Sprachgefühl, Zielgruppen-Verständnis und etwas Erfahrung mit digitalen Plattformen.

Herausforderung: KI-generierte Texte benötigen oft einen Feinschliff, um wirklich einzigartig und fehlerfrei zu sein. Auch die Faktenprüfung ist unerlässlich.

2. Online-Kurse oder Tutorials mit KI entwickeln

Nutze KI, um Kursinhalte, Präsentationen oder Quizfragen zu erstellen. Biete deine Kurse auf Plattformen wie Udemy, Teachable oder Coachy an. Besonders gefragt sind praxisnahe Tutorials und Mini-Coachings, die mit KI effizient produziert werden können.

Beispiel: Ein Canva-Kurs für Einsteiger, erstellt mit Hilfe von ChatGPT, inkl. automatisierter Quizzes und PDF-Guides.

Herausforderung: Kurse müssen didaktisch sinnvoll aufgebaut sein und echten Mehrwert bieten, sonst bleiben die Teilnehmerzahlen aus.

3. KI-gestützte Grafiken und Designs verkaufen

Mit Tools wie Midjourney oder DALL-E lassen sich individuelle Grafiken, Logos oder Social-Media-Designs erstellen. Diese kannst du auf Marktplätzen wie Fiverr, Etsy oder direkt an Unternehmen verkaufen.

Tipp: Besonders beliebt sind Designpakete für Influencer oder Etsy-Verkäuferinnen.

Herausforderung: Die Einzigartigkeit kann manchmal schwierig sein, da viele Nutzer ähnliche Prompts verwenden. Nachbearbeitung ist oft nötig, um sich abzuheben.

4. Affiliate-Marketing mit KI-Content

Erstelle mit KI schnell Vergleichsartikel, Produktreviews oder Tool-Listen und baue Affiliate-Links ein. Sobald jemand über deinen Link kauft, erhältst du eine Provision. Besonders effektiv ist das in Kombination mit Blogs, Newslettern oder Social-Media-Kanälen.

Wichtig: Authentizität zählt. Deine Inhalte sollten echten Mehrwert liefern, sonst springen Leser ab.

Herausforderung: SEO und Vertrauen sind entscheidend. Ohne Reichweite bringt der beste Content keine Klicks.

5. KI-Prompt-Engineering

Schreibe und optimiere Prompts (Anweisungen) für KI-Tools, damit Unternehmen oder Einzelpersonen bessere Ergebnisse erzielen. Diese Dienstleistung wird zunehmend gefragt, da viele Nutzer noch wenig Erfahrung mit der optimalen Nutzung von KI haben.

Plattformen: Fiverr, Upwork oder direkt im Auftrag von Start-ups oder Agenturen.

Herausforderung: Man muss selbst viel testen und verstehen, wie KI-Systeme „denken“. Gute Prompts entstehen nicht durch Zufall.

6. YouTube-Content-Creator mit KI

Erstelle Skripte, Videos oder sogar ganze Kanäle mit Hilfe von KI. Von der Videoproduktion über Thumbnails bis zu automatisierten Untertiteln – KI kann viele Schritte übernehmen. Monetarisierung erfolgt über Werbeeinnahmen und Sponsoring.

Beispiel: Ein Erklärvideo-Kanal zu digitalen Tools, komplett geskriptet mit ChatGPT und produziert mit KI-Stimmen.

Herausforderung: Auch hier gilt: Content muss echten Mehrwert bieten. Und der Algorithmus von YouTube ist launisch – Konsistenz ist der Schlüssel.

7. KI-Kunst und digitale Produkte verkaufen

Erstelle mit generativer KI einzigartige Kunstwerke, Poster, Avatare oder Musik und verkaufe sie als digitale Produkte. Plattformen wie Etsy, Redbubble oder eigene Online-Shops bieten sich dafür an.

Extra: Einige nutzen KI auch für Audio-Produktionen oder zur Gestaltung von Notizbüchern.

Herausforderung: Rechtliche Grauzonen und Konkurrenzdruck können hier Stolpersteine sein. Gute Ideen und Nachbearbeitung sind entscheidend.

Monatliches Verdienstpotenzial (realistische Bandbreite)

TätigkeitVerdienstpotenzial pro MonatPlattformen/Tools
KI-Texterstellung & Content200–1.000 €+Fiverr, Etsy, Gumroad
Online-Kurse mit KI300–2.000 €+ pro KursUdemy, Teachable, Coachy
KI-Grafik/Design100–1.000 €+Fiverr, Etsy, Canva
Affiliate-Marketing mit KI50–1.500 €+Eigene Website, Social Media
Prompt-Engineering25 € pro Stunde und mehrFiverr, Upwork
YouTube mit KI100–1.000 €+YouTube, Canva, KI-Tools
KI-Kunst & digitale Produkte100–1.000 €+Etsy, Redbubble, eigene Seite

Hinweis: Die Bandbreiten hängen stark von deiner Erfahrung, Nische, Marketingstrategie und der Qualität deiner Arbeit ab. Je mehr du investierst – an Zeit, Lernen und Optimierung – desto mehr kannst du verdienen.

Wichtiger Hinweis: Rechtliche Aspekte und Transparenz

Wenn du KI für deine Nebenjobs nutzt, ist es wichtig, dich mit den Themen Urheberrecht, Lizenzen und Transparenz auseinanderzusetzen. Gerade bei KI-generierten Inhalten (Texte, Bilder, Musik) gibt es noch viele offene Fragen und sich entwickelnde Rechtslagen. Informiere deine Kunden stets, wenn KI im Schaffensprozess eine Rolle spielt, und stelle sicher, dass du die Nutzungsbedingungen der verwendeten KI-Tools beachtest.

Fazit: Nebenberuflich KI Jobs lohnen sich

KI-Jobs sind mehr als ein Buzzword – sie bieten echte Möglichkeiten, um nebenberuflich Geld zu verdienen. Egal, ob du lieber kreativ arbeitest, strukturiert Aufgaben abarbeitest oder deine eigene Idee umsetzen willst: Die Einstiegshürden sind oft niedriger als gedacht. Und mit jedem Projekt wächst nicht nur dein Einkommen, sondern auch dein Skillset.

Also: Welcher KI-Job reizt dich am meisten? Schreib’s auf deine Liste, probier dich aus und finde heraus, was zu dir passt. Die Tools sind da. Die Nachfrage auch. Jetzt liegt es an dir, den ersten Schritt in diese spannende Zukunft zu wagen!

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Jearu

Was passiert, wenn KI plötzlich mitredet, aber nicht übernimmt?

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open mind ki tool journalisten Tor Kielland interview partner portraitbild

Open Mind entwickelt KI-Tools, die Journalistinnen und Journalisten im Redaktionsalltag verantwortungsvoll unterstützen

Was genau ist Open Mind und wer sind die Köpfe hinter dem Unternehmen?

Open Mind ist ein Startup mit Sitz in Oslo, das sich zum Ziel gesetzt hat, verantwortungsvolle KI-Tools für Journalisten zu entwickeln.

Wie kam es zur Gründung von Open Mind und welche persönlichen Erfahrungen haben dabei eine Rolle gespielt?

Die Idee zu Open Mind entstand, als ich die Auswirkungen von KI auf die Nachrichtenproduktion eines norwegischen Senders analysierte. In meiner langjährigen Tätigkeit als Berater für Medienstrategien hatte ich eine Branche kennengelernt, die unter Druck stand – nicht wegen der Technologie, sondern wegen einbrechender Einnahmen, die seit Anfang der 2000er Jahre rückläufig waren.
Die Journalisten wurden nicht wegen Produktivitätsproblemen entlassen. Die Einnahmen waren seit Jahrzehnten rückläufig und zwangen die Redaktionen, immer anspruchsvollere Produktionsziele auf immer kleinere Teams zu übertragen. Vieles von dem, was Journalisten heute tun, ist „Churnalismus“ – die schnelle Produktion von Inhalten, die nichts mit dem zu tun hat, wofür sie in der Journalistenschule ausgebildet wurden.

Aber KI kann eher befreiend als bedrohlich sein. Die Branche braucht dringend Produktivitätssteigerungen, damit sich die Journalisten wieder dem eigentlichen Journalismus widmen können. KI kann die Routinearbeit übernehmen und gleichzeitig etwas viel Mächtigeres ermöglichen. Wir können jetzt jede Aussage anhand von Metadaten zu ihrer ursprünglichen Quelle zurückverfolgen und politische Analysen durchführen, indem wir riesige Datensätze verarbeiten, ohne die üblichen menschlichen Verzerrungen, die sich bei jedem Schritt der traditionellen Analyse einschleichen.

Die Herausforderung war die Kehrseite der Medaille: KI-Systeme, die alle Nachrichten in Echtzeit lesen und innerhalb von Minuten konkurrierende Versionen veröffentlichen, was die Wirtschaftlichkeit der Originalberichterstattung völlig untergraben könnte. Open Mind wurde unter der Prämisse gegründet, dass KI die journalistischen Fähigkeiten erweitern und nicht ersetzen sollte. Sie sollte den Reportern helfen, tiefergehende, genauere Arbeit zu leisten, und gleichzeitig die Transparenzwerkzeuge bereitstellen, die das öffentliche Vertrauen in die Nachrichten wiederherstellen könnten.

Was ist die zentrale Vision von Open Mind und wie soll sie in den kommenden Jahren realisiert werden?

Open Mind hat sich zum Ziel gesetzt, einen vollständigen KI-gestützten Arbeitsablauf zu schaffen, der es Journalisten ermöglicht, ihre Bemühungen auf den Teil des Redaktionsprozesses zu konzentrieren, in dem sie den größten Einfluss haben können. Wo der Schwerpunkt liegt, entscheidet jeder Journalist selbst. Mit der Marktversion unseres Tools StoryGo haben wir bereits einen großen Schritt zur Verwirklichung dieses Ziels gemacht.

Welche konkreten Probleme adressiert ihr mit euren Lösungen im Bereich generativer KI?

Wir lösen die Produktivitätskrise im Journalismus ohne Qualitätseinbußen. Im Gegensatz zu vollautomatischen Nachrichtensystemen, die schlechte Inhalte produzieren, oder generischen KI-Tools, die halluzinieren und keine redaktionelle Kontrolle haben, bietet StoryGo Journalisten leistungsstarke Unterstützung, während sie die vollständige kreative und redaktionelle Kontrolle behalten.

Was macht euer Angebot für Unternehmen besonders attraktiv?

Wir bieten ein KI-Tool in Redaktionsqualität, das speziell für redaktionelle Workflows entwickelt wurde – etwas, das die meisten generischen Plattformen nicht bieten können. Unser Produkt steigert die Produktivität, ohne die Kontrolle, Transparenz oder redaktionelle Integrität zu beeinträchtigen. Unternehmen wissen es zu schätzen, dass wir die Dinge nicht nur beschleunigen, sondern auch verantwortungsvoll und mit Funktionen arbeiten, die auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Journalisten und Redakteuren zugeschnitten sind.

Für welche Zielgruppen ist eure Plattform besonders relevant und wie geht ihr auf deren spezifische Bedürfnisse ein?

Wir müssen ein attraktives Instrument für die Journalisten in den Redaktionen sein und gleichzeitig die Produktivität für die Redaktionsleitung steigern. Dies wiederum soll sicherstellen, dass es eine finanzielle Grundlage für die Beschäftigung von Journalisten in der Zukunft gibt.

Gab es bisher besondere Herausforderungen auf eurem Weg? Wie seid ihr damit umgegangen?

Unsere größte Herausforderung bestand darin, die KI-Fähigkeiten mit journalistischer Integrität und redaktionellen Grundsätzen in Einklang zu bringen. Wo können wir den Prozess beschleunigen und wo müssen wir ein gewisses Maß an Trägheit bewahren? Wir mussten individuelle Schutzmechanismen gegen Halluzinationen entwickeln und gleichzeitig sicherstellen, dass unsere Tools das menschliche Urteilsvermögen nicht ersetzen, sondern verbessern. Die technische und ethische Komplexität bei der Entwicklung von KI für den Journalismus war immens.

Wie stellt ihr sicher, dass bei der Nutzung eurer Technologie ethische und datenschutzrechtliche Standards eingehalten werden?

Dies ist eine sich ständig verändernde Herausforderung, und wir müssen immer wachsam sein, um sicherzustellen, dass wir uns an die besten Praktiken und unsere eigenen Grundsätze halten. Wir schulen nicht anhand von Nutzerdaten, wir stellen der Redaktion keine Daten pro Nutzer zur Verfügung, wir bieten nur Redaktionen unsere Dienste an, und wir machen keine Werbung für Inhalte. Wir verlangen, dass alle Artikel, die mit unserem Tool erstellt werden, eine von Menschen unterzeichnete Byline haben.

Welche technologischen oder strategischen Entwicklungen plant ihr für die nächste Zeit?

Wir können zwar keine Einzelheiten nennen, aber wir arbeiten daran, dass unser Recherchetool im Hinblick auf die Quellen vielseitiger wird. Wir suchen nach Möglichkeiten zur Faktenüberprüfung und entwickeln Tools für investigative Recherchen, die Journalisten dabei helfen können, Punkte in großen Datensätzen zu verbinden und dabei die vollständige Transparenz der Quellen zu wahren.

Wie sieht eure langfristige Perspektive aus? Wo soll Open Mind in fünf Jahren stehen?

Wir hoffen, dass es uns gelungen ist, eine positive Kraft in der Medienbranche zu werden und ein Werkzeug bereitzustellen, das Journalisten nicht nur nutzen, sondern auch genießen werden.

Was waren eure wichtigsten Learnings als Gründerteam?

Dass Konsens überbewertet wird, wenn man schnell entwickeln will. Dass es mehr wert ist, seinen Nutzern zuzuhören, als jedes Pitchdeck. Und dass klein und fein zu bleiben besser ist als schnell zu wachsen und den Fokus zu verlieren.

Welche drei Tipps gebt ihr Menschen, die selbst ein Tech-Startup gründen möchten?

Habt keine Angst davor, etwas Beschissenes zu bauen. Am Anfang wird es immer beschissen sein, sonst wird man nie etwas auf die Beine stellen. Macht Fehler, aber lernt schnell, vermeidet es, die gleichen Fehler zweimal zu machen. Sucht euch Mitgründer, die euch herausfordern, aber eure Werte teilen.

Bild Tor Kielland @ Johanna Dorra

Wir bedanken uns bei Tor Kielland für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wenn KI heute alles weiß – braucht ein Startup dann überhaupt noch eine eigene Website?

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website ki sichtbarkeit Autorin Ramona Wöpe weisses t-shirt lächelnd mit Brille @Claudia Masur

Warum künstliche Intelligenz keine Sichtbarkeit schafft – und was Gründer jetzt wissen müssen

Wir erleben gerade einen Wandel, dem kaum etwas Vergleichbares vorausgegangen ist: Die Einführung der KI für die Allgemeinheit. Nahezu alle Informationen lassen sich heute über ChatGPT, Gemini oder Sprachassistenten abrufen. Wie googlen – nur anders.

Die logische Folge: Viele Startups, aber auch etablierte Unternehmen, stellen sich die Frage: Warum brauchen wir überhaupt noch eine eigene Website? Die User holen sich ihre Infos ohnehin nur noch über die KI. Aktuelle Informationen können dann über Social Media gestreut werden – die Website wird redundant. Oder?

Die Antwort ist klar: Nein, eine Website wird keineswegs überflüssig. Denn wer Sichtbarkeit, Vertrauen und Kontrolle über das eigene Angebot will, braucht eine durchdachte Website – vor allem im KI-Zeitalter.

Warum ist das so?

KI kann nur verarbeiten, was sie findet

Künstliche Intelligenz arbeitet mit vorhandenen Informationen. Sie kann Inhalte kombinieren, gewichten und aufbereiten, sie kann auch neuartige Ideen liefern – aber immer auf der Grundlage vorhandener Informationen. Die KI kann nichts erschaffen, was nicht da ist! 

Wenn ein Unternehmen keine eigene Website mit klaren Inhalten betreibt, läuft es Gefahr, digital nicht gefunden zu werden. Denn Google, ChatGPT & Co. greifen auf indexierte Websites zurück. Fehlen die, gibt es für Suchmaschinen und KI-Modelle keine solide Datenbasis.

KI braucht Kontext – den liefern Sie über Ihre Website

Ob Chatbots, Sprachassistenten oder semantische Suche: Moderne KI-Systeme verarbeiten Inhalte kontextbasiert. Das heißt, je klarer und strukturierter die Website ist, desto besser werden die Inhalte von KI erfasst und weitergegeben. Strukturierte Daten, logische Angebotsseiten und konsistente Sprache helfen nicht nur menschlichen Besuchern, sondern auch Maschinen, Ihr Unternehmen zu verstehen und weiterzuempfehlen.

Eine eigene Website ist steuerbar – Plattformen nicht

Startups, die allein auf externe Plattformen setzen, geben einen großen Teil ihrer Sichtbarkeit und Kontrolle ab. LinkedIn, Instagram oder Event-Plattformen ändern laufend ihre Algorithmen. Sichtbarkeit wird zur Glücksache. Eine eigene Website dagegen ist stabil, suchmaschinenoptimierbar und bietet Platz für eine klare Angebotsstruktur. Nur hier können Startups selbst bestimmen, was Besucher sehen, lesen und verstehen sollen.

Klarheit schafft Vertrauen – nicht KI

Wer als junges Unternehmen sichtbar und buchbar sein will, braucht eine klare Positionierung. Was bieten wir an? Für wen? Warum gerade wir? Diese Fragen beantwortet keine KI von sich aus – sie müssen bewusst auf der eigenen Website beantwortet werden. Eine gute Angebotsseite schafft Orientierung, zeigt Kompetenz und löst Vorbehalte auf. Das funktioniert nicht durch zufällige oder KI-generierte Inhalte, sondern durch strategisch aufgebaute Seiten.

Die Website ist die Quelle für alles andere

Social-Media-Posts, Newsletter, PR-Artikel, selbst Podcast-Erwähnungen – sie alle müssen irgendwohin führen. Ohne eigene Website fehlt der zentrale Ankerpunkt. Stattdessen verzetteln sich viele Startups in punktuellen Aktivitäten ohne Verbindung. Die Website ist dagegen der Ort, an dem alles zusammenläuft: Angebot, Kontakt, Vertrauen, Buchung. Erst durch diesen Fixpunkt entsteht eine nachvollziehbare Customer Journey.

KI liefert Hinweise – gebucht wird anders

Nicht jede Anfrage an eine KI ist gleichwertig. Wir sollten zwischen zwei Arten der Informationssuche unterscheiden: Allgemeinwissen wie „Was bedeutet CMS?“ oder „Wie viele Eier braucht man für einen Rührteig?“ lässt sich problemlos durch KI beantworten. Anders sieht es bei lokalen Dienstleistungen oder konkreten Produkten aus – etwa „Fotografin für Businessfotos in Leipzig“, „Reparatur der Badewanne in Berlin“ oder „Welcher Friseur hat sonntags um 10 Uhr geöffnet?“.

In solchen Fällen liefert die KI zwar erste Hinweise – aber keine echten Lösungen. Hier zählt der Kontakt zum echten Anbieter – mit Gesicht, Erreichbarkeit und Verlässlichkeit. Sie möchten wissen, wer hinter dem Angebot steht, wie man die Person oder das Unternehmen erreicht und ob Sie ihm Vertrauen können. Genau dafür ist eine eigene Website unverzichtbar.

Fazit: KI ersetzt keine Strategie

KI ist ein Werkzeug – kein Vertriebskanal. Wer will, dass das eigene Angebot gefunden, verstanden und gebucht wird, braucht eine durchdachte Website. Nicht Reichweite zählt, sondern Relevanz. Sichtbarkeit entsteht dort, wo Inhalte klar, strukturiert und zugänglich sind – nicht dort, wo sie am lautesten gestreut werden. Eine Website ist kein Extra, sondern der Ort, an dem ein Business und die Menschen dahinter greifbar werden.

Foto-credits: Claudia Masur https://claudiamasur.com/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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