Montag, September 15, 2025
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Fokus und Durchhaltewille

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deskbird coworkingspaces startups

deskbird inspirierende Coworkingspaces finden und buchen

Stellen Sie sich und das Startup deskbird doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Ivan und Jonas, Freunde seit unserer gemeinsamen Zeit bei BCG und Co-Founder seit wir letztes Jahr inmitten der Pandemie deskbird gegründet haben! 

Nachdem wir gemerkt haben, dass es schwierig ist, flexibel Coworkings zu buchen, haben wir eine App dafür entwickelt. Mit deskbird kann man die besten Coworkingspaces zu finden und in drei Klicks stundenweise zu buchen, ohne dafür ein Abo abschließen zu müssen. 

Das ist insbesondere für remote-first Startups spannend. Gleichzeitig bieten wir Coworkingspaces eine einfache Möglichkeit, ihre leerstehenden Desks und Meetingräume zu monetarisieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Der Traum von der Selbständigkeit, vom Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens und davon, zu sehen, wie etwas heranwächst, was gestern noch eine Idee war, war schon sehr lange da. Mit deskbird kam die perfekte Chance zur richtigen Zeit. Da haben wir nicht lange überlegt.

Welche Vision steckt hinter deskbird?

Wir glauben an eine Zukunft, in der jeder selbst entscheidet, für welche Arbeit er welchen Arbeitsort wählt. In dieser Zukunft möchten wir die führende Technologieplattform bieten und Menschen mit Arbeitsorten verbinden, die sie lieben – ob für eine Stunde oder für mehrere Monate. Ob ein Flex Desk im Büro des Arbeitgebers oder ein Meetingraum im Coworkingspace.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine große Herausforderung ist die latente Unsicherheit, mit der man als Unternehmer leben muss. Man denkt jedes Mal, dass bei der Erreichung des nächsten Meilensteins die Unsicherheit kleiner wird, aber ganz verschwindet sie nie und damit muss man leben.

Auch das schnelle Wachstum will gemanagt werden. Wir sind in kürzester Zeit von 0 auf fast 15 Mitarbeiter gewachsen, um unsere ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Da verändert sich in kurzer Zeit sehr viel, man muss für Neues offen sein und stetig optimieren. Langweilig wird es nie!

Wer ist die Zielgruppe von deskbird?

Entrepreneurs und Startups sind wichtige Zielgruppen für uns. Remote Startups können über 100 Coworkingspaces in der DACH Region on demand nutzen. Mitarbeiter können zum Beispiel einzelne Desks stundenweise buchen und Teams können sich in Meetingräumen treffen, ohne Fixkosten. Wir sehen, dass Startups durch uns bis zu 80% weniger für ein Office ausgeben und trotzdem ein super Erlebnis für alle Mitarbeiter schaffen. Aber auch Remote Workers, Freelancer oder Angestellte auf Business Trips können bei uns ganz einfach über die App buchen.

Wie funktioniert deskbird? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

In der deskbird App kann man in 3 Klicks einen Coworkingspace für den gewünschten Zeitraum und Ort finden und buchen. Wir bieten Zugang zu den inspirierendsten und coolsten Coworkingspaces, von zentralen Spaces in Städten bis hin zu Coworkings direkt an der Skipiste oder in Strandnähe ist alles dabei! Es gibt keine Fixkosten oder sonstige Verpflichtungen. Wir denken das Büro neu.

deskbird, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten zur global führenden Plattform für flexible Arbeitsplätze werden und Menschen mit Arbeitsorten verbinden, die sie lieben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus, Durchhaltewille und ab und zu Spass haben 

Wir bedanken uns bei Ivan und Jonas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hör auf Deine KundInnen

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Planted Fleisch aus Pflanzen aus Erbsenprotein soja- und glutenfrei vegan

Planted: Fleisch aus Pflanzen -Erbsenprotein, Erbsenfasern, Rapsöl und Wasser soja- und glutenfrei

Stellen Sie sich und das Startup Planted doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Pascal und einer von 4 Gründern von Planted Foods. Planted wurde nach ca. zwei Jahren vertiefter Forschung im Juli 2019 als Spin-Off der ETH Zürich gegründet. Mittlerweile sind wir mit über 75 hochmotivierten MitarbeiterInnen in drei Ländern tätig, der Schweiz, Deutschland und seit Anfang dieses Jahres auch in Österreich. Wir produzieren in Kemptthal nahe Zürich Fleischalternativen aus 100% natürlichen Zutaten und bringen nur die leckersten Proteine von höchster Qualität auf den Tisch. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Als ich 2014 bis 2017 beruflich in den USA tätig war, wurde ich auf verschiedene Fleischersatzprodukte aufmerksam. Ich war generell von der Idee begeistert und kontaktierte meinen Cousin Lukas, der gerade dabei war, seinen Doktortitel in Lebensmittelverfahrenstechnik abzuschließen. Unser Ziel war es, Fleisch direkt und möglichst natürlich aus Pflanzen herzustellen, ohne mit chemischen, unnatürlichen Zutaten zu arbeiten.

Der ETH-Professor Erich Windhab brachte uns dann mit dem ETH-Doktoranden Eric zusammen, der sich mit dem Verfahren der Nassextrusion besonders gut auskennt. Komplettiert wurde das Team durch Christoph, einen Finanzfachmann, der bereits viel Erfahrung in der Gastro-Branche aufbauen konnte. Und so wurde Planted Foods geboren. 

Welche Vision steckt hinter Planted?

Unser Ziel ist es, die Welt besser zu machen. Mit einem revolutionären Plan: Fleisch aus Pflanzen. Die Nachahmung von verschiedenen tierischen Strukturen soll es ermöglichen, das Tier vom Teller zu verbannen, ohne auf die notwendigen Proteine, den kulturellen Aspekt von Essen, aber auch auf den Geschmack verzichten zu müssen. Wir wollen die Art und Weise, wie Fleisch wahrgenommen und konsumiert wird, radikal verändern und einen Wechsel vom Verzehr tierischer Proteine hin zu pflanzlichen Proteinen anregen. Damit bewirken wir eine Veränderung. Nicht nur, weil wir können. Weil wir müssen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich denke die größte Herausforderung ist es immer, dass sich die Unternehmenskultur, die Art und Weise wie man zusammenarbeitet, Feedback gibt, Verantwortung abgibt und übernimmt, skaliert. Das heißt, dass neue MitarbeiterInnen sich vom ersten Tag an genauso verantwortlich fühlen für den Erfolg wie bereits erfahrenere MitarbeiterInnen.

Im Herbst 2019 haben wir unsere erste Finanzierungsrunde mit 7 Millionen Franken abgeschlossen. Anfang März 2021, also erst vor wenigen Wochen, konnten wir unsere zweite Finanzierungsrunde, die Series A, erfolgreich mit 17 Millionen Franken abschließen. 

Wer ist die Zielgruppe von Planted?

Unsere Zielgruppe sind Flexitarier, die eine hohe Affinität für neue Erfahrungen und Produkte aufweisen. Leute, die sich bewusst sind, dass wir mit unseren täglichen Entscheidungen, vor allem auch in der Ernährung, unsere Welt und Umwelt beeinflussen – und Leute die unsere Welt mit ihren Entscheidungen ebenfalls ein bisschen (oder einen Bissen) besser machen wollen.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Unsere Produkte zeichnen sich besonders durch die kurze Zutatenliste aus. Unser planted.chicken besteht beispielsweise aus nur vier Zutaten und ist soja- und glutenfrei. Alle Zutaten, die wir verwenden, sind zu 100% natürlich und kommen aus Europa. Zusatzstoffe oder Verarbeitungshilfsstoffe kommen bei uns nicht zum Einsatz. Wir schaffen es, nur mit Erbsenprotein, Erbsenfasern, Rapsöl und Wasser die Fleischstruktur, Biss- und Mundgefühl nachzubilden – damit sind unsere Produkte genauso wie das tierische Pendant in diversen Menüs einsetzbar. 

Planted, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum jetzigen Zeitpunkt agiert Planted in drei Ländern – der Schweiz, Österreich und Deutschland. Wir werden weiter expandieren um DIE Wahl für Fleisch aus Pflanzen zu werden – und das sowohl im Einzelhandel als auch in der Gastronomie. Als Foodtech-Startup, wächst auch unser Verständnis und die Anwendungsmöglichkeiten unserer Technologien – und damit auch unsere Produktpalette. So möchten wir immer mehr Menschen zum unkomplizierten Umstieg ohne Verzicht oder Kompromisse bewegen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Umgib dich mit Leuten, die dich im Denken herausfordern, Dich ergänzen, Deine Energie mittragen und das große Ganze sehen. Hör auf Deine KundInnen; und lass Dich nicht gleich von Deinem Weg abbringen.

Wir bedanken uns bei Pascal Bieri für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid überzeugt von eurem Produkt

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Naturefloor Holzhackgut aus Forstabfällen 2 Minuten 2 Millionen

Erler Roman Gründer Naturefloor, Holzhackgut aus Forstabfällen, war in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup OES doch kurz vor!

Mein Name ist Erler Roman, Gründer und Inhaber von Naturefloor. Meine Frau Anja leitet die Firma.

Bei Naturefloor Trockenschüttung handelt es sich um Holzhackgut aus Forstabfällen, das mit Lehm ummantelt und getrocknet wird. Anders als bei Styropor, welches nicht biologisch abbaubar und nur bedingt recyclebar ist, erfolgt bei der Naturefloor Schüttung der gesamte Prozess von der Herstellung bis zur Entsorgung besonders ökologisch und umweltschonend.

Wie ist die Idee zu Naturefloor entstanden?

Die Idee zu unserem Produkt kam uns, als wir hörten, dass in Österreich immer noch zu 98 % Styroporgranulat als Dämmschüttung verwendet wird. Durch unsere Erfahrung im ökologischen Holzbau und der Verarbeitung von Lehmputz kam uns der Impuls, diese zwei Baustoffe zu fusionieren. Um die Produktion unserer Holzschüttung noch ressourcenschonender zu gestalten, verwenden wir Holzabfälle wie Käferbäumen oder Bäume aus Windwürfen für die Herstellung der Späne. Durch die Natürlichkeit des Materials ist der gesamte Prozess von der Herstellung bis zur Entsorgung besonders umweltschonend.

Welche Vision steckt hinter Naturefloor ?

Wir träumen von einer gesunden Baubranche, auch wenn wir nur einen kleinen Teil dazu beitragen können, ist es ein Schritt in die richtige Richtung. Wir möchten gerne mit Naturefloor der neuen Generation zeigen, dass Styropor nicht alles ist, wir müssen mehr auf die Mutter Natur achten!

Wer ist die Zielgruppe von Naturefloor ?

Jedes Bauunternehmen und natürlich auch private Hausbauer sind potenzielle Kunden: Ob Sanierung oder Neubau.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Bei der Bewerbung haben wir unsere Firma gerade erst gegründet, 2 Minuten 2 Millionen bietet den StartUp Unternehmen die Möglichkeit, nachhaltige und innovative Produkte den Zusehern bekannt zu machen und daher bot sich die Teilnahme einfach an.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Unser wichtigster Schritt lag darauf On Air einen perfekten Pitch zu liefern, dieser musste auf den Punkt sitzen, da man bei der Show keine zweite Chance hatte. Diesen haben wir so lange vorbereitet, abgeändert und vorgesprochen, bis er einwandfrei war. Am wichtigsten für uns war, Naturefloor so vorzustellen, dass jeder von unserem Produkt überzeugt ist.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir konnten es kaum glauben und waren überwältigt, die Teilnahme hat unserem Team einen großen Motivationsschub ausgelöst. Für uns war es eine großartige Chance den Investoren unser Produkt vorstellen zu können, und gleichzeitig eine große Masse an potenziellen Kunden zu erreichen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Naturefloor aufmerksam werden?

2 Minuten 2 Millionen bewirkt einen Aufmerksamkeitsfaktor, dass sich jedes StartUp Unternehmen wünscht. Das Interesse nach der Show war überwältigend. Anfragen, Glückwünsche zu unserem großartigen Produkt und viele Bestellungen waren am nächsten Tag zu bewältigen. Dafür sind wir unendlich dankbar! Nicht nur, dass die Zuschauer unser Produkt kennen gelernt haben, sondern auch uns!

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Natürlich den Baulöwen – Dr. Peter Haselsteiner, dieser konnte sich am ehesten mit unserem Produkt identifizieren. Auch ein spannender Partner wäre Herr Hillinger gewesen.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

In der Sendung gelang es leider uns nicht, einen der Investoren zu überzeugen, jedoch hatten wir trotzdem alle Hände voll zu tun, um die Bestellungen und Anfragen zu bearbeiten und abzuwickeln, daher war es ein positiver Werbeeffekt für uns.

OES, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden im kleinen Stil unsere Firma weiterwachsen lassen. Und in 5 Jahren ein eigenes Gebäude bauen, wo wir noch innovativer produzieren können. Daher wird uns nichts von unserem Weg in einen gesunden Bau wegbewegen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Seid überzeugt von eurem Produkt, und holt Rat bei Familie, Freunde und Experten
  2. Einen Businessplan und dazu einen realistischen Finanzplan erstellen
  3. Und zu guter Letzt: Aufgegeben wird nur ein Brief, also Kopf hoch, nur Mut auf eurem Weg! Irgendwann werdet ihr sagen – es war nicht immer einfach, aber ich habe es geschafft

Bildquelle PULS 4 Gerry Frank

Wir bedanken uns bei Erler Roman für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

5 Insider-Tipps, um aus einem Buch einen Bestseller zu machen

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tipps buch bestseller

Es gibt zahlreiche Ratgeber, die ambitionierten (Neu-)Autoren vermitteln wollen, wie man ein Buch schreibt und erfolgreich verkauft. Doch nur die wenigsten stammen von Bestsellerautoren selbst – und sind dementsprechend mit Vorsicht zu genießen. Dennoch stellen sich viele Autoren die Frage: „Gibt es eine Formel, wie mein Buch zum Bestseller werden kann?“.

Ricardo Biron ist Experte für Buchmarketing und wollte es genau wissen: Er schrieb aber nicht sein eigenes Wissen nieder, sondern sprach mit einigen der erfolgreichsten Autoren des Landes, darunter Hera Lind, Dr. Patrizia Collard und Frank Thelen. Basierend auf den Erfahrungen etablierter Autoren zeigt er Ihnen in dem folgenden Artikel  5 Insider-Tipps, mit denen auch Ihr Buch zum Bestseller werden kann.

Tipp Nummer 1: Schreiben Sie „das Buch“ für Ihre Branche

Wenn Sie ein Buch schreiben, ist Ihre Einstellung entscheidend. Ihr Anspruch sollte es sein, nicht „irgendein Buch“ sondern „das Buch“ für Ihre Branche zu schreiben. Das bedeutet, dass Ihr Werk für Ihre Zielgruppe absolute unentbehrliche Relevanz hat. Es darf kein Weg an Ihrem Buch vorbeiführen, wenn man sich für das jeweilige Thema interessiert.

Tipp Nummer 2: Das richtige Marketing

Ihr Buch kann noch so gut geschrieben sein und vor nützlichem Fachwissen strotzen: Wenn es niemand kennt, wird es sich nicht verkaufen. Von daher müssen Sie sich unbedingt vor der Veröffentlichung mit dem Thema Marketing auseinandersetzen. Welche Werbemaßnahmen am besten funktionieren, hängt allerdings von Ihrer Zielgruppe ab: Für manche Bücher eignet sich Werbung im Netz, bei anderen sollten Sie auf klassische PR setzen.

Tipp Nummer 3: Titel und Cover

Der Titel und das Cover wecken Aufmerksamkeit und Interesse – oder eben nicht. Der Titel sollte klar zum Ausdruck bringen, wovon das Buch handelt. Beim Cover gilt es auf Professionalität zu achten. Wenn Sie kein Grafiker sind, dann geben Sie das Coverdesign in erfahrene Hände. Der Buchtitel, der Klappentext und die farbliche Gestaltung sollten harmonisch sowie themen- und zielgruppenorientiert sein.

Tipp Nummer 4: Sie können es nicht allen recht machen.

Wer versucht, ein Buch zu schreiben, das jedem gefällt, der wird an diesem Vorhaben scheitern. Vielmehr sollten Sie es anstreben, sich voll und ganz auf die Wünsche und Ansprüche Ihrer Zielgruppe zu fokussieren. Wenn Sie versuchen, die Ansprüche von jedem möglichen Leser einzubeziehen, erreichen Sie niemanden wirklich. Ist Ihr Buch jedoch zielgruppenorientiert geschrieben, werden Sie Zuspruch und begeisterte Leser erhalten.

Tipp Nummer 5: Das richtige Timing für die Veröffentlichung

In unserer schnelllebigen Gesellschaft sind fast täglich neue und andere Themen relevant. Diesen Umstand sollten Sie berücksichtigen, um den perfekten Zeitpunkt für die Veröffentlichung Ihres Buches zu wählen. Passt Ihr Buchthema zu den Themen, die gerade in den Medien populär sind? Falls ja, können Sie sprichwörtlich auf der Welle des Erfolgs mitschwimmen. Beispiel: Sie haben ein Buch über die Möglichkeiten der Digitalisierung geschrieben. Damit würden Sie in Zeiten von Corona, in denen Homeschooling und Homeoffice an der Tagesordnung sind, großes Interesse wecken. 

Autor: Ricardo Biron

Ricardo Biron ist der Autor der Bücher „Tools der Supertrainer“, „Bestseller schreiben“ und „Millionen mit einem Buch“ sowie Experte im Bereich Buchentwicklung und Buchmarketing. Er hilft Coaches, Trainern und Experten dabei, ihre eigenen Bücher zu schreiben und zu vermarkten, um darüber im Anschluss erfolgreich Kunden zu gewinnen. 

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Team ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs

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Repaq plastikfreie kompastierbare Folienverpackungen Höhle der Löwen

Die Gründer von Repaq, plastikfreie und kompastierbare Folienverpackungen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Repaq doch kurz vor!

Mit der Verpackungsmarke Repaq bieten wir seit 2017 als eines der ersten Unternehmen in Europa industrielle Folienverpackungen an, die zertifiziert gartenkompostierbar sind – und sogar farbig bedruckbar. Gegründet wurde das Unternehmen von Sven Seevers, Katja Seevers und Hannes Füting, drei Produktdesigner*innen mit der Motivation das Plastikproblem zu lösen.

Wie ist die Idee zu Repaq entstanden?

Durch unsere Arbeit als Produktdesigner*innen haben wir viel Einblick in die unterschiedlichsten Industrien und waren an den grundlegenden Ideen zur Produktentwicklung beteiligt. Das ist besonders aus der Perspektive der Nachhaltigkeit eine hohe Verantwortung. Design beeinflusst, welche Materialien und Prozesse bei der Produktion eingesetzt werden. Oft werden Entscheidungen getroffen, die gegen unsere Überzeugung stehen: Die Kreislauffähigkeit als wichtigster Parameter für den Konsum der Zukunft. Unser konkretes Ziel war es Plastik einzusparen und so haben wir uns für Verpackungen entschieden – sie verursachen über 40% des weltweiten Plastikmülls.

Welche Vision steckt hinter Repaq?

Unsere Vision ist es, die Industriekultur zu verändern. Wir zeigen, dass der Zero-Waste-Gedanke heute schon möglich ist. Und zwar in einem industriellen Maßstab. Unsere Verpackungen sind einsatzbereit und erfüllen alle Anforderungen an den Produktschutz. Die Materialien laufen auf den konventionellen Verpackungsmaschinen und erfordern keine hohen Investitionskosten zur Umstellung auf eine plastikfreie Verpackung. Ziel ist es, den Wandel von einer linearen Wirtschaft zu einer Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit den Konsument*innen und den Herstellenden umzusetzen.

Wer ist die Zielgruppe von Repaq?

In erster Linie sind wir in einem reinen B2B Geschäft tätig. Unsere Kund*innen sind ganz klar Hersteller von Lebensmitteln und sonstigen Produkten die in einer hohen Stückzahl für unseren täglichen Bedarf verpackt werden müssen. Gleichzeitig müssen wir aber auch bei den Konsument*innen eine Bekanntheit erreichen um Kaufentscheidungen zu unterstützen. Stellen Sie sich ein Regal mit 10 fast identischen Nudelverpackungen vor. Wenn Sie Repaq Zero Waste Verpackung kennen und erkennen, können Sie eine aktive Kaufentscheidung treffen. Gleichzeitig wollen wir aber auch den Entsorgern einen Hinweis über die Materialien geben, um diese dem richtigen Verwertungskreislauf zuzuführen. 

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Höhle der Löwen ist eine spannende Sendung für junge Unternehmen mit guten Ideen. Wir wollen Menschen für Nachhaltigkeit begeistern und auch eine positive Nachricht in die Welt senden. Wir sind bereit plastikfrei zu Verpacken. Da ist die Höhle der Löwen natürlich ein tolles Medium, um eine große Öffentlichkeit zu erreichen. Spannend war für uns aber sicherlich auch die Reaktion der Investoren. Zum einen steht mit dem Investment der Löwen ein kompetenter Partner zu Seite, aber auch die Resonanz nach dem Pitch ist wertvolles Feedback.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Da wir zwischen der Einladung und dem Dreh nur wenige Tage Zeit hatten, mussten wir uns fokussiert Gedanken machen. Wir haben überlegt welche Beispiele die unbegrenzten Einsatzmöglichkeiten unserer Folie am besten transportieren. Also haben wir unsere Muster und Verpackungsbeispiele vorbereitet. Gemeinsam mit unserem vierten Gesellschafter Patrick haben wir viel Arbeit in das Investmentangebot gesteckt, da wir unbedingt unabhängig bleiben und nicht mehr als 25% des Unternehmens abgeben wollten. Unser Team ist vertraut und eingespielt – wir waren uns schnell sicher, wer welchen Part im Pitch übernimmt. Das ist einer der Vorteile, wenn man sich schon so lange kennt. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Die Einladung war für uns eine tolle Bestätigung, dass wir an einem wichtigen Thema arbeiten. So eine Nachricht ist aber auch für unser gesamtes Team gut. Die Motivation und Vorfreude sind einfach wichtig, um sich der vielen und manchmal unplanbaren Arbeit in einem Start-Up zu stellen. Alle bei uns im Team identifizieren sich stark mit der Vision und da gibt so eine Einladung natürlich einen ordentlichen Schub.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Repaq aufmerksam werden?

Wie in den vorigen Fragen schon angedeutet, ist es für die Etablierung einer Kreislaufwirtschaft essentiell, dass alle Beteiligten wissen, welche Materialien es gibt und welche Eigenschaften sie haben. Die Höhle der Löwen hilft uns dabei, die Bekanntheit bei Konsument*innen und Entsorgenden zu erhöhen und Klarheit in den Markt der Verpackungen zu bringen. Systeme kann man nur ändern, wenn die Masse mitmacht. Dabei hilft diese Öffentlichkeit natürlich.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da gab es verschiedene Ansichten. Carsten Maschmeyer und Nico Rossberg waren in der engeren Auswahl. Herr Maschmeyer, da er genau wie wir, sehr branchenübergreifend agiert. Nico Rosberg, weil er jung und dynamisch ist und bestimmt Drive ins Unternehmen bringt. Ralf Dümmel war auf Grund seiner sehr sympathischen Art auch auf der Favoritenliste.

Repaq, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wachsen gerade in einem guten Tempo und haben sehr spannende Projekte im Haus. Eine zertifizierte Kompostierbarkeit erfordert viel langwierige und aufwendige Prüfverfahren. Nur so können wir aber klar und transparent die Industrie und die Konsument*innen zum Handeln auffordern. Wir wollen, dass Repaq der Standard für nachhaltige Verpackungen wird.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Eine Vision ist wichtig und man sollte etwas verändern wollen. Die tiefe Überzeugung und der Glaube an die Idee hilft einem dabei, anstrengende Phasen zu meistern. Wer nur Geld als Motivation hat, wird schnell feststellen, dass das am Anfang eigentlich immer zu knapp ist.

Das Team ist ein wesentlicher Bestandteil des Erfolgs. Die Menschen müssen die Begeisterung teilen und die muss in jedem einzelnen spürbar sein. Flache Hierarchien bewerkstelligen viel Kreativität – und machen einfach mehr Spaß.

Man sollte keine Angst vor bestehenden Systemen und Prozessen haben. Es empfiehlt sich, frühzeitig mit kompetenten Partner*innen zusammenarbeiten, um die gesamte Unternehmung sowohl von den Zahlen als auch rechtlich auf ein solides Fundament zu stellen. Hier unterstützen zum Beispiel viele  Beratungsstellen und Förderprogramme. Es lohnt, sich zu informieren und die Angebote wahrzunehmen.

Bild: Hannes Füting (l.), Katja und Sven Seevers präsentieren mit „rePAQ“ plastikfreie Folienverpackungen. Sie erhoffen sich ein Investment von 600.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Repaq am 22. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Macht euch klar, wieso und für was ihr kämpfen wollt.

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Lara Schuhwerk Beneto Lebensmittel Grillenmehl Höhle der Löwen

Lara Schuhwerk Gründerin von Beneto Foods, proteinhaltige Lebensmittel auf Basis von Grillenmehl, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Beneto Foods doch kurz vor!

Ich bin Lara Schuhwerk, 28 Jahre alt und Herz, Hand und Kopf von Beneto Foods. Beneto ist ein Food Startup, das hoch proteinhaltige Lebensmittel auf Basis von Grillenmehl entwickelt, produziert und vertreibt. Unsere Mission ist es Klimaschutz auf den Teller zu bringen, und das mit Hilfe einer neuen, alternativen Proteinquelle: dem Insekt. Gestartet sind wir mit Beneto’s High Protein Pasta, die 40% Protein enthält und in zwei Sorten zum hemmungslosen Schlemmen einlädt. 


Wie ist die Idee zu Beneto Foods entstanden?

Lara Schuhwerk: Die zündende Idee zu Beneto kam im April 2017 als ich mich von Heißhunger auf eine Portion Nudeln geplagt an meinen einjährigen Aufenthalt in China erinnerte. Dort wurde ich nämlich erstmals auf einem Nachtmarkt in Peking mit verzehrbaren Insekten aller Art konfrontiert, die in Snacktüten wie Pommes angepriesen wurden. Die erste Mutprobe bestand darin einen ganzen frittierten, handgroßen, schwarzen Skorpion am Spieß zu vertilgen. Gesagt, getan. Diese Erfahrung erwies sich Jahre später als Ideenkatalysator für Beneto. Denn es stellte sich heraus, dass Insekten – ob Mehlwurm, Heuschrecke oder Grille – erstaunlich lecker waren. Sie erinnern an Kartoffelchips und gebratenes Hühnchen und sind darüber hinaus hervorragende Proteinlieferanten. Leider scheiterte es an besagtem Abend an der grundsätzlichen Verfügbarkeit von Insekten. Auch die Vorstellung von Maden-Croutons auf dem Salat war wenig verlockend oder gar Appetit anregend.

Ich dachte, es müsse doch einen Weg geben von dem Insektenprotein zu profitieren und gleichzeitig den Ekelfaktor im Kopf ausschalten zu können. Da gemahlenes Insektenmehl weitaus weniger ekelerregend ist als der Anblick eines ganzen Insektes und gleichzeitig der Heißhunger auf Pasta immer noch vorherrschte, beschloss ich beides zu kombinieren. So ließen sich Insekten in ein Grundnahrungsmittel, das vom Großteil der Bevölkerung geliebt und dementsprechend oft verzehrt wird, problemlos verstecken. Genau diese Synapsenverknüpfung läutete die Geburtsstunde von Beneto im Jahr 2018 ein.

Welche Vision steckt hinter Beneto?

Lara Schuhwerk: Wir sind davon überzeugt, dass Insekten ein Teil der Lösung sind, um in 2050 bald 10 Milliarden Menschen nachhaltig mit Proteinen versorgen zu können ohne weiterhin Raubbau an unserer eigenen Lebensgrundlage zu betreiben. 

Wer ist die Zielgruppe von Beneto?

Lara Schuhwerk: Beneto spricht ernährungsbewusste und sportliche Menschen an. Gerade die Fitnessgeneration zwischen 20-40 Jahren ist ständig auf der Suche nach neuen, umweltverträglichen Proteinalternativen, die einerseits gut für sie aber auch gut für unsere Umwelt sind.  

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Lara Schuhwerk: Mein Umfeld hat immer großes Potential in mir gesehen, und hat mich von Anfang an förmlich in die Sendung gedrängt. Natürlich war das schmeichelnd, aber als gelernte Betriebswirtin wusste ich auch, dass mein Einzelunternehmen mit den damaligen Zahlen, die ich vorzuweisen hatte, kein attraktiver Investment Case war. Damals hatte Beneto zwar eine große Vision im Gepäck, aber ebenso hohe Herstellungskosten und nur einen überschaubaren Umsatz vorzuzeigen. Dementsprechend wollte ich erst meine Hausaufgaben erledigen und weiterwachsen. 

Nach der Crowdfunding Kampagne im November 2019 erfuhr Beneto dann einen richtigen Wachstumsschub, der mich in meiner Annahme bestätigte. Bis dann im März 2020 der erste Lockdown verhängt wurde und sich damit über Nacht alles veränderte. Auf einmal war nichts mehr wie vorher. Die Sales Strategie lag in Trümmern, mein Nebenjob in der Gastronomie war weg und meine Umsatzkanäle sind ohne Vorwarnung komplett weggebrochen. Dann erhielt ich eines Tages einen Anruf vom DHDL Scouting Team. Da ich nichts mehr zu verlieren hatte, war es höchste Zeit für einen schnellen Strategiewechsel und eine Portion Mut. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Lara Schuhwerk: Um mir eine strategische Entscheidungsgrundlage zu verschaffen, habe ich zunächst im Vertrauen mit drei mir sehr eng verbundenen Gründern gesprochen, die diesen Weg schon vor mir gegangen sind. Von deren Erfahrungen habe ich enorm gelernt. Für die eigentliche Pitch Vorbereitung blieben mir allerdings keine drei Tage. Aber eigentlich waren die letzten zwei Gründungsjahre, in denen ich keine Chance ausgelassen habe mich persönlich weiterzuentwickeln, Vorbereitung genug.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Nachdem ich seit fast einem Jahr mit niemanden über Beneto’s Entwicklungen sprechen durfte, ist diese Tatsache noch gar nicht richtig bei mir angekommen. Es fühlt sich doch irgendwie erst „echt“ an, wenn man den Erfolg mit jemandem teilen kann, darüber sprechen und einfach mal hemmungslos feiern. Das alles war mir unter dem Deckmantel der Geheimhaltung leider nicht vergönnt. Deshalb realisiere ich erst jetzt, dass ich auf diese Leistung sehr stolz sein kann.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Beneto aufmerksam werden?

Lara Schuhwerk: Die Auswirkungen von der Höhle der Löwen werde ich erst nach dem Abklingen des ersten Medienrummels wirklich fassen können. Gerade in Zeiten von Corona hätte ich keine bessere Entscheidung treffen können, als mich dieser Herausforderung zu stellen. Das ist genau der Katalysator, den Beneto gebraucht hat, um das nächste Level zu erreichen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Schon mit dem Einreichen meiner Bewerbung für die Höhle der Löwe stand Nico Rosberg als mein Wunschlöwe fest. Er steht als Investor wie kein anderer für das Thema Nachhaltigkeit. Außerdem versteht er als Spitzensportler die Notwendigkeit von Proteinen und hat darüber hinaus den Mut Dinge neu zu denken. 

Beneto, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich möchte ein großes Team mit engagierten, fleißigen und motivierten Benetariern aufbauen, die gemeinsam mit mir die Welt verändern wollen. Darüber hinaus arbeiten wir an der Erweiterung unseres Produktsortiments und an Deutschlands ersten vollautomatisierten Grillenfarm. Das langfristige Ziel ist es eine klimaneutrale Proteinquelle herzustellen, die sich ideal in eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft einbindet. Damit soll sich der Benetarismus als neue Ernährungsform etablieren. Tomorrow’s New Normal! Schaut vorbei auf www.benetofoods.com. #benetarier

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Angehenden Gründern möchte ich mitgeben, dass eure stärkste treibende Kraft, fernab von Kapital und Team, in euch selbst wohnt. Um mit dieser Energie richtig zu haushalten und sie richtig zu kanalisieren, sollten man sich folgendes bewusst machen: 

  1. Eine Gründung ist kein Sprint, sondern ein Marathon auf unwegsamen Geländen ohne Sportschuhe und Trinkflasche.  
  2. Brennt mit Leidenschaft für eure Ideen und Überzeugungen. Macht euch klar, wieso und für was ihr kämpfen wollt. 
  3. Findet Wege, um eure Akkus aufzuladen, damit ihr nicht ausbrennt. Erwartet von niemand anderem, dass er euch morgens aus dem Bett zieht und anknipst. Motiviert euch selbst jeden Tag auf‘s Neue. 

Lara Schuhwerk aus Singen präsentiert mit „Beneto Foods“ Pasta aus Grillenmehl. Sie erhofft sich ein Investment von 80.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Beneto Foods am 22. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Lara Schuhwerk für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Hört bei dem Thema Hiring auf eure Intuition

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GetSteps orthopädische Einlagen, in der Höhle der Löwen

Annik Wolf und Vincent Hoursch Gründer von GetSteps, maßgefertigte und orthopädische Einlagen, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup GetSteps doch kurz vor!

Annik: GetSteps ist ein Online-Anbieter für maßgefertigte, orthopädische Schuheinlagen. Wir möchten Menschen helfen, ein gesünderes Leben zu führen. Dabei fangen wir bei den Füßen an, denn diese sind die Basis unseres Körpers. Bis zu 70% der Erwachsenen haben eine Fußfehlstellung, die zu Schmerzen in Füßen, Knien, Hüften, Rücken, oder sogar im Kopf führen kann. Das effektivste medizinische Hilfsmittel dagegen sind orthopädische Einlagen, aber nur etwa 20% der Erwachsenen tragen sie. Wir ändern das: Bei uns können Kund:innen einfach online bestellen – Schuhtyp und Bezugsmaterial für die Einlagen wählen, Abdrücke Zuhause machen und Maßeinlagen erhalten. 

Wie ist die Idee zu GetSteps entstanden?

Annik: Im Oktober 2018 wurde die Idee von GetSteps geboren. Mein Mitgründer Vincent und ich haben damals gemeinsam bei BCG Digital Ventures gearbeitet und während eines gemeinsamen Projekts habe ich durch Zufall Vincents Frustration über die umständliche und veraltete Art Einlagen zu kaufen mitbekommen. Während der Arbeitszeiten werktags zwischen 09:00-17:00 Uhr einen Arzttermin bekommen, um ein Rezept abzuholen, Fußabdrücke im Sanitätshaus oder beim Schuhmacherbetrieb abnehmen lassen und eine Woche später die Einlagen abholen. Bis dato hatte ich keine Berührungspunkte mit Einlagen, dafür aber beim Joggen regelmäßig Knieprobleme. Vincent hat mich dann darauf gebracht, mir Einlagen anfertigen zu lassen. Seitdem jogge ich wieder unbeschwert durch Berlin und gleichzeitig war der Grundstein unserer Gründung gelegt. 

Welche Vision steckt hinter GetSteps?

Annik: Die Vision von GetSteps ist es, Menschen ein gesünderes und somit glücklicheres Leben zu ermöglichen. Jeder Fuß ist unterschiedlich und doch tragen die Meisten von uns Standard-Schuhwerk, das nicht auf die individuellen Bedürfnisse der Füße angepasst ist. Häufig resultieren daraus Schmerzen in den Füßen, Knien, Hüften oder dem Rücken. Mit GetSteps ändern wir das: wir bieten unseren Kund:innen individuell angepassten Schuheinlagen – und das Ganze so einfach wie noch nie und zu einem bezahlbaren Preis. So wird quasi jeder Schuh zum maßgefertigten Schuh.

Wer ist die Zielgruppe von GetSteps?

Annik: Grundsätzlich jeder! Unsere definierte Kernzielgruppe ist zwischen 30-50 Jahre alt. Hier sprechen wir vor allem Menschen an, die bestehende Schmerzen reduzieren, ihre Performance beim Sport steigern und proaktiv in ihre Gesundheit investieren möchten. Wir möchten Menschen ermöglichen auch noch in 30 Jahren ihren Lieblingssport ausüben zu können – oder mit ihren Enkel:innen durch den Wald zu toben. Unsere Zielgruppe sind also einerseits Leute, die wie vom bestehenden Prozess frustriert und genervt sind. Andererseits sprechen wir diejenigen an, die die positiven Effekte von Einlagen noch gar nicht kennen. Laut einer aktuellen Studie des Allensbach Instituts (2019) tragen gerade mal ca. 20% der Erwachsenen Einlagen, dabei haben bis zu 70% eine Fußfehlstellung.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?


Annik: Wir hatten das große Glück, dass die DHDL Produktion uns proaktiv angefragt hat. Danach mussten wir allerdings wie alle anderen potenziell teilnehmenden Start-Ups den Bewerbungsprozess durchlaufen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Annik: Wir haben mit unseren Designern an dem Bühnenbild gearbeitet und uns als Gründerteam natürlich überlegt, wie viel Investment wir zu welcher Bewertung erfragen möchten. Außerdem haben wir uns nochmal genau mit dem Background jedes Löwen beschäftigt, um abzuwägen, wer am Besten zu uns passt. Natürlich haben wir auch unseren Pitch geübt und uns gegenseitig bei Lampenfieber unterstützt. 

Sie sind eines der wenigen Startup-Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Annik: Total motivierend! Das Interesse an unserem Produkt hat uns wahnsinnig stolz gemacht und die ganze Produktion war für uns als junge Gründer:innen eine tolle Erfahrung, an die wir noch lange zurück denken werden. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup-Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessent:innen und auch Medien auf GetSteps aufmerksam werden?

Annik: Zum jetzigen Zeitpunkt kennen wir natürlich die langfristigen Auswirkungen der Ausstrahlung noch nicht. Wir sind aber sehr optimistisch, dass GetSteps und unsere Einlagen mehr Aufmerksamkeit erhalten werden. Unsere Teilnahme bei DHDL war also einerseits toll, weil viele Menschen gleichzeitig unser Produkt kennenlernen konnten und wir außerdem damit rechnen, dass viele Medien über uns schreiben und somit die Aufmerksamkeit multiplizieren. Zusätzlich war die Erfahrung wirklich sehr wertvoll und eine tolle Übung, unter anderen Bedingungen, als bei üblichen Investment-Gesprächen, das eigene Produkt in Szene zu setzen. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Annik: Wegen seiner Kontakte in die Gesundheits- und Versicherungsbranche war Carsten Maschmeyer unser favorisierter Investor. 

GetSteps,, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Annik: Wir möchten so vielen Menschen wie möglich ein gesundes Leben ermöglichen – und werden daher stark expandieren und GetSteps Einlagen in verschiedenen Ländern der Welt vertreiben. So ist unser Ziel der größte Anbieter von Schuheinlagen und damit verbunden von Fußdaten in Europa zu sein. Diese möchten wir unseren Kund:innen für weitere Produkte & Services vorteilhaft zur Verfügung stellen: z.B. für Virtual Fitting beim Schuhkauf, die Maßanfertigung von Schuhen oder weitere Produkten und Service im Bereich (Fuß-)Gesundheit. Denn keiner kennt seine oder ihre Füße so gut wie wir.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?


1. Von Anfang an testen: Versucht so schnell es geht mit echten Kund:innen die Idee zu testen. Das beste Feedback bekommt man, wenn es wirklich darum geht, dass potenzielle Kund:innen bezahlen müssen. Das sollte man unbedingt mit Personen außerhalb des eigenen Netzwerks testen, da Familie & Freund:innen eine sehr begrenzte Zielgruppe abdecken und tendenziell gerne zur Unterstützung kaufen, das aber natürlich nicht realistisch den Erfolg am Markt abbildet.

2. Intuition beim Hiring: Hört bei dem Thema Hiring auf eure Intuition – nichts ist so erfolgsentscheidend für ein Produkt wie das richtige Team, weshalb Gründer:innen natürlich immer auf der Suche nach Talenten mit den besten Qualifikationen sind. Genauso wichtig ist jedoch das eigene Bauchgefühl und ich habe gelernt, dass meine Intuition immer richtig liegt, ob jemand gut in unser Team passt oder nicht. Traut euch also, hinzuhören!

3. Fokus auf Themen: Egal ob es um das Produkt, Fundraising oder Partnerschaften geht – versucht den Fokus auf den im Moment wichtigen Themen zu behalten. Gerade zu Beginn hat man täglich neue Ideen, was das eigene Startup noch alles voranbringen kann. Es gibt also immer eine lange Liste von Dingen, die angegangen werden können. Aber alles gleichzeitig funktioniert einfach nicht. Also: Fokus, klare Execution und dann das nächste Thema angehen!

Bild: Annik Wolf und Vincent Hoursch aus Berlin präsentieren mit „GetSteps“ die Idee das Kunden die Möglichkeit haben maßgefertigte Einlagen online zu bestellen. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 10 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie GetSteps am 22. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Annik Wolf und Vincent Hoursch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Finde eine gesunde Mischung aus Leidenschaft und Fokus!

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Devran Sezek Compasstrainer Fußball Höhle der Löwen

Devran Sezek Gründer vom Compasstrainer, Erlernen von Schuss-Passtechniken und der Beidfüßigkeit im Fußball, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup Compasstrainer doch kurz vor!

Devran Sezek: Ich bin Devran Sezek, Handwerksmeister / Maler- u. Lackierermeister aus Goch / Kreis Kleve, einer schönen kleinen Stadt am unteren Niederrhein. Goch ist übrigens Fußballern ein Begriff, da DERBYSTAR (aktueller Lieferant des Bundesliga-Balls) hier seinen Firmensitz hat. Neben dem Drang zu Neuem, bin ich Ehemann, Vater von zwei wunderschönen Mädchen und zwei leidenschaftlichen Fußballern – fast täglich haben wir mit Fußball zu tun, die mir übrigens den Anstoß zur Erfindung gaben.

Wie ist die Idee zu Compasstrainer entstanden?

Devran Sezek: Vermutlich ist die Idee zum Compasstrainer durch meinen Wunsch zu intensiverer Förderung des Fußballtalentes meines Sohnes entstanden. So kam es dazu das ich im März 2017 während eines Fußballspiels die zündende Idee zum Compasstrainer hatte. Sofort bin ich, wie sonst auch, in die Werkstatt und habe angefangen den ersten Prototypen aufs Papier zu bringen.

Welche Vision steckt hinter Compasstrainer?

Den Kindern / Jugendlichen schnellstmöglich auf einfacher Art den Erfolg und Spaß zu vermitteln.

Wer ist die Zielgruppe von Compasstrainer?

Devran Sezek:Kinder und Jugendliche von 6-12 Jahren. Aber auch darüberhinaus jeder, der die Beidfüßigkeit, und das Schiessen und Passen eines Fußballs noch erlernen möchte.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Devran Sezek: Durch meine Affinität zur Produktentwicklung und dem Kreis der Erfinderwelt lernte ich 2016 Karl-Heinz Bilz (bekannt mit Abfluss-Fee aus DHDL) kennen und es entstand eine bis heute anhaltende enge Freundschaft.

Karl zwang mich förmlich 2017 zu DHDL, jedoch mit meinem patentierten weltweit ersten Fladenbrotschneider. Für diesen reichte es nicht, aber ich war auf dem Radar der DHDL-Redaktion und wurde dann mit dem Compasstrainer eingeladen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Durch die professionelle Zusammenarbeit seitens Sony Pictures und dem Team, fiel es mir auf anhieb sehr leicht mich gut auf den Pitch einzustellen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Devran Sezek: Es war sehr motivierend, es bestärkte meinen Eindruck, dass der Markt auf den Compasstrainer wartet.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Compasstrainer aufmerksam werden?

Der Werbewert ist unbezahlbar für ein Start-Up und persönlich war es eine einmalige Erfahrung.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Persönlich mag ich Ralf Dümmel sehr und habe mir ihn insgeheim sehr gewünscht auf Grund seiner Handelskompetenz. Aber ebenso war Nils Glagau der ideale Partner, da er ausgewiesener Fußballexperte ist.

Compasstrainer, wo geht der Weg hin?

Wir verstärken uns im Bereich der Vertriebskanäle, wobei unser Partner DERBYSTAR (aktueller Bundesliga Ball) uns dabei stark unterstützt. Fußball ist weltweit beliebt, eine Expansion ins Ausland liegt daher nahe.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Devran Sezek: Gemeinsam mit unserem Team arbeiten wir daran, Compasstrainer ganz nach oben zu bringen. Langfristig streben wir an der konzeptionelle Innovationsführer für das kinderleichte Erlernen der Beidfüßigkeit, Schuss-Passtechnik zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Überprüfe deine Idee direkt mit deiner Zielgruppe – teste den Markt!

2. Lerne aus einem Nein und nutze es, um noch besser zu werden!

3. Finde eine gesunde Mischung aus Leidenschaft und Fokus!

Bild: Devran Sezek präsentiert mit „compasstrainer“ eine Ausrüstung zum Erlernen von Schüssen und Pässen im Fußball. Er erhofft sich ein Investment von 150.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie Compasstrainer am 22. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Devran Sezek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vorbereitung, Vorbereitung und nochmal Vorbereitung

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Thorsten Homma bideo Toilettenpapierhalter Befeuchtungsfunktion Höhle der Löwen

Thorsten Homma Gründer von bideo, innovativer und smarter Toilettenpapierhalter mit Befeuchtungsfunktion, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und Ihr Startup doch kurz vor!

Hallo, mein Name ist Thorsten Homma, ich bin 45 Jahre alt, komme gebürtig aus dem schönen Heidelberg und wohne mittlerweile seit etwa 20 Jahren in der Nähe von Hamburg. Beruflich habe ich vor ziemlich genau 25 Jahren bei IKEA in Walldorf eine kaufmännische Ausbildung gestartet. Zwischenzeitlich habe ich bei IKEA auch meine Ausbildung zum Handelsfachwirt gemacht und war in den letzten 14 Jahren als Abteilungsleiter für den Bereich IKEA FOOD in Kiel, Bremen, London und Hamburg tätig. Vor etwa 18 Monaten habe ich meine Stelle gekündigt und arbeite seitdem als Teilzeitkraft an der Kasse, um mehr Zeit für bideo zu haben.

Mein Produkt bideo lässt sich relativ einfach beschreiben. Es ist ein Toilettenpapierhalter, der es ermöglicht, handelsübliches Toilettenpapier sowohl trocken als auch befeuchtet abzurollen. Und das ausschließlich mit reinem Leitungswasser. Natürlich besteht auf eigenen Wunsch auch die Möglichkeit, Pflege- oder medizinische Produkte mit ins Wasser zu geben. Zieht man die Papierbahn nach oben, bleibt das Papier trocken. Zieht man sie nach unten, wird punktuell Wasser auf die Papierbahn aufgebracht. Und das Gute ist, dass der Verbraucher durch die Geschwindigkeit des Ziehens die gewünschte Wassermenge selbst bestimmen kann. Langsam abrollen – wenig Wasser, schneller abrollen – mehr Wasser.

Wie ist Ihre Idee entstanden?

Thorsten Homma: Mein Schwiegervater in spe hatte vor vielen Jahren eine Idee, hat einen innovativen Toilettenpapierhalter entwickelt und in einer kleinen Auflage verkauft. Anschließend lag diese Idee mehrere Jahre ungenutzt in der Schublade, bis er sie mir vorstellte. Von der Idee gepackt, habe ich dieses Produkt nun sowohl optisch als auch technisch weiterentwickelt. Da es mein Ziel war, dass bideo mit unterschiedlichen Toilettenpapieren funktioniert, musste ich die Walze stark verändern. Etwa drei Jahre habe ich an dieser finalen Lösung gearbeitet. 

Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?

Thorsten Homma: Einer der Auslöser für die Gründung von bideo war ein Gespräch mit meinen beiden Töchtern, in dem es darum ging, dass jeder Einzelne etwas dafür tun kann, die Umwelt ein Stückchen besser zu machen. Dies kann sogar beim Verzicht auf Feuchttücher beginnen. Meine Vision mit bideo ist daher, die Alternative zu handelsüblichen Feuchttüchern zu werden. 

Wer ist Ihre Zielgruppe?

Thorsten Homma: Das ist das Tolle an bideo. Da es auch direkt am Wickeltisch genutzt werden kann, ist es wirklich ein Produkt für alle Altersklassen. Somit zählt jeder Mensch zur Zielgruppe.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben? 

Da ich seit der ersten Staffel schon Fan der Sendung „Die Höhle der Löwen“ bin, habe ich nur dort eine Chance gesehen, eine erfahrene Investorin oder einen Investor für mich zu gewinnen, der oder die mich in allen meiner Belange unterstützt und bideo mit mir zusammen zum Erfolg verhilft.

Ich möchte bideo in kurzer Zeit möglichst vielen Menschen vorstellen, eine wahre Explosion erzeugen. Das ist meiner Meinung nach nur in der VOX Gründer-Show „Die Höhle der Löwen“ möglich.  

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Thorsten Homma: Ich habe mich allein auf den Pitch vor den Löwen vorbereitet. Das hieß sehr viel üben vor der Handykamera. Dabei hat es mir sehr geholfen, vorab viele Male an meinem Messestand Rede und Antwort gestanden zu haben.  

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Thorsten Homma: Natürlich ist das ein ganz tolles Gefühl, es als einer der wenigen geschafft zu haben. Mein großes Ziel war es aber immer, meinen Problemlöser bideo groß zu machen. Und daher habe ich mich riesig gefreut, als ich vor den Löwinnen und Löwen pitchen durfte.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf bideo aufmerksam werden?

Besonders jetzt in diesen schwierigen Zeiten ist es unglaublich wichtig. Letztendlich ist es eine tolle Chance, dem Verbraucher im Fernsehen die Funktion und die Vorteile zu zeigen, die dieser Problemlöser mit sich bringt. All das ist für ein junges Startup eine unbezahlbare Möglichkeit.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da es sich bei bideo um einen Haushaltsartikel mit dem Ziel der besseren Körperpflege handelt, hatte ich Ralf Dümmel und Judith Williams im Fokus.  

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Thorsten Homma: Meine Vision ist, dass es bideo in fünf Jahren in zahlreichen Haushalten und öffentlichen Toiletten gibt. Ebenso ist mein Ziel, online eine der ersten Adressen zu sein, wenn es um Badezimmerzubehör geht. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?

Vorbereitung, Vorbereitung und nochmal Vorbereitung. Ich denke dadurch verfliegt dann auch der Großteil einer möglichen Unsicherheit. 

Dazu gehört auch sich selber zu filmen, um zu schauen, wie man wirkt. Das Lachen dabei nicht vergessen! Etwas, was mir persönlich sehr geholfen hat, war, sich auch mal den unangenehmen Fragen von strengen Freunden zu stellen, um für alles gewappnet zu sein.

Bild: Thorsten Homma aus Elmenhorst präsentiert mit „bideo“ einen Toilettenpapier-Befeuchter, Er erhofft sich ein Investment von 100.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an seinem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie bideo am 22. März 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Thorsten Homma für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne konstruktive von destruktiver Kritik zu unterscheiden

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kräuterkraft: smooteas das sind Smoothies Teas Superfood

kräuterkraft: smooteas das sind Smoothies, Teas, Superfood und Nahrungsergänzung in einem

Stellen Sie sich und das Startup kräuterkraft doch kurz unseren Lesern vor!

Im Corona-Sommer habe ich Nadine Kösler-Krautz (36) mich nach einer langen Vorbereitungs- und Entwicklungsphase, dazu entschlossen, trotz der Unsicherheiten der Pandemie den Schritt in das Gründerdasein zu wagen.  

Das Ziel von kräuterkraft ist, die Kraft der LEBENSmittel und Kräuter in durchdachten natürlichen Bio-Produkten zu vereinen, die in jeder Lebenssituation Kraft und Energie spenden. Unser erstes Initialprodukt sind die smooteas®, die ich infolge meiner bisherigen Lebensgeschichte entwickelt habe.

Was sind die smooteas ®? Die smooteas ® können als komplett neue Produktkategorie verstanden werden, die die Welt der Smoothies, Teas, Superfoodpulver und Nahrungsergänzungsmittel auf natürliche und aromatische Art und Weise vereint. Das SMOO vitaminreicher Früchte und Gemüse mit dem kraftvollen TEA frischer, kraftvoller Kräuter.

Hierbei werden gefriergetrocknete Zutaten in einem speziellen Verfahren so fein gemahlen, dass das Pulver sensorisch nicht als Pulver wahrgenommen wird und somit universell einsetzbar ist. Das Beste: die smooteas ® sind heiß und kalt ein Genuss, wodurch bspw. Teebeutel obsolet werden.

Derzeit läuft unsere Crowdfunding-Kampagne mit dem Ziel, endlich unsere erste Produktion anstoßen zu können. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Angestoßen durch Krankheiten im Familien- und Freundeskreis, begleitet mich das Thema gesunde Ernährung und die Faszination der KRAFT der Lebensmittel und Kräuter schon mein ganzes Leben lang. Der Sinn für die Schaffung neuer kulinarischer Genüsse wurde durch meine Arbeit in der Hotellerie und Gastronomie geschärft. Nach vielen Jahren der internationalen Hotellerie & Gastronomie und zwei berufsbegleitenden Studiengängen fand ich meinen Platz in einer Münchner Unternehmensberatung. Mit Bekanntwerden meiner Schwangerschaft entschieden wir uns in die Heimat meines Mannes zu ziehen.

Da ich nach der Elternzeit in der Region mit meinem Job-Profil leider keine passende Anstellung fand, besann ich mich auf meine Leidenschaft.  Mein über die Jahre selbst angeeignetes Wissen als Hobby-Ernährungswissenschaftlerin sowie die Erfahrungen aus der Zeit im Food & Beverage bei ROBINSON und Kempinski sowie in der Unternehmensberatung warf ich in einen Topf.

Et voilà, es entstand die Idee von kräuterkaft und den smooteas®, die ich bis jetzt verfolge und aus der nun mittlerweile schon mehr als nur eine Idee geworden ist. 

Was war bei der Gründung von kräuterkraft die größte Herausforderung?

Die Gründung an sich war einfach, da es an sich ein reiner Verwaltungsakt ist. 

Die größte Herausforderung war und ist nach wie vor das Jonglieren der Bälle Business, Familie, Freunde, Haushalt und des eigenen Ichs – in Anbetracht dessen, dass der Tag ja nur 24 h hat! Die richtige Balance zu finden, um allen Parteien gerecht zu werden, ist wirklich sehr schwierig. Man muss viel ausprobieren, immer wieder aufs Neue. Es lässt sich ein wenig vergleichen mit der Budgetierungsphase eines Unternehmens: ein ständiges Kneten, bis man sich geeinigt hat und nach einer gewissen Zeit mit neuen Rahmenbedingungen geht es wieder von vorn los! 

Was mich antreibt, ist die Leidenschaft für das, was ich tue. Ich bin dankbar dafür!

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Oh ja! Unbedingt, denn es ist eine Reise… ein Prozess, der die Idee formt. Denn was ist eine Idee letztlich? Eine Idee ist eine Ahnung, ein Impuls, eine Vision von etwas Großem – noch nichts Konkretes, aber es kann mit dem entsprechenden Bewusstsein etwas Konkretes werden. 

Man sollte so früh wie möglich so vielen Menschen wie möglich von der eigenen Idee erzählen. Nur so erhält man das notwendige Feedback, um das eigene Produkt oder die Dienstleistung zu verbessern. Hier sollte man auf jeden Fall offen gegenüber Kritik sein und diese als Chance zur Verbesserung sehen. Und auch wenn immer wieder Steine auf dem Weg auftauchen, sollten diese als als Wegweiser im positiven Sinne genutzt werden, um kurz innezuhalten, Dinge zu überdenken und dann gestärkt voranzuschreiten.  

Welche Vision steckt hinter kräuterkraft?

Meine Vision ist es, mehr natürliche Gesundheit und Geschmack in den oftmals viel zu vollgepackten Alltag der Menschen zu bringen. Das heißt im Detail: Wir wollen Geschmack & Gesundheit nachhaltig in qualitativ hochwertigen Produkten vereinen! Wir fokussieren einen hohen Qualitätsanspruch unter besonderer Rücksichtnahme umweltbezogener und nachhaltiger Leitthemen. Wie das geht, zeigt unser kräuterkraft Fundament:

Gesundheit: Wir lieben die Kraft der LEBENSmittel & Kräuter, die wir in natürlich gesundheitsförderlichen Produkten vereinen. Darüber hinaus wollen wir mit der Vermittlung von Wissen über vitalstoffreiche Ernährung zu einer ganzheitlich gesunden Lebensweise beitragen. Dazu zählt insbesondere auch die Pflege mentaler Gesundheit und ausreichend Bewegung! 

Geschmack: Durch cleveres Foodpairing der intensiven Aromen verschiedenster Zutaten kreieren wir natürliche und frische Kraftkompositionen. Der Geschmack steht für uns dabei an oberster Stelle. Dabei setzen wir auf 100 % natürliche Aromen aus der Natur. Ohne künstliche Zusätze.

Nachhaltigkeit & Wertschätzung:

Das Prinzip der Nachhaltigkeit & Wertschätzung findet für uns auf mehreren Ebenen statt und umfasst sowohl die Umwelt- als auch Menschenebene. Für die Produktion der smooteas ®️ werden bspw. ausschließlich Bio-Rohstoffe verwendet. Dazu nutzen wir zu 100     % recycelbare Verpackungen und verfolgen eine minimalistische Verpackungsphilosophie. 

Um das Bewusstsein für natürlich gesunde Ernährung schon von Kindheit an zu schärfen, engagieren wir uns für Umwelt- & Ernährungsprojekte. Insbesondere die Förderung der Wertschätzung ggü. Mensch und Umwelt liegt uns am Herzen, sei es in Bezug auf einen rücksichtsvollen Umgang mit den vorhandenen Ressourcen oder in der Wertschätzung seiner Mitmenschen und der eigenen Lebenszeit. Als Partner des Bildungsprogramms GemüseAckerdemie des Ackerdemia e.V. engagieren wir uns so z.B. für die Wertschätzung von Lebensmitteln und die Rückbesinnung auf die Natur von der frühen Kindheit an.

Wer ist die Zielgruppe von kräuterkraft?

Als Kernzielgruppe Zielgruppe werden alle Menschen gesehen, die sich der Bedeutung natürlicher, gesunder und funktioneller Ernährung bewusst sind. All Diejenigen, die sich in einem gesunden Körper wohlfühlen wollen und gesunde Ernährung, als gesundheitlichen Mehrwert bzw. als Investment in die eigene Zukunft sehen. Unsere Zielgruppe verfolgt einen ganzheitlichen-präventiven Lebensstil, bei dem Stressvermeidung und seelisches Wohlbefinden ebenso wichtig sind wie eine ausreichende sportliche Betätigung.

Unser ausgeschriebenes Ziel ist es also, Menschen mit unseren Produkten dabei zu unterstützen, unkompliziert mehr Gesundheit und Genuss in den Alltag zu bringen und somit den Menschen mehr Kraftmomente für die täglichen Herausforderungen zu ermöglichen.

 Langfristig wollen wir weitere kraftvolle Produkte entwickeln, die vielen Menschen mit Genuss  Energie geben – einfach und auf alltägliche Bedürfnisse zugeschnitten.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da die smooteas ® als komplett neue Produktkategorie wahrgenommen werden können, lassen sie sich nur partiell mit anderen Anbietern vergleichen. Ein wichtiger Punkt ist, dass wir ausschließlich 100% natürliche Bio-Zutaten aus überwiegend regionalem Anbau nutzen, sprich wir geben heimischen „Hidden Champions“, wie Äpfeln, Beeren und Kräutern eine Bühne und verzichten auf weit importiertes exotische Superfoods.

Als weiteres wichtiges Unterscheidungsmerkmal kann das schonende Herstellungsverfahren gesehen werden. Unsere Bio-Rohstoffe werden gefriergetrocknet, d.h. den Rohstoffen wird das Wasser entzogen, wodurch eine lange Haltbarkeit entsteht aber alle essentiellen Vitamine, Mineralstoffe & Spurenelemente nahezu vollständig erhalten bleiben.

Bei klassischen Trocknungsverfahren werden Rohstoffe in der Trocknungsphase z.T. stark erhitzt, wodurch zahlreiche Nährstoffe verloren gehen.  Ein weiterer Benefit der Gefriertrocknung: die Aromen der natürlichen Rohstoffe werden intensiviert, sodass natürliche Duft- und Geschmackserlebnis ohne Zucker oder künstliche Aromen entstehen. 

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das spezielle Mahlverfahren, wodurch ein besonders feines Pulver entsteht, dass sensorisch nicht als Pulver wahrgenommen wird und sich somit universell einsetzen lässt. Als Alternative zum Smoothie – bloß ohne lästige Kernchen zwischen den Zähnen oder zum Tee ohne lästige Teebeutel oder Teeblätter, welche weggeworfen werden. 

kräuterkraft, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell läuft unsere Crowdfunding-Kampagne noch bis zum 11.04.2021, mit der wir unsere erste Produktion anstoßen wollen. Bisher war die Reaktion sehr gut. In fünf Jahren sehe ich kräuterkraft als Unternehmen mit einem glücklichen, motivierten Team, dass leidenschaftlich weiter an der gemeinsamen Vision arbeitet. In 5 Jahren haben wir ein unglaublich vielseitiges Produktportfolio aufgebaut, mit natürlichen, durchdachten Produkten, die Menschen in verschiedenen Lebenssituationen in einer ausgewogenen und gesunden Lebensweise unterstützen.

Mit unserem Engagement haben wir uns außerdem einen Namen in Ernährungsbildung gemacht und mehr Menschen geholfen, sich einem gesunden, nachhaltigen Lebensstil zu widmen. Wir freuen uns schon sehr auf die weitere Reise!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Auch wenn noch nicht jedes Detail zu 100% perfekt ist, sollte man einfach mal machen! Denn der Weg ist oftmals das Ziel. Durch viele Kontakte, die sich auf dem Weg ergeben und damit verbundenen Feedback schärft sich das Bild der Idee bzw. entwickelt sich das Produkt weiter, bis es zu dem wird, was es sein soll, um am Markt zu bestehen. 

Keine Sorge, wenn mal etwas nicht so funktioniert, wie du es dir vorgestellt hast. Meist hat das gute Gründe. Mein Rezept in solchen Situationen: ruhig bleiben, sich die Zeit nehmen, den Kopf freizubekommen, einen Schritt zurückgehen und versuchen, alles aus einer objektiven Perspektive zu betrachten. Dann ergeben sich Lösungen, die sich im Nachhinein als vorteilhafter erweisen. Vieles läuft gerade am Beginn nicht so, wie man sich das erhofft hat, aber man wächst an jeder Herausforderung aufs Neue. 

Lerne konstruktive von destruktiver Kritik zu unterscheiden. Lass Dich aber von negativen Aussagen anderer nicht demotivieren, sondern nutze sie als Ansporn für die Zukunft. Habe aber auch den Mut, Kritik anzunehmen und dir Fehler einzugestehen. Das hilft dabei, dich weiterzuentwickeln und dich deinen Träumen näher zu bringen.

Wir bedanken uns bei Nadine Kösler-Krautz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: kräuterkraft

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Nadine Kösler-Krautz
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