Montag, September 15, 2025
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Stelle deinen Purpose in den Mittelpunkt

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Online-Marktplatz nachhaltigen Lifestyle

new normal Online-Marktplatz für zeitgenössischen und nachhaltigen Lifestyle

Stellen Sie sich und das Startup new normal doch kurz unseren Lesern vor!

new normal ist ein Unternehmen der Kreislaufwirtschaft. Es hat sich zum Ziel gesetzt, den Wandel des klassischen e-commerce durch systemische Innovationen und Aufklärungsarbeit zum eco-commerce zu beschleunigen. new normal ist ein CO2-neutrales Impact Start-Up mit Sitz in Böblingen bei Stuttgart und wurde 2020 von Philipp Groß und mir, Michael Eichelberger, gegründet. Unser internationales Team umfasst aktuell 6 weitere Founding Members. Wir arbeiten zu 100 Prozent digital und virtuell zusammen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als Philipp und Ich fast zeitgleich Väter geworden sind, haben wir uns noch stärker gefragt, was für einen Planeten wir unseren Kindern hinterlassen. Konkret: Reichen unsere täglichen Verhaltensweisen aus, um zu gewähren, dass wir unseren Kindern und deren Kindern und allen zukünftigen Generationen eine gesunde Erde hinterlassen? Die ehrliche Antwort war und ist immer noch: Nein!

Seit diesem Moment beschäftigen wir uns mit der Frage, wie nicht nur wir, sondern die gesamte Gesellschaft in ihrem Umgang mit der Erde ressourcenschonender werden kann. Diese Reise begann Mitte 2020 und nennt sich heute ’new normal‘. Gründer zu sein bedeutet für uns, dass wir die Väter einer neugeborenen Firma sind. Und wie das so ist, verbringen wir gemeinsam mit unserem fantastischen Team unzählige Stunden damit, unsere Firma zum Wachsen zu bringen. Und damit schließen wir unseren Kreislauf: ein Unternehmen in den Kinderschuhen für unsere Kinder.

Welche Vision steckt hinter new normal?

Konsum verändert bereits die Welt – leider oft zum Schlechten. Zu häufig entscheiden wir uns für ethisch und ökologisch fragwürdige Produkte. Niedrige Preise sind oft ein Grund dafür, aber auch die Unwissenheit über die Auswirkungen unserer Kaufentscheidungen. Mit ‘new normal’ wollen wir Angebote schaffen, die eine Alternative zur vorherrschenden Wegwerfgesellschaft darstellen. Unser Ziel ist es, die Nachfrage nach ethisch und ökologisch vertretbaren Produkten zu steigern und gleichzeitig ihren Produktlebenszyklus maximal zu verlängern; Dadurch zwingen wir die herkömmliche Industrie zum Umdenken. Unsere Vision ist das Wirtschaften in Kreisläufen – im Einklang mit planetaren Ressourcen und Lebewesen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Seit dem Soft-Launch im Dezember 2020 haben wir uns in vielerlei Hinsicht professionalisiert und Kernprozesse systematisch definiert. Die größte Herausforderung ist aktuell, Oberflächenwahrnehmung zu gewinnen. Gleichzeitig bereiten wir uns uns auf eine gesunde Skalierung vor. Wir sind zur Zeit mitten in der Vorbereitung für unsere erste Pre-Seed Runde mit Business Angels – aktuell sind wir zu 100% bootstrapped.

Wer ist die Zielgruppe von new normal?

Die Mehrheit der Generation Millennials gibt an, bewusste Kaufentscheidungen treffen zu wollen. Trotzdem setzt sie nur ein Bruchteil in die Tat um. Dem ‘Harvard Business Review’ nach, bedarf es aktuell zu viel Recherche, um alternative Angebote zu finden. Es ist schlichtweg nicht so komfortabel, wie auf gängige Shopping-Plattformen zu gehen und dort alles zu finden. Wir geben mit ‘new normal’ nachhaltigen Marken eine Plattform und bewussten Käufern eine Anlaufstelle.

Wie funktioniert new normal? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ethik und Ästhetik sollen sich nicht länger ausschließen – deshalb kuratieren wir alle Partner persönlich. Zusätzlich sind die Verkäufer auf unserem Marktplatz dazu angehalten, den planetaren Impact ihrer Produkte anhand der in Deutschland entstandenen ‘Cradle to Cradle’  Kriterien auszuweisen. Unsere Nutzer finden zu jedem Produkt Informationen zur Materialgesundheit, zur Kreislauffähigkeit, zum Einsatz erneuerbarer Energien in der Herstellung, zum verantwortungsvollen Umgang mit Wasser und zu sozialer Gerechtigkeit. Dadurch bieten wir maximale Transparenz und ermöglichen bewussten Konsum.

new normal, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden weiterhin jeden Tag Kreisläufe schließen und unsere Fans mit nützlichem Fachwissen ausstatten. In fünf Jahren sind wir kein Nischen-Unternehmen mehr sondern kooperieren mit zahlreichen Organisationen um systemische Innovation zu ermöglichen: sei es die Politik, Unternehmen, die Gesellschaft oder auch die Medien. Nur gemeinsam schaffen wir die Transition hin zu einer Kreislaufwirtschaft im Einklang mit planetaren Grenzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stelle deinen Purpose in den Mittelpunkt.

Bleib neugierig und hungrig.

Wir bedanken uns bei Michael Eichelberger und Philipp Groß für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Geht einfach los!

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Workstation24-7 Sharing Gewerbeflächen

Workstation24-7 Sharing-Portal für Gewerbeflächen

Stellen Sie sich und das Startup workstation24-7 doch kurz unseren Lesern vor!

Workstation24-7 ist DAS Sharing-Portal für Gewerbeflächen. Ob der Friseurstuhl in einem bestehenden Salon, ein Büroarbeitsplatz, Lagerfläche oder Regalfläche im Einzelhandel – Auf workstation24-7.de kann man suchen, finden und buchen. All das flexibel und bedarfsgerecht stunden-, tage-, wochen- oder monatsweise. Ich selbst heiße Alexandra Felde, bin 32 Jahre alt, die Gründerin von workstation24-7, Maschinenbauingenieurin und beschäftige mich bereits seit Jahren mit der Ressourcen- und Kapazitätsplanung von Arbeitsbereichen, Personal und Betriebsmitteln in der Produktion.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Tatsächlich war es kein richtiger Entschluss. Ich habe ein Problem erkannt und eine Lösung entwickelt. Diese will ich möglichst vielen Menschen zur Verfügung stellen. Das bedeutet: Ich benötige Mitarbeiter, die das Portal weiterentwickeln und Marketing betreiben. Dafür benötige ich Kapital, sodass die Suche nach Investoren unumgänglich war. Um Beteiligungen umzusetzen, muss eine Kapitalgesellschaft gegründet werden. Es war also weniger ein Entschluss, als ein notwendiger Schritt auf meinem Weg.

Was war bei der Gründung von workstation24-7 die größte Herausforderung?

Die größten Herausforderungen waren und sind die Vorurteile und Stereotypen. Ich bin eine Frau, die alleine ein digitales Unternehmen gründet. Ich weiß nicht wie viele Weltbilder ich damit zerstört habe und kann gar nicht mehr sagen, wie oft ich Sätze, wie „Erfahrungsgemäß braucht es ein Team zur Gründung…“ oder „Das ist uns ein zu großes Risiko…“ gehört habe. Natürlich behinderte und erschwerte dies die Investorensuche und jedes Mal frage ich mich, ob sich ein Mann mit meiner Ausbildung, Berufserfahrung und Vita den selben Herausforderungen stellen müsste oder ob er als der Nächste Elon Musk gefeiert werden würde.

Innovative Ideen entstehen in den Köpfen außergewöhnlicher Menschen, Menschen, die eben in kein Erfahrungsmuster passen. Menschen, die leistungsstärker, lernbereiter und ausdauernder sind als der Durchschnitt. Da kann man nicht nach „Schema F“ vorgehen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Gerade dann ist der ideale Zeitpunkt zu starten. Denn eine Idee kommt einem vielleicht plötzlich in den Sinn, aber ein Produkt oder eine Dienstleistung, entsteht in einem iterativen Prozess. Probieren, Fehler machen, aus Fehlern lernen, probieren. In meinem Fall hat dieser Prozess 2,5 Jahre gedauert und wird so schnell nicht enden.

Welche Vision steckt hinter workstation24-7?

In erster Linie will ich die Auslastung von Gewerbeflächen erhöhen, denn wir werden nicht weniger Menschen auf diesem Planeten, da müssen wir langsam anfangen an eine effizientere Nutzung von Flächen zu denken, bevor wir ein Platzproblem bekommen. Zudem erlaubt workstation24-7 den einfachen und bequemen Zugang zu professioneller Infrastruktur, wodurch Projekte und Talente gefördert werden können.

Wer ist die Zielgruppe von workstation24-7?

Workstation24-7 ist eine Matchingplattform, sodass es hier zwei Zielgruppen gibt. Auf der einen Seite die Unternehmen, welche ungenutzte voll ausgestattete Arbeitsbereiche haben und auf der anderen Seite Selbstständige, Geschäftsreisende und Privatpersonen, die bedarfsgerecht (stunden-, tage-, wochen-, monatsweise) eine professionelle Arbeitsumgebung benötigen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Vor allem der branchenübergreifende Ansatz ist einzigartig. Weiterhin ist auf workstation24-7 eine Ressourcen- und Kapazitätsplanung möglich. Dies ist bei konventionellen Abo-Modellen nicht umsetzbar oder muss durch gesonderte Software und Personal kontrolliert werden (z.B. Cobot). Das flexible Mietmodell und die hohe Fragmentierung der Mietdauer erlaubt eine hohe Auslastung von Gewerbeflächen. Dafür sorgt auch die bedarfsgerechte und automatisierte Onlinebuchung.

workstation24-7, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Hauptsächlich liegt der Fokus nun darauf,  ein starkes Team aufzubauen, welches meinen Kunden den bestmöglichen Service bietet, sei es in der Usability des Portals, den Prozessen bei der Buchung und Abwicklung und den zur Verfügung gestellten Informationen auf verschiedenen Kanälen. Meine Kunden sollen einen starken und zuverlässigen Partner beim Mieten und Vermieten ihrer Gewerbeflächen erhalten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erstens: Geht einfach los! Fakt ist: Ihr habt ein Problem erkannt und eine Lösung dafür entwickelt. Eine Lösung, die es in der Form noch nicht gibt. Damit beschreitet ihr komplett neue Wege. Auch wenn viele Investoren das gerne hätten, diese Wege sind nicht gepflastert, ausgeleuchtet und mit netten Einfamilienhäusern gesäumt. Vielmehr haben diese etwas von Urwald. Diesen versucht man, bewaffnet mit einem Buttermesser, zu bezwingen, begleitet von der Hoffnung, dass man keinen, von Lianen überwucherten, Abgrund übersieht. Was ich damit sagen will: Ihr könnt nicht abschätzen wie sich der Markt verhält, welche Risiken auf euch lauern oder wisst gar, ob eure Finanzplanung so hinkommt. Und selbst wenn eure Planung einfach nur perfekt ist, kommt eine Pandemie um die Ecke und ein todsicheres Geschäftsmodell ist plötzlich nichts mehr wert. Also geht einfach los und löst jedes Problem, sobald es auftritt und dann so schnell wie möglich!

Und da sind wir schon bei zweitens:

Glaubt an euch! Denn in dem Urwald mit Gefahren, von denen ihr noch absolut keine Vorstellung habt, könnt ihr euch nur auf eines verlassen und zwar auf eure eigenen Fähigkeiten. Ihr seid ehrgeizig und ausdauernd und könnt damit jede Krise meistern? Perfekt! Ihr seid ein Kommunikationstalent und könnt strategisch wichtige Kooperationen schließen? Einwandfrei. Die Hauptsache ist, dass ihr euch dessen bewusst seid und an euch und eure Fähigkeiten glaubt.

Und zu guter Letzt:

Etwas Arroganz schadet nicht, ganz nach dem Motto „fake it, unitl you make it“ schätzt eure Persönlichkeit, eure Fähigkeiten und euren Wert ruhig über dem tatsächlichen, realistischen Punkt ein und kommuniziert es! Vergleicht euch ruhig mit Elon Musk, Bill Gates oder Jeff Bezos. So entsteht psychologisch ein Gradient, der euch genau dahin bringt, wo ihr euch sowieso schon seht.

Wir bedanken uns bei Alexandra Felde für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Try and Error

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airtango: Live- und Video-Content Sport Entertainment Travel

airtango: Live- und Video-Content in den Bereichen Sport, Entertainment und Travel

Stellen Sie sich und das Startup airtango doch kurz unseren Lesern vor!

Die airtango AG mit Sitz in Crailsheim wurde 2016 von Gerhard Borchers und Steffen Knödler gegründet. Wir produzieren und distribuieren Live- und Video-Content in den Bereichen Sport, Entertainment und Travel. Die Inhalte werden sowohl über die eigene Livestreaming-Plattform als auch über TV-Screens in Fitnessstudios ausgespielt.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit mehr als 20 Jahren sind wir in der Start-Up Szene mit skalierbaren Digitalprodukten unterwegs. Man wird konstant mit neuen Ideen konfrontiert und lernt Gleichgesinnte kennen. Der Zeitpunkt für etwas Neues ist irgendwann reif. Als dann das Team gepasst hat, haben wir uns entschieden loszulegen.

Welche Vision steckt hinter airtango?

Wir optimieren das Entertainment in Fitnessstudios und bieten Marken eine relevante und regional steuerbare Platzierungsmöglichkeit.

Von der Idee bis zum Start. Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Vor einigen Jahren haben wir eine Chance im Fitnesssegment identifiziert und so eine Nische für uns gefunden. Fitnessstudios möchten ihren Mitglieder:innen auf den bereits installierten Monitoren eine passende und motivierende Unterhaltung bieten. Herkömmliche TV-Sender sind durch die tonlose Nutzung aber ungeeignet und verursachen zudem erhebliche Gebühren. Danach stellte sich uns die Herausforderung, das passende Team dafür zusammenzustellen. Ein funktionierendes Team, in dem sich die Mitglieder:innen aufeinander verlassen und vertrauensvoll miteinander arbeiten können, ist für uns einer der wichtigsten Faktoren bei einer Gründung.

Möchte man in Deutschland ein Start-Up gründen und benötigt von Beginn an mehrere Millionen Kapital, ist man ziemlich auf sich allein gestellt. Es gibt wenige Start-Ups wie uns, die aus dem Kreis der Gründer:innen sowie von Familie und Freund:innen in mehreren Kapitalrunden selbst mehrere Millionen Euro in das eigene Unternehmen investieren. Das verbindet so tief, dass der einzige Weg nach vorne führt. Wie bei vielen Start-Ups ist es auch bei uns so, dass weitere Investor:innen anklopfen und mitmachen möchten, sobald der erste Erfolg zu sehen ist.

Wer ist die Zielgruppe von airtango?

Die Zielgruppe sind auf der einen Seite die Fitness- und Sportcenter, denen wir unsere Entertainment- und Werbecontent zur Ausstrahlung auf ihren Screens anbieten, und zum anderen sind es Marken als Werbepartner für den Inhalt, der in unseren hochwertigen Content eingebunden wird. Wir gehen zudem weitere Branchen an, in denen Menschen sich länger aufhalten und gerne unterhalten werden wollen. Geografisch wollen wir uns von der DACH-Region auf den europäischen Markt ausweiten.

Wie funktioniert airtango? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

airtango bietet den Fitnessstudios einen Online-TV-Sender mit maßgeschneiderten, tonlosen Inhalten an, der sich über zielgruppenspezifische Werbung für alle Seiten profitabel monetarisieren lässt. Das individuelle Programm mit Content aus den Bereichen Sport, Entertainment und Travel wird auf speziellen Live-Boxen smart zwischengespeichert und zusammen mit der Werbung auf den Screens der Studios wiedergegeben. Die Studios erhalten die Inhalte kostenlos und übertragen airtango im Gegenzug die Vermarktungsrechte auf ihren Bildschirmen. Die Studiobetreiber:innen sparen so dauerhaft die hohen Mediennutzungsgebühren für die TV-Screens und können zusätzlich bei der Vermittlung von Werbekund:innen mitverdienen.

Es gibt einige Big Player im DOOH-Markt, von denen wir uns durch unsere Content-Strategie und die Konzentration auf sog. Premium Screens absetzen. Diese zeichnen sich vor allem durch die Einbindung der Werbung in hochwertigen Content und eine breite Zielgruppe mit langer Verweildauer aus.

airtango, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Corona hat die Welt eingebremst, die Digitalisierung in Deutschland jedoch in großen Schritten vorangebracht. Unser Geschäftsbereich Livestreaming von Sport- und Entertainment-Veranstaltungen wurde durch die Pandemie plötzlich auf null heruntergefahren. Alle Künstler:innen und Sportveranstaltungen finden Ihre Zuschauer:innen nun im Netz, aber kaum einer verdient damit Geld. Die Eigentümer:innen all dieses werthaltigen Contents überlegen nun, wie sie damit Geld verdienen können. Dieser Sinneswandel kommt uns sehr entgegen.

airtango hat mit renommierten Partner:innen alle technischen Voraussetzungen und das Know-How und den Support, um werthaltigen Content mit einer Vielfalt von Pay-Lösungen in nachhaltige Erlöse zu wandeln. Jede Woche entstehen aktuell neue Kooperationen, damit dieses Geschäftsmodell in Fahrt kommt. Die Zusammenarbeit mit den Künstler:innen und Vereinen ist einfach. Jeder bringt seine Leistung mit ein und der Erfolg wird aufgeteilt. Das transferieren wir nun zur Unterstützung der Studios auch in die Fitness-Branche. Wenn dieses Geschäftsmodell auf gesunden Füßen steht, dann ist es nicht nur komplementär zu unserem DOOH-Netzwerk, sondern es entwickelt sich zu einem zweiten starken Triebwerk für airtango.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Sei immer du selbst und lass dich nicht von anderen auf eine andere Schiene setzen, in der du dich nicht wohl fühlst. Es holt dich ein, du wirst unsicher, du performst nicht, es macht keinen Spaß und du verlierst viel Geld. Wir haben dadurch wahrscheinlich siebenstellig Geld in den Sand gesetzt. Aber wer vermag schon genau zu sagen, was letztendlich nicht hätte sein sollen auf dem Weg zum Erfolg. 

Außerdem ist es wichtig, mit den richtigen Personen zusammenzuarbeiten, denn ein funktionierendes Team ist alles und unabdingbar.

Wenn deine Idee nicht funktioniert, musst du sie solange verändern, bis du das passende gefunden hast. Lass dich dadurch nicht entmutigen. Try and Error ist auch unser täglicher Begleiter.

Fotograf: C Sauermann

Wir bedanken uns bei Gerhard Borchers und Steffen Knödler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen

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parolipapier Geschenkpapier

parolipapier Geschenkpapier im Cradle-to-Cradle Verfahren

Stellen Sie sich und das Startup parolipapier doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter dem Geschenkpapier von parolipapier stecken zwei Freundinnen, die sich seit der Schule kennen. Wir arbeiten als Freiberuflerinnen in zwei verschiedenen Bereichen, als Künstlerin und Kulturwissenschaftlerin. Mit parolipapier können wir künstlerische und kreative Aspekte des Projektes, wie den Print an sich und das Zuspitzen der Botschaft, mit unseren “hands-on” Erfahrungen verbinden – und ein wenig Coronafrust ablassen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Was unsere beiden Arbeitsbereiche verbindet, ist dass sie vom Schließen von Kultureinrichtungen stark betroffen sind. Die Aussicht auf weitere prekäre Monate ohne Ausstellungen und kulturelle Projekte hat die Idee, besonderes Geschenkpapier zu produzieren, reifen lassen.

Was war bei der Gründung von parolipapier die größte Herausforderung?

Anfangs die Frage nach der Höhe des Startkapitals: Wieviel ist man bereit, in dieser unsicheren Zeit zu investieren? Im Fortgang und mit der Verschärfung des Lockdowns war es herausfordernd, sich nicht entmutigen zu lassen und nach neuen Kommunikationskanälen zu suchen, da das Auslegen in Buchhandlungen ja beispielsweise nicht möglich ist.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, unbedingt! Sonst würde man gar nichts starten. Ob etwas so gut gelaufen ist, dass man es als “perfekt” betitel kann, weiß man doch eh erst hinterher.

Welche Vision steckt hinter parolipapier?

Die Kombination ungewöhnlicher Prints mit pointierten Texten. Unser Geschenkpapier soll einen Moment stutzig machen, bevor man darüber lächeln kann. Auch die ökologische Seite ist uns wichtig: Wir haben uns für einen Druck im Cradle-to-Cradle Verfahren entschieden, bei dem neben dem Papier auch die Druckertinte rückstandslos abgebaut werden kann.

Wer ist die Zielgruppe von parolipapier?

Menschen, die gerne überlegt schenken und ungewöhnliches und hochwertiges Geschenkpapier schätzen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Geschenkpapier hat neben ähnlichen Motiven fast immer eine gleiche Grundstimmung: harmos, hübsches Beiwerk. In dieser Lücke möchten wir unser Papier platzieren – und überraschen. 

parolipapier, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In hoffentlich sehr erfüllenden Projekten, die uns dazu anregen, immer wieder ungewöhnliche Prints auf verschiedenen Materialien zu produzieren. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Erzählt frühzeitig allen davon, die ihr kennt und nicht erst, wenn eure Idee “marktreif” ist.

Traut euch, bei Unsicherheiten nachzufragen.  

Ihr müsst aushalten, dass nicht alles sofort passiert. Leider ist der Anfang meist schwer. 

Wir bedanken uns bei Stephanie und Teresa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Stets ehrlich sein

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Biobaula nachhaltige umweltfreundliche Reinigungsmittel Tab

Biobaula nachhaltige und umweltfreundliche Reinigungsmittel in Tab-Form

Stellen Sie sich und das Startup Biobaula doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Markus Winkler und ich bin Inhaber von Biobaula, einer jungen Firma aus Bruckmühl in Oberbayern. Wir entwickelten als erstes Unternehmen wirklich nachhaltige und umweltfreundliche Reinigungsmittel in Tab-Form und bieten diese seit 2018 auf dem Markt an. Unsere Produkte sind rundum natürlich, von den Inhaltsstoffen über die Verarbeitung bis hin zur Verpackung. Mit nachhaltigen und zugleich wirkungsvollen Reinigungstabs setzt sich Biobaula gegen die Umweltverschmutzung und für eine Lösung des weltweiten Plastikproblems ein – ganz nach unserem Motto „für eine bessere Welt“.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee für ökologische Reinigungs-Tabs kam mir bei einem Familienurlaub in Thailand. Während eines Strandspaziergangs fand ich eine leere Plastik-Sprühflasche, die noch einwandfrei funktionierte. Als ich daraufhin für meinen eigenen Bio-Laden Auwaldbio in Bruckmühl nach Alternativen für Reinigungsmittel ohne Plastik suchte, wurde ich nicht fündig. Aus diesem Erlebnis entsprang die Idee für plastikfreie, natürliche Tabs, die sich einfach im Wasser auflösen und ein vollwertiges Reinigungsmittel ergeben.

Welche Vision steckt hinter Biobaula?

Seit Jahrzenten stehen wir bei der Suche nach Reinigungsmitteln vor einer Wand aus Plastik – Kunststoff-Behältnisse, soweit das Auge reicht. Wir möchten ein Umdenken in der Gesellschaft hervorrufen und die Plastikflut eindämmen. Biobaula bringt Produkte erst auf den Markt, wenn bei der Entwicklung alle Möglichkeiten im Bereich Umweltschutz ausgeschöpft wurden und diese wirklich natürlich sind. Uns ist es wichtig, dass wir von den Rohwaren über die Produktion bis hin zum Versand nachhaltig verfahren. So gelangen schließlich keine Plastikteile oder bedenklichen Inhaltsstoffe in unsere Gewässer und Umwelt. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung für uns waren die Zertifizierungsprozesse, die uns aber gleichzeitig sehr wichtig sind. Denn wir wollen unseren Kunden nachweisliche Qualität bieten können. Heute sind alle Biobaula Produkte ECOCERT- und mikroplastikfrei-zertifiziert sowie die Karton-Verpackungen mit dem FSC-Siegel versehen. Finanziert hat sich Biobaula zunächst durch Eigenkapital.

Wer ist die Zielgruppe von Biobaula?

Zielgruppe sind alle, die sich für die Umwelt einsetzen und ihren Haushalt nachhaltiger gestalten möchten. 

Wie funktioniert Biobaula? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Biobaula Tabs werden einfach in Leitungswasser in einer Sprühflasche aufgelöst und ergeben so ein vollwertiges, ökologisches Putzmittel – ohne hierfür jedes Mal eine neue Flasche kaufen zu müssen. Je nach Sorte sind die Reinigungsmittel zum Beispiel für Böden, Bäder, Glasoberflächen oder als Allzweck-Reiniger, aber auch zur Reinigung des Autos anwendbar. Ein Tab reicht für 750 ml Flüssigkeit. Wir bieten außerdem ein ökologisches Vollwaschmittel in Tab-Form an, das ebenso leicht zu dosieren ist. Pro Waschgang wird ein Waschtaler mit zur Wäsche in die Trommel gegeben.

Wir legen großen Wert auf Transparenz und haben uns deshalb alle wichtigen Qualitätsmerkmale zertifizieren lassen. Das Besondere an Biobaula ist, dass unsere Produkte keinerlei Plastikverpackung benötigen. Alle Tabs kommen in kompakten FSC-Kartonverpackungen. Die zur Herstellung genutzten natürlichen Inhaltsstoffe sind von ECOCERT bestätigt und das Flustix-Siegel garantiert, dass unsere Produkte frei von Mikroplastik sind. Die Öko Wasch Tabs befinden sich zudem in Beuteln aus Holzzellstoff, die kompostierbar sind. Wir bieten also handliche, wirksame und vor allem nachhaltige Reinigungsmittel, made in Germany, an.

Biobaula, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir forschen ständig weiter, um für immer mehr Lebensbereiche nachhaltige Lösungen zu schaffen. Unser Ziel ist es, weitere Produkte auf den Markt zu bringen und somit einen Beitrag für eine bessere Welt zu leisten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Stets ehrlich sein, immer nach vorne blicken und sich offen für Verbesserungsvorschläge zeigen.

Wir bedanken uns bei Markus Winkler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Seid bereit Expertise und Kritik anzunehmen

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benfit nutrition

BenFit Nutrition gesundes und sättigendes High-Protein Weißbrot

Stellen Sie sich und das Startup BenFit doch kurz unseren Lesern vor!

Das Düsseldorfer Start-up BenFit Nutrition von Gründer Benjamin Jakob revolutioniert den Backwaren-Markt: Mit den weltweit ersten High-Protein Backwaren aus hochwertigem und nachhaltigem Eiweiß, die kalorienreduziert und ohne Zuckerzusatz hergestellt werden, vereint die innovative Brand ihre Vision für Brot und die Leidenschaft für eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Gestartet mit dem Ziel, die Weißbrot-Revolution einzuläuten, bietet BenFit Nutrition seit 2018 gesundes und sättigendes High-Protein Weißbrot an. In Zukunft wächst das Sortiment des Unternehmens um weitere spannende Alternativen zu herkömmlichen Weizenprodukten und mehr: vegane Bio-Produkte sowie eine Vollkornlinie sollen schon bald das innovative Portfolio erweitern.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

BenFit-Nutrition resultiert aus dem Instagram-Account @benfit und wurde von Gründer Benjamin Jakob ins Leben gerufen. Neben seinem Studium im Bereich Finance/BWL ist er ausgebildeter Fitnesscoach und Ernährungsberater. Gesunde Rezepte mit detaillierten Nährwertangaben füllten seit Beginn den Instagram-Feed von @benfit und gaben der Community wertvolle Tipps, um sich nachhaltig gesund ernähren zu können.

Gesunde, leckere Sandwich- & Panini-Rezepte waren besonders beliebt und @benfit wurde im Jahr 2018 zum reichweitenstärksten Food-Account in Deutschland. Daraus resultierte die Idee eine gesunde und nachhaltige Brotvariante zu entwickeln, die anders als „normale“ Eiweißbrote nicht mit minderwertigem Sojaprotein versetzt ist, sondern einen sehr geringen Fettanteil besitzt und damit deutlich kalorienreduziert ist. Backwaren wie Bagels, Toast, Laugenstangen & Co. mit Mehrwert wurden auf den Markt gebracht. Zusätzlich verfolgte BenFit-Nutrition das Ziel, Unverträglichkeiten und Trends wie high-protein, glutenfreie, vegetarische und auch vegane Ernährung sowie Bio-Ernährung zu bedienen.  Gestartet mit dem Ziel, die Weißbrot-Revolution einzuläuten, bietet BenFit-Nutrition seit 2018 gesundes und sättigendes High-Protein Weißbrot an. Die sogenannte #weissbrotrevolution war geboren und der eigene Webshop www.getbenfit.com  gelauncht. 

Welche Vision steckt hinter BenFit?

Gesunde Ernährung ist unsere Leidenschaft. Unsere Kunden wünschen sich erstklassige Produkte und Services, die ihren individuellen Bedürfnissen und informierten Wertvorstellungen entsprechend zu einer nachhaltigen und gesunden Ernährung beitragen. Diese Bedürfnisse wollen und können wir langfristig bedienen. Neben gesunden und ausgewogenen Brot- und Backwaren revolutionieren wir ebenfalls den Snack-Bereich und werden unser Portfolio gezielt um weitere Substitutionsprodukte für eigentlich „ungesunde“ Lebensmittel mit Mehrwert erweitern. Im Zuge der diesjährigen Biofach erweitern wir unser bisheriges „high-protein“ und „glutenfreies“ Sortiment um unsere umfangreiche Biolinie und werden dieses Jahr ebenfalls weitere vegane Produkte auf den Markt bringen. Eine nachhaltige vegane und vegetarische Ernährung im Bereich Frühstück und „Snacking“ ist mit unseren Produkten nachhaltig möglich.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Grundsätzlich ist eine der größten Herausforderungen zu Beginn der Gründung die richtige Finanzierungsform und Finanzierungshöhe zu wählen. Es sollte mit ausreichend Kapital für mindestens zwei Jahre geplant werden und dabei einfach auf den richtigen Partner gesetzt werden. Erfahrungsgemäß gibt es gute Möglichkeiten für Gründungsfinanzierungen, die erste Wachstumsfinanzierung ist Richtung FK aber sehr viel schwieriger zu bekommen. Wir konnten uns früh renommierte Top-Partner ins Boot holen (NRW.Bank & Dr. Michael Kern) und mit deren EK stark skalieren und wachsen. Glücklicherweise liegt ein Großteil der Anteile bei uns und unsere Gesellschafter bereichern unseren Cap-Table um Smart Money und Know-How.

Andere Start-Ups haben aufgrund fehlender liquider Mittel aus FK leider oft die Problematik, dass Anteile zu niedrigen Bewertungen zu früh abgegeben werden müssen. Wir sind jetzt glücklicherweise an einem Punkt, dass wir aufgrund der Unternehmensentwicklung FK bekommen. Dieser Schritt ist allerdings nicht einfach gewesen und hat viel Zeit, Geduld und einen sehr starken Wachstums-Case gebraucht.

Wer ist die Zielgruppe von BenFit?

Wir bedienen verschiedene Zielgruppen. Klar im Fokus ist unsere weibliche Zielgruppe von 16-56 Jahren. Erfahrungsgemäß achten Frauen noch bewusster auf ihre Ernährung und verstehen die Einzigartigkeit und die Mehrwerte unserer Produkte sehr gut. Die Zielgruppe achtet gezielt auf den nachweislich, sättigenden Effekt unserer Produkte und den ausgewogenen Geschmack in Kombination als Substitutionsprodukt. Wir haben bei unserer weiblichen Zielgruppe eine wiederkehrende Kundschaft von über 50 Prozent. Ein Großteil auch als Abo-Kunden.

Aufgrund unserer Zusammenarbeit mit Profisportlern und u.a. dem Sponsoring für Werder Bremen entdecken auch immer mehr Männer unser BenFit-Portfolio und sind besonders von den Mehrwerten in Kombination mit sportlicher Aktivität begeistert. 

Wie funktioniert BenFit? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

BenFit bietet einen nachweislichen Mehrwert im Bereich Brot- und Backwaren, Frühstück sowie Snacks. All unsere Produkte fördern die eigene Sättigung und sind mit einem hohen Proteingehalt angereichert. Wir haben z.B. die einzigen Produkte im Bereich Backwaren auf dem Markt, die zugleich glutenfrei und high-protein sind. Mit den BenFit-Produkten ist es leicht eine gesunde Ernährung nachhaltig zu verfolgen. In Zukunft werden wir neben der vegetarischen Ernährungsform auch noch verstärkt das vegane Portfolio ausbauen sowie um Bio-Produkte erweitern.

BenFit, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sind dabei eine stark wachsende Consumer Brand aufzubauen, die dafür bekannt ist nachhaltige und gesunde Produkte im Bereich Frühstück, Backwaren und Snacks anzubieten. Dort setzen wir gezielt auf die Mehrwerte high-protein, vegetarisch, vegan, glutenfrei und bio. Wir planen für dieses Jahr den weiteren Ausbau unserer eigenen Kanäle (2019-2020 / 2500% Umsatzwachstum) und weitere Platzierungen im Bereich LEH, Drogerie und BtoB. Unser gesundes Delivery-Konzept „BenFit-Eats“ ist sehr erfolgreich gestartet und für 2021 Q3 gehen wir mit einem sehr spannenden digitalen Projekt für die BenFit-Community an den Start. Da wir bereits heute viele internationale Kunden haben, streben wir in fünf Jahren natürlich die weitere Internationalisierung über die D-A-CH Region hinaus an sowie die Erweiterung unseres Produktportfolios um viele innovative Produkte. Hier bietet der Lebensmittelmarkt noch sehr viel Potential. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Glaubt zu 100 % an eure Idee und lasst euch von Rückschlägen und Zweiflern nicht entmutigen. Es wird einige davon geben. 

2. Sucht euch ein fähiges und motiviertes Gründerteam mit unterschiedlichen Experten. Als einzelner Gründer stößt man schnell an seine Grenzen. Erweitert euer Team möglichst um „Smart-Money“ und seid bereit Expertise und Kritik anzunehmen.  

3. Überblickt immer eure Finanzen, fangt früh an gezielt zu budgetieren und plant gezielt und früh genug die nächsten Wachstumsschritte.

Fotograf: Andreas-Endermann

Wir bedanken uns bei Benjamin Jakob für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sei mutig und offen

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StartUp MOM accelerator mütter

StartUp MOM unterstützt gründungsinteressierte Mütter- MOM ACCELERATOR dreimonatiges Programm

Stellen Sie sich und das Startup Start Up MOM doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Ekaterina Arlt-Kalthoff, ich bin Gründerin von StartUp MOM. Meine neue Plattform unterstützt gründungsinteressierte Mütter bei der Entwicklung ihrer neuen Geschäftsidee mit wertvollen Tipps und Informationen. Ich habe selbst vor sechs Jahren, als unser Sohn noch klein war, mein Unternehmen MAMI POPPINS gegründet und bin seitdem Ansprechpartnerin für Familien, wenn es um das Thema „Babyausstattung mieten, testen, kaufen“ geht. Als studierte Marketing-Expertin habe ich mich damals in der Elternzeit innerhalb von drei Monaten selbstständig gemacht.

Warum haben Sie sich entschlossen StartUp MOM zu gründen?

Als im Frühjahr die Welt still stand und alle zuhause bleiben mussten, wurde ich von vielen anderen Müttern kontaktiert, die planten ein eigenes E-Commerce-Business aufzubauen. Sie baten mich um Rat, da zahlreiche von ihnen befürchteten, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Kurzerhand habe ich ein eigenes Online-Portal aufgebaut, das meine Erfahrungen aus 15 Jahren Selbstständigkeit bündelt und den Gründerinnen zur Verfügung stellt: Start Up MOM.

Was war bei der Gründung von StartUp MOM die größte Herausforderung?

Bei diesem Projekt gab es zu Beginn kaum Herausforderungen für mich. Ich habe einfach einen Blog gestartet, um mein Wissen und meine Erfahrung an andere Mütter, weiter zu geben. Dann reifte die Idee von dem ersten MOM Business Accelerator. Die von mir angefragten Expertinnen waren sofort begeistert und haben mir zugesagt als Mentorinnen zur Verfügung zu stehen. Wie bei jedem schnell wachsenden Team gab es nun einige organisatorische Herausforderungen. Wir mussten uns auf zuverlässige Tools und passende Methoden für uns und für unsere Teilnehmerinnen verständigen. Dank der voranschreitenden Digitalisierung konnten wir dies aber schnell koordinieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Meiner Meinung nach sollten Gründer/-innen so früh wie möglich von der eigenen Gründungsidee erzählen. Nur so kann man echtes und ungefiltertes Feedback bekommen, um das eigene Produkt oder die Dienstleitung zu verbessern. Ich selbst gehe recht schnell mit meiner Idee raus in die Welt und hole mir aktiv Feedback ein. So habe ich es sowohl bei Mami Poppins als auch mit StartUp MOM praktiziert. Dadurch entwickle ich meine Geschäftsmodelle stets mit meinen Kunden gemeinsam weiter.

Welche Vision steckt hinter StartUp MOM?

Meine Vision ist es, Mütter, die gerne ihr eigenes Unternehmen gründen möchten, bestmöglich zu unterstützen. Auf diese Weise versuche ich, einen Beitrag gegen Arbeitslosigkeit und Altersarmut in Bezug auf die Zielgruppe „Mütter“, zu leisten. Sie sollen im Rahmen unseres dreimonatigen Programms „MOM ACCELERATOR“ nicht nur gründen, sondern Methoden erlernen, wie sie flexibel auf Marktgeschehnisse reagieren können, um langfristig erfolgreich zu bleiben. Dafür werden sie durch professionelle Mentorinnen aus verschiedenen Fachbereichen, für ihren Unternehmensstart perfekt vorbereitet. Mit dem MOM ACCELERATOR, einem 12-Wochen-Online-Gründungsprogramm, der zahlreiche Vorträge, Unterlagen und den persönlichen Kontakt zu den Expertinnen beinhaltet, sollen Mütter ihren Traum von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie erfolgreich verwirklichen lernen.

Wer ist die Zielgruppe von StartUp MOM?

Die Zielgruppe von StartUp MOM sind Mütter zwischen 25 und 45, die sich endlich etwas Eigenes aufbauen möchten, fundiert und mit Fokus auf die erfolgreiche Vermarktung.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Ich finde, dass es unzählig viele und ausgezeichnete Möglichkeiten gibt, sich über das Thema „Unternehmensgründung“ zu informieren. Nach meinen Recherchen habe ich aber bisher keine Plattform gefunden, die sich speziell mit den besonderen Anliegen von Müttern, die sich selbstständig machen möchten, beschäftigt. Hier schließen wir eine Lücke.

StartUp MOM, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

„Mütter gründen anders“ lautet der Slogan von StartUP MOM, und so haben wir auch unser Programm MOM ACCELERATOR konzipiert. Das Programm startet am 1. März 2021. Mütter aus ganz Deutschland können es unkompliziert nutzen. Wir haben den MOM ACCELERATOR so konzipiert, dass die einzelnen Themen jederzeit abrufbar sind. Ein Beispiel: Unsere Kurse dauern nur ein bis zwei Stunden. Wenn eine Mutter nicht live teilnehmen kann, weil sie beispielsweise ein krankes Kind zuhause hat, kann sie die Stunden einfach später und zeitlich unabhängig als Mitschnitt nachholen.

Mit unseren erfahrenen Mentorinnen, bieten wir Coachings für folgende Bereiche an: Marketing-Strategien, Online-Marketing, Fördergelder und Finanzierung, Entwicklung von Corporate Design, rechtliche Fragestellungen, Unternehmenskommunikation und PR, Entwicklung von Video, Podcast u.v.m. Auch rund um die Themen Zeit- und Projektmanagement sowie Berufshaftpflicht haben wir Fachleute in unserem Netzwerk. Wir coachen in Einzelgesprächen und Teams. Durch den Austausch unter Gleichgesinnten in einer eigenen Facebookgruppe, bietet StartUp MOM den Teilnehmerinnen außerdem an, das Wissen der Mehrheit für sich nutzen. Auch nach Abschluss des MOM ACCELERATOR bleiben die Teilnehmerinnen als Alumni im Netzwerk.

Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren?

In fünf Jahren, ist StartUp MOM mit ihrem Accelerator Programm DER Ansprechpartner für selbständige Mütter und die, die es werden möchten. Hier finden Mütter Expertinnen-Wissen, Netzwerk und Unterstützung auf deutschlandweiter Ebene.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Tipp 1: Hole dir frühzeitig einen Sparringspartner. Mütter gründen oft im Alleingang und ohne professionelle Begleitung. Das kann manches schwieriger machen.
Tipp 2: Sei mutig und offen auch Geld in die Hand zu nehmen. Eine erfolgreiche Selbstständigkeit muss professionell aufgestellt werden.
Tipp 3: Zum Unternehmertum gehören Erfolg und Misserfolg: Trau dich, weiter zu machen und dein Geschäftsmodell stets weiter zu entwickeln.

Foto : Meike Wirsel

Wir bedanken uns bei Ekaterina Arlt-Kalthoff für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: StartUp MOM

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DE-40545 Düsseldorf
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Rückschläge sind Lernprozesse

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DESI

DESI: Desinfektion auf Wasserbasis- Viren bekämpfen

Stellen Sie sich und DESI doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das ist die Herrmann Lack-Technik GmbH, www.l-tec.com sind eigentlich ein seit Jahrzehnten etabliertes, mittelständiges Unternehmen im Bereich Lösungen für Lacke und Lackieranwendungen in der Kfz-Branche. In der Herrmann Group, www.herrmann.de  werden außerdem Hebebühnen mit den neuesten technischen Ansprüchen hergestellt und weltweit vermarktet. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das ist Corona geschuldet. Unser CEO, Johannes Herrmann, ist ein Selfmade Man, der für anstehende komplexe Probleme einfache Lösungen sucht. Natürlich ist er mit seinen Unternehmen und den dort arbeitenden Mitarbeitern auch von Corona betroffen, und so sann er über Lösungen nach. Im Laufe der Jahrzehnte, in denen es die Herrmann Group gibt, haben sich so einige Kontakte weltweit aufgebaut und durch seine vielen Reisen in alle Welt konnte er nun genau diese Kontakte nutzen, um zu sehen, was in anderen Ländern getan wird, speziell in Asien, um der Pandemie Herr zu werden, bzw. einen guten Schutz zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter DESI?

Hinter DESI www.desi-s.com steckt die Vision, aber auch der Anspruch, eine Produktfamilie entwickelt zu haben, die die Bedürfnisse der Menschen erkennt, aufgreift und Lösungen bietet. Das Bedürfnis nach Sicherheit, Geborgenheit verknüpft mit der Hoffnung auf etwas Normalität und Schutz ließ Johannes Herrmann nach Produkten suchen, die in jedem Bereich anwendbar sind – vom Privathaushalt bis zur Produktionsstätte. Zudem spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle in seinen Überlegungen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, gute und bewährte Produkte zu finden, die auch tun, was sie versprechen. Eine ganz andere Art der Herausforderung war es, eine Lieferkette aufzubauen. Dank seiner motivierten Mitarbeiter, die Erfahrung im Bereich internationaler Lieferketten haben, ist dies aber gelungen. 

Dann ging man daran, die erhaltenen Produkte für den Markt hier zu testen und so aufzubereiten, dass sie auch den höchsten Ansprüchen der Verbraucher Rechnung tragen. Wieder konnte Johannes Herrmann sich auf sein Team, diesmal aus Technikern und Ingenieuren, verlassen. Viele Produkte wurden getestet. Ideen aufgegriffen und wieder verworfen, weiterentwickelt bis schließlich ein Produktportfolio entstand, das die hohen Ansprüche an Wirksamkeit, Effektivität, Nachhaltigkeit und Schutz erfüllt.

Nun kam sein Marketing/Verkaufsteam zum Einsatz. Es galt Marktforschung zu betreiben, Vertriebswege aufzutun, Werbemaßnahmen zu entwickeln. Hier setzt man teils auf klassische Werbemaßnahmen in den Printmedien, aber auch Facebook und Instagram, eine Webseite werden bedient und mit Beiträgen versorgt. Finanziert wurde das ganze über die Firma selbst. Erlöse aus anderen Bereichen der Herrmann Lack-Technik GmbH wurden eingesetzt.

Wer ist die Zielgruppe von DESI?

Die Zielgruppe von DESI? – Jeder, der eine gutes in sich greifendes Desinfektionssystem anwenden möchte, angefangen bei der Luftdesinfektion bei Aerosolgefahr, bis hin zur Oberflächendesinfektion von Mensch, Tier, Möbel etc.

Wie funktioniert DESI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das DESI-System funktioniert auf zweierlei Weise:

Luftdesinfektion

Immer wieder hören wir davon, dass Covid durch Aerosole in der Luft übertragen werden. Aus diesem Grund wird Lüften unheimlich propagiert. Doch das, so mussten viele feststellen, ist gar nicht so einfach. Wann lüfte ich, wie lange? Wann weiß ich, wann ich genug gelüftet habe. Und manche Räumlichkeiten eignen sich gar nicht, etwa weil die Fenster fehlen, nicht zu öffnen sind oder es zu laut ist. 

Da kommt nun unser DESI MONITOR ins Spiel. Er misst die Raumluftqualität auf mehrfache Weise in einem einfachen Ampelsystem (TVOC, CO2, Luftfeuchtigkeit,…) Grüne Anzeige – alles super, gelbe Anzeige – immer noch ok, rote Anzeige – jetzt musst du lüften. Springen die Werte von rot wieder auf grün, kann man die Fenster wieder schließen. So einfach – und doch so effektiv.

Da aber wo lüften nicht möglich ist, gibt es Luftreinigungsgeräte, die zum Einsatz kommen, je nach Raumgröße. Das komplette Luftvolumen sollte 5-6 mal in der Stunde umgewälzt werden, um eine gute aerosolfreie Luft zu gewährleisten.

Oberflächendesinfektion/Luftaufbereitung:

Zuerst einmal wird normales Leitungswasser in einem PLASMA FLUIDER aufbereitet und in ein H2O2-Fluid mit einer Konzentration von 80ppm verwandelt. Das angewandte Verfahren ist unglaublich simpel. H2O2 ist schon seit 200 Jahren bekannt in der Medizin als Desinfektionsmittel.

Über verschiedene Vernebler, je nach Raumgröße und Anwendungsbereich, wird das Fluid dann sehr fein kaltvernebelt. Der Nebel steigt in die Luft und senkt sich wieder ab. Somit werden Oberflächen fein benetzt, ohne nass zu sein und das H2O2 kann seine desinfizierende Wirkung entfalten. Ein positiver Nebeneffekt ist, dass das sich niedersinkende H2O2 in seine Bestandteile, Sauerstoff und Wasser, zerfällt und somit die Raumluft mit Sauerstoff anreichert. Auch das ist wunderbar messbar mit dem MONITOR. Ein Nachwischen ist nicht nötig. Und da es sich um einen sehr feinen Nebel handelt, bleicht er auch nicht aus oder greift Oberflächen wie Haut, Stoffe, Lacke an. Die Nachhaltigkeit ist also wieder gewährleistet, zumal Reste des Fluids einfach über den Ausguss entsorgt werden können, ohne die Umwelt zu belasten. Und mit dem Preis von 5-10 Cent pro Liter Desinfektionsmittel ist der Preis unschlagbar.

Was uns von anderen Anbietern unterscheidet? Wir bieten eine komplette Versorgung der Bedürfnisse des Verbrauchers an. Nicht nur ein Produkt. Wir haben daraus ein System entwickelt und uns wirklich Gedanken gemacht, welche Branche welche Produkte benötigt. Wie wir dem Privathaushalt weiterhelfen können. Wie aber auch das Großunternehmen seine Produktion am Laufen halten kann.

DESI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Covid wird uns noch eine lange Zeit begleiten. Wir denken, die Menschen sind jetzt sensibilisiert. Wir müssen einen Weg finden uns nachhaltig so zu schützen, dass wir wieder zu einer neuen Normalität finden können. Mit unserer Produktfamilie können wir diesen Weg gut beschreiten. In fünf Jahren? Wir werden weiterhin die Augen offenhalten für gute Produkte, Ideen, Nachhaltigkeit und Innovationen. Wenn es den Menschen um uns hilft, ist uns auch geholfen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Seien Sie überzeugt von Ihren Vorstellungen, von Ihrer Vision
  • Machen Sie sich auf einen Lernprozess gefasst – Rückschläge sind Lernprozesse
  • Verlieren Sie über allen Herausforderungen nicht den Nutzen für die Menschen aus den Augen, die Ihr Produkt, Ihre Idee den Menschen bringen kann

Wir bedanken uns bei Johannes Herrmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: DESI

Kontakt:

Vertriebsbüro DESI
In der Leiten 16
DE-97633 Großeibstadt

Zentrale Herrmann Lack-Technik GmbH
Bahnhofstr. 32
DE-93483 Pösing
https://desi-s.shop/de
info@desi.de

Ansprechpartner: Michaela Lynes (Leitung Vertrieb DESI) und Johannes Herrmann ( CEO)

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Instagram: www.instagram.com/desisystem.de
Facebook:  www.facebook.com/desisystem.de

Disruptiv denken

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Northern Data

Northern Data: Rechenzentren für High Performance Computing (HPC)

Stellen Sie sich und das Startup Northern Data doch kurz unseren Lesern vor!

Die Northern Data AG hat sehr früh als Bitcoin-Miner auf eigene Rechnung angefangen, und dabei haben wir in knapp acht Jahren immenses Knowhow gesammelt, insbesondere, was Bau und Betrieb von Rechenzentren für High Performance Computing (HPC) angeht. Heute entwickeln und betreiben wir auf breiter Basis HPC-Infrastrukturlösungen und zählen unter anderem globale Konzerne zu unseren Kunden.

Das Wachstum von Northern Data ist deshalb so stark, weil wir zum richtigen Zeitpunkt mit dem richtigen Konzept an den Markt gegangen sind und heute auf eine massive Nachfrage nach HPC-Rechenkapazität treffen. 2020 war das erste Geschäftsjahr der neuen Gesellschaft, die aus dem Zusammenschluss zweier Vorläufergesellschaften hervorgegangen ist. Investoren, die heute aufgrund dieser Leistung an uns glauben, schätzen wir sehr als zuverlässige Partner und große Unterstützer. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? Welche Idee steckt hinter Northern Data?

Northern Data ist mit dem Ziel angetreten, dem Kunden schnell und zuverlässig genau die maßgeschneiderte HPC-Lösung anzubieten, die auf seine Aufgabenstellung zugeschnitten ist. Dabei stehen Zeit- sowie Kosteneffizienz im Mittelpunkt. Diese Prämisse gilt als permanenter Gradmesser für unser unternehmerisches Handeln.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?

Ganz klar: Die beiden größten Herausforderungen bestanden zum einem im Management der großen Wärmemengen sowie parallel dazu der ständigen Optimierung unserer Hardware. Dabei sollte man wissen, dass HPC-Rechenzentren besonders viel Abwärme erzeugen. Zu hohe Temperaturen beziehungsweise eine mangelhafte Kühlung des Rechenzentrums aber können Rechner lahmlegen, weil die Chips durchbrennen. Um dies zu verhindern braucht es effiziente Kühltechniken, die wir sehr erfolgreich selbst entwickelt haben, denn gleichzeitig soll dafür nur wenig oder gar keine Energie verbraucht werden, um das Rechenzentrum so energieeffizient wie möglich zu betreiben.

Ein Maß dafür ist der PUE-Wert. PUE steht für Power Use Effectiveness. Dieser Wert gibt das Verhältnis der für das Rechenzentrum insgesamt eingesetzten Energie zu der Energiemenge an, die nur für die Rechenleistung verwendet wird. Wir erreichen mit unserer Kühlung bereits PUE-Werte von 1,1 und darunter. Das bedeutet, dass bei uns weit über 90 Prozent der Energie direkt in die Rechenleistung fließen, das entspricht im internationalen Vergleich einer Spitzenposition. 

Wer ist die Zielgruppe von Northern Data?

Wir konnten im Zuge der letzten Jahre einen enormen und noch nie dagewesenen Bedarf an Lösungen im Bereich High Performance Computing identifizieren. Parallel gab es immer neue Anwendungsfelder, wobei HPC nicht mehr nur in der Forschung, sondern auch vermehrt in der Industrie angewendet wird. Damit einher gingen immer mehr Abnehmer aus allen Bereichen von HPC, vor allem große Unternehmen und Konzerne, die zuverlässige, sichere und kosteneffiziente HPC-Rechenleistung brauchen.

Unsere Rolle liegt schlussendlich in der Anwendung von Know-how in technisch anspruchsvollen Umfeldern, in denen für diese Zielgruppen hohe Rechenleistung in kürzester Zeit benötigt wird. Technologien wie Rendering, autonomes Fahren, Kryptowährungen oder Künstliche Intelligenz fordern dabei unsere HPC-Infrastruktur sowie unsere Expertise. Wir helfen damit unseren Kunden, in der Regel international agierende Konzerne.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das fängt gleich beim Erstkontakt mit den Kunden an. Wir beraten unsere meist global agierenden Partner schon bei der Konfiguration der Hardware und können auf Sonderwünsche eingehen bis hin zur Wahl der Region des Standorts.  Ist dieser erste Schritt gemacht, installieren wir die technologisch höchst anspruchsvolle Infrastruktur. Anhand unseres Fachwissens und einer eigenen Managementsoftware können wir die Installation und Inbetriebnahme von Hardware in einem Bruchteil der Zeit abschließen, die unsere Mitbewerber dafür bräuchten. Das ist Fakt. 

Außerdem beweisen wir uns mit nachhaltigen Wirtschaftskonzepten. Wo immer es geht, greifen wir in unserer Strategie auf die Versorgung mit regenerativen Energien zurück, das ist insbesondere in Skandinavien der Fall. Dort nutzen wir bevorzugt regional überschüssigen Strom aus Wasserkraft. Darin sehen wir auch einen unserer wichtigsten Unternehmensaufträge: Wirtschaft und Nachhaltigkeit miteinander verknüpfen. Umweltverantwortung ist für uns insofern ein gelebtes Motto. 

Northern Data wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser know-how-basiertes Geschäftsmodell hat sich bewährt. Und wir wachsen schnell. Wir sind heute schon einer der führenden Anbieter im Bereich HPC-Rechenleistung. Mit Blick auf die kommenden fünf Jahre wollen wir diese Position stetig weiter ausbauen. Das bedeutet, neue Standorte zu erschließen und auszubauen sowie unsere Kundenbasis zu verbreitern. Das bedeutet auch, sich nicht auszuruhen, sondern auch das eigene Knowhow im Sinne der Innovationsführerschaft stetig weiter zu entwickeln. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Jeder Gründer muss wissen, dass sich unterschiedliche Rahmenbedingungen am Markt gegenseitig ergänzen. Das bedeutet, dass der Standort Deutschland neben seiner Attraktivität zugunsten der etablierten Schlüsselindustrien auch offen für hochtechnologische Geschäftsmodelle ist. Insofern profitiert jedes scheinbar noch so traditionelle wirtschaftliche Umfeld von Innovationen. Wir bei Northern Data wollen Beispielgeber für dieses Prinzip sein. 

Das führt mich auch gleich zum zweiten Punkt: Gründer müssen disruptiv denken. Mit Produkten oder Services zu reüssieren, die es bereits gibt, ist schwierig. Ein Gründer muss daher idealerweise ein Konzept haben, das eine komplette Branche revolutionieren kann.

Der wichtigste Tipp ist allerdings, keine Angst vor Fehlern oder Scheitern zu haben. Erfolgreiche Gründer machen Fehler, aber sie brauchen sie, um zu lernen und sich stetig zu verbessern. Richtig analysiert, signalisieren Fehler das Optimierungspotenzial, das ein Gründer heben kann.

Wir bedanken uns bei Aroosh Thillainathan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Northern Data

Kontakt:

Northern Data AG
Thurn-und-Taxis-Platz 6
DE-60313 Frankfurt am Main
https://northerndata.de/de/
info@northerndata.de

Ansprechpartner: Aroosh Thillainathan (CEO)

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Achte auf deine Energie

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SUN AND SPIRIT

Sund and Spirit Academy online und live Kurse und Mentoring für persönliche und spirituelle Weiterentwicklung

Stellen Sie sich und das Startup SUN AND SPIRIT doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Claudia O`Hara-Jung und habe früher in München erfolgreich als Rechtsanwältin und Lehrerin für Kundalini Yoga gearbeitet, war politisch in einigen Mandaten aktiv, habe 2 Kinder und bin verheiratet. Seit 3 Jahren lebe ich mit meiner Familie in Spanien am Meer und habe letztes Jahr mit meiner Freundin und Kollegin Sivia Belmonte-Axtner die Sun and Spirit Academy in Form einer spanischen Cooperativa gegründet. Mit dieser Firma bieten wir online und live Kurse und Mentoring für persönliche und spirituelle Weiterentwicklung an. Für Menschen, die selber Verantwortung für ihr Leben übernehmen wollen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Silvia und ich haben erkannt, was entstehen kann, wenn wir unsere Erfahrungen und unser Wissen zusammenlegen – außerdem wurde uns klar, dass wir beide dieselben Werte teilen. Da lag es nahe gemeinsam zu arbeiten und unser Business auf eine solide Basis zu stellen. Wir wollten Nägel mit Köpfen machen und haben daher die Cooperativa notariell gegründet.

Was war bei der Gründung von SUN AND SPIRIT die größte Herausforderung?

Die jeweiligen Schritte zu gehen, ohne den nächsten Schritt bis ins Detail zu kennen. Als deutsche Rechtsanwältin ist mir der Prozess der Firmengründung in Deutschland vertraut – in Spanien lief so einiges anders und mich darauf einzulassen, ohne alles in alle Richtungen zu prüfen, erforderte Vertrauen. Ich musste lernen weniger zu kontrollieren und mehr voller Vertrauen zu delegieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Absolut! Erfolg liebt Geschwindigkeit und wer zu lange in eine vermeintliche Perfektion investiert verpasst oft das richtige Momentum, verliert Energie und schließlich auch die Lust – die gerade am Anfang so wichtig und unterstützend ist.

Welche Vision steckt hinter SUN AND SPIRIT?

Wir wünschen uns mehr zufriedene Menschen, die die Welt bereichern mit ihren Talenten. Wir sind davon überzeugt, dass jeder Mensch glücklich sein kann  und es die passenden Tools gibt, damit jeder auf seine Weise Schritt für Schritt seinen Weg erkennen und sein Potenzial in Fülle leben kann.

Wer ist die Zielgruppe von SUN AND SPIRIT?

Wir arbeiten nur mit Menschen, die den Willen zur Veränderung haben, bereit sind Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen und die dafür erforderlichen Schritte machen.

Wie funktioniert SUN AND SPIRIT?

Wir erstellen die Angebote, die wir als sinnvoll erachten. Dabei richten wir uns eher nach unserer Intuition als nach dem was sich im Außen abspielt. Unsere Zusammenarbeit ist sehr fließend und frei von festen Strukturen. Wir haben ein tolles Team im Hintergrund, mit denen wir sehr unkompliziert und direkt kommunizieren können, so dass die Prozesse leicht laufen. Unseren Kundenstamm bauen wir uns langsam beständig auf.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind eine Kooperation von zwei sehr sensitiven und erfahrenen Businessfrauen und bringen einen riesigen Schatz an Erfahrungen und Wissen mit.  Daraus haben wir die geniale Sun and Spirit Methode entwickelt. Die KundInnen bekommen von uns beiden jeweils das Beste, das ist geballter Mehrwert. Wir sind absolut authentisch, erstellen nur Angebote hinter denen wir 100% stehen und machen keine Versprechungen, die wir nicht halten können.

SUN AND SPIRIT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren ist Sun and Spirit dreisprachig aufgestellt: deutsch, englisch und spanisch und wird es eine Ausbildung als Beraterin nach der Sun and Spirit Methode geben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Ohne Silvia an meiner Seite, hätte ich nicht ein Unternehmen gegründet. Ich rate daher auf alle Fälle dazu, sich jemanden zu suchen, der die Gründung unterstützt, der an den Erfolg glaubt und die jeweiligen Schritte mit einem (wenigstens moralisch) geht. Realistisch planen und immer wieder nachjustieren – kein Plan ist in Stein gemeißelt!

Achte auf deine Energie – wenn du Enge und Stress empfindest verändere etwas, denn auch im Business braucht es den Flow

Wir bedanken uns bei Claudia O`Hara-Jung für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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