Freitag, November 29, 2024
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Als Händler bei Amazon: 5 Tipps für mehr Erfolg

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Wer Amazon als Verkaufsplattform verwenden möchte, hat hier einige Möglichkeiten – und dabei ist das Potential für Händler durchaus groß. Die Plattformen erzielt mittlerweile relevante Marktanteile in nahezu allen Branchen rund um den Einzelhandel. Doch wer hier Erfolge feiern möchte, muss verschiedene Aspekte beachten.

Aus diesem Grund gibt es im folgenden Text insgesamt 5 Tipps für mehr Erfolg als Händler bei Amazon, die direkt umgesetzt werden können. So lassen sich die Umsatzzahlen schnell steigern, was sich zudem auch positiv auf den eigenen Gewinn auswirkt.

Amazon Tipps für Händler – darauf kommt es an

Die nachfolgenden Tipps zeigen, wie man bei Amazon als Händler verstärkt auf sich aufmerksam machen und somit die Kunden für sich gewinnen kann. Dabei lassen sich einzelne Tipps ebenso umsetzen wie auch alle Tipps gemeinsam.

Hier die Erfolgsfaktoren im Einzelnen

Tipp 1: Die Optik als entscheidender Faktor

Je ansprechender ein Artikel bei Amazon präsentiert wird, desto eher wird er auch gekauft. Das bezieht sich allerdings nicht nur auf das Aussehen eines Produkts, sondern vor allem auch darauf, wie dieses dargestellt wird.

Professionelle Fotos sind daher unerlässlich und spielen eine immens wichtige Rolle, wenn man bei Amazon als Händler Erfolge erzielen möchte. Im besten Fall kommt dabei nicht nur ein einzelnes Foto zum Einsatz, welches das Produkt allgemein zeigt. Stattdessen empfiehlt es sich, auch Fotos von Details oder beispielsweise den Anschlüssen eines Artikels zu machen und diese den potentiellen Kunden zu präsentieren. Zusätzlich sollte eine entsprechende Größe gewählt werden, damit Amazon die Bilder im Zoom darstellt. Dabei gelten 1.200 Pixel Kantenlänge als Minimum – je mehr, desto besser.

Darüber hinaus sollte auch das Listing im Ganzen attraktiv und ansprechend gestaltet werden. Statt einfach nur einen Fließtext zu verwenden, ist es effektiver, mit Stichpunkten oder Bulletlists zu arbeiten. Dort sehen die Interessenten direkt die wichtigsten Details.

Tipp 2: Amazon SEO: Auch Keywords spielen eine wichtige Rolle

Ebenfalls sollte man auch bei den Amazon Listings durchaus auf das Thema Suchmaschinenoptimierung achten. Amazon SEO ist insofern ein wichtiger Aspekt, bei dem vor allem auf die passenden Keywords geachtet werden sollte. Diese sollten

  • passend zum Artikel sein,
  • Relevanz zeigen und zudem
  • von potentiellen Kunden mit dem Produkt assoziiert werden können.

Mit den richtigen und effektiven Keywords hat man als Händler bei Amazon die Gelegenheit, die eigenen Rankings in den Suchergebnissen zu verbessern. Auch das sorgt letzten Endes dafür, dass die Kunden eher auf die Artikel aufmerksam werden und somit verstärkt Verkäufe zustande kommen.

Tipp 3: Produkttitel optimieren: So geht es

Bereits ganz am Anfang kann man bei Amazon als Händler die eigenen Chancen steigern. Und zwar beim Produkttitel. Dieser sollte passend und prägnant gewählt werden und sofort deutlich machen, was für einen Artikel der Kunde erwarten kann.

So sollten hier Angaben zum Produkt an sich zu finden sein, eventuell aber auch Aspekte wie Größe, Einheiten und Co. Durch die präzise Angabe und Optimierung des Produkttitels kann die Conversion bei Amazon ebenfalls gesteigert werden und es besteht auch hierdurch die Gelegenheit, die eigenen Verkaufszahlen zu verbessern.

Mit einem an das Produkt angepassten Produkttitel ist bereits viel gewonnen und es wirkt sich auch hier positiv auf das gesamte Listing und auf das Produkt Ranking bei Amazon aus. Zusätzlich kann es sinnvoll sein, auch relevante Keywords im Titel zu integrieren. 

Tipp 4: Die Produktbeschreibung optimieren

Optimierungsarbeit kann man zudem auch in der Beschreibung des Produkts leisten. Hier besteht die Möglichkeit, einen ansprechenden Text mit passenden Keywords, Bulletpoints und anderen Faktoren zu kreieren, durch den die möglichen Kunden die Vorteile und Besonderheiten des Produkts schnell erfassen können – auch dies kann dabei helfen, die Verkaufszahlen zu steigern und in den Amazon Suchergebnissen ein besseres Ranking zu erzielen.

Dabei sollte die Produktbeschreibung möglichst alle Aspekte und Details des Produkts auflisten, am Ende aber auch nicht übertrieben lang sein. Wichtig ist zudem, nicht nur Features darzustellen, sondern die daraus resultierenden Vorteile hervorzuheben. Zusätzlich gilt hier: Keine Versprechungen machen, die das Produkt am Ende nicht halten kann. Dies führt im schlimmsten Fall zu Verärgerung und negativen Rezensionen. 

Solange alle wichtigen Aspekte zu finden sind, kann sich auch dies auf die Umsatzzahlen auswirken und zu mehr Amazon Erfolg führen. 

Tipp 5: Externen Traffic beschaffen

Durch verstärkte Aufrufe eines Produkts steigt dieses in der Relevanz bei Amazon. Somit ist externer Traffic für die Produkte nie verkehrt und führt dazu, dass diese besser gelistet werden.

Externer Traffic kann einerseits über das Amazon PPC-Programm in Form von Werbung „beschafft“ werden oder auch über eigene Kampagnen auf eigenen Webseiten oder mittels Werbeanzeigen.

Hierbei sollte darauf geachtet werden, möglichst hochwertigen Traffic zu erzeugen, sodass die Relevanz des Artikels bei Amazon tatsächlich auch gesteigert wird. Nur wenn die Besucher am Ende auch in ausreichender Zahl kaufen, steigt die Konversionsrate und damit das Listing bei Amazon. Unter Umständen können hierfür auch Google AdSense Anzeigen in Frage kommen oder Werbeanzeigen anderer Portale. 

Abbildung 2: Auch die Beschaffung von externem Traffic kann sinnvoll sein. allerdings sollten die Werbeausgaben und die Conversionrate dabei genau im Auge behalten werden. Bildquelle: @ Campaign Creators / Unsplash.com

Fazit: Optimierungsarbeit ist das A und O

Wenn es um den Erfolg für Händler bei Amazon gibt, hat man durchaus einige Möglichkeiten und kann diesen ein Stück weit steuern. Vor allem die Optimierung der eigenen Produkte in unterschiedlicher Form ist hierbei von großer Bedeutung. Die optische Darstellung, die Beschreibung der Artikel und auch der Titel für die Produkte sind hierbei vor allem in den Fokus zu rücken. Darüber hinaus zählt aber auch der externe Traffic ein Stück weit mit und kann dabei helfen, mehr Erfolg bei Amazon zu erzielen. Wer all diese Maßnahmen exakt einsetzt und zudem gut koordiniert, hat gute Chancen, bei Amazon ein gutes Listung zu erreichen. Dies bedeutet im Normalfall große Umsatzsteigerungen.

Titelbild: Erfolg auf dem Amazon Marketplace erfordert im Vorhinein eine sorgfältige Planung sowie die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen zur Optimierung. Bildquelle: @ Bryan ANgelo / Unsplash.com

 Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Opfer oder Schöpfer?

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gehirn

Wir haben die Wahl.

Wollen wir Opfer der Umstände sein, oder wollen wir Schöpfer sein und unser Leben selbst erschaffen?

Und da sind wir schon direkt beim Thema: Unser Gehirn.

Die Hirnforschung weiß heute, dass unser Gehirn aus evolutionären Gründen immer in den Zustand will, der am wenigsten Energie verbraucht. Das heißt, dass unser Gehirn jede Veränderung vermeidet.
Es ist viel energiesparender immer auf den selben neuronalen Autobahnen unterwegs zu sein. Das ist alles Bekannte, alle Gewohnheiten, alles was wir automatisch tun ohne viel darüber nachzudenken.

Ein Beispiel dafür ist Autofahren. Am Anfang, wenn wir den Führerschein machen, ist es total anstrengend Arme und Beine zu koordinieren und gleichzeitig noch auf die Verkehrsregeln, Schilder, andere Autos etc. zu achten. Unser Gehirn ist maximal gefordert das umzusetzen. Wenn wir es dann aber jeden Tag machen, das heißt oft genug wiederholen, läuft es automatisch ab, ohne das wir noch Bewusst darüber nachdenken müssen. Und so ist es mit Allem. Sobald es zur Gewohnheit wird ist es nicht mehr anstrengend.

Aber was bedeutet das jetzt?

Zum einen dürfen wir unserem Gehirn nicht alles glauben was es uns erzählt, denn ist es immer auf Energiesparen aus und will NIE von sich aus eine Veränderung. Stellen wir es uns wie einen Papagei auf der Schulter vor, der uns ständig ins Ohr redet. Nicht alles was der sagt ist auch sinnvoll. Wir als Gehirnbesitzer und Gehirnbenutzer sind verantwortlich dafür wie wir handeln und wie wir fühlen.

Veränderung ist am Anfang anstrengend, aber sobald wir es regelmäßig machen, wird es zur neuen Gewohnheit und wir müssen nichtmal mehr darüber nachdenken, das Unterbewusstsein übernimmt. E-MOTIONEN (da steckt das Wort Bewegung schon drin) helfen dabei, uns leichter aus der Komfortzone zu bewegen. Verbinden wir den Wunsch nach Veränderung noch mit starken Bildern, die positive Emotionen auslösen, wird der Wille noch viel stärker. Fragen wie: „Wer will ich sein?“ oder „Wo will ich hin?“ können dabei helfen.

Mein Tipp: Wir dürfen nicht zu viel auf unseren Denker, unser Ego hören, dass nur Energie sparen will, sondern wir dürfen uns wieder führen lassen von unserem Herz, unserer Intuition, unserem Bauchgefühl, unserer inneren Stimme oder wie auch immer wir es nennen wollen. Lasst uns nicht als Opfer der äußeren Umstände fühlen, sondern entscheiden wir uns dafür Schöpfer unseres Lebens zu sein!

Die Umstände plus unsere Reaktion darauf führen zum Ergebnis. Nochmal: UNSERE Reaktion macht den Unterschied. Und wir können jederzeit entscheiden wie wir reagieren. Es ist unsere Macht. Und wer sich gegen seine Macht entscheidet, entscheidet sich für die Ohnmacht und für die Opferrolle. Es ist unsere Wahl.

Wir sind viel mächtiger als wir es oft für möglich halten. Und wir können lernen, unser Gehirn optimal zu bedienen, um eine perfekte Symbiose aus Herz und Verstand zu bilden.

Sandra Neumaier: Expertin für Gehirnbedienung Ingolstadt, 18.09.2020

Sandra Neumaier hat es sich zur Mission gemacht, die Menschen dabei zu unterstützen, ihr Potenzial zu entdecken und zu leben. Nach 16 Jahren in der freien Wirtschaft und Tätigkeiten wie Controlling, Projektmanagement, NewWork und agilen Methoden sowie einer lebensverändernden Reise 2017 nach Neuseeland war der Schritt in die Selbstständigkeit unumgänglich. Coaching mit Herz und Verstand ist zu ihrem Lebensmotto geworden.

sandra-neumaier.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Wenn Unternehmen Branchen durcheinanderwirbeln: Schutz vor Disruption

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Disruption Unternehmen Branchen

Manchmal geschieht es, dass sich die Unternehmenswelt quasi über Nacht förmlich auf den Kopf stellt. Gründe für die Disruption einer ganzen Branche gibt es dabei viele. Mal kommen neue Unternehmen auf den Markt, die die alten Betriebe in den Schatten stellen, mal ziehen sich wichtige Dienstleister – und Partner – aus einer Branche zurück. Was bleibt, sind offene Fragen und die Suche nach einem Schutzkonzept, das ein solches Beben künftig verhindert. Dieser Artikel zeigt einige Beispiele für disruptive Verwerfungen auf und erklärt, worauf es beim Schutz ankommt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle unsplash.com/Photos Hobby

Beispiele für die Disruption

Branchen werden nicht erst in den letzten Jahren durcheinandergewirbelt. Die Disruption ist, wenn auch im geringeren Maß, so alt, wie der Handel an sich. Die Erfindung des Rades brachte den örtlichen, sehr regional begrenzten Handel durcheinander, mit der Dampfmaschine kam ebenfalls eine Phase und als Amazon auf den Markt kam, erfolgte insbesondere im Verlagswesen eine Disruption, deren Nachbeben heute noch spürbar sind. 

Doch es gibt durchaus aktuellere Beispiele: 

Uber – mit der Einführung von Uber wurde eine ganze Branche völlig durcheinandergewirbelt. Die Taxiunternehmen und selbstständige Taxifahrer fürchteten um ihr finanzielles Überleben, da die Uberfahrer Fahrten wesentlich günstiger anbieten konnten. Bis heute ist die Taxibranche nicht über diese Problematik hinausgewachsen. 

Flixbus – wobei das Unternehmen nur beispielhaft für das neue Angebot steht. Vor Flixbus waren Bahn und Flugzeug die einzigen Mittel, um weitere Strecken zu überbrücken. Reisebusse konnten nur in Gruppen angemietet werden. Mit Flixbus wurden lange Strecken quer durch die Republik extrem günstig, sodass kein anderer Fahrgastbetrieb preislich mithalten konnte. 

Online-Casinos – mitunter lässt sich dieser Bereich zweifach aufführen. Auf der einen Seite machen Online-Casinos natürlich dem regulären, in Spielbanken ausgeübten Glücksspiel mächtig Konkurrenz. Online-Casinos sind einfach erreichbar, sind immer mit dabei und bieten eine enorme Spielauswahl, die ein örtlicher Betrieb nicht anbieten kann. Auf der anderen Seite mussten Online-Casinos ebenfalls einen disruptiven Einschlag verarbeiten: PayPals Rückzug aus dem Online-Glücksspiel. Bis zu diesem Zeitpunkt galt die Zahlungsmöglichkeit per PayPal als sehr zuverlässige Hilfe, mit einem Mal brach dieses Siegel weg. Zugleich bot PayPal das Ein- und Auszahlungsmodell für Glücksspieler an, viele andere Onlinezahlungsdienstleister damals jedoch nicht. 

Was kann man dagegen tun? 

Grundsätzlich ist es schwieriger, sich vor den Auswirkungen eines Unternehmens auf eine Branche zu schützen, als vor einem Umbruch, der mit Produkten vonstattengeht. Im ersten Fall gilt: 

Abhängigkeit verringern – an dem Beispiel der Online-Casinos und PayPal wird deutlich, wie problematisch es ist, sich vor allem auf einen Partner zu verlassen und sich mit diesem zu rühmen. Bricht der Partner weg, bricht nun auch ein Qualitätszeichen weg. Um Glücksspiel als Beispiel zu nehmen: Es ist schlecht, sich auf einen Rennstall zu verlassen, wenn dieser nur ein einziges Pferd oder Auto im Stall hat. 

Eigene Qualitäten bewerben – jedes Unternehmen einer Branche muss seine eigenen, speziellen Qualitätsmerkmale haben. Sie sind es, die verbleiben, wenn Partner wegfallen oder sich die Umstände ändern. Taxifahrer können mit ihrer Qualifikation werben, denn sie sind es, die einen Personenbeförderungsschein haben. 

Innovativ sein – die Glücksspielbranche wurde schnell tätig und fand neue Zahlungsanbieter, die teils erst durch das Glücksspiel weiter bekannt wurden. Mittlerweile existieren beste PayPal Alternativen für Online-Casinos wie zum Beispiel Trustly, ecoPayz oder Paysafecard. Disruption lässt sich immer abschwächen, wenn selbst fortwährend an innovativen Lösungen gearbeitet wird. Im Ernstfall sind so mehrere Eisen im Feuer.

Zeichen der Zeit

Allgemein betrifft die Disruption ständig Branchen, oft schlichtweg durch innovative Techniken oder Ideen. Dies ist kein Zeichen der Moderne, sondern ein stets da gewesener Prozess: 

Schreibmaschine – sie wurde durch den Computer förmlich vom Markt gefegt. Die Branche selbst litt natürlich an den Folgen und viele Betriebe konnten sich nicht auf die damalige Moderne einstellen. Der Umstieg auf die Herstellung von Computern gelang den Schreibmaschinenherstellern ebenfalls nicht. 

Filmkameras – die Geschichte der Filmkameras ist eine, die von Verwerfungen nur so geprägt ist. Zuerst erlangten die Fotomacher durch die Filmkamera einen Aufstieg, sie waren es, die die Geräte besaßen. Dann kamen Heimmodelle und das Foto wurde alltäglicher. Mit Aufsatzblitzen, Polaroidlösungen und simpel zu händelnden Filmrollen konnte bald jeder Fotos machen. Die Fotostudios waren nur noch zur Entwicklung und für offizielle Fotos gedacht. Kaum hatte sich die Branche beruhigt, kam das nächste Beben: die Digitalkamera. Nun konnte auch noch jeder seine Fotos zu Hause selbst ausdrucken, das Papier gab und gibt es überall zu kaufen. Wobei der größte Knall schließlich von einem Unternehmen ausgeführt wurde, welches die Branche bis heute belastet: Apple mit dem ersten iPhone. 

Selten wird die Disruption rein von einem Unternehmen aus gesteuert, meist sind spezielle Produkte mit im Spiel. Durch Produkte eines Unternehmens hervorgerufene Disruptionen lassen sich jedoch wiederum durch die eigene Innovation abdecken. Jedes Unternehmen einer Branche muss an Lösungen für morgen arbeiten. 

Das bedeutet natürlich auch, über den eigenen Tellerrand zu blicken und verstehen zu wollen, weshalb ein Produkt oder eine Idee bei der breiten Masse Gefallen findet. Das leider zu häufig vorherrschende Mindset »So etwas brauchen wir nicht, niemand kauft Bücher im Internet« war und ist mitunter der Grund, weshalb der deutsche Buchhandel weiterhin die Rückstände des Bebens von vor zwanzig Jahren vor sich herschiebt. 

Disruption Unternehmen Branchen
Bildquelle pixabay.com

Fazit – nicht Branchen, Unternehmen sind gefragt

Unternehmen innerhalb einer Branche können sich bei einschlagenden Neuerungen und Änderungen nicht darauf berufen, Teil einer Branche zu sein und gemeinsam an einer Lösung zu arbeiten. Stattdessen müssen sie selbst aktiv vorgehen und zugleich schon im Vorfeld Probleme erkennen und lösen. Oft entstehen daraus attraktive Synergien, die sicherlich ebenfalls Wellen schlagen, doch von denen wiederum eine Branche profitieren kann. Generell bedeutet jeder Stillstand schließlich den Tod, den es nur zu verhindern gelingt, wenn Unternehmen aktiv sind und sich durch ihre Anpassungsfähigkeit herausstellen. 

Titelbild:  unsplash.com/Scott Graham.

Autor: Marianne Schwarz

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das Ralf Dümmel Magazin

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Ralf Dümmel Magazin Investor aus Die Höhle der Löwen
Fotograf: Rieka Anscheit

Das Bookazine: Exklusive Einblicke und Geschichten über den beliebten Investor aus „Die Höhle der Löwen“

Ralf Dümmel ist ein Phänomen. Als er für die TV-Gründershow „Die Höhle der Löwen“ entdeckt wurde, war er nahezu unbekannt. Im Internet gab es zu dieser Zeit nur ein einziges Foto von ihm – zusammen mit Vitali und Wladimir Klitschko.  Als er zusammen mit Carsten Maschmeyer als neuer Investor in der Gründershow vorgestellt wurde, sprach man danach nur von „Maschmeyer und dem anderen.“

Ralf Dümmel Magazin Investor aus Die Höhle der Löwen

Alles passé! Heute ist er zum Publikumsliebling avanciert und hat den Sprachgebrauch geprägt. Für ihn wurde eigenes ein neues Wort geschaffen, mit dem sich seine zahlreichen Investments zusammenfassen lassen: Es dümmelt wieder.  Doch wie ist der Mann, der sich einen Namen als „König der Löwen“ gemacht hat, wirklich? Das Magazin bietet den Lesern exklusive Einblicke hinter die Kulissen: Von den Dreharbeiten in der Löwenhöhle bis hin zu seinem Unternehmen DS Produkte. Wie war Ralf Dümmels Kindheit und wie lief sein Karriereweg vom Anfang bis heute?

Welcher Tag hat sein Leben verändert und welche Menschen haben ihn geprägt? Der Handelsmogul spricht über seine Deals, Unternehmertum, darüber, wie man ein Produkt erfolgreich am Markt platzieren kann und welche Fehler man vermeiden sollte.  Höchste Zeit, das Phänomen Ralf Dümmel zu beleuchten. Natürlich in einem ganzen Magazin.

Geschrieben wurde das Magazin von der renommierten und mehrfach ausgezeichneten Chef-Reporterin Miriam Opresnik (Hamburger Abendblatt).

„Ein Magazin über mich? Als ich die Idee gehört habe, hätte ich nie gedacht, dass man 100 Seiten über mich füllen kann. Fast ein Jahr hat mich Miriam Opresnik begleitet und mir dabei so einige Geschichten und Geheimnisse entlockt. Das fertige Magazin haut mich einfach um!“Ralf Dümmel, Investor und Geschäftsführer DS Produkte

Das Magazin ist überall wo es Zeitschriften gibt und auf Amazon für 9,- €  erhältlich.

Fotocredits Rieka Anscheit | Hamburger Abendblatt

Quelle DS Produkte GmbH

Bereit sein an Herausforderungen zu wachsen

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Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Sustaco Online-Marktplatz für nachhaltige Produkte

Stellen Sie sich und das Startup Sustaco doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Timo Platen, ich bin 28 Jahre alt und der Gründer der Sustaco UG (Haftungsbeschränkt). Die Sustaco UG entwickelt den gleichnamigen Onlinemarktplatz Sustaco. Der ein Portal für nachhaltige Produkte wird, an dem umweltbewusste Kunden die Möglichkeit erhalten, Produkte für ihren Alltag zu kaufen. 

Die Formale Gründung der Sustaco UG erfolgte im Jahr 2019 . Seither arbeiten wir daran, unseren Kunden einen Marktplatz mit einer vielfältigen Auswahl an nachhaltigen Produkten anzubieten. Der Launch wird voraussichtlich im Oktober 2020 erfolgen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da ich selbst das Glück hatte bisher viele schöne Orte zu bereisen, ist mir aufgefallen, dass die Orte die wir als paradiesisch empfinden, jene sind die hauptsächlich von Umweltschäden betroffen sind.Wir in Europa sind uns dieser Folgen leider nicht bewusst, da  wir bisher von Waldbränden wie sie in Portugal, Australien oder aktuell in Kalifornien stattfinden verschont bleiben. Unser alltäglicher Konsum und die dadurch verursachten Emissionen als auch die Müllberge tragen dazu bei, dass solche Ereignisse häufiger auftreten und die Natur an den Folgen unseres Verhaltens massiv leidet.  

Ich habe mich dazu entschieden selbst umweltbewusster zu leben und mehr darauf zu achten, welche Produkte ich mir kaufe. Mir ist aufgefallen, dass dieser Lebensstil mit sehr viel Recherche und Zeitaufwand einhergeht, da man jedes Produkt mühsam suchen muss. Hier wollte ich Abhilfe schaffen und alle Produkte auf einer Plattform bündeln um es dem Endverbraucher einfacher zu machen diese zu finden.

Welche Vision steckt hinter Sustaco?

Der Marktplatz soll ein Portal für einen nachhaltigen Lebensstill werden, auf dem zum einen Produkte bedenkenlos gekauft werden können. Die Idee hinter der Gründung von Sustaco ist jedoch etwas weiter gedacht. Wir möchten uns schnellstens daran machen, eine B2B Variante anzubieten in der es Unternehmen möglich wird alle Produkte, die Sie für Ihren Betrieb benötigen zentral einzukaufen. Wir möchten langfristig unser B2B Angebot erweitern und Unternehmen auch aktiv dabei unterstützen nachhaltiger zu agieren in dem wir ihre Prozesse analysieren und gemeinsam mit Ihnen Lösungen erarbeiten, die dazu beitragen die Umweltbelastung zu senken. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die bisherige Finanzierung von Sustaco erfolgte bisher aus eigenen Mitteln, die ich in das Unternehmen eingezahlt habe. Ich bin aktuell noch an 3-4 Tagen in der Woche als Kellner in einem gehobenen Münchener Lokal tätig und zahle den Großteil meiner Trinkgelder als Kapitalrücklage in das Unternehmen ein. Aktuell haben wir eine Crowdfunding Kampagne gestartet, bei der wir die Finanzierung für die weiteren Monate sichern möchten. Sobald der Marktplatz Launch möchten wir möglichst schnell kostendeckend werden um so aus eigener Kraft wachsen zu können. 

Die größte Herausforderung für mich persönlich ist es Sustaco mit meiner Tätigkeit in der Gastronomie so unter einen Hut zu bekommen, dass ich den Fokus nicht auf das wesentliche verliere. Hier hatte ich Anfangs große Schwierigkeiten mit dem Zeitmanagement als auch mit der Selbstorganisation.Ich denke jedoch, dass man sich hier nicht entmutigen lassen sollte und sich auf den Prozess einlassen muss um an den Aufgaben zu wachsen und aus Fehlern die begangen werden zu lernen.

Wer ist die Zielgruppe von Sustaco?

In erster Linie sind die zukünftigen Kunden von Sustaco, Konsumenten die durch einen bewussten Konsum einen nachhaltigen Lebensstil anstreben. Man darf hier nicht von dem Klischee ausgehen, dass dies nur auf “Hippies” zutrifft. Das Thema Nachhaltigkeit ist in den vergangenen Jahren massiv in den Mainstream gerückt und dieMenschen zeigen eine höhere Bereitschaft diese Produkte zu konsumieren. Dies geht aus unterschiedlichen Studien hervor. Nimmt man zum Beispiel die letzte Studie von Utopia.de aus dem Jahr 2017 zeigt sich, dass sich ein nachhaltiger Lebensstil durch alle Gruppen und Altersgruppen hinweg entwickelt.

Die Ausrichtung unseres Produktportfolios erfolgt so, dass es hauptsächlich die Altersgruppen zwischen 18-25, 26-34 und 35-50 anspricht, jedoch sind ebenfalls Produkte enthalten die sowohl von jüngeren als auch von älteren Konsumenten genutzt werden. Dies ist auf die Vielfalt der angebotenen Branchen zurückzuführen.

Wie funktioniert Sustaco? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Einkaufen auf Sustaco ist total easy, der Kunde sucht sich die Produkte aus die er möchte, wählt im Warenkorb aus wie er diese Produkte zahlen möchte und bekommt diese bequem nach Hause geliefert. Wir arbeiten bereits dran unseren Händlern die Möglichkeit zu bieten ihre Produkte bei einem Logistikpartner einlagern zu lassen um so für den Kunden die Möglichkeit zu bieten in einem Paket seine Bestellungen zu erhalten, dies ist die nachhaltigste Möglichkeit für den Versand der Produkte. Wir stehen hier jedoch ganz am Anfang und möchten einen Schritt nach dem anderen gehen um sicherzustellen, dass alles was wir umsetzen möchten, das Einkaufserlebnis für den Kunden steigert. 

Der Vorteil von Sustaco ist, das wir mit unseren Händlern gemeinsam wachsen und die Kunden in unsere karitativen Tätigkeiten einbinden. Jeder Kunde entscheidet nach seinem Einkauf selbst, an welche Umweltorganisation die Spenden, die durch seinen Einkauf entstehen, geschickt werden. Wir haben uns hier verpflichtet absolut transparent zu sein und alle Spenden mit uns

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Coronakrise hatte im Hinblick auf die Unternehmensfinanzierung die größte Auswirkung, da mir jegliches Einkommen aus meiner angestellten Tätigkeit weggefallen ist. Hierdurch mussten wir zwangsläufig unseren Launch verschieben und uns Gedanken machen wie wir das Projekt weiterführen können. Das positive an dem Lockdown war jedoch, die Möglichkeit sich mit administrativen Themen zu befassen wie z.B. Business- und Finanzplan. Ebenfalls haben wir die Zeit genutzt um alle Unterlagen für unsere Kunden aufzubereiten, alle Prozesse durchzugehen und alle Funktionen auf dem Marktplatz zu testen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir waren zu dem Zeitpunkt mitten in der Vorbereitung für unseren Launch und drauf und dran alle Händler die wir  bis dahin gefunden hatten zu kontaktieren. Durch den Lockdown haben wir uns dazu entschieden abzuwarten, da die damalige Situation bis Dato so noch nie vorgekommen ist und auch wir erst einmal realisieren mussten was gerade abgeht. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich bin der Meinung, dass viele Menschen gerade im Hinblick auf Hygiene dazu neigen werden mehr Online zu bestellen um volle Einkaufszentren und Menschenaufläufe zu meiden. Dies wird unserer Meinung nach das Wachstum im E-Commerce weiter verstärken. Ebenfalls hat man gemerkt, dass von vielen Menschen während des Lockdowns der Status Quo hinterfragt wurde im Hinblick auf Essverhalten und Lifestyle. Hier hat man gesehen, dass sich die Menschen vermehrt Gedanken um ihre Umwelt und die Auswirkungen von ihrem Lebensstil machen. 

Sustaco, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten einen Schritt nach dem anderen gehen, hier liegt unser Fokus aktuell auf dem Launch der Plattform und der aktuell laufenden Crowdfunding Kampagne. Im nächsten Schritt möchten wir gemeinsam mit unseren Händlern einen Weg erarbeiten, bei dem wir den Versandprozess so optimieren das in naher Zukunft alle bestellten Produkte in einem Paket versendet werden können. Hiermit werden wir unserem Anspruch an Nachhaltigkeit gerecht und der Kunde hat ein verbessertes Einkaufserlebnis. Wir möchten aus den Erfahrungen die wir machen werden lernen und uns kontinuierlich verbessern. 

In 5 Jahren sehe ich Sustaco als einen ganzheitlichen Anbieter von nachhaltigen Produkten und einem Dienstleister für nachhaltiges Change Management für Unternehmen. Dies ist jedoch ein weiter Weg und eine Vision die wir langfristig verfolgen. Daher möchten wir uns auch nicht unnötig Druck machen und wie bereits erwähnt Schritt für Schritt vorgehen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich kann jedem nur empfehlen an seine Vision zu glauben. Sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und immer bereit zu sein an Herausforderungen zu wachsen und hierdurch dazu zu lernen für die Zukunft. Es ist bis heute kein erfolgreicher Gründer vom Himmel gefallen. 

Link zum Crowdfunding

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Timo Platen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Agilität ist das A und O

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nexup

Nexup Plattform für Live Events und Veranstaltungen

Stellen Sie sich und das Startup Nexup kurz unseren Lesern vor!

Nexup, das ist eine App um Live-Veranstaltungen basierend auf Interessen und Zielen zu entdecken, und dadurch einzigartige Erlebnisse zu schaffen. Durch die Nexup Personalisierung und der von der Community kuratierten Collections war es nie leichter Events, Künstler oder Locations zu entdecken und innerhalb kürzester Zeit Tickets für Lieblingsevents zu finden. Zwar müssen bestimmte Lieblingstermine im Jahreskalender, wie Festivals und Großveranstaltungen, weiterhin ausfallen, aber viele spannende Alternativen warten nur darauf wieder besucht zu werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Entscheidung ein Unternehmen zu gründen, kam uns schon vor einigen Jahren während Anfang des Master Studiums. Wir sind damals. Sehr häufig international unterwegs gewesen und hatten stets das Interesse Menschen und Kultur kennenzulernen. Wie könnte man dies besser als bspw. an für diesen Ort bekannten kulturellen Veranstaltungen teilzunehmen oder einfach abends auszugehen und neue Leute beim Festival oder Klein Konzert kennenzulernen. Es stellte sich jedoch immer als eine große Herausforderung heraus, geeignete Veranstaltungen zu entdecken und Tickets dafür zu erwerben.

Uns war dabei immer wichtig echte Empfehlungen von Peergruppen zu erhalten. Ddenn letztlich geht eine Person meist auf eine Veranstaltung aufgrund einer Empfehlung eines Freundes oder Bekannten. Und das war die Geburtsstunde von Nexup. Eine Entdeckungsplattform für Veranstaltungen kuratiert anhand persönlicher Interessen und der Nexup Community!

Das Gründerteam hat sich dabei über die Uni, den Auslandsaufenthalt und die Empfehlung eines Bekannten hinsichtlich der notwendingen Manpower zur Umsetzung des Projektes zusammengefunden.

Welche Vision steckt hinter Nexup?

Hinter Nexup steckt die Vision, die größte Eventplattform weltweit zu werden. Eine Plattform, auf der sich Personen inspirieren lassen können und ihren Zielen ein Stück näher durch die Teilnahme an Events kommen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderungen bisher waren

Ein passendes Team aufzubauen

Die große Vision auf Produkte hinunterzubrechen, welche mit einem kleinen Team umsetzbar sind

Eine Finanzierung zu erhalten, trotz fehlender KPIs und Reputation

Die Zeit während der Corona Pandemie, in welcher alle Veranstaltungen abgesagt werden.

Ihr seht, es gab einige Herausforderungen bis zu dem Zeitpunkt wo wir uns heute befinden. Zunächst galt es ein Team zusammenstellen, das fachlich aber vor allem im Mindset zusammenpasst, motiviert und mit vollem Herzen bei der Sache ist. Eine one-man Show ist bei diesem Projekt nicht möglich. Wir müssen uns blind vertrauen, an einem Strang ziehen und gleichzeitig die notwendigen Kompetenzen vereinen, um das Projekt zu verwirklichen.

Die nächste Herausforderung war es eine sehr große Vision in relativ kleine Projekte bzw. ein MVP herunterzubrechen. Natürlich möchte man gleich alles perfekt machen und am liebsten alle Features der Vision App integrieren, doch das ist leider nicht möglich und anfangs auch nicht unbedingt notwendig.

Trotz fehlender Lösung am Markt ist es als Startup, welches eine flächendeckende Massenlösung für Jedermann anstrebt, sehr schwierig in Kontakt mit zuständigen Ansprechpartnern und etablierten Unternehmen zu treten. Die fehlende Reputation steht einem dort häufig im Weg. Auch bei der Finanzierung ist es als bisher unbekannter Gründer schwierig überhaupt erst mit den ersten VCs ins Gespräch zu kommen. Wir hatten wirklich unzählige VCs, Business Angels und Inkubatoren angeschrieben und ihnen Nexup gepitcht – ohne Erfolg. Doch aufgeben war nie so unsere Stärke, weshalb es dann letztlich auch mit einer Finanzierung durch einen Business Angel und das Land Baden Württemberg geklappt hat.

Die größte Herausforderung bisher, war jedoch die Covid-19 Pandemie, welche die gesamte Veranstaltungsbranche brach setzte.

Die Coronakrise legte unser gesamtes Geschäftsmodell kurzerhand und mit aller Kraft lahm. Und das zum ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt- zwei Wochen nachdem wir offiziell live gegangen sind. Den Kopf in den Sand zu stecken widerspricht unserem Gründergeist und Innovationsspirit jedoch so fundamental, dass es nicht lang dauerte bis wir uns andere Ideen überlegten um mit unserer Technologie einen Mehrwert für alle Menschen und uns selbst während der Krise zu geben. Anfangs haben wir mit Nexup Streaming, Infos über alle anstehenden Live-Streams und Wohnzimmerkonzerte von Künstlern auf unserer Plattform gebündelt, damit die Menschen immer genau Bescheid wussten, wann sie sich Zeit nehmen müssen um ihrem Lieblingskünstler und seinem Stream zuzusehen.

Kurze Zeit später und mit dem Aufkommen der Warteschlangen vor etlichen Geschäften, entstand die Idee zu Ladenglück – einer App für Einzelhandel und Restaurants um Besucheraufkommen zu zählen und eine digitale Warteschlange zu managen.

Beide Projekte haben Anklang in der Bevölkerung gefunden und wir sind froh, etwas positives aus der Krise gemacht zu haben. Seit Anfang August und dem langsamen Beginn von kleineren Veranstaltungen, Autokonzerten usw. widmen wir uns jedoch wieder ganz langsam dem eigentlichen Geschäft: Nexup. 

Wer ist die Zielgruppe von Nexup?

Die Nexup App ist in erster Linie für abenteuerlustige Personen gedacht, die sich gerne über kommende Veranstaltungen in ihrer Nähe informieren möchten. Vor allem für alle die, die genug von den ganzen Serienmarathons haben und lieber unter Leute kommen. Die App spricht dabei bevorzugt eine jüngere oder zumindest tech-interessierte Zielgruppe an.

Wie funktioniert Nexup? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Es gibt so einige Plattformen in Deutschland, welche alle unterschiedliche Arten von Veranstaltungen publizieren. Nexup aggregiert das Angebot aller, bringt alle Datenpunkte in ein einheitliches Format und stellt sie innerhalb eines einzigen Interfaces dar. Diese Datensätze werden nun mit den Informationen eines einzelne Nutzers personalisiert, sodass jeder Nutzer ein auf seine Interessen und Ziele abgestimmten Event Feed erhält. Weiterhin baut die App vor allem auf den sogenannten Collections auf, kuratierte Event Listen von Nexup oder der Community selbst. Dort können nicht nur Events, sondern auch Lieblingskünstler und Locations an einem Ort gespeichert werden. Es war nie einfacher über alle anstehenden Events von Lieblingskünstlern informiert zu bleiben und gleichzeitig alle notwendigen Informationen für den sekundenschnellen Ticketkauf zu erhalten.

Unsere intuitive App hat nicht viel Schnickschnack, kann aber genau das, was sie soll: Die Menschen mit tollen Veranstaltungen inspirieren und zum vorsichtigen Ausgehen motivieren und dabei die Kultur und Veranstaltungsbranche wieder zum Leben erwecken und unterstützen!

Wie ist das Feedback?

Bisher erhielten wir positives Feedback, vor allem für die kuratierten Collections, die es jedem ermöglichen schnell nach Themengebiet und Vorlieben passende Veranstaltungen zu finden. Positiv aufgefallen sind auch die Fülle an Events und Informationen. Wer auf Nexup direkt nach etwas sucht, findet es. Punkt.  Weiterhin ist die stetige Aktualisierung der Eventinformationen als auch die Möglichkeit Events an Freunde zu empfehlen und somit als Event Botschafter zu agieren als positives Feedback anzumerken.

Nexup, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nexup will sich nun erstmal als Nummer 1 Plattform für Live Events in Deutschland etablieren. Dank schon bereits interessierter Veranstalter in der Schweiz und Österreich, möchten wir unser Gebiet möglichst bald ausweiten. In fünf Jahren sehen wir uns in ganz Europa, eventuell auch schon mit der Integration von Online Events und der Implementierung eines neuen Geschäftsmodells.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokussierung. Ich kann es nicht genug oft sagen. Es ist wirklich das mit Abstand wichtigste bei der Gründung eines Unternehmens. Auch wenn das finale Produkt zu einem späteren Zeitpunkt für einen größeren Markt bestimmt ist. Sollte man darauf achten, dass man idealerweise mit etwas anfängt, dass schnell umzusetzen ist und als Produkt ausreicht um an Markt zu gehen. Dabei ist es wichtig fokussiert vorzugehen, Fokus auf eine bestimmte Zielgruppe. Das Ansprechen von Kunden geht auf diese Weise 100x mal einfacher. Auch das Präsentieren der Marke. Man wird einfach der Experte für einen bestimmten Bereich.  Agilität ist das A.O. Schnell, elaboriert Situationen, Risiken und Chancen erkennen und dann schnell aber überlegt agieren! Das Vertrauen in sich und sein Team sollte man dabei nie verlieren! Außerdem ist die Strukturierung klarer Vorgehensweisen wichtig. Sowohl bei der Fokussetzung als auch beim Roll-out und dem Herantreten an mögliche Kundengruppen.

Gründer sollten sich außerdem nicht zu sehr auf Kleinigkeiten versteifen. Oft hilft es, so schnell wie möglich das MVP zu haben, denn nicht alles muss von Beginn an komplett ausgefeilt sein. Uns fehlen auch noch einige Funktionen, in denen wir weiteres Potenzial für Ladenglück sehen. Aber das Hauptgerüst steht zuverlässig und stiftet schon jetzt großen Nutzen in dieser herausfordernden Zeit.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jimmy Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Immer weiter machen

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Compounder Studienbewerbung studium

Compounder Studienbewerbung leicht gemacht! Studium finden und direkt online bewerben

Stellen Sie sich und das Startup Compounder doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner, ehemalige Studenten der CBS International Business School in Köln. Bereits während des Studiums kam uns die Idee zu Compounder®, da wir das Problem der zeitaufwendigen Studienplatzsuche und der zum Teil sehr bürokratischen Studienbewerbung selbst erfahren haben. 

Mit Compounder® haben wir die erste zentralisierte Plattform entwickelt, die Studienorientierung und -bewerbung für Studieninteressenten vereinfacht und das Bewerbermanagement für Hochschulen effizient gestaltet. 

Auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen, einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Hochschulen erhalten nur vollständige und geprüfte Bewerbungen von in- und ausländischen Bewerbern. Dabei werden im Ausland erworbene Noten automatisch in das deutsche Notensystem umgerechnet und die Zulassung für ein Studium in Deutschland ermittelt. Was den Zulassungskommissionen eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Thema Unternehmensgründung und die damit verbundene Selbstständigkeit hat uns alle drei schon früh interessiert und gereizt. Unser Unternehmen ist jedoch nicht entstanden, um einfach ein Unternehmen zu gründen, sondern es ist tatsächlich aus einem Problem heraus entstanden, dass nicht nur wir selbst sondern auch viele unserer Freunde und ehemaligen Kommilitonen erfahren haben. Mit unserem Unternehmen können wir die Welt ein bisschen besser machen – zumindest für Hochschulen und angehende Studierende. 

Welche Vision steckt hinter Compounder?

Mit Compounder® möchten wir ein nationales und auch internationales akademisches Netzwerk schaffen, dass Studienorientierung, Studienbewerbung und Bewerbermanagement neu definiert. Compounder® soll zum Anlaufpunkt für Menschen aus dem In- und Ausland werden, die sich für ein Studium in Deutschland interessieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zu den größten Herausforderungen zählt die Gründung unserer jetzigen Rechtsform, der GmbH. Da bis kurz vor dem Notartermin noch nicht feststand, ob das nötige Kapital aufgebracht werden kann. Außerdem war die richtige Ansprache unserer ersten Kunden ebenfalls eine Herausforderung, da wir vorher noch keine Erfahrung im Vertrieb sammeln konnten.

Bis heute haben wir unser Unternehmen durch Bootstrapping und gewonnene Förderungen und Wettbewerbe wie das NRW Stipendium, das EXIST Gründerstipendium und den NUK-Businessplan-Wettbewerb finanziert.

Wer ist die Zielgruppe von Compounder?

Mit Compounder® sprechen wir auf der einen Seite (zunächst private) deutsche Hochschulen an. Auf der anderen Seite gehören zu unserer Zielgruppe Studieninteressenten wie Abiturienten und Bachelor-Absolventen, die auf der Suche nach einem Masterstudium sind.

Wie funktioniert Compounder? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da die meisten Studieninteressenten sich nicht nur für einen Studiengang, sondern direkt für mehrere bewerben, bedeutet das, dass auf jeder Hochschulwebseite dieselben persönlichen Daten und Dokumente mehrfach hochgeladen werden müssen und mit jeder einzelnen Hochschule per Mail kommuniziert werden muss. Das muss in Zukunft nicht mehr sein, denn auf Compounder® können Studieninteressenten ganz einfach ein Profil erstellen. Und einmalig alle bewerbungsrelevanten Unterlagen hochladen und sich direkt auf der gleichen Plattform und mit nur wenigen Klicks für ihre Wunschstudiengänge bewerben – und das komplett kostenlos. Diese Bewerbungen können nur abgeschickt werden, wenn sie vollständig hochgeladen wurden, was das Nachfordern von Dokumenten seitens der Hochschulen überflüssig werden lässt. Außerdem werden all diese Bewerbungen automatisch und datenschutzkonform auf Zulassung für ein Studium geprüft. Wobei im Ausland erworbene Noten in das deutsche Notensystem umgerechnet werden. 

Uns unterscheidet von anderen, dass wir eine ALL-IN-ONE-Lösung für Studienbewerbung anbieten. Von Studienorientierung und -bewerbung über Bewerbungsprüfung und Bewerbermanagement bieten wir einen innovativen, einzigartigen Service für Studieninteressenten und Hochschulen an, der beiden eine Menge Zeit und Arbeit spart.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Aufgrund der Corona-Krise wurden Kundentermine abgesagt beziehungsweise um einige Monate nach hinten verschoben. Dies hat es uns ermöglicht, uns vollständig auf die Entwicklung der Plattform und die Ausarbeitung unseres Bewerbungsprozesses zu konzentrieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Ursprünglich war geplant, in der ersten Version von Compounder® direkt alle Bewerbungstools zur Verfügung zu stellen. Durch Corona haben wir jedoch einige Änderungen vorgenommen. Da Bildungsmessen und Informationsveranstaltungen, wie Tage der offenen Tür, nur noch online stattfinden konnten, haben wir uns entschlossen, Studieninteressenten eine zusätzliche Möglichkeit zur Studienorientierung zu bieten. In diesem Sinne haben wir früher als ursprünglich geplant eine erste Version von Compounder® ohne Bewerbungstools aber mit Informationen zu allen Hochschulen Nordrhein-Westfalens gelaunched. Dies hat uns den ersten Traffic beschert. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise fordert ein Umdenken in noch sehr traditionellen Branchen und zwingt viele Unternehmen und Institutionen zur Digitalisierung. Dies ist eine große Chance für uns, da viele Hochschulen nach alternativen Lösungen wie unserer suchen. 

Compounder, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Compounder® soll in fünf Jahren die zentrale Plattform für Studienorientierung und -bewerbung werden. Und auch für internationale Studierende der Anlaufpunkt für ein Studium in Deutschland sein. Unser primäres Ziel ist es, nicht nur private Hochschulen, sondern auch öffentliche Hochschulen schnellstmöglich auf Compounder® zu vertreten und es als das effizienteste Bewerbermanagementtool zu etablieren. Außerdem sollen weiteren Funktionen wie ein Studieninteressenstest und ein Marktplatz innerhalb der nächsten Jahre integriert werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Immer weiter machen.

In jedem Startup gibt es immer wieder Tage oder Wochen, an denen man das Gefühl hat, dass man nicht vorankommt. Und sich eventuell fragt, ob das ganze überhaupt Sinn macht und so funktionieren wird, wie man sich das vorstellt.

Kritisch beim Einholen von anderen Meinungen sein

Wenn man noch keine Erfahrung hat, kann es besonders am Anfang schwierig sein, gute Ratschläge von schlechten zu unterscheiden. Deshalb sollte man nicht sofort allem und jedem Glauben schenken, sondern lieber alles kritisch hinterfragen.

Sprechen, sprechen, sprechen

Aus Angst, dass unsere Idee „geklaut“ werden kann, haben wir vor allem am Anfang immer Angst gehabt, anderen Leuten von unserer Idee zu erzählen. Im Nachhinein sehen wir dies jedoch als Fehler an, denn jedes Gespräch was wir geführt haben hat uns weitergebracht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Paula Vorbeck, Carmine Siena und Evelyn Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vernetzt euch in der Startup Szene

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AXOVISION VentureVilla

AXOVISION Teilnehmer im Batch #8 Accelerator-Programm der VentureVilla

Stellen Sie sich und das Startup AXOVISION doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo, mein Name ist Christoph Peter. Gemeinsam mit Thomas Kutschera und Jan Wessling habe ich die AXOVISION GmbH gegründet. AXOVISION entwickelt ein Modell kooperativer künstlicher Intelligenzen, das den Aktienmarkt analysiert. Unsere Machine Learning Modelle ermöglichen es uns aus großen, heterogenen Datenquellen präzise Handelssignale zu generieren und ein optimiertes Aktienportfolio mit einer überdurchschnittlichen Rendite zu erstellen. Dieses Portfolio legen wir gemeinsam mit unseren Partnern als Investmentfonds auf.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind der Überzeugung, dass künstliche Intelligenz eine Schlüsseltechnologie unserer Zeit ist. Viele Branchen haben diesen Game Changer bereits erkannt, im Assetmanagement ist die Adaption jedoch noch zögerlich. Das wollen wir ändern! Als Gründer können wir aktiv die Zukunft dieses Marktes mitgestalten. Wir bauen abseits von definierten Strukturen und Hierarchien etwas Neues auf, mit Menschen die für Innovation genauso brennen wie wir und einen technologieorientierten Blickwinkel einnehmen. 

Welche Vision steckt hinter AXOVISION?

Wir machen das Assetmanagement einfacher und effizienter. Unsere Antwort auf die zunehmende Dynamik und Komplexität der Finanzmärkte sind Methoden der künstlichen Intelligenz. Sie ermöglichen uns emotions- und hypothesenfreie Rückschlüsse auf die interdependenten Einflussgrößen von Aktienpreisbewegungen zu ziehen. Mit unserem frischen, technologieorientierten Blick wollen wir die Zukunft des Finanzmarktes mitbestimmen!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Bis Anfang 2020 haben wir uns eigenständig finanziert. Seit Januar erhalten wir das Gründungsstipendium Niedersachsen der NBank. Im Rahmen dieser Förderung haben wir unser Unternehmen gegründet. Unsere größte Herausforderung war es die richtigen Investoren für unsere Idee zu gewinnen. Wir haben eine relativ kleine Schnittmenge an Investoren, die an so einer Idee interessiert sind und zusätzlich das entsprechende Kapital und Know-How mitbringen. Wir hatten zahlreiche Gespräche mit Venture Capital Fonds und Business Angels, letztlich haben die Geschäftsmodelle aber nicht zusammengepasst. Die Motivation für die Umsetzung als Investmentfonds, das einzubringende Kapital oder die Expertise im Finanzmarkt waren zu gering. Also haben wir uns an Unternehmen aus unserem Zielmarkt gewendet. Hier haben wir schließlich einen Assetmanager gefunden, der alle drei Kriterien erfüllt und mit derselben Leidenschaft für unsere Idee brennt.

Wer ist die Zielgruppe von AXOVISION?

Unsere Zielgruppen sind sowohl institutionelle als auch private Investoren. Da wir unseren Investmentfonds in einem streng regulierten UCITS Fondsmantel auflegen, kann jeder an unserem Investmentansatz und der zukunftsweisenden Technologie partizipieren.

Wie funktioniert AXOVISION? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Durch die komplette Automatisierung des Analyseprozesses können wir eine objektive und emotionsfreie Analyse garantieren. Die Skalierung der Modelle in der Cloud erlaubt es uns parallel eine Vielzahl relevanter Informationen zu analysieren, die ein Mensch in diesem Ausmaß nicht erfassen könnte. Der Einsatz von Machine Learning Modellen ermöglicht uns die Erkennung hochkomplexer, nichtlinearer Zusammenhänge zwischen Einflussfaktoren und die kontinuierliche Neubewertung der Handelssignale. So können Veränderungen im Markt frühzeitig erkannt werden und das generierte Aktienportfolio passt sich automatisch an. Da unser Portfolio sowohl aus Kaufs- als auch Verkaufspositionen besteht, können wir auch von allgemeinen Abwärtsphasen des Marktes profitieren.

Sie sind Teilnehmer im Batch #8 Accelerator-Programm der VentureVilla. Können Sie uns das Programm kurz vorstellen?

Der Batch #8 der Venture Villa ist ein 100 Tage Programm mit regelmäßigen Pitches, Workshops und weiteren Formaten zum effizienten Austausch von Erfahrungswerten und Best Practices zwischen den teilnehmenden Startups. Das Netzwerk der Venture Villa bietet zusätzlich spannende Anknüpfungspunkte für alle relevanten Themen bezüglich der Gründung eines Unternehmens.

Was passiert am Demo Day?

Wir arbeiten gerade mit Hochdruck auf den Markteintritt hin. Am Demo Day haben Startups die Möglichkeit sich und ihre Idee dem Netzwerk der Venture Villa vorzustellen. Wir nutzen diese Veranstaltung, um Investoren für unseren Investmentfonds zu begeistern.

AXOVISION, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Nachdem wir den Investmentfonds mit unseren Partnern aufgelegt haben, streben wir in Deutschland einen hohen dreistelligen Millionenbetrag an verwaltetem Vermögen an. Danach erfolgt die Expansion innerhalb Europas.

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Seit wissbegierig und gebt niemals auf. Die intrinsische Motivation ist wohl das wichtigste Gut eines Gründers, um Rückschläge wegstecken zu können und weiterzumachen.

Holt euch so schnell wie möglich das Feedback eurer Zielkunden ein und bezieht sie in die Produktentwicklung mit ein.

Ein gutes Netzwerk eröffnet ungeahnte Möglichkeiten. Vernetzt euch von Anfang an in der Startup Szene und in eurem Zielmarkt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph Peter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Dagmar Wöhrl über die aktuelle Folgen Die Höhle der Löwen

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Dagmar Wöhrl im StartupValley Podcast über die Höhle der Löwen
Dagmar Wöhrl am 19.07.20 in Berlin. / Foto: Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Dagmar Wöhrl im StartupValley Podcast über die Höhle der Löwen

In dieser Episode des StartupValley Podcasts gibt uns Dagmar Wöhrl einen interessanten und spannenden Einblick in die neuen Folgen von „Die Höhle der Löwen“

Wie sich die Gründer und Startups im Laufe der letzten 4 Staffeln verändert haben. Sie sind besser vorbereitet und vor allem viele verschiedene Branchen. Dagmar Wöhrl gibt auch einen Einblick in ihre bisherigen Investments in der Höhle der Löwen. Vom emotionalsten Investment bis zum bisher erfolgreichsten.

Bildquelle/Fotograf : Tobias Koch (www.tobiaskoch.net)

Vom Popstar zum Gründer

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mondarella piero brunetti mandelkäse popstar gründer

Mandelkäse Mondarella toppt Goldene Schallplatte

Eines wusste Piero Brunetti mit fünf Jahren schon sehr genau – er würde eines Tages Popstar werden. Dass das Leben ihn dann schlussendlich zum veganen Startup Gründer machen würde, hätten 1974 jedoch noch weniger Menschen gedacht als die Wahrscheinlichkeit, Brunetti als Popstar auf der Bühne zu sehen. So wird an Italiens Tischen nicht nur gut und gern gegessen, sondern auch gesungen und getanzt.

Im Fall von Piero Brunetti auch gerne auf dem Tisch:

Mit gerade einmal fünf Jahren stand dieser auf seiner eigenen kleinen Bühne und beglückte die anwesende Familie mit seinem ersten eigens erdachten Song. Dass diesen damals niemand verstand, lag wohl an der eigenen Sprache, in welcher Brunetti seine Komposition vortrug. Er wollte eine Sprache erfinden, die jeder versteht. Dass hier die weltliche englische Sprache schon etabliert war, war ihm zu dem Zeitpunkt noch so fremd, wie die vegane Ernährung so manchem Erdenbürger heute. Gehört hatte man mal davon, ja, aber vom grundlegenden Wissen war man noch weit entfernt.

Und so schrieb er im Alter von neun Jahren seinen ersten eigenen Song. In der Schule dann nach seinem späteren Berufswunsch gefragt, antwortete Brunetti mit voller Überzeugung: Popstar und Musiker. Eine für seinen bürgerlichen Lehrer unsagbare Vorstellung. Um das übereifrig träumende Kind auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, fragte er nach einem realistischeren Berufswunsch. Brunetti erklärte daraufhin die mögliche Realität des Jobs als Popstar, zweifelnd zurück blieb dabei am Ende nur Brunettis Lehrer.

Träumende soll man nicht aufhalten

Brunetti textete, komponierte und musizierte über Jahre hinweg seine eigenen Lieder und Werke. Nicht nur in seiner Kindheit, auch in seiner Jugend träumte er von einem Leben als musikalische Koryphäe. 1990 ging er nach Hamburg, um an der Hochschule für Musik und Theater Music Composing and Producing zu studieren. Zu dem Zeitpunkt war Brunetti als Solo Künstler und Autor sowie Komponist beim Musiklabel Polydor unter Vertrag, welches heute unter dem Major-Label Universal Music wiederzufinden ist, als er Mathias Reim bei seiner erfolgreichen „Verdammt ich lieb‘ Dich“-Tour 1990 begleitete und unterstützte. Die große Überraschung jedoch wartete eines Tages hinter der Bühne: Brunettis ehemaliger Lehrer hatte von dem Konzertauftritt des jungen Musikers erfahren und staunte nicht schlecht als dieser von der Bühne herab auf ihn zukam. Der junge Brunetti hatte recht behalten – Musiker ist ein realistischer Beruf.

Seinen durchschlagenden Erfolg erzielte Brunetti 1997, bis heute eine seiner denkwürdigsten Erinnerungen. Drei Jahre lang hatte er damals bereits selbst nicht mehr am Mikrofon gestanden. Immer wieder kämpfte er mit Erkältungen, die seine Stimmbänder angriffen und den jungen Musiker in seiner Schaffenskraft immer deutlicher dämpften. Doch das Leben als Musiker endet nicht, wenn man einfach mit dem Singen aufhört. Zu vielfältig sind die Schaffensmöglichkeiten der Branche. Brunetti etablierte sich als Produzent. Und als dieser brachte er 1997 den Song „Oh la la la“ raus.

Eine goldene Schallplatte ist nicht alles: Der Bruch zwischen Traum und Realität

In Spanien und Italien stürmte „Oh la la la“ die Charts als Nummer-1-Hit und allein in England verkaufte sich dieser rund 250.000-mal. Als Ehrung für den Song erhielt Brunetti seine erste goldene Schallplatte. Aus seinem Traum war Realität geworden, auch wenn diese tatsächlich etwas anders aussah als in seinen Vorstellungen. Und wofür andere gewöhnlich in Jubelschreie ausbrechen und teure Champagnerflaschen köpfen, hatte Brunetti nur ein müdes Lächeln übrig. Zu oberflächlich erschien ihm die Musikwelt, denn auch hier ist es wie in vielen anderen Branchen: Nur die Reichen werden immer reicher. Nicht hingegen zwangsläufig derjenige, der am begabtesten ist.

Brunetti flog nach London, holte seine goldene Schallplatte freundlich nickend ab und spazierte mit eben dieser zurück ins Hotel. Die große Party blieb aus, stattdessen gab es Tee an der Bar – auf dem Tisch liegend die Ehrung seines Meisterwerks. Zum wiederholten Mal war Brunetti an einem Infekt erkrankt, der große Alkoholgenuss kam also ohnehin nicht in Frage.

Endstation Musik und eine lebensverändernde Begegnung

Und während er an der Londoner Hotelbar über Sinn und Unsinn des Lebens philosophierte, gesellte sich ein älterer Herr zu ihm, seines Zeichens Arzt für Lungen- und Bronchienheilkunde. Nicht alltäglich sieht man auf dem Tisch einer Hotelbar eine goldene Schallplatte funkeln. Noch viel weniger sieht man den Geehrten Tee trinkend davorsitzen. So gratulierte er Brunetti zu seinem Erfolg und fragte im nächsten Atemzug, warum man diese Ehrung wohl nicht feiern würde. Brunetti erzählte von der Oberflächlichkeit seiner Branche, die ihn zusehends nervte. Doch viel mehr als diese Oberflächlichkeit verdarb ihm seine stagnierende Gesundheit die Freude am Erfolg. Denn was bringt einem all der Ruhm, wenn man sich rundum unwohl fühlt und das Leben nicht in vollen Zügen genießen kann?

Ob nun Zufall oder Schicksal:

Brunettis neuer Bekannter, war Teil eines Teams aus Ärzten und Wissenschaftlern, die an der „China Studie“ arbeiteten. Diese sollte abbilden, inwieweit sich die Ernährung mit tierischen Produkten auf die Gesundheit auswirkt. Er empfahl Brunetti aufgrund seiner Forschungen eine tierfreie Ernährung, da sich so seine Gesundheit verbessern würde. Doch Brunetti als wesensfester Italiener mit der Liebe zur italienischen Küche winkte dankend ab.

Not macht erfinderisch: Die Entwicklung von Mondarella

Die beiden Herren diskutierten einen ganzen Abend angeregt über die vielfältigen Möglichkeiten der Ernährung und verabschiedeten sich letztendlich als neugewonnene Freunde. Gesundheitlich ging es Brunetti allerdings nicht besser und somit probierte er nach einiger Zeit doch die vegane Ernährung aus. Und siehe da: Er war das erste Mal seit langem wirklich beschwerde- und krankheitsfrei. Nachdem dieser Test funktioniert hatte, fasste sich Brunetti 2004 ein Herz und nahm an der sechsmonatigen Studie seines Londoner Arzt- Freundes teil.

Doch vegane Lebensmittel und eine vegane Ernährung entsprachen 2004 eher der Seltenheit und geschmacklich bedeutete dies für den genussgewohnten Italiener erheblich zurückstecken zu müssen. Doch Not macht bekanntlich erfinderisch und um weiterhin Caprese, Parmesan und Co. essen zu können, forschte Piero Brunetti an geschmackvollen und gesunden Lebensmitteln auf veganer Basis. Hauptzutat: Mandeln. Diese gelten als Superfood, wirken sehr schnell sättigend und sind reich an Nährstoffen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit in Italien und Deutschland, launchte das von Brunetti gegründete gleichnamige Food Startup nun zum Sommer dieses Jahres sein erstes marktreifes Produkt: Die Mondarella.

Brunettis neuer Popstar

Der cremig nussige Mandelkäse gleicht rein äußerlich einem herkömmlichen Mozzarella und hat somit nicht nur wortwörtlich etwas mit der bekannten Milchkäsevariante gemein. Einen Vergleich kann man dennoch nicht ziehen, denn im Gegensatz zum herkömmlichen Mozzarella ist die Mondarella deutlich vielschichtiger einsetzbar. Ist sie also der neue Popstar der veganen Szene? Das wird man wohl nur herausfinden, wenn man sich vermandeln lässt.

Bildquelle ©Mondarella

Quelle Ziegfeld Enterprise GmbH