Montag, Dezember 29, 2025
Start Blog Seite 385

Ein gesunder Optimismus

0
BaronMerino bequeme Business-Casual-Kleidung nachhaltig und fair

BaronMerino bequeme Business-Casual-Kleidung nachhaltig und fair

Stellen Sie sich und das Startup BaronMerino doch kurz unseren Lesern vor!

BaronMerino® ist ein Fashion Start-up im Herzen der Alpen, einem der schönsten Teile der Erde, mit kalten Wintern und warmen Sommern. Ich bin Markus der Unternehmensgründer und war die letzten 10 Jahre im Managementbereich einer internationalen Businessgruppe tätig. Nachdem ich in der Geschäftswelt meine Erfahrungen gesammelt habe, weiß ich wie wichtig es ist, sich selbstbewusst und wohl zu fühlen um tagtäglich das Beste geben zu können. Erst recht, wenn es stressig wird. „Warum ist die Kleidung, die wir den ganzen Tag tragen, nicht so bequem wie die, die wir abends zum Sport tragen?“, das habe ich mich immer wieder gefragt und schlussendlich BaronMerino® gegründet. Mit dem Ziel, die bequemste und leistungsstärkste Business-Casual-Kleidung der Welt zu kreieren. Nachhaltig und fair. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Trotz intensiver Recherche habe ich nichts gefunden, das meinem Bedürfnis funktionaler Businesskleidung entsprach. Sportkleidung war meist offensichtlich durch charakteristische Elemente für aktive Tätigkeiten designed und erfüllte dadurch auch nicht seinen Zweck als Office Outfit. Schließlich habe ich mit einem Textilproduzenten eine Kooperation gestartet und wir haben nach einem Material gesucht, das sämtliche notwendige Charaktereigenschaften erfüllt. Relativ rasch kamen wir zur Erkenntnis, dass die am Markt erhältlichen Stoffe die Anforderungen nicht erfüllen und so entstand daraus eine Businessidee um gleich darauf BaronMerino zu gründen. 

Welche Vision steckt hinter BaronMerino?

Wir haben einen neuen Stoff entwickelt, der aus einem einzigartigen, patentierten Material besteht. Dieses kombiniert die natürlichen Vorteile von Merinowolle mit der zusätzlichen Stärke, Haltbarkeit und dem Komfort von Meryl® Skinlife. Das Ergebnis ist ein revolutionärer neuer Stoff, der die Funktion und Optik von Merinowolle mit sich bringt aber den Tragekomfort und die Funktion von Sportunterwäsche hat. Die Idee soll im täglichen Büroalltag Menschen mit großartigen Ideen unter Leistungsdruck dabei unterstützen, sich besser zu fühlen. Das Material ist komfortabler als reine Merinowolle und juckt nicht, reguliert die Körpertemperatur, ist antibakteriell und besticht durch seine Langlebigkeit. 

Von der Idee bis zum Start, was waren die bis jetzt größten Herausforderungen und wie haben Sie Ihre Vision von BaronMerino finanziert?

Ein Unternehmen aufzubauen ist eine ständige Herausforderung. Gute und verlässliche Partner zu finden und auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben, ist essentiell um weiterzukommen. Es gibt immer Menschen, die nicht an deinen Erfolg glauben. Das auch auszuschalten und trotzdem an eine Vision zu glauben, ist meiner Meinung nach sehr wichtig. 

Momentan ist natürlich eine schwierige Zeit um zu Gründen aber ich hoffe, dass uns der Wandel zu Gute kommt. Weg von der Massenproduktion, hin zu mehr Regionalität und der Unterstützung von kleinen Unternehmern. Dieses Umdenken sehe ich als Chance für BaronMerino. 

Die Entwicklungskosten der letzten Jahre habe ich aus Erspartem bezahlt. Die erste Kollektion möchte ich nun mittels Crowdfunding auf Kickstarter finanzieren. Crowdfunding gibt kleinen Unternehmen die Möglichkeit, großartige Ideen, mithilfe von Menschen, die an die Idee glauben, umzusetzen. Wir haben Kickstarter ausgewählt und unsere Produkte werden ab 30. Juli auf der Plattform im Vorverkauf erhältlich sein. 

Wer ist die Zielgruppe von BaronMerino®?

Wir setzen bei Business-Kleidung an, da hier im Vergleich zu Sportkleidung ein größerer Bedarf besteht. Wir sprechen daher alle Menschen an, die im Büroalltag Kleidung brauchen die nicht nur auf professionelle Optik bedacht ist, sondern Funktion nicht außer Acht lässt.

Was ist das Besondere an den Produkten? Woher stammt die Wolle? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Das beginnt schon mit der Kombination der Materialien, die wir verwenden. Wir arbeiten mit Merinowolle aus Südafrika und reichern diese mit der Stärke, Langlebigkeit und dem Komfort von Meryl® Skinlife an. Meryl® Skinlife ist ein innovatives Material, das für Sportunterwäsche verwendet wird und langlebig, atmungsaktiv, geruchsneutralisierend, antibakteriell und weich auf der Haut ist. Erst durch ein einzigartiges innovatives Nähverfahren, entsteht daraus ein Synergieeffekt, der im innovativen, patentierten BaronMerino® Stoff zu finden ist. 

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Nachdem unser Unternehmen auf der Vision basiert, die Modewelt positiv zu verändern und mit qualitativ hochwertigen Produkten nicht nur der Umwelt, sondern auch jedem Kleiderkasten etwas Gutes getan wird, hat sich  der Unternehmenskern auch durch Corona nicht verändert. Zusätzlich zur Businesskollektion haben wir Masken produziert, da sich der BaronMerino® Stoff wegen seines Komforts auch bestens dafür geeignet ist. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Nachdem wir unser Projekt mittels Kickstarter finanzieren möchten, haben wir die Kampagne etwas nach hinten verschoben. Da die Situation aber gerade sehr unberechenbar ist, haben wir uns dazu entschieden trotzdem am 30. Juli auf Kickstarter zu launchen, um auch in schwierigen Zeiten ein positives Zeichen zu setzen. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wie bereits erwähnt, sehen wir den Wertewandel als Chance. Wir sind kein Luxusprodukt, sondern wollen dem Käufer auf lange Sicht Geld sparen zu helfen. Die ersten 200 Kickstarter Pakete haben ein lebenslanges Austauschrecht, so überzeugt sind wir von der Langlebigkeit  und Qualität unserer Produkte. 

BaronMerino, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Verarbeitung von BaronMerino® sind keine Grenzen gesetzt und der Stoff kann als Basis für vielerlei Kollektionen dienen. Wir sehen das Potential von BaronMerino® also nicht nur in der Schaffung von eigene Kreationen, sondern auch in der Zusammenarbeit mit Designern und anderen Unternehmen, die auf Qualität und Langlebigkeit Wert legen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich würde sagen, dass ein gesunder Optimismus und die Überzeugung von der Idee das Allerwichtigste sind, aber auch die PartnerInnen sind ausschlaggebend. Es macht Mut mit Menschen zusammenzuarbeiten, die an die Idee glauben und dich motivieren. Und last but not least: Harte Arbeit und Durchhaltevermögen lohnen sich. Aber achte stets auf dich selbst und gönn’ dir Pausen zum Aufladen und Durchatmen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Markus Hörtnagl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus setzen und halten

0
Kids Circle Kinderbetreuung Kinder

Kids Circle erlebnisreiche Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren

Stellen Sie sich und das Startup Kids Circle doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Sabine Wildemann, Gründerin und Geschäftsführerin von Kids Circle aus Berlin. Wir bieten erlebnisreiche Kinderbetreuung für Kinder im Alter von 4 bis 11 Jahren an. Unsere Lösungen sind zeitlich und örtlich flexibel. Eltern können bei uns kurzfristig eine Betreuung für Ihr Kind im Park gegenüber buchen oder finden Online-Betreuungsangebote, in denen sich unsere Kids-Coaches sinnvoll mit den Kindern beschäftigen; z.B. wenn Mutter oder Vater im Homeoffice tätig sind. Alles ist darauf ausgerichtet, es Eltern so einfach wie möglich zu machen und Kindern liebevolle Betreuungsräume ohne Leistungsgedanken anzubieten.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich zähle zu den Vollblut-Selbstständigen. Zum ersten Mal war ich bereits mit 18 Jahren selbstständig, habe Konzerte veranstaltet und war als Merchandiser unterwegs. In den letzten 15 Jahren hatte ich Beratungsmandate im Bereich Marketing Kommunikation und war als Projektleiterin tätig. Als sich die Idee von Kids Circle konkretisierte, war schnell klar, dass ich den Schritt Richtung Unternehmensgründung gehen würde. Die Funktion der Geschäftsführerin einer UG ist für mich jedoch komplett neu und somit sehr spannend. 

Was war bei der Gründung von Kids Circle die größte Herausforderung?

Für ein junges Startup wie unseres war natürlich die Pandemie eine grosse Herausforderung, die zunächst viel Unsicherheit mit sich gebracht hat. Wir hatten unseren Markteintritt zum 1.4.20 vorbereitet und wollten an 15 Standorten in Berlin mit flexibler Kinderbetreuung starten. All unsere Kids-Coaches und Partner standen in den Startlöchern, doch dann mussten wir Mitte März die Reißleine ziehen. Das war ein drastischer Schritt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Die Ambition, alles perfekt zu machen, bremst eher. Natürlich muss die Qualität stimmen, aber wenn man alles etliche Male durchdenkt und anpasst, kommt man zu langsam voran. Besonders zu Beginn, wenn die Ressourcen sehr beschränkt sind.

Welche Vision steckt hinter Kids Circle?

Drei Feststellungen waren zentral für die Entwicklung von Kids Circle:
Erstens, die heute verfügbaren Kinderbetreuungsangebote decken bei Weitem nicht den Bedarf. Zweitens, viele Eltern stehen unter Zeitdruck und brauchen flexible Betreuungsmöglichkeiten. Drittens, es besteht großer Fachkräftemangel an PädagogInnen.

Wir möchten ein Startup aufbauen, das überregional liebevolle Angebote für Kinder schafft, die nah an den Eltern sind und für die es nicht zwangsläufig Menschen mit einer pädagogischen Ausbildung braucht, die aber dennoch auf Erfahrung in der Kinderbetreuung zurückgreifen können.

Aus meiner Sicht braucht es in Deutschland dringend privatwirtschaftliche Lösungen, die einen Teil der Mammutaufgabe übernehmen, bis 2025 die gemäss Prognosen fehlenden 665.000 Betreuungsplätze für Kinder im Grundschulalter zu schaffen. Ich denke, dass hier flexible Lösungen einen sinnvollen Beitrag leisten können.

Wer ist die Zielgruppe von Kids Circle?

Unsere Betreuungsangebote sind für Familien mit Kindern im Alter von 4 bis 11 Jahren gedacht. Die Online-Betreuungsangebote sind mittlerweile auch für familienfreundliche Unternehmen ab 50 Mitarbeitende buchbar.  

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir gehören zu den Pionieren einer ganz neuen Form von Kinderbetreuung, sei es durch die Kids-Coaches, die nebenan betreuen oder online. Selbstverständlich gibt es bereits einen bunten Strauss von Kinderbetreuungsangeboten, von der staatlichen Schule oder KiTa bis zur privaten Nanny. Wir sind überzeugt, dass wir mit unserem flexiblen Angebot in der Nähe der Kinder und Eltern eine wichtige Lücke schliessen.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Von den ersten Gedanken zu Kids Circle bis heute sind erst wenige Monate vergangen. Die aktuelle Lage, die uns seit Mitte März in Atem hält, hat natürlich einen enormen Impact auf uns gehabt. Nachdem alles “on hold” gesetzt wurde, haben wir im Team Kinderbetreuung neu gedacht und das Kids Circle-Haus entwickelt – eine interaktive Video-Konferenz für Kinder. Wir bieten seit dem 31.3. Online-Kinderbetreuung an und haben über 100 Kinder aus mehreren Ländern betreut. Somit hat sich durch die Pandemie unser Angebot um ein neues, innovatives, komplett digitales Produkt erweitert, insofern ein nicht untypischer Trend, der durch die Pandemie ausgelöst wurde.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben den Fokus auf die Konzeption und Umsetzung der Online-Betreuung gelegt. Dabei haben wir sehr “lean” gearbeitet und oft iteriert, uns sehr eng mit den Eltern ausgetauscht und aufgrund von deren Feedbacks Anpassungen vorgenommen. Herausgekommen ist ein Produkt, das die Bedürfnisse der Eltern und Kinder abdeckt und auf viel Begeisterung gestossen ist. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Aus meiner Sicht liegen in Krisen immer Chancen. Krisen setzen viel Energie frei und sind ein wichtiger Motor für Innovation. Die Corona-Pandemie z. B. hat dazu geführt, dass viele Menschen einen anderen Blick auf Care-Arbeit bekommen haben. Das ist eine große Chance, damit sich auf diesem Sektor endlich die Arbeitsbedingungen ändern. Weiter hat Corona dazu geführt, dass viele Menschen öfter digitale Hilfsmittel einsetzen, um ihr Leben zu führen. Das wiederum hat u.a. auch die Basis für unsere Online-Betreuungsangebote geschaffen.

Kids Circle, wo geht der Weg hin?

Ich wünsche mir, dass wir einen Weg gehen, auf dem viele Kinder und Eltern eine Betreuung erhalten, die sie unterstützt. Es wäre schön, wenn unsere Betreuungslösungen dazu beitragen würden, dass Familien die Herausforderungen aus Beruf, Familie und Gesellschaft besser meistern können.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

So iterativ wie mit Kids Circle gehe ich auch mein eigenes Leben an. Da gibt es keinen festen Fünfjahresplan.  Für mich ist es wichtig, mich weiter zu entwickeln und zu lernen, neugierig zu bleiben und mein Tun regelmäßig zu reflektieren. Bezogen auf Kids Circle arbeite ich darauf hin, dass wir bis in 5 Jahren ein wirtschaftlich nachhaltiges Unternehmen aufgebaut haben werden, das einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Betreuungsproblems in Deutschland leistet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Meine wichtigsten Lessons learned der letzten zwei Jahre sind:

  1. Fokus setzen und halten
  2. So früh wie möglich mit potentiellen Kunden in den Austausch kommen
  3. Oft iterieren

Bild/Copyright: Maria Ines Mariano

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Sabine Wildemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das können GründerInnen von uns lernen!

0
youtuber

Viele YouTuber sind mittlerweile weit mehr als Content Creator, die mit ihren Videos in erster Linie Teenager begeistern: Sie sind Entrepreneure, haben oftmals Mitarbeiter und bieten teilweise sogar Dienstleistungen oder Produkte an. Die Fähigkeiten, die sie aufgrund ihres kreativen Jobs als Creator ganz natürlich haben, können aber auch anderen GründernInnen helfen.

Meldet euch regelmäßig bei euren (potenziellen) Kunden

YouTuber sind hervorragend darin, Zuschauer zu Abonnenten und Abonnenten zu Fans zu machen, indem sie immer wieder mit ihnen in Kontakt bleiben. Regelmäßige Video-Uploads helfen ihnen dabei eine starke Bindung zu ihrer Zielgruppe aufzubauen. Auch ihr als GründerInnen wollt potentielle Kontakte zu Kunden und Kunden zu Brand-Ambassadors machen. Wie in jeder Beziehung passiert das nicht mit einem One-Time-Stand, sondern durch regelmäßigen Kontakt. Erstmal geht es dabei um die Bedürfnisse der potentiellen Kunden und nicht um euren Wunsch (viel zu verkaufen).

Ob Instagram, TikTok, über Pressearbeit oder eure Pinterest-Seite – oder vielleicht in eurem eigenen YouTube-Kanal:

Es geht nicht (nur) darum regelmäßig von euch hören zu lassen, sondern einen Grund zu liefern euch zuzuhören. Bestimmt das öffentliche Gespräch, indem ihr in den Dialog mit euren Kunden geht und verbringt Zeit mit ihnen. Egal ob Offline- oder Online-Zeit. Je länger die Zeitspanne ist, die Kunden mit euch verbringen, desto stärker ihre Beziehung zu euch und umso größer euer Erfolg.

Schafft Vertrauen in eure Marke

Kein Click-baiting, keine Hype-Produkte die nicht halten was sie versprechen. Vertrauen ist der wichtigste Aspekt in der Markenkommunikation. Deshalb solltet ihr auf jeden Fall eine Marke bilden, der man auch vertrauen kann. Das geht am besten, indem ihr – und das ist fast schon ZU logisch – nichts versprecht, was ihr nicht halten könnt. Ob Gewinnspiel, Angebotswoche oder die Ankündigung für ein neues Produkt: Verschiebt es auf keinen Fall ohne eine gut kommunizierte Entschuldigung. Die Beziehung zu euren Kunden funktioniert eigentlich ganz ähnlich wie private Beziehungen: Wenn ihr sie langfristig aufbauen wollt, dann heißt das, dass ihr mehr investieren müsst als sie einfach nur auf den Buy-Button zu locken. Ich verzichte hier auf die Analogie zur privaten Beziehung, ich glaube, es ist klar, worauf es hinausläuft: Ob als YouTuber oder als GründerIn – seid ein verlässlicher Partner, an den man sich gerne auch langfristig bindet.

Spielt keine Rolle, seid einfach ihr selbst

In den letzten Jahren haben wir auf Marketing-Konferenzen kaum etwas häufiger gehört als das Wort „Authentizität”. Auch wenn man vielleicht schon fast den Drang hat, die Augen zu verdrehen, ist dieser Rat noch immer einer der wichtigsten. Nicht jeder YouTuber ist automatisch authentisch, aber wer eigene Werte vertritt und ehrlich mit den eigenen Zuschauern umgeht, hat langfristig mehr Erfolg. Genauso als GründerInnen: Eure KundInnen und MitarbeiterInnen werden es zu schätzen wissen, wenn ihr einfach ihr selbst seid. Auch im Business brauchen wir keine Rolle zu spielen – sondern einfach die Werte transportieren, die uns besonders wichtig sind. YouTuber, die selbst für nichts stehen, aber die jede Kooperation annehmen und nicht auf den Werte-Fit achten, bilden keine Personal Brand für sich. Und die ist in beiden Businesses – Gründertum und YouTube – extrem wichtig. Nicht jede(r) GründerIn muss total extrovertiert und hip sein, sondern einfach sie oder er selbst. 

Autor: Simon Kaiser

Simon Kaiser, Geschäftsführer und Gründer von Klein aber, Deutschlands Nr. 1 YouTube-Agentur und Vollzeit-YouTuber für Markenkanäle. Er berät Unternehmen zu ihren Videostrategien und dabei, wie man seinen YouTube-Kanal erfolgreich aufsetzt, bespielt und vermarktet. Man sagt, er hätte mehr Begeisterung für YouTube als ein Pausenhof voller Achtklässler. www.kleinaber.de

Wie gestalte ich sinnvolle Strukturen in einem Startup?

0
strukturen startup

Ein Startup fängt meistens klein an. Der oder die Gründer bilden vielleicht sogar alleine das Team. Strukturen gibt es daher selten bereits bei der Gründung, da viele dies nicht als notwendig erachten. Im Idealfall wächst das Unternehmen schnell und muss neue Mitarbeiter einstellen, um die anfallende Arbeit zu bewältigen. Daher ist es sinnvoll, sich bereits zu Beginn Gedanken zu machen, welche Ordnung man sich wünscht. Viele Startups schrecken davor zurück, da sie frei und flexibel arbeiten möchten. Dieser Artikel soll einen Überblick darüber geben, wie und warum man das dennoch angehen sollte.

Buchhaltung

Eine geordnete Struktur erhält man von der ersten Sekunde an durch eine gut geführte Buchhaltung. Das Wort Buchhaltung hören viele Gründer nicht gerne. Man verbindet damit häufig mühselige Papierarbeit und Zahlenchaos. Für eine akribische Pflege braucht man heute keine spezielle Ausbildung oder große Kenntnisse mehr. Man kann sich gerne mit einem Tool behelfen, das diese Aufgabe für einen übernimmt. So können sich die Gründer um die weiteren Angelegenheiten kümmern, wie zum Beispiel der Rollenverteilung.

Rollenverteilung

Ob das Startup bereits bei der Gründung aus mehreren Beteiligten besteht oder erst mit der Zeit wächst: Die Rollenverteilung ist ein wichtiges Tool dafür, um Strukturen zu schaffen. Gerade am Anfang macht es Sinn, sich gemeinsam darüber auszutauschen und dann einen Ansprechpartner zu benennen, der sich hauptsächlich darum kümmern soll. Welcher Mitarbeiter diese Aufgabe übernehmen sollte, muss man abhängig vom Charakter entscheiden. Welche Typen gibt es und welche Rolle passt zu einem?

  • Der Träumer/der Ideengeber – Produktmanagement
  • Der Macher/das Arbeitstier – Geschäftsführer
  • Der Networker/das Verkaufstalent – Vertrieb
  • Die gute Seele/der Zusammenhalter -Interne Tätigkeiten

Das ist nur ein Vorschlag der Benennung. Es gibt für solche Archeytpen verschiedene Modelle, nach denen man ein hierarchisches Gerüst schaffen kann. Der Zusammenhalter ist bei unserem Beispiel am besten dafür geeignet, die internen Abläufe zu koordinieren und die Arbeitsteilung im Unternehmen festzulegen. Damit sollen die Arbeitsvorgänge klar abgesteckt sein und jeder kümmert sich um das, was er am besten kann. Dadurch vermeidet man Doppelarbeit, schafft Koordination und verhindert langsame Entscheidungsprozesse.

Interne Kommunikation

Wenn jeder Mitarbeiter seine festen Arbeitsvorgänge eigenständig ausführt, kann es leicht passieren, dass der eine nichts vom anderen weiß. Daher muss vorher abgeklärt werden, wer wen und wann informieren muss. Im konkreten Fall bedeutet das beispielsweise, wer bei E-Mails in CC gesetzt werden muss und bei welchen Schritten man gemeinsam Entscheidungen fällen muss. 

Warum braucht man überhaupt Strukturen?

  • Keine unnötigen Fragen/Mehr Zeit für das Kerngeschäft
  • Planungssicherheit/Zuständigkeiten sind klarer
  • Schnelle Einarbeitung von neuen Mitarbeitern/Wachstum möglich
  • Speichern von Wissen

In Bewegung bleiben

Um nicht in alten Wegen steckenzubleiben, sollten die Prozesse immer lebendig sein. Man kennt diese Unternehmen, deren Strukturen seit 20 Jahren dieselben sind, obwohl sich das Geschäft in der Zeit stark verändert hat. Deshalb ist unser Ratschlag, sich einen festen Turnus einzuplanen, in dem gemeinsam die Strukturen besprochen werden. Der Mitarbeiter-Stamm wächst und Positionen sowie Aufgaben können sich jederzeit ändern. Es gibt viele weitere alternative Organisationsmodule, die eventuell besser zu einem passen und zu denen man wechseln kann. Dadurch bleibt man flexibel und kann sich auf sein Kerngeschäft konzentrieren.

Autor: Thomas Hoffmann

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Schaut euch nach Synergien um

0
BÄUMIG handgebrannten Edeldestillaten aus dem Schwarzwald

BÄUMIG handgebrannte Edeldestillate aus dem Schwarzwald

Stellen Sie sich und das Startup BÄUMIG doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Julia aus Winterthur (CH), Simon aus Lindau und Elmar aus Konstanz. Wir sind alle Mitte dreißig, jung, dynamisch und genießen gerne hochwertige Produkte im Alltag. Dabei schätzen wir es, zu wissen, woher das Erzeugnis kommt und legen Wert auf eine bewusste und nachhaltige Herstellung. Viele Kleinbauern in der Region erzeugen herausragende Produkte in Kleinmengen, diese sind aber meist nur vor Ort erhältlich, da die Bauern keine Zeit und Energie haben diese zu vermarkten. 

Wir drei vereinen uns mit der Idee, solche regionalen Spitzenprodukte in die Welt zu tragen und die Bauern damit zu unterstützen. Das heißt konkret: Die Produkte zu entdecken, das Produktdesign dem Inhalt anzupassen und auf unserem Onlineshop überregional unter dem Label BÄUMIG verfügbar zu machen. BÄUMIG ist schweizerdeutsch und bedeutet „grossartig, herausragend, spitze“ – so wie die Produkte eben sind. 

Nach mehreren Monaten der Konzeptionierung, Teamfindung und Markenentwicklung, haben wir Anfang des Jahres BÄUMIG gegründet und sind diesen April mit handgebrannten Edeldestillaten aus dem Schwarzwald online gegangen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nachdem die Idee geboren war, wurde uns schnell klar, dass das Konzept Potential hat. Und um erfolgreich damit zu sein, müssen diverse Bereiche solide und gut umgesetzt werden, weshalb es sinnvoll ist, die Expertisen mehrerer Personen zusammen zu führen. Drei Personen sind für den Start eine gute Größe, wobei unsere Kompetenzen und Erfahrungen sich wunderbar ergänzen. In der Entscheidungsfindung ist man noch effektiv und agil genug, um auf spontane Änderungen einzugehen. Des Weiteren laufen kreative Prozesse in der Regel in einem Team effizienter ab. Das Risiko wird gesplittet und im Team der Spaß verdreifacht. Uns alle verbindet zudem die Neugier und Lust, Erfahrungen mit einem eigenen Unternehmen zu sammeln, weshalb wir BÄUMIG zusammen gegründet haben. 

Welche Vision steckt hinter BÄUMIG?

Die lokale Landwirtschaft ist bekanntermaßen seit vielen Jahren bedroht durch Massenproduktionen, Billigimporte, Rationierungen, Preiskämpfe und politischen Entscheidungen. Viele Streuobstwiesen verschwinden und immer mehr Kleinbauern schließen ihre Betriebe. Das möchten wir verhindern und unseren Teil dazu beitragen, um die lokale Diversität zu erhalten. Die Kleinbauern selbst haben in der Regel nicht die Kapazität ihre teils über Generationen verfeinerten Produkte überregional und angemessen zu vermarkten. Viele haben einen Hofladen und dann hört es ganz schnell auf – Produktdesign, Onlineshop, Social-Media, etc. wird hierbei nicht weiter verfolgt und beachtet, weil schlicht zu viel zu tun ist. Durch die Limitiertheit der Herstellungsmenge ist der Genuss endlich, das steigert den Wert der Produkte, was die Achtsamkeit und Preissensibilität im Konsum hoffentlich wachsen lässt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die grösste Herausforderung war sicher die Teamfindung. Wir sind drei ganz unterschiedliche Persönlichkeiten mit des öfteren teilweise gegensätzlichen Ansichten, was einerseits sehr befruchtend wirkt, aber anderseits auch eine klare und ehrliche Kommunikation fordert. Dass es trotzdem funktioniert, liegt sicherlich an unserer gemeinsamen Begeisterung  für die Vision und dem zugrunde liegenden guten Gedanken. Elmar ist der zentrale Pol unseres Gespanns, er kennt Simon und Julia seit langem und hat uns 3 zusammengeführt. Er sieht sich selbst gerne als kreativen Unternehmensentwickler und liebt fruchtbare Synergien. Julia und Simon haben sich erst im Gründungsprozess kennengelernt. Ein gesundes Mass an Vertrauen war von Anfang an vorhanden und auch Voraussetzung zum Gründen.

Die zweitgrösste Herausforderung ist die räumliche Distanz und das damit verbundene Abstimmen per Video-Call. Da wir an 3 unterschiedlichen Orten in 2 Ländern verteilt leben, werden Entscheidungen manchmal sehr pragmatisch einfach per WhatsApp gefällt. Jeder hat seine Entscheidungsvollmacht in dem Bereich in dem er spezialisiert ist und es ist oftmals auch schwer, genau dort nicht immer reinzufunken. Jeder bringt also seine Kernkompetenzen mit und hat sich während und nach dem Gründungsprozess individuell für BÄUMIG weiterentwickelt.

Wer ist die Zielgruppe von BÄUMIG?

Unsere Zielgruppe sind achtsame Genussmenschen, die gerne lokale Spitzenerzeugnisse konsumieren. Dafür greifen sie selbstverständlich auch einmal tiefer in die Tasche und legen Wert auf eine herausragende Qualität und eine schicke Aufmachung. Im Speziellen sehen wir unsere Edeldestillate bei Menschen im Regal zwischen 30 und 50 Jahren, vorwiegend männlich, gut situiert, weltoffen aber heimatverbunden und einem bewussten aber stylisch modernen Lebensstil.

Wie funktioniert BÄUMIG? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

BÄUMIG handgebrannten Edeldestillaten aus dem Schwarzwald

Unser Prinzip ist in 3 Schritten erklärt: 

1. Wir werten die ausgesuchten Spitzenerzeugnisse der Kleinbauern optisch auf

2. Wir verkaufen sie über unseren Onlineshop und suchen weitere Vertriebskanäle 

3. Der Kleinbauer versendet die bestellten Produkte selbst direkt ab Hof .


Zu 1: Wir verwandeln die Erzeugnisse der Kleinbauern in Designobjekte – unsere Edeldestillate sind im Vergleich zu vielen anderen Bränden auch was fürs Auge. Unser Design ist klassisch, cool und elegant und soll der Qualität der Produkte noch vor dem Genuss huldigen.

Zu 2: Wir möchten die Produkte online verfügbar machen und in ausgewählten Läden überregional anbieten und den Kleinbauern damit beim Verkauf unter die Arme greifen. 

zu 3. Mit Direktvertrieb haben wir eine Lieferkette ohne Umwege, was der Umwelt zugute kommt.

BÄUMIG geht bei allen drei Schritten immer in die volle Vorleistung, so dass kein Kleinbauer ein finanzielles Risiko eingeht. Momentan heißt das konkret: wir lassen Flaschen, Etiketten, Versandmaterial, etc. direkt zum Kleinbauer liefern. Dieser produziert damit das bäumige Produkt, bekommt die Bestellung direkt per E-Mail und verpackt und verschickt das Produkt zum Kunden. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da unsere Gründung zeitgleich zu Corona vonstatten ging und wir vorher schon vieles aus der Distanz geregelt haben, hat sich nicht viel geändert. Es wurden gezielte Marketingmassnahmen auf später verschoben, aber im Wesentlichen liefen die Prozesse ab wie vorher.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da wir mit dem Onlineshop gestartet sind, haben wir uns auf den Aufbau unsere Social Media-Profile und aufs Onlinemarketing konzentriert. Die Zukunft von BÄUMIG sehen wir aber auch in der Gastronomie-, Hotel- und Tourismusbranche. Aufgrund den Corona-Verordnungen konnten wir unsere Produkte leider nicht überall vorstellen und müssen warten,  bis wieder die „Normalität“ eintritt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Onlinebestellungen von Lebensmitteln haben nachweislich zugenommen. Auch achtsamer Konsum und die Wertschätzung von regionalen Erzeugnissen wurden durch die Krise sicher verstärkt. Der Rückzug in die eigenen vier Wände muss kein Verzicht auf Genuss bedeuten wenn es Genuss-Online-Händler wie uns gibt. Urlaub machen in der Heimat hat das Potential, die regionalen Schätze wieder zu entdecken und wieder schätzen zu lernen.

BÄUMIG, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es wäre schön, wenn wir in der Genussbranche einen festen Anteil am Markt einnehmen und eine bekannte Grösse für Nachhaltigkeit, Qualität und Regionalität werden könnten.

Wir möchten unser Sortiment stetig ausbauen und weitere Produkte und Produzenten ins Boot holen. Unsere Reise hat erst begonnen und wir freuen uns über zahlreiche kulinarische Entdeckungen und über erfolgreiche Lancierung der verschiedensten Produkte am Markt. Für Empfehlungen sind wir jederzeit dankbar.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Habt Mut zum Gründen: Viele offene Fragen klären sich auf dem Weg. 

Schaut euch nach Synergien um: Mit Partnerschaften können unterschiedlichste Parteien voneinander profitieren.

Ein genauer Fahrplan ist von Vorteil, aber Umwege erhöhen die Ortskenntnis.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Julia, Simon und Elmar das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Beziehungen sind alles

0
CheWOW

CheWOW fleischfreie Convenience-Produkte, die reich an Proteinen sind

Stellen Sie sich und das Startup CheWOW doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Marlo Kockerols und Federico Krader und haben gemeinsam das Food Startup CheWOW gegründet. Mit CheWOW bieten wir leckere, fleischfreie Convenience-Produkte, die reich an Proteinen sind und besonders umweltschonend hergestellt werden. Dabei spielen Regionalität und Nachhaltigkeit für uns eine große Rolle: So beziehen wir unsere Zutaten aus Deutschland und unseren Nachbarländern und achten sowohl auf kurze Produktionswege als auch auf kurze Zutatenlisten. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ursprünglich hatten wir beide den Plan, unseren Weg in der Finanzbranche zu gehen. Als an einem viel zu heißen Sommertag fast schon schicksalshaft ein großer Fleischlieferanten-Laster an uns vorbeifuhr, haben wir den Entschluss gefasst, etwas zu verändern. Die Fleischindustrie ist einer der Haupttreiber für die Klimakrise, Fleisch ist weiterhin stark gefragt. Wie kann man hier zum Umdenken bewegen? Nach vielen Stunden Recherche ist uns klar geworden, dass wir die Welt mit rundum guten Fleischalternativen auf unsere Art ein wenig besser machen können. Von dem Gedanken waren wir so begeistert, dass wir kurzerhand unsere Jobs gekündigt und unser eigenes Food-Unternehmen gegründet haben – um die Zukunft unseres Planeten selbst in die Hand zu nehmen und etwas zu verändern. Von dort an war es allerdings noch ein gutes Stück Arbeit, viel Recherche und Probieren bis wir die fertigen Produkte entwickelt hatten. 

Welche Vision steckt hinter CheWOW?

Innovation, Nachhaltigkeit und der Hunger nach einer besseren Welt sind die treibenden Kräfte hinter CheWOW. Unsere Vision ist es, mit unseren Produkten eine echte Alternative zum Fleischgenuss zu bieten und dadurch möglichst viele Menschen zum Fleischverzicht zu bewegen. Wir glauben, dass jeder einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten kann, jeder auf seine eigene Art. Mit unseren leckeren Produkten wollen wir zeigen, dass fleischfreie Alternativen gleichzeitig umweltschonend, aber auch aufregend und vielfältig sein können – und dass echte Nachhaltigkeit lecker und sexy ist. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung bisher war der erste Produktlaunch, bei dem wir 2019 noch unter dem Namen Bold Foods unsere ersten Insektenburger auf den Markt gebracht haben. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass dabei sehr viele Fäden auf einmal zusammenlaufen und alles auf Anhieb richtig sein muss – ohne, dass man weiß, was alles schieflaufen kann. Finanziert haben wir uns anfangs durch Bootstrapping, also aus unseren eigenen Ersparnissen und mit Hilfe unserer Familien und Freunde. Insbesondere bei der ersten Produktion haben sie uns mit einem Darlehen unter die Arme gegriffen.

Als wir kurz nach unserem Produktlaunch im April letzten Jahres erste schwarze Zahlen geschrieben haben, konnten wir das Geld wieder zurückzahlen. Ende 2019 haben wir dann unsere erste Finanzierungsrunde für unsere neue Marke CheWOW abgeschlossen und haben seitdem ein norddeutsches Family Office als Investor mit an Bord. Mit deren Unterstützung launchen wir als CheWOW diesen Sommer unser erweitertes Produktsortiment – mit noch mehr innovativen Convenience-Produkten auf Basis nachhaltiger Proteinquellen. 

Wer ist die Zielgruppe von CheWOW?

Unsere Zielgruppe ist jeder, der Lust auf guten Geschmack mit gutem Gewissen hat. Ob Vegetarier, Veganer oder Flexitarier – unsere Produkte richten sich an alle, die eine wirklich nachhaltige Alternative zu Fleisch probieren möchten. 

Welche Produkte haben Sie? Aus welchen Zutaten werden die Produkte gefertigt? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bei unseren Produkten ist für jeden etwas dabei, sie sind lecker und einfach zuzubereiten. Wir bieten vegane Nugg*ts und Gyr*s sowie zwei Burg*r auf Basis von Insektenprotein – den Spinat Burg*r und den TexMex Burg*r. Bei unseren veganen Produkten verzichten wir auf die häufig eingesetzten Rohstoffe Soja und Erbse, da diese nicht wirklich ressourcenschonend bzw. nicht wirklich schmackhaft sind. Stattdessen haben wir lange daran getüftelt, leckere Produkte aus innovativen Basisrohstoffen zu entwickeln, die möglichst wenig Ressourcen verbrauchen. Und das ist uns gelungen! Mit Ackerbohnen aus Norddeutschland, Kürbiskernen aus der Kürbiskernölproduktion und Buffalowürmern aus den Niederlanden setzen wir auf regionale Produktion und kurze Wege. Neben der umweltfreundlicheren Herstellungsweise unterscheidet uns auch der leckere Geschmack unserer Produkte. Durch die sorgfältige Auswahl unserer Zutaten stellen wir sicher, dass jedes unserer Produkte zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis wird – CheWOW eben. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die Corona-Krise hat Prozesse auch für uns langwieriger gemacht – eigentlich hatten wir geplant, unsere Produkte schon im Frühsommer in den Handel zu bringen, dies verschiebt sich jetzt auf den Hoch- bzw. Spätsommer. Da wir seit Anfang des Jahres auch intern stark gewachsen sind, hatten wir – wie andere Unternehmen auch – die Herausforderung, neue Mitarbeiter*innen remote an Bord zu holen. So langsam normalisiert sich aber alles wieder und wir freuen uns auf einen erfolgreichen Produktlaunch. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Vegane bzw. fleischfreie Produkte sind gerade noch stärker gefragt, nicht zuletzt durch die letzten Entwicklungen zum Thema Billigfleisch. Wir sind uns sicher, dass immer mehr Menschen umdenken und das stimmt uns sehr positiv.

CheWOW, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Die Food-Revolution, die wir starten wollen, ist in fünf Jahren raus aus ihren Startlöchern und in vollem Gange. Denn Nachhaltigkeit und die Erhaltung unseres Planeten sind Themen, mit denen wir uns alle langfristig und gemeinsam beschäftigen müssen. Wir glauben, durch unseren positiven Ansatz mit Lösungen statt Belehrungen in den nächsten Jahren viele Menschen dazu motivieren zu können, auch mal fleischlose Alternativen zu probieren, sich davon begeistern zu lassen und dauerhaft in den Speiseplan zu integrieren. Wir arbeiten außerdem kontinuierlich an neuen CheWOW Produkten aus innovativen Rohstoffen – hiervon wird es sicherlich in fünf Jahren noch weitere geben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Einfach machen. 
  2. Beziehungen sind alles. 
  3. Recruiting, Recruiting, Recruiting und Financing.
  4. Es wird viele “Fuckups“ geben – aber bleibt dran und lasst euch davon nicht beirren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Marlo Kockerols und Federico Krader  das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Bau dir ein Netzwerk auf!

0
JobsNavi Bewerbungsprozess Unternehmen Bewerber

JobsNavi vereinfacht den Bewerbungsprozess für Unternehmen und Bewerber

Stellen Sie sich und das Startup JobsNavi doch kurz unseren Lesern vor!

JobsNavi ist ein junges Start-Up aus Chemnitz, dass es sich zum Ziel gemacht hat den Bewerbungsprozess für Unternehmen und Bewerber zu vereinfachen. 2019 wurde JobsNavi von Uwe Thuß gegründet und ist seither stetig gewachsen. Mittlerweile besteht das Team aus acht Mitgliedern, die das Start-Up vorantreiben. 

Wir sagen gern JobsNavi sei eine Dating-App für den idealen Job. In der App werden die Fähigkeiten und Persönlichkeit des Bewerbers mit den Anforderungen an dazu passende Jobangebote “gematcht”. Wenn dann das perfekte Match gefunden wurde, kann man direkt in der App im Chat in Kontakt kommen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Als langjährigem Geschäftsführer ist Gründer Uwe Thuß aufgefallen, dass viele Unternehmen Schwierigkeiten damit haben, die richtigen Leute für ihr Team zu finden. Oft werden zwar Kandidaten gefunden, welche die Fähigkeiten haben, den Job zu erfüllen, doch langfristig passt die Bewerber dann nicht ins Team oder zum Unternehmen. Es sollte also nicht darum gehen jemanden zu finden, der den Job erledigen kann, sondern einen Bewerber zu finden, dessen Persönlichkeit gut ins Team passt und langfristig für die Aufgaben geeignet ist. Fähigkeiten können immer erweitert werden, die Persönlichkeit sollte daher an erster Stelle stehen. Diese Idee galt es in die Tat umzusetzen!

Welche Vision steckt hinter JobsNavi?

JobsNavi zielt darauf ab den Bewerbungsprozess zu vereinfachen und zu verkürzen. Unsere Vision ist es Recruiting auf den nächsten Schritt der Digitalisierung zu bringen.

Wir möchten Unternehmern die Möglichkeit bieten Mitarbeiter ins Unternehmen zu holen, die in ihrem Job glücklich sind und auch langfristig motiviert sind täglich viel zu leisten. Auf der anderen Seite ist es unser Ziel Menschen den idealen Beruf aufzuzeigen. Persönliche Erfüllung im Berufsalltag macht nachweislich glücklich.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war die technische Umsetzung der Idee und das strukturieren der Features danach, was wir brauchen, damit die App funktioniert und was wir gern noch als zusätzliche Funktionen hätten. Da wir aufgrund knapper finanzieller Mittel, keinen Vollzeit-Programmierer haben, können Entwicklungsschritte nur sehr langsam gegangen werden und das erfordert Geduld.

Finanziert werden wir von Fördermittel der Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und Eigenkapital des Gründers Uwe Thuß. 

Wer ist die Zielgruppe von JobsNavi?

Zielgruppe von JobsNavi sind auf der einen Seite Unternehmen, die aktuell auf der Suche nach neuen Bewerbern sind und erkannt haben, dass es bei dem idealen Kandidaten auf mehr ankommt als nur die fachlichen Kompetenzen. Auf der anderen Seite sprechen wir Arbeitnehmer an, die nicht 100% zufrieden in ihrem Job sind. Da in der App jeder sich sehr schnell ein anonymes Profil anlegen kann, können sich auch Nutzer registrieren, die zwar in ihrem Job nicht unzufrieden sind, bei einem besseren Angebot, aber bereit wären zu wechseln.

Aktuell haben wir uns vorrangig auf Unternehmen in Sachsen beschränkt, da wir von hier aus starten möchten und durch die Regionalität auch die Matches gewährleisten können.

Wie funktioniert JobsNavi? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

JobsNavi ist eine mobile App, die anhand der Persönlichkeit und Kompetenzen von Bewerbern die ideale Stellenanzeige findet. Hierfür muss man sich nur die App im entsprechenden App Store herunterladen und sein Profil anlegen. Auf Basis der eingegebenen Daten ermittelt der Algorithmus die Jobs, die zu dem Profil passen und gibt einen entsprechenden Score an, wie gut die Stelle passt. Durch sogenanntes Geo-Tracking bezieht die App dabei den Standort der Person ein und zeigt damit die Matches in der unmittelbaren Umgebung. So kann man immer und überall den idealen Job finden. Der Vorteil dabei: jeder kann selbst entscheiden wie viele Daten er preisgibt. Name und Profilbild des Bewerbers können anonymisiert werden und sobald das perfekte Match entstanden ist, kann man im Chat selbst entscheiden, was man dem Unternehmen erzählt.

Für Unternehmen liegen die Vorteile von JobsNavi in der einfachen Bedienbarkeit, der Schnelligkeit, mit der in der App der ideale Kandidat gefunden werden kann und der Möglichkeit, den Mitarbeiter zu finden, der perfekt ins Team und zum Unternehmen passt. Außerdem bietet JobsNavi einen ganz neuen Pool an Bewerbern, da sich nicht nur diejenigen in der App anmelden, die bereits aktiv den Job wechseln wollen, sondern auch jene, die vielleicht nur gucken wollen was es alternativ noch zur Verfügung gibt. JobsNavi ist ein schnelles und einfaches Tool, um an den idealen Job und den perfekten Mitarbeiter zu gelangen.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Corona hat uns die Chance geboten unsere Zeit voll und ganz auf JobsNavi zu konzentrieren. Da wir sowieso zu großen Teilen im Home-Office arbeiten, hat sich für uns dahingehend nichts geändert.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir mussten kaum Änderungen vornehmen. Unsere Gespräche miteinander und mit Kunden haben wir auf Video-Calls verlagert. Außerdem haben wir einen weiteren Mitarbeiter eingestellt, der unser Team noch verstärkt dabei unterstützt Kontakt mit Unternehmern zu knüpfen. Da wir aktuell nicht an Messen teilnehmen können, sind wir in vielen Netzwerkgruppen aktiv und versuchen auf digitalem Weg Bekanntheit zu erlangen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir mussten uns darauf einstellen, dass Unternehmen aktuell die aktive Suche nach neuen Bewerbern vorerst eingrenzen werden. Es hat uns im ersten Moment etwas entmutigt, doch wir sind der Meinung, dass genau jetzt Unternehmen auf eine schnellere und unkomplizierte Weise an neue Mitarbeiter kommen müssen. Gerade in Zeiten, in denen gespart werden muss, ist es wichtig motivierte Mitarbeiter zu haben und sich darauf verlassen zu können, dass jeder seine volle Leistung bringt. Unzufriedene oder unmotivierte Mitarbeiter kosten ein Unternehmen langfristig mehr als die Suche nach einem neuen Mitarbeiter, der besser ins Team passt. 

Die Chance für uns besteht darin, dass wir Unternehmen jetzt ein Tool bieten können, dass Ihnen dabei hilft genau die passenden Mitarbeiter für ihr Team zu finden. Gleichzeitig bieten wir all jenen, die während der Corona-Krise ihren Job verloren haben, jetzt die Möglichkeit einen neuen, tollen Job zu finden ohne den Stress des Standard-Bewerbungsschreibens.

JobsNavi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell ist es unser Ziel das Zahlungsmodell in der App einzuführen. Für Unternehmen ist das Schalten von Stellenanzeigen bis Anfang September kostenlos. Ddanach wir es vorerst einen prozentualen Festpreis für Stellenanzeigen geben. Wir möchten daher so viele Nutzer wie möglich in die App holen, um wirklichen Mehrwert leisten zu können.

In 5 Jahren möchten wir das erfolgreichste Jobportal in Sachsen werden und uns deutschlandweit vergrößern. Theoretisch sind auch die technischen Grundlagen bereits dafür gegeben, um die App in weitere Sprachen zu übersetzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wenn du nicht mehr weiter weißt, such dir Hilfe! Es gibt so viele Leute da draußen, die Experten auf ihrem Gebiet sind und oft bereit sind auch für kleines Geld schon zu helfen.

Bau dir ein Netzwerk auf! Es gibt super viele Netzwerke für Start-Ups oder Unternehmen, die darauf abzielen sich gegenseitig zu unterstützen. Außerdem bieten viele Netzwerke kostenlose Workshops an, bei denen man zum einen zu den verschiedensten Themen viel dazulernen kann. Zum anderen kommt man da auch schnell ins Gespräch und kann sein Netzwerk erweitern.

Jeder fängt klein an! Kein Produkt und keine Dienstleistung ist von Anfang an perfekt. Trau dich Menschen von deiner Idee zu begeistern und mit Kunden gemeinsam den Weg zu dem idealen Produkt zu gehen. Anstatt mit dem Markteintritt Perfektion erreicht haben zu wollen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Laura Kother für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setz Dir ein Ziel und erreiche es!

0
New Garden Lab Kosmetik- und Pflegeprodukte mit Hanf- und CBD-Öl

New Garden Lab Kosmetik- und Pflegeprodukte mit Hanf- und CBD-Öl

Stellen Sie sich und das Startup New Garden Lab doch kurz unseren Lesern vor!

Bei NEW GARDEN LAB brennen wir für die Vielseitigkeit natürlicher Inhaltsstoffe – insbesondere der Hanfpflanze! Unsere Mission ist es, Menschen für moderne Kosmetik- und Wellnessprodukte zu begeistern und Balance in ihren Alltag zu bringen. Wir haben das größte Sortiment an CBD- und hanfbasierten Produkten in Deutschland, viele von ihnen stellen wir in unserer hauseigenen Manufaktur in Berlin her. Transparent, fair und ökologisch, das sind unsere Markenzeichen. Neben den Tausendsassas CBD und Hanf arbeiten wir für unsere Hausmarke HERBLIZ mit anderen Beauty-Talenten wie Avocado-, Mariendistel- und Rosenöl oder Exoten wie Inca Inchi.

Mit NEW GARDEN LAB betreiben wir neben der Manufaktur einen Online-Shop und vier Concept Stores in Berlin und Hamburg – weitere werden folgen. Außerdem kann man unsere Produkte bei großen Partner wie Douglas kaufen, und wir stellen Whitelabel-Produkte für Partner her.

Mich stelle ich am besten durch mein derzeitiges Lieblingsprodukt vor. Im Moment bin ich begeistert von unserem HERBLIZ CBD Rose Körper- und Massageöl und benutze es jeden Tag. Es ist eine ganz besondere sinnliche Erfahrung und meine Haut fühlt sich toll an. Wenn Ihr mich nächste Woche fragt, habe ich bestimmt schon wieder einen neuen Favoriten, es macht einfach Spaß, mit unseren Produkten zu experimentieren.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Mich begeistert die enge Verbindung von Natur und Kreativität, die in biologischen Wellness-Produkten steckt. Das möchte ich unseren Kund*innen vermitteln. Sie können sich durch uns mit der Natur verbinden und das auf eine Weise, die zu ihrem Leben passt.

Bisher habe ich in leitenden Positionen im Bereich Business Development für verschiedene Firmen gearbeitet und es hat mich immer mehr gereizt, eine neue Marke von Anfang an zu begleiten. Die Herstellung und Qualität der Produkte, die Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen, all das sollte stimmen und so sein, dass ich 100%ig dahinter stehen kann. 

Für mich wird es dann am spannendsten, wenn eine veränderte Lebensrealität plötzlich eine Nische für neue Produktwelten schafft, wie es derzeit bei Wellnessprodukten auf CBD-Basis der Fall ist. Der Wunsch unterschiedlichster Demographien nach Entspannung vom Alltag, Self-Love und -Pampering steigt durch die Belastungen in der Arbeitswelt stetig. Mit der Gründung konnten wir also nicht nur unseren eigenen Traum verwirklichen, sondern direkt auf eine Entwicklung in der Gesellschaft reagieren.

Was war bei der Gründung von New Garden Lab die größte Herausforderung?

Das Interesse an Wellbeing aber auch am Wirkstoff CBD ist in Deutschland gerade gigantisch. Das ist toll! Ich finde es super, dass immer mehr Menschen natürliche Inhaltsstoffe entdecken und ihr Leben dadurch bereichern. 

Wenn ein Produkt gerade extrem gehypt wird, besteht allerdings immer die Gefahr, dass Firmen aufspringen, die nicht so viel Wert auf die Qualität der Produkte legen – das fände ich für die Kund*innen extrem schade! Deswegen ist meine größte Herausforderung, die Menschen jeden Tag darauf aufmerksam zu machen, dass sie genau hinschauen sollen, welche Produkte sie kaufen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ich bin eine richtige Perfektionisten – und finde das super so. Ich stamme aus einer Familie von Sportler*innen, bei uns ist es selbstverständlich, immer 100% und mehr zu geben. Dieses mindset nehme ich auch in die Arbeitswelt mit. Für unsere Kund*innen möchte ich perfekte Produkte entwerfen, ich finde, das sollte immer der Anspruch sein. Mutig starten und sich dann nie zufrieden geben!

Welche Vision steckt hinter New Garden Lab?

Wir sind das Komplettpaket für Mind-, Soul-, Hair- und Body-Care. Wir entwickeln unsere Produkte für die Menschen von heute und helfen ihnen dabei, mehr Balance und Harmonie im Alltag zu finden. Mit unserem einzigartigen Konzept nutzen wir die Kraft der Natur und entwickeln gleichzeitig unsere Produkte – basierend auf Forschung, Prüfprozessen und Kreativität – ständig weiter.

Um auf diese Weise für unsere Kund*innen dazusein, haben wir uns auch als Unternehmen sehr hohe Standards gesetzt: Alle Schritte unserer Herstellung sind wissenschaftlich fundiert und wir haben starke ethische Leitlinien, nach denen wir jede geschäftliche Beziehung ausrichten.

Wer ist die Zielgruppe von New Garden Lab?

Grundsätzlich jede*r! Mit unseren Produkten kann sich jede*r etwas Gutes tun. Das Bewusstsein für einen nachhaltigen und ganzheitlichen Lebensstil steigt in Deutschland immer weiter an, deswegen schätzen auch immer mehr Menschen unsere Produkte. Viele von unseren Kund*innen erleben einen stressigen und hyperaktiven Alltag und freuen sich über die Oase, die sie in unseren Produkten finden. 

Was ist das Besondere an den Produkten?

Da muss ich aufpassen, dass ich nicht zu sehr ins Schwärmen gerate! Es geht natürlich in erster Linie um die Qualität. Die Produkte, die wir uns gönnen, um unserem Körper etwas Gutes zu tun, sollten frei von Schadstoffen sein und genau das leisten, was sie versprechen. Wenn ich im Freundeskreis oder in der Familie unsere Produkte verschenke, bin ich richtig stolz, weil ich weiß, dass es etwas wirklich Gutes ist.

Wir setzen voll und ganz auf beste Inhaltsstoffe, sie sind konsequent biologisch, cruelty-free, vegan und ohne jegliche Toxine. Außerdem haben wir bei unserer Produktion die CO2-Bilanz im Blick und achten darauf, die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Alle Produkte werden regelmäßig in unabhängigen Laboren getestet. Unsere Kund*innen können dann auf unserer Homepage lesen, wie die Produkte abgeschnitten haben und wissen, wofür sie ihr Geld ausgeben.  

Zur Qualität gehört auch unsere Produktion: Wir haben eine eigene Manufaktur in Berlin. Betreut wird die von Kollegen, die viel Erfahrung in der Herstellung von CBD Wellnessprodukten aus den USA mitgebracht haben. Dadurch haben wir alle Schritte und Einzelteile der Produkte im Blick. 

Das geben wir auch in unseren Concept Stores weiter: Wir wollen nicht einfach verkaufen, wir wollen mit unseren Kund*innen etwas finden, das wirklich zu ihnen passt. Manchmal dauern solche Gespräche über eine Stunde! Für uns ist das toll, denn dann erfahren wir auch, was unseren Kund*innen wirklich wichtig ist.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Zuerst unsere Produktpalette! Wir haben das größte Sortiment an Kosmetik- und Pflegeprodukten mit Hanf- und CBD-Öl in Deutschland. Von Haarpflege bis zu Körper- und Massageölen können Kunden alles bei uns finden, auch Mundsprays, Badesalze und schadstofffreie natürliche Vape-Öle.

Dann natürlich die Kreativität unserer Rezepte – und deren einmalige Inhaltsstoffe. Haben Sie schon mal von Inca Inchi gehört? Ein Öl aus den Bergen Perus, das ein wahres Hautwunder ist, Fältchen ausgleicht und neue Elastizität schenkt.

Außerdem stellen wir unsere Kund*innen in den Mittelpunkt. Viele andere Anbieter produzieren für eine möglichst hippe junge Zielgruppe. Bei uns geht es darum, echte Benefits zu schaffen – für jede und jeden! Hanf- und CBD sind bei uns keine verruchten Exoten, mit denen wir uns schmücken. sondern Lieferanten von tollen Vorteilen für Haut, Haar, Gesundheit und Wohlbefinden.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir sind im vergangen Herbst gestartet, ganz jung also noch, und hatten noch gar nicht so einen fixen Alltag vor Corona. Unsere Gewohnheiten mussten wir also nicht über den Haufen werfen. Für uns steht stärker die Frage im Mittelpunkt, wie schnell wir nun weitere Concept-Stores eröffnen können. Wie der stationäre Handel sich in den nächsten Monaten entwickeln wird, ist ja noch schwer abzusehen. Dafür boomt unser Online- und Wholesale Geschäft

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir nehmen alle Herausforderungen zu ihrer Zeit, unser Team ist kreativ und agil, das werden wir ausspielen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für unser Unternehmen liegt sie darin, dass sich die Menschen wieder sehr viel stärker bewusst sind, was ihnen wichtig ist. Sie nehmen sich Zeit für sich und die Liebsten und merken, dass es nicht immer eine große Reise sein muss, um sich etwas Gutes zu tun. Deswegen sind unsere Produkte sehr gefragt: Sie sind die Oase für Zuhause.

New Garden Lab, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir schon einen riesigen Schritt genommen haben auf dem Weg dahin, den Menschen den Zugang zu einem gesunden und glücklichen Leben zu schenken! Wir möchten als Synonym stehen für die natürliche und verträgliche Art, sich schön und wohl zu fühlen. 

Ein Schritt dazu wird sicherlich unsere Internationalisierung sein. Wir werden weitere Standorte in Europa aufbauen und einer der wichtigsten Player am Markt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Setz Dir ein Ziel und erreiche es! Es gibt so viele tolle Ideen, eine Gründerin entscheidet sich auch an dem, was sie umsetzt. 

Such Dir Verbündete. Ein Startup ist wahnsinnig viel Arbeit, tolle Kolleg*innen machen es leichter.

Hab Spaß bei der Arbeit – klar kommt einem der Weg manchmal weit vor, aber es lohnt sich.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sanja Bonelli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Auf das Bauchgefühl hören 

0
NUI Cosmetics Make-Up stylischen Farben

NUI Cosmetics veganes gluten freies Make-Up in stylischen Farben

Stellen Sie sich und das Start up NUI Cosmetics kurz unseren Lesern vor:

Mein Name ist Swantje van Uehm und ich habe NUI Cosmetics gegründet. NUI bietet 100% natürliches, veganes und Gluten freies High Performance Make-Up in stylischen Farben und modernem Design zu fairen Preisen. Wir verwenden für unsere Naturkosmetik-Marke seidige Texturen und milde Inhaltsstoffe, um die natürliche Schönheit zu betonen und die Haut gesund zu halten. Das Wort „NUI“ steht beim neuseeländischen Maori Volk für „großartig“ – und so soll sich jede Frau mit NUI Cosmetics fühlen. NUI Cosmetics bedeutet qualitativ hochwertiges, stylisches und pflegendes Make-Up, welches die Gesundheit, den Planeten und die Umwelt respektiert.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Ich liebe roten Lippenstift. Doch mir fehlte in der Naturkosmetikbranche immer ein klassischer, knalliger Lippenstift ohne synthetische Inhaltsstoffe, der vegan und clean ist. Das war der Anfang von NUI Cosmetics, basierend auf der Überzeugung, dass für einen roten Lippenstift kein Tier sein Leben lassen muss. Denn um das rote Farbpigment zu erzeugen, wird immer noch das Blut von Schildläusen (Karmin) verwendet.  AROHA, so heißt unser roter Lippenstift, hat ein seidig-glänzendes Finish und steht jedem Hautton. Außerdem war für mich das Unternehmertum eine Herausforderung, der ich mich unbedingt stellen wollte. Und zwar sehr konservativ mit einer Idee und einem Business Plan und zwei Bankberaterinnen, die an mich und meine Idee geglaubt haben.

Was war bei der Gründung von NUI Cosmetics die größte Herausforderung?

Gerade in der Gründungsphase war es für mich nicht einfach auf meine eigenen Bedürfnisse außerhalb meines Start ups zu achten. Sich Zeit für sich zu nehmen, zu reflektieren und Kraft zu tanken kommt viel zu kurz. Und man muss sich bewusst Zeit nehmen. Für mich als Führungsperson war es außerdem wichtig, dass auch meinem Team zugestehen. Auch hier gibt es Bedürfnisse, die beachtet und gestillt werden müssen. Ich lerne jeden Tag mit großer Begeisterung dazu und bin dankbar, dass mein Team mich darin unterstützt.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, auf jeden Fall. Für mich ist es wichtig, dass es ‚nah genug an perfekt‘ ist, um zu überzeugen. Während des Gründungsprozess schließt sich das sowieso aus, da viel ausprobiert wird, getestet, Feedback eingeholt wird. Das Produkt soll sich ja auch stetig verbessern. Und auch jetzt, wenn wir neue Produkte launchen, versuchen wir schnell auf den Markt zu reagieren. Der Markt entwickelt sich ständig und so machen wir es auch mit unseren Produkten. Aber ich würde immer sagen, es lohnt sich an einer Idee festzuhalten, auch wenn nicht alles 100% perfekt ist.

Welche Vision steckt hinter NUI Cosmetics?

Jeder Mensch soll sich mit NUI großartig fühlen (NUI heißt übersetzt großartig) und zwar so wie man ist. Wir stehen dafür, dass jeder Mensch genauso sein sollte, wie er möchte. NUI kann das unterstützen, wenn gewünscht. Die Produkte sollen vor allem Spaß machen und zum Ausprobieren einladen. NUI hat die Umwelt immer im Blick: 100 % vegan und natürlich. Wir wollen etwas verändern, daher haben wir uns zur Aufgabe gemacht Naturkosmetik für alle stylisch, zugänglich und erschwinglich zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von NUI Cosmetics?

NUI ist für alle die Spaß an Make up haben und auf natürliche Inhaltsstoffe Wert legen. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir verbinden Naturkosmetik mit einem stylischen Image und veganen sowie natürlichen Formeln die trotzdem coole Farben bieten. Unsere ganze Produktrange ist komplett vegan, 100% natürlich und gluten frei. Zudem haben wir einen hohen organic Anteil. 

Wichtig ist uns auch unser Multi Use Aspekt. Z.B. unser Cream Blush für Wangen, Augenlieder und Lippen. Ich habe immer einen in der Handtasche und man ist in 3 Sekunden ready to go. Wir haben ein Patent auf unser zertifiziertes, aus ökologischem Material bestehendes Packaging, das wir in Deutschland produzieren. Kein Plastik, nur Papier.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Das Thema Achtsamkeit gehört zu unserem Business dazu, aber wir sind noch achtsamer geworden. Vor allem was das Thema Lieferketten angeht und die weltweite Vernetzung. Was hier vorher ein Segen war, zum Beispiel mit internationalen Partner zu arbeiten, kann schnell zum Fluch werden. Durch den längeren Versand kann die Logistik schwieriger werden.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir beobachten den Markt immer sehr genau und vor allem der Blick nach China war diesmal wichtig, wir haben sofort Ware geordert und zwar viel mehr als sonst. So konnten wir den Verpackungs-Engpass umgehen. Zuerst waren wir nicht sicher, ob es die richtige Entscheidung war, da ja der stationäre Handel weggebrochen ist. Aber wie zu erwarten war, ist das Onlinegeschäft stark angestiegen und wir waren sehr gut vorbereitet. Im Team haben wir sofort reagiert und nach der ersten Phase im Home Office das Team in Schichten aufgeteilt. Abstand können wir in allen Bereichen sehr gut halten, wir haben vor allem auf die Anzahl der Mitarbeiter geachtet.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Für das Unternehmen und auch für mich persönlich habe ich die Zeit genutzt und fast alles angepackt, was immer liegen bleibt. Wir haben Prozesse verbessert und neue Partnerschaften geschlossen. Da wir gut vorbereitet waren und das Geschäft auch trotz Corona weitergelaufen ist, haben wir die Krise wirklich genutzt, um zu prüfen was wir verändern können, um unsere Vision noch mehr voranzutreiben. Wir sind alle sehr dankbar, dass wir gesund sind und uns in den letzten Wochen so gut geschlagen haben.

NUI Cosmetics, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

NUI Cosmetics ist ein Produkt, dass in erster Linie Spass machen soll. Wir hoffen, dass wir noch mehr Menschen davon überzeugen können, dass Naturkosmetik ein cooles Produkt ist und dass es sich lohnt bei dem Kauf von Make up zweimal hinzu schauen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. immer an sich selbst glauben, alles wird gut 

2. keine Lösung ist keine Lösung 

3. auf das Bauchgefühl hören 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Swantje van Uehm das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Das richtige Netzwerk

0
YAY Online Tagebuch zum Ausdrucken mit wenigen Klicks entsteht ein fertige designetes Fotoalbum

YAY Online Tagebuch zum Ausdrucken mit wenigen Klicks entsteht ein fertige designetes Fotoalbum

Stellen Sie sich und das Startup YAY doch kurz unseren Lesern vor!

Seit wir alle unser Smartphone ständig bei uns haben, machen wir Hunderte von Bildern und Videos, setzen sie aber nicht mehr in Wert. Erinnerungen gehen verloren, weil keiner von uns mehr Lust auf herkömmliche Fotobuchsoftware und Fotobuchgestaltung im Vorweihnachtsstress hat. Viele möchten etwas zu ihren Erinnerungen aufschreiben, insbesondere junge Eltern, die die Meilensteine ihrer Kinder dokumentieren möchten. Aber wo?

YAY bietet Eltern und allen, die ihre YAY-Momente festhalten möchten, ein Online-Tagebuch zum Ausdrucken. YAY-User erhalten eine eigene URL für ihr Online-Tagebuch, das sie als WebApp am Smartphone und Desktop nutzen können. Fotos, Videos und Texte werden chronologisch als Tagebucheinträge auf der persönlichen YAY-line angezeigt. Mit wenigen Klicks entstehen daraus fertig designte Fotoalben. Alle Erinnerungen an einem Ort gesammelt und von dort gedruckt, das ist YAY!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Zur eigenen Unternehmensgründung braucht es viel Mut, aber das Gute ist, dass man daran wächst. Wir wollten unseren Träumen folgen und schauen, wohin der Mut uns bringen kann.

Welche Vision steckt hinter YAY?

Erinnerungen festhalten soll wieder Spaß machen! Wir möchten allen Menschen ermöglichen, ihre Erinnerungen an einem Ort festzuhalten. Anders als WhatsApp, wo Fotos und Texte getrennt gespeichert werden oder einer Dropbox, wo man Textdokumente zu Fotos getrennt voneinander hat, liegen bei YAY alle Erinnerungsmedien sortiert beieinander. So kann das Fotobuch schnell gedruckt werden und das in einem Design, das immer toll aussieht. Viele nicht gelernte Designer schrecken vor der Arbeit mit der Fotobuchsoftware zurück. Wir liefern das Design mit.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die dreimonatige Kitaschließung durch Corona war die bisher größte Challenge für uns. Wir haben uns über Kundenzuwachs gefreut, gleichzeitig aber weniger arbeiten können als sonst. Unser Geschäftsmodell als SaaS hat sich dahingehend gut bewährt.

Wer ist die Zielgruppe von YAY?

Unsere größte Zielgruppe bilden Eltern mit Babys und kleinen Kindern, gefolgt von Schwangeren und Familien mit Kindern über 10 Jahre. Unsere Zielgruppe umfasst inzwischen aber Reisende, die ihr Reisetagebuch bei uns drucken, Pferde- und Hundeliebhaber sowie Kunden, die Erinnerungsbücher für andere Personen als ihre eigenen Kinder gestalten möchten. Seit der Pandemie finden zudem immer mehr User Freude daran, die Erlebnisse aus der Coronazeit bei uns festzuhalten und Coronatagebücher zu drucken.

Wie funktioniert YAY? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

YAY kann monats- oder jahresweise abonniert werden. Unsere User bekommen eine eigene URL für ihr Online-Tagebuch, das sie als WebApp am Smartphone und Desktop nutzen können. Dank Personalisierungsoptionen wird YAY zum Lieblingsort der eigenen Erinnerungen. Der Speicherplatz für Daten ist für immer unlimitiert, die Fotobücher garantiert hochwertig und unser Kundenservice der persönlichste der Welt 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wie wir kürzlich bei RTL Hessen vorstellen durften, haben wir seit dem Lockdown einen Zuwachs von 25% verzeichnen können. Unsere Zielgruppe hat sich dabei um Kunden erweitert, die diese Ausnahmezeit mit YAY dokumentieren möchten. Bestandskunden haben vermehrt Fotobücher für isolierte Verwandte gedruckt, um ihnen zu zeigen, dass sie aneinander denken. Es ist ein tolles Gefühl, in einer solchen Krisensituation und darüber hinaus einen Beitrag für mehr Zusammenhalt und Freude leisten zu können.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben bereits vor Corona remote gearbeitet haben und unser Geschäftsmodell hat sich für diese Monate als tragfähig erwiesen. Krisenbedingte Änderungen haben wir daher nicht vorgenommen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Eine solche Krise bietet die Chance zu überlegen, ob das eigene Produkt oder die eigene Dienstleistung für die aktuelle sowie neue Zielgruppen einen bisher noch nicht bedachten Mehrwert bieten kann. Wem könnte das Produkt noch Freude bringen und was können wir verändern, um noch mehr Menschen zu erreichen? Welche Ideen bringen unsere Kunden dafür ein?

Wir stehen in stetigem Austausch mit unseren Kunden und sammeln dadurch immer neue Ideen.

YAY, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren rufen wir hoffentlich laut YAY, weil wir es geschafft haben, viele weitere Familien und andere Nutzer glücklich gemacht haben, möglicherweise auch außer des deutschsprachigen Raums 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Durchhalten.

Das geschieht durch das richtige Netzwerk, das man sich aufbauen muss. Daraus entstehen Opportunitäten, manchmal Freunde und Menschen, mit denen man sich über sein eigenes Produkt austauschen kann, was sehr hilfreich ist.

Das wiederum passiert durch Durchhalten

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Imme und Philipp Scheit das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Neueste Beiträge

Trade Republic erreicht 12,5 Milliarden Euro Bewertung

Trade Republic erreicht 12,5 Milliarden Euro Bewertung

0
InhaltsverzeichnisTrade Republic: Wie ein Berliner Fintech Europas Anlegerkultur neu definiertEin Milliarden-Deal ohne KapitalnotVom Trading-Spielzeug zur Sparplattform für MillionenDie Rentenlücke als unterschätzter Wachstumstreiber für Trade...