Freitag, November 7, 2025
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Testet viel, testet sinnvoll, seid schnell und lernt.

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space one VISPA Remote Meetings Workshops

space one: VISPA Remote Meetings und Workshops – nachhaltig und effizient

Stellen Sie sich und das Startup space one GmbH doch kurz unseren Lesern vor!

Das Team hat sich aus zwei Unternehmen gebildet (SOLID WHITE design & digital media GmbH & NOVIGADO GmbH). Witzigerweise haben wir uns in unserem alten Job als Auftraggeber und Agentur kennengelernt. 

Wir sind jetzt gemeinsam ein Team mit langjähriger Erfahrung in der Entwicklung von B2B 3D Apps, haben ein eingespieltes, erfahrenes Entwicklerteam und verbinden Designkompetenz mit viel Erfahrung mit unserer Zielgruppe insbesondere bei Workshop-Methoden. Wir lieben Innovationen, kombinieren Dinge, die sonst niemand kombiniert und philosophieren auch gerne mal stundenlang über zukünftige Anwendungsfälle, Zielgruppen und Funktionen unserer App VISPA. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir lieben es Innovationen auf die Straße zu bringen und mit unseren Usern Probleme zu lösen. Dies tun wir schnell und dafür benötigen wir pragmatische Entscheidungswege. In diesem Satz steckt der Wunsch nach Selbstbestimmtheit, Selbstverwirklichung und der Drang große Veränderungen des Status-Quo umzusetzen. Das geht nur als Gründer. 

Welche Vision steckt hinter dem Produkt VISPA?

Wir gestalten die Zukunft von Remote Meetings & Workshops – Immersiv (präsent), nachhaltig und effizient. Unser Fokus liegt in der Ermöglichung von Zeitersparnis durch virtuelle Workshop-Helfer und die Schaffung einer Umgebung, die Kreativität und Zusammenarbeit fördert. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir sind bis heute bootstrapped, aber natürlich auf der Suche nach Seed-Investoren. Das ist zugleich aktuell unsere größte Herausforderung. Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach Investoren. Da muss es aber natürlich auf beide Seiten passen und gerade auch auf Investorenseite ein Verständnis für die Technik und deren Möglichkeit vorhanden sein. Leider haben wir mit Investoren in Deutschland bisher nicht die besten Erfahrungen gemacht, was uns bei der Suche immer weiter von Deutschland entfernt. Im Ausland ist VISPA bei verschiedenen Investoren hingegen sehr beliebt. Dabei möchten wir eigentlich mit VISPA Tech Made in Germany machen. Wir hoffen weiterhin auch auf regionale Investoren, die gemeinsam mit uns ein Risiko eingehen möchten.

Wer ist die Zielgruppe von VISPA?

Grundsätzlich sprechen wir mit VISPA jeden an, der an Innovationen arbeitet, mit Kollegen zusammen neue Themen und Konzepte entwickelt oder seine bisherigen Meetings effizienter und innovativer gestalten will. VISPA bietet hierfür einen kontinuierlichen virtuellen Raum (Space) zur Entwicklung und Weiterentwicklung von Idee/Produkten/Services etc.

Das trifft auf der einen Seite auf alle zu, die in ihren Unternehmen gemeinsam Lösungen entwickeln (v.a Unternehmen, die international agieren). Auf der anderen Seite zählen auch zahlreiche Berater und Coaches zu unseren Usern, die gemeinsam mit ihren Kunden Neues schaffen. Zudem kommen sehr viel Universitäten auf uns zu und wir schauen uns gemeinsam Anwendungsfälle für Studenten an.

Wie funktioniert VISPA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

VISPA ist eine Applikation, die auf PC, Mac, in Virtual Reality und (in abgespeckter Form) mobil läuft. VISPA User können eigene virtuelle Spaces/Räume kreieren, mit anderen dort über Monate in Projekten zusammenarbeiten und die Räume sind immer und zu jeder Zeit von allen im Projekt betretbar. In unseren 3D Räumen navigiert und interagiert man mit anderen über einen individualisierbaren Avatar. Man kann zwischen verschiedenen Perspektiven der Kamera im Raum frei wählen, viele Whiteboards im Raum platzieren, anpassbare Notes an die Boards heften, auf Boards und dem Boden zeichnen und 3D Objekte (Formen, Figuren) in den Raum stellen. 

Unser großer Vorteil aktuell gegenüber dem Wettbewerb ist die Kombination von Design und praktischer Workshop Erfahrung. Wir ermöglichen unseren Usern, dass sie Spaces bauen, die ihre Kreativität nicht unnötig ablenken. Wir sind dabei reduziert auf das Nötigste, schränken unsere User aber nicht ein. Wer kennt das nicht, wenn in einem Workshop ein Board voll ist. Das passiert bei uns nicht. Unsere Boards skalieren und wachsen mit den Ideen. Das alles führt dazu, dass wir nicht einfach die physische Welt kopieren und virtualisieren, sondern die Vorteile der virtuellen Welt mit dem verbinden was in der physischen Welt gut funktioniert. 

Aktuell sind wir zudem fokussiert auf Effizienz-Features, die die Dauer von Workshops und Meetings verkürzen sollen und bessere Ergebnisse liefern werden.    

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Es ist extrem schlimm wie Corona unsere Wirtschaft getroffen hat. Vor allem die Unternehmerinnen und Unternehmer, bei denen sich von heute auf morgen ihr Geschäftsmodell aufgelöst hat. Trotzdem schafft jede Krise auch Neues. Wir sind ein Teil davon. 

Wir sind bereits letzten September gestartet, aber hätten niemals solches Userwachstum in einem so kurzen Zeitraum erwartet – vor allem weil wir noch relativ am Anfang unserer Entwicklungen stehen. 

Durch Corona ist in den Unternehmen ein neues Mindset zur Digitalisierung entstanden. Home-Office ist doch sehr gut möglich. Geschäftsreisen werden mehr und mehr auf den Prüfstand gestellt. Davon werden wir auch nach Corona profitieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben uns voll darauf konzentriert unseren Usern die Weiterarbeit in dieser schwierigen Zeit zu ermöglichen und freie Lizenzen angeboten. Damit konnten wir zumindest etwas helfen andere Geschäftsmodelle weiterzuführen, die sonst von physischer Präsenz gelebt haben. Zudem haben wir unsere Kapazitäten natürlich auf das Onboarding neuer User konzentriert. Auch aktuell bieten wir unseren von Corona betroffen Usern ein “Pay as you wish” Modell bis Jahresende an. Sie können ihre Monatspreise selbst wählen, je nachdem was ihr Geschäft erlaubt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ein neues Mindset in Unternehmen. Weniger Geschäftsreisen, vermehrte Möglichkeit zum Homeoffice, weniger Pendler, mehr digitale Lösungen. Das ist nicht nur für uns eine Chance sondern auch für viele andere Startups. Zudem hat diese Entwicklung positive Einflüsse auf die Nachhaltigkeit von Unternehmen. 

Space One, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Diese Frage ist in der heutigen Zeit nicht mehr zu beantworten. Bis dahin hat sich unser Geschäftsmodell, unsere Zielgruppe und auch unser Produkt durch kontinuierlichen Austausch mit unseren Usern sicher stark verändert. Wir hoffen aber, dass wir signifikante Probleme in der Zusammenarbeit von Menschen lösen können und wir als Stuttgarter Startup unseren Teil zur innovativen deutschen Tech-Szene beitragen können. Wir müssen unbedingt zeigen, dass tolle Software nicht immer aus dem Silicon-Valley kommen muss. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Team first: Sucht euch Menschen, die euer Mindset teilen & eure Fähigkeiten erweitern. Das bringt Spaß und sicherlich zukünftig auch Erfolg.

Kundenfeedback & Co-creation: Sprecht mit euren Kunden. So oft es geht. Nutzt diese Interaktion nicht nur für Feedback sondern setzt euch explizit mit den Use Cases eurer Kunden auseinander. Vor allem als CEO dürft ihr niemals den Kontakt zum Kunden verlieren. 

Iteration: Testet viel, testet sinnvoll, seid schnell und lernt. Schafft euch Möglichkeiten Dinge in kleinen Schritten einfach verändern zu können. Das gilt sowohl für euer Produkt wie auch für euer Geschäftsmodell. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt zu lieben

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Regenbogenkreis veganer Online-Shop nachhaltige

Regenbogenkreis veganer Online-Shop nachhaltige und biologische Produkte

Stelle Dich und Regenbogenkreis kurz unseren Lesern vor!

Regenbogenkreis ist ein ganzheitlicher, veganer Online-Shop, den ich im Jahr 2008 gegründet habe. Alle der über 1.000 hochwertigen Produkte, die Du bei uns bekommst, sind natürlich und pflanzlich, kommen aus biologischem Anbau bzw. Wildsammlung, oder sind nachhaltige Produkte, die allesamt dabei helfen, ein gesünderes Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Von der Herstellung bis zum Versand arbeiten wir dabei so nachhaltig, wie es geht. Aber Regenbogenkreis ist noch viel mehr als nur ein Shop: Hier bekommst Du zusätzlich viele Informationen und Tipps rund um ein gesundes, glückliches und freies Leben. Dabei scheue ich mich nicht, auch kritische gesellschaftliche und sozialpolitische Themen zu beleuchten.

Warum hast Du Dich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Regenbogenkreis habe ich ursprünglich gegründet, um Regenwaldkräuter zu vertreiben und dadurch den Regenwald zu schützen – denn das lag mir schon damals sehr am Herzen. Das ist auch heute noch so: Mittlerweile konnten wir durch die Verkäufe im Online-Shop den Schutz von 161.602.820 m2 dieser kostbaren grünen Lunge gewährleisten. Darauf bin ich sehr stolz. Nicht nur durch den Shop, auch durch unsere anderen Kanäle bei Regenbogenkreis, wie Blogs, unseren Youtube-Kanal oder unseren Podcast, können wir die Menschen erreichen und für dieses und andere wichtige Themen zur Heilung unsere Erde sensibilisieren.

Welche Vision steckt hinter Regenbogenkreis?

Schon immer hatte ich die Vision von einem gesunden, natürlichen und selbstbestimmten Leben im Einklang mit der Natur. Und das nicht nur für mich, sondern für alle Lebewesen. Regenbogenkreis gibt mir mit den nachhaltigen Produkten die Möglichkeit, meinen Teil zum Erhalt unserer Natur beizutragen. Gleichzeitig möchten wir mit unserer Transparenz und unseren vielen weiteren Informationen mehr Bewusstsein schaffen und die Menschen inspirieren, durch eine vegane, gesunde und natürliche Lebensweise, sich selbst und die Erde zu heilen.

Wer ist die Zielgruppe von Regenbogenkreis?

Wir haben die besten Gesundheitsprodukte auf dem Markt, die wirksamsten Vitamine und Entgiftungsprogramme, die wirklich jeder braucht, egal welchen Lebensstil die Menschen haben. Deshalb ist unsere Zielgruppe jeder! Natürlich finden uns zuerst die Menschen, die sich für eine gesunde Lebensweise, alternative Heilkunde, Umweltschutz oder eine natürliche und vegane Ernährung interessieren. Auch Nachhaltigkeit ist ein Grund, bei uns zu kaufen – der glücklicherweise für immer mehr Kunden immer wichtiger wird. Natürlich spielt auch die hochwertige Premiumqualität unserer Produkte eine Rolle, warum Menschen unsere Kunden werden. Wenn dann das Gesamtpaket mit Qualität bei gleichzeitiger Nachhaltigkeit stimmt, spricht sich das schnell herum. Deshalb freuen wir uns, dass uns immer mehr Kunden ohne jede Altersbeschränkung finden. 

Wie funktioniert Regenbogenkreis? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Euch von anderen Anbietern?

Zunächst ist Regenbogenkreis ein regulär funktionierender Online-Shop. Bei uns bekommst Du jedoch ganz besondere und qualitativ sehr hochwertige Produkte aus den Rubriken Nahrungsergänzungsmittel, Rohköstlichkeiten, effiziente, nachhaltige Wohnprodukte, Körperpflege usw. Alle Artikel sind von der Produktion bzw. ihrem Anbau und der Ernte, über die Verpackung bis zum Versand so nachhaltig, natürlich und biologisch wie möglich. Außerdem habe ich alle Produkte bei Regenbogenkreis selbst ausgewählt und getestet, und nur die Artikel, die bei mir bestanden haben, kommen auch in den Shop. Zusätzlich zu den über 1.000 Produkten bieten wir ein riesiges Paket an Hintergrundinformationen. Das fängt bei unserem kompetenten Kundendienst an, der sich Zeit für die individuelle Beratung nimmt und hört bei der Transparenz unserer Produktbeschreibungen noch lange nicht auf. In unseren Blogs, meinen Podcasts und den Videos in unserem Youtube-Kanal schaue ich regelmäßig über den Tellerrand und teile viele Informationen und Tipps und möchte dabei möglichst viele Menschen zu einem gesunden, selbst bestimmten und nachhaltigen Leben inspirieren.

Wie ist das Feedback?

Das Feedback unserer Kunden ist sehr positiv. Nicht nur unsere Produkte, auch unsere Themen interessieren immer mehr Menschen. Deshalb wachsen unser Shop, aber auch die Abonnentenzahl all unserer Kanäle momentan stetig. Das ist großartig und macht die Regenbogenkreis-Vision sehr lebendig. Denn auch über den Austausch über die üblichen Social-Media-Kanäle erreichen wir viele Menschen und erfahren von ihnen, was sie bewegt. Deshalb habe ich in meinen Videos und Podcasts auch oft interessante Interviewpartner und greife auch gern spezielle Themen auf. Denn es ist wichtig, möglichst umfassend zu informieren, auch mal unbequem zu sein und nicht nur das wiederzukäuen, was der Medien-Mainstream vorgibt. 

Regenbogenkreis, wo geht der Weg hin? Wo siehst Du Euch in fünf Jahren?

Natürlich möchten wir in den nächsten Jahren weiterhin kontinuierlich wachsen und noch größer werden. Dabei geht es nicht nur um Absatzzahlen, sondern vor allem darum, noch mehr Menschen – auch weltweit – zu inspirieren und mit der Idee anzustecken, in Liebe und Verantwortung durch eine gesunde, natürliche und vegane Lebensweise sich selbst und Mutter Erde zu heilen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würdest Du angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaubt an Eure Idee. Wenn Ihr Vertrauen in Euch und Eure Vision habt, dann könnt Ihr diese auch umsetzen. Es ist immer eine Frage der Beharrlichkeit und der Zuversicht!

Lasst Euch von niemandem reinreden! Verfolgt Eure Ziele und bleibt bei Eurem eigenen Maßstab und Euren Werten, um diese umzusetzen. Lasst euch nicht von euren Vorstellungen abbringen.

Lernt zu lieben. Es ist von größter Bedeutung seine Mitmenschen, auch wenn sie einen anderen Standpunkt vertreten, zu respektieren. Respekt für euer Gegenüber ist immer die Basis, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Matthias Langwasser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lerne aus Krisen und mach das beste draus!

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CANOBEL Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks für Hunde

CANOBEL Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks für Hunde

Stellen Sie sich und das Startup CANOBEL doch kurz unseren Lesern vor!

CANOBEL steht für natürliche und hochwertige Futternahrungsergänzungsmittel für Hunde. Bislang bieten wir sieben verschiedene Produkte mit unterschiedlicher Wirkung an, etwa gegen Zecken, Milben und Flöhe; für eine gesunde Mundflora beim Hund oder zur Beruhigung von aufgeregten oder ängstlichen Tieren. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Hunde waren in meinem Leben eigentlich schon immer ein wichtiger Teil: Meine Großmutter hatte bereits einen, mittlerweile begleitet mich Chihuahua-Dame Iustitia durch den Alltag. Bei meiner Oma bestanden die Mahlzeiten für den Vierbeiner nicht selten aus den Fleischabfällen des Tages. Auch wenn man die Ansprüche an eine ideale Hundemahlzeit nicht mit denen der Menschen vergleichen kann: Die Fütterung war nicht gerade etwas sonderlich Appetitliches. Darüber hinaus bringt das Leben in der Stadt für Mensch und Tier neue Anforderungen mit sich. Nicht jeder hat seinen eigenen Hof. die Fütterung der Hunde mit alten Lebensmitteln ist aufgrund von Inhaltsstoffen, die bei meiner Großmutter noch nicht verwendet wurden, zudem nicht immer ideal für den Hundemagen. Mit CANOBEL wollen wir dem Rechnung tragen: Hunde gelten als die besten Freunde des Menschen – sie verdienen eine attraktive Mahlzeit, die gesund ist und ihnen gut tut.

Der Medienaccelerator und Onlinemarktingspezialist cormes probiert sich immer wieder an neuen Ideen abseits ausgetretener Pfade aus. Dementsprechend bestand hier das perfekte Ökosystem, um das Startup aus einem bestehenden Unternehmen heraus zu gründen.

Welche Vision steckt hinter CANOBEL?

Wir wollen das Leben der Hundehalter und der Hunde gleichermaßen verbessern und die Nahrungsaufnahme der Vierbeiner in die moderne Zeit überführen. Unsere Produkte werden ausschließlich in Deutschland hergestellt. Wir setzen außerdem konsequent auf hochwertige und natürliche Zutaten, um dem Hund nur das Beste zu bieten. Alle Produkte werden außerdem von unabhängigen Laboren getestet, um so unserem Anspruch an Qualität gerecht zu werden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung ist es, eine gänzlich neue Marke im Tiernahrungsmarkt zu etablieren. Auch der Aufbau der Vertriebswege ist für uns als Newcomer nicht einfach: Bislang sind unsere Produkte in erster Linie über unseren eigenen Onlineshop sowie bei Amazon erhältlich. Darüber hinaus sind wir bereits bei zwei Zoofachgeschäften in Berlin gelistet. Wir arbeiten derzeit stetig daran, auch weitere Partner im stationären Einzelhandel zu gewinnen, um weitere Zielgruppen erschließen zu können. Für uns ist es gut, dass wir mit cormes weiterhin einen starken Partner an unserer Seite haben, der nicht nur beim Marketing, sondern auch bei der Finanzierung eine wichtige Unterstützung ist. 

Wer ist die Zielgruppe von CANOBEL?

Wir richten uns an alle Hundebesitzer, bei denen die Tiergesundheit an oberster Stelle steht. Viele unserer Produkte haben vor allem eine vorbeugende Wirkung und verbessern somit die Lebensqualität des Hundes nachhaltig. CANOBEL ist für alle Rassen, Größen und Altersstufen gleichermaßen geeignet und spricht somit eine sehr große Zielgruppe an! 

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir setzen bei CANOBEL ausschließlich auf gesunde und natürliche Inhaltsstoffe. Bei der Produktentwicklung greifen wir neben aktuellen wissenschaftlichen Studienergebnissen auch auf das Fachwissen von erfahrenen Experten wie etwa Tierärzten zurück. Unsere Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks kommen ohne Gentechnik und ballaststoffreiches Getreide aus. Unser Credo „made in Germany“ und unsere enge Zusammenarbeit mit der Wissenschaft machen CANOBEL einzigartig.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Grundsätzlich sind wir als Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln und Funktions-Snacks für Hunde nicht so sehr von der Krise betroffen wie andere Branchen, denn in der Corona-Zeit hören die Halter ja nicht plötzlich auf, ihren Tieren das Bestmögliche bieten zu wollen. Gleichzeitig werden natürlich auch die Beschwerden bei den Hunden nicht weniger, sodass der Bedarf dementsprechend unverändert bleibt.

Aktuell fokussieren wir uns noch hauptsächlich auf den Onlineverkauf. Während der Corona-Zeit hat sich dies als großer Vorteil erwiesen, da wir mit einem eigenen Webshop sowie dem Verkauf über Amazon besser aufgestellt sind als viele Mitbewerber. Zwar bleiben Zoofachgeschäfte weitestgehend geöffnet, aber viele Kunden nutzen vermehrt die Angebote zur Bestellung nach Hause.  

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Uns ist es wichtig, den Kunden zu zeigen, dass wir weiterhin aktiv und unsere Produkte verfügbar sind. Noch dazu haben wir bei CANOBEL alles dafür getan, den Bestellprozess weiter zu vereinfachen und die Produkte so schnell wie möglich an die Kunden zu verschicken. Zusätzlich haben wir in unsere digitale Sichtbarkeit investiert, um dank Google-Anzeigen und Co. gerade in dieser Zeit noch leichter auffindbar zu sein. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Krise ist eine Chance für kleinere Unternehmen und Startups, mehr Sichtbarkeit im Markt zu erreichen. Auch im Zoofach- und Tiernahrungshandel gilt nun: Wer digital ist, gewinnt. Wir hoffen natürlich, dass die größere Bereitschaft in der Bevölkerung gegenüber digitalen Bestellwegen, aber auch Produkten bestehen bleibt.   

CANOBEL, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den kommenden Jahren werden wir unsere Produktpalette sukzessiv erweitern und weitere Produkte entwickeln – natürlich mit den gleichen hohen Qualitätsstandards, die wir jetzt schon ansetzen. Auch wollen wir im stationären Einzelhandel stärker Fuß fassen und die Nahrungsergänzungsmittel und Funktions-Snacks so auch „offline“ anbieten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Prüfe, ob ein Markt wirklich bereits versorgt ist! Der Zoofachhandel scheint auf den ersten Blick bereits gesättigt zu sein, auf den zweiten Blick haben wir gesehen, dass es bislang keine vergleichbaren Produkte wie CANOBEL gab.

2. Lerne aus Krisen und mach das beste draus! Die aktuelle Corona-Situation zeigt eindrucksvoll, dass am Ende derjenige gewinnt, der sich am besten an die veränderten Bedingungen angepasst, sein Geschäft beispielsweise umfassend digitalisiert hat. 

3. Suche Unterstützung und schmiede Allianzen! Mit weiteren Partnern ist ein Startup stabiler und sicherer aufgestellt. Wichtig ist, dass am Ende alle Partner voneinander profitieren und sich niemand ausgenutzt fühlt.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christian Schroeder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Sucht euch ein diversifiziertes Team

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Framen: Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing

Framen: Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing

Stellen Sie sich und das Startup Framen doch kurz unseren Lesern vor!

Framen ist ein in 2018 gegründetes Media-Tech Startup und bietet einen Marktplatz für adressierbares kontextuell-relevantes Marketing (addressable context advertising (ACA)). Auf Framen buchen Werbetreibende Impressionen und platzieren ihre Werbung programmatisch und zielgruppenspezifisch auf TVs in semi-öffentlichen Bereichen, sogenannten Kontexten. Hoch frequentierte Standorte wie zum Beispiel Co-Working Spaces, Hotels und Fitnessstudios können ihre TVs mit FRAMEN verbinden, um mit externen Inhalten digitale Einnahmen zu erzielen. Werbetreibende bekommen über Framen hypertargeted Zugänge zu ihren Zielgruppen – bspw. Executives, fashion-interessierte, urbane Young Professionals und digitale Nomaden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Unserer Meinung nach ist traditionelle Werbung “out” und da wir ein großes Potenzial in ACA sehen, haben wir uns nach tiefgreifender Validierung für den vollen Fokus der Entwicklung entschieden. Außerdem motiviert es uns, unserer Vision täglich Gestalt zu geben, unser Produkt im Einklang mit Kundenbedürfnissen und neuen Technologien weiterzuentwickeln sowie natürlich die Erfolge unserer Kunden zu sehen und begleiten. 

Welche Vision steckt hinter Framen?

Framen bietet einen neuen global-lokalen TV-Channel. Damit bringen wir die unlimitierten Möglichkeiten des Internets auf den TV – Framen ist das Internet der “connected screens”. Unsere Vision ist es, die erste Wahl für ACA in Deutschland und künftig auch in Europa und global zu sein – gemessen an unseren Kunden, unseren Mitarbeitern, unseren Gesellschaftern und der Gemeinschaft, in der wir leben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

„Don’t find customers for your products, find products for your customers.“ – Seth Godin

Zu einer unserer größten Herausforderungen zählte, den sweet spot bzw. den optimalen Kundennutzen zu treffen. Wir haben eine starke Technologie entwickelt, die natürlich bereits für das anfängliche Bootstrapping bereits einen eindeutigen Nutzen darstellen musste.

Framen ist ein Plattform Ökosystem. Daher war es herausfordernd, die Dynamiken des Marktplatzes zu verstehen und eine gute Balance zwischen Angebot und Nachfrage zu finden, also zwischen Screen Providern und Werbetreibenden.

Unsere Finanzierung startete mit einer kleinen Summe des WeWork Creator Funds, wodurch unsere Software eine enorme Entwicklung erleben konnte. Der Weg zu internationalen Usern kam zunächst durch eine Crowdfunding-Kampagne zustande. Auch die Aufnahme in den Early Stage-Investor Axel Springer Porsche (APX) hatte enormen Einfluss auf unser bisheriges Wachstum.

Wer ist die Zielgruppe von Framen?

Framen.io ist ein Plattform Ökosystem, auf dem unterschiedliche Akteure verbunden werden: Werbetreibende (von KMUs, über Brands bis zu Agenturen) sowie Bildschirme von Location im semi-öffentlichen Bereich wie Hotels, Co-Working Spaces, Fitnessstudios, gastronomische Betriebe und dem Einzelhandel. 

Unsere Kunden streben nach einem höheren Endkunden-Erlebnis sowie einer intelligenten Lösung, die “richtigen” Menschen lokal im passenden globalen Umfeld mit ihren Stories zu erreichen. Framen stellt diesen global-lokalen digitalen Kanal dar – ob in der lokalen Community oder “flächendeckend” global.

Wie funktioniert Framen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Framen funktioniert für den Werbetreibenden wie eine Buchungsplattform mit Echtzeit-Monitoring. Nachdem Werbetreibende auf framen.io Kampagnenzeitraum, erzielte Impressions, Budget sowie Kernkriterien ihre Zielgruppe definiert haben, erhalten sie die optimalen Impressions in den Ausspielungslocations für ihre Kampagne. 

Im Sinne einer erhöhten Brand Safety können Werbetreibende stets einsehen, welche anderen Inhalte auf den Bildschirmen ausgespielt werden. Nach einer kurzen Freigabe des Bildschirmbesitzers kann die Kampagne live gehen. Kunden erhalten Echtzeit-Analysen und Reports über ihre Kampagne. Indem Zielgruppen hypertargeted in ihrem natürlichen Umfeld erreicht werden (Arbeit, Sport, Reise usw.), erlangen Werbetreibende wie Brands ein gestärktes Markenvertrauen und höhere Wahrnehmung um 106%.

Die Vorteile für Bildschirmbesitzer liegt vor allem bei einer zusätzlichen Einnahmequelle durch Freigabe der Bildschirmzeit für externe Inhalte. Außerdem bieten sie aktuelle, zielgruppen-relevante Inhalte wie Inspirationen und News für ihre Gäste und damit eine durch Werbung finanzierte Entertainment-Möglichkeit. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Die Corona Zeit hat uns auf jeden Fall eine große Chance gegeben! Besitzer von potenziellen Werbescreens – seien es Hotels, Fitnessstudios oder Restaurants – sind auch derzeit über jeden weitere Umsatz erfreut, der ihnen gleichzeitig ein stärkeres Kundenerlebnis bringt. Framen demokratisiert den Markt, indem Medienbudgets an die Screen Provider für die Bereitstellung der TVs zurückfließen.

Hypertargeted Impressionen für eine starke Markenkommunikation ist auch zu rezessiven Zeiten relevant, wie Harvard Business Review bestätigt. Großveranstaltungen und Orte wie Bahnhöfe und Flughäfen mit einer hohen Personenaufkommen werden von der Gesellschaft weitestgehend vermieden. Menschen halten sich jedoch nach wie vor in semi-öffentlichen Locations ihres natürlichen Lebens. Genau hier ermöglicht ihnen Framen digitale Werbung im lokalen Kontext, womit wir Screens in semi-öffentlichen Bereichen meinen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Zum einen haben wir uns mit Apotheken zusammengetan um denen die Möglichkeit zu geben, Echtzeit News zu streamen. Unser Anliegen ist es, dass besonders zu Zeiten, in denen eine Informationsversorgung gewährleistet sein muss, auch den non-digital natives und der älteren Generation im Allgemeinen ein Stück Sicherheit mit den wichtigsten Nachrichten vermittelt werden. Unsere Technologie ermöglicht, in Echtzeit den Informationsfluss auf mikro-lokaler Ebene (wie Kommunen, Städten, Behörden, Gesundheitsamt) im relevanten Kontext sicherzustellen und somit war es für uns eine Selbstverständlichkeit, unsere Technologie für Kommunen und Behörden kostenlos zu Verfügung zu stellen und einen  sozialen Beitrag in schwierigen Zeiten zu leisten.

Zum anderen möchte jeder Werbetreibende gerade jetzt Sichtbarkeit und Relevanz im Markt erlangen. Wie Studien des Harvard Business Review zeigen, bedeutet dies für eine erfolgreiche Marketingstrategie, dass Marketeers ihre Zielgruppen neu zu definieren: Anstatt eine Kategorisierung von Konsumenten nach Lifestyle oder demografischen Daten, sollte man lieber eine Einteilung nach emotionaler Reaktion und Verhalten auf die Krise vornehmen. Framen ermöglicht ihnen mit der hypertargeted Kommunikationslösung im passenden kontextuellen Umfeld ihre Werbung und Stories zu platzieren. Dabei merken wir, dass nicht nur verstärkt Impressionen in Co-Working Spaces gebucht werden, sondern mittlerweile auch wieder die Nachfrage nach Screens in Hotels und weiteren Freizeit Locations steigt. 

Framen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir sehen einen immer stärker werdenden Shift von Point of Sale (POS) zu Point of Experience. Framen schafft es mit einer konzeptuell relevanten Werbemöglichkeit gemeinsam mit und für Marken, eine Erlebniswelt zu kreieren. Durch das datenbasierte Prognostizieren  des Verhalten von Zielgruppen, bieten wir Werbetreibenden einen Kanal ohne Streuverlust an und versorgen Menschen im Raum gleichzeitig mit für sie relevante und interessante Inhalte. Unser Ziel ist es, der Kanal für ACA zu sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Am Anfang hatten wir das typische Chicken-egg-problem: Die Balance zwischen Supply (Screen Provider) und Demand (Werbetreibende) war zu Beginn nicht einfach zu managen. Analysiert die Dynamiken und Abhängigkeiten in eurem Geschäftsmodell und arbeitet mit den richtigen Partnern zusammen.

Die Stärke liegt in den Unterschieden, nicht in den Gemeinsamkeiten. Sucht euch ein diversifiziertes Team. Das Zusammenarbeiten mit Talenten aus allen Bereichen bringt neue Blickwinkel, inspirierende Ideen und innovative Lösungsansätze mit sich. 

Schafft ein bestimmtes Rauschen um eure Marke. Nach diesem Motto solltet ihr schon frühzeitig in Marketing zu investieren und euch im lokalen Ökosystem etablieren. Das unterstützt nicht nur eure Markenbekanntheit und schafft Vertrauen bei euren potentiellen Kunden, sondern auch potenzielle Finanzierungen, Unterstützung durch Mentoren und den Austausch mit anderen Start-ups.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jimmy Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mut und Durchhaltevermögen

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ShareYourSpace sharing bürowelt

ShareYourSpace Sharing für die Bürowelt von Flächen und Räumen für mehr Flexibilität

Stellen Sie sich und das Startup ShareYourSpace doch kurz unseren Lesern vor!

ShareYourSpace wurde 2019 gegründet von Christian Ehl, der Commerz Real AG (Asset Manager der Commerzbank Gruppe) und meiner Wenigkeit, CEO des Startups. Wir übersetzen das Airbnb-Prinzip in die Bürowelt durch die Vernetzung von Flächenbesitzern und -nachfragern mit dem Fokus Flexibilität. Mein persönlicher Hintergrund: BWL an der WHU, in Frankreich und den USA, Promotion Psychologie an der Friedrich-Schiller-Universität, u.a. Ex-Vorstandsvorsitzender der NEMETSCHEK-Gruppe (TechDax), MD von AIS Management, Unternehmer, Battlefield Real Estate – Software – Web.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

ShareYourSpace ist nicht meine erste Gründung, aber die Unternehmung mit dem für mich und die Gesellschaft wichtigsten Thema. Durch Sharing von Flächen und Räumen wird nicht nur Flexibilität in Büro- und Arbeitswelten gebracht. Es wird darüber hinaus der denkbar stärkste Hebel für mehr Nachhaltigkeit in der Immobilienwirtschaft bewegt: Flächen werden besser ausgelastet, Ressourcen und Umwelt geschont. ShareYourSpace zahlt auf den Klimaschutz ein!

Welche Vision steckt hinter ShareYourSpace?

Boosting Flexibility + Sustainability In The Office World!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Herausforderungen: Bekanntheit und Reichweite zu steigern und bei Bürobesitzern die Sorge vor fremden Dritten in der Fläche zu nehmen. Finanzierung: Mittel der Gründer und weiterer Investoren mit digitaler und Industrieexpertise

Wer ist die Zielgruppe von ShareYourSpace?

ShareYourSpace ist ein Marktplatz und auf der Anbieterseite für alle mit Büro, Meetingfläche, Konferenzraum. Ob Eigentümer oder Mieter, Unternehmen oder Privatperson, ob Verwaltung, Hotellerie oder Coworkingbetreiber. Auf der Nachfragerseite ist ShareYourSpace für jeden, der Bürofläche, Arbeitsplatz oder Meetingräume sucht. Ob Selbständiger, Projektteam oder multinationaler Corporate. Die Benefits für alle: Maximale Flexibilität für Mieter und Vermieter. Reduktion Flächenkosten bzw. Mehrertrag durch bessere Flächenauslastung. Möglichkeit für Collaboration und New Work. Sustainability at its best.

Wie funktioniert ShareYourSpace? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der Büromarkt ist gekennzeichnet durch starre, langfristige Mietverträge. Modernes Arbeiten — Projektteams, Startups, New Work, dynamische Unternehmen — benötigt aber kosteneffiziente, zeitlich und räumlich flexible Workspaces. Die Lösung? Büros, Arbeitsplätze, Konferenzräume, Meetingspaces und Schulungsräume sind in der Regel nicht 24/7 belegt, sondern im Schnitt bis zu 70% der Zeit ungenutzt. Z.B. aufgrund Leerstand, Teilzeitarbeit, Out-off-Office-Days, zu viel Platz. Und bereit für plug & work. www.shareyourspace ist die Plattform für alle, die diese temporären Freiräume anbieten oder buchen möchten. Ob einzelner Schreibtisch mittendrin, Bürozimmer oder ganzes Stockwerk. Exklusiv oder zur gemeinsamen Nutzung mit anderen. Egal welche Uhrzeiten, Tage oder Monate.

shareyourspace

Dies ist nicht vergleichbar mit Immobilienportalen für die Vermittlung von Büros, traditionell mit langfristiger Mietvertragsverpflichtung, zumeist maklerdominiert. Kontakte werden dort lediglich vermittelt, Ver- und Anmietung erfolgen abseits der Portale. ShareYourSpace ist auch kein Coworking-Betreiber, der, in der Natur der Sache liegend, auf bestimmte Standorte und standardisierte Flächenprodukte beschränkt ist und sie vergleichsweise teuer verkaufen muss. Unsere Idee eines Office-as-a-Service ist viel umfassender: Wir wollen Flächen in allen Lagen, an allen Standorten, in allen Ausstattungen und in allen Größen nutzbar machen. Zudem: Je mehr Bestandsbüros besser genutzt werden, desto größer ist der Booster für die Nachhaltigkeit.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Als digitales Unternehmen mit Flexibilität in unserer DNA hat sich unsere Arbeitsweise nicht grundsätzlich verändert. Aber natürlich hat der Shutdown die Nutzer der ShareYourSpace-Plattform stark betroffen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir haben auf der Plattform unter den zur Buchung eingestellten Workspaces solche hervorgehoben, die aufgrund Zugang und alleinigen Nutzung „Corona-tauglich“ sind – z.B. als Alternative zum Homeoffice.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die fürchterliche Pandemie zahlt auf das ShareYourSpace-Konzept ein: Erstens gibt es ein größeres, leichter zu adressierendes Flächenangebot, da aus dem Vermietermarkt ein Mietermarkt geworden ist. Zweitens gewinnt Flexibilität noch mehr an Bedeutung, da traditionelle starre, mehrjährige Mietvertragsbindungen bei fehlender unternehmerischer Planungssicherheit wenig attraktiv sind. Drittens wirkt sich der durch Corona erzwungene technische und kulturelle Digitalisierungsschub positiv aus.

ShareYourSpace, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir werden KI integrieren. Wir wollen und müssen in die Welt hinaus. Und in 5 Jahren ist unser Slogan hoffentlich für viele Alltag: Be sustainable. Be smart. ShareYourSpace!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mut, Durchhaltevermögen, Sinnstiftendes anpacken!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tobias Wagner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Habt Spass bei dem was ihr macht

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applaudio Peer-to-Peer Recognition Software ermöglicht es Mitarbeitern sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen

applaudio Peer-to-Peer Recognition Software ermöglicht es Mitarbeitern sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen

Stellen Sie sich und das Startup applaudio doch kurz unseren Lesern vor!

applaudio ist eine Peer-to-Peer Recognition Software, die es Mitarbeitern einer Firma ermöglicht sich gegenseitig Wertschätzungen auszusprechen. Der Prozess der Wertschätzung im Arbeitsumfeld findet heutzutage oftmals in verbaler Form (Aussprechen eines „Dankes“) oder in Form der Vergabe einer Aufmerksamkeit (z.B. Blumen oder Tafel Schokolade vergeben) statt. Dabei enthalten diese Gesten für Unternehmen spannende Informationen, auf welche bisher Unternehmen nicht zugreifen. Unser Ziel ist es den Prozess der Wertschätzung nun zu strukturieren und digitalisieren, sodass das Unternehmen mit den gewonnenen Informationen die Weiterentwicklung einer von Wertschätzung und Zufriedenheit geprägten Mitarbeiterkultur vorantreiben kann. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Seit geraumer Zeit ist mein primäres berufliches Ziel meine Arbeit mit meiner Leidenschaft zu verbinden. Diese Leidenschaft sehe ich für mich in dem Aufbau einer Firma, bei der ich selbstbestimmt entscheiden kann und sowohl für Erfolg als auch Misserfolg verantwortlich bin. Für mich selbst zu arbeiten gibt mir im beruflichen Sinne ein Gefühl der Freiheit. Ich bin davon überzeugt, dass sich dies langfristig positiv auf meinen beruflichen Erfolg, meine Gesundheit sowie meine Zufriedenheit auswirkt. 

Welche Vision steckt hinter applaudio?

Mit applaudio möchten wir mittelfristig eine übergreifende Plattform für die Themen Mitarbeiterwertschätzung, Mitarbeitermotivation und Mitarbeiterzufriedenheit aufbauen. Unsere Peer-to-Peer Recognition Lösung soll dabei nur der erste Schritt dorthin sein. Unser Ziel ist es den Unternehmen eine professionelle Lösung an die Hand zu geben, um diese Themen firmenintern weiterzuentwickeln. Gerade in Zeiten des „War for Talents“ ist es immer wichtiger, neben den bekannten finanziellen Anreizen auch ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter langfristig wohl fühlen. Das wird im Umkehrschluss dabei helfen bestehende Mitarbeiter an die Firma zu binden und neue Talente zu gewinnen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, die Entwicklung von applaudio mit unserer täglichen Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Lukas, mein Co-Founder, besitzt eine eigene IT-Agentur, während ich als freiberuflicher Unternehmensberater arbeitete. Diese zusätzliche Belastung war natürlich eine enorme Herausforderung. Aber wenn ich mir den heutigen Stand und das bisher eingesammelte Kundenfeedback anschaue, bin ich sehr zufrieden mit dem Fortschritt.

Was die Finanzierung angeht konnten wir davon profitieren, viele Tätigkeiten intern abzubilden. Durch seine Agentur kann Lukas beispielsweise Ressouren für die meisten relevanten IT-Aufgaben wie z.B. die Entwicklung oder die graphische Bearbeitung bereitstellen. Das hat natürlich einiges an Kosten gespart und ist auch für die kommende Zeit ein riesiger Vorteil für uns.

Wer ist die Zielgruppe von applaudio?

Während meiner Zeit bei Google habe ich festgestellt, dass viele Techfirmen interne Lösungen anbieten, um das Miteinander unter Kollegen zu stärken. Leider haben nur die wenigsten deutschen Firmen die Möglichkeit eigene digitale Lösungen selbst zu bauen. Daher möchten wir mit unserem Wissen diesen Unternehmen nun eine Möglichkeit schaffen, auf ähnliche Lösungen zugreifen zu können. 

Prinzipiell gibt es keinerlei Einschränkungen was Industrie und Firmengröße angeht. Wichtig ist, dass die Firmen gewillt sind eine Arbeitskultur der Zukunft aufzubauen oder weiterzuentwickeln. Unsere Erfahrung zeigt, das es für junge und kleine Unternehmen einfacher ist, diese Richtung einzuschlagen, weshalb wir auch vermehrt auf diese Firmen zugehen. Aber rein technisch gesehen ist die Nutzung der Plattform für Kunden jeglicher Größe und Herkunft möglich. 

Wie funktioniert applaudio? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Auf applaudio haben Mitarbeiter die Möglichkeit sich gegenseitig sogenannte „Bravos“ (digitale Dankesnachrichten) zu verschicken. Der Prozess ist dabei sehr intuitive aufgebaut. Ein Mitarbeiter sucht sich den passenden Kollegen aus einer Mitarbeiterliste aus. Anschließend wählt er eine Kategorie (z.B. Echter Team Player, Toller Eventplanner, Bester Buddy) aus und verfasst eine persönliche Dankesnachricht, welche darauf hin versandt wird. Um sicherzustellen, dass „Bravos“ nicht ohne Grund verschickt werden, sollte ein Team Lead (oder Admin) dieses „Bravo“ validieren. Erst nach der Validierung wird das „Bravo“ an den Empfänger weitergeleitet und erscheint in seinem Email-Postfach. 

Die Vorteile liegen auf der Hand. Wertschätzungen am Arbeitsplatz tragen dazu bei, die Motivation und die Zufriedenheit von Mitarbeitern zur steigern. Um dies zu fördern, genießen Mitarbeiter eine nutzerfreundliche Oberfläche, welche die Vergabe von Wertschätzungen einfach macht. Außerdem können „Bravo“-Empfänger von Belohnungen profitieren, wenn das Unternehmen den Einsatz zusätzlich wertschätzen möchte (diese Funktion ist optional). Aus Unternehmenssicht liegt der große Vorteil darin, Zugriff auf neue Informationen der Zusammenarbeit im Team zu erhalten. Beispiel aus der Praxis: Bei der Einschätzung eines Praktikantens muss der Manager nicht immer den Team Lead nach seiner Einschätzung fragen, sondern kann über die Plattform vom Praktikanten erhaltenen Wertschätzungen einsehen. Das gibt ihm bereits ein erstes Gefühl über die Leistung seines Mitarbeiters.    

Im Vergleich zu weiteren Anbietern muss man zwischen zwei Arten von Anbietern unterscheiden. Es gibt Anbieter, die ein holisitisches HR Tool bereitstellen, bei dem das Thema Wertschätzung nur einen kleinen Teil darstellt. Hier haben wir einen deutlich stärkeren Fokus und können entsprechend ein breiteres Portfolio an Features anbieten. Darüber hinaus gibt es im Ausland einige Wettbewerber, die eine ähnliches Modell anbieten wie applaudio. Hier unterscheiden wir uns natürlich dadurch, dass unsere Server in Deutschland liegen und die Daten somit nach den lokalen Datenschutzrichtlinien behandelt werden. Zudem sind wir von unserer intuitiven Nutzung der Plattform überzeugt. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir haben die Krise als Chance genutzt, um unsere Firma zu gründen und unser Produkt an den Markt zu bringen. Gerade in Zeiten, in denen Home-Office ein fester Bestandteil unserer Arbeitskultur wird, ist es durch die Distanz umso wichtiger eine Lösung zu haben, welche die Wertschätzung von Mitarbeitern ermöglicht. 

applaudio, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist natürlich im ersten Schritt applaudio im deutschen Markt zu etablieren. Darauf liegt unser momentaner Fokus. Sobald dies geschafft ist, gilt es an unserer Vision einer ganzheitlichen Plattform zur Steigerung von Mitarbeiterwertschätzung, Mitarbeiterzufriedenheit und Mitarbeitermotivation weiterzuarbeiten. Ich möchte mich an dieser Stelle bewusst nicht auf eine Jahreszahl festlegen, da man in einem so frühen Stadium ja kaum das nächste Jahr valide vorhersehen kann.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ausdauer – Bleibt dran, auch wenn das Feedback nicht immer positiv ist.

Geduld – Das Aufbauen einer Firma bzw. die Entwicklung eines Produktes benötigt Zeit. 

Spaß – Habt Spaß bei dem was ihr macht. Wer keine Leidenschaft hat auch mal am Wochenende oder spät abends an seinem Projekt zu arbeiten, wird eine schwere Zeit erleben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Fabian Essrich für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

JEDE Chance, die sich bietet, nutzen!

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The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit

The Organicer: OrdnungsCoaching-Startup mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit

Stellen Sie sich und das Startup The Organicer doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Sabine Nietmann, ich bin 32 Jahre alt und komme aus Frankfurt am Main. The Organicer, gegründet im Februar 2019, ist ein Ordnungscoaching-Startup mit Fokus auf Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit. Ich helfe meinen Kund/innen beim Ausräumen, Neuorganisieren und Optimieren ihrer Wohnräume, vom Keller bis zum Dachboden. Im Aufräumprozess versuche ich meinen Kunden zu vermitteln, dass sie sich zumeist leichter von Sachen trennen können, wenn diese am Ende des Projektes an Hilfsbedürftige vermittelt werden. Meine Kunden geben so „Ballast“ ab und „bereichern“ damit andere, die nicht so viel besitzen. Ich kümmere mich im Rahmen eines Kundenauftrags um alles und bringe sie zu Sozialkaufhäusern, Flüchtlingsunterkünften oder Hilfsorganisationen. Außerdem versuche ich meine Kunden für einen achtsameren Umgang mit Ressourcen und weniger Konsum zu sensibilisieren: Wenn alles aufgeräumt, übersichtlich und ordentlich ist, hat man weniger Bedürfnis danach, etwas Neues zu kaufen – also eine Win-Win-Situation für alle.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?

Nach jahrelangem eigenen übermäßigen Einkaufen von Kleidung, Schuhen, Accessoires und Dekoartikeln habe ich mich in meiner Wohnung beinahe „erdrückt“ und gestresst gefühlt. Dies habe ich ab 2015 zum Anlass genutzt, meine eigenen vier Wände systematisch auszuräumen, viele Sachen zu spenden und alles für einen erleichterten Alltag zu optimieren. Dies hat – auch in vielen anderen Bereichen in meinem Leben – so eine positive Transformation bewirkt, dass ich dachte, ich kann anderen auf Basis meiner eigenen Erfahrung und der daraus resultierenden Empathie helfen, einen ebensolchen Prozess der Reduzierung und Erleichterung in ihrem Leben zu starten. Außerdem nehme ich meinen Kunden – wo ich kann – einen Großteil der unagenehmen Aufgabe des Aufräumens ab, d.h. meine Kunden haben mehr Zeit für die wichtigen Dinge und mir macht der Aufräumprozess und ganz besonders der Vergleich der „Vorher/Nachher“-Fotos unglaublich viel Spaß.

Was war bei der Gründung von The Organicer die größte Herausforderung?

The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit
Vorher

Die größte Herausforderung war, dass es den Beruf des Ordnungscoaches so in Deutschland kaum gab bzw. kaum jemand etwas damit anfangen konnte. In den USA gibt es schon seit einigen Jahren eine wachsende Branche von sehr erfolgreichen Professional Organizers, in Deutschland war die „Szene“ im Spätsommer 2018, als ich mich erstmals mit der Gründungsidee beschäftigt habe, noch recht überschaubar. Dies hat zwar einerseits meine Gründungsabsichten beflügelt, einfach, um frühzeitig meine Nische zu finden, aber andererseits auch Probleme kreiert: Einem Versicherungsvertretern zu erklären, was ich mache, um eine Betriebshaftpflichtversicherung zu bekommen, war gar nicht so einfach. Viele dachten zunächst, ich sei eine Art Haushaltshilfe oder eine Mischung aus Putz- und Entrümpelungsfirma. Ich musste immer und immer wieder erklären, was ich mache und dass ich meine Kunden prinzipiell einfach aktiv dabei unterstütze, Räume auszuräumen, auszumisten und eine neue und sinnvolle Struktur zu etablieren.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Ja, definitv. Ich würde jeder Gründerin/jedem Gründer raten, sich anfangs nicht zu sehr in den Details zu verlieren. Viele Sorgen, die man anfangs hat und viele Fragen, die man sich stellt, lösen sich ins Nichts auf und man verliert kostbare Zeit. Man sollte einfach so bald wie möglich loslegen, es als „Learning by Doing“-Experience sehen und auch ein bisschen nach dem Motto „Fake it till you make it“ agieren. Ich empfehle immer, sich ganz zu Anfang der Gründung einmal bei einer lokalen Startupberatung – häufig kostenlos – beraten zu lassen, zumeist kann man auch zusätzlich gratis Gründerkurse besuchen. Alles andere findet sich, man muss nur aktiv sein und netzwerken, netzwerken, netzwerken!

Welche Vision steckt hinter The Organicer?

The Organicer hat sich zum Ziel gesetzt, die Welt jeden Tag ein kleines bisschen besser zu machen. Im Kleinen direkt in den Häusern unserer Kunden, in dem wir durch eine Reduktion der Besitztümer Klarheit und eine Vereinfachung des Alltags durch mehr Struktur erwirken; im Großen, indem wir die Sachspenden an Hilfsbedürftige und für den guten Zweck, z.B. an Oxfam oder Sozialkaufhäuser, vermitteln. Überdies versuchen wir, das Konsumverhalten unserer Kunden langfristig durch mehr Achtsamkeit zu verändern und somit der Umwelt und dem Klima etwas Gutes zu tun. Jährlich spendet The Organicer außerdem 10% der Profite an Hilfsorganisationen und Klimaprojekte. Langfristig möchte ich gerne mehrere Angestellte haben, um noch mehr Kunden deutschland- und europaweit zu erreichen.

Wer ist die Zielgruppe von The Organicer?

Die Zielgruppe von The Organicer sind hauptsächlich Großstadtbewohner/innen mit kleinen Wohnungen und vielen „Bestiztümern“ und Familien mit kleinen Kindern, in denen beide Elternteile berufstätig sind und einfach im Alltag wenig Zeit für Ordnung bleibt. Häufig ist Unordnung im Haushalt ein Stress- und Streitfaktor, den wir in der gemeinsamen Projektarbeit versuchen weitestgehend zu eliminieren. Außerdem berät The Organicer Gastronomiebetriebe und kleine Ladengschäfte bei der Gestaltung und Optimierung ihrer Lagersysteme und Shopflächen, um mehr Überblick über das Inventar zu haben und in der Warenpräsentation noch attraktiver für Kunden zu sein.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

The Organicer: OrdnungsCoaching Fokus auf Nachhaltigkeit Wohltätigkeit
Nachher

Der USP von The Organicer ist ganz klar ausgerichtet auf „Nachhaltigkeit und Wohltätigkeit“, das war bereits vor der Gründung klar. Dies macht The Organicer in ganz Deutschland einzigartig; manch andere Ordnungscoaches vermitteln auch Spenden an Annahmestellen, aber es ist nicht deren unmittelbarer Fokus, einen positiven Beitrag in der Gesellschaft und für das Klima zu leisten. Ich habe mein Unternehmen nebenberuflich gegründet, im Hauptberuf bin ich Flugbegleiterin und nutze so mein weltweites Netzwerk zur direkten und unbürokratischen Vermittlung von (Sach-)Spenden. So kann ich direkte Hilfe leisten, wo sie am dringendsten gebraucht wird. Außerdem nutze ich meine Social Media Accounts, um auf einfache, nachhaltige Lösungen für den Alltag aufmerksam zu machen; sei es in den Bereichen Ordnung und Sauberkeit, aber z.B. auch in Bezug auf Lifestyle und Ernährung.

Wie hat sich Ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da mein Coachingbusiness zumeist aus Vor-Ort-Terminen besteht, sind alle meine Aufträge zwischen Anfang März und Mitte Mai weggebrochen. Kurzzeitig hatte ich überlegt, wie andere Ordnungscoaching-Kollegen eine virtuelle Beratung anzubieten, habe mich dann aber dagegen entschieden, da mein Business von meiner Hands-On-Mentalität und der Spendenvermittlung lebt. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Natürlich würde ich ein virtuelles Coaching jeder Zeit auf Anfrage anbieten, aber eben nicht proaktiv. Seit Mai habe ich allerdings wieder sehr viele Terminanfragen und auch Vor-Ort-Termine, natürlich unter Berücksichtigung der Corona-Kontaktbeschränkungen, inklusive Abstand, Mundschutz und Desinfektionsmittel. Seit Corona setze ich allerdings noch mehr auf Synergie-, Netzwerk- und Kooperationseffekte mit anderen Startups und Firmen, die meine Dienstleistungen ergänzen, z.B. Interiordesign- und Stilberater, Premium-Haushaltshilfe-Dienstleister und Handwerker, und habe mich mehr darauf und auf Social Media Content Creation konzentriert. Ich konnte u.a. durch Newsletter- und Social-Media-Kooperationen meine Online-Präsenz wesentlich verbessern. Zudem habe ich auf Instagram monatelang mit einer Reihe namens „Together at home – 5 Things“ täglich fünf Ideen rund um die Themen Ordnung, Nachhaltigkeit, Achtsamkeit und „Aktivitäts“-Möglichkeiten in Zeiten von Corona veröffentlicht und meine Followerzahl dadurch binnen drei Monaten verdoppeln können.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Viele Menschen haben durch Corona mehr Gespür dafür bekommen, was wirklich wichtig ist und auf was es im Leben ankommt – das merke ich sehr stark bei meiner Arbeit. Viele von ihnen haben während der – durch Corona ungewöhnlich langen – Zeit zuhause gemerkt, wo noch „Baustellen“ in ihren Wohnungen sind und mich dann direkt kontaktiert, was mich natürlich sehr freut. Aktuell habe ich recht volle Auftragsbücher, das ist natürlich ein „positiver Corona-Effekt“ für mich. Ich hoffe, dass viele dieser „positiven“ Veränderungen durch Corona bleiben – Entschleunigung, evtl. etwas mehr Achtsamkeit und Bewusstsein, wie fragil unser eigenes Leben und unser Planet sind. Das würde ich mir zumindest sehr wünschen. UND: Nichts mehr aufschieben, sondern täglich im Hier und Jetzt leben.

The Organicer, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren möchte ich gerne noch mehr Workshops und Vorträge anbieten, plus möchte ich über meine Social Media Kanäle noch mehr Menschen mit kleinen, täglichen Inspirationen, Motivationen und Aufräum-Challenges erreichen und zur Veränderung inspirieren. Ich würde gerne ein Buch schreiben, eigene – umweltfreundliche, recyclebare, aber schöne – Ordnungshelfer auf den Markt bringen und einige Mitarbeiter haben, ggf. sogar eine Art „Franchise-System“ aufbauen. Insgesamt möchte ich weiterhin meine Message in die Welt senden, dass man sich mit weniger Besitztümern wirklich glücklicher, leichter und freier fühlen und klarer denken kann. Es bedarf gar keiner totalen Transformation (obwohl die krassen Vorher-Nachher-Effekte wirklich die sind, die am allerglücklichsten machen); es helfen schon kleine Schritte in die richtige Richtung und machen in der Summe einen großen Unterschied – für einen selbst, für andere UND für den Planeten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

1. So viel Vertrauen wie möglich in die Idee und in Dich selbst haben – das strahlst Du aus und DAS zahlt sich in jedem Fall aus.

2. Anfangen – egal wie, einfach loslegen, ohne zu viel über „Was wäre, wenn…“ nachzudenken.

3. Netzwerken, netzwerken, netzwerken (in Female Founder Networks, aber auch darüber hinaus), JEDEM von Deiner Idee erzählen, Feedback einholen und wirklich JEDE Chance, die sich bietet, nutzen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Sabine Nietmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ein gut funktionierendes Team ist das A und O

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LuBu: Lunchbuddies B2B Matching App bringt Menschen zum Lunch oder Kaffee zusammen

Stellen Sie sich und das Startup LuBu doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Luisa und Tarik, Geschwister und Gründer von LuBu. Luisa hat einen Hintergrund in Design und Markenkommunikation und Tarik schließt seine Promotion im Bereich Management ab. „LuBu“ steht für Lunchbuddies und ist eine smarte B2B Matching App, die dabei hilft, Menschen über Kaffee und Lunch zusammenzubringen. Netzwerke können so ganz einfach und nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden. LuBu nimmt hierbei die komplette Organisationsarbeit ab und funktioniert flexibel und schnell. Mit LuBu möchten wir für einen effektiveren Austausch, weniger Silos und mehr Spaß am Arbeitsplatz sorgen… one coffee or lunch at a time!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee ist an der Universität entstanden. Wir haben vor allem gemerkt, dass bisherige Messenger nicht optimal dafür ausgerichtet sind, schnell und flexibel einen Coffee- oder LunchBuddy zu finden – egal ob es Freunde oder noch Unbekannte sind. Damit niemand mehr während Mittagspausen alleine sein muss und immer interessante Menschen findet, die ebenfalls noch nach einem Buddy suchen, haben wir uns entschieden, LuBu zu entwickeln und zu gründen.

Welche Vision steckt hinter LuBu?

Die Themen Kollaboration und informelle Netzwerke sind in den heutigen Zeiten wohl wichtiger als je zuvor. Wir sehen, dass ein immenses Potential darin liegt, LuBu mit Kollegen in Unternehmen zu nutzen. Egal, ob es ein reales Treffen in der Kantine oder im Restaurant um die Ecke ist – oder sogar ein digitaler Kaffee mit einem Kollegen/einer Kollegin von einem anderen Unternehmensstandort. 

Neben unserem starken B2B Fokus möchten wir mit LuBu in Zukunft jedem Menschen, egal ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice, in der Universität oder in der Stadt die Möglichkeit geben, sich schnell, einfach und unverbindlich mit Gleichgesinnten zu verbinden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Da wir beide nicht aus dem IT-Bereich kommen, war unsere bisher größte Herausforderung die Planung und Entwicklung einer App. Vom Finden der richtigen Partner bis hin zur Umsetzung einer sicheren IT-Infrastruktur. Diese Hürden haben wir gemeistert und den Start der Entwicklung über ein Family & Friends Invest möglich gemacht.

Wer ist die Zielgruppe von LuBu?

Zur Zeit richten wir uns vor allem an Unternehmen, die etwas in Richtung Mitarbeiterkommunikation, Unternehmenskultur, Innovation und Silo-Reduktion tun wollen. Hier sprechen wir mit größeren Unternehmen, die offen dafür sind, digitale Lösungen für ein schöneres und bereichernderes Miteinander einzuführen und zu nutzen.

Wie funktioniert LuBu? Wo liegen die Vorteile?

Wie wir alle wissen, die besten Gespräche und Synergien ergeben sich dann, wenn man sich persönlich austauscht.

Um das auch spontan jederzeit möglich zu machen, funktioniert LuBu ganz einfach und nach dem Add, Set & Match Prinzip. Zunächst tritt der User einer Firmengruppe bei oder fügt eine öffentliche Location zu seinen/ihren Favoriten hinzu. Im nächsten Schritt wir der Status eingestellt: Ort und Zeit der gewünschten Pause. LuBu zeigt dann mit nur einem Swipe alle passenden Matches, die örtlich, zeitlich und interessenbasiert passen, an. Anfrage heraussenden oder annehmen – fertig.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LuBu ist im Durchschnitt sechs mal schneller als andere Lösungen. Außerdem funktioniert unsere App aus Sicherheitsgründen, und um unnötiges lange Hin- und Her-Schreiben zu vermeiden, ohne Messaging. Bei LuBu entscheidet der User und NICHT die App, mit wem man sich treffen möchte – Buddy oder Unbekannt. Durch geschlossene und offene Gruppen kann LuBu sowohl beruflich in einem Unternehmen als auch privat in der Stadt genutzt werden. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Da ein persönliches Treffen momentan kaum möglich ist, haben wir ein digitales Matching eingeführt. Ab sofort kann man sich mit LuBu zu einem digitalen Kaffee oder Lunch über Videocall matchen – die Verbindung ist End-zu-End verschlüsselt. Zur Zeit bieten wir dieses Feature vollfunktionsfähig jedem User und Unternehmen kostenlos und unverbindlich an. So wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Menschen dabei zu unterstützen, auch in Zeiten von physical distancing und Home-Office verbunden zu bleiben.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da alles so schnell ging, konnten wir uns auf die neuen Herausforderungen nicht einstellen. Da wir aber selbst wissen, wie wichtig es ist mit Kollegen, Co-Workern und Freunden in Verbindung zu bleiben, haben wir schnell reagiert und das neue Feature innerhalb von 2 Wochen entwickelt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Themen Digitalisierung, Kollaboration und informelle Netzwerke werden immer wichtiger, aber auch die Flexibilität, räumliche Distanz und „New Work“-Dynamiken. Wir glauben, dass wir mit unserer Lösung bedeutend dazu beitragen können, spontane Verbindungen auch dann zu ermöglichen, wenn Menschen entweder im Home Office sitzen, oder aber beispielsweise geschäftlich reisen. Oftmals fehlt hier die Möglichkeit, in den sozialen Austausch zu kommen. Und wir merken, dass reine Online-Team-Meetings nicht ausreichen, um den informellen Austausch auf dem Flur oder am Kaffeeautomat zu ersetzen. 

LuBu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einem Investment und weiteren Partnern, um LuBu noch schneller voranzutreiben, weitere Talente einzustellen, unseren Algorithmus noch intelligenter zu machen und weiteren Unternehmen LuBu als Tool an die Hand zu geben. In fünf Jahren sehen wir LuBu als DIE Lösung, um sich unkompliziert, spontan und schnell zu verabreden –  sei es auf einen Kaffee im Unternehmen, zu einem Lunch auf einer Messe oder an der Universität, oder am Wochenende für ein Treffen in der Stadt.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. So oft wie möglich ehrliches Feedback einholen durch beispielsweise Testing-Sessions oder Pitches.

2. Mentoren und Menschen finden, die an das Produkt, den Impact und das Unternehmen glauben. Viel fragen, zuhören, lernen und ganz viel ausprobieren.

3. Nur dann gründen, wenn man sich bei der Team-Zusammenstellung ganz sicher ist. Ein gut funktionierendes Team, welches sich aufeinander verlassen kann, ist das A und O – die Idee und das Produkt kann oft zweitrangig sein. Denn ohne ein perfekt eingespieltes Team ist das Produkt oft nicht entscheidend für einen Erfolg oder Misserfolg.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tarik und Luisa für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Scheut Euch nicht davor, Fragen zu stellen und Meinungen zu hören

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BonAPI findet unter Berücksichtigung von Makro- und Mikronährstoffinformationen sowie Geschmacks- und Strukturprofile geeignete Alternativen

Stellen Sie sich und das Startup BonAPI doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Mitte zwanzig und arbeiten am Aufbau unseres ersten Unternehmens. Wir kochen leidenschaftlich gern für uns und unseren Freundeskreis. Alle schätzen gutes Essen und freuen sich, wenn wir auf bestimmte Essvorlieben aber auch auf Einschränkungen aufgrund von Allergien oder religiösen Vorgaben eingehen können. Oft ist dabei schnelles Improvisieren nötig. So entstand die Idee von BonAPI. 

BonAPI bietet Alternativen zu einer gesuchten Zutat unter Berücksichtigung von Zusammensetzung (Makro- und Mikronährstoffe), Struktur und Geschmacksprofil. Die Alternativen werden dynamisch an die Ernährungs- und Allergenanforderungen angepasst, die der Ersatz erfüllen muss. Andere Parameter wie Preis, Zugänglichkeit und Umweltkosten der Zutaten werden bald folgen.

Im Zuge der Weiterentwicklung von BonAPI finden wir kontinuierlich neue Anwendungsbereiche. Unser Ziel ist nun, die Technologie so zu integrieren, dass sie die größtmögliche Wirkung erzielen kann. Dazu gehört die Nachfrage weiter zu validieren, sowie die Technologie weiterzuentwickeln.

Mit unserem datengesteuerten Ansatz ist BonAPI leicht skalierbar. Der Service ist so aufgebaut, dass neue Inhaltsstoffe durch Hinzufügen ihrer Zusammensetzung sofort einbezogen werden können. Die digitale Natur von BonAPI ermöglicht eine nahtlose Integration mit anderen digitalen Lösungen in der Lebensmittel- und Kochindustrie.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits vor der BonAPI Gründung waren wir beide im Startup-Bereich tätig. Unsere Erfahrungen dort haben viel dazu beigetragen, dass wir ein eigenes Unternehmen gründen wollten. Wir haben Freude daran, eigene Ideen umzusetzen, Neues zu schaffen, mit dem Ziel, der Gesellschaft einen Mehrwert zu bieten. Auch arbeiten wir gern unabhängig. 

Welche Vision steckt hinter BonAPI?

Stetige Trends zu vegetarischer und veganer Ernährung, zunehmende Lebensmittelallergien und -unverträglichkeiten, sowie die zunehmende Knappheit von Zutaten als Folge unterbrochener Lieferketten und ständig steigender Nachfrage: all das erfordert eine Umstellung in unserem Denken und stellt die Frage, mit welchen Zutaten gearbeitet werden sollte. Globale Lieferketten und Lebensmittelproduktion verursachen Umweltkosten, die auf längere Sicht nicht tragbar sind. Wir wollen mit BonAPI zu diesem wichtigen Umdenken beitragen, indem wir dabei helfen, geeignete Ersatzzutaten zu finden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Ausbildung und Berufserfahrungen haben wir eher im Finanzsektor gemacht. Wir wollten ein datengesteuertes, softwarebasiertes Unternehmen aufbauen, verfügten aber über keine nennenswerten Programmierkenntnisse. Zudem mussten wir die Kosten möglichst niedrig halten. Deshalb haben wir uns die Zeit genommen, mehrere Programmiersprachen zu erlernen, um den Algorithmus zu entwickeln. Heute ist Programmieren sowohl des Front- als auch des Backends ein integraler Bestandteil unserer Arbeit, der uns Spaß macht.

Wer ist die Zielgruppe von BonAPI?

Unsere primäre Zielgruppe sind Anbieter digitaler Rezepte. Wir helfen ihnen, ihre Rezepte dynamisch zu gestalten, indem wir die Zutaten an alle diätetischen oder allergischen Anforderungen ihrer Nutzer anpassen. BonAPI kann nicht nur geeignete Alternativen zu unerwünschten Zutaten vorschlagen, sondern kann auch Daten zur Zusammensetzung der Zutaten zur Verfügung stellen. Damit können die Anbieter die Nährwertprofile ihrer Rezepte bei einer Zutatenänderung anpassen. Darüber hinaus sehen wir Potenzial für die BonAPI-Technologie in anderen lebensmittelbezogenen Geschäftsbereichen wie dem Lebensmittelgroßhandel, bei Nahrungsmittelkonzernen und Catering-Diensten. 

Wie funktioniert BonAPI? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

BonAPI verwendet verschiedene Datenpunkte jeder Zutat, die deren Makro- und Mikronährstoffinformationen (Mineralien und Vitamine) sowie Geschmacks- und Strukturprofile erfassen, um geeignete Alternativen zu finden. Diese Alternativen können auf diätetische oder allergene Anforderungen zugeschnitten sein oder sogar die Kochtechnik berücksichtigen, mit der das Lebensmittel einem Rezept folgend zubereitet wird.

API-Kunden profitieren direkt von allen Aktualisierungen der Datenbank in Bezug auf neue Zutaten oder Datenpunkte, da diese sofort in den Algorithmus integriert werden und für sie zugänglich sind.

Andere Webseiten, die sich mit dem Thema beschäftigen enthalten zwar wertvolle Listen von austauschbaren Lebensmitteln, können aber strukturell nicht für die Integration in bestehende Dienste genutzt werden und sind nicht in der Lage, neue Inhaltsstoffe skalierbar aufzunehmen. 

Wir sehen diese Skalierbarkeit und die Möglichkeit der Integration in bestehende Dienste als Schlüssel dafür an, den Dienst direkt dort verfügbar zu machen, wo er benötigt wird.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Abgesehen davon, dass wir während der strengsten Isolationsperiode eine Zeit lang getrennt arbeiten mussten, waren wir von Corona weitgehend unberührt. Einige “Behördengänge” zur Gründung unseres Unternehmen konnten wir glücklicherweise digital aus der Ferne erledigen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Da Restaurants und Cafés während Corona nur eingeschränkt arbeiten konnten, haben die Menschen verstärkt zu Hause gekocht. Versorgungsketten waren teilweise unterbrochen. Panisches Kaufverhalten einiger Konsumenten führte dazu, dass bestimmte Lebensmittel nicht mehr verfügbar waren. Solche Szenarien der Nahrungsmittelknappheit heben den Nutzen der BonAPI-Technologie natürlich hervor. BonAPI bietet nämlich Alternativen zu Zutaten, die man in diesen Zeiten im Supermarkt nicht mehr finden kann.

BonAPI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Der Schwerpunkt liegt bislang bei den digitalen Rezepten. Wenn sich hier eine grössere Nachfrage abzeichnet, wollen wir alle peripheren Dienste, die digitale Rezepte im Hinblick auf die Zutatenzusammensetzungen brauchen, vollständig bedienen. (So kann auch eine Vernetzung mit dem Online-Angebot lokaler Supermärkten gelingen, um beispielsweise Preis und Verfügbarkeit anzuzeigen.) Dann sind unsere Ziele die Bereiche Catering, Lebensmittelgroßhandel und Lebensmittelproduktion. Es wäre schön, wenn BonAPI in Zukunft nicht nur Euch bei Euren persönlichen Kochbemühungen unterstützen dürfte, sondern auch zur effizienteren Verteilung und zum nachhaltigeren Einkauf von Lebensmitteln in der Produktion von Fertiggerichten beitragen könnte.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Pflegt Euer Netzwerk und baut es zielgerichtet auf! In einem etablierten Unternehmen ist es relativ einfach, mit Kollegen und Industriepartnern in Kontakt zu treten und Verbindungen zu knüpfen. Wenn Ihr Euer eigenes Unternehmen gründet, werdet Ihr höchstwahrscheinlich einen beträchtlichen Teil Eurer Zeit mit der Entwicklung Eures Produktes relativ abgeschottet verbringen. Wenn es jedoch darum geht, später das Produkt auf den Markt zu bringen, ist ein gutes Netzwerk essentiell.

Scheut Euch nicht davor, Fragen zu stellen und Meinungen zu hören – allen voran diejenigen von potenziellen Kunden, anderen Unternehmern, Investoren. Auch Freunde und Familie können Euch wertvolle Ratschläge geben. Nicht allen mag Eure Idee gefallen. Nicht jeder mag den Nutzen sehen. Trotzdem können alle eine Quelle nützlichen Feedbacks sein. Sie betrachten die Idee von unterschiedlichen Blickwinkeln aus und mit etwas mehr Abstand. Wichtig ist dann, nicht zu blockieren, sondern kritisch mit sich selbst und der Idee umzugehen – auch wenn man die Meinung der anderen Person nicht unbedingt teilt.

Eignet Euch zumindest grundlegende Kenntnisse in allen Fachgebieten an, die für die Gründung Eures Unternehmens erforderlich sind. Wenn Ihr einen Algorithmus entwickeln möchtet, lernt die Grundlagen des Programmierens. Im besten Fall werdet Ihr so gut klarkommen, dass Ihr Euer Produkt selbst ohne externe Entwicklungskosten an den Markt bringen könnt; im schlimmsten Fall müsst Ihr die Entwicklung auslagern, habt aber wenigstens ein umfassendes Verständnis Eures Produkts.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz Pill und Fabian Apel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fokus und immer engagiert sein

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FinMarie online Finanz Plattform von Frauen für Frauen

FinMarie online Finanz Plattform von Frauen für Frauen

Stellen Sie sich und das Startup FinMarie doch kurz unseren Lesern vor!

FinMarie ist die erste online Finanz Plattform von Frauen für Frauen in Europa. Kurz gesagt: FinMarie funktioniert wie eine persönliche Anlageberaterin und hilft Frauen dabei ihr Vermögen – je nach Lebenslage und Ziel – kurzfristig oder langfristig zu vermehren. Mit FinMarie sollen Frauen – unabhängig von ihrem Alter, Lebens- und Berufssituation– lernen, selbstbewusst mit ihren Finanzen umzugehen, um die richtigen Entscheidungen für ihren Vermögensaufbau zu treffen.

Frauen haben jederzeit einen optimalen Überblick über die persönliche finanzielle Situation sowie die zukünftigen finanziellen Möglichkeiten, und entscheiden immer selbst über alle Schritte ihres Vermögensaufbaus. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich war lange Zeit Vertriebsmanagerin im Bereich Immobilien und die letzten Jahre

bei der Deutschen Bank Berlin im Compliance Bereich tätig. Dabei habe ich gemerkt, dass weibliche Kundinnen andere Fragen stellen als Männer und auch eine andere Herangehensweise beim Vermögensaufbau haben. Also begann ich im August 2017 mit einer Kollegin die regelmäßige Veranstaltungsreihe Mind the Gap-für Frauen zum Thema Finanzen zu organisieren, die wir mittlerweile bundesweit durchführen. Hierbei handelt es sich um ein monatlich wiederkehrendes Meetup- und Seminarformat zum Thema „Women &; Wealth“( https://www.meetup.com/Mind-the-gap). Die „Mind the Gap“-Community umfasst inzwischen mehr als 3.500 Frauen und wächst kontinuierlich. Zu den Veranstaltungen kommen jeweils 30 bis 90 Teilnehmerinnen. Wir haben an

dem großen Interesse und in vielen Gesprächen gemerkt, dass es ein starkes Bedürfnis von Frauen gibt, sich mit ihrer finanziellen Unabhängigkeit und der Absicherung ihrer Kinder und Familien zu beschäftigen. So kamen wir ziemlich schnell auf die Idee, FinMarie zu gründen.              

Welche Vision steckt hinter FinMarie?

Ich habe FinMarie gegründet, als das erstes Europa Female Startup für Vermögensverwaltung von, für und mit Frauen konzipiert wurde. Durch das Angebot einer Reihe innovativer FinTech Dienstleistungen, von digitalen Investitionen bis hin zu persönlicher Finanzberatung, drehen wir das Drehbuch um. Denn wenn eine Frau in einer Position finanzieller Stärke ist, folgt eine positive Kaskade – für ihre Familie, ihre Gemeinde, die Gesellschaft und für andere Frauen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Am Anfang haben wir unsere Idee aus der eigenen Tasche finanziert. Wir haben bis jetzt keine professionelle Unterstützung von Investoren gebraucht. 

Wer ist die Zielgruppe von FinMarie?

Die Zielgruppe von FinMarie sind alle Frauen. 

Wir haben viele Daten und Fakten analysiert und festgestellt, dass sich nicht nur die Möglichkeit gab, eine neue Art von Finanzdienstleistungsunternehmen aufzubauen, das tatsächlich gute Arbeit für Frauen leisten könnte, sondern dass wir damit auch eine wirklich wichtige Sache für die Welt tun könnten, indem wir mehr Geld in die Hände von mehr Frauen legen.

Das Team wusste, dass ihre potenziellen Kundinnen eine Lösung brauchten, um Investitionen einfacher und für Frauen relevanter zu machen.

Wie funktioniert FinMarie? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

FinMarie ist ein digitaler Vermögensverwalter, auch Robo-Advisor genannt. FinMarie möchte Anlegerinnen einen einfachen und günstigen Zugang zum Kapitalmarkt und damit zu renditestarken Geldanlagen ermöglichen. Frauen investieren Ihr Geld über online Plattform in ethisch und ökologisch breit gestreute Portfolios aus Investmentfonds, individuell nach Risikoneigung zusammengestellt. 

Wir wollen mithilfe neuer Technologien und mit neuem Hybrid Konzept schaffen, die einfacher, günstiger und rentabler sind als alles, was Frauen bei Ihrer Bank bekommen. Mit FinMarie legen Frauen Ihr Geld intelligent an: kostengünstig, nachhaltig, unabhängig und wissenschaftlich fundiert.

Wir sind überzeugt, dass es die echte Mischung aus Mensch und Maschine macht. Deswegen bieten wir online Beratungsgespräche an. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir bieten online Beratungstermine an, wo wir die Anlageziele, Finanzanalyse und komplexer Vermögenssituationen & Gestaltung der Altersvorsorge zusammen mit Frauen besprechen. Ein Coaching oder Beratung im Bereich Geld und Finanzen nur für sich ganz persönlich in Anspruch zu nehmen, die nicht von Steuer- oder Bankberaterseite kommt… das ist für viele Frauen noch sehr ungewohnt. 

Gleichzeitig ist es völlig logisch, das zu tun: Jeder Sportler, der ein wenig mehr erreichen will, sucht sich erstmal einen guten Coach.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Die FinMarie GmbH ist ein FinTech und von Anfang an so konzipiert worden, dass man theoretisch und praktisch von überall auf der Welt arbeiten kann. In der aktuellen Situation werden wir unserer Verantwortung gegenüber unseren Kunden und Mitarbeitern gerecht und haben für unsere Team Home-Office angeordnet.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Der Einbruch der Börsenkurse sowie der deutschen Wirtschaft ist stärker als es in der Finanzkrise der Fall war, aber die Chancen stehen sehr gut, dass die Erholung ebenfalls schneller erfolgen wird. Damit dies geschieht, hat die Bundesregierung beispiellose Maßnahmen auf den Weg gebracht, um die Wirtschaft zu unterstützen.

Viele Unternehmen leiden unter langsamen Verfahren, komplexen Bürokratien und starren Hierarchien, die das organisatorische Leben nicht gerade angenehm machen. Das Coronavirus hat viele von ihnen gezwungen, diese starren Systeme zu durchbrechen und sofort zu handeln. Dies führt zu bemerkenswerten Innovationen.

FinMarie, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

FinMaries Ziel ist es, Frauen zu helfen, die Kontrolle über ihre Finanzen zu übernehmen und ihre finanzielle Träume. Um dies zu erreichen, haben wir unsere zielorientierte Beratung von Anfang an aufgebaut. Unsere Portfolios, Produkt Palette und Fachwissen werden wir weiter in der Richtung Nachhaltige Investment Produkte entwickeln. Wir werden weiterhin nach Lösungen suchen, die unsere Methodik und Beratung verbessern, um Frauen zu helfen, ihr finanziell bestes Leben zu führen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Keep Learning

Das Beste am Leben im Internetwelt ist die Tatsache, dass Sie zu jedem Thema, das Sie wählen, leicht einen Online-Kurs oder ein Webinar finden können. Das bedeutet, dass Sie keine Entschuldigung dafür haben, dass Sie es versäumen, weiter zu lernen und Ihre Weltsicht ständig zu erweitern. Eine der Möglichkeiten, dies zu erreichen, ist mit Robin Sharmas Produktivitätsregel, die auch als 20-20-20-Regel bekannt ist. Dabei handelt es sich um eine Morgenroutine, bei der Sie die erste Stunde Ihres Tages mit 20 Minuten Übung, 20 Minuten Reflexion über Ihre Ziele und 20 Minuten des Erlernens einer neuen Fertigkeit verbringen.

Wissen, worauf man Energie und Zeit konzentrieren muss. Fokus und immer engagiert sein.

Man muss an sich selbst glauben, bevor es jemand anderes tut. Und keine Angst vor dem Fehler. Angst ist natürlich, aber die Überwindung der Angst ist mächtig.

Fotograf Dominik Tryba

Wir bedanken uns bei  Karolina Decker für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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