Mittwoch, September 17, 2025
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Geht ehrlich und gradlinig mit Angestellten und Partnern um.

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Cofenster App zum produzieren von Videos auf dem Smartphone

Cofenster ist eine App, die es jedem ermöglicht, schnell und einfach professionelle Videos auf dem Smartphone zu produzieren.

Stellen Sie sich und das Startup cofenster doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Tom Vollmer, Oliver Wegner, Finn Frotscher und Steffi Roth – das Team hinter cofenster. 

Cofenster ist eine App, die es jedem ermöglicht, schnell und einfach professionelle Videos auf dem Smartphone zu produzieren. Dabei haben wir den kompletten Produktionsprozess bestehend aus Planung, Aufnahme und Post-Produktion automatisiert.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir sind keine Neulinge in der Startup-Welt. Finn hat vor der Zeit bei cofenster das Unternehmen peats.de gegründet. Tom und Olli gründeten 2018 die Agentur Collective Brain. 

Als wir im klassischen Agenturalltag immer mehr Aufträge erhielten, die Videoerstellung für Social-Media-Kanäle beinhalteten, entstand die Idee einer App mit der Unternehmen in-house Videos produzieren können. 

Welche Vision steckt hinter cofenster?

Wir haben es uns zum Ziel gemacht die Videoproduktion zu demokratisieren. Jeder Mitarbeiter im Unternehmen läuft mit einer 4K Smartphone Kamera herum, dennoch zahlen Unternehmen tausende von Euro pro Jahr für Social Media Produktionen mit Agenturen? Dies wollen wir ändern und es Mitarbeitern ermöglichen schnell und einfach professionelle Videos auf dem Smartphone zu erstellen.

Wer ist die Zielgruppe von cofenster?

Generell richtet sich cofenster an Unternehmen, die entweder bisher noch keine Videos erstellt haben und dadurch eine große Eintrittsbarriere sehen oder die bisher viel Geld und Zeit in Agenturen stecken. 

Im Detail fokussieren wir uns auf die Abteilungen Marketing, Sales, HR und interne Kommunikation, da wir gemerkt haben, dass dort leider oft mit zu wenig Persönlichkeit kommuniziert wird. 

Aber auch öffentliche Personen, wie z.B. Politiker, können cofenster nutzen. Wir haben beispielsweise während der Bürgerschaftswahl in Hamburg einige Politiker bei ihrem Wahlkampf unterstützt.

Wie funktioniert cofenster? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der größte Vorteil von cofenster ist, dass wir die Videoproduktion enorm vereinfachen und somit für jeden zugänglich machen. Oft wissen die Leute nicht, wie sie anfangen sollen oder was sie sagen sollen. Da hilft cofenster mit inhaltlichen Anleitungen und einer Art To-Do Liste, die sie abarbeiten. Während der Aufnahme gibt unsere App Live Feedback und garantiert somit, dass die Videos qualitativ mit Agenturstandards mithalten können. Den Rest übernimmt dann unsere Software, das heißt Logo, Texthighlights, Untertitel, Hintergrundmusik, usw. wird alles automatisch im Hintergrund auf die Aufnahmen gerendert. Ganz einfach!

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir haben Glück gehabt und uns hat die Krise eher unterstützt. Da die meisten gerade im Home-Office sind, sind geplante Filmproduktionen mit Agenturen erstmal auf Eis gelegt worden. Video-Content bleibt aber natürlich nach wie vor wichtig. Außerdem kommen viele Unternehmen auf uns zu, die jetzt die Zeit nutzen wollen, um neue Technologien und Innovationen zu testen. Ein wichtiges Feature, das für uns spricht, ist die Remote Produktion. Das heißt jede/r Mitarbeiter/in kann von überall aus Videos produzieren. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Wir arbeiten alle von zu Hause aus und das funktioniert zum Glück richtig gut. Normalerweise haben wir montags Stand-Off und besprechen die Dinge, die diese Woche anstehen. Freitags folgt dann der Check-Out, in dem wir darüber reden, was wir geschafft haben, was gut und was schlecht gelaufen ist. Diesen Prozess machen wir jetzt täglich. Das heißt morgens und abends einen Team Video-Call. Das hilft uns einen Überblick zu behalten und Routine zu bewahren. Und stillt auch die Sehnsucht nach den Team Kollegen

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Durch die Zwangsdigitalisierung, die wir gerade erleben, sind viele Unternehmen zum Umdenken gezwungen. Weil gewohnte Marketing- und Vertriebsstrategien nicht wie geplant umsetzbar sind, schauen sich die Verantwortlichen nach Alternativen um. Dadurch öffnet sich eine Tür für Neues und Möglichkeiten schneller Anpassung. 

cofenster, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Durch die Corona Krise wird einem wieder bewusst, dass immer wieder Situationen aufkommen können, die man nicht vorausgesehen hat. Deshalb ist es schwierig so weit voraus zu planen. Aber das cofenster Team soll natürlich erweitert werden und unsere App sollte auf jedem Smartphone installiert sein

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Validierung: sprecht mit euren Kunden! Egal wie überzeugt ihr von eurem Business Model seid, die Kunden sind diejenigen, die euer Produkt oder eure Dienstleistung nutzen sollen.
  2. Analyse: geht kritisch mit euren eigenen Vorstellungen und Visionen ins Gericht!
  3. Aufrichtigkeit: geht ehrlich und gradlinig mit Angestellten und Partnern um.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Tom Vollmer, Oliver Wegner, Finn Frotscher und Steffi Roth für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einfach mal machen und sehen wo die Strasse hinführt

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QuisEs? WebApp für die Erstellung individueller Teilnehmer Booklets

QuisEs? WebApp für die Erstellung individueller Teilnehmer Booklets

Stellen Sie sich und das Startup QuisEs? doch kurz unseren Lesern vor!

QuisEs? (lat. Wer bist Du?) ist eine WebApp für die einfache Erstellung eines individuellen Teilnehmer-Booklets für Veranstaltungen zwischen 10 und 100 Teilnehmern in 3 einfachen Schritten. Der Clou dabei ist, dass Veranstaltungsteilnehmer mit nur wenigen Klicks die hinterlegten Daten ihres LinkedIn oder Xing Profils importieren und die personalisierten Fragen, die der Veranstalter zuvor ausgewählt hat, beantworten. Wenn das Booklet vollständig befüllt ist, kann der Veranstalter das Booklet über einen professionellen Druckservice drucken lassen, bzw. eine digitale PDF Version erstellen. So ist es sehr einfach während Veranstaltungen, egal ob online oder vor Ort, die Menschen zu finden, mit denen man sich austauschen möchte. 

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?


Meine Mitgründerin Dr. Claudia Nagel und ich (Franziska Divis) sind beide als Frauen mit technischem Hintergrund in verschiedenen Branchen tätig. Networking ist Teil unseres Geschäftslebens und hat auch zu unserem beruflichen Erfolg bisher beigetragen. Jedoch fehlte uns immer eine Sache auf jeder Networking Veranstaltung – ein Booklet so dass wir wissen, wer vor Ort ist. Natürlich hat man unheimlich nette Gespräche während solcher Events, aber es wäre doch viel effektiver, wenn man genau wüsste, wer an der Veranstaltung teilnimmt, um ganz präzise mit den interessanten Personen zu netzwerken.

Unser Ziel war es nie, eine neue social media website zu werden oder ein neues networking tool zu bauen. Unser Ziel war es immer, bestehende digitale Angebote für unseren Service zu nutzen und diese umso effizienter einzusetzen. So haben wir das digitale Angebot erstellt, bei dem man in drei einfachen Schritten ein Booklet zum effizienten Netzwerken erstellen kann.
Die QuisEs? GmbH ist der erste und bisher einzige Anbieter für einfaches Management von Veranstaltungs-Booklets für Veranstaltungsteilnehmer/innen im Geschäftskundenumfeld, egal ob digital oder bei einer Vor-Ort Veranstaltung.

Was war bei der Gründung von QuisEs? die größte Herausforderung?


Während der Gründungsphase haben wir mit einer Agentur (Studio Botschaft in München) zusammengearbeitet. Sie waren unsere größten Kritiker und Tester unseres Konzepts. Nur zusammen haben wir das Projekt so geschaffen, wie es nun zu nutzen ist. Die größte Herausforderung für uns war das Daten/Privacy Management, wir wollten möglichst vermeiden, Kundendaten zu speichern. Durch eine Automatisierung haben wir es geschafft, dass wir die Daten nicht speichern müssen, der Nutzer ist keinem Risiko ausgesetzt.

QuisEs? WebApp für die Erstellung individueller Teilnehmer Booklets

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?


Wir entwickeln die QuisEs? GmbH ständig weiter und leben ganz nach dem Motto „fast beats perfect“. Wobei jeder schritt natürlich wohl überlegt ist! Erst im November letzten Jahres haben wir das Angebot auf englischsprachige Events erweitert, soll heißen, die gesamte Website ist nun auch auf Englisch verfügbar, da es doch in Deutschland sehr viele englischsprachige Veranstaltungen gibt.

Welche Vision steckt hinter QuisEs?


Unsere Vision ist es, effektivere Netzwerkveranstaltungen zu ermöglichen, gepaart mit Professionalität und am Liebsten mit digitalen Mitteln – Networking 4.0. Ebenso gehört die Skalierung in sämtliche Geschäftsbereiche und auch die Internationalisierung zur Vision der nächsten fünf Jahre.

Wer ist die Zielgruppe von QuisEs?


Unsere Zielgruppe ist sehr breit gefächert, eigentlich ist es jeder, der eine Netzwerkveranstaltung plant oder einen Teil der Veranstaltung zum Netzwerken plant. Wir haben außerhalb der B2B Branche in der Wirtschaft auch Anfragen von Reiseveranstaltern, die statt der Personen lieber ihre Hotels vorstellen möchten, auch das ist natürlich möglich. Dieses Booklet geht dann an die Agenturen und Veranstalter, die eine Hoteltour absolvieren – eine bleibende Erinnerung.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?


QuisEs? ist der erste und einzige Anbieter eines Networking Booklets in Deutschland. Es gibt alle möglichen nicht-professionelle Varianten als Excel Liste oder selbstgeschriebene Pamphlets für einzelne Veranstaltungen, aber keinen professionellen Anbieter einer WebApp zu diesem Thema. Ebenfalls werden Handy Apps mit Networking Charakter für individuelle Veranstaltungen angeboten, aber jeder der schonmal versucht hat, so eine App zu benutzen hat schnell festgestellt, das auf den Plattformen „tote Hose“ herrscht.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?


Covid-19 hat leider dazu geführt, dass sämtliche Veranstaltungen die von Menschen besucht werden, von einem Tag auf den anderen gekippt wurden. Das bedeutet für uns einen großen Dämpfer, was die Nutzung der Networking Booklets angeht. Jedoch besinnen sich immer mehr Unternehmen auf digitale Event-Formate und hier ist ein Networking Booklet von QuisEs? genau das Richtige. Gerade wenn Leute sich nicht physikalisch sehen, oder an der Kaffeemaschine treffen, ist so ein Booklet ein guter „Eisbrecher“, um einen spannenden Kontakt anzuschreiben, den man auf einem virtuellen Event entdeckt hat. Oder es dient als schöne Erinnerung, wer bei einer Veranstaltung dabei war. Mit garantierter Wiedervorlage: „Ach wer war das noch damals…?“

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?


Wir sind verstärkt online tätig und bieten Agenturen, Veranstaltern und Interessierten unsere digitale Version des Networking Booklets für ihre Veranstaltungen an. Da wir ansonsten zu 100% digital arbeiten, gibt es für uns zumindest in der Struktur und Arbeitsweise keine Hürden. Wir hoffen durch digitale Veranstaltungen unsere Kosten so halbwegs zu decken und freuen uns schon sehr, wenn es 2021 spätestens wieder Netzwerkveranstaltungen mit Teilnehmern live und in Farbe gibt.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?


Das Umdenken erfasst jeden noch so kleinen Teil in Deutschland und wir sind uns noch nicht im Klaren, wie das „Morgen“ aussieht auf das wir zusteuern. Wir sehen die Krise als Chance, dass sich Geschäftsfelder weiter entwickeln, bzw. ganz neue Felder entstehen. Vor allem die Digitalisierung wird einen  kräftigen Schub erhalten, das wiederum zahlt auf den technischen Fortschritt in Deutschland ein – „Quality made in Germany“. Hier die liegt die Chance für Deutschland in die Welt, aber auch für uns als Startup, sich zu positionieren und mit veränderten Networking Ansätzen erfolgreich zu sein. Denn Geschäfte werden unter Menschen gemacht und wir schaffen die Tools dazu.

QuisEs, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?


Wir managen derzeit durch die Krise, glauben aber an eine Chance für uns und unser Unternehmen, auch wenn es noch dauert, bis sich alle auf die veränderten Lebens- und Arbeitsgewohnheiten eingestellt haben. Diesen Weg beschreiten wir mit, durch digitalisiertes Networking und dem Vorleben, wie man dennoch erfolgreich sein kann. Die Vision ist klar, in fünf Jahren wollen wir unsere Idee skaliert haben – und wenn alles nach Plan geht, eine Lösung für Endkunden auf den Markt bringen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?


Tipp 1 ist von uns, sich einfach mal zu trauen. Viele sprechen über Ideen und Träume, schrecken aber vor dem „tun“ zurück. Daher der Tipp, einfach mal machen und sehen wo die Strasse hinführt. Scheitern ist die Chance etwas Neues zu Entdecken, was man sich vorher nie vorstellen konnte.

Tipp 2 ist es, sich gleich möglichst digital aufzustellen, hier hat Deutschland großen Nachholbedarf. Also gleich den Online Shop einplanen, Cloud Kapazitäten mitbuchen, Social Media einbinden und die Prozesse möglichst digitalisieren. Das macht den Unterschied und den Erfolg aus!

Tipp 3 geht in Richtung Sparrings Partner. Sucht euch im Umfeld Menschen, die euch und eure Ideen objektiv beurteilen und nicht nach dem Mund reden. Diese „Fokusgruppe“ nehmt ihr als Schnittmenge, um eure Idee(n) zu testen. Nehmt das Feedback und macht das Beste draus, hört aber auch auf euren Bauch und Intuition. Die Mischung macht das Erfolgsrezept.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Franziska Divis für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Einer für alle und alle für einen

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amlogy areeka augmented reality

Arkadi Jeghiazaryan Gründer Amlogy: Areeka Augmented Reality für die Bildung, war in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Amlogy doch kurz vor! 

Mein Name ist Arkadi Jeghiazaryan und ich bin Gründer und CEO der Amlogy GmbH. Wir, dazu zählen ich und 8 MitarbeiterInnen, spezialisieren uns auf Augmented Reality, die erweiterte Realität sozusagen. Wir haben bereits Projekte mit namhaften Unternehmen (u.a. Wien Energie), Schulen und Hochschulen (FH Wiener Neustadt, PH Wien) und auch mit Privatpersonen realisiert. Unsere große Herzensangelegenheit ist aber der Bildungsbereich und unsere Marke Areeka. 

Wie ist die Idee zu Areeka entstanden? 

Die Idee schließlich Areeka als eine Marke der Amlogy GmbH ins Leben zu rufen, lag vor allem daran, dass ich und mein großer Bruder, mit dem ich Amlogy 2016 gegründet habe, mit 12 und 16 Jahren nach Österreich kamen. Wir konnten die Sprache nicht und konnten somit dem Unterricht in keiner Weise folgen. Es waren viel zu viele Wörter und viel zu wenige Abbildungen und Visualisierungen in den Schulbüchern. So entschlossen wir dann nach meinem Matura-Abschluss die Bildung mit Augmented Reality zu revolutionieren.

Das Ergebnis: Ein eigenes Themenheft „Licht & Wasser“ mit dem Schwerpunkt Optik und Wasser. Kurz darauf folgten zwei weitere Themenhefte, nämlich „Eine interaktive Reise ins Alte Ägypten“ mit dem Schwerpunkt Geschichte sowie unser Verkehrserziehungs-Themenheft „Verkehrszeichen einfach verstehen“. Mittlerweile gibt es Areeka-Animationen in bestehenden Schulbüchern des Bildungsverlag Lembergers, Areeka-Erlebniskarten (Tiere und Dinosaurier) sowie ein Poster und AR-T-Shirt, das den menschlichen Körper darstellt. Ganz neu ist zudem unser webbasiertes Areeka Studio. Wir haben eine Plattform entwickelt, die es jedem und ohne Programmierkenntnisse erlaubt, Augmented Reality-Inhalte selbst zu erstellen. Die Plattform wird von Schülerinnen und Schülern, Lehrerinnen und Lehrern, Unternehmen sowie Privatpersonen genutzt. 

Welche Vision steckt hinter Areeka? 

Die Vision hinter Areeka und auch Areeka Studio ist es, die Bildung zu revolutionieren. Die meisten Personen, dazu zählen auch schon SchülerInnen der Volksschule, haben ein Smartphone oder ein Tablet zuhause, das sie regelmäßig nutzen. Umso wichtiger, dass sie diese auch für Lerninhalte einsetzen. Unser Ziel ist es außerdem, dass Lernen, unabhängig vom Alter, Spaß macht! 

Wer ist die Zielgruppe von Areeka? 

Die Zielgruppe der Areeka-Produkte erschließt sich von der Volksschule bis zur Sekundarstufe 1. Den Pädagoginnen und Pädagogen ist überlassen, wie sie die Areeka-Produkte didaktisch einsetzen. Die Schulbücher des Bildungsverlags Lemberger werden in der Sekundarstufe 1 genutzt. Das Areeka Studio ist für jeden, der gerne selbst Augmented Reality erstellen möchte. Derzeit sehen wir, dass es von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 und 2 sowie Studentinnen und Studenten, Lehrerinnen und Lehrern bzw. Professorinnen und Professoren aber auch Privatpersonen sehr intensiv genutzt wird. Zudem erreichen wir durch die Technologie des Areeka Studios noch weitere wichtige und neue Zielgruppen: Werbe-Agenturen, Kreative und Kunstschaffende sowie (Privat-)Unternehmen. Da mit unserem webbasiertem Areeka Studio wirklich jede/r Augmented Reality-Inhalte erstellen kann, gibt es keine Einschränkungen der Zielgruppe!

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben? 

Ich und mein Team haben die Sendung auf Puls 4 immer mal wieder geschaut, hatten aber auch mit ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmern Kontakt, die von ihren Erfahrungen und Eindrücken erzählten. Das hat uns schließlich auch dazu bewegt, uns zu bewerben. Wir wissen, dass wir eine gute Idee haben und wollten sie durch „2 Minuten 2 Millionen“ sehr gerne mit den Investoren und der Investorin sowie den Zuschauerinnen und Zuschauern teilen ! 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet? 

Wir haben täglich für ein bis zwei Wochen den Pitch geübt, sind mögliche Fragen der Investorin und Investoren durchgegangen und haben noch an unseren Projekten weitergearbeitet, damit alles einwandfrei funktioniert. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie? 

Es hat uns wirklich sehr gefreut, als wir erfahren haben, dass wir vor die Investorin und Investoren auf Puls 4 treten dürfen. Wir haben auch gleich mit den gesamten Vorbereitungen begonnen, waren Bedacht unsere Projekte weiterzubekommen und einen professionellen Pitch hinzulegen. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Areeka aufmerksam werden? 

Der Schritt unser Unternehmen bei der Puls 4 Start Up Show „2 Minuten 2 Millionen“ zu präsentieren war sehr wichtig für uns persönlich, aber auch für das Unternehmen. Viele Personen aus dem Bildungsbereich in Österreich und Deutschland kannten uns bereits, doch nun bekamen wir die Möglichkeit auch außerhalb unserer „Blase“ die Menschen zu informieren und aufmerksam zu machen. Auch über das Medieninteresse haben wir uns gefreut, da wir unsere Vision so kommunizieren und teilen konnten.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus? 

Wir hatten keine konkreten Wunsch-Investor/Wunsch-Investorin. Wir haben in jedem eine potenzielle Zusammenarbeit sehen können. Hans-Peter Haselsteiner liegen soziale Projekte sehr am Herzen, worunter bestimmt auch Areeka fällt. Martin Rohla legt Wert auf Nachhaltigkeit und wir setzen auf nachhaltiges Lernen. Florian Gschwandtner ist der Experte, der Runde, wenn es um Technologie-Themen, wie bei Areeka mit Augmented Reality geht. Auch interessant für uns war Katharina Schneider, da wir uns durchaus vorstellen konnten, dass sie uns in Bezug auf den Vertrieb unterstütze könnte. Schließlich war auch Leo Hillinger in unserem Fokus, da wir ein großes Potenzial im Vermarkten seiner Weine und weiteren Produkten mit dem webbasierten Areeka Studio sehen. Wir haben uns aber in jedem Fall sehr über das durchwegs nette und positive Feedback aller Investoren und der Investorin gefreut und waren auch stolz darauf gleich zwei Investoren, Florian Gschwandtner und auch Leo Hillinger, für uns zu gewinnen. 

Wie ging es nach der Sendung weiter? 

Wir haben nach der Ausstrahlung der Sendung und unseres Pitchs durchwegs eine positive Resonanz gehabt. Nach weiteren Gesprächen kam das Investment leider nicht zustande. Trotzdem sind wir nach wie vor mit Leo Hillinger und Florian Gschwandtner in Kontakt, um uns regelmäßig auszutauschen.

Amlogy, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Innerhalb von drei Monaten wurden in unserer Beta-Phase 1.000 WebAR-Elebnisse erstellt und das treibt uns definitiv an, unser webbasiertes Areeka Studio stetig auszubauen und weiterzuentwickeln. Das bedeutet, dass künftig Bilder- und Objekterkennung, Geo-Positionierung und vieles mehr möglich sein wird. In den nächsten fünf Jahren haben wir einen großen Schritt in Richtung des amerikanischen und asiatischen Marktes gemacht und Areeka wird zu den größten Marken der AR-Education-Branche in Europa zählen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Der erste und wichtigste Tipp, den ich angehenden Gründerinnen und Gründern mitgeben möchte, ist unser Firmenmotto: Einer für alle und alle für einen. Seid für andere da, seien es Freundinnen und Freunde, die eigene Familie, das Team oder auch die Kunden. Es wird sich in jedem Fall lohnen und es ist mehr Wert, als alles Geld der Welt. Als Tipp Nummer zwei möchte ich ihnen mitgeben: Hört niemals auf an euch zu glauben! Auch, wenn es zwischendurch hart sein kann. Solange ihr an eure Idee glaubt, glaubt auch an euch und, dass ihr es schaffen könnt. Der finale Tipp lautet: Versuche nicht zu sparen, sondern mehr Umsatz zu generieren. Sobald man merkt, das Geld wird knapp, bitte nicht Teammitglieder kündigen, sondern nach Lösungen suchen, die für mehr Umsatz sorgen. Denn das finale Ziel sollte immer sein: Einer für alle und alle für einen!

Bildquelle PULS 4 Gerry Frank

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Arkadi Jeghiazaryan für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Man kann nicht alles planen

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Florian Peterstorfer Die IMKEREI Honig 2 Minuten 2 Millionen

Florian Peterstorfer Gründer Die IMKEREI, Honig und innovative Honigprodukte, war in der PULS4 Sendung 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Die Imkerei doch kurz vor!

Florian Peterstorfer: Aus einem ganz anderen beruflichen Umfeld kommend, erfüllte ich mir 2018 einen Traum und gründete mein eigenes Unternehmen: DIE IMKEREI. Seither produziere und vermarktete ich hochwertigsten und mehrfach ausgezeichneten Bio-Honig. Darüber hinaus betreue ich mehrere Bienenhäuser für namhafte österreichische Unternehmen und unterstütze diverse Bienenschutzprojekte. Neben dem traditionellen Handwerk der Imkerei versuche ich aber auch vermehrt innovative und neue Produkte rund und das Thema Honig anbieten zu können.

Wie ist die Idee zu Die Imkerei entstanden?

2013 war das Bienensterben zum ersten mal verstärkt in den österreichischen Medien vertreten. Damals sind über den Winter ca. 40% der Bienenvölker gestorben. Damals habe ich auch begonnen mich mit den Bienen zu beschäftigen. Ich habe mir Bücher gekauft, im Internet recherchiert und mir Videos von Imkern auf YouTube angesehen. Das Lebewesen Honigbiene hat mich von Beginn an begeistert und die Freude war im Sommer 2014 dem entsprechend groß, als ich meine ersten 6 Bienenvölker bekommen habe.

Welche Vision steckt hinter Die Imkerei?

Florian Peterstorfer: Die Vision für mich persönlich ist, viele Jahre einer Tätigkeit nachzugehen, die mir so viel Freude und Erfüllung gibt, wie es die Arbeit bei und mit den Bienen tut.

Die Vision für DIE IMKEREI ist, ökonomische, ökologische und soziologische Aspekte und Werte in einem Unternehmen zu vereinigen, da ich fest davon überzeugt bin, dass diese Themen nicht im Widerspruch zu einander stehen müssen.

Wer ist die Zielgruppe von Die Imkerei?

Jeder der Honig mag. Und hoffentlich auch jene, die Ihn noch nicht mögen oder sich noch nicht damit befasst haben. Es ist ein wunderbares und so vielseitig einsetzbares Lebensmittel. Ob klassisch am Brot, im Tee oder Joghurt, als Süßungsmittel für Küche und fürs Backen. Es gibt tausende Anwendungen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Florian Peterstorfer: Die Sendung hat mich schon immer interessiert. Als ich dann meine beiden Produktinnovationen Honigwein trocken und Bienenbrot Kapseln mit Propolis – ein Nahrungsergänzungsmittel welches positiven Einfluss auf Immunsystem und Stoffwechsel haben kann und in dieser Form am Markt noch überhaupt nicht erhältlich ist – fertig hatte, wagte ich den Schritt mich zu bewerben. Ich war der Letzte, der für die 7. Staffel gecastet wurde – quasi last minute.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Pitch üben, Pitch üben, Pitch üben. Ich wollte unbedingt, dass der perfekt sitzt. Und ich wusste, wenn die 2 Minuten vorbei sind kommt der „angenehme“ Teil weil ich dann über mein Geschäft, meine Tätigkeit und meine Produkte sprechen kann. Das fiel mir leicht.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Alleine die Möglichkeit in der Sendung aufzutreten war schon etwas ganz besonderes für mich. Ich wäre schon aus dem Häuschen gewesen wenn ich einen Investor begeistern hätte können. Aber diesen Ausgang, alle 5 Investoren gewinnen zu können, hatte ich definitiv nicht erwartet. Ich war überglücklich – es war sehr emotional!

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Die Imkerei aufmerksam werden?

Ich würde den Schritt als Meilenstein für mein bis dato kleines Unternehmen bezeichnen. Ich sehe die 5 Investoren nicht als reine Geldgeber sondern auch als strategische Partner und Unterstützer in vielen Bereichen. Florian Gschwandtner zum Bespiel, hat mich in den letzten Wochen in ganz vielen Punkten, vor allem im digitalen Bereich und beim Webauftritt, enorm unterstützt. Seine Expertisen und Erfahrungen in dem Bereich sind für einen Jungunternehmer unbezahlbar.

Florian Peterstorfer Die IMKEREI Honig 2 Minuten 2 Millionen

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Um ehrlich zu sein hatte ich keinen Favoriten. Ich hätte mich über jeden einzelnen enorm gefreut. Am meisten Respekt hatte ich aber vor Herrn Haselsteiner und seinen Fragen. War dann aber halb so schlimm.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Enorm viel Arbeit und viel zu organisieren bis alles mit den Beteiligungen und der Firmengründung unter Dach und Fach war. Aber natürlich auch sehr spannend dies alles von Grund auf mitzumachen und sich auch damit zu beschäftigen.I ch habe sehr viel gelernt in den letzten Wochen und Monaten. 

Die Imkerei, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Florian Peterstorfer: Das kann ich nicht oder nur ganz schwer beantworten, da ich mir vor 2 Jahren auch nicht gedacht habe, dass ich 2020 ein Interview für ein Startup Magazin gebe. Ich freue mich auf alles was kommt und werde meinen mir möglichen Teil für ein erfolgreiches Unternehmen beitragen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gründen sollte gut überlegt und geplant sein. Aber manche Entscheidungen müssen auch von Herz oder Gefühl und nicht vom Kopf gemacht werden.

Man kann nicht alles planen. Manches muss man auch einfach passieren lassen.

Eine Tätigkeit anzufangen, bei der man sich gut vorstellen kann, diese auch in mehreren Jahren noch mit Freude auszuüben. Für mich es ist das schönste in der früh aufzustehen und zu wissen, den ganzen Tag bei den Bienen arbeiten zu können. Es fühlt sich nicht wie Arbeit an.

Neben der vielen Arbeit (und Selbstständigkeit bringt in der Regel ein anderes Arbeitspensum mit sich), nicht auf die Dinge vergessen/verzichten, die einem wichtig sind im Leben.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Florian Peterstorfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Öffnungszeiten von Kaufland während der Coronavirus-Quarantäne

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Öffnungszeiten von Kaufland während der Coronavirus-Quarantäne

Auch wenn es im Internet viele Falschmeldungen in Bezug zu geänderten Öffnungszeiten der deutschen Supermärkte und anderen Geschäften oder sogar zu deren Schließungen gibt, ist dies in Wirklichkeit nicht der Fall.

Das gewöhnliche Shopping muss ausfallen, Menschen verzichten sich auf Freizeitaktivitäten. Diejenigen, die Möglichkeit haben, zu Hause zu bleiben, verlassen ihre Wohnungen nicht. Wegen des Coronavirus COVID-19 werden alle öffentlichen Aktivitäten immer stärker begrenzt. Viele Menschen bevorzugen es, im Internet zu schoppen. Blättern Sie online neues Kaufland Prospekt und bestellen Sie Ihre Einkäufe mit der Ablieferung!

Die Hauptversorgung muss auf jeden Fall immer wieder gesichert sein. Es gibt auch die Schließungsgefahr für  Discounter, Drogerien und Supermärkte auf dem Territorium des ganzen Landes. In den populären sozialen Netzwerken wurde es erwähnt, dass viele deutsche Geschäfte ihre Öffnungszeiten begrenzen werden. Außerdem gab es Informationen über die zukünftigen Schließungen der Supermärkte, einschließlich Kaufland. Solche Falschmeldungen haben viele Deutsche verunsichern.

Die Öffnungszeiten von Kaufland: Die echte Lage

Die bekannte Supermarktkette mit dem Namen Kaufland, die Sitz in Neckarsulm hat, öffnet ihre Geschäfte auf dem ganzen Territorium Deutschlands von 7 bis 22 Uhr. Dies bietet den Menschen genug Zeit, um ihre Einkäufe zu machen. Die Sprecherin Andrea Kübler bestätigte, dass keine Veränderungen in den Öffnungszeiten der Supermärkte geplant werden. Da die Filialen von Kaufland ständig mit neuen Waren geliefert sind, ist die Warenversorgung auch sichergestellt.

Was wird auf der offiziellen Webseite von Kaufland erwähnt?

Kaufland ist eine Supermarktkette, die sich um ihre Kunden kümmert. Deswegen bietet ihre offizielle Webseite ausführliche Informationen in Bezug auf die aktuelle Situation. Die Coronavirus-Pandemie führte zu Veränderungen in sozialen, wirtschaftlichen und anderen Lebensbereichen. Viele Betriebe können wie zuvor nicht funktionieren und für viele Menschen ist es eine echte Herausforderung, den Arbeitsprozess fortzusetzen. 

Der Supermarkt bedankt allen seinen Mitarbeitern, die während der Krise arbeiten und an welche man sich verlassen kann. Außerdem wird es erwähnt, dass Kaufland alles zu machen versucht, damit seine Kunden beim Einkauf keine Probleme haben. Aus diesem Grund bietet die Supermarktkette nützliche Tipps, die den Menschen helfen, die Krise zu überleben.

 So kann man sich während der Pandemie schützen: Tipps von Kaufland

Um den Kunden und Mitarbeitern von Kaufland das Überleben der Krise zu erleichtern, bietet der Supermarkt folgende Sicherheitsmaßnahmen, die jeder Kunde befolgen muss:

  • Man muss zumindest 2 Meter Abstand zu anderen Besuchern des Supermarkts und zu dessen Mitarbeitern halten.
  • Bargeld wird weiterhin angenommen. Aber Kaufland empfiehlt den Kunden, möglichst bargeldlos zu bezahlen.
  • Man muss nur so viel kaufen, wie man wirklich benötigt. Die Regale der Filiale von Kaufland werden jeden Tag mit neuen Waren gefüllt und es besteht keine Notwendigkeit, mehr Güter als es gebraucht wird, zu nehmen.
  • Der Supermarkt empfiehlt den Besuchern, geduldig und respektvoll zu sein. Ein freundlicher Umgang miteinander macht den Alltag besser.

Häufig gestellte Fragen zur aktuellen Situation über Kaufland

1. Kann man immer noch in Kaufland Einkäufe machen?

Alle Filialen von Kaufland funktionieren regulär und sind während ihrer Öffnungszeiten geöffnet.

2. Werden die Supermärkte Kaufland auch sonntags geöffnet?

Nein. Es gibt  keinen Anlass dazu, um die Filiale sonntags zu öffnen. Die Warenversorgung ist zu den regulären Öffnungszeiten der Supermarktkette sichergestellt. Außerdem verdienen die Mitarbeiter des Supermarkts eine Pause.

3. Muss man damit rechnen, dass bestimmte Waren nicht mehr verkauft werden?

Die Warenversorgung der ganzen Supermarktkette ist sichergestellt. Zu den besonders nachgefragten Artikeln gehören Mehl, Nudeln, Konserven und Hygieneprodukte. Diese Waren können während der kurzen Zeit zu Engpässen kommen. Trotzdem gibt es keine Gründe zu Sorgen. Die Geschäfte werden ständig mit neuen Waren beliefert und den Regalen sind aufgefüllt.

Autor – rabato.com/de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lasst euch nicht von Rückschlägen aufhalten!

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Joli Berlin Influencer-Marketing Agentur Kampagnen

Joli Berlin datengetriebene Influencer-Marketing Agentur

Stellen Sie sich und das Startup JOLI Berlin doch kurz unseren Lesern vor!

Ende 2018 haben wir, das sind Lina Arnold und Jonas Kunow, nach über 10 Jahren Tätigkeit im Performance-Marketing unsere eigene Agentur Joli Berlin gegründet. Der Name Joli setzt sich aus unseren Vornamen zusammen. Joli Berlin hat sich auf datengetriebenes Influencer-Marketing spezialisiert. Wir wenden in unseren Kampagnen klassische Regeln des Performance-Marketings an, um für unsere Kunden den höchstmöglichen Erfolg zu generieren. Egal ob die KPIs Impressions, Klicks oder Sales sind, wir optimieren die eingesetzten Budgets nach zuvor festgelegten Zielgrößen und nutzen dabei anonymisierte Daten, die wir in unzähligen Kampagnen bereits gesammelt haben.

Dank der “JOLI Intelligence”, einem in-house entwickelten Performance Tool, können nicht nur präzise Datenauswertungen einer Kampagne erstellt werden, sondern auch passende Influencer gefunden und genaue Vorhersagen über Sales-Rates, Impressions und Conversions getroffen werden. Das optimiert nicht nur die Zusammenarbeit von Brand und Influencer, sondern garantiert auch ein hohes Interesse bei den Followern des Influencers und damit einen gesteigerten Brand Fit. Im ersten Jahr unseres Bestehens konnten wir bereits LVMH, The Hut Group, Telefónica sowie Procter & Gamble zu unseren Kunden zählen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen? 

Kommend aus dem Bereich Programmatic Advertising für Mobile App Developer waren wir immer auf der Suche nach Traffic Sources für unsere Kunden, die qualitativ hochwertig aber gleichzeitig skalierbar sind. Viele Premium Affiliates waren bereits exklusiv an Vermarkter gebunden und der Einkauf von Traffic zu erschwinglichen Konditionen war regelrecht unmöglich. So konnte ohne bestimmte Garantien gegenüber Verlagshäusern nahezu kein Traffic für Advertiser generiert werden, der sich nachhaltig in ROI-positive Kampagnenergebnisse realisieren ließ. So erschien uns Instagram als neuer Absatzkanal für viele unserer damalige Kunden als ideal und wir wagten die ersten Tests. Als wir realisierten, dass sich Unmengen an Klicks und Sales zu fairen Konditionen über Influencer realisieren lassen, mussten wir nicht lange überlegen und entschieden uns, Joli Berlin zu gründen.

Auf der anderen Seite fiel uns auf, dass Influencer Marketing stark von eigens für Instagram konzipierten Brands eingenommen wurde. Das Wissen, dass auch viele hochwertige und etablierte Brands Interesse an Empfehlungsmarketing im weiteren Sinne haben, hat uns motiviert, diesen Unternehmen die Angst vor Influencer Marketing zu nehmen, indem wir sie mit Influencern zusammenzubringen, die mit einer hohen Wahrscheinlichkeit den langersehnten Kampagnenerfolg erzielen. Viele dieser Unternehmen haben in den vergangenen Jahren in weniger datengetriebenen Kampagnen viel Budget eingesetzt aber oft nur wenige Resultate erzielt. 

Welche Vision steckt hinter Joli Berlin?

Genau zu wissen, welcher Post eines Influencers welche Umsätze generiert hat und das sogar treffgenau voraussagen zu können: Das war und ist unsere Vision. Es hat für uns oberste Priorität, Werbebudgets so effizient wie möglich auszusteuern, um stets einen maximalen Kampagnenerfolg für unsere Brand-Partner zu erzielen und damit mehr Transparenz in diesen eher von intransparenten Branding-Kampagnen geprägten Marketing-Kanal zu bringen. In unserem JOLI Intelligence Tool sammeln wir Daten, die in unzähligen Kampagnen mit Bestandskunden generiert werden. Im Anschluss errechnet das Tool, welche Influencer in welcher Produktkategorie voraussichtlich wie viele Impressions, Klicks und Sales generieren wird. So könne wir mit Hilfe von AI Technologie treffsichere Vorhersagen für unsere Kunden liefern. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Insbesondere das Thema Tracking war die größte Herausforderung für unser Unternehmen. Herauszufinden, welche Attribution-Partner Streuverluste durch fehlende Tracking- Kapazitäten auf Instagram abdecken können und wie eine kanalübergreifende Kampagnenauswertung strukturiert werden kann, war definitiv unsere größte Challenge. Hier hat uns unsere Expertise im Mobile App Performance Marketing einen entsprechenden Vorsprung verschafft und wir konnten mit persönlichen Kontakten zu renommierten Tech- Unternehmen in Israel und dem Silicon Valley eine entsprechende Lösung herausarbeiten. Finanziert haben wir uns in den ersten Monaten durch Consulting-Aufträge bei unseren alten Arbeitgebern und Kunden. Im Dezember 2019 konnten wir unseren ersten Investor, die renommierte PR-Agentur Schröder+Schömbs PR, als starken Partner an unserer Seite gewinnen. Das Investment ermöglichte es uns den Ausbau unserer AI-Lösung voranzutreiben. 

Wer ist die Zielgruppe von Joli Berlin? 

Wir können im Prinzip für alle Marken und alle Produktkategorien effiziente Kampagnen umsetzen. Unsere Kunden kommen aus den Branchen Beauty, Fashion, Travel/Transportation, Apps, Kommunikation, Food oder Mums & Baby. Außerdem verstehen wir uns auch als Partner der Influencer. Diese erhalten von uns wertvolles Feedback, inwiefern die Kampagne für einen Kunden effizient war und auch, ob sie gut bei der eigenen Community ankam (ggf. sogar präzise Sales Daten). Diese Informationen können dann von den Influencern gezielt dazu genutzt werden, ihre Content-Strategie entsprechend zu planen oder anzupassen. Mit Hilfe der Daten bewahren wir viele Influencer davor, Produkte zu vermarkten, die nicht zwangsläufig positiv durch ihre Community aufgenommen werden. Falscher Content kann langfristig zum Verlust der Follower oder deren Engagement führen, wovor wir die Influencers entsprechend schützen wollen. 

Wie funktioniert Joli Berlin? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Um für unsere Kunden den bestmöglichen Erfolg mit einer Kampagne zu generieren, schauen wir insbesondere auf die Impressions, die beispielsweise über Instagram Stories generiert werden. Diese bilden den Grundstein für einen gerechtfertigten Preis für ein Story- Posting. Werden bestimmte Benchmarks bei TKPs überschritten und sind die Forderungen des Influencers zu hoch, empfehlen wir unseren Kunden von einer Buchung abzusehen oder verhandeln nach. Zudem achten wir darauf, dass wir unseren Kunden für eine Kampagne nur Influencer vorschlagen, die voraussichtlich viele Klicks auf eine Landing Page generieren werden. Dies ist ein erweiterter Faktor der Brand Awareness, welcher ausschlaggebend für den Erfolg einer Kampagne ist.

Eine weitere, wenn nicht die wichtigste Voraussetzung für uns und für die Durchführung einer erfolgreichen Kampagne, ist der enge Datenaustausch mit unseren Kunden. Nur mit der Offenlegung von Sales- und Conversion- Daten durch den Kunden, können wir gezielt und nachhaltig den ROAS optimieren. Wir messen diese Daten dann stets in Echtzeit, um intervenieren oder anpassen zu können, sollte eine Influencer-Kampagne nicht den geplanten Vorstellungen entsprechen oder sich Fehler beim Tracking eingeschlichen haben. Dieser enge und transparente Austausch sowie ein “Kommunizieren” von Tracking-Systemen miteinander unterscheidet uns klar von unserer Konkurrenz. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert? 

Verändert hat sich unser Unternehmen durch die Krise nicht. Wir arbeiten natürlich auch alle aus dem Home Office, aber sind technisch so gut aufgestellt, dass das keine größeren Herausforderungen mit sich gebracht hat. Natürlich sind auch ein paar Kampagnen weggebrochen bzw. verschoben worden, aber Dank der JOLI Intelligence können nicht nur präzise Datenauswertungen einer Kampagne erstellt werden, sondern wir können auch in Echtzeit sehen, welche Themen bei Influencern gerade besonders gut laufen und welche nicht. Mit diesem Wissen können wir gezielt Kunden beraten und akquirieren. Das hilft uns und unseren Partnern auch in Zeiten wie diesen. 

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen? 

Insbesondere das Feedback der Influencer auf Instagram war ausschlaggebend für unsere strategische Ausrichtung in Zeiten von Corona. Sie haben uns Signale gegeben, welche Art von Content aktuell bei ihren Communities gefragt ist und wie viele bezahlte Partnerschaften von ihren Followern akzeptiert werden. Auf Grundlage dieser Informationen haben wir uns verstärkt auf Produktpromotions in den Bereichen Fitness, Ernährung, Home Interior und Entertainment fokussiert und konnten für unsere Kunden hervorragende Resultate realisieren. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance? 

In den vergangenen Wochen haben uns viele Anfragen von Unternehmen erreicht, die bisher einen klaren Fokus auf traditionelle Werbeplätze hatten. Genau diese Player scheinen in Instagram jetzt einen spannenden Kanal in Zeiten von Corona zu sehen. Dieser Trend ermöglicht es uns, Unternehmen und Marken an soziale Plattformen heranzuführen, die bisher eher auf Print, TV und OOH Werbung gesetzt haben. Zudem scheint sich eine strategische Neuausrichtung bei vielen Großkonzernen zu etablieren, um auch in Krisenzeiten auf Absatzkanäle zurückgreifen zu können, die jederzeit verfügbar sind. So findet eine klare Verankerung von Influencer Marketing auch in alteingesessenen Unternehmen statt, die diesem Kanal gegenüber bisher eher skeptisch eingestellt waren. 

JOLI Berlin, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Unser Fokus liegt klar auf Internationalisierung. Wir möchten das, was wir in Deutschland bereits erfolgreich etablieren konnten, auch Unternehmen im Ausland zugänglich machen. Aktuell planen wir die ersten Kampagnen mit Bestandskunden in den USA und UK. Hiervon erhoffen wir uns, unsere Expertise und Daten insbesondere im Ausland zu stärken. Liegen die ersten Ergebnisse dieser Aktivierungen im Ausland vor, können wir die generierten Daten wiederum nutzen, um Neukunden zu gewinnen. Des Weiteren arbeiten wir kontinuierlich an der Weiterentwicklung unseres Algorithmus, um Vorhersagen mit jeder zusätzlichen Kampagne zu präzisieren.

In fünf Jahren möchten wir eine Plattform geschaffen haben, die es Marken weltweit ermöglicht, auf die performance-stärksten Influencer auf führenden sozialen Plattformen zuzugreifen. Ziel sollte es sein, dass Unternehmen ihre Social Media-Strategien nicht mehr über Agenturen in verschiedenen Ländern abwickeln müssen, sondern auf eine Lösung, wie die JOLI Intelligence zurückgreifen können. Büros in den relevanten Tech-Standorten San Francisco, London und Tel Aviv sollen uns zukünftig bei der Reise zur führenden Data-Lösung im Bereich Influencer Marketing unterstützen. Auf der anderen Seite möchten wir, dass in fünf Jahren immer mehr reichweitenstarke Persönlichkeiten unsere Plattform nutzen, um durch Empfehlungen an ihre Communities Geld zu verdienen und dabei besonders authentisch Produktempfehlungen aussprechen zu können.

Es wird immer mehr Influencer geben, was auch der Trend in Richtung Nano-Influencer bereits aufzeigt. Insbesondere die Bewerbung von Marken, die den Communities auch aus dem stationären Handel bekannt sind, werden sich langfristig als authentische und ehrliche Produktempfehlungen durchsetzen. Unsere dann internationale Plattform bietet Marken und Influencern weltweit die Möglichkeit, miteinander zu kooperieren und langfristige Partnerschaften zu schließen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Sammelt eure ersten Erfahrungen nicht mit Fremdkapital, sondern probiert euer Unternehmen so gut es geht zu “bootstrappen”. Ihr werdet mit sehr viel mehr Bedacht Herausforderungen angehen und euch besonders gut überlegen, wo Geld gut angelegt ist und investiert werden sollte. 

Rechnet damit, dass ihr euer Businessmodell häufiger anpassen müsst, bis die finale Ausrichtung eures Unternehmens entschieden ist. Lasst euch von diesen Rückschlägen nicht aufhalten, sondern seht jede Hürde als Chance, etwas großartiges hervorzubringen. 

Research ist das A und O eines jeden Gründers. Stellt euch einen Google Alert für die für eure Branche relevanten Keywords, um stets über die Konkurrenz und aktuelle Trends informiert zu sein. Jeden Morgen um Punkt 07:00 erreicht uns ein Summary von Artikeln aus dem Bereich Influencer-Marketing. So sind wir uns unser Team stets über die Entwicklungen am Markt informiert und können unsere strategische Ausrichtung an Trends anpassen. 

Und zu allerletzt: Nicht aufgeben. Immer weiter machen. Die Gewinner sind am Ende oft die, die den längeren Atem bewiesen und sich nicht unterkriegen haben lassen. Zudem empfehlen wir stets nach dem Grundsatz der Nächstenliebe und des gegenseitigen Respektes zu handeln. Jede Geschäftsbeziehung sollte gleichermaßen einen Mehrwert liefern. Ungleichgewichte in dieser Beziehung werden langfristig mit Misserfolg bestraft. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Lina Arnold und Jonas Kunow für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Fang einfach an und starte dein Projekt

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Green Home Living: Ecotab Reinigungstabs plastik- und mikroplastikfrei

Green Home Living: Ecotab Reinigungstabs plastik- und mikroplastikfrei

Stellen Sie sich und das Startup Green Home Living doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Jannes Meier und Nicolas Pless, Gründer und Geschäftsführer von Green Home Living. Unsere Mission: Unnützes Plastik, ressourcen-fressende Produkte und alle Chemiekeulen raus aus den Haushalten der Menschen holen und durch nachhaltige, wirksame und dabei für alle erschwingliche, smarte Produkte ersetzen, ohne dass ich mich als Konsument großartig umstellen muss. Ecotab, unser erstes Produkt, mit dem wir in den Markt gestartet sind, erfüllt genau diese Kriterien.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Nicolas und ich haben uns 2017 bei einem Startup kennengelernt und viel bewegen können, was natürlich sehr motivierend war. Diese Freiheit, die eigenen Themen in Eigenverantwortung umzusetzen und den direkten Einfluss der eigenen Arbeit sehen zu können, lässt einen zudem viel über die eigenen Arbeitsweise lernen und man entwickelt sich persönlich schnell weiter. Die Lernkurve in diesen Phasen ist enorm. Seitdemstanden wir in Kontakt und haben immer mal wieder Geschäftsideen entwickelt. Als Nicolas dann während seiner Zeit in China den verantwortungslosen Umgang mit dem Thema Plastik und die Verschwendung erlebte, fingen wir an Ideen zu besprechen, die sich mit dem Thema Plastikvermeidung auseinandersetzen. Durch Nicolas‘ Ausbildung kamen wir dann zum Thema Waschmittel und darüber recht schnell zu der Idee zu unseren ecotabs. Ich glaube ecotab trifft das aktuelle Lebensgefühl und das Verantwortungsbewusstsein vieler Menschen.Mit unserem Produkt ist es möglich, Milliarden an Plastikflaschen zu sparen.

Welche Vision steckt hinter ecotab?

Wir wollen die Reinigung des Haushaltes komplett plastikfrei gestalten. Jede Reinigungsmittelflasche ist eine unnötig produzierte Plastikflasche, ob aus Recyclingmaterial oder herkömmlich produziert macht da keinen Unterschied. Außerdem wird unnötigerweise viel Leitungswasser transportiert, das kann man ändern und seine eigene CO2 Bilanz starkverbessern. Die Veränderung der Gesellschaft und des Konsumverhaltens fängt bei einem selbst an. Wir wollen, dass wirklich jeder diese Veränderung seines Konsumverhaltens umsetzen kann, ohne dabei Kompromisse eingehen zu müssen. Und eine solche Möglichkeit haben wir mit ecotab geschaffen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste kleinere Hürde zum Start war eher organisatorisch: Wir waren als Gründer nicht am gleichen Ort und die Zeitverschiebung zwischen Deutschland und China hat uns etwas mehr Schlaf gekostet, als geplant. 

Aktuell beschäftigt uns natürlich auch das Corona Virus. Die Menschen achten im Moment noch mehr auf Hygiene, da gehört das Putzen zuhause auf jeden Fall dazu. Das ist gut für uns. Auch unser Online-Shop macht die Bestellung von zuhause sehr einfach. Trotzdem beobachten wir die gesamtwirtschaftliche Lage sehr genau. Junge Unternehmen stehen nicht unter einem besonderen finanziellen Schutzschirm und Ungewissheit im Markt ist für niemanden gut. 

Finanziert haben wir uns anfangs durch Familie und Freunde, wir beide haben uns das Geld geliehen. Mit externem Kapital wollten wir zunächst noch warten. Allerdings konnten wir nun doch durch die schnelle operative Umsetzung unserer Idee und gute Prognosen Anfang März eine unternehmerisch sehr starke Gruppe von Business Angels aus dem deutschen Startup-Umfeld überzeugen. Die mittlere sechsstellige Pre-Seed Finanzierungsrunde gibt uns viel Rückenwind, um das Geschäft schnell auszubauen. 

Wer ist die Zielgruppe von ecotab?

Der Umsatz mit nachhaltigeren, ökologischen Produkten stieg laut IRI Marktforschung um 17,4 Prozent. Dass es Sinn macht etwas für die Umwelt zu tun, ist für junge genauso wichtig, wie für ältere Menschen, die auch gern an die Zukunft ihrer Enkel denken. Das Thema bewusster Umgang mit natürlichen Ressourcen ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – die eine Zielgruppe gibt es also so gar nicht. Wir wollen, dass möglichst viele Menschen zu ecotab wechseln.

Green Home Living: Ecotab Reinigungstabs plastik- und mikroplastikfrei

Wie funktioniert ecotab? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wasser. Tab. Fertig. Das Prinzip erklärt sich von selbst. Die Kunden nehmen eine eigene, noch vorhandene Sprühflasche, füllen diese mit normalem Leitungswasser und packen einen ecotab hinzu. Nach kurzer Auflösezeit ist das entsprechende Reinigungsmittel fertig und der Hausputz kann beginnen. Komplett plastik- und mikroplastikfrei, mit umweltfreundlichen Inhaltsstoffen, vegan und mit einem deutlich geringerem CO2-Abdruck, da nicht Tonnen an Plastik und Wasser hin und hergefahren werden müssen.Das alles mit hervorragender Putzleistung und einem Preisvorteil gegenüber herkömmlichen Reinigungsmitteln.  

Wir bieten außerdem auch unsere sogenannten everbottles an, um den Badezimmer- oder Spülenschrank in der Küche auch optisch aufzuwerten.

Green Home Living, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten den Menschen Produkte anbieten, die den eigenen Haushalt komplett frei von Einwegplastik und Chemikeulen machen. ecotabs als Allzweck-, Glas-, und Badreiniger sind erst der Anfang.  Unsere Ideenpipeline ist sehr gut gefüllt. Wichtig für uns ist: die Produkte, die wir entwickeln, sollen von der Leistung und Wirkung entweder genauso gut sein, wie ihre umweltschädlicheren Alternativen, oder besser. Und: nachhaltig und ökologisch bedeutet auch nicht, dass man auf gutes und stylisches Produktdesign verzichten muss – im Gegenteil. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Gib Dich nicht dem Wunschdenken hin, dass Du alle Geschäftsentwicklungen bis in das letzte Detail kontrollieren kannst.  Fang einfach an, starte dein Projekt. Die ersten drei Leute denken, dass es kein Potential hat, das kann entmutigen. Die nächsten zehn lieben es. 

Geh auf die Straße und sprich mit echten Menschen, zeig Ihnen deine Idee und nimm das Feedback ungefiltert auf. Danach setzt du dich hin und verbesserst deinen Ansatz und gehst damit wieder auf die Straße. 

Gründet im Team. Es gibt wahrscheinlich keine bessere Möglichkeit euch auf dem richtigen Weg zu halten als mit jemandem auf täglicher Basis Entscheidungen zu hinterfragen. 

Macht euch von Anfang an klar, wofür ihr steht und wo ihr hinwollt. So könnt ihr immer sicherstellen, dass ihr alle am gleichen Strang zieht.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Jannes Meier und Nicolas Pless für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Mundabwischen, Aufstehen und Weitermachen!

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LOLOCO App Treueprogramm lokale Unternehmen

LOLOCO App mit Treueprogramm um lokale Unternehmen zu unterstützen

Stellen Sie sich und das Startup LOLOCO doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Malte Hendricks. Ich liebe Sport, Reisen und habe vor etwa zwei Jahren aus meinem Wirtschaftsinformatik Studium das Kölner Startup LOLOCO gegründet. Die LOLOCO App ist eine digitale Kundenbindungs- und Marketingplattform die kleine lokale Unternehmen mit algorithmisch-basierten und individuellen Handlungsempfehlungen sowie Möglichkeiten der Marketingautomatisierung versorgt, um optimierte Entscheidungshilfen für Zielgruppenansprache, Cross-und Upselling und Marketingausrichtungen zu bieten. Für Endkunden ist LOLOCO ein digitales Treuesystem womit diese bei allen ihren Lieblingshändlern Punkte sammeln können und für ihre Treue belohnt werden.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Da meine Eltern seit über 40 Jahren im Einzelhandel selbständig sind kenne ich die Probleme kleiner stationären Unternehmen seit meiner Kindheit. Der Gründergeist meiner Familie verbunden mit dem Wirtschaftsinformatikstudium an der Universität zu Köln, dass mir gezeigt hat, wie die Digitalisierung Unternehmen helfen kann hat mich schlussendlich dazu bewegt selbst eine Lösung zu finden. 

Welche Vision steckt hinter LOLOCO?

Unser Ziel ist es den lokalen Handel mithilfe intelligenter, moderner Tools zu stärken um Städte digitaler, sozialer und nachhaltiger zu gestalten. Kleine Händler haben es immer schwerer mit großen Unternehmen zu konkurrieren, jedoch weisen sie nicht nur gesellschaftlich, sondern auch wirtschaftlich einen enormen Wert für Städte und Gemeinden auf. Kurzum, lokale Unternehmen machen unsere Städte lebendig und lebenswert. Wir möchten, dass dies auch in Zukunft so bleibt. Daher wollen wir, dass sie eine stabile und konkurrenzfähige Marktposition erlangen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Hürde war definitiv die Händler, also die Köpfe, die Inhaber hinter den Unternehmen zu verstehen und noch besser kennen zulernen. Nur auf diesem Wege konnten wir die Kern-Probleme stationärer Geschäfte erheben und darauf basierend eine kundenzentrierte Lösung bauen. Finanziert haben wir uns die erste Zeit über Förderungen des Landesministeriums NRW für Digitalisierung und Wirtschaft. Durch die Unterstützung weiterer Institutionen wie die Universität zu Köln, IHK, SmartCity Cologne sowie das Startup-Programm von Vodafone konnten wir weitere Erfolge verbuchen.

Wer ist die Zielgruppe von LOLOCO?

Unsere Zielgruppe sind im Kern kleine, lokale, stationäre Einzelhändler, Dienstleister und Gastronomen. Es finden auch zunehmend Gespräche mit Kommunen und Städten statt die LOLOCO gerne als Plattform bei sich einführen wollen, um somit möglichst vielen Händlern zu helfen. Auf der anderen Seite aber natürlich auch Endkunden, die bei unseren LOLOCO-Geschäften einkaufen gehen.

Wie funktioniert LOLOCO? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

LOLOCO App Treueprogramm lokale Unternehmen

Das Ziel von LOLOCO ist es, die Zukunft des Einzelhandels zu sichern, indem wir ihn bei der Digitalisierung unterstützen. Wir bauen ein Treueprogramm für die Händler auf, in dem die Kunden Punkte für Prämien sammeln und gleichzeitig anonymisiert die Kundendaten über viele Geschäfte aggregiert und mittels künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Die Händler bekommen dadurch Erkenntnisse beispielsweise für die Sortimentsgestaltung und die Kundenansprache. Big Data für kleine Händler sozusagen. Wir legen einen starken Fokus auf Datenanonymität, geringe Einstiegsbarrieren und die Intelligenz des Systems. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Momentan brauchen diese kleinen Unternehmen unsere Hilfe umso mehr – das Coronavirus und seine Auswirkungen haben Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleister hart getroffen. Um lokale Unternehmen bundesweit in Zeiten des Coronavirus zu unterstützen haben wir die Online-Charity-Aktion „Ein Herz für Händler“ ins Leben gerufen. Frei nach der Devise „Gemeinsam durch dick und dünn“ können Interessierte seit dem 1.April 2020 im gleichnamigen Online-Shop (www.herz-für-händler.de) T-Shirts, Hoodies uvm. kaufen, und damit Solidarität mit lokalen Geschäften zeigen. Alle Erträge, die aus dem Verkauf entstehen, werden als Spende an die Unternehmen weitergegeben. Dabei bestimmen die Käuferinnen und Käufer selbst, wie viel sie bezahlen und wen sie mit ihrem Einkauf unterstützen möchten. Dazu können sie entweder bereits registrierte Händler auswählen oder selbst Unternehmen vorschlagen.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Seit der Kontaktsperre haben wir angefangen komplett online zu arbeiten und uns durch digitale Team Meetings gegenseitig zu informieren. So hat jeder die Möglichkeit Ideen für unsere Charity-Aktion im Plenum zu besprechen, auch wenn das natürlich mit einem Face-to-Face-Meeting nicht zu vergleichen ist. Wir werden aber jeden Tag besser.

Trotz aller Komplikationen, die Corona mit sich bringt, ist es für LOLOCO eine Möglichkeit, durch „Ein Herz für Händler“ zu beweisen, dass wir wirklich helfen wollen und können, besonders in schweren Zeiten. Aufgrund meiner privaten Verbundenheit und Erfahrungen im Familienbetrieb meiner Eltern können wir absolut nachvollziehen wo die Probleme liegen. So versuchen wir den bestmöglichen Halt sowie Verlässlichkeit für unsere Händler zu bieten.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Ich denke, dass durch die Krise in vielen Menschen ein Umdenken stattfindet. Umdenken heißt in irgendeiner Form auch Weiterentwicklung. Ich wünsche mir, dass wir gestärkt aus dieser Krise treten können. Leider wird dies nicht für alle von uns und auch nicht für alle von unseren Händlern möglich sein. Auch deshalb versuchen wir momentan viel Kraft, Hoffnung und möglichst viele finanzielle Mittel zu spenden.

LOLOCO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ziel ist es in den nächsten Jahren möglich vielen Händlern deutschlandweit zu helfen! Diese Aufgabe beginnt aber auch mit Awareness schaffen – digitaler Awareness. In fünf Jahren wäre ich stolz zu sagen: Wir haben viele kleine Unternehmen befähigt sich selbst zu helfen.

Natürlich fände ich es auch spitze in Berlin, Hamburg und München LOLOCoins zu sammeln…

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  • Redet mit möglichst vielen und verschiedenen Menschen über eure Ideen
  • Stellt euch ein einzigartiges Team zusammen und habt Spaß
  • Mundabwischen, Aufstehen, Weitermachen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Malte Hendricks für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Zeitmanagement ist alles

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velonto lieferservice österreich

Velonto on-demand Lieferservice in Österreich

Stellen Sie sich und das Startup Velonto doch kurz unseren Lesern vor!

Wir bieten einen innerstädtischen on-demand Lieferservice und -Plattform mit dem Motto: „Egal was, egal wohin, wir bringen’s“ an und ermöglichen eine einfache und sichere Zustellung innerhalb weniger Minuten.

Unsere Plattform erlaubt regionalen Betrieben sich gegenüber großen E-Commerce Unternehmen wieder neu zu positionieren und verlorenes Potential wieder herzustellen, denn das Bestellen im Internet und das Liefern bis direkt vor die Haustüre hat in den letzten Jahren enorm an Bedeutung gewonnen. Durch das Anbieten einer Full-Service Lösung nimmt Velonto den Betrieben den aufwendigen Bestell- und Lieferaufwand komplett ab.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Von klein auf beobachtete ich schon das Phänomen des „Geschäftesterben“, wo regionale Betriebe immer mehr durch die rasche Digitalisierung der internationalen „Big Player“ verdrängt wurden. Daher habe ich gemeinsam mit 4 meiner Schulkollegen im Alter von 17 entschieden, während der Schulzeit ein Projekt zu starten, das regionale und lokale Betriebe bei deren Digitalisierung unterstützen soll, damit sie konkurrenzfähig bleiben. Dieses Projekt hat sich schließlich dann zu unserem Unternehmen Velonto entwickelt.

Welche Vision steckt hinter Velonto?

Unsere Vision ist es, dem „Geschäftesterben“ ein Ende zu setzen, in dem regionalen Betriebe im immer digitaler agierenden Markt kostengünstig mithalten können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war und ist das Zeitmanagement, da wir Velonto nicht hauptberuflich geleitet haben. Wir mussten neben Schularbeiten, Tests und Hobbies unsere Zeit so koordinieren, dass wir sie gemeinsam so effizient wie möglich in Velonto investieren. 

Das nötige Kapital bekamen wir durch ein anfängliches „Friends and Family“ Investment.

Wer ist die Zielgruppe von Velonto?

Einerseits ist unsere Zielgruppe kleine und mittelständische Unternehmen, die gerne digital auftreten und verkaufen wollen. 

Andererseits sprechen wir auch Konsumenten an, die einen Lieferservice in Anspruch nehmen wollen. Diese reichen von junge, computer-gewandte Konsumenten, die lieber digital als vor Ort einkaufen, bis hin zu alte und geschwächte Konsumenten, deren Aufwand des Einkaufens vor Ort zu hoch sind.

velonto lieferservice österreich

Wie funktioniert Velonto? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Nutzer können ganz einfach über unserer Website oder App

Anders als bestehende Plattformen bietet Velonto eine „Full-Service-Lösung“ an. Wir übernehmen nicht nur den Online-Auftritt, sondern kümmern uns auch um die gesamte Logistik und die Lieferung.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Seit dem Corona-Ausbruch und die damit zusammenhängenden Maßnahmen stiegen die Anfragen von regionalen Betrieben an einem Digitalisierungs- und Logistikanbieter enorm. Wir haben derzeit eine sehr hohe Anzahl an anstehenden Partnerbetriebe in unserer Pipeline.

Auch sahen wir ein plötzliches und rasantes Wachstum an Bestellungen seitens der Konsumenten, das sich oft täglich vervielfacht hat.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Da unsere gesamte (technische) Infrastruktur skalierbar aufgebaut wurde und unsere gesamten Prozesse bereits durch Automatisierung für eine eventuelle Skalierung optimiert wurden, konnten wir uns sehr einfach auf die steigende Nachfrage anpassen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

In der Krise sehen wir die Chance darin, neue Kunden und Partner zu gewinnen, die sich außerhalb der Krise sonst keinen Lieferservice in Anspruch nehmen würden. Durch die Krise wollen wir aber vor allem regionale Betriebe zeigen, dass die Digitalisierung viel leichter sein kann, als gedacht.

Velonto, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Velonto wird im ersten Schritt in die Landeshauptstädte österreichs expandieren und es werden demnächst mehrere maßgeschneiderte Lösungen für verschiedene Geschäftsfeldern anbieten. Innerhalb fünf Jahren wollen wir unsere Lösungen in ganz Österreich anbieten und auch international expandieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Zeitmanagement ist alles – setze Prioritäten und habe immer eine klare Vorstellung von zu erledigenden Aufgaben!

Netzwerke und präsentiere deine Idee an Freunde und Bekannte – Konstruktives Feedback ist essentiel!

Recherchiere bevor du handelst – Unbedingt genügend Wissen über das wirtschaftliche, rechtliche und eventuell technische rund um das Gründen eines Startups aneignen!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Josef Chen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Setze Prioritäten!

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soulbottles faire und klimaneutrale Trinkflaschen aus Glas und Edelstahl

soulbottles faire und klimaneutrale Trinkflaschen aus Glas und Edelstahl

Stellen Sie sich und soulbottles doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Paul Kupfer und einer der beiden Gründer von soulbottles. Wir produzieren faire und klimaneutrale Trinkflaschen aus Glas und Edelstahl, die dabei helfen jede Menge Plastik zu sparen. Wir wollen Menschen für Nachhaltigkeit begeistern und zeigen, dass Umweltbewusstsein Spaß machen kann. Die Prints auf unseren Flaschen sind von internationalen Künstler*innen. Als Social Business fließt 1 € pro verkaufter soulbottle an die Trinkwasserprojekte von Viva con Agua. Gemeinsam haben wir seit 2012 fast 80.000 Menschen an sauberes Trinkwasser, Sanitär- und Hygieneversorgung angeschlossen. Außerdem sind soulbottles natürlich viel ökologischer und nachhaltiger als Plastikflaschen, denn für Leitungswasser fällt weder Transport an, noch wird unnötig Plastik produziert. So wird auch weniger CO₂ ausgestoßen, was auch wiederum dem Planeten zugute kommt.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Angefangen hat alles damit, dass ich mit meinem Mitbewohner Georg den Film „Plastic Planet” gesehen habe. Der hat uns nachhaltig beeindruckt und uns war klar, dass wir selbst keine Plastikflaschen mehr benutzen wollen. Aber dass wir beide damit aufgehört haben, hat natürlich noch lange nicht das Plastikproblem an sich gelöst. Also haben wir überlegt, wie man mehr Menschen dazu bringen könnte, Leitungswasser aus Glasflaschen zu trinken. Die Lösung: Indem man coole Motive drauf druckt. Die Entscheidung ein Unternehmen zu gründen, war also vor allem an den Zweck gebunden, die Welt nachhaltiger, fairer und besser zu machen.

Außerdem habe ich zu der Zeit gerade etwas sehr theoretisches studiert und hatte vor allem Spaß am Basteln. Als sich langsam ein richtiges Businessmodel daraus entwickelte, war uns klar, dass wir eine neue Art von Unternehmen aufbauen wollen. Wir arbeiten deswegen zum Beispiel holakratisch, jede*r Mitarbeiter*in besucht ein Seminar über Gewaltfreie Kommunikation und die Firma gehört den Mitarbeiter*innen selbst. 

Welche Vision steckt hinter soulbottles?

soulbottles hat die Vision von einer Welt, in der alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben. Momentan haben ungefähr 577 Millionen Menschen das nicht. Wir wünschen uns einen Planeten ohne Plastikmüll und eine Gesellschaft, die sich dafür einsetzt, das Klima zu schützen und nur Ressourcen verbraucht, die sie wirklich braucht. Denn so ist genug für alle da und wir können alle langfristig auf diesem Planeten leben.  

Das kann soulbottles natürlich nicht alleine schaffen, deswegen war unsere Vision immer, noch weitere Organisationen zu gründen und zu fördern, die mit uns dieses Ziel erreichen möchten. Daher habe wir letztes Jahr den soulincubator gegründet, mit dem wir über 100 Ideen und Projekte gegen Plastikmüll gefördert haben.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eigentlich gab es immer Herausforderungen. Oder vielleicht eher Glücksfälle. Georg und ich haben die ersten soulbottles aus alten Schnapsflaschen gebastelt, in mühsamer Handarbeit mit Siebdruck und großen Keramiköfen in der Werkstatt einer Kunstuniversität in Wien, in einer Charge von 20 Stück. Die Motive kamen von Freund*innen, die auch direkt unsere ersten Kund*innen waren. Nach ein paar  Wochen waren wir ausverkauft und mussten nachproduzieren. Jede Flasche sah dabei ein bisschen anders aus und jede Charge war ein neues Experiment. Natürlich hat sich soulbottles seitdem professionalisiert und kontinuierlich verbessert, heute haben wir beispielsweise noch besseres Glas mit einem höheren Recyclinganteil und leistungsfähigere Gummidichtungen, die Fair Rubber zertifiziert sind. Diese Entwicklung war vor allem dank unseres Angel Investors möglich, den wir im August 2012 mit an Bord holten. Die wichtigste Finanzierung haben wir aber mit unseren Unterstützer*innen und Kund*innen in zwei Crowdfunding-Kampagnen geschafft.

Wer ist die Zielgruppe von soulbottles?

Unsere Produkte richten sich an alle Menschen, die Lust haben, ihren Alltag nachhaltiger zu gestalten oder einfach Lust auf eine Flasche mit coolem Motiv haben. Wir versuchen immer möglichst viele verschiedene Motive anzubieten, damit jeder etwas passendes findet. Denn im Idealfall würde jeder auf unsere Umwelt achten, das hätte schon einen riesigen positiven Impact.   

Was ist das Besondere an den Flaschen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die ganze soulbottle ist absolut nachhaltig, vom Boden bis zum Deckel. Viele wiederbefüllbare Trinkflaschen haben z.B. beschichtete Deckel, im Gegensatz dazu sind unsere soulbottles wirklich komplett plastik- und schadstofffrei. Sie bestehen aus langlebigen und natürlichen Rohstoffen wie Glas, Keramik und Naturkautschuk. Der Flaschenbügel besteht aus Edelstahl. Jeder Schritt unserer Lieferkette ist sozial, ökologisch nachhaltig und transparent an unsere Kunden*innen kommuniziert. Mit dem Kauf einer soulbottle trägt man nicht nur einen Teil zur Plastikvermeidung bei, sondern unterstützt auch den Verein Viva con Agua, der Trinkwasserprojekte im globalen Süden umsetzt. 

soulbottles, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich hoffe natürlich, dass das aktuelle Interesse an Nachhaltigkeit, Klimawandel und ökologischen Produkten nicht einfach nur ein Trend ist, sondern noch lange im Bewusstsein der Gesellschaft bleibt und wir es noch schaffen, die Welt vor dem totalen Kollaps zu bewahren. soulbottles wird auf jeden Fall seiner Mission treu bleiben. Wir haben die Eigentümerstruktur von soulbottles geändert, sodass das Unternehmen den Menschen gehört, die dort arbeiten. So bleiben wir auch in Zukunft unserer Vision treu, Gewinne werden nicht ausgeschüttet, sondern in neue Ideen investiert oder gespendet. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Wichtig ist, sich klarzumachen, was der Beitrag ist, den man zur Gesellschaft leisten möchte. Willst du nur Geld verdienen oder willst du wirklich ein Problem lösen? Nur Letzteres motiviert in meinen Augen wirklich langfristig. Aber pass auf! Manchmal motiviert das auch zu sehr und du vergisst das Ausruhen. Ich spreche aus Erfahrung.

Setze Prioritäten! Es gibt immer mehr zu tun, als man bewältigen kann. Konzentriere dich daher immer auf den nächsten Schritt, auf die nächste Aktion, die deiner Meinung nach das größte Ergebnis bringt. Das kann helfen, vor großen Projekten, Herausforderungen und Problemen nicht so viel Angst zu haben. 

Glaub an dich und deine Vision. Lass dir nicht sagen, dass man etwas so nicht machen kann, weil etwas schon immer so war, das sieht man ja gerade an der Corona-Krise auch: Unsere Strukturen und Gewohnheiten wurden von Menschen geschaffen, also können sie auch jederzeit von Menschen verändert werden. Das kann ein weiter Weg sein oder auch sehr schnell gehen.

Wir bedanken uns bei Paul Kupfer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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