Beluja Coffee: Coffeebags Kaffee im Teebeutel mild und bekömmlich!
Stellen Sie sich und das Startup Beluja Coffee doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Jan Mertens und ich lebe und arbeite in Köln. Nach meinem Bachelor an der Cologne Business School bin ich für den Master nach Montpellier gegangen. Während meines Masters ist dann aus einer Idee ein tatsächliches Produkt geworden. Die Idee zu Beluja Coffee entstand schon im Jahr 2016. Da wir ein vollkommen neues Produkt herstellen wollten, war es logischer Weise nicht allzu einfach die richtigen Produzenten und Partner zu finden. Ende 2017 ist unser Onlineshop dann live gegangen und wir konnten erste Kunden mit unseren Coffeebags verzücken. Seitdem arbeiten wir unter Hochtouren daran, mehr Menschen zu erreichen und Ihnen die Vorteile unseres Produktes aufzuzeigen. Hier ist definitiv die Einfachheit der Zubereitung zu nennen: Kaffee im Teebeutel, einfacher geht es wohl kaum. Man braucht keine Maschine, heißes Wasser und ein paar Minuten Geduld reichen vollkommen. Zum anderen bieten Beluja Coffeebags auch geschmacklich etwas neues in der Welt des Kaffees. Im Vergleich zum klassischen Filterkaffee sind unsere Coffeebags milder und bekömmlicher. Es geht also mehr um die Würze bzw. die Geschmacksaromen der Bohne als um die pure Stärke des Kaffees.
Wie ist die Idee zu Beluja Coffee entstanden?
Ich war mal in einem Mittelklasse Hotel, in dem auf dem Zimmer Instantkaffee als Pulver angeboten wurde, was für Kaffeebegeisterte alles andere als ein Genuss ist. Einen Wasserkocher bietet nahezu jedes Hotelzimmer. Warum also nicht einen Kaffee für den man lediglich heißes Wasser benötigt? Dann haben wir lange recherchiert, viel ausprobiert und getestet und sind schließlich auf Coffeebags gestoßen. So wie wir sie heute verkaufen sind unsere Coffeebags wohl einzigartig in Europa.
Welche Vision steckt hinter der Beluja Coffee?
Unsere Vision ist es, den Menschen neue Wege für ein bekanntes Produkt aufzuzeigen. Wir sind Menschen, die gerne neue Sachen ausprobieren. Qualität steht dabei in der Regel an erster Stelle.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die erste große Herausforderung war es einen Abfüllen zu finden. Man kann sich vorstellen, dass das nicht allzu einfach ist, ein vollkommen neues Produkt herzustellen. Bisher sind wir eigenfinanziert.
Wer ist die Zielgruppe von Beluja Coffee?
Die ursprüngliche Zielgruppe waren Hotels. Wie das aber eben so ist, erkennt man manchmal erst im Prozess selber, wie die Realität wirklich aussieht. Mittlerweile haben wir zwei klare Zielgruppen:
Im B2C Sektor adressieren wir Menschen die viel unterwegs sind, vor allem aber Outdoor Fans. Diese Menschen lieben das Abenteuer und erkunden gerne neues. Zudem legen Sie Wert auf hohe Qualität, die wir mit unserem sortenreinen Bio-Kaffee definitiv liefern.
Im B2B Bereich bieten wir mittlerweile die Möglichkeit an, die Coffeebags für Unternehmen zu personalisieren. Somit können Unternehmen die Coffeebags als Werbeartikel verwenden. Ich kann mir persönlich keinen cooleren Werbeartikel vorstellen als einen, der das beliebteste Getränk der Deutschen ist, alle fünf Sinne anspricht und so hochwertig und innovativ ist wie unsere Coffeebags. Für dieses Thema visieren wir gezielt trendbewusste Händler an, die schon Erfahrung in der Branche haben. Da der Händler aufgrund unserer On-Demand Produktion nahezu kein Risiko trägt, konnten wir hier schon erste Kontakte knüpfen.
Wie funktioniert das Abo? Wieviele Abo Modelle gibt es?
Für Büros und Hotels bieten wir auf Anfrage Kaffee-Abonnements an. Wir liefern dann jeden Monat genau den Kaffee der benötigt wird, sodass unsere Kunden immer frisch gerösteten Kaffee genießen können.
Wie ist das Feedback?
Das Feedback ist überwiegend positiv. Wir haben aber natürlich auch schon Anstöße bekommen an denen wir gerade arbeiten.
Beluja Coffee, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Das Ziel ist, dass in fünf Jahren das Trinken von Coffeebags als Standard angesehen wird und die Menschen in Deutschland direkt wissen worum es geht, wenn man von Coffeebags spricht.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Viele glauben, eine Idee würde einfach vom Himmel fallen und dann würde es losgehen. Meine Erfahrung ist: Kreativität kommt von Machen. Bei mir funktioniert das relativ gut indem ich mich hinsetze und mit einem großen Filzstift zunächst einmal alleine ein Brainstorming mache. Im Anschluss bespreche ich die Gedanken mit anderen und bewerte die Ideen. Die konsequente Beschäftigung mit dem Thema Ideen wird zwangsläufig zu neuen Ideen führen. Man bekommt das, auf das man sich fokussiert.
2. Nur weil jemand sagt, er würde dein Produkt kaufen heißt es nicht, dass er/sie es auch tut. Frag also nicht: „Würdest du das für den Preis kaufen?“ Frag stattdessen: „Hier ist das Produkt, es kostet X, willst du es kaufen?“ So wird man vielleicht kein 100% valides Feedback erhalten, man ist aber deutlich näher an der Realität als mit der ersten Frage.
3. Geduld ist ein Schlüssel. Auch wenn ich nicht denke, dass Geduld das wichtigste ist, würde ich ihr durchaus eine große Rolle anrechnen. Wenn die Erwartungen zu groß sind und erste Erfolge ausbleiben, kann Ungeduld zu Frustration und damit zum Ende der Unternehmung führen. Hierzu ein guter Claim von Social Media Legende Gary Vaynerchuk: „Macro Patience, Micro Speed.“
Daniela Zavec ,Gründerin von THINKER, war eine der Teilnehmerinnen in der Show „ START UP! Wer wird Deutschlands bester Gründer?“, wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview
Warum haben Sie sich entschlossen sich mit Ihrer Idee für die Fernsehsendung START UP! zu bewerben? Daniela Zavec: finde mein smarter Schulranzen ist einfach eine tolle Idee. Mein Kollege Kai Selck von der Apercus GmbH aus Köln hat mich darauf hingewiesen, dass man sich bei „Start Up!“ bewerben kann. Er sagte, ich habe viele interessante Ideen und sollte doch eine davon mal im Fernsehen vorstellen.
Was konnten Sie an Erfahrungen aus der Fernseh Sendung START UP! mitnehmen? Daniela Zavec: habe eine völlig neue Welt kennengelernt und hatte auch einen tollen Einblick hinter die Kulissen einer TV-Produktion. Zudem habe ich neue Freunde getroffen. Mit den Challenges und dem ganzen Drumherum war die Teilnahme eine völlig neue Erfahrung für mich. Es war nicht immer leicht, über die eigenen Grenzen zu gehen und die Challenges zu bewältigen – und dann noch vor laufenden Kameras. Aber, ich habe es geschafft!
Wie ist nach der Ausstrahlung das Feedback von potentiellen Kunden? Daniela Zavec: Ich stehe hinter meiner Idee und damit begeisterte ich auch unsere Kunden. Die Leute warten auf die Testphase. Ich werde oft gefragt: Wo kann ich THINKER kaufen? Kann ich die App schon herunterladen?
Sie konnten jetzt mit AlpVent einen Investor gewinnen, hat Ihnen die Teilnahme an START UP! geholfen den Investor zu gewinnen? Daniela Zavec: Ich habe meinen Investor AlpVent GmbH vor der Ausstrahlung getroffen. Meine Teilnahme an „Start Up!“ hilft uns jetzt, die Idee leichter und schneller in die Welt zu bringen.
Stellen Sie uns doch kurz das Startup THINKER vor?
Die Thinker GmbH besteht aus Dr. Daniela Zavec und der AlpVENT GmbH. Wir sind ein interdisziplinäres Team, das an die gleiche Idee glaubt.
Wie ist die Idee zu THINKER entstanden?
Als Expertin und Technologie-Scout im Bereich „Smart Textilien“ hatte ich die Idee zu THINKER gemeinsam mit meinem 15-jährigen Sohn Tin. Er selbst hat seine Schulsachen selten zu Hause vergessen, seine Schulkameraden dafür umso häufiger. Durch Brainstorming zu Hause haben wir heraus gekriegt, das ein Lehrer bis zu fünf Minuten Zeit pro Fach braucht, um abzuklären, ob die Schüler alle Schulsachen dabei haben oder nicht. Pro Jahr sprechen wir so von ca. 20 Stunden Unterrichtsausfall. Das war auch für mich genug, um über eine Innovationen auf diesem Bereich nach zu denken. So kam ich auf THINKER. Zusätzlich tragen unsere Kinder überladene Schulranzen, die die Gesundheit negativ beeinflussen. THINKER sammelt deswegen auch Daten über das Gewicht der einzelnen Schulsachen. In der Zukunft wird THINKER auch zusätzliche Funktionen bekommen.
Wie genau funktioniert die App?
THINKER besteht aus der APP und einem Elektronik Modul, der in dem Schulranzen liegt. Das erkennt, was in dem Ranzen ist, da alle Schulsachen mit RFID Aufklebern ausstatten sind. Das kleine Elektronik-Modul schickt die Daten zur THINKER App auf dem Smartphone. Dort ist auch der individuelle Stundenplan hinterlegt. Zur großen Freude der Schüler lobt TINKER mit dem Nachricht „BRAVO, dein Schulranzen ist voll!“
Ab wann wird die App am Markt verfügbar sein?
THINKER wird am Juni verfügbar sein.
THINKER, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Fünf Jahre sind in der digitalen Welt eine lange Zeit. Von daher stelle ich mir THINKER als einen sich immer weiter entwickelnden, persönlichen Assistenten vor, der nicht nur den Kindern hilft, sondern in jeder europäische Familie zu einem wichtigen Tool in der Tirade „Kinder-Schule-Eltern“ wird.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Geben sie niemals auf! Nur wenn sie wissen, was sie suchen, werden sie ihre Träume finden und ihre Ziele erreichen können.
Erkennen sie ihre Grenze und das, was für sie nicht erreichbar ist. Dafür müssen sie dann andere Leute gewinnen. Genau das perfekte Pendant habe ich im AlpVent gefunden.
Genießen sie die Freude am Innovieren!
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen?
Produzenten zu finden, die auch aufgrund der ungerechtfertigten Rufschädigung meiner Person gegenüber, trauten! Das System in eine Größe zu bringen, die man nicht nur heben kann, sondern die auch bauphysikalisch funktioniert.
Wer ist die Zielgruppe vom Bausatzhaus?
Jeder Häuslbauer, jeder Baumeister und jeder Zimmerer, da wir hier einen der besten Baustoffe (Holz) in die einfachste Form (Lego) brachten und somit man in Windeseile ein Haus erstellen können. Unsere Formel lautet 6×4=1 ! 6 Personen x 4 Tage = 1 Rohbau
Wie funktioniert das? Welche Vorteile bietet das Bausatzhaus?
Wir bieten dem Bauherren nach seinen Plänen sein Haus einfach in HolzZiegel-Modulen an. Geben Ihm verbindliche Preise für die restlichen Gewerke dazu, wie Zimmerer für Dachstuhl, Dachdecker und Spengler, liefern auch auf Wunsch Fenster und Türen, die Fassade und Innenausbau. Wir haben ein dichtes Handwerker-Netzwerk, die von Planung bis zur Fliese fast jede Leistung anbieten. Wir schauen immer drauf, dass das Bauen EINFACHER gemacht wird! Somit ist es meist schneller und schneller ist „stundenschonender“ = kostensparender !
Fast jeder Österreicher möchte am eigenen Haus mitbauen! Viele überschätzen sich beim Bau mit der klassischen Ziegelbauweise, sind nicht mehr bereit, Styropor-Eps (Styropor ist eine Marke eines Hersteller`s) zu verwenden. Wir bauen Dampfdiffusionsoffen, ohne Plastikfolien, Dampfsperren oder irgendwelche Leimplatten wie Sperrholz, OSB oder Pressspahn-Platten. UND wir haben im System eine Installationseben für Elektro automatisch dabei, wo man auch in vielen Jahren noch einmal was einziehen kann. Unsere massiven Holzwände haben nicht so einen Resonanzkörper wie viele Gipskartonwände und sind trocken! Frech gesagt, wir haben die Vorteile der klassischen Tonziegel-Bauweise und die Vorteile der massiven Holzbauweise übernommen, OHNE deren Nachteile zu übernehmen! Welch Zufall!
Sie waren mit Bausatzhaus in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet?
Das erste mal nach 29 Jahren Unternehmertum, musste ich mir Gedanken machen, was ist mein Unternehmen wert! Wie berechnet man dies?! Alles andere war, bis auf Lampenfieber, für mich Rutine.
Wie ist das Medien Echo nach der Show?
Sehr groß, es gibt sehr viele Anfragen, sogar von Bauherren mit konkreten Plänen, es gibt Anfragen aus dem Ausland die Interesse haben, das System in Kanada, Israel, Deutschland usw. vertreiben wollen, und sehr viele telefonischen Anfragen, wie haben wirklich alle Hände voll zu tun!
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt?
Das Feedback von den Interessenten und Kunden, Partner und Freunden ist berührend. Ich hätte mit so viel nie gerechnet, der Frühlingund Sommer wird zu kurz, das sehe ich schon kommen. Ich denke auch, dass sich noch weitere Vertriebspartner, Handelsvertreter melden werden, die mein System verkaufen wollen oder sogar mit meiner Marke, mit mir zusammenarbeiten wollen.
Welchen Investor hatten Sie im Auge?
Jeden, der rechnen kann. Ich suchte PS im Vertrieb. In Sachen Technik wusste ich, kann mir niemand das Wasser reichen, aber im Vertrieb, im internationalen Bereich, da wären Kontakte sehr gut gewesen. Hier wäre natürlich Herr Dr. Haselsteiner ein sehr kompetenter und sympathischer Partner gewesen, beweist er ja immer wieder, dass man mit Hausverstand manche Dinge gut angehen kann/soll! Auch Herr Hillinger mit seinen Kontakten nach Australien, USA und Südamerika, wo fast alle Häuser aus Holz gebaut werden, hätte hier seine Kontakte vergolden können.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen?
Wenn Sie Nervenstark sind, wissen was sie wollen, ja.
Bausatzhaus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben dieses Jahr schon fast die gleichen m² in der Pipeline wie 2017, haben jetzt schon Vertriebspartner in Deutschland und Österreich geschult, und ich gehe davon aus, dass wir uns im Herbst Gedanken machen müssen, über die Anstellung eines Bauleiters, der dann bei den Baustellen nach den Rechten schaut. Ich alleine schaff das nicht mehr. Aktuelle verhandeln wir mit einen Abnehmer in Kanada und verschiedene Investoren traten mit mir in Verbindung, ich bin positiv gestimmt, nur so billig wie vor kurzen, kann man Anteile der Hausverstand Bau GmbH nicht mehr erwerben!
In 5 Jahren, wird das System in den umliegenden Ländern, wie auch Norwegen und in USA am Markt deutlich dazu beitragen, dass sich JEDER das Hausbauen leisten kann!
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Einmal mehr aufstehen, als man hingefallen ist. Chef sein heisst, mehr arbeiten, früher beginnen und später aufhören, als die Mitarbeiter, ABER sich dann die Zeit zu nehmen, wenn man mit der Familie was tun kann. Persönlicher Tipp: die Familie nicht vergessen, hierfür Powertime einplanen, wo das Telefon aus ist!
Die Gründer von refurbed waren in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählen Sie im Interview
Wie ist die Idee zu refurbed entstanden und wie haben sie sich als Gründerteam zusammengefunden? Die Idee zur Gründung von refurbed ist durch einen Zufall entstanden. Einer unserer Gründer hat ein gebrauchtes Handy auf einer Kleinanzeigenplattform erworben, welches leider schon nach wenigen Wochen seinen Geist aufgab. Dabei gab es keine Garantie, weshalb das Geld umsonst ausgegeben wurde und er erneut ein Handy kaufen musste. Das konnte nicht die Lösung sein, dachten wir uns und sind dabei auf generalüberholte/refurbished Geräte gestoßen. Diese bilden eine neue Zustandskategorie zwischen „Neu-Ware“ und „Gebraucht-Ware“. Sie vereint dabei die Vorteile von beiden Bereichen (Qualität und Garantie wie ein „Neuprodukt“, aber vom Preis her eher vergleichbar mit einem „Gebrauchtprodukt“). Nach gründlicher Evaluierung, haben wir festgestellt, dass es für diese großartigen refurbished Produkte noch keinen eigenen Marktplatz gibt, weshalb im Februar 2017 refurbed gegründet wurde.
Peter und ich kannten uns bereits seit einigen Jahren, da wir gemeinsam unser Masterstudium in Shanghai abgeschlossen haben. Unseren dritten Gründer Jürgen haben wir durch das breite Start-Up Netzwerk in Österreich kennengelernt.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Ehrlich gesagt ging es bei uns alles relativ schnell. Zwischen der Firmengründung und dem Start unserer Plattform vergingen nur ca. 2 Wochen. Da wir unser „Produkt“ gerne direkt mit echten Kunden testen wollten. Natürlich kamen dann auf dem weiteren Weg noch jede Menge Herausforderungen hinzu, die das allgemeine Wachstum und die Weiterentwicklung der Plattform mit sich bringt.
Wer ist die Zielgruppe von refurbed? Das Schöne an refurbished Produkten ist, dass diese für nahezu die gesamte Bevölkerung relevant sind. Unsere Kundengruppe reicht vom 19-jährigen Studenten bis zur68jährige Großmutter.
Was ist refurbed? Welche Vorteile bietet refurbed? Refurbed ist ein Online Marktplatz für refurbished Produkte. Dies sind gebrauchte Handys, Laptops & Tablets, die vollständig erneuert und dann mit Garantie und 10-40% günstiger als das Neuprodukt wiederverkauft werden.
Refurbed als Marktplatz übernimmt dabei die Qualitätskontrolle der Händler, um nur den besten Händlern die Möglichkeit zu geben Ihre Produkte auf refurbed zu verkaufen. Die Kunden können daher ohne Sorge und Risiko die Produkte bei uns kaufen. Deshalb bieten alle Händler auf refurbed auch mindestens 1-Jahr Garantie (manche sogar 24 Monate) und ein 30-tägige Testphase, in der Kunden ohne Grund das Gerät kostenfrei zurücksenden können und den Kaufpreis zurückerstattet bekommen.
Außerdem leisten die Kunden mit jedem gekauften Produkt auf refurbed einen positiven Beitrag für die Umwelt, da die Geräte wiederverwendet werden, wodurch sowohl CO2 Emissionen, als auch Elektroschrott reduziert wird. Besonders stolz sind wir dabei noch auf unsere sehr erfolgreiche Kooperation mit der NGO „The Eden Projects“ mit der wir gemeinsam pro verkauftem Produkt auch noch ein Baum in Nepal, Madagaskar oder Haiti pflanzen, wodurch wir CO2 neutral sind.
Wie ist das Feedback? Das Kundenfeedback ist überaus positiv. Viele Kunden können sich vor dem Kauf nicht vorstellen, dass ein refurbished Produkt wirklich „wie-neu“ aussieht und funktioniert, sondern denken „es ist ja gebraucht, daher kann es nicht gut sein“. Wenn die Kunden das Gerät dann bekommen, können sie es oftmals gar nicht glauben, dass das Gerät refurbished ist. Wir hatten schon Kunden die bei uns anriefen um zu Fragen, „ob wir vlt. ausversehen ein Neuprodukt verschickt haben, weil das Gerät keine Gebrauchsspuren hat und perfekt funktioniert!“
Das sind immer die schönsten Momente für uns, wenn wir dann den Kunden sagen können „ja das haben wir aber doch von Anfang an gesagt, dass das Gerät aussieht und funktioniert wie-neu“. Dieser too-good-to-be-true Effekt ist uns seit dem Start schon sehr häufig begegnet und auch der Grund, weshalb bereits einige unserer Kunden weitere Geräte bei uns gekauft haben und uns gerne im Freundes- und Bekanntenkreis weiterempfehlen.
Sie waren mit refurbed in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet? Das wir an der Show teilnehmen durften war natürlich für uns schon ein großer Erfolg an sich. Der persönliche Ansporn dort einen tollen Auftritt hinzulegen und die Investoren auch von refurbed und dem Konzept zu überzeugen war sehr groß. Deshalb haben wir uns auch intensiv auf den Auftritt vorbereitet, in dem wir den Pitch oft geprobt haben und uns auch überlegt haben, welche Fragen der Investoren kommen könnten, um da möglichst immer eine gute Antwort zu haben.
Wie ist das Medien Echo nach der Show? In den letzten Tagen haben bereits viele verschiedene Medien über uns berichtet und es sind immer noch einige Medienanfragen offen, die wir versuchen so schnell wie möglich zu erfüllen. Uns freut es sehr, dass so ein wichtiges Thema wie der nachhaltige Umgang mit Elektrogeräten ein derartiges Medienecho erzeugt, um refurbished Produkte in der Gesellschaft bekannter zu machen.
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt? Das Feedback direkt nach der Show war für uns überwältigend! Wir bekamen unglaublich viele Mails und Anrufe von Kunden, die unser Konzept super finden und bisher gar nicht wussten, dass es eine wirklich sinnvolle und vertrauenswürdige Alternative zu Neuprodukten gibt. Dementsprechend ist in den Tagen nach der Sendung auch die Nachfrage stark angestiegen und unser ganzes Team ist mit vollem Elan dabei alle Bestellungen und Anfragen schnellstmöglich zu beantworten. Für unser ganzes Team ist es wirklich eine wahnsinnige Freude zu erleben, wie viel positives Feedback wir von allen Seiten für unser Konzept erhalten.
Welchen Investor hatten Sie im Auge? Wir waren eigentlich offen für alle Investoren, da jeder von Ihnen eine sehr erfolgreiche Karriere hat und über sehr viel Erfahrung verfügt, die uns als junges Start-up sicher in vielen Bereichen weiterhelfen kann. Aber natürlich haben wir mit unserem E-Commerce Konzept von refurbed die besten Chancen für uns bei Michael Altrichter gesehen, der in diesem Bereich bereits einige Investments getätigt hat.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen? Ich denke insbesondere für Start-ups die Produkte für den Endkunden haben ist die Sendung 2 Minuten 2 Millionen eine großartige Gelegenheit sich einer herausragenden Jury zu stellen, die sehr hilfreiches Feedback geben kann und eventuell sogar beim Investment und damit auch dem Wachstum des Start-ups unterstützen kann. Gleichzeitig ermöglicht einem die Sendung natürlich auch eine extreme Reichweite zu den Kunden die das Produkt kaufen sollen und damit Bekanntheit der Marke, die in der Wachstumsphase der meisten Start-ups vermutlich die größte Hilfe für Erfolg ist.
refurbed, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Wie es sich für ein Start-up gehört haben wir natürlich Unmengen Ideen, die wir in den kommenden Monaten und Jahre umsetzen wollen. In den nächsten Jahren möchten wir mit refurbed in ganz Europa aktiv sein, damit nicht nur wie heute die deutschen und österreichischen Kunden von unseren refurbished Produkten profitieren, sondern auch Kunden die z.B. in Spanien, Tschechien oder Italien leben. Für den Weg dahin liegt unser Hauptfokus darin, dass wir das Einkaufserlebnis für unsere Kunden immer weiter verbessern, durch mehr Produktkategorien, immer den besten Preisen und noch einfacheren Prozessen.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Ich glaube das Wichtigste ist, die Idee die ein Gründer hat möglichst schnell an echten Kunden zu testen. Es gibt kein ehrlicheres und daher besseres Feedback, als das der Kunden, die man mit seinem Produkt erreichen und überzeugen möchte. Für uns war der schnelle Start, innerhalb von 2 Wochen mit unserem MVP, die Grundlage zu evaluieren, ob unsere Idee einen Markt hat und welche Bereiche wir noch verbessern müssen, um langfristig erfolgreich zu sein.
Wir bedanken uns bei Kilian Kaminski für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.
Kaffee trinken und dabei Gutes tun! Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab
Stellen Sie sich und das Startup BEAN UNITED doch kurz unseren Lesern vor! Wir sind die Zwillingsbrüder Philipp und Thomas Greulich. Nach gemeinsamen Berufsteinstieg bei Red Bull und Jobs in unterschiedlichen Branchen und Bereichen wollten wir gemeinsam etwas Sinnvolles auf die Beine stellen. Mit Bean United haben wir ein „social coffee Startup“ gegründet, das über den Verkauf von hochwertigem Kaffee Menschen in Not hilft. Nach dem 1-für-1-Prinzip geben wir für jedes verkaufte Kilo €2,80 ab, wofür ein hungernder Mensch eine Woche lang ernährt wird.
Wie ist die Idee zu BEAN UNITED entstanden? Als wir erfahren haben, dass über 800 Millionen Menschen weltweit an Hungersnot leiden und es gerade einmal €0,40 kostet, einen Menschen einen Tag lang zu ernähren, haben wir beschlossen, etwas zu unternehmen. Wir wollten mit einem alltäglichen Produkt arbeiten, das uns persönlich interessiert und langfristig einen großen Markt hat. Bei einer gemeinsamen Tasse ging uns ein Licht auf: Kaffee.
Welche Vision steckt hinter BEAN UNITED? Einen Beitrag im Kampf gegen weltweite Hungersnot leisten – indem gut situierte Menschen schlecht situierten Menschen einfach und bewusst helfen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? Produktentwicklung und Zielgruppenfokussierung. Ersteres haben wir gemeinsam mit einer Community erarbeitet, zweites durch mehr als 100 Gespräche mit Privat- und Unternehmenskunden herausgefunden.
Wer ist die Zielgruppe von BEAN UNITED? Menschen und Unternehmen, die bewusst guten und nachhaltig produzierten Kaffee in Kombination mit einem sozialen Impakt wählen. Für Unternehmen bieten wir einen flexiblen Service an, um das Thema „Büro-Kaffee“ so einfach wie möglich zu halten.
Woher stammt der Kaffee? Was ist das Besondere an dem Kaffee? Unsere Kaffeemischungen stammen aus Brasilien, Honduras, Indien und Indonesien und werden zu fairen Preisen eingekauft. Zusammenstellung und Röstung erfolgt mit dem Ziel, leckere, ausbalancierte und magenschonende Espresso- und Kaffeegetränke bereit zu stellen – perfekt für einen aktiven Arbeitsalltag.
Wie funktioniert das mit der Spende? Bean United gibt für jedes verkaufte Kilo Kaffeebohnen €2,80 für einen sozialen Zweck ab. International an das World Food Programme der Vereinten Nationen, das damit einen Mensch in Hungersnot eine Woche lang ernähren kann. Lokal z.B. an die Caritas-Straßenambulanz Nürnberg, die damit einen bedürftigen Menschen ein besonderes Mittagessen bereit stellt.
BEAN UNITED, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Unser Ziel ist es, mit der Hilfe unserer Kunden bis Jahresende 100.000 Tage Hunger zu stoppen. In 5 Jahren könnte die Zahl siebenstellig sein. Hierfür bauen wir ein tolles Team auf, das Bock hat, was zu bewegen – und auf guten Kaffee.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? Schnell starten, am Kunden testen, Produkt anpassen und weiter.
Athlagon Fitness App für dein perfektes Sport Training
Stellen Sie sich und Athlagon doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Maximilian Dietrich, ich bin 27 Jahre alt, habe vier jüngere Geschwister und bin der Gründer von Athlagon. Ich habe nach dem Abitur eine Kurzausbildung zum Rettungssanitäter gemacht und zwei Jahre im Rettungsdienst gearbeitet. Mit dem Ziel eines Medizinstudiums, bin ich aus Hessen nach Leipzig gezogen und habe eine weitere Ausbildung zum Physiotherapeut gemacht. In meinen letzten Wartesemestern vor dem Studium kam die Idee zu Athlagon und das Medizinstudium wurde auf Eis gelegt.
Ich kann mich sehr gut in Dinge einarbeiten und mich für Sachen begeistern die mich dann auch vollständig einnehmen. Ich bin entscheidungsfreudig, diszipliniert und ziemlich risikobereit. Das lässt mich Dinge schnell umsetzen. Diese Akribie geht leider auch mit einer gewissen Kompromisslosigkeit einher, an der ich aber erfolgreich arbeite – jeder hat wohl seine Macken.
Athlagon (altgriechisch für „Der Wettkämpfer, der seine Fähigkeiten erweitert“) ist die erste Fitnessanalyseapp weltweit. Sie ist in der Lage ein aussagekräftiges physisches Gesamtbild des Nutzers zu ermitteln und in Zahlen und Grafiken darzustellen. Wir sind ein junges Team mit verschiedenen Backgrounds. Uns alle verbindet aber der Sport und der Drang besser zu werden in dem was wir tun.
Wie ist die Idee zu Athlagon entstanden?
Die Idee ging aus einem Gespräch mit einem Freund und ein paar Flaschen Bier hervor (hier kommt dann doch der typische Gründer heraus). Als Physiotherapeut und begeisterter Kraftsportler kam das Thema auf effiziente Trainings- und Therapieplangestaltung und auf Möglichkeiten der Digitalisierung. Es schwenkte schnell über auf eine Diskussion über die Ineffizienz der markführenden Sportapps, worauf eine leicht beschwipste Fehleranalyse folgte. Das Ergebnis sollte aber am nächsten Tag immer noch überzeugen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung bestand darin, ein System zu entwickeln, mit dem man Fähigkeiten unterschiedlichster Menschen objektiv analysieren, vergleichen und darstellen kann.
Ein Beispiel: Welche Schnellkraftfähigkeit sollte ein rechter Trizeps im Vergleich zu einer bestimmten Maximalkraftfähigkeit des linken Oberschenkelstreckers haben, wie werden diese Werte ermittelt und steht das am Ende in Relation zur Mittelzeitausdauer des Herzkreislaufsystems? Man merkt – hier wird es entweder „nur“ komplex, oder nicht definierbar. Wir behaupten Ersteres.
Da gingen zig Brainstormings, etliche Monate Tests mit unzähligen Probanden und lange Nächte drauf. Mittlerweile wird Athlagon durch die Nutzer und das Feedback immer besser und effizienter in der Testzusammenstellung.
Finanziert wurde das ganze durch einen ERP-Gründerkredit der KFW, den ich über meine Hausbank erhalten habe.
Bernhard Krenz Programmierer Athlagon
Welche Vision steckt hinter Athlagon?
Echter Sport und keine Augenwischerei. Keine endlose Burpeesessions, die keinen Trainingseffekt haben, aber dafür dem Nutzer durch Auspowern einen solchen suggerieren. Keine Superfood-Rezepte, die keinen Mehrwert haben. Wir wollen Ehrlichkeit und reine Trainingswissenschaften im digitalen Sport. Dafür steht Athlagon.
Um das zu erreichen, müssen wir die unserer Meinung nach gravierendsten Fehler der aktuellen Sportapps vermeiden:
Erstens fehlen einfach die Ausgangsdaten des Nutzers. Wie jeder Physiotherapeut und Personal Trainer weiß, ist der Anfangsbefund (inkl. Leistungsanalyse) da A und O einer Behandlung oder eines Trainingsplanes. Athlagon soll diese Informationslücke schließen!
Zweitens möchte der Durchschnittsnutzer eigentlich nur sekundär fitter werden. Er will das Gefühl haben alles dafür zu tun, um fitter zu werden und er will den Belohnungseffekt nach dem Training. Leichtes Spiel also für die gängigen Sportapps, das sie in vollem Umfang ausnutzen.
Athlagon hat nichts damit zu tun, Punkte nach jedem Training zu sammeln, Schritte und Kalorien zu zählen oder einen Klopfer auf die Schulter zu bekommen. Hier wollen wir ungemütlich werden. Wir bieten ein Tool an, um Erfolge zu tracken und keine Aktivitäten. Wollen Sie wissen, wie ineffizient ihr letzter Lauf oder die anstrengende Burpeesession war? Nein oder? Deswegen ist man hier einfach naiv und hält sich beide Augen zu. Athlagon will es aber wissen. Und es wird es herausfinden und optimieren, bis Sie einen Weg beschreiten, der Sie nach vorne bringt und nicht nur kurz zufrieden stellt.
Die aktuellen Platzhirsche unter den Sportapps bauen auf ihren Erfolgen aus früheren Jahren auf, in denen man Nutzern wenig bieten musste. Deswegen ging man hier nachvollziehbar einfache und unkomplizierte Wege. Jetzt wäre die Zeit, neue und deutlich bessere Trainingssysteme bereitzustellen, aber die Firmen hadern, aus Angst ihre Wiedererkennungsmerkmale zu zerstören. Athlagon hat nun die Möglichkeit neu anzusetzen. Wir wollen den Nutzern keine Marketing-, Motivations- und Lobsprüche um die Ohren hauen, sondern kompetent zur Seite stehen. Athlagon soll der kleine Aufsässige werden, der auch mal auf den Tisch haut und die Komfortzone der Fitnessindustrie zum Wackeln bringt. Ziemlich übermütig für so eine kleine nicht gerade finanzstarke Truppe? Aber Vision heißt auch Traum, oder?
Wer ist die Zielgruppe von Athlagon?
Grundsätzlich kann Athlagon von jedem genutzt werden. Sportler tracken ihren Fortschritt und Couchpotatoes jeden Alters holen sich eine Auswertung darüber, ob sie langsam motorisch verkümmern.
Auf letztere legen wir, wie Sie sich bereits denken können, natürlich nicht den Fokus – zu viel Ehrlichkeit vergrault. Wir sind hauptsächlich hinter richtigen Sportlern, abseits von Chiasmoothietrinkern und Instagramschönheiten, her. Hier liegen einfach unserer Kernkompetenzen: Professionalität, Ehrlichkeit, Effizienz.
Wie funktioniert Athlagon?
Athlagon ermittelt via Tests die Leistungsfähigkeit des Nutzers in aktuell vier motorischen Komponenten und rechnet sie in einem Score zusammen, zeigt Ungleichgewichte (Beispielsweise zwischen Maximalkraft und Ausdauer, oder zwischen Schnellkraft der oberen und unteren Extremität) und bietet Informationen über die Bedeutung der einzelnen Komponenten.
Die Tests beinhalten ein bis vier Bewegungen, die der Nutzer nachmachen muss. Hier gibt es spezielle Checkpoints (z.B. rechtes Knie berührt Boden, linker Arm passiert Oberschenkel etc.), die einzuhalten sind. Schafft der Nutzer diese Bewegung und bestätigt die Einhaltung aller Checkpoints, ist der Test geschafft und der Nutzer steigt im Scoring. Alle Tests von Athlagon lassen sich daheim oder im freien durchführen.
Welche Vorteile bietet Athlagon?
Der Nutzer weiß immer, ob er im Training (abseits der Optik) weiter kommt, oder ob er stagniert. Er findet die Problemstelle und kann sein Training anpassen. Durch diese Art des Trainings werden Schwachstellen Stück für Stück ausgemerzt und es entstehen völlig neue Fähigkeiten. Ein Beispiel: Sie sind Tennisspieler und ihre Rückhand will nicht kräftiger werden. Sie trainieren Technik und Schnellkraft der oberen Extremität aber Sie kommen nicht voran.
Sie starten eine Analyse mit Athlagon und bekommen mitgeteilt, dass ihre Schnellkraftfähigkeit im entsprechenden Bereich überdurchschnittlich ausgeprägt ist, aber ihre schräge Bauchmuskulatur 20% unter dem Durchschnitt liegt. Sie trainieren diese 2-3 Wochen und plötzlich kann Ihr Körper mehr Rotation und damit mehr Druck auf den Ball bringen.
Die entsprechende Trainingsplanunterstützung hierfür ist in Entwicklung.
Wie ist das Feedback?
Wir haben noch wenig Nutzer, aber die Zahl wächst. Viele können mit der App erstmal wenig anfangen. Sie drücken das Tutorial am Anfang weg und verstehen nicht, wo man das Training findet. Jeder erwartet nun mal die typische Trainingsapp. Dann bekommen wir auch mal ein schlechtes Feedback. Die Nutzer, die verstanden haben worum es geht, sind aber begeistert. Wir bekommen ziemlich viele positive Mails, gerade bezüglich der Ehrlichkeit, und das freut uns natürlich!
Athlagon, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Athlagon ist noch ganz am Anfang und lange nicht dort, wo wir es haben wollen. Aber die Grundstruktur steht. Ich komme gerade von einem Videodreh aus Hessen für die neuen Tests und Features. Wir haben ein junges Team aus Sportlern zusammengestellt, die tolles Bildmaterial mit uns produziert haben.
Sie können sich vielleicht denken: Athlagon soll irgendwann die personalisiertesten Trainingspläne schaffen. Ich rede bewusst nicht ausschließlich von digitalen Trainingsplänen, da selbst die meisten Personal Trainer sich mehr Mühe dabei geben zu motivieren und zu gefallen, als zu analysieren und ernsthaft zu fordern – die wollen Sie schließlich wieder sehen.
Ob wir es bis dahin bringen, entscheidet der Umstand, ob der „digitale Sportler“ bereit ist, die Komfortzone zu verlassen und wirklich anfangen möchte, sich mit sich und seinem Körper zu befassen. Wir sind zuversichtlich: Irgendwann kommen die Leute zu uns und wir werden ihnen zeigen, wie geil echter Sport und pure Lebensenergie sein kann.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass 90% der Arbeitszeit nichts mit dem eigentlichen Gründungsinhalt zu tun haben. Businesspläne, Gründung, Buchhaltung, Verträge, Versicherungen, Kontaktpflege, Krisenmanagement, Mitarbeiteraquise …
Auf Gründungsveranstaltungen trifft man häufig junge Menschen, die das massiv unterschätzen. Sie sehen sich als Querdenker auf einem Pezziball hüpfend, während sie kreative Mindmaps verfassen und um 16 Uhr Bier trinken und im Loft Kicker spielen. Es muss Ihnen klar sein, dass die Welt nicht auf jemanden wie Sie gewartet hat und dass man die volle Packung abbekommt, wenn man diesen Weg geht. Man sieht sich mit Dingen konfrontiert, vor denen man am Liebsten sofort weglaufen würde. Auch wird der Eindruck durch „Fuckup nights“ getrübt, die das Ganze zu freundlich beleuchten. Hier treten meist Leute auf, die glimpflich davon gekommen sind. Die, die am Ende finanziell überschuldet sind, haben oft nicht den Humor dort aufzutreten.
Ich will damit sagen: Anstatt blind gegen die Wand zu rennen sollte man die Sache ernst nehmen und dann trotzdem das Risiko eingehen, wenn man von seiner Idee überzeugt ist.
2. Nichts ist mehr wert als mentale Unterstützung. Man sollte hier mind. eine Vertrauensperson haben, die das Vorhaben voll unterstützt. Hier einmal größten Dank an meine gesamte Familie!
3. Machen Sie am Anfang so viel wie möglich selber. Das kostet viel Zeit, aber am Ende haben Sie ein Grundverständnis von allen Prozessen in ihrem Laden und können beim allmählichen Wachsen und dem damit einhergehenden Outsourcing eher beurteilen, ob Sie hier in den richtigen Händen sind.
Darf ich noch ein Viertes?
4. Gründen Sie, egal ob Biotech-StartUp, Zeitschriftenverlag oder Tischlerei! Es gibt vermutlich nichts Schöneres als Eigenes zu schaffen und wachsen zu sehen. Vermutlich können alle Eltern das bestätigen.
Bild: von links nach rechts: Ruby van Dijk, Josephine Jarzembowski, Naomi van Dijk, Carolin Dietrich, Luigi Antonica, Mirko Momberger, Maximilian Dietrich
Mode mit sozialem Mehrwert: Start up-Gründer Helmuth Stöber vom Wiener Modelabel VOI fesch im Interview
Stellen Sie sich und das Start-up VOI fesch, doch kurz unseren Lesern vor Wir machen bunte Mode von bunten Menschen für eine bunte Welt! Anfang 2016 habe ich mit meiner Frau Iris und einer Handvoll engagierter Leute den Verein für originelle Inklusion, kurz VOI, gegründet, mit dem wir die Kunst von Menschen mit Behinderungen fördern. Die Künstler*innen gestalten Motive, die wir dann auf hochwertige Modestücke, wie T-Shirts und Taschen drucken. Mit dem Modelabel VOI fesch möchten wir die breite Öffentlichkeit auf die Talente und Fähigkeiten aufmerksam machen. Unsere Hauptmotivation ist, das jeder Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen, ohne Ausgrenzung, Teil der Gemeinschaft sein soll.
Wie ist die Idee zu VOI fesch entstanden? Während meines Studiums war ich ehrenamtlich als Sachwalter tätig. Dabei habe ich selbst erlebt, wie um Menschen mit Behinderungen ein Bogen gemacht wird. Viele Menschen wissen nicht, wie sie mit ihnen umgehen sollen. Diese Erfahrung war wegweisend. Mit der Zeit wurde es immer klarer für mich, dass ich dieser Ausgrenzung entgegen wirken wollte. Aus diesem Erlebnis und der Vorliebe zu T-Shirt, haben meine Frau und ich die Idee zu VOI entwickelt.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen? Zum einen müssen bürokratische Hürden überwunden werden. Manche Prozesse sind sehr langwierig wie zum Beispiel die Marke schützen. Zusätzlich zum finanziellen Risiko war es sehr anstrengend, neben einem 40 Stunden-Job und einer Jungfamilie, die Idee auf Schiene zu bringen. Zum anderen stellt sich die Frage, wie es zu schaffen ist, sich der Sache ganz zu widmen, um davon leben zu können. Teilweise wurde ich belächelt, andere haben sich gedacht, es ist Wahnsinn jede Sicherheit aufzugeben.
Wie läuft da die Zusammenarbeit mit den Organisationen und den Künstler*innen? Die Zusammenarbeit ist sehr herzlich und wertschätzend. Wir schauen uns die Kunstwerke an und entscheiden, welche davon das Potenzial für Sujets haben und ob die Künstler*innen in der Lage sind, mehr zu gestalten. Wir stellen den Auftrag zu Verfügung und wer von den Künstler*innen sich angesprochen fühlt, kann dazu, aus Lust und Freude, zeichnen und malen. Das funktioniert in der Praxis sehr gut. Außerdem haben wir ein Archiv, aus dem wir passende Kunstwerke aussuchen, die wir dann unseren Auftraggebern präsentieren.
Welche Vision steht hinter VOI fesch? Es ist uns ein Anliegen, die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen zu unterstützen. Wir möchten Barrieren abbauen und den Unsicherheiten im Umgang mit Menschen mit Behinderungen entgegenwirken. Nicht die Einschränkungen sollen in erster Linie wahrgenommen werden, sondern die Talente. Das ebnet den Weg in eine Gesellschaft der Vielfalt, in der Inklusion keine leere Wortehülse bleibt, sondern gelebt wird.
Wer ist die Zielgruppe von VOI fesch? Unsere Erfahrungen zeigen, dass es keine Alterseinschränkungen gibt. Wir richten uns an Jung und Alt. Unabhängig von der Ausbildung ist unser Kernpublikum sehr engagiert im sozialen oder ökologischen Bereich. Es ist aufgeschlossen, modeaffin, umweltbewusst, legt Wert auf Qualität und kauft bevorzugt nichts von der Stange. Die Idee, die hinter VOI fesch steckt, und die pfiffigen Motiven begeistern einfach. Es ist keine Seltenheit, dass sich die gesamte Familie Vater, Mutter, Kinder bei uns einkleiden.
Wie ist das Feedback? Der Zuspruch ist enorm! Sowohl auf Facebook, über den Newsletter als auch im Store und im Online-Shop. Unser TV-Auftritt bei der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen im österreichischen Sender Puls4 hat sehr viel dazu beigetragen. Alle Investor*innen haben uns mit ihrem Know-How und mit Aufträgen unterstützt. Nach der Erstausstrahlung im März 2017 gab es viele Anfragen und Bestellungen. Dieser Erfolgskurs soll sich auch in Zukunft weiter fortsetzen, viel Potenzial, steckt auch im B2B-Bereich.
VOI fesch, wo geht der Weg hin? Wo sehen sie sich in fünf Jahren? Über die Werke unserer Künstler*innen wollen wir dazu beitragen, mehr Bewusstsein für eine inklusive Gesellschaft zu schaffen. Dazu müssen wir wirtschaftliche Stabilität erreichen. Wir wollen nicht auf Spenden angewiesen sein. Wir arbeiten intensiv am Aufbau des B2B-Bereichs und suchen Partner*innen in Österreich und Deutschland. Die coolen Motive eignen sich hervorragend für Merchandising-Produkte, Verpackungen, Billets, Postkarten u. v. m. Und wir möchten ein Kunst-Cafe als Ort der Begegnungen verwirklichen, in dem Menschen mit Behinderungen angestellt sind, ihre Werke ausgestellt und verkauft werden.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer*innen mit auf den Weg geben? Gute Ideen nicht hüten, sondern darüber sprechen und sich austauschen. Es bringt einen weiter, wenn andere Menschen ihren Erfahrungsschatz einbringen. So beginnt sich die Idee zu entwickeln und sie wird immer realer. Eine große Rolle spielen Netzwerke in der Start-up-Szene. In Peer Groups wird relevantes Know-How ausgetauscht. Das hilft gerade in der Startphase Fehler zu vermeiden, die schon Dutzende andere gemacht haben. Und schlussendlich braucht es Leidenschaft für die Sache. Man sollte sich selbst treu bleiben, nicht das große Geld, sondern der Zweck sollte im Mittelpunkt stehen.
Schuhe24.de, die eCommerce-Handelsplattform für modische Damen-, Herren-und Kinderschuhe und Taschen, arbeitet seit Anfang Februar mit dem Shopping-und Preisvergleichsportal idealo zusammen. Das 2014 in Hofheim am Taunus gegründete Unternehmen hat eine beeindruckende Wachstumsstory hingelegt und vereint dabei lokalen Handel mit dem Internet. Denn hinter Schuhe24.de stehen derzeit 120 Schuhfachgeschäfte mit über 550 Filialen in ganz Deutschland, deren Warenbestände das Unternehmen über zahlreiche Shops und weitere Kanäle im In-und Ausland online vermarktet. Mittlerweile in Wiesbaden ansässig, erzielte Schuhe24.de in 2017 einen Umsatz von 27 Mio. Euro. Für dieses Jahr wird ein Umsatz von 40 Mio. angepeilt.
Um stärker im Preisbereich zu bestehen, ist die Zusammenarbeit mit idealo ein wichtiger Baustein in der Wachstumsstrategie des Unternehmens. Ziel ist es, für Endkunden die Produkte so deutlich besser und professioneller sichtbar zu machen. Für den Gründer von Schuhe24, Dr. Dominik Benner, ist dabei insbesondere die Einfachheit und Vergleichbarkeit bestechend: „Wir sehen mit idealo den perfekten Partner, um hier für Kunden leicht einen Vergleich zu ermöglichen und auch schnell eine Kaufentscheidung zu treffen. Auch die Bestellmöglichkeit über die idealo Direktkauf-Funktion ist aus unserer Sicht ein Meilenstein.“ Schuhe24.de hat seit Februar über 326.000 Produkte auf www.idealo.de deutschlandweit platziert.
Auch idealo freut sich über die Kooperation: „Wir sind von dem sehr guten Start von Schuhe24.de auf www.idealo.de sehr beeindruckt und sehen viel Potential, dass sich der Shop langfristig zu einem guten Performer in der Fashion-Kategorie entwickelt”, so Elina Vorobjeva, Presseverantwortliche bei idealo. Die Integration der ideal-Direktkauf-Funktion ist ein mögliches nächstes Projekt in diesem Jahr
Tech Startup School Alb-Bodensee – Teilnehmende stehen in den Startlöchern
Am Samstag, den 10.02.18, war es soweit: Bei der Auftaktveranstaltungen der Tech Startup School Alb-Bodensee lernten sich Unternehmen und Teilnehmende kennen. Unter den gründungsinteressierten Studierenden finden sich ganz unterschiedliche Fachrichtungen wieder, von Wirtschaftsinformatik über Psychologie bis zu Textil- und Bekleidungstechnologie. Die Teilnehmenden stecken voller Tatendrang und freuen sich, ihr erlerntes Wissen auf reale Problemstellungen anzuwenden.
Auf den frischen Wind und den Perspektivenwechsel freuen sich die Unternehmen: „Vielleicht kommen wir gemeinsam zu Ergebnissen, die wir uns vorher nie zu erträumen gewagt hätten.“, so Ideengeber Jörg-Peter Mehrer, CEO der gleichnamigen Mehrer Compression GmbH.
Unternehmer aus dem Raum Balingen und das Gründerschiff aus Konstanz haben die Tech Startup School ins Leben gerufen, um Mittelstand und Gründerin der Fläche näher zusammen zu bringen. „Die Stadt Balingen bietet aktuell leider wenig, was die Gründerszene angeht. Das wollte ich ändern.“, so Jürgen Schäfer, CEO des Unternehmens CECEBA Bodywear GmbH und geschäftsführender Gesellschafter der Tech Startup School GmbH & Co. KG.
Bei der Tech Startup School treffen mittelständische Unternehmen mit gründungsinteressierten Studierenden zusammen, um gemeinsam aus Geschäftsideen Geschäftsmodelle zu entwickeln. Anders als bei vielen anderen Acceleratorangeboten bringen hier die ideengebenden Unternehmen die Geschäftsideen ein. Meistens sollen diese Herausforderungen aus dem unternehmerischen Alltag lösen. Nach der Tech Startup School kann der Ideengeber entscheiden, ob er das Geschäftsmodell realisieren möchte.
Neben der Vorstellung des Konzeptes und dem weiteren Ablauf des Programms, präsentierten die ideengebenden Unternehmen ihre Geschäftsideen beim Kick-off. Die Ideen der Unternehmen decken vielfältige Themen und Branchen ab. Ein Unternehmen möchte eine Echtzeit-Bestandsführung beim Händler etablieren. Weitere Unternehmer möchten eine kundenfreundliche Eventplattform schaffen und neue Vertriebsmöglichkeiten als Dienstleistung anbieten.
Ideengebende Unternehmen und Teilnehmende sind gespannt auf die kommenden Wochen. In zwei Wochen findet das Teambuilding Wochenende für die Teilnehmenden statt, bei dem ein besseres Kennenlernen und die finale Teamzuordnung im Vordergrund stehen. Danach geht es dann ans Eingemachte. Über einen Zeitraum von 7 Wochen entwickeln die Teilnehmenden mit der Unterstützung von Gründungsexperten aus den Ideen finanzierungsfähige Geschäftsmodelle. Inhaltlich wird hierbei auf den etablierten Lean Startup Prozess zurückgegriffen, der eine zielgerichtete, kundenorientierte Entwicklung eines Produkts oder Geschäftsmodell fokussiert.
Den krönenden Abschluss bildet der finale Pitch, bei dem die Teams ihre Ergebnisse vor Unternehmen, Investoren, Gründungsexperten und Presse vorstellen. Im Anschluss entscheiden Ideengeber und Team, ob und wie es weitergeht.
Die Tech Startup School wird von der Gründerbegleitung Gründerschiff operativ durchgeführt. „Wir haben bereits jetzt Anfragen von anderen Regionen erhalten, das Programm scheint sehr gut anzukommen.“, so Moritz Meidert, Kapitän des Gründerschiffs. „Das Konzept konnten wir von der MedTech Startup School in Tübingen übernehmen und haben es für mittelständische Unternehmen weiterentwickelt,“ betont Meidert die gute Zusammenarbeit in der Szene.
Die kommende Tech Startup School im Sommer 2018 wird also neben Balingen voraussichtlich an weiteren Standorten stattfinden
Auf der Homepage kann man sich bereits jetzt dafür bewerben.
Fotograf/Bildquelle: Jennifer Dillmann
Quelle Gründerschiff UG (haftungsbeschränkt) & Co. KG
Alma Babycare Gründerin Isabel Zinnagl war in der StartUp Show 2 Minuten 2 Millionen wie es nach der Show weiterging erzählt Sie im Interview
Wie ist die Idee zu Alma Babycare entstanden, wann wurde die Firma gegründet und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammen gefunden? Isabel Zinnagl: Die Firma ist mit ihrer Namensgeberin, meiner Tochter Alma entstanden. Man könnte sagen sie hat mich zur Gründerin gemacht. Als sie vor mittlerweile fast 4 Jahren zu Welt kam, ging es mir wie sicher vielen Müttern. Plötzlich bleibt kein Stein auf dem anderen, die Prioritäten verschieben sich und man ist überwältigt von der Liebe die man empfindet für sein Baby.
Von Geburt an war mir Bonding mit meiner Tochter besonders wichtig und ich genoss die Zeit die sie auf mir lag und wir kuschelten und uns kennenlernten. Auch das gemeinsame Baden, Massieren und Pflegen ist mir sehr wichtig gewesen, und ich bin überzeugt, dass diese intensive Zuwendung uns guttat und uns beiden nachhaltig prägte. Eben aufgrund dieser positiven Erfahrungen und Momente, kam mir die Idee ein Babyöl zu entwickeln, dass von der Textur angenehm ist, in seinen Inhalten sehr hochwertig und einfach wahnsinnig gut riecht, jedoch den Körpergeruch nicht übertüncht.
Ich wollte ein Produkt, dass die so wichtigen physischen Berührungen begleitet und mit seinen ätherischen Ölen auch eine positive Wirkung auf den Organismus des Babys entfaltet. Die Produkt-Recherchen die ich dann machte, überzeugten mich nicht und so krempelte ich selbst die Ärmel hoch. Vor allem der Support von meinem Mann, der mich enorm gefördert hat und mit seinem Gründerwissen (er ist Mitgründer und Geschäftsführer des Health-Startups Diagnosia) bereichert hat. Auch meine Familie, mein Bruder und meine Schwiegermutter haben mich gestärkt und haben ALMA vor allem mit ihrem Vertrauen und ihren Investitionen unterstützt. Sie alle sind Mitgründer von ALMA.
Von der Idee bis zum Start was waren die größten Herausforderungen? Welche Vision steckt hinter Alma Babycare? Isabel Zinnagl: Die größte Herausforderung war sich die Tatsache, dass ich eigentlich in einer anderen Branche, nämlich der Filmproduktion zu Hause bin. Ich musste mir viel neues Wissen aneignen und oft mutig sein. Der Aufbau einer Firma und einer Marke mit mittlerweile zwei kleinen Kindern fordert. Aber ich denke ich habe zu meiner persönlichen Work-Life-Balance gefunden. Das Leben und die Arbeit verschwimmt oft, das stört mich jedoch überhaupt nicht, sondern ich finde es sehr bereichernd mir alles selbst einteilen zu können.
In einem weiteren Schritt wünsche ich mir eine Expansion auf den internationalen Markt. Ich hoffe noch viele Eltern und Kunden überzeugen zu können. Ein ganz persönlicher Traum sind ALMA Babycare Stores, in denen man die Produkte eingehend testen kann, verweilen kann und sich verwöhnen lassen kann.
Wer ist die Zielgruppe von Alma Babycare? Isabel Zinnagl: ALMA hat grundsätzlich eine große Zielgruppe. Das Öl ist bereits in der Schwangerschaft für die Babybauch-Massagen geeignet. Die ganze Pflegelinie ist für Babys, ab Geburt und damit auch für Kinder und Erwachsene kreiert. Die besondere Auswahl der hochwertigen Inhaltsstoffe ist natürlich auch bei der Preisbemessung berücksichtigt. Zweifellos muss man sich ALMA gönnen wollen und von Naturkosmetik und der hohen Qualität des Produkts überzeugt sein.
Was ist das Besondere an der Pflegelinie? Isabel Zinnagl: Die ALMA Baby Care Produkte werden unter besonderer Sorgfalt entwickelt und sind von Hand hergestellt. Ihre ausschließlich natürlichen Inhaltsstoffe sowie ihr Wirkstoffe sind speziell auf die Bedürfnisse der empfindsamen Babyhaut abgestimmt. Die ausgewählte Komposition der ätherischen Öle haben nachgewiesene aromatherapeutische Wirkung und unterstützend das Bonding. Sie ist Pflege für Körper und Sinne. Besonders stolz sind wir auch auch auf unser Packaging. Wir verwenden Glas oder recycelte PET-Flaschen, alles in Österreich hergestellt.
Sie waren mit Alma Babycare in 2 Minuten 2 Millionen die Startup Show. Wie haben Sie sich auf die Show vorbereitet? Isabel Zinnagl: Die Zeit vor der Show war sehr intensiv. Immer wieder übt man den Pitch und selbstverständlich ist die größte Aufgabe, die Jury von seiner Geschäftsidee und dem Businessmodel zu überzeugen, und das in eben 2 Minuten – da ist Nervosität vorprogrammiert. Neben dem Pitch ventiliert man natürlich auch die etlichen Fragen die in der Diskussion von den Investoren kommen. Und ich hatte auch Respekt vor der Kritik die mitunter auf uns niederprasseln könnte. Besonders herausfordernd fand ich aber die Investoren für das Produkt zu gewinnen, dass vor dem Pitch nicht probiert wurde und ALMA ja gerade auch mit anderen Sinnen und eben nicht nur mit Ratio überzeugt. Aber heute kann ich stolz sein, dass es gelungen ist.
Wie ist das Medien Echo nach der Show? Isabel Zinnagl: Ich glaub es ist uns gelungen die Neugier der Geschäftskunden zu wecken. Und es sind schon einige Kooperationsanfragen eingegangen. Ich bin auch Puls4 dankbar für das tolle Marketing und ihren Support. Hinter der Show steckt wirklich ein engagiertes Team.
Wie ist das Feedback der Kunden nach dem Auftritt in der Startup Sendung 2 Minuten 2 Millionen? Wie hat sich die Nachfrage entwickelt? Isabel Zinnagl: Besonders habe ich mich aber über die vielen positiven und unterstützenden Nachrichten von lieben Freunden und bereits bewährtet ALMA Kunden gefreut.
Da ging mir schon das Herz auf und man ist stolz. Neben den zahlreichen SMS und Likes, auch auf unseren Social Media Accounts, habe ich auch großen Zuspruch auf meinem Mama-Blog Salon Mama bekommen. Wir haben etliche Nachfragen und Bestellungen die es nun zu bearbeiten gilt. Aber natürlich ist es unser Ziel unsere Kunden auch langfristig zu gewinnen und von ALMA zu überzeugen.
Welchen Investor hatten Sie im Auge? Isabel Zinnagl: Ziel war es natürlich alle zu gewinnen und das war auch die Herausforderung des Pitches, nämlich die Investoren mit unterschiedlichem Hintergrund und Branchen ins Boot zu holen. Retrospektiv freue ich mich natürlich besonders über die Kooperation mit Herrn Haselsteiner und baue auf eine hoffentlich erfolgreiche gemeinsame Zukunft mit ihm als Investor.
Würden Sie anderen Startup Unternehmen die Teilnahme an der Sendung empfehlen? Isabel Zinnagl: Ich empfand die Phase der Vorbereitung und auch den Auftritt als sehr bereichernd. Daher eine klare Teilnahmeempfehlung. Zu bedenken gebe ich allerdings, dass man mit seiner Gründung bereits in einem Stadium sein sollte, bei dem eben Expansion, Marketing und Positionierung im Vordergrund stehen.
Alma Babycare, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? Isabel Zinnagl: Klar wäre ein Raketenstart toll. Aber wir wollen vor allem auch organisch wachsen und unser Produktsortiment erweitern. Eine Positionierung am internationalen Markt ist unser langfristiges und ich glaube auch realistisches Ziel.
Zum Schluss: Welche Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Neben der Überzeugung seiner Idee, und dem Know-how sollte man vor allem kritikfähig sein und selbstbewusst in seinen Entscheidungen sein. Keine Ratschläge scheuen, aber wohl abwägend und schlussendlich sicher in seinem Weg sein. Eine Erfolgsempfehlung kann ich zur Zeit auch noch keine geben – aber vielleicht kommt das ja noch.