Samstag, November 23, 2024
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Das Founder Team sollte das skill set passend zum Problem mitbringen, nicht zu einem selbst

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talent360

Softwarelösung von talent360 für die Personalbranche – umfasst Recruiting, Vertrieb und Marketing

Stellen Sie sich und das Startup talent360 doch kurz unseren Lesern vor! Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die Recruiting Branche ist seit Jahren im Wandel. Wir wollen mit unserem Produkt, unserer KI-basierten Software, auf diese Veränderung reagieren. Konkret heißt das, wir wollen das Hubspot für Personaldienstleistung und Personalvermittlung werden: Alle Business-Aktivitäten bis hin zur Einstellung aus einer Software-Lösung. Unsere Kunden benötigen somit nur noch ein Tool, um sämtliche Aktivitäten rund um deren Kandidaten, interne Mitarbeiter und Endkunden zu verwalten. So einfach geht Staffing in 2024.

Wir ermöglichen unseren Kunden, den Bereich, der aktuell noch viel händisch ist, komplett zu digitalisieren – um den Recruitern und aber auch den Kandidaten einen einfachen und schnelle Prozess zu garantieren. Persönlich habe ich das Ziel, mehr Geschwindigkeit und mehr Flexibilität in die Branche zu bringen, damit die Bedürfnisse, die es einfach da draußen in der Recruiting Welt gibt, besser gerecht zu werden.

Was war bei der Gründung von talent360 die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung bei der Gründung von talent360 war, dass wir nicht schnell genug eine Steuernummer bekommen haben. Das hat uns gebremst und bedeutet, dass wir nicht so schnell wie geplant die ersten Rechnungen stellen konnten. Abgesehen davon lief es gut. Tim, mein Mitgründer, war schon in der Branche unterwegs, hatte ein gutes Netzwerk, und wir wussten genau, was zu tun ist. Dadurch waren wir schnell am Start, konnten operativ durchstarten und hatten auch bald Umsätze.

Die wirklichen Herausforderungen kamen dann in den letzten Jahren, besonders im letzten Jahr. Trotz unserer Vereinfachungen gibt’s eine ziemliche Zurückhaltung beim Kaufverhalten. Unsere potenziellen Kunden schauen erstmal nach innen, wollen ihre eigenen Kosten senken, bevor sie wieder extern investieren, egal ob das gute Deals sind oder nicht.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Es gibt nie perfekt, besonders in der schnelllebigen Startup- und Digitalindustrie. Daher: auf jeden Fall starten. Der Entscheidung, bereits mit einer Idee zu beginnen, liegt stark die persönliche Sicherheitspräferenz zugrunde und auch davon, welches Ökosystem bereits vorhanden ist. Meine größte Überlegung wäre, Kontakte in der Branche zu haben. Kenn ich bereits Leute aus der Zielbranche? Was sagen sie nicht nur zu meiner Idee, sondern vor allem zu ihren eigenen Herausforderungen?

Beim Starten würde ich mich zurückhalten, die Idee zu präsentieren, sondern vielmehr offen über ihre Probleme zu sprechen. Gleichzeitig rate ich davon ab, sofort in Vollzeit zu gehen. Es ist sinnvoller, länger in Teilzeit an den Ideen zu feilen. Es gibt viele Aspekte, die parallel aufgebaut werden können, auch neben einem normalen Job. Einige Dinge können mit einem gewissen Aufwand parallel verfolgt werden. Auf jeden Fall würde ich empfehlen, sich erstmal über mehrere Monate mit der Idee auseinanderzusetzen, bevor man sich beispielsweise Vollzeit darauf verpflichtet.

Welche Vision steckt hinter talent360?

Wir wollen den Prozess von der Bewerbung bis hin zum Arbeitsvertrag in wenigen Minuten – und nicht Tagen. Wollen sämtliche Hürden unseren Kunden nehmen, so dass deren interne Mitarbeiter wiederum Zeit für wirklich mehrwert stiftende Arbeit haben: Kandidaten begeistern, Kunden überzeugen.

Was bisher fehlte, ist eine integrierte Lösung, die den gesamten Wertschöpfungsprozess für unsere Kunden abbildet. Es gab keine Plattform, auf der Kunden ihre Kandidaten in einem Setup vereinen konnten. Dadurch werden auch Deal-Anfragen von Kunden, sei es ein großes Unternehmen wie Amazon oder ein kleiner örtlicher Mechaniker Betrieb, in einem System zusammengeführt, anstatt in verschiedenen isolierten Silos.

Die Vision ist somit, das zu realisieren, was wir von Anfang an aufbauen wollten. Nun konzentrieren wir uns darauf, so viel wie möglich zu automatisieren, um mehr Geschwindigkeit zu gewinnen. Dadurch haben Recruiter und andere Fachleute in der Branche mehr Zeit für die echte, persönliche Interaktion, die wirklich zählt.

Wer ist die Zielgruppe von talent360?

Die Zielgruppe von talent360 sind hauptsächlich Personaldienstleister und Personalvermittler. Obwohl wir auch teilweise Dienstleistungen für große High Volume-Kunden anbieten, liegt unser Hauptfokus auf Dienstleistungen im Bereich Vermittlung und Überlassung von Personal.

Interessant: In Deutschland gibt es einen Milliarden-Markt, der aufgrund von Flexibilitätsproblemen noch nicht digitalisiert werden konnte, da die technologische Unterstützung nicht da war. KI und dadurch Prozessautomatisierung ändert dies nun maßgeblich und hier sind wir ganz vorne mit dabei.

Wie funktioniert talent360? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

talent360 hebt sich durch seine moderne Technologie von anderen Anbietern ab. Im Gegensatz zu veralteten Systemen in der Branche starteten wir 2019 mit den neuesten Technologie-Stacks, was unsere Software zur schnellsten und stabilsten macht. Die Plattform ermöglicht Recruitern, Kundenanfragen zu bearbeiten, passende Kandidaten zu finden und diese automatisiert oder manuell an Kunden zu senden. Gleichzeitig können Stellenanzeigen erstellt und verwaltet werden. Wir haben viele Prozesse automatisiert, um einen schnellen und effizienten Umsatz zu ermöglichen, und das unterscheidet talent360 von anderen Anbietern mit veralteten Systemen. Unsere Kunden sind bis zu 10x schneller als mit Konkurrenzprodukten. In einer Branche, in welcher Geschwindigkeit das höchste Gut ist, ein sehr starker Wettbewerbsvorteil. Gelingt va durch Automatisierung, wo bisher händische Prozesse im Einsatz sind. 

talent360, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

talent360 wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor in der Personaldienstleistung & Vermittlung: Arbeitskräftemangel und Wettbewerb rund um diese wenigen Arbeitskräfte werden weiter zunehmen, daher noch relevanter als bisher, international, mehrsprachig und schnell zu rekrutieren.

Damit dies gelingt bedarf es einer end-to-end Software, die sowohl die Kandidatenseite, als auch die Kundenseite optimal miteinander verbindet. Das ist talent360.

Internationales Recruiting wird genauso salonfähig wie KI-geführte Interviews und automatisierte Einstellungsprozesse. Wichtig: Jedes Unternehmen muss den für sich passenden und ethisch korrekten Ansatz wählen. Klar ist, händisch wird es nicht mehr geben, dafür werden wir die individuelle persönliche eins zu eins Zeit im Recruiting und Kundengesprächen ganz neu wertschätzen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Das Problem kennen. Das Problem, was man meint, lösen zu wollen, sollte man sehr gut verstehen. Konkret kann man nach der Silicon Valley Mentalität vorgehen und drei Mal Warum fragen. Denn meistens ist die Antwort des ersten Warums das Symptom, nicht der Schmerz.

2. Heterogenes Team zusammenstellen. Das Founder Team sollte das skill set passend zum Problem mitbringen, nicht zu einem selbst. Dieselben Eigenschaften bringen nichts, auch wenn es manchmal angenehmer wäre, denn heterogene Teams sind manchmal challenging.

3. Sichtbar werden. Durch kleinere Events (gibt mehr und sind günstiger) baut man sich direkt ein Netzwerk auf, in dem man sein frühes, unschönes erstes Produkt oder noch besser seinen Prototyp testen kann. 

Wir bedanken uns bei Marc Schach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder bringt

Redet mit erfahreneren Gründern aus eurem Bereich

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Urban Ray: Wegbereiter für autonome Luftlogistik durch Drohnenintegration

Urban Ray fördert durch Drohnenintegration die Entwicklung autonomer Luftlogistik, um auf steigende Logistikanforderungen zu reagieren

Stellen Sie sich und das Startup Urban Ray doch kurz unseren Lesern vor! 

Urban Ray beschleunigt den Wandel hin zu autonomer Luftlogistik, indem Drohnen nahtlos in die vorhandene Logistik-Infrastruktur integriert werden. Einerseits sorgen zunehmende Urbanisierung und steigende E-Commerce- und Liefervolumen für einen massiven Anstieg der Nachfrage nach Logistik – gleichzeitig sinkt die Kapazität aufgrund fehlender Paketzusteller: innen, steigender Lohn- und Energiekosten sowie dem Bestreben, die Innenstädte Europas von Fahrzeugen zu befreien. Die einzige Lösung führt nach oben: die Logistik wird sich in die Luft verlagern. Dabei setzt Urban Ray auf ein technisch ausgereiftes Konzept aus Drohne und Bodenstation, welches maximal benutzerfreundlich ist und hochautomatisiert verläuft. 

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen? 

Urban Ray wurde 2022 von Fabian Binz, Henry Schmidt und Cem Uyanik gegründet. Die Idee entstand bereits zwei Jahre zuvor, während der Teilnahme an der NASA/DLR Design Challenge, einem renommierten Wettbewerb für Studierende mit Schwerpunkt auf den Bereichen Luftfahrt, Logistik und Stadtentwicklung. Der Erfolg in diesem Wettbewerb motivierte das aus Studierenden der RWTH Aachen bestehende Team dazu, ihr ausgearbeitetes Konzept in die Realität umzusetzen. Seit diesem Erfolg widmet sich das Team der Weiterentwicklung ihrer Idee. 

Was war bei der Gründung von Urban Ray die größte Herausforderung? 

Eine wesentliche Herausforderung für unser Unternehmen besteht darin unserer Technologie ein Gesicht zu verleihen, d.h. finanziellen Ressourcen für die Entwicklung der ersten Prototypen zu sichern. Diese finanziellen Mittel waren notwendig, um damit eine gewisse Validierung unseres Designs zu demonstrieren. Hier liegt jedoch das Dilemma, da oftmals erst Prototypen benötigt werden, um finanzielle Mittel zu erhalten. Deshalb ist es entscheidend, einfache und kosteneffiziente Strategien zu verfolgen, um mit kleinen, aber signifikanten Fortschritten unsere Ziele zu erreichen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist? 

Das liegt in der DNA unseres Startups. Wir glauben, eine ausgereifte Planung ist wichtig, jedoch sollte diese nie zu kompliziert werden. Vor allem in unserer Branche ist es besonders wichtig, stetig Fortschritte zu machen und zu hinterfragen, ob Perfektion bei jedem Schritt notwendig ist.  

Welche Vision steckt hinter Urban Ray? 

Unsere Vision ist es, der erste Anbieter von groß angelegten Logistiklösungen aus der Luft in Städten zu werden. Urban Ray wird den Warentransport revolutionieren, angefangen bei der medizinischen Logistik- voll elektrisch, skalierbar und insbesondere nachhaltig. Mit unserer Lösung wird jede Lieferung von einem Ort zum anderen, egal wo auf der Welt, nicht länger als einen Tag dauern – Making goods accessible anytime for everyone.  

Wer ist die Zielgruppe von Urban Ray? 

Wir arbeiten bereits mit -Partnerunternehmen, die mit uns die Vorteile der luftgestützten Logistik nutzen. Dabei handelt es sich vor allem um Unternehmen, die sich mit dem Transport von zeitkritischen Gütern auseinandersetzen. Anfangs soll der Fokus besonders auf medizinischen Proben der Patient*innen von Krankenhäusern gesetzt werden, da hier der gesellschaftliche Nutzen am größten ist. Später können dann auch Prototypen, Ersatzteile oder reguläre Post durch unser Netzwerk transportiert werden, um die nahtlosen Verbindungen innerhalb und zwischen Unternehmensstandorten sicherzustellen. 

Wie funktioniert Urban Ray? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern? 

Die Synergie von Bodenstationen und Drohnen ermöglicht eine umfassende und nachhaltige Umsetzung städtischer Logistik im großen Stil und bietet somit eine integrierte, zukunftsorientierte Antwort auf die Herausforderungen in diesem Bereich. Das dazugehörige dezentrale Hub-Netzwerk gewährleistet eine effiziente Koordination von Flugkontrolle, Flottenmanagement und der Schnittstelle zu den Kunden. Dieses System ermöglicht 24/7 einen automatisierten Lieferbetrieb, wodurch eine Umschulung des Personals entfällt und Personaleinsatz optimiert werden kann. Ein besonderes Merkmal unserer Drohnen ist ihre niedrige Geräuschemission und der große Fokus auf Sicherheit, was für den städtischen Betrieb von besonderer Bedeutung ist. 

Urban Ray, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Antrag für ein Pilot-Projekt ist bei dem Luftfahrt-Bundesamt eingereicht. Darauf sollen nun weitere Anträge folgen. Hier kommen uns die 2021 eingeführten Erleichterungen der Regularien für den Betrieb von Drohnen sehr entgegen. Das Fliegen im urbanen Raum soll ganzheitlich getestet werden. Auch sollen weitere Pilotprojekte mit Partnerunternehmen folgen. Bis zum großen Ziel, 2026 zu kommerzialisieren, soll das Gesamtkonzept hochautonom arbeiten und ein Netzwerk geschaffen werden, dass in ganz Deutschland eingesetzt werden kann.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Bei der Entwicklung von Hardware-Produkten ist es besonders wichtig, zu verstehen und zu validieren was benötigt wird. Urbane Logistik in der Luft erfordert Sicherheit, öffentliche Akzeptanz und Wirtschaftlichkeit, nicht das effizienteste Flugobjekt. 

Redet mit erfahreneren Gründern aus eurem Bereich. Sie verstehen eure Probleme und unterstützen euch gerne, da sie oft mit ähnlichen Themen konfrontiert waren. 

Modelliert die Economics hinter eurem Produkt / eurer Idee selbst und tut es auf eine realistische Art und Weise. So kriegt ihr ein gutes Verständnis über die Machbarkeit eures Vorhabens. 

Wir bedanken uns bei Cem Uyanik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder bringt

Der Übergang zur Führungskraft im Startup-Umfeld

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herausforderungen

Der Übergang zur Führungskraft im Startup-Umfeld: Herausforderungen, Strategien und Beispiele

Die Transformation von einem Teammitglied zu einer Führungskraft in einem Startup birgt einzigartige Herausforderungen und Chancen. In der schnelllebigen, innovationsgetriebenen Welt der Startups ist dieser Schritt oft ein kritischer Punkt in der Karriereentwicklung. Im Folgenden werden die wichtigsten Herausforderungen, Strategien und Beispiele für diesen Übergang beleuchtet.

1. Die Herausforderung der Beziehungsdynamik:

In einem Startup, wo der Umgang untereinander oft freundschaftlich und informell ist, kann der Aufstieg in eine Führungsposition zu Spannungen führen., da sich die Weisungsbefugnis komplett ändern kann und meist auch wirklich ändert.

Beispiel: Nehmen wir an, Lisa, eine Softwareentwicklerin in einem Tech-Startup, wird zur Teamleiterin befördert. Früher hat sie mit ihren Kollegen gemeinsam Code geschrieben und Pizza bei Nachtschichten geteilt. Jetzt muss sie Leistungsbeurteilungen durchführen und Deadlines setzen, was ihre Beziehungen verändert. Plötzlich wird sie auch nicht mehr zur Pizza eingeladen, sondern muss ggf. noch kritische Feedback Gespräche führen. Viele fühlen sich hier emotional isoliert.

2. Typische Fallen und Fehler:

Ein häufiger Fehler ist das Festhalten an der Rolle des ‚einen unter vielen‘. Führungskräfte müssen lernen, Autorität auszuüben, ohne autoritär zu wirken.

Strategie: Lisa muss einen Führungsstil entwickeln, der Respekt einfordert, ohne ihre bisherigen Beziehungen komplett aufzugeben. Ein Coaching oder Mentoring-Programm kann hierbei unterstützen. Rollenklarheit und wechselseitige Erwartungsklärung sind der Schlüssel zum Erfolg. Das bewusste Ansprechen der neuen Situation bringt für alle beteiligten Klarheit. Lisa muss lernen, dass auch alte Kommunikationswege versiegen und aber auch neue sich öffnen, z.B. mit anderen Führungskräften. Lis muss dmait rechnen, dass sie beispielsweise aus der Mitarbeiter-WhatsAppgruppe rausfliegt. Aber neue eröffnen sich.

3. Die ersten 100 Tage:

Diese sind entscheidend für die Etablierung von Autorität/Akzeptanz und Vertrauen. Eine klare Vision und Kommunikation sind hierbei unerlässlich. 

Beispiel: Lisa sollte in den ersten Wochen Einzelgespräche mit jedem Teammitglied führen, um Erwartungen zu klären und ein Verständnis für individuelle Stärken und Bedürfnisse zu entwickeln. Vorschnelle Entscheidungen sollten vermieden werden. Durch die neue Rolle entsteht ein Perspektivenwechsel. Dinge, die als Mitarbeiterin noch komisch oder doof erscheinen, machen mit erweiterten Führungskraft-Informationen womöglich Sinn. Die Grundregel heißt: „Erst verstehen, dann verändern“.

4. Umgang mit Neid und Missgunst:

Der Erfolg und die Beförderung können bei anderen Teammitgliedern Neid hervorrufen, speziell, wenn sie sich auch Hoffnungen auf die Position gemacht haben.

Maßnahmen: Lisa sollte diesen Gefühlen mit Empathie begegnen und transparente Wege aufzeigen, wie auch andere Teammitglieder ihre Karriere voranbringen können. Und ggf. auch direkt ansprechen, wenn Neid aufkommt und klären, dass die neue Konstellation nun so ist und wie die beteiligten Personen in der neuen Variante zusammenarbeiten können, wollen und müssen.

5. Prävention und Bearbeitung von Neid:

Eine offene Kommunikation über Beförderungskriterien und die Förderung einer Kultur der Anerkennung sind entscheidend.

Strategie: Lisa könnte regelmäßige Feedback-Sitzungen einführen, um Transparenz zu schaffen und jedem Teammitglied die Möglichkeit zu geben, sich auszudrücken und weiterzuentwickeln. Aber auch zum Start betonen, welche Verdienste sie im bisherigen Kontext hat, und warum sie nun di eneue Position hat. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Führungskraft von Lisa, die diese am besten offiziell ernennt und auch die Erwartung an das Team kommuniziert, dass man bitte Lisa unterstütze und dass Lisa seeine/ihre volle Unterstützung hat.

6. Aufbau von Führungsqualitäten:

Neben der fachlichen Kompetenz sind Soft Skills wie Empathie, Kommunikationsfähigkeit und Konfliktlösung wichtig.

Beispiel: Lisa könnte an Leadership-Workshops teilnehmen und sich mit anderen Führungskräften austauschen, um ihre Fähigkeiten zu schärfen. Ein enges Mentoring Programm mit der eigenen Führungskraft kann helfen, Führungssituationen zu reflektieren und Strategien zu planen. Dabei sollte der Fokus auf das Thema „Umgang mit schwierigen Situationen“ liegen.

7. Strategische Planung und Delegation:

Ein häufiger Fehler neuer Führungskräfte ist das Mikromanagement. Es ist wichtig, Aufgaben zu delegieren und sich auf strategische Ziele zu konzentrieren.

Umsetzung: Lisa könnte sich auf die Entwicklung einer Roadmap für ihr Team konzentrieren und operative Aufgaben an vertrauenswürdige Teammitglieder delegieren. Auch gilt es die bisherigen Lieblingsthemen (durch die man auch einen guten Ruf in der Firma bekommen hat – diese abzugeben. Was st die Vision und Strategie für dne eigenen neuen verantwortungsbereich?

Fazit: Der Weg von einem Teammitglied zu einer Führungskraft ist in einem Startup besonders herausfordernd, bietet aber auch große Chancen für persönliches und berufliches Wachstum. Durch einen ausgewogenen Führungsstil, eine offene Kommunikation und strategische Planung kann dieser Übergang erfolgreich gemeistert werden.

Autor: Rainer Krumm, Geschäftsführer von axiocon GmbH, Experte für Leadership und Organisationsentwicklung, mehrfacher Fachbuchautor, mit einem speziellen Fokus auf die Dynamik in Unternehmen.

Kontakt: www.axiocon.de

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Können VR und AR die Effizienz in Ihrem Unternehmen steigern?

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Virtual und Augmented Reality

Einsatz von Virtual und Augmented Reality in Geschäftsprozessen

Die Revolution der Geschäftswelt durch VR und AR

Die Welt der Technologie entwickelt sich rasant weiter und bringt ständig neue Innovationen hervor, die das Potenzial haben, unsere Art zu arbeiten und zu interagieren grundlegend zu verändern. Eine der bemerkenswertesten Entwicklungen in den letzten Jahren ist der zunehmende Einsatz von Virtual und Augmented Reality in der Geschäftswelt. Diese Technologien, einst hauptsächlich in der Welt der Unterhaltung und Spiele beheimatet, haben nun ihren Weg in die Büros und Produktionshallen gefunden. Sie bieten spannende neue Möglichkeiten, Geschäftsprozesse zu revolutionieren und die Art und Weise, wie Unternehmen mit ihren Kunden interagieren, neu zu gestalten.

Virtual Reality ermöglicht es Nutzern, in eine vollständig computergenerierte Welt einzutauchen. Diese Welten können realitätsnah oder völlig fantastisch sein und bieten ein hohes Maß an Interaktivität. In der Geschäftswelt wird VR verwendet, um Simulationen für Training und Bildung zu schaffen, komplexe Daten visuell darzustellen oder sogar als Werkzeug für Fernarbeit und Kollaboration.

Augmented Reality hingegen ergänzt die reale Welt um digitale Informationen. Durch das Überlagern von Bildern, Texten oder anderen Daten auf die reale Umgebung mittels Smartphones, Tablets oder spezieller AR-Brillen können Nutzer Informationen auf eine Weise erhalten, die sowohl kontextbezogen als auch interaktiv ist. In Geschäftsprozessen findet AR Anwendung in der Verbesserung der Kundeninteraktion, bei der Wartung und Reparatur von Ausrüstungen und in der Visualisierung von Produktentwürfen.

Die Integration dieser Technologien in die Geschäftswelt ist mehr als nur ein Trend – sie ist eine Transformation. Unternehmen, die Virtual und Augmented Reality nutzen, berichten von gesteigerter Effizienz, besserer Kundenbindung und neuen Möglichkeiten, komplexe Probleme zu lösen. Dieser Beitrag erkundet, wie genau VR und AR Geschäftsprozesse verändern, welche Herausforderungen dabei zu meistern sind und welche Zukunftsperspektiven sich daraus ergeben.

Virtual Reality: Eine neue Dimension der Interaktion

Virtual Reality schafft eine vollständig immersiven digitalen Welt. Unternehmen nutzen VR, um realistische Trainingsszenarien zu schaffen, Designs zu visualisieren oder um virtuelle Besprechungsräume für Teams zu ermöglichen.

Augmented Reality: Eine Verbindung von Realität und Digitalisierung

Augmented Reality überlagert digitale Informationen in der realen Welt. Diese Technologie findet Einsatz in der Navigation, bei der Wartung und Reparatur durch das Einblenden von Anleitungen oder in der Einzelhandelsbranche, um Kunden interaktive Produktinformationen zu bieten.

Anwendungsbereiche in Unternehmen

Training und Bildung: Effizientes Lernen durch Virtual und Augmented Reality
Unternehmen setzen VR für risikofreie Simulationen ein. So können Mitarbeiter gefahrlos komplexe Aufgaben erlernen. AR bietet Unterstützung bei der praktischen Anleitung direkt am Arbeitsplatz.

Marketing und Verkauf: Neue Dimensionen der Kundenansprache

Durch den Einsatz von Virtual und Augmented Reality entstehen innovative Marketingstrategien. Unternehmen bieten ihren Kunden einzigartige, immersive Produkterfahrungen, die das Engagement und die Markenbindung erhöhen.

Design und Entwicklung: Schneller von der Idee zum Prototyp

Virtual und Augmented Reality beschleunigen den Design- und Entwicklungsprozess. Durch virtuelle Prototypen können Produkte schneller und kostengünstiger getestet und optimiert werden.

Herausforderungen und Lösungsansätze

Technische und finanzielle Hürden
Die Einführung von Virtual und Augmented Reality kann kosten- und ressourcenintensiv sein. Lösungsansätze liegen in der schrittweisen Einführung und Nutzung von Fördermitteln oder Partnerschaften mit Technologieanbietern.

Datenschutz und ethische Bedenken

Der Umgang mit sensiblen Daten in VR- und AR-Anwendungen erfordert strenge Datenschutzmaßnahmen. Unternehmen müssen transparente Datenschutzrichtlinien implementieren und die Einhaltung gesetzlicher Bestimmungen sicherstellen.

Zukunftsperspektiven: Virtual und Augmented Reality als Treiber der Innovation

Erweiterte Realitäten in der Arbeitswelt
Die Integration von VR und AR in Arbeitsprozesse wird voraussichtlich zunehmen. Sie ermöglichen neue Formen der Zusammenarbeit und können die Effizienz in verschiedenen Bereichen steigern.

Ausblick: Grenzenlose Möglichkeiten

Die Entwicklung von Virtual und Augmented Reality steht erst am Anfang. Zukünftige Fortschritte könnten noch immersivere und interaktivere Erfahrungen ermöglichen, die weit über aktuelle Anwendungen hinausgehen.

Ein Schritt in die Zukunft
Der Einsatz von Virtual Reality (VR) und Augmented Reality (AR) in der Geschäftswelt ist nicht nur ein Zeichen für technologischen Fortschritt, sondern auch ein klares Bekenntnis zu Innovation und zukunftsorientiertem Denken. Diese Technologien öffnen Türen zu neuen Möglichkeiten, wie Unternehmen operieren, kommunizieren und interagieren.

VR und AR bieten eine einzigartige Mischung aus Immersion und Interaktivität, die in vielen Geschäftsbereichen revolutionäre Veränderungen ermöglicht. Sei es in der Ausbildung, wo komplexe Szenarien ohne reale Risiken simuliert werden können, im Marketing, wo Kunden Produkte auf eine ganz neue, persönliche Weise erleben, oder in der Produktentwicklung, wo Prototypen schneller und kosteneffizienter als je zuvor erstellt werden können. Diese Technologien fördern nicht nur die Effizienz und Produktivität, sondern auch die Kreativität und Innovation in Unternehmen.

Die Einführung von Virtual und Augmented Reality stellt zwar Herausforderungen dar, vor allem in Bezug auf technische Anforderungen und Datenschutz, doch diese können mit sorgfältiger Planung und umsichtiger Implementierung gemeistert werden. Die Investition in diese Technologien ist eine Investition in die Zukunft eines Unternehmens, da sie es ermöglicht, sich in einem schnell verändernden Marktumfeld anzupassen und hervorzuheben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Einsatz von Virtual und Augmented Reality in Geschäftsprozessen weit mehr als nur eine technische Neuerung ist. Es ist ein Schritt hin zu einer effizienteren, engagierteren und innovativeren Geschäftswelt. Unternehmen, die diese Technologien heute adaptieren, setzen sich nicht nur an die Spitze der Innovation, sondern sind auch bestens gerüstet, um die Herausforderungen von morgen erfolgreich zu meistern und die Möglichkeiten der digitalen Zukunft voll auszuschöpfen

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – contrastwerkstatt

Sei geduldig aber stets wachsam,lernfähig und innovativ

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Helvetic Care

Die Helvetic Care AG bietet mit ihrer Plattform helveticcare.ch eine informative und unterhaltsame Anlaufstelle für die 55- bis 75-jährige Zielgruppe

Stellen Sie das Startup Helvetic Care doch kurz unseren Lesern vor!

Die Helvetic Care AG betreibt die Plattform helveticcare.ch. Diese hat zum Ziel, die User:innen zu informieren, zu orientieren,, zu unterhalten und mit interessanten Angeboten für die Zielgruppe der 55 – 75-jährigen zu vernetzen. Der Besuch der Plattform ist kostenlos. Das Geschäftsmodell basiert auf Entschädigungen der Partner aus den unterschiedlichsten Industrien.

Warum hat man sich entschlossen, Helvetic Care aufzubauen?

Wir haben festgestellt, dass die kräftig wachsende Zielgruppe (demographische Entwicklung und steigendes Lebenserwartungen) immer noch sehr stiefmütterlich behandelt wird und wenig komsumentenorientierte Angebote vorhanden sind. Wir haben weiter festgestellt, dass viele jeweilige Branchenthemen bei dieser Zielgruppe ineinander greifen (zB.: Medikamentenkonsum, Mobilität, Finanzierung) und eine Information über alle diese ineinander greifenden Themen wichtig wäre. Wir haben uns entschlossen, eine Community aufzubauen, die sich verstärkt nach ihren Interessen und Bedürfnissen artikuliert.

Was ist im Aufbau von Helvetic Care die größte Herausforderung?

Wir sind digital, zB.  mit SEO unterwegs und suchen uns da die kostengünstigen Nischen um über die&ein Relevanz zu gewinnen. Wir haben aber gleichzeitig sehr viele offline Themen zu bewirtschaften und Partnerschaften zu verstehen und zu managen. 

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Man muss! Ich glaube, man sollte früh mit dem Bewusstsein starten, dass es ein weiter Weg ist und es viel zu Lernen gibt. Wichtig ist, dass die am Projekt Mitwirkenden sich dessen bewusst sind und Freude an einem derartigen „Lernprozess“ daran haben. Dies bedingt eben auch, dass man durch Freuden- und Tränentäler geht und sich davon nicht abschrecken lässt.

Welche Vision steckt hinter Helvetic Care?

Wir wollende Interessen der älterwerdenden Menschen vertreten. Wir wollen, dass diese Gruppe ernst genommen wird. Und: Wir wollen, dass zunehmend Angebote entstehen, die auf die Bedprfnisse dieser Gruppe abgestimmt sind.

Wer ist die Zielgruppe von Helvetic Care?

Wie oben gesagt, die Kern-Zielgruppe ist jene der 55 – 75 jährigen Menschen in der Deutschschweiz. Wir sprechen die Menschen in der Stadt aber auch jene vom Land an. Wir möchten – egal welchen Alters – jene Menschen erreichen, die sich Fragen im Zusammenhang mit dem älter werden stellen und diesen Prozess selbstbestimmt gestalten möchten.

Helvetic Care, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Uff, wenn ich das wüsste! Wir gehen unseren Weg kontinuierlich weiter. Mit 50‘000 User pro Monat haben wir ein erstes wichtiges Ziel erreicht. Jetzt streben wir 75‘000 an. Wir konnten mit verschiedenen Partner beweisen, dass Interesse seitens unserer Community an ihren Produkten besteht. Eine bessere Abstimmung von Angeboten und Interessen birgt noch viel Potenzial. Und: wir möchten lernfähig bleiben und weiterhin das Vertrauen von den Investor:innen geniessen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Jungunternehmen mit auf dem Weg geben‘

Verfolge deine Vision konsequent und lass dich von kritischen Einwänden nicht unterkriegen.

Sei geduldig aber stets wachsam,lernfähig und innovativ

Konzentriere Dich nicht nur auf die Vision und Idee sondern auch darauf, was finanziell Mehrwert (Business Case)

Bild: © Beka Bitterli Fotografie I http://www.bekabitterli.ch/

Wir bedanken uns bei Otto Bitterli für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: Helvetic Care

Kontakt:

Helvetic Care AG
Schindellegistrasse 73
8808 Pfäffikon
Schweiz

https://www.helveticcare.ch/
info@helveticcare.ch

Ansprechpartner: Alexander Delgado

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Gewinnende Rhetorik für den Geschäftserfolg

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Rhetorik

In einem Startup steht die eigene Überzeugungskraft auf dem ständigen Prüfstand: Investoren müssen gewonnen und potentielle Geschäftspartnerinnen und Mitarbeiter von Produkten überzeugt werden. Wer über eine überzeugende Rhetorik verfügt, hat einen entscheidenden Vorteil, denn oftmals bekommen nicht diejenigen den Zuschlag, Auftrag oder das höchste Honorar, die die beste Qualität liefern, sondern diejenigen, die das auch nach außen tragen oder zumindest so wirken. 

In vielen Experimenten wurde immer wieder untersucht, was es ist, was manche Menschen so überzeugend wirken lässt, dass sie scheinbar jeden um den Finger wickeln. Viele Experimente kamen immer wieder auf zwei Punkte, die die persönliche Überzeugungskraft erheblich steigern: Selbstsicherheit und Enthusiasmus. Wie zeigt sich beides konkret in der Rhetorik?

Stimme: Terminale Stimmführung

Im Eifer des Gefechts kommt manch einer bei der Produktvorstellung vom Hölzchen aufs Stöckchen und im wahrsten Sinne nicht zum Punkt – auch nicht stimmlich. Der Pitch klingt in etwa: „Wir arbeiten daran seit 2019 und konnten schon ein paar Erfolge verbuchen? Wir haben Produkte entwickelt, die dieses Problem lösen? Ja, das sind zum einen diese beiden? Sie ….“ Die Stimme hebt sich am Satzende.

Diese Sprechmelodie kennen wir im Deutschen von Fragestellungen. Wenn du aber so klingst, als ob du Fragen stellst, dir selbst nicht so sicher bist und dir scheinbar selbst nicht vertraust – wie sollen dir dann andere vertrauen? Senke am Ende einer Sinneinheit öfter mal deine Stimme: „Hieran arbeiten wir bereits seit 2019 und konnten einige Erfolge verbuchen. Wir haben mehrere Produkte entwickelt, die dieses Problem lösen.“ Das klingt glaubwürdig. 

Körpersprache: Die natürliche Gestik finden

Wer besonders ruhig und souverän wirken möchte, macht oftmals den Fehler, sich selbst zu einer unnatürlichen Ruhe in der eigenen Gestik zu zwingen. Arme, die gerade herunterhängen oder Hände, die an Karteikarten kleben, zucken immer wieder leicht nach oben, aber dürfen nicht. Das wirkt verkrampft und nicht enthusiastisch. Zusätzlich hat es eine negative Auswirkung auf deine Sprache. Wer sich körperlich hemmt, hemmt sich auch sprachlich. Denn: Körperliche Bewegung regt das Sprechdenken an. Deshalb: Unterstreiche das Gesagte mit deiner Gestik und lasse ihr freien Lauf, vor allem wenn dir die Worte fehlen.

Ein Fehler wäre es nun, in das andere Extrem zu fallen und allzu energiegeladen und wirr mit den Armen herumzufuchteln. Wie deine persönliche natürliche Gestik aussieht, findest du in – meist privaten – Situationen heraus, in denen du dich vollkommen selbstsicher und wohl fühlst. Setze in solchen Situationen einen Stopp und frage dich: „Wo sind meine Hände gerade? Wie bewege ich mich?“ Die Kunst ist es, die natürliche Gestik aus diesen Situationen auf Situationen anzuwenden, in denen du dich unsicher fühlst. Das Schöne daran: Damit wirkst du nicht nur selbstsicherer, sondern fühlst dich auch so.

Wortwahl: Rhetorische Ankündigung

Damit dir das Gegenüber an den Lippen klebt, gibt es einen einfachen rhetorischen Kniff, der andere neugierig auf mehr macht. Mit ihm schaffst du es, auch eher langweiligen Inhalten mehr Wirkung zu verleihen, indem du geschickt Spannungsmomente setzt. Bist du nun neugierig? Falls ja, hat der eben angekündigte Kniff gewirkt, denn die beiden Sätze vorher arbeiten genau damit: der rhetorischen Ankündigung. Sie besteht aus Formulierungen wie: „Und jetzt kommt das Interessante daran…“, „Es gibt etwas, das diese Arbeit um ein Vielfaches erleichtert, was die meisten gar nicht wissen, …“ 

Mach andere mit deiner Ankündigung neugierig. Übertreibe es allerdings nicht. Wer 15 Sätze lang etwas Außergewöhnliches ankündigt, erzeugt Ärger bei den Zuhörenden, die sich wünschen, dass du nun endlich zum Punkt kommst.

Mit nur wenigen rhetorischen Methoden schaffst du es, deine inhaltliche Qualität auch nach außen zu tragen und gewinnst mit vielen kleinen Erfolgsmomenten die Freude an der Überzeugung.

Gewinnende Rhetorik für den Geschäftserfolg

Autor:

Marie-Theres Braun ist Rednerin und Trainerin für Rhetorik und Verhandlungsführung. Seit 14 Jahren bereitet sie internationale Vorstände, Geschäftsführerinnen und Teams auf anspruchsvolle Reden und schwierige Gespräche vor. 

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Wie bewältigen Start-ups das Risikomanagement in der Finanzplanung?

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finanzplanung

Finanzmanagement als Grundstein für Start-up-Erfolg

In der dynamischen und oft unsicheren Welt der Start-ups spielt eine durchdachte Finanzplanung und -kontrolle eine zentrale Rolle. Junge Unternehmen stehen vor der Herausforderung, mit begrenzten Ressourcen zu wirtschaften und gleichzeitig ihre Marktstellung zu festigen und zu wachsen. In diesem Spannungsfeld wird das Finanzmanagement zum entscheidenden Faktor für Erfolg oder Misserfolg.

In den Anfangsphasen ist es besonders wichtig, ein solides Fundament für das Finanzwesen zu legen. Dies umfasst nicht nur die Erstellung eines Businessplans, sondern auch die Entwicklung einer Strategie für Budgetierung, Investitionen und Cashflow-Management. Start-ups müssen lernen, ihre Finanzen präzise zu planen und ständig zu überwachen, um finanzielle Stabilität zu gewährleisten und Wachstumschancen zu nutzen.

Die Einleitung einer effektiven Finanzplanung und -kontrolle in einem Start-up ist jedoch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Von der Sicherung der Anfangsfinanzierung über die tägliche Budgetverwaltung bis hin zur Skalierung des Geschäftsmodells – jede Phase erfordert spezifische Kenntnisse und Strategien. In diesem Artikel werden wir die Schlüsselelemente der Finanzplanung und -kontrolle in Start-ups erkunden und beleuchten, wie junge Unternehmen ihre finanziellen Ressourcen optimal nutzen können, um langfristig erfolgreich zu sein.

Grundlagen der Finanzplanung in Start-ups

Erstellung eines Businessplans
Ein detaillierter Businessplan ist der erste Schritt zur soliden Finanzplanung. Er sollte Umsatzprognosen, Kostenstrukturen und eine Cashflow-Analyse enthalten.

Budgetierung und Kostenmanagement
Eine realistische Budgetierung und ein effizientes Kostenmanagement sind essenziell. Dies beinhaltet die genaue Überwachung aller Ausgaben und die Priorisierung von Investitionen.

Finanzkontrolle und -überwachung

Regelmäßige Finanzberichte
Regelmäßige Finanzberichte sind notwendig, um einen Überblick über die finanzielle Lage zu behalten und rechtzeitig auf Veränderungen reagieren zu können.

Cashflow-Management
Ein effizientes Cashflow-Management hilft, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens sicherzustellen.

Investitionen und Finanzierung

Suche nach Investoren
Die Auswahl der richtigen Investoren, die neben Kapital auch Know-how und Netzwerk bieten, ist für Start-ups von großer Bedeutung.

Crowdfunding und alternative Finanzierungsquellen
Neben klassischen Investoren können Crowdfunding und andere alternative Finanzierungsformen genutzt werden, um zusätzliches Kapital zu beschaffen.

Risikomanagement

Identifikation von Risiken
Das frühzeitige Erkennen und Bewerten von Risiken ist ein wichtiger Bestandteil der Finanzplanung.

Absicherung gegen Risiken
Maßnahmen zur Risikoabsicherung, wie Versicherungen oder die Bildung von Rücklagen, sind essentiell, um das Unternehmen vor finanziellen Einbußen zu schützen.

Finanzplanung in verschiedenen Wachstumsphasen

Anpassung der Finanzstrategie
Mit dem Wachstum des Unternehmens muss sich auch die Finanzstrategie weiterentwickeln. Dies erfordert eine flexible Anpassung der Budgetierung und des Investitionsplans.

Skalierung und Expansion
In der Skalierungs- und Expansionsphase ist es wichtig, die Finanzplanung anzupassen, um die neuen Herausforderungen zu bewältigen.

Neue Trends in der Finanzplanung

Digitalisierung und FinTech-Lösungen
Die Nutzung von digitalen Tools und FinTech-Lösungen kann die Effizienz der Finanzprozesse erhöhen und neue Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung eröffnen.

Nachhaltige Finanzierung
Start-ups sollten auch den Trend zur nachhaltigen Finanzierung berücksichtigen, der zunehmend von Investoren und Kunden gefordert wird.

Langfristiger Erfolg durch strategische Finanzplanung

Eine durchdachte und strategisch ausgerichtete Finanzplanung ist für Start-ups weit mehr als nur eine bürokratische Notwendigkeit – sie ist der Schlüssel zum langfristigen Erfolg. In der sich ständig wandelnden Geschäftswelt ist es für junge Unternehmen unerlässlich, einen klaren Überblick über ihre finanziellen Ressourcen zu haben, um agil und anpassungsfähig zu bleiben.

Die Finanzplanung in Start-ups geht über das reine Zahlenwerk hinaus. Sie bildet das finanzielle Rückgrat, das kreative Ideen und innovative Projekte trägt. Durch die Kombination aus solidem Finanzmanagement, einer offenen Haltung gegenüber neuen Finanzierungsmethoden und einer stetigen Anpassung an die wechselnden Marktbedingungen können Start-ups finanzielle Risiken minimieren und gleichzeitig Wachstumschancen maximieren.

Die Herausforderungen in der Finanzplanung sind vielfältig und erfordern eine kontinuierliche Aufmerksamkeit und Anpassung. Die Integration von digitalen Tools und FinTech-Lösungen, das Bewusstsein für nachhaltige Finanzierungsansätze und die Fähigkeit, flexibel auf Veränderungen zu reagieren, sind dabei wesentliche Faktoren.

Abschließend lässt sich sagen, dass eine effektive Finanzplanung und -kontrolle in Start-ups nicht nur eine Grundlage für den heutigen Erfolg schafft, sondern auch den Weg für die Zukunft ebnet. Sie ermöglicht es Start-ups, in einer komplexen und konkurrenzintensiven Umgebung zu bestehen und ihre Visionen in greifbare Erfolge umzusetzen.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – kasto

Aus Fehlern lernen

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Cantourage

Cantourage: Medizinisches Cannabis aus aller Welt

Stellen Sie sich und das Start-up Cantourage doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Philip Schetter und ich bin der CEO von Cantourage. Ich bin bereits seit 2018 in der Cannabisbranche tätig und seit 2022 bei Cantourage. Zuvor war ich bei einem anderen Cannabisunternehmen unter anderem für den Bau von Produktionsstätten sowie für den Aufbau verschiedener Ländergesellschaften und den Vertrieb von Cannabis in mehreren EU-Ländern verantwortlich. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich bin nicht der Gründer von Cantourage, sondern bin erst drei Jahre nach der Gründung zu dem Unternehmen gewechselt. Cantourage wurde 2019 von Florian Holzapfel, Patrick Hoffmann, Norman Ruchholtz, Constanze Pelzer und Mario Reichenbach aufgebaut, wobei die Gründungsgeschichte eigentlich noch weiter zurückgeht. Patrick und Florian haben bereits 2015 den ersten Großhändler für medizinisches Cannabis gegründet, was insbesondere durch die Legalisierung von medizinischem Cannabis in Deutschland 2017 sehr erfolgversprechend war. Ein Jahr später wurde das Unternehmen an Aurora verkauft, wo ich seit 2018 ebenfalls tätig war. 

2019 verließen Florian und Patrick Aurora und riefen mit dem Rest des Gründungsteams die Cantourage GmbH ins Leben. Mich überzeugte das neuartige Geschäftsmodell des Unternehmens mit seiner „Fast Track Access”-Plattform für Anbauer, weshalb ich dann 2022 als Geschäftsführer bei Cantourage eingestiegen bin. Darüber hinaus bin ich seit der Aurora sehr eng mit den beiden befreundet. Bei Cantourage arbeiten viele der Teammitglieder schon seit 2017 zusammen – es fühlt sich schon fast wie ein Familienunternehmen an.

Welche Vision steckt hinter Cantourage?

Wir revolutionieren den Markt für medizinisches Cannabis. Unser Ziel ist es einerseits, Patient:innen den Zugang zu hochwertigen Therapien und Produkten zu vereinfachen und sie mit gutem Cannabis zu fairen Preisen aus aller Welt von verschiedensten Anbauer:innen zu versorgen. Andererseits ermöglichen wir mit unser „Fast Track Access“-Plattform Cannabis-Produzent:innen aus aller Welt, schneller, leichter und kosteneffizienter Teil des wachsenden europäischen Marktes für medizinisches Cannabis zu werden. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Eine Herausforderung sind die strengen Gesetze in Deutschland und in der EU. Hierzulande dürfen nur wenige Unternehmen medizinisches Cannabis anbauen, weswegen wir unser Cannabis aus dem Ausland importieren. Wir haben durch diese Herausforderung eine Win-win-Situation für uns und unsere Anbauer:innen geschaffen – denn unsere Partner:innen können so ihr Cannabis in Europa verkaufen und wir profitieren von den günstigen Anbaukosten in anderen Ländern. Die für Cannabis-Arzneimittel entscheidenden Herstellungsschritte erfolgen in einer nach EU-GMP (Good Manufacturing Practice) zertifizierten Produktionsanlage hier in Deutschland. 

Finanziert wurde Cantourage zu Beginn verschiedenen Investor:innen, unter anderem von Think.Health Ventures. Im November letzten Jahres sind wir mit unserem jungen Unternehmen an die Börse gegangen, um den Markt für Medizinal-Cannabis in Deutschland zu demokratisieren – sprich:  Anleger:innen die Gelegenheit zu bieten, früh in Cannabis und auch früh in ein Wachstumsunternehmen zu investieren. 

Wer ist die Zielgruppe von Cantourage?

Wir verkaufen unsere Produkte an Apotheken und Großhändler:innen, von denen dann Cannabis-Patient:innen ihre THC-haltigen Medikamente beziehen können. Unsere Zielgruppe sind daher zum einen natürlich die Apotheken und Großhändler:innen. Darüber hinaus haben wir mit Telecan ein Tochterunternehmen, das die Vernetzung von Ärzten und Ärztinnen und Patient:innen ermöglicht und vereinfacht. Dadurch sprechen wir auch heutige und potentielle Cannabis Patient:innen an. 

Wie funktioniert Cantourage? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Da wir Cannabis aus der ganzen Welt importieren, sorgen für eine nie dagewesene Vielfalt an getrockneten Blüten, Extrakten sowie Arzneimitteln wie Dronabinol und Cannabidiol. Wir möchten Patient:innen in Europa ein möglichst breites Portfolio anbieten. Wichtig sind uns dabei faire Preise, insbesondere für Selbstzahler-Patient:innen, also für diejenigen, bei denen die Krankenkassen die Kosten nicht übernehmen. Hochwertiges Cannabis kann in vielen Ländern sehr günstig angebaut werden. Deshalb importieren wir Cannabis-Rohmaterial und stellen daraus Arzneimittel in Deutschland her. 

Wir garantieren durch unseren Herstellungsprozess eine hohe  Qualität und geben Preisvorteile durch günstige Herstellungskosten und hohe Volumina an die Patient:innen weiter. Unser Motto ist: Jede:r kann sich seine Cannabistherapie leisten – egal ob mit Kostenübernahme durch die Krankenkasse oder als Selbstzahler:innen.

Wir suchen unsere Partner:innen weltweit, wichtig sind uns besondere Anbautechniken und Produkte, um auf alle heutigen und zukünftigen Patient:innenbedürfnisse gut reagieren zu können. Wir haben zurzeit Partnerschaften mit Anbauer:innen in 18 verschiedenen Ländern. Hierzu ist zu sagen, dass wir das Cannabis nicht einkaufen, sondern die Anbauer als Partner sehen – das bedeutet, dass sie die Cannabispflanzen anbauen, während wir die Arzneimittel herstellen und in Europa vermarkten. Die erzielten Umsätze teilen wir uns dann mit unseren Anbaupartnern. Schließlich möchten wir, dass sich unsere Anbauer ein nachhaltiges Geschäft aufbauen und uns auch über Jahre hinweg mit gutem Cannabis versorgen können.

Cantourage, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zunächst mal warten wir natürlich gespannt auf die geplante Legalisierung von Cannabis. Denn mit der Legalisierung wird nicht nur der Freizeitkonsum erlaubt, es ändern sich auch einige wichtige Punkte für medizinisches Cannabis. Aktuell fällt Medizinalcannabis immer noch unter das Betäubungsmittelgesetz, was erhebliche Hürden für Ärzte und Ärztinnen sowie Apotheken bedeutet. Durch die Legalisierung werden einige Anforderungen wegfallen, wodurch sich noch mehr Mediziner:innen mit medizinischem Cannabis auseinandersetzen und Patient:innen einen besseren Zugang zu Cannabistherapien bekommen werden. Wir gehen davon aus, dass dadurch auch unsere Verkaufszahlen ansteigen werden. 

Wir sind bereits jetzt das führende europäische Unternehmen für die Herstellung und den Vertrieb von Cannabis. Unser Unternehmen hat bereits in diesem Jahr ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet – diesen Aufwärtstrend möchten wir selbstverständlich fortsetzen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Keine Alleingänge: Wir setzen bei Cantourage auf Teamwork und die Skills unserer vielen, unterschiedlichen Talente. Gründer:innen sind auf Menschen mit Leidenschaft und Unternehmergeist angewiesen, die sie dabei unterstützen, ein Unternehmen wachsen zu lassen.

Aus Fehlern lernen: Gerade in jungen Start-ups hat man noch nicht so viele Strukturen wie in etablierten Firmen. Da kann nicht immer alles rund laufen. Statt sich von der Bahn werfen zu lassen, sollte man Rückschläge als Chancen sehen und es in Zukunft besser machen.

Die Vision nicht aus den Augen verlieren: Unser Ziel ist es – und das war es seit Tag eins – Patient:innen mit gutem Cannabis zu fairen Preisen zu versorgen. Daran werden wir auch immer festhalten. Gründer:innen dürfen niemals vergessen, wieso sie eine Idee hatten und ein Unternehmen gegründet haben.

Wir bedanken uns bei Philip Schetter für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Lernt Eure größten Kritiker:innen zu lieben

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WIN-WIN FOR WORK

WIN-WIN FOR WORK, das Startup für HUMANE ZUKUNFTSWIRTSCHAFT, das nachhaltige Lösungen für eine bessere Arbeitswelt bietet

Stellen Sie sich und das Startup WIN-WIN FOR WORK doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind DAS Startup für HUMANE ZUKUNFTSWIRTSCHAFT, das nachhaltige Lösungen für eine bessere Arbeitswelt bietet. WIN-WIN FOR WORK will Unternehmen auf den Next-Level der motivierten Produktivität heben. In einem lebendigen WIN-WIN Prinzip sehen wir sechs Gründer:innen die praktische Lösung für die großen Fragen in Firmen und Organisationen, damit sie wirtschaftlich, menschlich und gesellschaftlich nachhaltig beantwortet werden können.

Unser Team besteht aus sechs Gründer:innen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: verschiedene Perspektiven, 200 Jahre individuelle Erfahrungen in der Arbeitswelt, jeder und jede Spezialist:in in mehreren Disziplinen in verschiedenen Firmen-Kulturen: Christian Czupalla, Michaela Jüngling, Claudia Schlicht, Biggi Bischoff, Ernesto Schmutter und Werner Schieche.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Die großen Herausforderungen der modernen Arbeitswelt sind seit der Pandemie weiter gestiegen. Unternehmen suchen dringend nach Lösungen für Fachkräftemangel, teure Fluktuation, Demotivation, Frustration, fallende Profitabilität, Produktivitätsverlust und sinkende Lebensqualität. Wir sind der Meinung, dass NEW WORK bis heute OLD WORK nicht umfassend ablösen konnte. WIN-WIN FOR WORK hat sich das Spannungsfeld von Resignation, Überforderung und Unsicherheit in Unternehmen genauer angesehen: Wir sprechen von TOXISCHER VERGANGENHEITSWIRTSCHAFT, da sie weder für Menschen noch Unternehmen ein Gewinn ist.

Aufgrund dieser Analyse entstand in einem intensiven Prozess unser messbares Modell für motivierte Zusammenarbeit, das wir in dem Sachbuch „DER POWER DUCK WEG“ veröffentlicht haben. Dort stellen wir uns als Gründer:innen-Team den drängenden Fragen der Arbeitswelt. Wir wollen weg von der TOXISCHEN  VERGANGENHEITSWIRTSCHAFT, die Unternehmen und Menschen krank macht, hin zur HUMANEN ZUKUNFTSWIRTSCHAFT. Für den bestmöglichen Konsens zwischen menschlichen Bedürfnissen und Wirtschaftswachstum. 

Was war bei der Gründung von WIN-WIN FOR WORK die größte Herausforderung?  

Aus unserer Gruppe von Menschen ein funktionierendes Team zu machen, das in der Lage ist, messbare Ergebnisse zu einem festen Zeitpunkt zu liefern. Durch diese Teamfähigkeit ist es uns gelungen, dass jeder noch so frustrierende Rückschlag uns nie aus der Bahn geworfen hat.  

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Natürlich. Unsere Idee ist über die Jahre gewachsen. Im Sinne der Finalisierung werden wir hoffentlich nie am Ende ankommen. Die Arbeitswelt und die Anforderungen von Menschen und Unternehmen ändern sich. Also müssen wir unser Vital@Work-Modell für eine motivierte Zusammenarbeit im Sinne der Nützlichkeit immer wieder nachjustieren. Wir sehen uns als ein Unternehmen, das sich immer in der Weiterentwicklung befindet. Alles andere bedeutet Stillstand und wäre gegen unsere Vision. Unsere Zukunftserwartungen sehen vor, dass wir uns in einem stetigen Prozess der Optimierung befinden. 

Welche Vision steckt hinter WIN-WIN FOR WORK? 

Wir wollen Menschen und Unternehmen dabei helfen, motivierte Zusammenarbeit in einer sich beschleunigenden Arbeitswelt eigenverantwortlich zu organisieren. Wir liefern mit dem Vital@Work-Modell das sichere “Betriebssystem” für motivierte Zusammenarbeit im ganzen Unternehmen. WIN-WIN FOR WORK hilft Menschen und Unternehmen, souverän die Zukunft in der Arbeitswelt zu meistern.     

Wer ist die Zielgruppe von WIN-WIN FOR WORK? 

Überall dort, wo motivierte Zusammenarbeit ein entscheidender Erfolgsfaktor ist, finden wir auch unsere Zielgruppe: Unternehmen, die wachsen oder sich weiterentwickeln und dabei einen Kulturwandel vollziehen möchten.   

Wie funktioniert WIN-WIN FOR WORK?

Wir verstehen uns als Plattform für Menschen und Unternehmen im Sinne einer Community. Für uns steht das Wie, die Methode oder der Ansatz auf dem Weg zum Ziel im Vordergrund. Weniger das Beschreiben bekannter Zielzustände. Unser Team von WIN-WIN FOR WORK leitet Menschen an, tauscht Wissen aus und teilt Best-Practice-Erfahrungen mit Menschen in der Arbeitswelt. So vermitteln wir Souveränität in der Organisation. Denn motivierte Zusammenarbeit entsteht durch Handeln, nicht durch Besprechen. Deswegen haben wir die Lesereise in unserem Praxisbuch „DER POWER DUCK WEG“ auch in einen Theorie- und Praxisteil unterteilt.             

Wo liegen die Vorteile? 

WIN-WIN FOR WORK vermittelt ein einfaches Modell, das Menschen und Unternehmen praktisch trainiert und das sie selber intern weitervermitteln können. Ansatz und Modell arbeiten mit klaren visuellen Spielregeln und Elementen. Diese sind für jeden Menschen in der Organisation auf einem Blatt Papier verständlich. Unser Modell funktioniert in einer interkulturellen und sich beschleunigenden Arbeitswelt. Es ist eingängig und kann auch betriebswirtschaftliche Kennzahlen sichtbar machen.

Das Praxisbuch „DER POWER DUCK“ WEG“ ist wie eine Installationsanleitung unserer Methode, die in jedem Unternehmen angewendet werden kann. Wir begleiten bei Bedarf den Prozess der Implementierung, wo es notwendig ist, und unterstützen den Trainingsprozess der Menschen. Der Vorteil ist, dass Unternehmen in ein Modell investieren, das ihnen auch gehört. Es wird über die Zeit ein fester Bestandteil der Firmenkultur und passt sich dem Business-Kontext flexibel an.   

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?  

Wir bieten ein einfaches Modell, das über visuelle Spielregeln wie ein Betriebssystem für Führung und Zusammenarbeit funktioniert. Dieses Betriebssystem kann jedes Unternehmen mit unserem Praxishandbuch „DER POWER DUCK WEG“ selbst installieren und durch die Messbarkeit im Modell jederzeit selbst überprüfen, wo es mit der motivierten Zusammenarbeit bis jetzt nicht so rund läuft. Das Team von WIN-WIN FOR WORK wirkt durch Training und Beratung wie eine Art Servicestelle, die Menschen und Unternehmen praxisbezogen unterstützt.

Zusätzlich bietet WIN-WIN FOR WORK eine Community an, in der sich Menschen und Unternehmen austauschen und gegenseitig mit praktischen Tipps weiterhelfen können. Wir gründen somit ein Netzwerk motivierter Menschen, um die Arbeitswelt in einen motivierten Ort zu verwandeln. Unsere Follower:innen und Unternehmensmitglieder erhalten attraktive Sonderpreise für unser 360-Grad-Begleitungskonzept. 

WIN-WIN FOR WORK, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

In fünf Jahren steht WIN-WIN FOR WORK mit seiner Community für die bessere, motivierte Zusammenarbeit in Unternehmen. Wer Teil unseres Netzwerkes ist, signalisiert der Arbeitswelt mit dem nachhaltigen Gütesiegel WIN-WIN FOR WORK: Hier arbeiten Menschen motiviert zusammen. Und Du tust als Fachkraft oder Führungskraft das Richtige, wenn Du Dich FÜR das Unternehmen entscheidest. Dahinter verbirgt sich der Leitgedanke einer HUMANEN ZUKUNFTSWIRTSCHAFT, die einem sinnvolleren WIN-WIN von Bedürfnissen der Menschen und Unternehmen entspricht: Wir wollen nicht über NEW WORK in der Theorie reden. Sondern die Arbeit von morgen praktisch erneuern und verbessern.      

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Schafft sichere Klarheit für Euch und Eure zukünftigen Kund:innen, warum Euer Unternehmen auf dem Markt benötigt wird. 

Schafft Euch eine Umgebung und ein Team, in denen Eure Vision bzw. Idee kritisch und konstruktiv bis zur Marktreife immer weiterentwickelt werden kann. 

Legt Euch ein dickes Fell zu, um die oben genannten Punkte auszuhalten und lernt, Eure größten Kritiker:innen zu lieben. Am Ende muss jeder Gründer und jede Gründerin es aushalten zu erkennen: Euer Baby kann auch mal als „hässlich“ bewertet werden. Ihr solltet deshalb nicht die Motivation verlieren, Euer Unternehmen am Markt zu platzieren.  

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Ist Remote Work der Schlüssel zu besserer Work-Life-Balance?

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Remote Work

Remote Work – Die Arbeitsrevolution in der modernen Welt

In den letzten Jahren hat sich die Arbeitswelt verändert. Einst als temporäre Lösung oder für wenige Freiberufler gedacht, ist Remote Work – das Arbeiten außerhalb des traditionellen Büros – zu einer dauerhaften Realität für Millionen von Menschen weltweit geworden. Ausgelöst durch globale Entwicklungen und beschleunigt durch technologischen Fortschritt, stellt Remote Work heute eine grundlegende Verschiebung in der Art und Weise dar, wie Unternehmen funktionieren und wie Mitarbeiter ihre Arbeit erleben.

Diese neue Ära des Remote Work eröffnet eine Welt voller Möglichkeiten, bringt aber auch ihre eigenen Herausforderungen mit sich. Sie reicht weit über die einfache Frage des „Wo“ hinaus und berührt Themen wie Arbeitskultur, Mitarbeiterengagement, technologische Infrastruktur und organisatorische Anpassungsfähigkeit.

In diesem Artikel werden wir die vielfältigen Vorteile von Remote Work, wie etwa erhöhte Flexibilität und Kosteneinsparungen, beleuchten. Gleichzeitig werfen wir einen Blick auf die Herausforderungen, die diese Arbeitsform mit sich bringt, darunter Fragen der Kommunikation, Zusammenarbeit und des sozialen Zusammenhalts. Wir untersuchen, wie Unternehmen und Einzelpersonen sich anpassen und Strategien entwickeln, um diese neuen Arbeitsbedingungen optimal zu nutzen.

Indem wir die Vorteile und Herausforderungen von Remote Work aus verschiedenen Perspektiven betrachten, zielen wir darauf ab, ein umfassendes Bild der aktuellen Arbeitslandschaft zu zeichnen und Wege aufzuzeigen, wie sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer erfolgreich in dieser veränderten Welt navigieren können.

Vorteile von Remote Work

Flexibilität und Work-Life-Balance
Einer der größten Vorteile von Remote Work ist die Flexibilität. Mitarbeiter können ihre Arbeitszeiten oft selbst gestalten, was zu einer besseren Work-Life-Balance führt. Diese Flexibilität ermöglicht es, Beruf und Privatleben effektiver zu vereinbaren.

Kosteneinsparungen und Umweltvorteile
Remote Work führt zu erheblichen Kosteneinsparungen bei Fahrtkosten, Büromieten und Betriebskosten. Zudem trägt die Reduzierung des Pendelverkehrs zum Umweltschutz bei.

Zugang zu einem globalen Talentpool
Durch Remote Work können Unternehmen Talente weltweit rekrutieren. Dies eröffnet Zugang zu einem vielfältigeren und breiteren Spektrum an Fachkenntnissen.

Steigerung der Produktivität
Viele Mitarbeiter berichten von einer gesteigerten Produktivität, da Ablenkungen im Büro wegfallen und eine konzentriertere Arbeitsweise möglich ist.

Gesundheit und Wohlbefinden
Remote Work ermöglicht einen gesünderen Lebensstil mit mehr Zeit für Sport und Erholung. Ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz zu Hause kann die körperliche und geistige Gesundheit fördern.

Herausforderungen von Remote Work

Kommunikation und Zusammenarbeit
Die Kommunikation kann in einem reinen Remote-Setting herausfordernd sein. Der Mangel an persönlichem Kontakt kann die Teamdynamik beeinträchtigen.

Technische Herausforderungen und Datensicherheit
Technische Probleme und Fragen der Datensicherheit können die Arbeit erschweren. Eine stabile und sichere IT-Infrastruktur ist daher essentiell.

Gefühl der Isolation
Das Fehlen des täglichen persönlichen Kontakts zu Kollegen kann zu einem Gefühl der Isolation führen und das soziale Wohlbefinden beeinträchtigen.

Herausforderungen bei der Trennung von Beruf und Privatleben
Die Grenzen zwischen Berufs- und Privatleben können verschwimmen, was zu Überarbeitung und Stress führen kann.

Mangel an spontaner Kommunikation
Spontane Gespräche und Brainstormings, die im Büroalltag oft wertvolle Ideen hervorbringen, sind in einem Remote-Setting schwieriger zu realisieren.

Strategien zur Optimierung von Remote Work

Etablierung effektiver Kommunikationskanäle
Regelmäßige Videokonferenzen und der Einsatz von Kollaborationstools sind entscheidend, um Kommunikationshürden zu überwinden.

Förderung der Teamkultur und des Zusammenhalts
Virtuelle Team-Events und regelmäßige Check-ins können den Teamgeist stärken und das Gefühl der Zugehörigkeit fördern.

Investition in Technologie und Sicherheit
Eine robuste IT-Infrastruktur und Maßnahmen zur Datensicherheit sind unerlässlich, um die Herausforderungen von Remote Work effektiv zu bewältigen.

Schaffung einer ausgewogenen Arbeitsumgebung
Die Einrichtung eines dedizierten Arbeitsplatzes und klare Arbeitszeitregelungen können helfen, Berufs- und Privatleben besser zu trennen.

Nutzung von Tools zur Aufgabenverwaltung
Tools zur Aufgabenverwaltung und Projektmanagement-Software sind nützlich, um Organisation und Produktivität in Remote-Teams zu verbessern.

Die Zukunft der Arbeit aktiv gestalten

Remote Work hat sich nicht nur als eine vorübergehende Antwort auf außergewöhnliche Umstände etabliert, sondern als eine dauerhafte und revolutionäre Veränderung in der Arbeitswelt. Es ist eine Entwicklung, die weitreichende Auswirkungen auf Unternehmen, Mitarbeiter und die Gesellschaft als Ganzes hat.

Für Unternehmen bedeutet dies eine Chance, Arbeitsmodelle neu zu denken und eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die Flexibilität, Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität in den Vordergrund stellt. Durch die Einführung von Remote Work können sie von Kosteneinsparungen profitieren, Talente aus einem globalen Pool gewinnen und innovative Arbeitsweisen fördern.

Für Mitarbeiter bietet Remote Work die Möglichkeit, Arbeit und Privatleben besser in Einklang zu bringen, was wiederum ihre Zufriedenheit und ihr Wohlbefinden erhöhen kann. Die Herausforderungen, wie das Fehlen von persönlichem Austausch und die Schwierigkeiten bei der Trennung von Berufs- und Privatleben, erfordern jedoch Aufmerksamkeit und kreative Lösungen.

Es ist wichtig, dass sowohl Unternehmen als auch Mitarbeiter einen proaktiven Ansatz verfolgen, um die Vorteile von Remote Work voll auszuschöpfen und die Herausforderungen effektiv zu bewältigen. Dies umfasst die Investition in die richtige Technologie und Infrastruktur, die Schaffung starker Kommunikations- und Kollaborationskanäle und die Förderung einer ausgewogenen und gesunden Arbeitsweise.

Abschließend lässt sich sagen, dass Remote Work nicht nur eine alternative Arbeitsform, sondern auch ein Katalysator für positive Veränderungen in der Arbeitswelt ist. Es bietet die Möglichkeit, die Zukunft der Arbeit aktiv zu gestalten – eine Zukunft, die flexibler, inklusiver und anpassungsfähiger ist. Die erfolgreiche Integration von Remote Work in unsere Arbeitskultur wird eine der größten Herausforderungen, aber auch eine der spannendsten Möglichkeiten der kommenden Jahre sein

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – BublikHaus