Samstag, November 23, 2024
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Start für Recruiting Powerhouse

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Recruiting Powerhouse Gemeinsam noch stärker: Die allygatr-Start-ups Searchtalent und Talentlobby arbeiten künftig noch enger zusammen – unter Führung des Talentlobby-Gründerduos, Philipp Habring und Paul Hagler (v.l.n.r.) Credits: © talentlobby

allygatr-Ventures Searchtalent und Talentlobby bündeln Kräfte

Berlin, 15. Oktober 2024 – allygatr, der Berliner Investor für HR Tech, erreicht einen Meilenstein: zwei seiner Beteiligungen rücken noch enger zusammen. Die Marken Searchtalent und Talentlobby stehen künftig unter gemeinsamer Führung der Search & Talent Holding GmbH. Zusammen schaffen sie die Grundlage für ein starkes digitales Recruiting-Unternehmen am Markt.

Schon seit einiger Zeit arbeiten beide Unternehmen, Searchtalent und Talentlobby, sehr erfolgreich zusammen. Das Salzburger Start-up Talentlobby unterstützt die Berliner bereits im Bereich Online-Marketing (Recruiting) als auch bei der Lead-Generierung. Durch tatkräftige Unterstützung von Searchtalent und allygatr konnte Talentlobby wiederum hat den Einstieg in den deutschen Markt erfolgreich meistern.

Vor fast genau zwei Jahren hat sich der Berliner Investor für HR Tech, allygatr, an dem Salzburger Unternehmen Talentlobby beteiligt. Dahinter stehen die erfolgreichen Jungunternehmer Philipp Habring und Paul Hagler. Sie haben sich unter ihrer Marke Talentlobby auf Recruiting für die Hospitality-Branche spezialisiert. Der digitale Recruiting-Allrounder Searchtalent gehört zu 100 Prozent zu allygatr. Die Berliner haben das Recruiting-as-a-Service-Prinzip erfunden und sind ein seit Jahren etabliertes Unternehmen am Markt.

Wir schaffen ein echtes “Recruiting Powerhouse”

“Strategische Gespräche haben gezeigt, dass unser gemeinsames Ziel, zu wachsen und zum führenden Anbieter zu werden, schneller erreicht werden kann, wenn wir unsere Stärken bündeln”, sagt Benjamin Visser, CEO und Gründer von allygatr. Er hatte Searchtalent GmbH in 2018 gegründet. “Wir haben gemerkt, dass ein echtes ‘Recruiting Powerhouse’ entstehen wird, wenn wir unsere Kräfte vereinen”, so Visser.

Der erste Schritt zum Recruiting Powerhouse ist die Gründung der “Search & Talent Holding GmbH”. Beide Unternehmen sind darunter gebündelt. Für die Kund:innen wird sich vorerst nichts ändern, da beide wie gewohnt unter ihren etablierten Markennamen weiterarbeiten. Die Geschäftsführung der Search & Talent Holding GmbH teilen sich die drei Unternehmer: Benjamin Visser bleibt Chief Executive Officer (CEO), Philipp Habring ist Chief Operating Officer (COO), sein Partner Paul Hagler Chief Revenue Officer (CRO).

Digitale Unternehmensgruppe im Recruiting – weitere Expansion geplant

Mit der Search & Talent Holding wird eine digitale Unternehmensgruppe im Bereich Recruiting aufgebaut. Innerhalb der nächsten zwei Jahre soll diese auf einen Umsatz von über 10 Millionen Euro wachsen. Dazu wird gezielt in die Digitalisierung investiert, um das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

“Unser klares Ziel ist es, strategisch weitere Unternehmen zu integrieren, um unsere Marktposition auch international weiter zu stärken”, so Paul Hagler. “Das kann auch durch den Zukauf weiterer Unternehmen sein. Wir sondieren den Markt genau.”
“Die Personalbranche bietet ein großes Potenzial für digitale Prozesse, ganz besonders im deutschsprachigen Raum”, ergänzt Philipp Habring, COO der neuen Search & Talent Holding. “Unser Augenmerk liegt daher auf Skalierung und Strategie, um schnelle Prozesse zu etablieren”, sagt Habring.

Bild Gemeinsam noch stärker: Die allygatr-Start-ups Searchtalent und Talentlobby arbeiten künftig noch enger zusammen – unter Führung des Talentlobby-Gründerduos, Philipp Habring und Paul Hagler (v.l.n.r.) Credits: © talentlobby

Quelle allygatr GmbH

Flip übernimmt The Bot Platform

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Flip Benedikt Brand (Nee Ilg), CEO, Flip

Flip übernimmt The Bot Platform für eine schnellere KI-gestützte Transformation der Kommunikation mit Frontline-Mitarbeitenden

Flip, der Anbieter von Europas führender Super-App für Frontline-Mitarbeitende, hat The Bot Platform übernommen. The Bot Platform ist eine Softwarelösung, die HR- und Kommunikationsteams dabei unterstützt, ihre Arbeitsweise mithilfe von Bots, Automatisierung und KI-Agents zu optimieren und so eine bessere Arbeitswelt zu schaffen. Dieser Schritt stärkt die Position von Flip als führende Plattform für Unternehmen, die alle Beschäftigten inklusive der Frontline-Mitarbeitenden aktiv in die Unternehmenskommunikation einbindet und so die Kommunikation unter allen Mitarbeitenden optimiert. Gleichzeitig unterstreicht diese Akquisition die Ambitionen des Unternehmens, das Wachstum in internationalen Märkten voranzutreiben.

Die Lösung von Flip hat sich bereits in einer Reihe von bedeutenden Branchen und Schlüsselsektoren in Deutschland durchgesetzt, beispielsweise in der Automobilindustrie, im Einzelhandel, in der Logistik sowie im Mittelstand, um Unternehmen mit ihren zahlreichen operativen Mitarbeitenden optimal zu verbinden. Zu den über 300 Kunden von Flip zählen in Deutschland beispielsweise die Unternehmen MAHLE, Bosch und EDEKA.

Mit der Übernahme von The Bot Platform werden die Kunden von Flip in der Lage sein, völlig neue Anwendungen und Workflows wie Onboarding, regelmäßig durchgeführte Mitarbeiterbefragungen (Pulsbefragungen) sowie Programme für die Mitarbeiteranerkennung einfacher denn je umzusetzen.

The Bot Platform, bekannt für die Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen wie GSK, Coca-Cola und Clarins, hat sich als bedeutender Technologiepartner für Workplace von Meta etabliert. Mit dieser Übernahme erhalten die Kunden von Flip einen unvergleichlichen Zugang zu einer Reihe von KI-gestützten Low-Code-Tools, die die Prozesse für das Onboarding, die Mitarbeitenden-Einbindung sowie die Maßnahmen für die Weiterbildung und Anerkennung von Mitarbeitenden verbessern.

„Flip und The Bot Platform haben bisher unabhängig voneinander die Vision verfolgt, den Arbeitsalltag eines jeden Mitarbeitenden vernetzter, integrierter und produktiver zu gestalten. Dank des Zusammenschlusses und unserer Plattform ermöglichen wir es Unternehmen, ihre Mitarbeitenden effektiver einzubinden und eine konsistente, personalisierte Erfahrung zu schaffen, die jeden Schritt der Laufbahn eines Mitarbeitenden unterstützt – von der Einstellung bis zur Pensionierung“, erklärt Benedikt Brand (geb. Ilg), CEO und Mitbegründer von Flip.

Dank der Integration der hochentwickelten KI-Funktionen von The Bot Platform bringt Flip modernste technologische Fortschritte, die üblicherweise den Mitarbeitenden in Büroumgebungen vorbehalten sind, in die Hände der 80 Prozent der Arbeitnehmer weltweit, die nicht an einem Schreibtisch arbeiten. Dies folgt der übergeordneten Strategie von Flip, die sich von den meisten Anbietern von Software für interne Kommunikation und Personalwesen darin unterscheidet, dass die operativen Mitarbeitenden und ihre einzigartigen Bedürfnisse und Herausforderungen im Mittelpunkt der Produktentwicklung stehen.

Dieser Schritt festigt zudem die Position von Flip als führende Alternative zu Workplace von Meta für die Einbindung von Frontline-Mitarbeitenden, nachdem Meta beschlossen hat, seine Plattform aufzugeben.

„Unsere Kunden haben uns immer wieder mit der kreativen Nutzung unserer Technologie überrascht und dabei oft Probleme gelöst, an die wir gar nicht gedacht hatten. Der Zusammenschluss mit Flip ermöglicht es uns, weitere Innovationen voranzutreiben. Der Fokus von Flip auf operative Mitarbeitende passt perfekt zu unserer Mission, die Kommunikation in der Arbeitswelt zu verbessern. Gemeinsam können wir die wirklichen Herausforderungen angehen, mit denen Mitarbeitende ohne Schreibtisch konfrontiert sind, und bessere Nutzererlebnisse für diejenigen schaffen, die dies am dringendsten benötigen“, ergänzt Syd Lawrence, CEO von The Bot Platform.

Flip wird auch weiterhin Innovationen im Bereich der Frontline-Kommunikation entwickeln und seiner Mission treu bleiben, jeden Mitarbeitenden mit seinem Arbeitsplatz zu verbinden – unabhängig von seinem Standort oder seiner Funktion. Mit der Akquisition von The Bot Platform ist Flip in der Lage, Unternehmen dabei zu unterstützen, neue Ebenen der Mitarbeitenden-Einbindung und der operativen Effizienz zu erschließen.

Bild: Benedikt Brand (Nee Ilg), CEO, Flip

Quelle Huss-PR-Consult

Ist dies der Durchbruch für bezahlbare Stammzelltherapien?

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BioThrust

BioThrust entwickelt innovative Bioreaktoren, die die Produktion von Stammzellen effizienter und zugänglicher machen.

Wie würden Sie BioThrust in wenigen Worten vorstellen, und wer sind die Gründer, die hinter diesem Unternehmen stehen?

BioThrust wurde 2022 von Dr. Patrick Bongartz, Konstantin Kurz und Moritz Meyer gegründet. Das Spin-Off der RWTH Aachen Universität hat einen bionischen Bioreaktor entwickelt, in dem Stammzellen schonend und effizient wachsen können. Stammzelltherapien können die Heilung von bisher kaum therapierbaren Erkrankungen wie Diabetes I, Parkinson & Alzheimer, Rückenmarksverletzungen und verschiedenen Krebsarten ermöglichen.

Was war die ursprüngliche Vision von BioThrust, und wie setzen Sie diese Vision heute in die Praxis um?

Die Idee für BioThrust entstand im Rahmen der Doktorarbeit von Dr. Patrick Bongartz zur Produktion nachhaltiger Waschmittel. Erste Veröffentlichungen weckten das Interesse von Instituten und Firmen, die Potenzial in der Technologie sahen. Heute verfolgt das Unternehmen eine große Vision: Es möchte Stammzelltherapien skalierbar und somit für die breite Masse zugänglich und bezahlbar machen. 

Welche Zielgruppe spricht BioThrust an, und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Produkte oder Dienstleistungen die Bedürfnisse dieser Gruppe optimal erfüllen?

Zielgruppe sind zum einen Biotech-Unternehmen, welche Therapien auf Stamm- oder Immunzellbasis entwickeln. Zum anderen beliefern und kooperieren wir auch mit weltweit führenden Forschungseinrichtungen auf diesem Gebiet. Wir unterstützen diese Partner bei der Installation unserer Systeme und auch beim Transfer der Bioprozesse auf unseren Bioreaktor, sodass die Kunden diesen schnell für die Herstellung ihrer Zellen nutzen können. 

Mit welchen besonderen Herausforderungen hat BioThrust seit der Gründung zu kämpfen, und wie sind Sie diesen erfolgreich begegnet?

Wir entwickeln eine neue Bioreaktorgeneration für einen hoch regulierten Markt. Das bedeutet, dass wir viele Materialtests durchführen und Produktdaten gewinnen müssen, was den Markteintritt im Vergleich zu anderen Branchen verlangsamt. Sobald wir diese Hürden aber gemeistert haben, erreichen wir eine extrem starke Kundenbindung, da Kunden ihre Prozesse dann nur mit unserem System validiert haben. Wir haben früh Wert auf biokompatible Materialien gelegt, was sich jetzt für uns auszahlt, da die Kunden es wertschätzen.

Was unterscheidet BioThrust von anderen Unternehmen im Bereich nachhaltiger Technologien, und was sehen Sie als Ihren einzigartigen Wettbewerbsvorteil?

Wir sind die einzigen weltweit, die einen skalierbaren Bioreaktor mit komplett blasenfreier Begasung anbieten. Die Grundlage dafür ist unsere patentierte Begasungstechnologie, welche erstmals die von der Industrie dringend geforderte skalierbare Möglichkeit zur Kultivierung von sensitiven Zellen wie Stamm- und Immunzellen ermöglicht. Herkömmliche Bioreaktoren sind für die Kultivierung von sensitiven Zellen ungeeignet, da durch die aufsteigenden Bläschen die empfindlichen Zellen beschädigt werden können, was den Zellertrag mindert. 

Wie sieht die langfristige Strategie von BioThrust aus, und welche Ziele möchten Sie in den nächsten fünf Jahren erreichen?

Langfristig möchten wir ein Bioreaktorgesamtsystem für die effiziente, skalierbare und möglichst komplett automatisierte Herstellung von Stamm- und Immunzellen anbieten. Unser Ziel ist, dass dieser Bioreaktor das Rückgrat für die Herstellung möglichst vieler Zelltherapien wird. Strategisch bieten sich dann Möglichkeiten zur Diversifizierung in andere Märkte aus der Zellkultur. 

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in den täglichen Entscheidungen von BioThrust, und wie beeinflusst dies Ihre Unternehmensstrategie?

Wir möchten Vorreiter für nachhaltige Bioprozesstechnik sein. Um sichere Herstellprozesse zu gewährleisten, wird gegenwärtig noch viel Einmalplastik aus fossilen Rohstoffen verwendet. In Förderprojekten versuchen wir, die Nutzung von Plastikkomponenten aus nachhaltigen Rohstoffen zu testen. Langfristig sehen wir darin die strategische Möglichkeit, unser Produkt um einen Wettbewerbsvorteil zu ergänzen.

Gab es einen Moment oder eine Entscheidung, die die Richtung von BioThrust maßgeblich beeinflusst hat?

Zahlreiche Gespräche mit Interessenten auf Messen haben uns noch einmal in der Annahme bestätigt, wie dringend die Industrie und Forschung auf eine Lösung wie unsere wartet. Wir wollen uns somit zunächst auf die Skalierung der Stammzellproduktion konzentrieren, auch wenn unsere Technologie perspektivisch auch in weiteren Feldern zum Einsatz kommen könnte, zum Beispiel auch zur Herstellung von Clean Meat und synthetischen Biologika.

Welche Entwicklungen und Innovationen plant BioThrust für die Zukunft, um weiterhin an der Spitze der Branche zu bleiben?

Im Fokus steht aktuell die Skalierung des Bioreaktors auf einen industriellen Maßstab (>50L). Zur Zeit gibt es den Bioreaktor in der 250mL und 10L Ausführung. Parallel arbeiten wir an weiteren Features zur Prozessautomatisierung sowie Prozessintensivierung, mit dem Ziel, die Zell-Ausbeute zu maximieren.

Welche drei wesentlichen Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ein eigenes Startup im Bereich nachhaltiger Technologien gründen möchten?

Geht früh in den Austausch mit der Industrie, sucht euch die richtigen Partner und Investoren, und identifiziert den besten Product-Market Fit (insbesondere bei hochinnovativen Technologien). 

Wie sorgt BioThrust dafür, dass das Unternehmen auch in Zukunft kundenorientiert und innovativ bleibt?

Indem wir im stetigen Austausch mit potenziellen Kunden sowie Partnern bleiben und mit diesen eng bei der Prozessentwicklung zusammenarbeiten. 

Was inspiriert das Team von BioThrust, um kontinuierlich neue und nachhaltige Lösungen zu entwickeln?

Die Aussicht darauf, vielen Menschen mit dem Zugang zu Stammzelltherapien helfen zu können.

Bild: Dr. Patrick Bongartz, Konstantin Kurz und Moritz Meyer Credit/Fotograf: Daniel Rauber

Wir bedanken uns bei Dr. Patrick Bongartz, Konstantin Kurz und Moritz Meyer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Dr. Larissa Leitner über KI, Unternehmenskultur und die Chancen für Startups

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Dr. Larissa Leitner ist Co-Founder & Co-CEO des HR Tech Startups Empion bei der Heilbronn Slush'D 2024

Dr. Larissa Leitner, Mitgründerin des KI-gestützten Headhunting-Unternehmens Empion, freut sich darauf, bei der bevorstehenden Heilbronn Slush’D 2024 ihre Einblicke und Erfahrungen zu teilen

Was hat Sie motiviert, Teil der Heilbronn Slush’D 2024 zu sein, und was reizt Sie an diesem Event?

Larissa Leitner: Ich bin begeistert, dass Empion bei der Heilbronn Slush’D 2024 vertreten sein wird. Diese Veranstaltung bietet eine hervorragende Plattform, um unsere Erfahrungen und Werte im Gründungsprozess zu teilen und mit anderen Innovator:innen in Kontakt zu treten. Die Möglichkeit, sich mit Gleichgesinnten auszutauschen und über aktuelle Trends im Startup-Ökosystem zu diskutieren, ist für mich von großer Bedeutung. Events wie die Heilbronn Slush’D fördern nicht nur den Wissensaustausch, sondern auch das Networking, was für das Wachstum von Startups entscheidend ist. Ich bin überzeugt, dass wir wertvolle Einblicke gewinnen und inspirierende Ideen entwickeln können, die uns alle weiterbringen.

Was zeichnet Ihrer Meinung nach das Startup-Ökosystem in Heilbronn im Vergleich zu anderen Standorten aus?

Larissa Leitner: Das Startup-Ökosystem in Heilbronn ist besonders dynamisch und bietet eine hervorragende Unterstützung für Gründer:innen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungsinstituten und Unternehmen, von mittelständisch geprägt bis zum Großkonzern, schafft ein Umfeld, in dem Innovation gefördert wird. Diese Synergien sind entscheidend, um Talente anzuziehen und nachhaltige Geschäftsmodelle zu entwickeln. Zudem ist die Kultur des Experimentierens hier stark ausgeprägt, was es Startups ermöglicht, kreativ zu sein und schnell auf Veränderungen im Markt zu reagieren. Heilbronn hat sich als ein Ort etabliert, an dem kreative Ideen schnell umgesetzt werden können, was für die gesamte Region von Vorteil ist.

Als Mitgründerin von Empion haben Sie sich auf KI-basiertes Headhunting spezialisiert. Wie sehen Sie die Entwicklung von KI im Recruiting in den nächsten 5-10 Jahren, und welche ethischen Herausforderungen müssen dabei berücksichtigt werden?

Larissa Leitner: In den kommenden Jahren wird KI eine zentrale Rolle im Recruiting spielen, indem sie Prozesse effizienter gestaltet und personalisierte Ansätze ermöglicht. Ich erwarte, dass KI-Technologien weiterentwickelt werden, um die Bedürfnisse sowohl der Unternehmen als auch der Bewerber:innen besser zu verstehen. Allerdings müssen wir auch die ethischen Implikationen im Blick behalten, insbesondere hinsichtlich der Vermeidung von Bias in Algorithmen und dem Schutz der Privatsphäre der Bewerber:innen. Es ist wichtig, dass wir transparente Prozesse entwickeln und sicherstellen, dass KI als Werkzeug zur Unterstützung menschlicher Entscheidungen genutzt wird. Der verantwortungsvolle Einsatz von KI kann dazu beitragen, den Recruiting-Prozess fairer und effektiver zu gestalten.

In Ihrer kürzlich veröffentlichten Studie im Harvard Business Manager unterstreichen Sie und Ihre Mitgründerin die Bedeutung des Cultural Match für den Erfolg des Recruitings. Wie können Unternehmen, insbesondere im Mittelstand, ihre Unternehmenskultur effektiv kommunizieren und in den Recruiting-Prozess integrieren?

Larissa Leitner: Unternehmen sollten ihre Werte klar definieren und diese aktiv kommunizieren. Eine authentische Darstellung der Unternehmenskultur kann durch Geschichten über das Team und die Mission geschehen. Im Recruiting-Prozess ist es wichtig, Bewerber:innen nicht nur auf ihre fachlichen Qualifikationen zu prüfen, sondern auch darauf, wie gut sie zur Unternehmenskultur passen. Tools wie kulturelle Assessments oder spezifische Interviewfragen können helfen, diesen Aspekt zu beleuchten. Aus meiner Erfahrung bei Empion zeigt sich, dass ein starker Cultural Fit nicht nur die Integration neuer Mitarbeiter:innen erleichtert, sondern auch die Time to Hire verkürzt und die Mitarbeiterzufriedenheit erhöht. Wenn Unternehmen aktiv daran arbeiten, ihre Kultur zu kommunizieren und sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter:innen in den Prozess einbezogen werden, vermitteln sie eine konsistente Botschaft über ihre Werte und stärken gleichzeitig ihr Employer Branding.

Als Gründerin, die mit Ihrem Unternehmen schon einige Auszeichnungen gewonnen hat, welchen Rat würden Sie jungen Unternehmer:innen geben, die in der Tech-Branche Fuß fassen möchten, insbesondere im Hinblick auf die Herausforderungen und Chancen in Europa?

Larissa Leiter: Mein Rat an junge Unternehmer:innen wäre, sich nicht von Rückschlägen entmutigen zu lassen und stets offen für neue Lernmöglichkeiten zu sein. Die Tech-Branche bietet immense Chancen – speziell in Europa gibt es ein wachsendes Interesse an innovativen Lösungen in Bereichen wie KI und Digitalisierung, wo noch viel Potenzial zur Weiterentwicklung besteht. Außerdem ist Networking unerlässlich; suchen Sie Mentor:innen und bauen Sie Beziehungen auf, um Unterstützung zu erhalten und Ihr Wissen zu erweitern. Und schließlich sollten Sie immer den Fokus auf den Mehrwert für Ihre Kunden legen; das ist der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg in einem wettbewerbsintensiven Umfeld wie dem unseren.

Treffe Dr. Larissa Leitner auf der Heilbronn Slush’D!

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Generative AI Images für SEO: Generative KI-Bilder für SEO: Wie können KMU sie nutzen?

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ki-bilder credit istock overearth

SEO ist wohl eine der wichtigsten Fähigkeiten, die KMUs erlernen müssen. Sie verbessert Ihre Web-Autorität in Bezug auf Themen, nach denen Ihr Publikum sucht, was den organischen Traffic durch ein besseres Ranking Ihrer Website in den Suchmaschinen steigern kann. Was jedoch oft vergessen wird, ist die Tatsache, dass die Verwendung von qualitativ hochwertigen Bildern und Videos entscheidend dazu beiträgt, dass Ihre Inhalte von potenziellen Kunden wahrgenommen werden. 

Laut der VisualGPS-Studie von iStock erstellen und beschaffen 60 % kleiner Unternehmen weltweit ihre eigenen Inhalte. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist die generative KI, die es den Nutzern ermöglicht, einzigartige und ansprechende Inhalte zu erstellen und dabei Zeit und Geld zu sparen. Aber als Startup oder KMU, das sich mit der Nutzung von KI-Bildern im Marketing auseinandersetzt, fragen Sie sich vielleicht: Wie kann ich KI-generierte Bilder für SEO nutzen?

Wo fange ich mit der Nutzung generativer KI-Bilder für SEO an?

KI-Bilder können wie jedes andere Archivbild zur Verbesserung der Suchmaschinenoptimierung verwendet werden. Ein wichtiger Schritt vor der Auswahl eines KI-Tools ist es, sicherzustellen, dass es Bilder produziert, die auf Ihrer Website verwendet werden können. Das bedeutet, dass Sie ein kommerziell sicheres Tool auswählen sollten, das einen rechtlichen Schutz für Ihre Ergebnisse bietet. Es schützt Sie davor, Inhalte zu produzieren, die Elemente enthalten, die rechtlich geschützt sind, wie bekannte Personen (Prominente, Sportler), bekannte Orte (Reiseziele) oder Kunstwerke. KI-generiertes Bildmaterial sollte die Benutzerfreundlichkeit Ihrer Website verbessern, ohne Ihr Unternehmen zu gefährden. 

Sobald die Entscheidung gefallen ist, kommt es darauf an, präzise KI-Eingabeaufforderungen zu formulieren. Beginnen Sie mit der Visualisierung der Szene, die Sie erstellen möchten, und bauen Sie dann ihren Prompt mit detaillierten und spezifischen Phrasen auf. Denken Sie daran, dass einige Tools ein Wortlimit für Prompts haben. Je klarer die Beschreibung ist, desto besser kann das KI-Tool Ihre Eingabeaufforderung in ein überzeugendes Bild umwandeln.

Denken Sie daran, das Bild in verschiedenen Größen zu erstellen, damit es für verschiedene Geräte und Formate optimiert werden kann – Thumbnails, Mobilgeräte, Desktop und soziale Medien. Wenn ihr Hero Image z. B. 500 Pixel breit und 400 Pixel hoch ist, sollten Sie kein größeres Bild verwenden, sondern ein Bild erstellen, das genau den gewünschten Abmessungen entspricht.  

Sie können auch KI- und Stockbilder kombinieren, um Ihre Website von unscheinbar in aufregend zu verwandeln. Die gleiche Wirkung hat es, wenn Sie veraltete Inhalte aktualisieren. Mit KI können Sie nicht nur unbegrenzte Wiederholungen einer Eingabeaufforderung erstellen, sondern auch die Technologie in bestimmten Kreativbibliotheken nutzen, um ein vorhandenes Bild zu verändern.

Wie optimiere ich das KI-Bild für SEO?

Sie können herkömmliche Bild-SEO-Taktiken anwenden, um ihr AI-Bild zu optimieren. Beginnen Sie damit, dem Bild einen Alt-Text hinzuzufügen. Dazu können Sie klare Beschreibungen und relevante Keywords verwenden – das hilft den Suchmaschinen, die Relevanz des Bildes für die Suchanfragen Ihrer Zielgruppe zu verstehen. Ihre KI-Prompting-Skills werden sich als nützlich erweisen, wenn Sie sich entscheiden, die Technologie zur Erstellung des Alt-Textes einzusetzen. 

Stellen Sie sicher, dass Sie relevante Keywords in die URL des Bildes auf ihrer Website aufnehmen, das Bild auf eine für Suchmaschinen optimierte Dateigröße komprimieren, ohne die Bildqualität zu beeinträchtigen, und das Bild in einem für Suchmaschinen lesbaren Format hochladen – PNG, JPEG, GIF, WebP oder AVIF (nur Google). Die Verwendung einer detaillierten Schema-Auszeichnung gibt den Suchmaschinen auch Hinweise auf das Format, die Nutzungsrechte des Bildes und die Darstellung des Bildes. 

VisualGPS unterstreicht den Ruf nach Transparenz, wenn es darum geht, Bilder als KI-generiert zu kennzeichnen — 89 % der Deutschen wollen wissen, ob ein Bild mit Hilfe von KI generiert wurde. Ziehen Sie in Erwägung, auf ihrer Website durch ein Icon oder einen kurzen Text darauf hinzuweisen, dass das angezeigte Bild KI-generiert ist, um das Vertrauen ihrer Zielgruppe zu stärken. 

Das Hinzufügen von optimierten Bildunterschriften zu KI-Bildern auf einer Landing Page kann ebenfalls die kontextuelle Relevanz verbessern. Wenn Sie die Bildrichtlinien von Google befolgen, können Sie sogar einen Teil des Traffics von Google Images auf Ihre Website leiten.

Wie kann ich die Performance von KI-Bildern messen?

Die Studie von iStock zeigt, dass die größten Herausforderungen für kleine Unternehmen in Deutschland darin bestehen, neue Kunden zu finden, Kunden zu binden und sie zu halten. Deshalb ist es wichtig, die Wirksamkeit ihres KI-Images zu testen, indem sie die Leistung ihrer Webseite messen. 

Erstellen Sie eine Seitengruppe oder ein Segment in Google Analytics (GA), um die Web-Performance und Engagement-Metriken einfach und effizient zu überprüfen.  Fügen Sie Ereignis- und Interaktions-Tags zu Links unter oder um das KI-Bild herum hinzu, um einen Eindruck von dessen Auswirkungen auf das Nutzerengagement zu erhalten, und erstellen Sie Segmente in GA für Seiten, die KI-Bilder enthalten. Alternativ können Sie auch Heatmapping- und Verhaltensanalysetools wie Hotjar verwenden, um zu überwachen, wie Nutzer mit den KI-Bildern auf Ihrer Website interagieren. 

Die Optimierung von generativen KI-Bildern für die Suchmaschinenoptimierung kann die Ladegeschwindigkeit von Seiten erhöhen, die Nutzererfahrung verbessern und zu einer besseren Platzierung in Suchmaschinen beitragen. Dadurch wird ihre Website für ein breiteres Publikum besser auffindbar. Ihre Webseite profitiert auch von einzigartigen Bildern, die niemand sonst hat, und kann mit Stockbildern ergänzt werden, um Ihre Seite attraktiver zu machen. Alle Arten von optimierten Bildern können für die Suchmaschinenoptimierung verwendet werden und sind ein wichtiger Schritt bei der Erstellung einer schnellen, benutzerfreundlichen und suchmaschinenfreundlichen Website.

Titelbild: credit-iStock-Overearth

Autor: Helen Pollitt, Head of SEO at iStock

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ist das der ultimative Camper für dein nächstes Abenteuer?

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dovra team bild  Copyright Dovra

Dovra entwickelt robuste All-In-One-Camper, die Outdoor-Abenteuer mit Luxus und Komfort verbinden.

Stellt euch und euer Startup Dovra doch kurz unseren Lesern vor.

Wir sind Johan Särefors und Johan Ingvarsson, zwei Outdoor-Enthusiasten aus der Kleinstadt Kumla in Schweden und Gründer von Dovra. Unser Ziel war es, das perfekte Fahrzeug für echte Expeditionen und Abenteuerreisen zu schaffen. Dovra bietet robuste und vielseitige All-In-One-Camper in zwei verschiedenen Versionen, ideal für Survival-Liebhaber. Unsere Fahrzeuge sind für die anspruchsvollsten Expeditionen konzipiert und begleiten Abenteurer zuverlässig bei jedem Wetter und zu jeder Jahreszeit. Mit unseren Campern wird jede Outdoor-Tour zu einem luxuriösen und komfortablen Erlebnis, das keine Wünsche offen lässt.

Warum habt ihr euch entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Da es keinen perfekten Camper für echte Survival-Action in der Natur gab, entwickelten wir gemeinsam mit unserem zehnköpfigen Team eine vollumfängliche Camping-Lösung auf dem Chassis eines Mercedes Benz Sprinters. Unsere Fahrzeuge eignen sich sowohl für Abenteuer als auch für den alltäglichen Gebrauch. Dovra ist für Outdoor-Experiences gemacht und wird von Menschen mit großer Leidenschaft sehr geschätzt, weil es eine neue Art zu leben ermöglicht. Unser Ziel war es, Luxus, Komfort und Spitzentechnologie auch in der Natur zugänglich zu machen. Das gab es in dieser Form zuvor nicht.

Welche Vision steckt hinter Dovra?

Unsere Vision bei Dovra ist es, Abenteuerreisen neu zu definieren, indem wir Fahrzeuge anbieten, die nicht nur robust und zuverlässig, sondern auch luxuriös und komfortabel sind. Wir streben danach, einen neuen Standard in der Geländewagenindustrie zu setzen, indem wir modernste Technologie mit herausragendem Design kombinieren und unseren Kunden ermöglichen, die Welt ohne Grenzen zu erkunden.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?  

Als Startup stehen wir ständig vor Herausforderungen. Eine der größten Herausforderungen bei der Gründung von Dovra war es, Vertrauen auf dem deutschen Markt aufzubauen, um Partnerschaften mit potenziellen Einzelhändlern zu erleichtern. Die Schaffung von Glaubwürdigkeit und die Demonstration des Werts unseres Produkts sind für uns von entscheidender Bedeutung.

Wer ist die Zielgruppe von Dovra?

Dovra richtet sich an Outdoor-Enthusiasten und Abenteurer, die auf der Suche nach einem robusten und vielseitigen All-In-One-Camper sind. Unsere Zielgruppe sind Survival-Enthusiasten, die Wert auf hohe Qualität und Funktionalität legen und das ultimative Abenteuererlebnis suchen. Unsere Fahrzeuge sind für anspruchsvolle Expeditionen konzipiert und bieten auch unter extremen Bedingungen Komfort und Luxus. Mit Dovra sprechen wir Menschen an, die fernab von Wohnmobilparks einen autarken und naturnahen Lebensstil genießen wollen, sei es auf Abenteuerreisen oder im Alltag.

Wie funktioniert Dovra? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet euch von anderen Anbietern?

Dovra bietet voll ausgestattete Offroad-Camper, die keine zusätzlichen Einbauten oder Add-Ons benötigen. Im Gegensatz zu vielen anderen Camper-Marken sind in beiden Modellen bereits alle nötigen Funktionen verbaut. Unsere Fahrzeuge sind speziell für den autarken Einsatz fernab von Wohnmobilparks und Plastikdesigns konzipiert und eignen sich sowohl für anspruchsvolle Outdoor-Abenteuer als auch für den täglichen Gebrauch.

Der Vorteil von Dovra liegt in der Kombination von fortschrittlicher Technologie, Handwerkskunst und hochwertigem Design. Zu den besonderen Ausstattungsmerkmalen gehören Fußbodenheizungen von Alde Heating, elektrische Systeme von Victron Energy und wasserlose Toiletten von Clesana. So können Abenteurer länger und komfortabler als Selbstversorger in der Natur leben. Dank des Mercedes Benz Sprinter Fahrgestells ist das Dovra-Fahrzeug sowohl für Outdoor-Touren als auch für den täglichen Gebrauch geeignet.

Unser Engagement für Qualität und Innovation unterscheidet uns von anderen Anbietern und macht Dovra zur idealen Wahl für das ultimative Abenteuer.

Wo geht der Weg hin? Wo seht ihr euch und Dovra in fünf Jahren?

Das Ziel für Dovra ist es, ein erfolgreiches Unternehmen zu sein, das ein Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage erreicht. In den nächsten Jahren streben wir an, etwa 100-200 Fahrzeuge pro Jahr zu produzieren und diese sowohl in Europa als auch in den USA zu verkaufen.

Welche drei Tipps würdet ihr angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Finde deine Nische und bleibe authentisch:

Definiere dein Ziel und deine Zielgruppe klar. Wir haben Dovra gegründet, weil wir eine Marktlücke für Abenteuer-Camper gesehen haben. Bleib deiner Vision treu und entwickle ein einzigartiges Produkt.

2. Baue ein starkes Team auf:

Erfolg basiert auf einem vielseitigen und engagierten Team. Nutze die Stärken und Perspektiven jedes Teammitglieds, um innovative Lösungen zu entwickeln.

3. Sei flexibel und lerne ständig dazu:

Anpassungsfähigkeit ist unerlässlich. Lerne aus Feedback und Fehlern und verbessere kontinuierlich dein Produkt und deine Strategie, um den sich ändernden Marktanforderungen gerecht zu werden.

Bild  Dovra Team Bild  Copyright Dovra

Wir bedanken uns bei Johan Särefors und Johan Ingvarsson für das
Interview.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Die Expandierung – Millionenumsätze in ganz Europa

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europa Danilo Schmidt ist Gründer und CEO von Brandible,

Mein Name ist Danilo Schmidt, Gründer und CEO von Brandible, einem der führenden Online-Anbieter für Werbemittel in Europa.

Mit über 150.000 individualisierbaren Produkten bedienen wir unsere Kunden europaweit. In dem dritten von vier Parts erzähle ich euch von unserer Internationalisierungsstrategie und warum wir niemals ein Office in Barcelona eröffneten.

(Hier gehts zum ersten Teil)
(Hier gehts zum zweiten Teil)

Wie kommt man auf so eine Idee?

Die Entscheidung, in Spanien zu expandieren, war keineswegs eine spontane Eingebung. Alles begann 2012, als mein Geschäftspartner Uwe Kasper und ich gemeinsam nach Barcelona reisten. Für mich war es das erste Mal seit meinem Praktikum 2006, dass ich die katalanische Hauptstadt besuchte. Barcelona, oder „Barça“, wie die Einheimischen sagen, faszinierte uns mit seiner eigenen Sprache, Katalanisch, und natürlich seinem legendären Fußballklub. Uwe und ich lieben Fußball – und so führte unser Weg uns ins Camp Nou, zum Champions League Spiel.

Doch Fußball war nicht der einzige Grund für unsere Reise. Barcelona war auch der Ausgangspunkt einer langjährigen Partnerschaft mit unserem chinesischen Geschäftspartner Enric Marimon Costa, der seit 2010 in Shanghai lebte. Während eines gemeinsamen Essens auf der Passeig de Gracia – mit Gambas Ajillo, Bravas und Serrano-Schinken – begann die Idee einer Expansion nach Spanien Gestalt anzunehmen. Damals wussten wir nicht, dass dieser Besuch der Start einer großartigen Zusammenarbeit und vieler weiterer Besuche werden würde.

Warum Spanien und was hat das mit China zu tun?

Enrics Familie war bereits seit über 40 Jahren im Promotional Business in Spanien tätig, und 2011 wurde er unser Partner vor Ort in Shanghai. Dieser Besuch in Barcelona war der Startschuss für unser erstes Joint Venture – Mapripsa Europe SA. 2014 gründeten wir gemeinsam das Unternehmen und eröffneten den spanischen Markt für Werbeartikel mit unserem Online-Shop pongomilogo.es. 

Die Entscheidung für Spanien war kein Zufall. Der E-Commerce-Markt war 2014 noch weit zurück, und es war uns klar, dass wir mit einem lokalen Partner den Markteintritt deutlich beschleunigen könnten. Ein Partner vor Ort, kulturelles Wissen und ein starkes Team waren der Schlüssel.

Die Internationalisierung: Unser Erfolgsweg

Wenn es um die Internationalisierung eines Unternehmens geht, gibt es viele Wege:

1. Alleine: Höchste Kontrolle, aber auch höchstes Risiko.

2. Mit einem Partner: Ressourcen teilen, Wissen nutzen.

3. Mit einem Office vor Ort: Präsenz im Markt, direkte Kundenanbindung.

4. Ohne Office: Flexibilität, geringere Fixkosten.

Wir entschieden uns für den Weg des 50/50 Joint Ventures. Unsere Partnerschaft ermöglichte uns ein lokales Sales-Team, das genau wusste, wie man den spanischen Markt anspricht. Die technische Infrastruktur – vom Shop über das Marketing bis hin zu den Produkten – wurde von uns in Deutschland gesteuert. 

Das Ergebnis? Innerhalb weniger Jahre folgten Expansionen nach Frankreich, Italien, Belgien und UK. Ein Office, fünf Länder, fünf Sprachen – es war ein voller Erfolg.

Lernen aus neun erfolgreichen Jahren

Doch auch erfolgreiche Projekte müssen manchmal zu einem Ende kommen. Nach neun intensiven Jahren haben wir das Kapitel Spanien 2023 abgeschlossen. Die IT-Systeme und die Marktanforderungen hatten sich zu stark verändert. Unsere größte Erkenntnis? Setzt von Anfang an auf eine starke Marke, die international verstanden wird. Statt vieler Marken agieren wir heute mit einer einzigen – und dieser Schritt wird uns in Zukunft noch weiter voranbringen.

Unser Weg der Internationalisierung war geprägt von klugen Entscheidungen, kulturellem Verständnis und starken Partnerschaften. Die Erfahrungen aus Spanien und anderen Märkten haben uns gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und aus jedem Schritt zu lernen. 

Auf die nächsten Millionenumsätze – diesmal unter einer starken, internationalen Marke: Brandible!

Autor

Danilo Schmidt ist Gründer und CEO von Brandible, einem der top Online-Anbieter in Europa, wenn es um das Thema Werbemittel geht. Brandible bietet über 150.000 verschiedene und individualisierbare Werbeartikel an.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

herCAREER Expo 2024

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herCAREER Expo 2023 Authors-MeetUp zum Buch „Frauen des Jahres“ © herCAREER – Franz Pfluegl

herCAREER Expo 2024: Europas führendes Karriere- und Netzwerkevent für Frauen setzt auf Themenvielfalt

Die herCAREER Expo, Europas größte Plattform für Karriere, Netzwerken und Weiterbildung von Frauen, öffnet am 17. und 18. Oktober ihre Türen im MOC München. Die Veranstalter:innen erwarten mehr als 6.500 Besucher:innen aus dem In- und Ausland. Sie können sich mit 272 Aussteller:innen und Partner:innen vernetzen und von rund 450 Expert:innen, Role Models und Buchautor:innen lernen.

Die herCAREER Expo steht für offenen Austausch auf Augenhöhe. Sie bietet Frauen aller Karrierestufen – von Berufseinsteiger:innen bis hin zu erfahrenen Führungskräften und Gründer:innen – eine einmalige Gelegenheit zur Weiterentwicklung und Inspiration. „Hier kommen Menschen zusammen, die bereit sind, voneinander zu lernen und gemeinsam neue Perspektiven zu entwickeln“, betont die Gründerin und Geschäftsführerin von messe.rocks Natascha Hoffner.

Die Messe bewegt sich mit 271 Aussteller:innen und Partner:innen erneut auf dem hohen Vorjahresniveau. „Unternehmen können und wollen nicht auf das Potential von Frauen verzichten“, so Natascha Hoffner.

Mehr als 60 Vorträge und 350 Meet-Ups

Das Programm umfasst über 60 Vorträge, mehr als 350 Meet-Ups und Talks sowie Live-Podcasts und liefert Karriere- und Fachwissen sowie persönliche Einblicke. Rund 450 Expert:innen, Role Models und Buchautor:innen berichten von ihren Werdegängen, geben Karrieretipps oder teilen ihre Expertise.
Es geht um alle Themen, die Frauen im Berufsleben interessieren: die Suche nach dem passenden Job, Führungsfragen, Möglichkeiten zum Quereinstieg, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben, Equal Pay und diskriminierungsfreie Technologien. Teilnehmer:innen treffen auf Vorständ:innen, Aufsichtsrät:innen, Unternehmer:innen, Geschäftsführer:innen, Gründer:innen, Business Angels, Politiker:innen und Experten:innen – auf der herCAREER Expo oder bei der Netzwerkveranstaltung herCAREER@Night am ersten Messeabend.

Mehr Politik wagen

Welche Rahmenbedingungen Frauen am Arbeitsplatz vorfinden, hängt zu einem großen Maß von der Politik ab. Deshalb melden sich Frauen zu Wort, wenn es um die Zukunft von Deutschland und Europa geht – auch auf der herCAREER Expo. So zum Beispiel in der Podiumsdiskussion „Quo vadis Europa – worauf es jetzt ankommt, wenn wir unsere freiheitliche Demokratie nicht den Populisten überlassen wollen“. Annette von Wedel (Vorständin, female.vision e.V.), Sophie Pornschlegel (Politikwissenschaftlerin und Publizistin), Yasemin Efiloğlu (Co-Vorsitzende der Partei Volt, Berlin), Fabienne Sand (Deutsches Institut für Gutes Leben) und Sabine Klisch (Director Brand & Communications, Jenoptik AG) sprechen darüber, wie man eine pluralistische Gesellschaftsordnung schützen kann.

Welche Verantwortung Unternehmen dabei tragen, beleuchtet das Panel „Wirtschaft gegen Rechts“. Inga Karten (Co-Gründerin, de’ge’pol W), Lisa Neubert (Vorsitzende der Jugendvertretung VW Zwickau), Sabine Gillessen (Gillessen Digital Strategies) und Charlotte van Randenborgh (Sprecherin für politische Themen, Bayer AG) setzen sich unter anderem mit der Frage auseinander, ob der Einsatz gegen Rechtsextremismus ein wirtschaftliches Risiko oder sogar gut fürs Geschäft ist.

Eine symbolische Polit-Aktion erwartet die Besucher:innen bereits am Eingang: Eine leere Wiege weist auf die Gesetzesinitiative „Gestaffelter Mutterschutz“ hin, die von der Autorin und Aktivistin Natascha Sagorski ins Leben gerufen wurde. Damit möchte sie die Bedeutung eines zeitgemäßen Mutterschutzes betonen und eine Brücke zur Wirtschaft schlagen.

Vielfalt heißt auch Themenvielfalt

Die Inhalte der herCAREER Expo spiegeln den Facettenreichtum von Diversity-Themen am Arbeitsplatz wider. Dieser umfasst auch Machtfragen, Klassismus, Sexismus, Rassismus sowie Gesundheitsthemen und Künstliche Intelligenz.
Die Zukunft der Arbeit mit Künstlicher Intelligenz sorgt etwa in einer Podiumsdiskussion mit Berenike Beschle (Moderatorin, Bayerischer Rundfunk), Ulrike Scharf (Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales), Prof. Dr. Yasmin Weiß (Aufsichtsrätin und Gründerin) und Eva Gengler (feministische KI-Expertin) für Gesprächsstoff.

In der Diskussionsrunde „Er hat dich noch nicht mal angefasst“ bringt unter anderem Franziska Saxler (Research Assistant, Universität Bern) Fakten zu sexualisierter Belästigung und Schutzmöglichkeiten im Arbeitsalltag ein. Prof. Dr. Francis Seeck (Professor*in für Soziale Arbeit, Technische Hochschule Nürnberg) beteiligt sich an einem Programmpunkt zu Wegen in eine sozial gerechte Gesellschaft.

Wie wir uns Rassismus beibringen“ – damit beschäftigten sich Gilda Sahebi (freie Journalistin) und Anna-Lena von Hodenberg (GF von HateAid).
Welchen Einfluss die Wechseljahre am Arbeitsplatz haben, untersucht die Studie „MenoSupport“ von Prof. Dr. Andrea Rumler (Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin), die ebenfalls als Speakerin in München dabei ist. Das MeetUp wird moderiert von Silke Burmester (Palais F*luxx).
Präsentation des Buchs „Frauen des Jahres“

Ein besonderes Highlight der Expo ist die Veröffentlichung der zweiten Ausgabe des Buchs „Frauen des Jahres“, das die Journalistin Kristina Appel auf Initiative der herCAREER verfasst hat. In dem Jahrbuch porträtiert sie 31 herausragende Frauen und Mentorinnen, die mit konstruktiven Ideen, modernem Führungsstil und viel Leidenschaft ihr Berufsleben gestalten. Auf einem Panel am 17. Oktober 2024 wird die Autorin gemeinsam mit einigen der Protagonistinnen über ihre Erfahrungen und beruflichen Visionen sprechen.

Eine Übersicht des gesamten Programms ist hier zu finden. Unter dem Link www.her-career.com/expo gibt es alle weiteren Infos und Tickets.

Bild herCAREER Expo 2023 Authors-MeetUp zum Buch „Frauen des Jahres“ © herCAREER – Franz Pfluegl

Quelle messe.rocks GmbH

Wie verändert diese Plattform die Entwicklung von Zukunftskompetenzen?

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ONESTOPTRANSFORMATION AG Julian Knorr, Gründer und CEO ONESTOPTRANSFORMATION AG

ONESTOPTRANSFORMATION unterstützt Unternehmen dabei, zukunftsrelevante Kompetenzen aufzubauen und individuelle Lernerlebnisse durch eine innovative Diagnostik- und Lernplattform zu ermöglichen.

Könnten Sie uns einen Überblick über ONESTOPTRANSFORMATION geben und die Personen vorstellen, die hinter diesem Unternehmen stehen?

ONESTOPTRANSFORMATION unterstützt Unternehmen und Mitarbeiter*innen dabei, heute schon die Kompetenzen aufzubauen, die morgen die Welt bewegen. Hierfür haben wir die Mindset Navigator Plattform entwickelt, die Zukunftskompetenzen wissenschaftlich valide analysiert und entwickelt. Wir kombinieren damit Diagnostik mit einer digitalen Lernplattform und schaffen somit individualisierte Lernerlebnisse. Gegründet wurde ONESTOPTRANSFORMATION im Januar 2018 von Julian Knorr

Was war die ursprüngliche Vision von ONESTOPTRANSFORMATION, und welche Strategien setzen Sie ein, um diese Vision zu verwirklichen?

Die ursprüngliche Vision war digitales Mindset messbar zu machen, um damit im Recruiting ein besseres Matching zwischen Kandidat*innen und Jobs herzustellen und auf der anderen Seite Personalentwicklung mit Diagnostik besser zu individualisieren. Heute ist unsere Vision umfassender: Wir befähigen Menschen heute schon für morgen und sichern damit ihre Beschäftigungsfähigkeit und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen. 

Um diese Vision erfüllen zu können, kombinieren wir verschiedene Fachrichtungen bei uns im Team: Tech, Psychologie, Didaktik.

Welche Zielgruppe spricht ONESTOPTRANSFORMATION an, und wie stellen Sie sicher, dass deren spezifische Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Wir sind rein im B2B Markt und sprechen Unternehmen vom Mittelstand bis hin zu Großkonzernen an, unabhängig von der Branche. Denn die Entwicklung von Zukunftskompetenzen ist für alle Unternehmen die entscheidende Herausforderung, um in Zeiten schneller Veränderung und Fachkräftemangel erfolgreich in die Zukunft zu kommen. Bis 2027 werden sich laut des World Economic Forum 44% der Kernkompetenzen bestehender Jobs verändern und hierfür haben wir die perfekte Antwort: Ein individualisiertes und nachhaltiges Lernkonzept für das gesamte Unternehmen.

Mit welchen größten Herausforderungen sehen Sie sich bei ONESTOPTRANSFORMATION konfrontiert, und wie gehen Sie und Ihr Team mit diesen Herausforderungen um?

Die größten Herausforderungen sind aktuell marktseitig die sehr volatilen wirtschaftlichen Entwicklungen in Deutschland und Europa und damit ein z.T. kurzfristiges Denken und Entscheiden bei Unternehmen. Die Entwicklung von Zukunftskompetenzen ist aber nichts, was sich von heute auf morgen direkt in der Bilanz ablesen lässt, sondern dauert einige Monate. Wenn jedoch nicht in Zukunftskompetenzen investiert rächt sich das mittel- und langfristig doppelt und kann z.T. nicht mehr aufgeholt werden. 

Wir gehen mit viel Markt- und Kundenkommunikation mit dieser Herausforderung um und haben den großen Vorteil, dass unsere Plattform kostenmäßig sehr attraktiv ist und damit ökonomisch einfach darstellbar ist.

Was unterscheidet ONESTOPTRANSFORMATION von anderen Unternehmen im selben Bereich, und was würden Sie als Ihren einzigartigen Wettbewerbsvorteil beschreiben?

Unser einzigartiger Wettbewerbsvorteil ist die Übersetzung von Diagnostik in Lernpfade. Damit schaffen wir ein individualisiertes Lernerlebnis für alle Mitarbeiter*innen im Unternehmen. Dies erhöht die Lerneffizienz, die Lernmotivation, den Lerntransfer und ist kostensparend für Unternehmen. Man kann die Mindset Navigator Plattform auch als Navigationsgerät für Zukunftskompetenzen beschreiben: Erst wird der Standort analysiert (Diagnostik) und dann die Route zum Ziel berechnet (individueller Lernpfad).

Wie sehen Sie die zukünftige Entwicklung von ONESTOPTRANSFORMATION, und welche neuen Projekte oder Dienstleistungen planen Sie in den kommenden Jahren?

Die Plattform und unser Portfolio wird sich immer weiter entwickeln. Aktuell haben wir ein neues Modul für die Entwicklung von KI-Kompetenzen auf der Plattform. Dieses wird die nächsten Jahre noch weiter ausgebaut werden, da es einer der langfristig großen Trends ist. Zudem werden wir das Thema Nachhaltigkeit als Teil von Zukunftskompetenzen mit aufnehmen und damit vor dem Hintergrund des ESG Reportings noch eine spannende Möglichkeit zur Messung und Qualifikation bieten. 

Welche Rolle spielt Innovation bei ONESTOPTRANSFORMATION, und wie bleiben Sie in einem sich schnell verändernden Markt relevant?

Innovation spielt eine sehr große Rolle und wir müssen mit unserer Lösung immer vorne dranbleiben, um Unternehmen weiterhin begeistern zu können. Deshalb machen wir kontinuierlich ein Technologie- und Marktscreening und sprechen sehr viel mit unseren Kunden. Eine meiner Hauptaufgaben als Gründer ist Kundenbedürfnisse wirklich im Detail und an der Wurzel zu verstehen und dann gemeinsam mit unserem tollen Team zu bearbeiten und Lösungen zu schaffen.

Könnten Sie uns Einblicke in die Unternehmenskultur von ONESTOPTRANSFORMATION geben und wie diese zur Erreichung Ihrer Unternehmensziele beiträgt?

Wir sind ein hybrides Team mit unterschiedlichen Erfahrungshintergründen und das macht uns stark. D.h. eine gewisse Reibung ist dauerhaft vorhanden und wir versuchen diese über eine aktive und uneingeschränkte Feedbackkultur zu fördern. Wir arbeiten sehr stark hybrid zusammen, sodass sehr viel in der digitalen Welt stattfindet und wir dabei viele unterschiedliche Formate immer wieder ausprobieren und verwerfen. Dieser Dreiklang aus Offenheit, Digitaler Neugier und Test/Error ist auch für die Produktentwicklung und die Umsetzung von Kundenbedürfnissen elementar, somit geht die Kultur mit den Unternehmenszielen Hand in Hand.

Wie sammeln Sie Feedback von Ihren Kunden, und wie beeinflusst dieses Feedback die Weiterentwicklung von ONESTOPTRANSFORMATION?

Über ganz viele Kundengespräche, um qualitatives Feedback zu erhalten, zudem über standardisierte Nutzerumfragen und Datenauswertungen des Nutzerverhalten. Diese Datenpunkte kombinieren wir und lassen wir – gepaart mit Trend-Research – in die Weiterentwicklung einfließen.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die ebenfalls ein erfolgreiches Startup aufbauen möchten?

Mutig sein und bewusst smarte Risiken eingehen.

Eine hohe Widerstandsfähigkeit bei Rückschlägen mitbringen, da die Gründung eines Startups dem Ritt auf einem Löwen gleicht.

Spaß haben, denn ohne Freude am Thema wird der Elan nicht reichen. Die Gründung ist schließlich ein Marathon und kein Sprint.

Welche Werte stehen im Mittelpunkt von ONESTOPTRANSFORMATION. Wie spiegeln sich diese in Ihrer täglichen Arbeit und im Umgang mit Kunden wider?

Wir haben im Team gemeinsam 5 Werte definiert, die uns in unserem Handeln leiten und den Umgang mit Kunden und die interne Zusammenarbeit prägen: Uneingeschränkte Offenheit, Kundenfokus, Ownership, Weiterentwicklung, Gemeinsam

Wie sehen Sie den Einfluss von ONESTOPTRANSFORMATION auf die Branche und den Markt. Welche langfristigen Ziele haben Sie für das Unternehmen?

Wir haben mit unserer Plattform eine neue Kategorie geschaffen: Die Schnittstelle zwischen Diagnostik und Lernen. Diese Kategorie besetzen wir heute stark und wollen unseren Markt nun konsequent im DACH-Raum und langfristig international erschließen. Der Fokus der Markterschließung wird auf dem Mittelstand liegen. Dies erfordert viel Kommunikation und den Aufbau von Sichtbarkeit.

Bild Julian Knorr, Gründer und CEO Bildcredits: ONESTOPTRANSFORMATION AG

Wir bedanken uns bei Julian Knorr für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie kann diese KI die Kommunikation in Ihrer Branche auf den Kopf stellen?

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Laura Paskowski Co-Founderin, Chief Sales Officer Vaibrant GmbH Bildcredits privat

Vaibrant entwickelt innovative KI-basierte Konversationsagenten, die die Kommunikation in verschiedenen Branchen effizienter und zugänglicher gestalten.

Wie ist die Idee zu Vaibrant entstanden und welche Vision verfolgen Sie mit Ihrer Arbeit im Bereich KI-Lösungen?

Die Idee zu Vaibrant entstand aus dem Wunsch heraus, Technologie sinnvoll einzusetzen, um positive Veränderungen zu bewirken. Wir glauben fest daran, dass Künstliche Intelligenz, wenn sie verantwortungsbewusst und menschenzentriert entwickelt wird, enorme Unterstützung in vielen Lebensbereichen bieten kann. Unsere Vision ist es, langfristig einen positiven Einfluss zu schaffen, indem wir KI-Lösungen entwickeln, die nicht nur effizient und innovativ sind, sondern auch den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Mit unseren Technologien wollen wir die Art und Weise, wie Unternehmen und Institutionen arbeiten und kommunizieren, nachhaltig verbessern und dabei stets ethische Standards und den Nutzen für den Menschen im Blick behalten.

Sie entwickeln KI-basierte Konversationsagenten für verschiedene Branchen. Können Sie uns genauer erklären, wie diese Technologie die Kommunikation und Effizienz in den jeweiligen Bereichen verbessert?

Unsere KI-basierten Konversationsagenten sind darauf ausgelegt, die Kommunikation in verschiedenen Branchen maßgeblich zu verbessern, indem sie personalisierte, menschenähnliche Interaktionen ermöglichen. Durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien der Künstlichen Intelligenz können unsere Agenten in Echtzeit auf Anfragen reagieren und relevante Informationen bereitstellen. Ein weiteres spannendes Merkmal unserer Agenten ist ihre Verfügbarkeit rund um die Uhr (24/7), die es Unternehmen und Institutionen ermöglicht, jederzeit auf Kundenanfragen zu reagieren, unabhängig von der Tageszeit. Darüber hinaus fördern wir die Barrierefreiheit, indem wir über 80 Sprachen unterstützen und einfache Sprache anbieten. Die Integration von Spracheingabe und Sprachausgabe in Audioform gewährleistet, dass alle Nutzer, einschließlich Menschen mit Beeinträchtigungen, kommunizieren können. Diese Kombination von Technologien verbessert nicht nur die Nutzererfahrung, sondern sorgt auch dafür, dass Informationen für ein breites Publikum zugänglich gemacht werden.

Die Implementierung unserer KI-basierten Konversationsagenten führt zu einer signifikanten Effizienzsteigerung in den jeweiligen Bereichen. Durch die Automatisierung der Kommunikation können Unternehmen und Institutionen Routineanfragen und häufig gestellte Fragen ohne menschliches Eingreifen bearbeiten. Dies reduziert die Wartezeiten für Kunden erheblich und ermöglicht es den Mitarbeitenden, sich auf komplexere und wertschöpfende Aufgaben zu konzentrieren. Zudem sorgt die Fähigkeit, relevante Informationen in Echtzeit bereitzustellen, für eine verbesserte Nutzererfahrung.

In welchen spezifischen Anwendungsfällen, etwa in Hochschulen oder der Hotellerie, sehen Sie den größten Mehrwert Ihrer Lösungen?

Unsere KI-basierten Konversationsagenten bieten in verschiedenen Anwendungsbereichen, unter anderem in Hochschulen und der Hotellerie, einen erheblichen Mehrwert.

In Hochschulen können unsere Agenten als digitale Ansprechpartner für Studierende und Interessierte fungieren. Sie bieten rund um die Uhr Unterstützung bei Fragen zu Studiengängen, Bewerbungsprozessen, Stipendien und allgemeinen Informationen zur Hochschule. Dies unterstützt die Studienberatung und ermöglicht es den Mitarbeitenden, sich auf individuelle Beratungsgespräche zu konzentrieren. Darüber hinaus können die Agenten spezifische Informationen zu Veranstaltungen, Fristen und Campus-Ressourcen bereitstellen, was die Informationsvermittlung effizienter gestaltet und die Zufriedenheit der Studierenden erhöht.

In der Hotellerie ermöglichen unsere Konversationsagenten einen durchgängigen Gästeservice. Sie können Buchungsanfragen entgegennehmen, Informationen zu Zimmern und Preisen bereitstellen und den Gästen bei der Planung ihrer Aufenthalte helfen. Durch die Automatisierung dieser Prozesse werden Wartezeiten reduziert, und das Personal wird von Routineanfragen entlastet, sodass es sich auf die persönliche Betreuung der Gäste konzentrieren kann. Zudem kann der Agent Mehrsprachigkeit und einfache Sprache nutzen, um internationale Gäste effektiv zu bedienen und Barrieren abzubauen.

Welche Herausforderungen haben Sie bei der Entwicklung und Implementierung Ihrer KI-Technologien erlebt, und wie sind Sie damit umgegangen?

Die Entwicklung unserer KI-basierten Konversationsagenten brachte verschiedene Herausforderungen mit sich. Eine der größten war die Identifizierung und Auswahl der besten „State of the Art“-Technologien aus der Vielzahl verfügbarer KI-Lösungen. Wir mussten diese Technologien so kombinieren, dass wir einen Konversationsagenten mit der höchsten Antwortqualität gewährleisten konnten.

Ein weiterer wichtiger Aspekt war die Durchführung umfangreicher Tests, um die Benutzerfreundlichkeit und Effektivität unserer Lösung sicherzustellen. Durch Feedbackschleifen mit unseren Kunden konnten wir deren Anforderungen besser verstehen und Anpassungen vornehmen, die zu einer höheren Kundenzufriedenheit führten. Diese Herausforderungen haben uns wertvolle Erkenntnisse geliefert und unsere technologischen Fähigkeiten weiterentwickelt.

Wie gehen Sie sicher, dass Vaibrant die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Branchen optimal erfüllt?

Um sicherzustellen, dass Vaibrant die individuellen Bedürfnisse der verschiedenen Branchen optimal erfüllt, führen wir umfangreiche Analysen durch und stehen im engen Austausch mit unseren Kunden. Wir sammeln kontinuierlich Feedback und analysieren spezifische Anforderungen, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht es uns, unsere KI-basierten Konversationsagenten kontinuierlich zu optimieren und an die einzigartigen Herausforderungen jeder Branche anzupassen.

Sie legen großen Wert auf die Förderung von Frauen in der Tech- und Startup-Szene. Was treibt Sie persönlich an, dieses Thema aktiv zu unterstützen?

Ich lege großen Wert auf die Förderung von Frauen in der Tech- und Startup-Szene, weil ich leidenschaftlich gerne in dieser dynamischen Branche arbeite. Es begeistert mich, Teil eines Umfelds zu sein, das von Innovation und Kreativität geprägt ist. Ich möchte mehr Frauen dazu ermutigen, in diese spannende Branche einzutreten und ihre Ideen in die Tat umzusetzen. Ich möchte anderen Frauen zeigen, dass sie erfolgreich sein können und ihre Ideen und Fähigkeiten in die Tech-Welt einbringen sollten, indem ich als Vorbild und Mentor helfe. Gemeinsam können wir eine vielfältigere Branche schaffen.

Wie sieht die Zukunft von Vaibrant aus? Welche neuen Entwicklungen und Technologien dürfen wir von Ihnen erwarten?

Die Zukunft von Vaibrant sieht vielversprechend aus, da wir uns darauf konzentrieren, unsere KI-Konversationsagenten weiterzuentwickeln und die Kommunikation in verschiedenen Branchen zu revolutionieren. Unser aktueller Fokus liegt darauf, die Funktionalitäten und Einsatzmöglichkeiten unserer Agenten auszubauen, um den individuellen Bedürfnissen unserer Kunden noch besser gerecht zu werden.

Darüber hinaus sind wir stets auf der Suche nach neuen Technologien und innovativen Lösungen, die unser Produktportfolio erweitern können. Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um an der Spitze der technologischen Fortschritte zu bleiben.

Welche Rolle spielt Ethik bei der Entwicklung von KI-Lösungen, insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz und die Interaktion mit Kunden?

Ethik spielt eine zentrale Rolle in der Entwicklung unserer KI-Lösungen, insbesondere wenn es um den Datenschutz und die Interaktion mit unseren Kunden geht. Wir sind uns bewusst, dass der Umgang mit sensiblen Daten das Vertrauen unserer Nutzer beeinflusst. Daher verpflichten wir uns zu höchsten Standards im Datenschutz und in der Datensicherheit.

Unsere Technologien sind so konzipiert, dass sie die Privatsphäre der Benutzer respektieren und persönliche Informationen nur mit ausdrücklicher Zustimmung erfassen und verwenden. Wir implementieren strenge Sicherheitsmaßnahmen, um die Daten unserer Kunden zu schützen und sicherzustellen, dass alle gesetzlichen Anforderungen und Richtlinien eingehalten werden.

Darüber hinaus legen wir großen Wert darauf, dass unsere KI-Lösungen transparent und nachvollziehbar sind. Wir möchten, dass unsere Nutzer verstehen, wie ihre Daten verwendet werden und welche Entscheidungen die KI trifft. Durch Workshops fördern wir das Bewusstsein für ethische Fragestellungen in der Technologie.

Was unterscheidet Vaibrant von anderen Anbietern im Bereich KI-basierter Kommunikationstools? Was macht Ihre Lösungen einzigartig?

Vaibrant hebt sich durch die Kombination der besten State-of-the-Art Technologien in der KI-gestützten Kommunikation ab. Wir setzen auf die besten verfügbaren Technologien, um eine optimale Antwortgenerierung zu gewährleisten. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal ist unser stark ausgeprägter Fokus auf Barrierefreiheit. Wir setzen auf Mehrsprachigkeit und die Nutzung einfacher Sprache, um sicherzustellen, dass unsere Lösungen für alle Nutzergruppen zugänglich sind. Darüber hinaus ermöglichen Funktionen wie Spracheingabe und Sprachausgabe, dass auch Menschen mit unterschiedlichen Kommunikationsbedürfnissen problemlos mit unseren Agenten interagieren können.

Unsere einzigartige Kombination aus technologischer Exzellenz und einem klaren Bekenntnis zur Barrierefreiheit stellt sicher, dass wir nicht nur den aktuellen Anforderungen der verschiedenen Branchen gerecht werden, sondern auch zukunftssichere Lösungen entwickeln, die den Benutzern ein Höchstmaß an Komfort und Effizienz bieten.

Wie hat Ihre persönliche Erfahrung als Gründerin Sie auf Ihrer Reise beeinflusst, und welche Lektionen haben Sie dabei gelernt?

Meine persönliche Erfahrung als Gründerin hat mich in vielerlei Hinsicht geprägt und gelehrt, wie wichtig Durchhaltevermögen und Flexibilität sind. Auf dieser Reise habe ich gelernt, dass es unvermeidlich ist, Herausforderungen zu begegnen, aber auch, dass in jedem Hindernis eine Chance steckt, kreativere und bessere Lösungen zu finden. Die Verantwortung, Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig ein Team zu führen, hat mir gezeigt, wie wertvoll Zusammenarbeit und Vertrauen sind. Eine der wichtigsten Lektionen war auch, auf mein Bauchgefühl zu hören, aber dabei die Meinungen und Ideen anderer nicht zu unterschätzen. Der Weg als Gründerin hat mir beigebracht, dass Wachstum immer mit Lernen verbunden ist – sei es durch Erfolge oder Rückschläge. Und am Ende des Tages sind Leidenschaft und Begeisterung für das, was man tut, der stärkste Antrieb, der einem hilft, auch die schwierigsten Phasen zu meistern.

Welche drei wesentlichen Ratschläge würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern geben, die ein Startup im Technologie- oder KI-Bereich aufbauen möchten?

Drei wesentliche Ratschläge, die ich Gründerinnen und Gründern im Technologie- oder KI-Bereich geben würde, sind:

Schnelligkeit ist entscheidend: Der Tech- und besonders der KI-Bereich entwickelt sich rasant. Es ist wichtig, schnell auf Marktveränderungen und technologische Innovationen zu reagieren. Agilität in den Prozessen und schnelle Entscheidungsfähigkeit sind der Schlüssel, um konkurrenzfähig zu bleiben und Chancen rechtzeitig zu nutzen.

Fokussiert bleiben, aber flexibel sein: Es ist wichtig, eine klare Vision zu haben und fokussiert an den eigenen Zielen zu arbeiten. Gleichzeitig sollten Gründerinnen und Gründer flexibel genug sein, um sich an neue Gegebenheiten anzupassen, sei es durch veränderte Marktanforderungen oder neue technologische Möglichkeiten.

Baue ein starkes Netzwerk auf: Niemand kann alles alleine schaffen. Besonders in der dynamischen Tech-Welt ist ein gutes Netzwerk aus Mentoren, Experten und Gleichgesinnten wertvoll. Der Austausch mit anderen kann nicht nur wertvolle Einblicke liefern, sondern auch Türen zu neuen Möglichkeiten öffnen.

Wie unterstützen Ihre KI-Lösungen Unternehmen dabei, nicht nur effizienter zu arbeiten, sondern auch nachhaltig zu wachsen?

Langfristig helfen unsere Lösungen dabei, Ressourcen optimal einzusetzen, indem Prozesse schlanker und digitaler gestaltet werden. Unternehmen können schneller auf Kundenbedürfnisse reagieren und datenbasierte Entscheidungen treffen, was zu nachhaltigem Wachstum und einer besseren Anpassung an zukünftige Herausforderungen führt.

Bild: Laura Paskowski Co-Founderin, Chief Sales Officer Vaibrant GmbH Bildcredits privat

Wir bedanken uns bei Laura Paskowski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.