Dienstag, Juli 1, 2025
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Von Views zu Likes: So erstellen KMUs das perfekte Social-Media-Video

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Millennials Marke Social Media Credits: Volodymyr Kryshtal-iStock

Jüngere Verbraucher nutzen heute verstärkt Social-Media-Plattformen, die zuerst Videos zeigen, um Marken zu entdecken und neue Produkte zu finden.

Laut VisualGPS, der Plattform für kreative Einblicke von iStock, sehen sich 54 % der deutschen Gen Z und Millennials gerne Kurzvideos in den sozialen Medien an, zum Beispiel Instagram Reels und YouTube Shorts. Gleichzeitig geben 34 % der Befragten an, dass sie sich von Langform-Videos inspirieren lassen – ein Zeichen für den Appetit auf vielfältige Videoformate.

Dies deckt sich mit den Ergebnissen einer aktuellen Studie von YouGov. Demnach nutzt die deutsche Generation Z Instagram, YouTube, Snapchat und TikTok stärker zur Informationsbeschaffung als Facebook und X (ehemals Twitter).

Für KMU, die eine engere Beziehung zu den Generationen Z und Millennials aufbauen möchten, ist die Erstellung authentischer, glaubwürdiger und emotional ansprechender Videos in den sozialen Medien der Schlüssel. Hier finden Sie einen Leitfaden, der Ihnen den Einstieg erleichtert – von Einblicken in Ihr Unternehmen durch Videos, die hinter die Kulissen blicken, bis hin zur Anpassung der Botschaften an Ihre Branche.

Bieten Sie einen Einblick in Ihr Unternehmen

Der Wiedererkennungswert ist einer der wichtigsten Gründe, warum sich Menschen mit Marken und Influencern in den sozialen Medien verbinden. Aus diesem Grund sind „Get Ready With Me“-Videos (GRWM) bei Millionen von Social-Media-Nutzern so beliebt, da sie den Zuschauern einen Echtzeit-Einblick in das Leben anderer Menschen geben. Laut VisualGPS sagen mehr als sechs von zehn deutschen Gen Z und Millennials, dass sie in den sozialen Medien mehr Menschen sehen, die wie sie selbst sind, als in traditionellen Medien.

97 % der Deutschen geben an, dass authentische Bilder und Videos der Schlüssel zum Aufbau von Vertrauen sind. Dies kann ein effektiver Ansatz sein, um mit Ihrem Publikum in Kontakt zu treten.

Wenn kleine Unternehmen den GRWM-Zauber auf ihren sozialen Plattformen nachahmen wollen, sollten sie bereit sein, dem Publikum einen Blick hinter die Kulissen zu ermöglichen. Dafür ist kein großes Budget oder ein großes Produktionsteam nötig. Der Schlüssel ist, den Zuschauern das Gefühl zu geben, als würden sie sich mit einem Freund unterhalten.

Erstellen Sie beispielsweise ein Video, das zeigt, wie ein typischer Tag für Sie und Ihr Team aussieht. Filmen Sie eine Brainstorming-Sitzung für ein neues Projekt oder zeigen Sie genau, wie Sie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung entwickelt haben. So können Sie die Elemente einfangen, die Ihre Marke einzigartig machen.

Wenn Sie in Ihren Videos jedoch Produkte oder Dienstleistungen verkaufen möchten, sollten Sie darauf achten, dass die Präsentation organisch wirkt. So vermeiden Sie, dass Ihre Videos wie bezahlte Werbung wirken.

Ihre Marke ist Ihre Superkraft

KMU, die eine persönliche Beziehung zu jüngeren Zielgruppen in den sozialen Medien aufbauen möchten, sollten darüber nachdenken, lustige und unterhaltsame Videos zu erstellen, die ihre Markenpersönlichkeit zur Geltung bringen. iStock hat herausgefunden, dass 47 % der deutschen Millennials und 56 % der deutschen Gen Z soziale Plattformen mit Videofunktion als Unterhaltungsquelle nutzen.

Wenn Sie eine auf die Community ausgerichtete Marke aufbauen möchten, sind Ihre Mitarbeiter Ihre wichtigsten Multiplikatoren. Zeigen Sie, wie sie an lustigen Aktivitäten teilnehmen. Eine Sportbekleidungsmarke kann beispielsweise ihre Mitarbeiter bei einem 5-Kilometer-Lauf in ihrer Kleidung filmen. Premium-Schmuckmarke, verwenden besser qualitativ hochwertige Zeitlupenvideos, um die Handwerkskunst und die Sorgfalt, die in die Herstellung Ihrer Produkte einfließen, hervorzuheben.

Kennen Sie Ihre Branche

Bedenken Sie, dass Videoinhalte je nach Branche unterschiedlich gut funktionieren.

Wenn Sie beispielsweise ein kleines Einzelhandels- oder E-Commerce-Unternehmen sind, zeigen die VisualGPS-Daten von iStock, dass sechs von zehn Deutschen Videos bevorzugen, die Produktdemonstrationen zeigen. Dies kann durch Unboxing-Videos, Produktanleitungen und Erfahrungsberichte von Kunden veranschaulicht werden. Solche Inhalte können das Markenvertrauen deutscher Käufer stärken.

Für kleine und mittlere Unternehmen, die Gesundheits- oder Wellness-Dienstleistungen anbieten, kommen Videos von persönlichen Routinen, ehrlichen Verbrauchergeschichten und Menschen, die sich Ziele setzen, am besten an, denn iStock hat herausgefunden, dass 62 % der Deutschen lieber echte Menschen sehen, die Schritte zur Verbesserung ihrer Gesundheit unternehmen, als Bilder, die Perfektion zeigen.

Die Erstellung authentischer und glaubwürdiger Videos ist entscheidend, um Ihre Marke in den sozialen Medien hervorzuheben. So können Ersteller von Inhalten nicht nur die Sichtbarkeit ihrer Marke erhöhen, sondern auch ihre Glaubwürdigkeit bei jüngeren Verbrauchern steigern. Diese Glaubwürdigkeit trägt wesentlich zur Vertiefung der Kundenbeziehungen bei und kann zu echtem Geschäftswachstum führen.

Autor: Jacqueline Bourke, Senior Director of Creative für EMEA bei Getty Images & iStock 

Als Senior Director of Creative für EMEA bei Getty Images & iStock arbeitet und leitet Jacqueline Bourke ein internationales Team aus Researchern, das kreative und regional relevante Inhalte auf Basis weltweier, sozio-, kultureller und technologischer Daten kuratiert. In Kombination mit dem wertvollen Zugang von Getty Images zu Kaufmustern von Kunden trägt die Arbeit des Teams dazu bei, visuelle Trends zu identifizieren und auszugestalten, die Kunden im Rahmen des VisualGPS-Angebots von Getty Images besser mit Marken verbinden.

Titelbild Foto/Quelle/ Credits:  Volodymyr Kryshtal-iStock

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Was wirklich zählt, wenn Ideen zu Büchern werden

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books on mars verlag bücher Antonia Schulemann Gründerin von Books on Mars (c)Sandra Kühnapfel

Books on Mars ist ein Berliner Verlag, der sich auf relevante Zeitgeistthemen, gesellschaftliche Diskurse und innovative Buchkonzepte spezialisiert hat – mit einem strategischen Ansatz, der traditionelle Verlagsexpertise mit modernen Technologien verbindet

Was ist die Idee hinter Books on Mars und wer sind die Köpfe, die das Unternehmen gegründet haben?

Der zukunftsweisende Name unseres Unternehmens trägt eine klare Botschaft ins sich: Trotz digitaler Transformation und disruptiver Entwicklungen wie KI wird das Buch – als ältestes Printmedium – auch in Zukunft seinen festen Platz behalten. Die Kennzahlen des deutschen Buchmarkts sind nach wie vor beeindruckend, und das Interesse an gedruckten Sachbüchern und Romanen ungebrochen. Gegründet habe ich das Unternehmen 2021.

Wie kam es zur Gründung – gab es einen bestimmten Moment oder Auslöser?

Der Auslöser für die Gründung war das Problem der fehlenden Sichtbarkeit in einem Markt, der jährlich von Zehntausenden neuer Bücher überschwemmt wird. Die meisten dieser Werke verschwinden ungesehen. Es ist, als würde man ein unsichtbares Buch veröffentlichen und darauf hoffen, dass zufällig jemand den Titel errät. Als mir das klar wurde, wusste ich: Es braucht einen ganz neuen Ansatz.

Welche Vision verfolgt Books on Mars im Bereich Publishing und wie soll diese Realität werden?

Die Vision von Books on Mars – sie ist längst Realität. Unser Ansatz funktioniert, weil wir strategisch denken. Im Kern stellen wir uns immer dieselben drei Fragen: Ist das Thema relevant? Gibt es eine Zielgruppe oder das Potenzial, eine zu erschließen? Und wenn ja: Wie erreichen wir diese Zielgruppe? Erst wenn wir auf diese Fragen klare Antworten haben, beginnt die eigentliche Arbeit am Manuskript.

An wen richtet sich euer Angebot konkret und wie findet ihr heraus, was diese Zielgruppe wirklich braucht?

Unser Programm ist genreübergreifend. Als junger Berliner Verlag fokussieren wir uns auf Zeitgeistthemen, gesellschaftlichen Diskurse und innovative Buchkonzepte. Um relevante Bücher zu entwickeln, gehen wir bereits im Vorfeld tief in die Zielgruppenanalyse. Ein gutes Beispiel dafür ist der SPIEGEL-Bestseller GELD IM GLÜCK von Karl Matthäus Schmidt – ein empathischer Finanzratgeber, wie es ihn in dieser Form bislang nicht gab. Ein Buch mit bislang ungenutztem Potenzial. Denn Empathie ist im Finanzbereich ein unterschätzter Schlüssel. Viele Menschen stehen sich beim Thema Geld selbst im Weg – mit Ängsten, Unsicherheiten, Blockaden. Dabei ist kluge Geldanlage keine Frage der Komplexität, sondern der inneren Haltung. Genau hier setzt der Autor an – und erreicht die Leserinnen und Leser dort, wo ihre persönlichen Hürden liegen. Die Resonanz? Enorm.

Was unterscheidet Books on Mars von anderen Anbietern im Self-Publishing-Markt?

Books on Mars ist kein Self-Publishing-Verlag. Wir verstehen uns als kuratierter Publikumsverlag: Wir wählen unsere Titel gezielt aus, investieren selbst in jedes Buch und begleiten unsere Autor:innen mit echtem verlegerischem Anspruch redaktionell, gestalterisch und kommunikativ.

Gab es auf eurem bisherigen Weg große Hürden oder Rückschläge? Wie seid ihr damit umgegangen?

Große Rückschläge gab es zum Glück nicht. Doch unternehmerisch tätig zu sein bedeutet immer auch, die unvermeidlichen Höhen und Tiefen auszuhalten, die diesen Weg begleiten. Es ist ein ständiges Navigieren zwischen Ambition und Realität – nicht immer einfach, aber für mich stets lohnend.

Wie verändert sich eurer Meinung nach die Publishing-Branche und welchen Beitrag wollt ihr dazu leisten?

Die Menschen kaufen weiterhin Bücher – viele Bücher. In Deutschland nach wie vor deutlich mehr als E-Books oder Hörbücher. Und: Entgegen verbreiteter Klischees ist der Anteil junger Leserinnen und Leser überraschend hoch. Was sich jedoch spürbar verändert hat, sind die Trends. Ein Blick auf die heutigen Bestsellerlisten im Vergleich zu denen vor zehn oder zwanzig Jahren zeigt den Einfluss digitaler Plattformen wie BookTok. Ich würde nicht sagen, dass der Anspruch an Literatur gesunken ist – aber die Themen, Tonalität und Leseerwartungen haben sich grundlegend gewandelt. Unser Beitrag dazu? Wir nehmen diese Dynamiken ernst. Wie beobachten, analysieren, verstehen – und entwickeln daraus Bücher, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort sind: sichtbar, präzise, zeitgemäß.

Was habt ihr aus der Anfangszeit gelernt, das ihr heute unbedingt anders machen würdet?

In der Anfangsphase haben wir auch Literatur ausgewählt, die wir intuitiv als gut oder interessant empfanden. Rückblickend würde ich diesen Ansatz heute anders gestalten. Unsere Veröffentlichungen richten sich genau an ein definiertes Leserpublikum – deshalb sollte die Auswahl der Literatur weniger vom subjektiven Eindruck, sondern stärker von Relevanz und Zielgruppenorientierung geprägt sein.

Wie plant ihr, Books on Mars in den kommenden Jahren weiterzuentwickeln?

Books on Mars veröffentlich Bücher, die nicht nur aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen aufgreifen, sondern diese aktiv mitgestalten. Unser Programm vereint inhaltliche Tiefe mit wirtschaftlichem Potenzial. Wir sprechen ein anspruchsvolles Publikum an und arbeiten mit Autorinnen und Autoren zusammen, deren Themen langfristige Relevanz besitzen und zur Meinungsbildung beitragen. So etablieren wir ein Verlagsprofil, das inhaltlichen Anspruch mit strategischer Marktpositionierung vereint.

Welche Rolle spielen technologische Innovationen in eurem Geschäftsmodell?

Von Anfang an spielt eine präzise Markt- und Zielgruppenanalyse bei uns eine zentrale Rolle. Erst wenn wir eine klare Strategie entwickelt haben, beginnt die eigentliche Manuskriptarbeit. Als Buchverlag arbeiten wir mit einem traditionellen Medium, dessen Entwicklung sich deutlich von den schnellen Prozessen eines Start-up-Produkts unterscheidet. Ein Buch zu schreiben und zu veröffentlichen ist ein langfristiger Prozess, der nicht von heute auf morgen passiert. Um das Buch anschließend bestmöglich zu positionieren, nutzen wir konsequent die nahezu unbegrenzten Möglichkeiten des digitalen Raums. Ob durch gezielte Social-Media-Kampagnen, datengetriebenes Marketing oder innovative digitale Formate – wir setzen auf Technologien, die uns unterstützen, eine breite Leserschaft zu erreichen und nachhaltige Sichtbarkeit für unsere Titel zu schaffen.

Wenn ihr heute drei Tipps an andere Gründer weitergeben könntet – welche wären das?

Mein erster Tipp geht speziell an Gründerinnen: Fordert viel mehr Kapital! Ich spreche oft mit Gründerinnen, die über immense Kompetenzen und Energiereserven verfügen. Viele arbeiten bis zur totalen Erschöpfung – und scheitern am Ende trotzdem. Ein zentraler Grund dafür: Gründerinnen werden nach wie vor systematisch vom Kapital ausgeschlossen – das geht bis an die Grenzen der finanziellen Strangulation. Besonders deutlich wird das am Beispiel Venture Capital: 2023 gingen nur 2 Prozent aus der gewaltigen monetären Masse an jährlich investiertem Venture Capital an Unternehmen, die von Frauen gegründet wurden. 2024 hat sich diese Zahl sogar halbiert – auf unter 1 Prozent. Die Empörung darüber muss viel größer sein. Es nützt niemanden, sich halbtot zu arbeiten, wenn die Ursachen für finanzielles Scheitern ganz woanders liegen. Was mich immer wieder erstaunt, ist, wie viel Arbeit Frauen für viel zu wenig Geld leisten. Das muss endlich ein Ende haben.

Unternehmertum ist für mich die härteste – aber auch beste Schule, die es gibt. Diese Ambivalenz gilt es auszuhalten. Schmerz- und Grenzerfahrungen gehören dazu und sind in diesem Metier ganz normal. Gerade diese Herausforderungen führen oft zu den größten Entwicklungen – sowohl für das Unternehmen als auch für die eigene Persönlichkeit. Also: Enjoy the journey.

Mir hilft es, mein Ziel genau zu kennen und dann konsequent auf Kurs zu bleiben – indem ich jeden einzelnen, detaillierten Schritt gehe. Shortcuts interessieren mich genauso wenig wie unnötige Umwege.

Was motiviert euch persönlich jeden Tag aufs Neue, an Books on Mars zu arbeiten?

Anspruchsvolle Inhalte zu entwickeln, virtuelle Räume zu gestalten und die Ästhetik von Büchern zu inszenieren – das vereint für mich traditionelles Handwerk mit technologischer Innovation. Dies in einem außergewöhnlich engagierten Team zu tun, macht diesen Job für mich nicht nur erfüllend, sondern auch ungemein bereichernd.

Foto: Antonia Schulemann (c) Sandra Kühnapfend

Wir bedanken uns bei Antonia Schulemann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Warum es sich lohnt, Altersgrenzen neu zu denken

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Senior Connect plattform unternehmen senior professionals team bild im gras sitzend

Senior Connect bringt erfahrene Fachkräfte zurück in den Jobmarkt und hilft Unternehmen, von ihrem Wissen zu profitieren

Wie ist die Idee zu Senior Connect entstanden und wer steht hinter dem Unternehmen?

Die Idee entstand aus unserem familiären Umfeld, in dem wir selbst erlebt haben, dass viele erfahrene Fachkräfte keine passenden Jobangebote mehr finden. Anschließend haben wir aus der Universität heraus eine Marktanalyse zu dem Thema durchgeführt und daraufhin Senior Connect ins Leben gerufen, um diese Lücke zu schließen.

Welche Vision verfolgt Senior Connect im Hinblick auf den gesellschaftlichen Wandel rund ums Thema Alter?

Unsere Vision ist eine Arbeitswelt, in der Erfahrung als Stärke gilt. Senior Connect will zeigen, dass altersgemischte Teams Innovation, Stabilität und Wissenssicherung vereinen – und somit einen echten Wettbewerbsvorteil für Unternehmen darstellen.

An welche Zielgruppen richtet sich Ihr Angebot konkret und wie gelingt es Ihnen, deren Bedürfnisse gezielt anzusprechen?

Wir richten uns einerseits an Senior Professionals mit mindestens 20 Jahren Berufserfahrung, andererseits gezielt an Unternehmen – vom Mittelstand bis zum Konzern – die auf Expertise zugreifen möchten. Unser intelligentes Matching berücksichtigt das Erfahrungspektrum, Soft Skills, und bestimmte Arbeitsbedingungen, sodass Einsätze passgenau und sofort wirksam sind.

Was war die größte Herausforderung in der Gründungsphase von Senior Connect und wie sind Sie damit umgegangen?

Die größte Herausforderung war der Aufbau eines vertrauenswürdigen Netzwerks auf beiden Seiten – Talente und Unternehmen. Wir haben diese durch enge persönliche Begleitung, transparente Kommunikation und erste strategische Partnerschaften gemeistert.

Was unterscheidet Senior Connect von anderen digitalen Plattformen im Bereich Recruiting?

Unsere KI kombiniert Kompetenzprofile mit Unternehmensbedarfen in Echtzeit – das spart Zeit, senkt Recruitingkosten und liefert sofort einsetzbare Lösungskompetenz für Herausforderungen wie Fachkräftemangel oder Know-how-Verlust. Gleichzeitig begleiten wir unsere Senior Professionals entlang des gesamten Recruitingprozesses.

Wie schaffen Sie es, auch weniger technikaffine Nutzer für Ihre Plattform zu begeistern?

Wir haben den gesamten Prozess so einfach und intuitiv wie möglich gestaltet – ganz ohne technisches Vorwissen. Bereits zwei Minuten nach der Anmeldung erhalten unsere Nutzerer ihre ersten personalisierten Job-Matches. Die Bedienung ist selbsterklärend, und bei Bedarf stehen wir persönlich zur Seite. Das senkt Einstiegshürden und sorgt für schnelle Erfolgserlebnisse.

Welche langfristigen Ziele verfolgt Senior Connect und welche Entwicklungen sind in den nächsten Jahren geplant?

Unser Ziel ist es, die führende Plattform für erfahrene Fachkräfte in Deutschland zu werden. In den kommenden Jahren setzen wir auf den weiteren Ausbau unseres KI-gestützten Matchings, eine tiefere Integration in Unternehmensprozesse – etwa im Bereich Offboarding – sowie die Erschließung weiterer Branchen. Zudem planen wir strategische Partnerschaften zur Fachkräftesicherung und den Ausbau unserer Plattform auf europäischer Ebene.

Wie reagieren Sie auf Skepsis oder Zurückhaltung gegenüber digitalen Lösungen im Alter?

Indem wir beide Seiten begleiten: Unsere Plattform schafft Vertrauen durch transparente Prozesse, persönliche Ansprache und klar erkennbaren Mehrwert – sowohl für Senior Professionals als auch für Unternehmen, die spürbar entlastet werden.

Was hat Sie persönlich dazu bewegt, sich im Bereich der sozialen Teilhabe älterer Menschen unternehmerisch zu engagieren?

Für mich hat alles mit meiner Großmutter begonnen. Sie ist bereits in Rente, leitet aber noch immer ehrenamtlich die Gemeindebücherei in meiner Heimatstadt. Bei einem Abendessen erzählte sie mir, dass viele ihrer Bekannten gerne weiterhin aktiv bleiben würden – aber oft die passenden Möglichkeiten fehlen. Das war der Impuls für uns, eine Lösung zu entwickeln.

Gibt es Kooperationen oder Partnerschaften, die für das Wachstum von Senior Connect besonders wichtig sind?

Ja, wir arbeiten unter anderem mit Universitäten, Acceleratoren und großen Mittelständlern zusammen. Diese Partnerschaften helfen uns, den Zugang zum Markt zu verbessern und unsere Plattform gezielt weiterzuentwickeln.

Was würden Sie anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben, die in einem gesellschaftlich relevanten Bereich starten möchten?

Gesellschaftlicher Impact und wirtschaftlicher Erfolg schließen sich nicht aus. Wer gesellschaftliche Herausforderungen unternehmerisch denkt, trifft oft auf Märkte mit echter Relevanz und großem Potenzial.

Welcher Moment in der bisherigen Geschichte von Senior Connect war für Sie besonders prägend?

Zwei Momente haben mich besonders bewegt: Zum einen, als uns ein Nutzer schrieb, dass er dank Senior Connect nach langer Jobsuche wieder eine erfüllende Aufgabe gefunden hat. Zum anderen, als uns ein mittelständisches Unternehmen mitteilte, dass ein Experte aus unserer Plattform in wenigen Wochen ein ganzes Vertriebsteam neu strukturiert hat – effizient, lösungsorientiert und mit einem Erfahrungswert, der intern nicht mehr vorhanden war.

Bild: Teambild © Senior Connect

Wir bedanken uns bei Tim Findeiss für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Der Helm, den man wirklich tragen will – und warum das alles verändern könnte

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headfirst fahrradhelme urbane team Bild stehend mit Helmen in den Händen

headfirst ist ein niederländisches Unternehmen, das urbane Fahrradhelme neu denkt – mit Fokus auf Design, Komfort, Sicherheit und Nachhaltigkeit

Wie ist die Idee zu headfirst entstanden und wer sind die Köpfe hinter dem Unternehmen?

headfirst ist ein niederländisches Unternehmen, das aus persönlicher Frustration über den aktuellen Zustand urbaner Fahrradhelme entstanden ist. Als leidenschaftliche Radfahrer hatten wir das Gefühl, dass Sicherheit, Komfort und Stil nur selten intelligent und modern miteinander kombiniert werden.
Deshalb haben wir uns mit dem preisgekrönten Designstudio APE zusammengeschlossen – einem Team außergewöhnlicher Produktdesigner. Gemeinsam haben wir zwei Jahre damit verbracht, jeden Aspekt des Fahrradhelms neu zu denken – von der Passform über die Ästhetik bis hin zur Nachhaltigkeit.
Der Durchbruch gelang uns mit SafeFit: einem adaptiven Innenrahmen, der sich an den Kopf des Fahrers anpasst und so für eine überlegene Passform und Stabilität sorgt. Es ist nicht einfach nur ein besserer Helm. Es ist ein grundlegend neuer Ansatz – ein Helm, den man wirklich tragen möchte.

Welche Vision verfolgt headfirst mit seinen Helmen und wie soll sie in den nächsten Jahren Wirklichkeit werden?

Unsere Vision bei headfirst ist es, die Rolle des Fahrradhelms im urbanen Leben neu zu definieren – nicht nur als Schutzgerät, sondern als Produkt, das Menschen wirklich gerne tragen. Wir glauben: Der sicherste Helm ist der, den man nicht zu Hause lässt.
Deshalb setzen wir auf die Kombination von fortschrittlicher Sicherheitstechnologie mit intuitivem Design, Komfort und Ästhetik.

Um diese Vision Wirklichkeit werden zu lassen, haben wir Innovationen wie unser adaptives SafeFit-System entwickelt, das sich individuell an den Kopf des Fahrers anpasst und so für eine unvergleichliche Passform und Stabilität sorgt. Dazu kommen Funktionen wie ein integriertes Bremslicht und Mehrfachaufprallschutz. In den kommenden Jahren werden wir unser Produktsortiment erweitern, international wachsen und weiter in nutzerorientierte Innovation investieren.

An welche Zielgruppe richtet sich headfirst besonders und worauf legt ihr bei der Produktentwicklung besonderen Wert?

Unsere Hauptzielgruppe sind urbane Radfahrer – darunter Pendler und E-Bike-Nutzer –, die sowohl auf Funktion als auch auf Design Wert legen. Diese Menschen erwarten hochwertige Produkte aus Premium-Materialien, die ihren Lebensstil und ihre Werte widerspiegeln.
Bei der Produktentwicklung konzentrieren wir uns auf vier zentrale Säulen: Stil, Sicherheit, Komfort und Nachhaltigkeit. Jede Entscheidung – von den Materialien bis zur Nutzererfahrung und zur Markenbildung – orientiert sich an diesen Prinzipien.

Was war die bisher größte Herausforderung auf eurem Weg und wie seid ihr damit umgegangen?

Eine der größten Herausforderungen war es, das Passformsystem des Helms neu zu denken – intuitiver und weniger sperrig, ohne bei der Sicherheit Kompromisse einzugehen. Die meisten Helme setzen auf Drehverschlüsse, die nicht immer bequem sind.
Unsere Lösung – das patentierte SafeFit-System – erforderte monatelange Prototypentwicklung und Nutzer-Tests. Es passt sich verschiedenen Kopfformen an, ganz ohne Einstellknöpfe, und bietet eine sichere und gleichzeitig flexible Passform – sowohl für Erwachsene als auch für Kinder.

Viele Menschen verbinden Fahrradhelme eher mit Pflicht als mit Stil. Wie gelingt es euch, dieses Image zu verändern?

Wir setzen auf Komfort und Einfachheit für den Nutzer. Ein Helm sollte sich wie ein natürlicher Teil der Fahrt anfühlen – nicht wie eine lästige Pflicht. Deshalb haben wir mit preisgekrönten Designern zusammengearbeitet, um eine minimalistische Form zu schaffen, die sich gut in den urbanen Alltag einfügt.

In Kombination mit Features wie automatischem Bremslicht und Mehrfachaufprallschutz bieten unsere Helme Funktion ohne Umstände. Wir motivieren Menschen dazu, Helme nicht nur wegen des Aussehens zu tragen, sondern weil sie wirklich zu ihrem Alltag passen.
In Nordeuropa und Nordamerika beobachten wir den Trend, dass Radfahrer nach Helmen suchen, die bequem, stilvoll und nahtlos in ihren urbanen Lebensstil integrierbar sind. Unser Ansatz greift diese universellen Anliegen bezüglich Tragekomfort und Mode auf. Die Herausforderung ist in den Niederlanden besonders ausgeprägt, wo nur etwa 4 % der Menschen Helme tragen – trotz rund 12.500 schwerer Kopfverletzungen pro Jahr. Wir wollen helfen, diese Hemmschwelle zu überwinden – sowohl praktisch als auch psychologisch.

Was unterscheidet headfirst ganz konkret von anderen Helmherstellern?

Im Zentrum steht unser patentiertes SafeFit-System – ein branchenweit einzigartiger Ansatz für die Passform des Helms, der sich mit nur einem Druck an den Kopf anpasst und komplett auf Einstellräder verzichtet.
Was headfirst wirklich besonders macht, ist das Gesamtpaket: Hochleistungs-Schutz, intelligentes Design und Langlebigkeit. Die meisten Helme sind für einen einzigen Aufprall ausgelegt – wir nutzen hingegen EPP-Schaumstoff, wie er auch bei Skihelmen zum Einsatz kommt, für mehrfachen Schutz und längere Lebensdauer.

Unsere Helme verfügen außerdem über intelligente Sicherheitsfunktionen wie ein integriertes Bremslicht, das auf Bewegung reagiert. Und wir legen großen Wert auf umweltfreundliche Materialien und ein modulares Design. Es ist ein moderner Sicherheitsansatz – gemacht für die Anforderungen urbaner Mobilität heute.

Wie sieht eure Produktpalette aktuell aus und welche Innovationen sind in Planung?

Derzeit bringen wir unser erstes Modell – den Echo Pro – über Kickstarter auf den Markt. Es setzt den Maßstab für unsere Produktphilosophie: Sicherheit trifft Design und Nachhaltigkeit. Der Echo Pro verfügt über unser patentiertes SafeFit-System, ein integriertes bewegungsgesteuertes Bremslicht, Mehrfachaufprallschutz und eine teils recycelte Bauweise.

Nach der Kampagne wollen wir unser Sortiment um Zubehör und weitere Helm-Modelle für verschiedene Einsatzbereiche erweitern. Bereits in Entwicklung sind Funktionen wie smarte Konnektivität und erweiterte Personalisierung. Ein nächster logischer Schritt könnte ein Multisporthelm sein – zum Beispiel ein Skihelm oder eine Winterversion des Echo Pro mit spezieller Innenausstattung.
Außerdem denken wir über Performance-Modelle für sportliche Fahrer sowie passendes Zubehör wie Helm-Mützen nach, die zu Helm und Outfit passen – für ein vollständiges Ökosystem rund um urbane Sicherheit und Stil.

Welche Rolle spielen Design und Nachhaltigkeit in eurer Produktphilosophie?

Design und Nachhaltigkeit sind zentrale Bestandteile all unserer Überlegungen. Für uns bedeutet gutes Design, echte Nutzerprobleme zu lösen – durch bessere Passform, intuitive Funktionen und klare Ästhetik.
Was die Nachhaltigkeit betrifft, verwenden wir recycelte und langlebige Materialien, darunter EPP statt herkömmlichem EPS für Mehrfachaufprallschutz. Unsere Kinnriemen bestehen komplett aus recycelten PET-Flaschen. Zudem haben wir bewusst auf Klebstoff zwischen Außen- und Innenschale verzichtet, was die Trennung und das Recycling am Lebensende deutlich erleichtert. Unser Ziel: Produkte schaffen, die sowohl funktional als auch ökologisch nachhaltig sind.

Gab es einen Moment, in dem ihr wusstet: Jetzt hat headfirst wirklich einen Nerv getroffen?

Unser Durchbruch kam auf der Fahrradmesse in Kopenhagen – einer der fahrradfreundlichsten Städte Europas. Dort haben wir unsere frühen Prototypen vorgestellt und unzählige Radfahrer sie ausprobieren lassen. Das Feedback war überwältigend positiv – besonders zur Passform und zum Tragekomfort. Viele sagten, der Helm fühle sich ganz anders an als traditionelle Modelle – natürlicher, bequemer.
Auch während unserer fortlaufenden Nutzertests zum Echo Pro hören wir immer wieder, dass sich der Helm „richtig“ anfühlt – nicht nur vom Tragegefühl her, sondern auch in Bezug darauf, wie gut er in den Alltag passt. Die starke Resonanz von Seiten der Radfahrer und Händler vor dem Launch hat uns bestätigt, dass wir eine echte Lücke im Markt schließen.

Was wünscht ihr euch von Städten und der Politik, um Radfahren sicherer und attraktiver zu machen?

Wir wünschen uns fortlaufende Investitionen in sichere Radinfrastruktur: separate Radwege, klare Beschilderung und Verkehrsberuhigungsmaßnahmen. Wir sehen, dass viele europäische Städte hier Fortschritte machen – besonders Frankreich und Großbritannien leisten Hervorragendes in diesem Bereich. Die Niederlande sind zwar Vorreiter, aber mit zunehmender E-Bike-Nutzung steigen auch die Unfallzahlen. Hier sollte die Regierung stärker in positive Aufklärungskampagnen investieren.
Dänemark hat es geschafft, die Helmtragequote in nur 15 Jahren von 4 % auf 50 % zu steigern – durch clevere Politik und gezielte Sensibilisierung. Neben der Infrastruktur sollten Städte auch den Einfluss von Design und Innovation auf die Radkultur anerkennen. Helme wie unsere sind Teil dieses Ökosystems – sie machen Sicherheit zugänglich und attraktiv.

Welche Entwicklungen plant ihr für die nächsten ein bis zwei Jahre?

Kurzfristig konzentrieren wir uns auf die erfolgreiche Auslieferung unserer Kickstarter-Kampagne und den Start des Direktvertriebs über unsere Website im Herbst 2025. Parallel dazu bauen wir Partnerschaften mit Premiumhändlern und Modestores in Europa und Nordamerika auf.
Produktseitig arbeiten wir an einer Sortimentserweiterung – darunter Multisportvarianten wie Skihelme, Performance-Modelle für sportliche Fahrer und passendes Zubehör wie Mützen. Unser Ziel ist es, ein vollständiges Ökosystem rund um urbane Sicherheit und Stil zu schaffen.

Welche drei Ratschläge würdet ihr anderen Gründerinnen und Gründern mit auf den Weg geben?

Entwickle für echte Bedürfnisse, nicht für Annahmen. Sprich früh und oft mit deinen Nutzern. Baue, was sie wirklich wollen.
Wähle deine Partner mit Bedacht. Ob Designstudios, Lieferanten oder Vertriebskanäle – arbeite mit Menschen, die deine Werte teilen und mit denen die Zusammenarbeit Spaß macht.
Sei mutig, aber bleib realistisch. Innovation ist wichtig – Verlässlichkeit aber auch. Dein Produkt muss zuverlässig funktionieren, bevor du es skalierst.

Bild: Konrad Geiger (l.) und Steve Windolf präsentieren mit „Kraftfutter“ high Protein Tiefkühl-Fertiggerichte. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Unterstützung bekommen sie von Bodybuilder Roger Matzke (r.).
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Daan Zoetmulder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Bist du bereit, dein Coaching-Business endlich zu skalieren?

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yourcoaching online coaches team Bild Yves Unser, Christian Lutz-Schöneberger und Alexander @ YOURCOACHING GmbH

YourCoaching ist eine Plattform für digitale Coaching-Apps und unterstützt Coaches dabei, schnell, professionell und ohne Programmierkenntnisse durchzustarten.

Wer steckt hinter YourCoaching?

YourCoaching wurde 2020 von Yves Unser gegründet. 2022 kam Alexander Jung als Mitgründer dazu, und seit 2024 gehört die Plattform Christian Lutz-Schönberger, der sie aus finanziellen Engpässen übernommen hat. Gemeinsam bilden sie ein Team mit unterschiedlichen Perspektiven, vereint durch die Mission, Coaching digital einfach und effektiv zu machen.

Wie ist die Vision von YourCoaching entstanden und was möchten Sie mit Ihrer Plattform langfristig erreichen?

Yves Unser hatte selbst enorme Hürden bei der App-Entwicklung für sein Coaching-Angebot. Er investierte viel Zeit und Geld, nur um festzustellen, dass sich eine eigene App kaum refinanzieren lässt. So entstand die Idee: Eine Plattform, die Coaches sofort ein fertiges App-System bietet – einfach, professionell, bezahlbar. Ziel ist es, Coaches zu befähigen, ihr Wissen nachhaltig und effizient zu teilen – für eine bessere Welt mit besserem Zugang zu wertvollem Wissen.

An welche Zielgruppen richtet sich YourCoaching genau, und wie sprechen Sie Coaches effektiv an?

Wir richten uns an alle Coaches, die online tätig sind oder es werden wollen – ob in Fitness, Business, Mindset oder Lifestyle. Besonders sprechen wir jene an, die den nächsten Schritt gehen und vom klassischen Online-Coaching in ihre eigene App wechseln wollen. Denn: Eine App ist immer dabei – „Coach in der Tasche“ – näher am Kunden geht kaum.

Welche Bedürfnisse Ihrer Zielgruppe erkennen Sie – und wie adressiert Ihre Plattform diese konkret?

Unsere Zielgruppe wünscht sich vor allem:

Technologische Freiheit ohne Programmierkenntnisse
Schnelle Umsetzung der eigenen Inhalte
Professionelles Auftreten inklusive eigener Marke
Reichweite & Umsatz durch mobile Präsenz

YourCoaching bietet dafür:

Einen No-Code-App-Builder
Individuelles Branding
Live-Sessions, Online-Kurse, Community-Funktionen
Und ab sofort: eine kostenlose, integrierte Salespage (Landingpage) zur eigenen App – perfekt für die Vermarktung!

Vor welchen Herausforderungen stehen Sie aktuell – und wie gehen Sie damit um?

Wir stehen kurz vor dem finalen Feinschliff unserer Plattform. Dabei liegt der Fokus immer mehr auf den Endkund*innen der Coaches – denn nur wenn diese zufrieden sind, funktioniert das Geschäftsmodell langfristig. Unser Anspruch ist: UX auf höchstem Niveau, damit Coaches und ihre Kunden gleichermaßen profitieren.

Was unterscheidet YourCoaching von anderen Coaching-Lösungen?

Im Vergleich zu anderen Plattformen wie z. B. Passion.io setzen wir auf:

Nähe zur Zielgruppe, einfache Bedienung
Endkundenorientiertes Design
Live-Sessions, Community-Building, Inhalte On-Demand
Einen No-Code-Editor, der professionell wirkt
Und: Eine kostenfreie Landingpage, die automatisch mit der App verbunden wird – das heißt, Coaches können sofort online verkaufen.

Wie hat der Erfolg beim ISPO Brandnew Award 2021 Ihr Produktverständnis oder Marketing beeinflusst?

Der Award hat uns viel Sichtbarkeit gebracht. Die Resonanz hat gezeigt: Der Bedarf ist riesig, die Lösung trifft den Nerv der Zeit. Das hat uns motiviert, noch nutzerzentrierter zu denken – und schneller zu entwickeln.

Wie soll sich YourCoaching weiterentwickeln – KI, neue Nischen, Internationalisierung?

Absolut! Unsere Roadmap ist ambitioniert:

KI-Integration für Content-Erstellung, Kursoptimierung & Auswertungen
Automatisierte Steuerlösungen
Neue Nischen (z. B. Ernährung, Therapie)
Und eine internationale Expansion, da die Nachfrage aus dem Ausland steigt.

Welche Rolle spielt Nutzerfeedback für Ihre Produktentwicklung?

Eine zentrale Rolle! Wir stehen im engen Austausch mit unseren Usern. Das Feedback war durchweg positiv – viele vergleichen uns mit großen Wettbewerbern und loben unsere Zugänglichkeit, Kundennähe und technische Einfachheit.

Wie läuft der typische Prozess für einen neuen Coach bei YourCoaching ab?

Ganz einfach:

Registrierung mit E-Mail, ganz ohne Hürden
Sofortiger Zugang zum App-Builder – Inhalte hochladen, Design wählen
Bezahlt wird erst, wenn die App veröffentlicht wird
On top gibt’s direkt eine kostenlose, professionelle Salespage zur App – ready zum Teilen & Verkaufen
Innerhalb von 48 Stunden kann alles live sein!

Welche drei Ratschläge geben Sie Gründern aus der HR-/Tech-Branche mit auf den Weg?

Baue schlank, denke groß – erst testen, dann skalieren
Kenne deine Zielgruppe besser als dein Produkt
Löse ein echtes Problem – nicht nur technisch, sondern emotional

Worauf können Coaches und Nutzer in den nächsten 6–12 Monaten gespannt sein?

Das neue, attraktive Preismodell: Premium kostet jetzt nur 49 € statt 499 € – eine echte Revolution!
Für Alle nutzer ist Yourcoaching kostenfrei ähnlich bei bei SPotify
Neue Features mit KI
Mehr Automatisierung
Und ein stärkerer Fokus auf Community-Features, um Coaches noch besser zu verbinden und zu stärken.

Bild: Yves Unser, Christian Lutz-Schönberger und Alexander @ YOURCOACHING GmbH

Wir bedanken uns bei Christian Lutz-Schönberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spannung pur zur besten Sendezeit

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02. Juni 2025 Höhle der Löwen Die "Löwen" Judith Williams, Nils Glagau (M.) und Tillman Schulz nehmen die All-In-One Reisekosmetik von „MON COURAGE“ genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Die neue Folge überrascht mit starken Gründerpersönlichkeiten, cleveren Produkten und echten Emotionen

Wer Die Höhle der Löwen liebt, sollte sich den 02. Juni 2025 auf keinen Fall entgehen lassen. Die beliebte Gründershow auf VOX präsentiert Woche für Woche innovative Geschäftsideen, mitreißende Geschichten und den spannenden Moment der Investorenentscheidung. Auch diese Folge hält wieder eine bunte Mischung an Themen bereit – von spielerischer Technik über digitale Gleichberechtigung bis hin zu Reitsport, Reisen und Genuss.

Drei Freunde erfinden das Spiel neu am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Thomas Eichstetter, Rainer Lauberger und Thomas Moch aus Regensburg haben mit ChuckaRubba ein Geschicklichkeitsspiel entwickelt, das Technik, Bewegung und Spaß vereint. Der leuchtende Wurfstab zählt dank eingebauter Sensoren automatisch die Umdrehungen in der Luft. Aus einer Szene bei Joko und Klaas wurde eine Geschäftsidee. Nach jahrelanger Tüftelei und über 50 Prototypen haben die drei Gründer ein marktreifes Produkt auf den Markt gebracht.

Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Freude an Bewegung haben. Die Löwen zeigen sich im Studio sichtlich begeistert und testen das Spiel ausführlich. Ob es für die geforderten 100.000 Euro für 30 Prozent auch ein Investment gibt?

Gleichberechtigung digital organisieren

Mit ihrer App equaly setzen sich Louisa Plasberg und Ronja Hoffacker aus Berlin für mehr Fairness in Beziehungen ein. Sie unterstützen Paare dabei, Care-Arbeit und Haushaltsaufgaben transparent zu verteilen. Mithilfe digitaler Funktionen wie Aufgabenverwaltung, Wochen-Check-ins und Experteninhalten entsteht ein virtueller Beziehungscoach, der das tägliche Miteinander erleichtert.

Die Idee basiert auf persönlichen Erfahrungen und dem gesellschaftlichen Wunsch nach Veränderung. Die Gründerinnen suchen 200.000 Euro für zehn Prozent Beteiligung. Die Jury erkennt schnell den gesellschaftlichen Mehrwert. Wird es am Ende auch ein Deal?

Sicherheit für Pferd und Reiter am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Anna und Michael Schnurbusch aus Voerde stellen mit Easy Exit eine patentierte Rampe für Pferdeanhänger vor. Durch eine eigene schmerzhafte Erfahrung entstand die Idee zu einer rutschfesten, stabilen Ausstieghilfe für Pferde, die das Verletzungsrisiko minimieren soll. Die Rampe besteht aus einem Aluminiumkern und einem Gummiprofil und lässt sich leicht montieren.

Mit einem europaweiten Patent im Gepäck und einem Preis der Equitana 2019 zeigen sich die Gründer gut vorbereitet. 50.000 Euro für zehn Prozent sind das Ziel. Ob sich ein Löwe findet, der das Potenzial im Reitsport erkennt?

Kosmetik für unterwegs am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Eva Helmeth lebt seit über zwei Jahren als digitale Nomadin. Unterwegs hat sie MON COURAGE entwickelt – ein minimalistisches, aber wirkungsvolles Kosmetiksortiment in Stickform. Der Cream Stick vereint mehrere Produkte in einem, der Sun Stick schützt zuverlässig vor UV-Strahlung. Nachhaltigkeit, Funktionalität und platzsparendes Design stehen im Fokus für die Gründer.

Die Zutaten stammen aus aller Welt und wurden persönlich ausgewählt. Für 150.000 Euro bietet Eva 15 Prozent ihrer Firma an. Die Präsentation bewegt nicht nur Judith Williams. Wird sie am Ende als Investorin einsteigen? Am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Wein trifft Energie am 02. Juni 2025 in der Höhle der Löwen

Max Plessing und Maximilian Koch bringen mit Weinfly frischen Schwung in den Getränkemarkt. Der Mix aus Roséwein, Koffein und Guarana sorgt für einen belebenden Effekt und trifft genau den Geschmack einer jungen, experimentierfreudigen Zielgruppe. Der Drink ist vielseitig einsetzbar – ob pur oder als Cocktailbasis.

Bereits 15.000 Flaschen wurden verkauft, 40.000 Euro Umsatz erzielt. Die Gründer fordern 50.000 Euro für zehn Prozent. Die Idee überzeugt, doch ob auch die Zahlen stimmen?

Fazit: Am 02. Juni 2025 Höhle der Löwen einzuschalten lohnt sich besonders. Diese Folge bietet alles, was Zuschauer erwarten: mitreißende Pitches, mutige Unternehmerinnen und Unternehmer und eine Vielfalt an Produkten, die bewegen, begeistern oder einfach Spaß machen. Wer innovative Lösungen erleben will, sollte sich diesen Montagabend im Kalender vormerken.

Bild: Die „Löwen“ Judith Williams, Nils Glagau (M.) und Tillman Schulz nehmen die All-In-One Reisekosmetik von „MON COURAGE“ genau unter die Lupe.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Sprache, die bleibt – Wie KI Nähe schafft, wo Zeit fehlt

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KI in der Pflege: Sprachmodelle als Unterstützung bei Demenz Bild@ChatGPT

Pflege neu denken: KI-Sprachmodelle als stille Begleiter im Umgang mit Demez

Pflege ist Beziehungsarbeit – doch genau diese zwischenmenschliche Komponente leidet zunehmend unter Zeitmangel, Fachkräftemangel und wachsender Bürokratie. Besonders in Einrichtungen, die Menschen mit Demenz betreuen, fehlen im Alltag oft genau jene Elemente, die Orientierung und Sicherheit vermitteln: einfache Gespräche, vertraute Rituale, emotionale Verlässlichkeit. Der Mittelstand im Pflegesektor kennt diese Realität – und sucht nach Lösungen, die pragmatisch wirken.

Eine dieser Lösungen liegt in einer Technologie, die bisher vor allem im Office- und Marketingumfeld diskutiert wurde: KI-basierte Sprachmodelle. Was viele nicht wissen – diese Systeme sind heute weit mehr als smarte Assistenten. Sie verstehen Inhalte, erkennen Muster und reagieren situativ. Damit werden sie zu dialogfähigen Begleitern, die auch in sensiblen Pflegekontexten wertvolle Impulse geben können.

Diese digitalen Gesprächspartner erinnern freundlich ans Trinken, greifen vertraute Themen auf oder stellen einfache Fragen – nicht als Ersatz für echte Pflegekräfte, sondern als sprachaktive Brücke in Momenten, in denen kein Mensch verfügbar ist. Die Wirkung ist konkret: Pflegekräfte berichten, dass solche Systeme gerade in Wartezeiten, bei Unruhephasen oder leichten Verwirrungszuständen stabilisierend wirken. Nicht, weil sie ein Problem „lösen“, sondern weil sie präsent sind – als Impuls, als Stimme, als Anker.

Gleichzeitig entsteht eine neue Art der Entlastung

KI-Systeme übernehmen keine Pflegehandlungen, aber sie strukturieren den Tagesablauf mit und entlasten Pflegende von wiederkehrenden Erinnerungsaufgaben. Das schafft Raum für gezielte Pflege und reduziert den akuten Druck im Arbeitsalltag. Auch Angehörige profitieren: Viele Systeme bieten die Möglichkeit, Interaktionen datenschutzkonform zu protokollieren. So erhalten Familien Einblick, wie regelmäßig kommuniziert wurde – ohne zusätzliche Belastung für das Team vor Ort.

Für den Mittelstand liegt hier eine echte Chance. Viele Einrichtungen sind nah am Alltag, denken lösungsorientiert und sind offen für Innovation – solange sie konkret hilft. Sprachmodelle lassen sich modular integrieren: am Einzelbett, im Aufenthaltsraum oder als mobile Lösung im ambulanten Dienst.

Es braucht keine monatelange IT-Einführung, sondern lediglich ein klares Ziel: Kommunikationslücken schließen, wo sie heute den Alltag erschweren.

Doch die Einführung solcher Systeme ist kein Selbstläufer. Entscheidend ist, das Team mitzunehmen – nicht nur technisch, sondern kulturell. Pflegekräfte müssen verstehen, dass KI keine Konkurrenz darstellt, sondern ein Werkzeug, das entlastet und Handlungsspielräume erweitert. Eine klare, offene Kommunikation mit allen Beteiligten – auch mit Bewohner:innen und deren Familien – ist dabei unerlässlich.

Ebenso wichtig ist der ethische Rahmen. Wer entscheidet über die Sprache der KI? Wie viel Freiheit geben wir ihr? Wo ziehen wir bewusst Grenzen? Diese Fragen gehören zur Implementierung ebenso wie zur langfristigen Akzeptanz. Denn Vertrauen entsteht nicht durch Technik, sondern durch Haltung.

Was bleibt, ist eine klare Perspektive: Kein Algorithmus ersetzt echte Nähe. Doch er kann genau dann sprechen, wenn Menschen nicht da sein können. Er kann Orientierung geben, wenn Routinen fehlen. Und er kann ein Beitrag sein, damit Pflege wieder mehr Raum für das bekommt, was wirklich zählt – Zeit für Menschen.

Sprache ist ein Schlüssel – gerade für Menschen mit Demenz. Wenn Technologie hilft, diesen Schlüssel wieder greifbar zu machen, entsteht ein neuer Zugang zur Welt: verständlich, empathisch und verlässlich. Jetzt ist der richtige Moment, erste Schritte zu gehen – nicht als Experiment, sondern als strategisch-pragmatische Antwort auf einen Pflegenotstand, der neue Wege braucht.

Bild@ChatGPT

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Ist das die Lösung für dein Muskelaufbau-Problem?

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kraftfutter pflanzliche protein Konrad Geiger (l.) und Steve Windolf präsentieren mit "Kraftfutter" high Protein Tiefkühl-Fertiggerichte. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Unterstützung bekommen sie von Bodybuilder Roger Matzke (r.). Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

KRAFTFUTTER entwickelt pflanzliche Bio-Fertiggerichte für Fitness-Fans und pitcht am 26. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Wie ist die Idee zu KRAFTFUTTER entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Unser Start-Up wurde auf einem weißen Schimmel gegründet. Also gedanklich. Ich
drehte gerade einen Mittelalterfilm und hatte mir vorgenommen wir Arnold in Conan
der Barbar auszusehen. Davon war ich allerdings weit entfernt und das vor allem,
weil ich das viele Essen unterschätzt hatte. Für einen ordentlichen Muskelaufbau
braucht es viele Kalorien und Proteine. Ich hatte aber keine Zeit und keinen Bock auf
dieses ständige Preppen. Und während ich also da oben auf meinem Pferd saß, auf
das „Action“ wartete und mich über meinen kleinen Bizeps ärgerte, kam mir die Idee
zu KRAFTFUTTER.

Mittlerweile sind eine Menge toller Menschen involviert, die mir mit Rat und Tat zur
Seite stehen. Konrad Geiger für die Produktentwicklung, Nicole Günther fürs
Marketing und Kay Uplegger für alle juristischen und unternehmerischen
Hilfestellungen. Zusammen sind die drei über die Inkubator 360 GmbH am
Unternehmen beteiligt. Außerdem konnten wir jüngst Paul Unterleitner gewinnen. Der
vegane Bodybuilder und Influencer ist neu auf dem KRAFTFUTTER-Kahn.

In welcher Branche ist KRAFTFUTTER tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

Wir sind in der Food-Branche tätig und hier speziell im Bereich der alternativen
Proteine. Bei uns geht es um pflanzliche Fertiggerichte, die mit ordentlich Protein von
Experten entwickelt wurden und perfekt für den Muskelaufbau sind. Wir kreieren
pflanzliche Produkte für Fitnessenthusiasten und alle, die sich gesund ernähren
wollen. Unser KRAFTFUTTER sind natürliche Bio-Mahlzeiten, ohne künstliche
Zusätze, ohne Industriezucker, salzarm, glutenarm und sojafrei. Unser Ziel ist es
einen pflanzlichen Lifestyle in der Fitnesswelt schrill, laut und vor allem überzeugend
in Geschmack und Funktion zu etablieren.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Das Problem, bzw. auch die Marktlücke, ist die, dass es wenig und in den
Supermärkten sogar gar keine Möglichkeiten gibt, sich pflanzlich, natürlich und
proteinreich zu ernähren, um so mit der Ernährung die Fitnessziele zu unterstützen.
Im Gym kannst du noch soviel trainieren, wenn die richtige Ernährung nicht stimmt,
wird es nie was mit dem dicken Bizeps oder der schlanken Taille. Pflanzliche
Alternativen sind die Zukunft und immer mehr Menschen merken, wieviel gesünder
sie sind, wie sehr man damit Tierqualen verhindert und seinen Beitrag zu einem
nachhaltigen Leben leistet. All diese Themen und Herausforderung sind für das
KRAFTFUTTER-Team und mich Inspiration und Motivation uns jeden Tag den Hürden
eines Unternehmensaufbaus zu stellen und zu wachsen, wachsen, wachsen.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Was uns auszeichnet ist unser hoher Anspruch an unsere Mahlzeiten. Denn wenn
man als Bodybuilder schon so viel Essen muss, dann wenigstens richtig gutes Zeug.
Unsere Meals müssen natürlich viel Protein enthalten und pflanzlich sein. Aber wir
legen auch Wert auf Bio-Qualität und Natürlichkeit. Bei uns gibt es keinen
Industriezucker oder chemischen Firlefanz. Natur pur. Wir haben die gleichen
Zutaten als würde man zu Hause kochen. KRAFTFUTTER ist außerdem glutenarm und
sojafrei. Unsere Verpackung ist plastikfrei. Der berühmte Plastikbeutel, in dem die
meisten Fertiggerichte abgepackt werden, ist uns ein Dorn im Auge. Mikroplastik in
der Umwelt und im Körper sind ein wichtiges Thema und hier leisten wir mit unseren
Karton-Faltschachteln unseren Beitrag und verzichten gänzlich auf Plastik.

Welche Vision verfolgt KRAFTFUTTER ? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Für uns ist es jetzt erstmal wichtig unsere Marke, unsere Werte und vor allem unsere
Meals zu etablieren. Sowohl im LEH, als auch im Online-Handel möchte ich eine
stabile Reichweite, um selbstbewußt und tatkräftig neue Innovationen und Produkte
auf den Markt zu bringen.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Es ist eine Challenge. Wenn wir dort bestehen, so ist meine Überzeugung, haben wir
ein marktfähiges Produkt. Diese Bestätigung war mir wichtig, denn man wird schnell
arbeitsblind und überschätzt sich hier und da. Insofern war es unfassbar wichtig für
uns, vor solch erfahrenen Unternehmern zu pitchen und herausgefordert zu werden.

Außerdem ist die „Die Höhle der Löwen“ eine riesige und tolle Show, die mich auch
persönlich begeistert. Jeden Montag schauen Millionen Menschen zu, wie Start-
Upper Blut und Wasser vor den Investoren schwitzen. Diese Bühne muß man
einfach nutzen, wenn man die Chance dazu bekommt. Es ist einfach ein
unvergessliches Erlebnis. Punkt.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Es geht sowohl um das Monetäre als auch um das Netzwerk, welches gerade die
Investoren mitbringen, die aus der Food-Branche kommen. Unser Ziel ist es mit
einem Löwen, sowohl unsere Produktpalette zu erweitern als auch für
Aufmerksamkeit sorgen, um unsere Reichweite zu erhöhen.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Wir bauen unseren Vertrieb in die Supermärkte gerade stark aus, denn hier spüren
wir einen enormen Bedarf. Die großen Ketten haben ein enormes Interesse an
alternativen Proteinquellen und hier passen wir mit KRAFTFUTTER, wie die Faust
aufs Auge. 🙂

Außerdem entwickeln wir gerade mit dem Bodybuilder und Influencer Paul
Unterleitner neue Produkte, die nicht nur fürs Bodybuilding sein werden sondern
auch für die schlanke Taille. Stay tuned!

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Machen, machen, machen… und Menschen finden, die diese Philosophie teilen.
Quatscher gibt es viele, Anpacker wenige. Ich bin unendlich dankbar für jeden der
uns tatkräftig, ohne nur auf den eigenen Vorteil zu schauen, unterstützt und an die
Vision und das Team von KRAFTFUTTER glaubt. Ihr seid toll!

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Hach mir fällt es schwer Ratschläge zu geben. Ich bin ja selbst noch so sehr am
Anfang und lerne jeden Tag was Neues hinzu. Aber bestimmt sind für jeden Gründer
Tugenden wie Geduld, Entschlossenheit, Demut und auch eine hohe Flexibilität und
damit verbundene Kreativität hilfreich. Denn es kommt ersten anders und zweitens
als man denkt.

Die Gründer pitchen am 26. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Konrad Geiger (l.) und Steve Windolf präsentieren mit „Kraftfutter“ high Protein Tiefkühl-Fertiggerichte. Sie erhoffen sich ein Investment von 150.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile. Unterstützung bekommen sie von Bodybuilder Roger Matzke (r.).
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Konrad Geiger, Steve Windolf und Roger Matzke für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Schmerzen weg in 5 Minuten? Was wirklich hinter diesem Gerät steckt

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Reflexit gerät handgelenkschmerzen

Reflexit ist ein Health-Startup, das ein innovatives Trainingsgerät zur Stärkung von Hand- und Ellbogengelenken entwickelt hat. Das Unternehmen wird am 26. Mai 2025 in der Sendung „Die Höhle der Löwen“ pitchen

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Hinter Reflexit stehen Fovad Karimi & Adrian Göldner. 2020 sind viele von Fovad Karimis Kunden in sein Personaltraining Studio in Bonn gekommen, da sie vom Office ins Homeoffice gewechselt sind und durch den veränderten Arbeitsplatz Handgelenkschmerzen bekommen haben. Fovad hat dann ein Gerät nachgebaut, welches er früher im Kickboxen-Nationalkader genutzt hat, um seine Handgelenke zu stabilisieren. Dieses Gerät hat er mit seinen Kunden ausprobiert und nach kurzer Zeit traten Verbesserungen im Handgelenk und Ellbogenbereich ein. Daraufhin hat er sich mit Adrian Göldner ausgetauscht. Der hat seinen Background ebenfalls in der Fitnessbranche, seit vielen Jahren betreut er aber Unternehmen im Online Marketing und hatte direkt Ideen, wie man das Gerät online vertreiben kann. Zusammen haben die beiden über 3 Jahre und nach zahlreichen Prototypen Reflexit in Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten und Orthopäden entwickelt. Ihr Ziel: So vielen Menschen wie möglich mit Handgelenkschmerzen & Ellbogenschmerzen zu helfen.

In welcher Branche ist Reflexit tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

In der Branche: Gesundheit und Fitnessprodukt. Das Geschäftsmodell ist ein One-Product Shop, der zu Beginn mit kleinen ergänzenden Produkten ergänzt wurde. Vertrieben wurde Reflexit bisher rein über Online Marketing, wie Facebook und Instagram Ads. Die Kernzielgruppen, die hier beworben wurden, sind Tennis- & Golfspieler, einfach alle Menschen, die im Büro oder im Handwerk arbeiten, sowie generell Personen mit Handgelenkschmerzen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Das Hauptproblem zu Beginn der Gründung war es jemanden zu finden, der einen Prototypen herstellt. Wir haben knapp 100 Unternehmen angeschrieben, von denen 3 mit uns als „Anfängern“ zusammenarbeiten wollten. Die „Marktlücke“, die wir direkt zu Beginn gesehen haben, war, dass bisherige Unterarmtrainingsgeräte rein für den Fitnessmarkt beworben worden sind, jedoch nicht zur Handgelenksstärkung- & Prävention. Zudem gab es niemanden der bei Google auf den Begriff „Handgelenkschmerzen“ geworben hat. Da haben wir uns mit gezielten Werbeanzeigen reingesetzt und innerhalb kurzer Zeit in Kombination mit Push Marketing über Facebook Ads die ersten 1000 Produkte verkauft.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Bisherige Geräte, die die Unterarmmuskulatur stärken, machen dies in der Regel entweder mit einer einseiten Belastung (reines zudrücken), oder ohne verstellbaren Widerstand. Wir haben uns hunderte schlechte Rezensionen von weniger innovativen Geräten angeschaut und aus diesem Feedback unseren ersten Prototypen entwickelt. Über die gesamte Entwicklungszeit gab es weitere Prototypen, die wir immer mit Probanden getestet haben. Herausgekommen ist Reflexit, als Gerät, dass 3 Widerstandsstufen hat (für jedes Level geeignet), rutschfeste Griffe hat die passend für jede Handgröße sind, mit einer Rotationsbewegung und leicht ovalen Griffen, dass sowohl konzentrisch, als auch exzentrisch auf die Muskulatur und Tiefenmuskulatur wirken kann. Dadurch dauert das Training in der Regel nur 2-5 Minuten.

Welche Vision verfolgt Reflixt? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Reflexit plant den Weg vom reinen Online Vertrieb hin zu analogem Vertrieb. Die ersten Schritte dafür wurden gegangen, indem 20 Kooperationen mit Orthopädie- & Physiotherapiepraxen geschlossen wurden. Zudem gab es schon die ersten Kooperationen auf Tennis-Veranstaltungen. Geplant ist außerdem ein Eintritt in Sanitätshäuser und wünschenswert wäre zudem generell der Eintritt in den stationären Handel.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei Die Höhle der Löwen zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Der Gedanke sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren schwebt höchstwahrscheinlich jedem Gründer früher oder später im Kopf herum. Wir hatten den witzigen Eintritt in die Sendung dadurch, dass sich durch unser Online-Marketing einer der Redakteure bei uns gemeldet und gefragt hat, ob wir uns vorstellen könnten dabei zu sein. Danach mussten wir aber natürlich den ganz normalen Bewerbungsprozess durchlaufen und wurden glücklicherweise zum Pitch vor die Löwen eingeladen.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Wir als Gründer sind vor allem an einer strategischen Partnerschaft interessiert. Wie man Produkte online skaliert, wissen wir, jedoch haben wir keine Ahnung davon, wie wir in den Handel kommen könnten.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Falls wir einen Deal mit einem unserer Wunschlöwen bekämen, würden wir uns riesig freuen dadurch gegebenenfalls einen Eintritt in den stationären Handel, Apotheken oder Sanitätshäuser zu schaffen. Der Umsatz, der dadurch entstehen würde, würden wir zum jetzigen Stand in weiteres Online-Wachstum stecken, sodass wir unser großes Ziel, Menschen zu mehr Gesundheit zu verhelfen, wahr machen können. Die beiden Gründer haben jedoch auch ständig neue Produktideen, bei denen sicher nicht ausgeschlossen ist, dass diese das Licht der Welt erblicken.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Besonders im Online-Marketing ist es wichtig immer wieder aufs Neue zu testen. Zu Beginn waren unsere Kosten pro Kauf nicht kostendeckend. Stück für Stück haben wir dann aber an den Creatives, den Werbetexten und vor allem der Zielgruppe gefeilt und konnten dadurch unsere Kosten pro Kauf deutlich reduzieren (über kostendeckend hin zu profitabel). Eine gute Idee und ein gutes Produkt reichen definitiv nicht aus. Man muss wissen, wie und an wen man es vermarktet – da sonst nie jemand von dem Produkt erfährt. Durch die regelmäßigen Ads sind auch die Suchanfragen bei Google nach unserem Produkt immer weiter gestiegen, sodass wir nachher auch viele Käufer hatten, die über Mundpropaganda auf uns zugekommen sind. Eine weitere Erkenntnis ist, dass die Ads auf Social Media nicht nur direkten Return on Invest gegeben haben, sondern dadurch auch die meisten unserer Kooperationen entstanden sind. Zum Beispiel mit dem Profiboxer Freddy Kiwitt oder der Tennis-App Trueplay.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Plant Budgets für Online Marketing Maßnahmen ein und testet so viel wie es geht. Man selbst denkt als Gründer natürlich, dass man weiß, was genau seiner Zielgruppe gefällt, aber die Daten klären einen dann gerne einmal auf, dass andere Wege und Zielgruppen viel besser funktionieren. Wir hätten beispielsweise nie gedacht, dass die Tennisspieler unsere bisher größte Zielgruppe, neben der Office-Zielgruppe, sind.

Die Gründer pitchen am 26. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Investor Ralf Dümmel nimmt den Unterarm- und Handgelenktrainer Reflexit genau unter die Lupe. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Fovad Karimi und Adrian Göldner für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

TV-Auftritt für eine Mission, die unter die Haut geht

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meinmaikämpfer kleidung frühchen Jennifer und Oliver Tlusteck präsentieren mit meinmaikämpfer Sonderbekleidung für Frühgeborene. Sie erhoffen sich ein Investment von 120.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

meinmaikaempfer ® entwickelt funktionale Kleidung für Frühchen und medizinisch pflegebedürftige Kinder – Pitch in der „Höhle der Löwen“ am 26. Mai 2025

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Hallo! Wir sind Oliver und Jennifer Tlusteck, die Gründer von meinmaikaempfer®. Die Idee zu diesem Herzensprojekt entstand durch eine sehr persönliche Erfahrung: Unser eigener Sohn kam viel zu früh auf die Welt. In dieser emotional extrem fordernden Zeit haben wir selbst erlebt, wie wenig Unterstützung es in manchen Bereichen für Frühchen und ihre Familien gibt – besonders, wenn es um passende, funktionale und gleichzeitig liebevoll gestaltete Kleidung geht. Aus dieser Notwendigkeit heraus ist meinmaikaempfer ® entstanden – mit dem Ziel, Familien in ähnlichen Situationen das Leben etwas leichter zu machen.

In welcher Branche ist meinmaikaempfer tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

Wir bewegen uns in der Nische zwischen medizinischer Sonderbekleidung und achtsamer Baby- und Kinderbekleidung. Unser Fokus liegt auf funktionaler Kleidung für Frühgeborene, pflegebedürftige Kinder und mittlerweile auch Erwachsene mit besonderen medizinischen Anforderungen. Unser Modell basiert auf Direktvertrieb über unseren eigenen Onlineshop, aber auch mit und über unsere bisherigen und hoffentlich auch bald neuen, Geschäftspartner in der Gesundheitsbranche. Dadurch haben wir die Möglichkeit, nah an betroffenen Familie, Kundinnen und Kunden zu sein und schnell auf deren Bedürfnisse zu reagieren – das ist uns besonders wichtig.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Das alles begann mit einem ganz einfachen, aber drängenden Problem: Es gab keine Kleidung, die wirklich auf Frühchen mit medizinischen Bedürfnissen abgestimmt war. Alles war zu groß, unpraktisch oder schlicht nicht tragbar in Kombination mit Schläuchen, Sensoren oder Zugängen. Wir wollten nicht, dass Eltern ihre Kinder in Notlösungen kleiden müssen, auch und gerade in dieser sensiblen Phase.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Unsere Produkte sind nicht von der Stange, sondern mit viel Herzblut, medizinischem Know-how und praktischer Erfahrung entwickelt. Wir setzen auf spezielle Materialien wie SMARTCEL®, die mit besonders schonenden, pflegenden Eigenschaften punkten, und durchdachte Schnitte, die z. B. medizinische Zugänge freilassen. Alles wird möglichst regional und nachhaltig produziert. Das Besondere an unserem Konzept ist: Wir entwickeln Produkte nicht für den Markt, sondern für echte Menschen in echten Ausnahmesituationen.

Welche Vision verfolgt meinmaikaempfer? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision ist es, eine verlässliche Stütze für Familien mit besonderen Herausforderungen zu sein. Wir möchten die erste Adresse sein, wenn es um liebevolle, funktionale und sichere Kleidung für besondere Lebenssituationen geht. In den nächsten Jahren wollen wir unser Sortiment weiter ausbauen, unsere Community-Plattform stärken und auch international wachsen. Vor allem aber wollen wir ein Sprachrohr für Frühchenfamilien sein – denn ihre Geschichten verdienen Sichtbarkeit und Gehör.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei Die Höhle der Löwen zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Ganz ehrlich: Es hat Mut gekostet, diesen Schritt zu gehen. Aber ich wusste, dass wir mit unserem Konzept etwas Besonderes in den Händen halten – und dass viele Menschen da draußen davon profitieren könnten. „Die Höhle der Löwen“ gibt uns die Chance, unsere Geschichte einem großen Publikum zu erzählen und Investoren zu finden, die nicht nur Kapital, sondern auch Herz und Know-how mitbringen.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit für mein meinmaikaempfer genutzt werden?

Wir wünschen uns durch die Show vor allem eines: Reichweite und partnerschaftliche Verstärkung. Mit einem starken Investor an unserer Seite könnten wir z. B. Produktionskapazitäten erweitern, neue Märkte erschließen und unsere Prozesse professionalisieren – ohne den Kern unseres Unternehmens zu verlieren. Auch Expertise im Bereich Markenaufbau und Distribution wäre Gold wert. Über einen Partnerunternehmen aus der Modebranche, vielleicht auch im Bereich Babyzubehör, dass unser Konzept schätzt, würden wir uns auch freuen.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Unabhängig vom Ausgang möchten wir den Rückenwind nutzen, um weiter zu wachsen. Geplant ist eine Produktlinien-Erweiterung, wir wollen neue Zielgruppen ansprechen und unsere Community mit hilfreichen Inhalten und Austauschmöglichkeiten weiter ausbauen. Außerdem werden wir unser soziales Engagement intensivieren – z. B. mit Spendenaktionen und Partnerschaften mit Kliniken und medizinischen Versorgern.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Wir haben gelernt, dass authentisches Unternehmertum nicht mit Hochglanz beginnt, sondern mit echtem Bedarf und ehrlichen Geschichten. Der direkte Austausch mit unseren Kundinnen und Kunden ist unbezahlbar – sie geben uns Feedback und inspirieren uns täglich. Wir haben auch gemerkt, wie wichtig es ist, dranzubleiben, auch wenn der Weg steinig ist, auch wenn es manchmal weh tut und die Nächte unruhig und kurz sind. Es ist ein Marathon, kein Sprint.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Gründet nicht, um „ein Startup zu haben“, sondern weil euch etwas wirklich bewegt. Baut ein Produkt, das Menschen wirklich brauchen und hört ihnen zu. Bleibt menschlich, auch im Business. Und vergesst nie, warum ihr angefangen habt, für wen ihr das alles macht. Das ist euer stärkster Antrieb.

Die Gründer pitchen am 26. Mai 2025 in der Höhle der Löwen

Bild: Jennifer und Oliver Tlusteck präsentieren mit meinmaikämpfer Sonderbekleidung für Frühgeborene. Sie erhoffen sich ein Investment von 120.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile.
Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Jennifer und Oliver Tlusteck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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