Sonntag, Dezember 7, 2025
Start Blog Seite 91

Wie verändert diese Technologie die Zukunft unserer Lebensmittel?

0
Christian Pichler new food conference 2024

Christian Pichler wird auf der New Food Conference 2024 in Berlin als Sprecher auftreten. Als Gründer und Geschäftsführer von GERBER-RAUTH, einer Investmentgesellschaft mit Fokus auf das Dairy Ecosystem©, bringt er über 50 Jahre Erfahrung in der Milchwirtschaft und im Agribusiness mit. In seiner Session auf der Hauptbühne wird er über „Molkerei mit Präzisionsfermentation“ sprechen und Unternehmensperspektiven zur Diversifizierung von Proteinen vorstellen.

Christian, was hat Sie dazu bewogen, an der New Food Conference 2024 teilzunehmen, und warum ist diese Veranstaltung für Sie und Ihre Arbeit bei GERBER-RAUTH wichtig?

Christian Pichler: Es ist eine Gelegenheit, im schnelllebigen Bereich der alternativen Proteine einen Schritt voraus zu sein, indem man Einblicke in die neuesten Trends und Entwicklungen gewinnt. Die Veranstaltung bietet auch eine erstklassige Möglichkeit, sich mit internationalen Fachleuten aus der Lebensmittelbranche und politischen Entscheidungsträgern zu vernetzen, Beziehungen zu pflegen und möglicherweise neue Kooperationen einzugehen.

Könnten Sie uns einen kurzen Überblick über die Themen geben, die Sie in Ihrer Session „Präzisionsfermentierung im Bereich Milchprodukte“ ansprechen werden?

Christian Pichler: Ich werde auf die Entwicklung des Bereichs der Präzisionsfermentierung eingehen, seit ich 2014 begonnen habe, neue Technologien zu erforschen. Unser Ziel war es, immer bessere Milchalternativen zu produzieren. Dabei werde ich auch die Herausforderungen ansprechen, denen sich die Branche aus Sicht der Verbraucher gegenüber sieht, sowie die Notwendigkeit eines gerechten Übergangs für diejenigen, die im traditionellen, auf tierischen Proteinen basierenden Bereich tätig sind.

Welche Hauptbotschaften möchten Sie dem Publikum in Bezug auf Proteindiversifikation vermitteln?

Christian Pichler:Proteindiversifikation ist entscheidend für die Schaffung eines nachhaltigen und widerstandsfähigen Lebensmittelsystems. Durch die Nutzung einer Vielzahl von Proteinquellen können wir die Umweltbelastungen verringern, die globale Ernährungssicherheit erhöhen und den Verbrauchern gesündere, nahrhaftere Optionen bieten. Dieser Ansatz fördert Innovationen und bietet den Menschen mehr Auswahlmöglichkeiten, die ihren Werten und Ernährungsbedürfnissen entsprechen.

Welche Herausforderungen sehen Sie bei der Integration der Präzisionsfermentation in die traditionelle Milchindustrie und wie können diese überwunden werden?

Christian Pichler:Die Integration der Präzisionsfermentation in die traditionelle Milchindustrie stellt mehrere Herausforderungen dar. Obwohl hybride Produkte weiterhin entstehen werden, erwarte ich, dass die beiden Sektoren größtenteils komplementär bleiben. Wichtige Herausforderungen sind unter anderem die Akzeptanz der Verbraucher sowie der erhebliche Zeit- und Kostenaufwand, der für die Skalierung der Produktion erforderlich ist. Die erfolgreiche Skalierung wird erhebliche Investitionen in Infrastruktur und Technologie erfordern.

Ebenso ist der Aufbau von Verbrauchervertrauen durch Aufklärung entscheidend. Diese Herausforderungen können durch die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Start-ups, traditionellen Molkereiunternehmen und Regulierungsbehörden überwunden werden. Auch Investitionen aus privaten und öffentlichen Sektoren in skalierbare Technologien sowie gezielte Marketingkampagnen zur Hervorhebung der Vorteile und Sicherheit von Präzisionsfermentationsprodukten sind notwendig.

Wie trägt GERBER-RAUTH zur Innovation und Entwicklung im Dairy Ecosystem© bei?

Christian Pichler: Wir treiben Innovationen in der Milchindustrie voran, indem wir Finanzierung, strategische Beratung und Branchenkontakte bereitstellen. Wir unterstützen Unternehmen bei der Entwicklung und Skalierung neuer Technologien in den Bereichen traditionelle, pflanzliche Milchprodukte und neuartige Lebensmitteltechnologie. Unser Ziel ist es, nachhaltige und innovative Produkte zu schaffen, die den sich wandelnden Verbraucheranforderungen gerecht werden.

Welche Rolle spielen Ihre Erfahrungen bei Nestlé und L’INTERFORM in Ihrer aktuellen Arbeit mit GERBER-RAUTH und Grey Silo Ventures?

Christian Pichler: Bei Nestlé habe ich neben tiefen Einblicken in die Nahrungsmittelindustrie, den Einzelhandel und andere Vertriebskanäle wie Foodservice, vor allem auch strategische Planung und Unternehmensführung in einem internationalen Konzern kennengelernt. Besonders wertvoll waren die divisions-, funktions- und länderübergreifende Zusammenarbeit. Durch die Akquisition von L’INTERFORM und die anschließende Eingliederung und Konsolidierung der Handelsaktivitäten unseres Familienunternehmens DELMO konnte ich einerseits erleben, wie die technischen Aspekte eines M&A-Prozesses in der Praxis funktionieren.

Andererseits habe ich auch die internationale Milchindustrie und den Agrarrohstoffhandel besser verstanden. Zudem habe ich bei DELMO zusammen mit meinen Familienmitgliedern einen Nachfolgeregelungsprozess gestaltet. Dieser führte dazu, dass mein Bruder Alexander DELMO als Investmentholding mit Fokus auf Value Investing weiterführte. Mein Bruder Florin spaltete seine Tätigkeit und Assets ab. Ich habe bestimmte Unternehmensteile und Assets in eine neu gegründete Gesellschaft, GERBER-RAUTH, eingebracht. Darauf aufbauend habe ich eine Private Investment Company gegründet, die strategische Investitionen in einem Cluster von Sektoren tätigt, das wir als DAIRY ECOSYSTEM bezeichnen.

Mein Werdegang hat mir also viele Einblicke in Großkonzerne, globale Zusammenhänge sowie in Themen wie Gründung, Corporate Governance, Unternehmensführung, Mitarbeiterführung und operative Umsetzung gegeben. All diese Erfahrungen nutzen mein Team und ich sowohl intern bei GERBER-RAUTH als auch bei externen Engagements wie bei Grey Silo Ventures.

Christian Pichler: Eine bemerkenswerte Innovation ist die Nutzung von Nebenströmen aus Abfällen, wie landwirtschaftlichen Nebenprodukten und Lebensmittelabfällen, als Rohstoffe. Dies reduziert Abfälle und unterstützt gleichzeitig eine Kreislaufwirtschaft. Außerdem finde ich die Entwicklung verbesserter Mikrobenstämme für höhere Erträge sehr spannend. Auch die Erweiterung der Anwendungen in neuartigen Proteinen und Milchalternativen, um nicht nur traditionelle Lebensmittel nachzubilden, sondern völlig neue Konzepte zu schaffen, ist vielversprechend.

Wie sehen Sie die Zukunft der Milchindustrie in den nächsten fünf Jahren, insbesondere im Hinblick auf neue Technologien wie die Präzisionsfermentation?

Christian Pichler: Auf Betriebsebene wird die traditionelle Milchindustrie in Europa aufgrund wirtschaftlicher Zwänge weiter schrumpfen. Schwankende Milchpreise und steigende Betriebskosten schmälern die Gewinnspannen. Hinzu kommen die sich ändernden Verbraucherpräferenzen hin zu pflanzlichen Alternativen, zunehmende Umweltauflagen und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Produktion. Diese Faktoren tragen ebenfalls zu diesem Rückgang bei. Die Konsolidierung von Betrieben und der Mangel an einer jüngeren Generation, die bereit ist, die Herausforderungen eines Milchviehbetriebs anzunehmen, spielen ebenfalls eine Rolle. Traditionelle Milchproduzenten und große Lebensmittelunternehmen werden voraussichtlich neue Technologien wie Präzisionsfermentation integrieren, was zu hybriden Produkten führt, die konventionelle Milchprodukte mit neuen Inhaltsstoffen kombinieren. Innovationen werden auch die Skalierbarkeit verbessern und die Kosten senken, was die Präzisionsfermentation breiter zugänglich machen wird.

Wo sehen Sie sich und GERBER-RAUTH in fünf Jahren?

Christian Pichler:GERBER-RAUTH wird den Weg, den wir 2015 aufgezeichnet haben, konsequent weitergehen. Wir werden als kleine, hochprofessionelle, internationale Private Investment Company weiterhin Investitionen und Projekte im DAIRY ECOSYSTEM tätigen und unsere Rolle als Added-Value-Partner in diesem Cluster ausbauen. Unser Fokus wird auf Investitionen liegen, bei denen wir durch Kapital und Know-how einen greifbaren Mehrwert erzielen können. Wir arbeiten eng mit dem Gründer- bzw. Management-Team und den Hauptanteilseignern zusammen. Geografisch wird sich unser Fokus neben Europa stärker in Richtung USA, Kanada und Mexiko verschieben, wo wir das größte Potenzial sehen. Persönlich hoffe ich, ein immer fähigeres Team aufzubauen und die Unternehmenskultur so weiterzuentwickeln, dass ich mich zunehmend auf eine strategische Rolle konzentrieren kann. Ich möchte dem Team als „Wasserträger“, „Strippenzieher“, Coach und Cheerleader zur Seite stehen.

Welche drei Tipps würden Sie Start-up-Unternehmern im Bereich Milchprodukte und alternative Proteine geben?

Christian Pichler: Bootstrap, wissen, dass Ihr Produkt gebraucht wird und dass es Nachfrage dafür gibt. Planen Sie frühzeitig für die behördliche Genehmigung und Ihre Verbraucheransprache. Menschen wollen von etwas Neuem verführt werden und nicht eine Alternative angeboten bekommen, die möglicherweise als zweitbeste Wahl angesehen wird.


Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Wir bedanken uns bei Christian Pichler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Jede Form der Diskriminierung beruht auf einem falschen Narrativ

0
Gilda Sahebi Autorin und freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft © Hannes Leitlein

In ihrem Buch „Wie wir uns Rassismus beibringen“ zeigt die Journalistin Gilda Sahebi, wie wir spaltende Narrative aufnehmen und weitertragen. Wir gefährden damit nicht nur unser friedliches Zusammenleben, sondern auch unsere demokratischen Werte.

„Erst wenn du eine Erzählung erkannt und als falsch entlarvt hast, haben Fakten eine Chance.“

herCAREER: Warum reagieren die Deutschen oft so allergisch auf das Wort Rassismus?

Gilda Sahebi: Ich glaube, wir wollen keine Schatten haben. Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber ich glaube, wir wollen gute Menschen sein und weisen alles „Schlechte“ von uns. Aber natürlich können alle Menschen egoistisch, gemein oder sogar grausam handeln. Wir müssen nicht so tun, als hätten wir keine dunklen Seiten in uns. Zudem ist Rassismus in Deutschland aufgrund der Geschichte extrem emotional besetzt.

herCAREER: Ist es da nicht verständlich, dass Menschen sich davon abgrenzen wollen?

Das Problem ist: Wenn wir so tun, als ob wir nicht in der Lage wären, rassistisch zu denken oder zu handeln, machen wir es uns allen schwerer, uns damit auseinanderzusetzen und daran zu arbeiten.

herCAREER: Eine Haltung, die wir auch aus dem feministischen Diskurs kennen. Männer und auch weiße Frauen blocken sehr schnell ab, wenn sie auf ihre Privilegien hingewiesen werden. Ist das vergleichbar?

Gilda Sahebi: Auf jeden Fall. Sobald in der deutschen Frauenbewegung über Rassismus gesprochen wird, passiert das Gleiche. Sie wirft anderen diskriminierendes Verhalten vor, ist aber selbst diskriminierend. Wenn man als Person und als Gesellschaft nicht lernt, dass es richtig, gut und stark ist, seine dunklen Seiten zu sehen, dann bleiben sie immer da.

herCAREER: Jede Person, die schon einmal Therapie gemacht hat, weiß, dass Selbstreflexion die härteste aller Übungen ist. Warum ist es so schwer, unsere Mechanismen zu hinterfragen?

Vielleicht weil es nicht ohne Schmerz geht? Ich weiß, dass mich mein eigener Weg an meine Grenzen gebracht hat, aber ich bin so froh, dass ich ihn gegangen bin. Man schaut tief in seinen Schmerz hinein, das tut extrem weh – und erst danach wird es richtig gut. Erst dann kann man wirklich frei leben, glaube ich.

herCAREER: Eine der zentralen Aussagen deines Buches ist, dass Deutschland immer – auch seit der Reichsgründung 1871 – ein Einwanderungsland war, wir uns aber bis heute einreden, das sei nicht so. Warum, glaubst du, können wir nicht anerkennen, dass Deutschland eine pluralistische Vergangenheit und Zukunft hat?

Weil es uns immer anders erzählt wurde. Die historische Meistererzählung, die ich in meinem Buch beschreibe, ist die von Westbindung, Wirtschaftswunder und 68ern. Die Erzählung über Migration dagegen wird entweder ignoriert oder ist weitgehend eine von Kriminalität. Dabei gibt es natürlich viel mehr positive Begegnungen als negative. Aber diese Begegnungen werden nicht erzählt. So verschwinden sie für das allgemeine Bewusstsein, für das historische Gedächtnis.

herCAREER: „Wir sind so – die anderen sind anders.“ Diese Abgrenzung nennt man auf Neudeutsch „Othering“. Wie wirkt sich diese Haltung auf das Zusammenleben aus?

Gilda Sahebi: Abgrenzung ist und war immer ein Herrschaftsinstrument. Weil man durch Spaltung Macht über andere ausüben kann. Das haben schon die alten Römer so gemacht, das haben die USA so gemacht, das machen wir so, damals und heute. „Die nehmen uns die Zahnarzttermine weg. Sie nehmen uns die Arbeitsplätze weg. Die vergewaltigen unsere Frauen.“ Keine dieser Geschichten ist wahr, weil solche Verallgemeinerungen nicht der Realität entsprechen. Aber sie funktionieren als einfache Erzählungen ausgesprochen gut.

herCAREER: Du hast in einem Vortrag gesagt: „Was Menschen verbindet, ist größer als das, was sie trennt. Aber wir glauben den Geschichten, die uns versichern, dass Trennung uns Sicherheit bringt.“ Kann man unsere rassistischen Narrative damit erklären, dass die Menschen einfach Angst haben?

Ich glaube nicht, dass rassistisches Denken dem Gehirn eigen ist. Es wird gelernt. Ich glaube, das Gehirn nimmt das auf, was ihm vorrangig gegeben wird. Das Narrativ der Spaltung ist überall: Wir unterscheiden nach Geschlecht, nach sexueller Identität und Orientierung, nach Herkunft. Nehmen wir das Bürgergeld: Der Diskurs dreht sich um die Fleißigen und die Faulen. Was heißt denn das? Ist die Frau, die ihre kranken Angehörigen pflegt und deshalb nicht erwerbstätig ist, faul? Diese Sachverhalte sind komplex, werden aber im politischen Diskurs weder freiwillig erklärt noch öffentlich hinterfragt. So werden Arbeitslose automatisch zu „Faulen“, aber niemand spricht mehr darüber, warum diese Menschen keine Arbeit finden, über die strukturellen Faktoren – die sich im Übrigen verbessern ließen.

herCAREER: Dabei sind wir offensichtlich in der Lage, zu differenzieren. Wir tun das ständig, indem wir französische, italienische oder schwedische Ausländer*innen mit ganz anderen Augen sehen als etwa Flüchtlinge aus der Ukraine, die wir wiederum von denen aus Syrien oder Afghanistan abgrenzen. Wie lässt sich das erklären?

Solche Klassifizierungen gab es schon im deutschen Kaiserreich. Da wurden farbige Karten verteilt: Polen bekam rote Karten, die Niederlande blaue und so weiter. Es gab Zeiten, da waren die Italiener*innen und die Spanier*innen die Bösen, später warf man portugiesischen Einwanderern vor, dass sie deutsche Frauen sexualisierten. Im Moment leben wir in einer Welt, die sehr antimuslimisch ist.

herCAREER: Selektive Wahrnehmung also?

Gilda Sahebi: Der Mensch hat immer noch sein Steinzeitgehirn, das alles Negative anzieht wie Klett und alles Positive abstößt wie Teflon. Früher war das überlebenswichtig – für unser heutiges Zusammenleben müssen wir uns das abtrainieren. Wenn uns Politik, Medien und Umfeld ständig erzählen, dass vom afghanischen Mann eine Gefahr ausgeht, dann glauben wir das auch. Meistens unbewusst.

herCAREER: Heißt das, dass jede Form von Diskriminierung auf einem falschen Narrativ beruht?

Ja, und das kennen wir alle – besonders Frauen*: Wir sind nicht schön genug, nicht klug genug. Wir müssen Leistung bringen, um geliebt zu werden. Und wir wissen auch: Dieses Narrativ ändert sich nicht dadurch, dass jemand mir sagt: „Du bist aber schön“ und „du bist aber klug“. Diese Erzählung ändert sich nur, wenn man sie selbst in Frage stellt.

herCAREER: Die Deutschen gehören erwiesenermaßen zu den reisefreudigsten Völkern der Welt. Sie besuchen regelmäßig fremde Kulturen. Warum heißen wir sie dann nicht bei uns willkommen?

Weil wir glauben – weil es uns vermittelt wird –, dass sie uns etwas wegnehmen. Und diese Angst, etwas zu verlieren, das Gefühl, ungerecht behandelt zu werden – das ist so stark. Das kennen wir alle, am Arbeitsplatz, in der Familie, im Freundeskreis.

herCAREER: Wie beurteilst du den Fokus auf DE&I-Maßnahmen in Unternehmen? Unternehmen wie auch Start-ups vermitteln ein harmonisches Multikulti. Aber Menschen geben ihre sexistischen, rassistischen oder ableistischen Vorurteile nicht einfach am Empfang ab, oder?

Gilda Sahebi: Ich bin absolut gegen diese Form von erzwungener Vielfalt, weil sie für mich nur Dekoration ist. Dieses Narrativ ist unehrlich und gefährlich. Denn wenn das Selbstbild einer Person feministisch, inklusiv oder linksliberal ist, dann hinterfragt sie sich nicht mehr wirklich. Dann fällt es leicht zu sagen: Ich kann eine Frau gar nicht schlecht behandeln, schließlich bin ich Feminist*in! Und das ist eine sehr, sehr giftige Mischung.

herCAREER: Was wäre eine ehrlichere Haltung in Unternehmen?

Zu sagen: Wir sind nicht diskriminierungsfrei. Das können wir nicht sein. Aber wir überprüfen unsere Gehaltsstrukturen und den Anteil von Frauen* in Führungspositionen. Wir hinterfragen unsere Strukturen und Abläufe. Und wir haben Antirassismusbeauftragte und Ansprechpersonen für Diskriminierungen oder Konflikte aller Art.

herCAREER: Was wären neue Narrative für die Zukunft? Was wünschst du dir?

Ich wünsche mir Ehrlichkeit. Solange Politiker*innen sich selbst und uns etwas vormachen und so tun, als hätten wir kein Problem mit sexualisierter Gewalt, mit Rassismus, Ableismus und dergleichen, wird sich nichts ändern. Ich wünsche mir, dass Journalist*innen diese Dinge beobachten und darüber sprechen. Auch in der Bildung sollten wir früh mit ehrlichen Gesprächen anfangen, die auch erklären, dass eine schlechte Tat oder schlechte Gedanken noch keinen schlechten Menschen machen.

herCAREER: Medien spielen eine große Rolle als Multiplikatoren. Eine Chefredakteurin hat mir neulich gesagt, dass die Zukunft des Journalismus zu einem großen Teil im Faktencheck liegen wird: Aussagen überprüfen, Dinge richtigstellen, Deepfakes identifizieren …

Das ist ein schreckliches Zeugnis für das, was bei uns passiert. Aber Faktencheck allein ist nicht die Lösung. Wenn Fakten ausreichen würden, wäre Donald Trump nicht in der Lage, eine zweite Präsidentschaft anzustreben. Erzählungen schlagen Fakten: Wenn dein Narrativ „Ich bin nicht gut genug“ ist, dann kannst du 50-mal eine 1 in Mathe schreiben – du wirst trotzdem nicht glauben, dass du gut bist.

herCAREER: Aber wie kann ich so einem Narrativ entgegentreten?

Du musst es erst einmal als falsche Erzählung erkennen. The first step is knowledge. Erst wenn du die Erzählung erkannt und als falsch entlarvt hast, haben Fakten eine Chance.

herCAREER: Müssen Journalist*innen es also schaffen, völlig neutral zu sein?

Nein, bitte nicht neutral! Ich habe auch kein neutrales Buch geschrieben – es vertritt ganz klare Werte. Aber ich möchte, dass die Leserinnen und Leser selbst entscheiden, was sie von meinem Buch halten. Ich will sie nicht manipulieren. Wenn Politiker*innen sagen: „Das ist unerhört!“ oder von „den Faulen“ sprechen, dann ist das wertend und manipulativ, und genau das müssen Medien klar benennen.

herCAREER: Was wünschst du dir für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass mehr Menschen verstehen, wie unglaublich toll es ist, an sich selbst zu arbeiten – und nicht an anderen.

Das Gespräch führte herCAREER-Redakteurin Kristina Appel.

Bild: Gilda Sahebi Autorin und freie Journalistin mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus, Frauenrechte, Naher Osten und Wissenschaft © Hannes Leitlein

Quelle mess.rocks GmbH

Könnte dieses Start-Up die Lösung für den Fachkräftemangel in der Industrie sein?

0
robco Roman Hölzl Co-Founder CEO RobCo GmbH, München am 08.02.2024

RobCo entwickelt modulare, erschwingliche Roboterlösungen für den industriellen Mittelstand, die manuelle, repetitive Aufgaben automatisieren

Können Sie uns RobCo kurz vorstellen und welche Personen stehen hinter diesem innovativen Unternehmen?

Constantin Dresel, Paul Maroldt und ich, Roman Hölzl, haben RobCo im Jahr 2020 am Lehrstuhl für Robotik und Künstliche Intelligenz an der Technischen Universität München gegründet. Wir haben anpassungsfähige, vernetzte und erschwingliche Roboter-Lösungen für den industriellen Mittelstand entwickelt, die manuelle, sich wiederholende Aufgaben automatisieren. Unsere Roboter basieren auf einem patentierten und weltweit ersten modularen Hardware-Kit sowie der RobCo Studio Software-Plattform. Dank der einzigartigen No-Code-Software können die eingesetzten Roboter remote über einen digitalen Zwilling konfiguriert, implementiert und gemanagt werden. Vor allem in der Maschinenbeschickung, zum Palettieren, Dispensieren oder Schweißen werden sie derzeit eingesetzt. 

Wie entstand die Idee zur Gründung von RobCo und welche Schritte haben Sie abseits von Investitionen unternommen, um das Unternehmen aufzubauen?

Der Grundstein für die Gründung des Unternehmens stammt aus unserer Forschung am Lehrstuhl für Robotik und Künstliche Intelligenz. Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, mit unserer Expertise und Leidenschaft für Robotik die Automatisierungstechnik voranzutreiben und gleichzeitig die Herausforderungen der Industrie anzugehen. Unsere Motivation wurde weiter angefeuert, als uns klar wurde, dass besonders kleine und mittelständische Unternehmen von flexiblen und erschwinglichen Robotik-Lösungen profitieren können. Das hat uns schließlich zur Gründung geführt. 

Welche Vision verfolgt RobCo und welche Strategien haben Sie entwickelt, um diese Vision zu erreichen?

Wir bei RobCo wollen mit unseren modularen Robotern aktiv gegen den Fachkräftemangel vorgehen und unsere Kunden dabei unterstützen, Automatisierung neu zu denken und Herausforderungen wie die Transformation zur Industrie 4.0 zu bewältigen.  Außerdem haben wir die Vision Marktführer im Bereich der modularen Roboterautomatisierung in Europa zu werden.  Um diese Vision zu erreichen, sind die Investitionsrunden für uns von großer Bedeutung und bestätigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Aber auch politische Unterstützung hat uns gestärkt und gezeigt, dass wir mit unserer Ausrichtung auf „Modulare Robotik – Made in Germany“ die Zukunft der Automatisierung maßgeblich mitgestalten.

Wir arbeiten zudem stetig an der Weiterentwicklung unserer modularen Roboterplattform damit die Roboter noch intelligenter und autonomer werden. Wir wollen unsere Roboter so weit entwickeln, dass sie in der Lage sind ihre Umgebung selbstständig zu erfassen, analysieren und dann passende Aktionen planen sowie ausführen können. Mit diesen Entwicklungsschritten ermöglichen wir den Unternehmen flexibler und effizienter zu arbeiten und gestalten die Zukunft der Automatisierung.

Wie definiert RobCo seine Zielgruppe im Mittelstand und welche Maßnahmen ergreifen Sie, um deren spezifische Bedürfnisse zu erfüllen?

Bei unseren Kunden handelt es sich um Fertigungsbetriebe mit einer Größe von 50-500 Mitarbeitern, von denen 70 Prozent gemeinsam mit RobCo zum ersten Mal eine Automatisierungslösung verwenden. Unsere Roboter sind darauf ausgelegt, repetitive Aufgaben wie Palettieren oder Dispensieren zu übernehmen und zu automatisieren. Zudem kann ein bereits bestehender Roboter durch neue Module umgerüstet und an sich ändernde Bedingungen angepasst werden. Das ist eine kostengünstigere Alternative zu stetigen Neuanschaffungen. Diese Bauweise erlaubt zudem eine leichtere Wartung, defekte Komponenten können einfach gewechselt werden, ohne dass der gesamte Roboter auseinandergebaut werden muss. So können Ausfallzeiten minimiert und die Betriebskosten gesenkt werden. 

RobCo bietet darüber hinaus auch Mietmodelle an, inklusive eines umfangreichen Servicepaketes bestehend aus technischer Planung, Umsetzung, Anwendungs-Scoping, Sicherheitsabnahme, System-Upgrades und Absicherung gegen unvorhergesehene Ausgaben.  

Mit welchen Herausforderungen sieht sich RobCo in der heutigen Geschäftswelt konfrontiert, und wie geht das Unternehmen damit um?

Zu Beginn unserer Gründung standen wir vor der Herausforderung, sowohl die technische Komplexität in allen Bereichen der Mechanik, Elektronik und der Software, als auch die kommerzielle Markteinführung erfolgreich zu bewältigen. Dank einer kontinuierlichen Weiterentwicklung unseres Teams waren wir jedoch in der Lage, diese Herausforderungen zu meistern. Auch bei neuen Aufgaben setzen wir auf die Stärke unseres Teams: Wir suchen gemeinsam nach Lösungen, beziehen unterschiedliche Perspektiven und Herangehensweisen ein und ziehen unsere Industrieexperten zu Rate, um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. 

Was macht RobCo einzigartig im Bereich der modularen und erschwinglichen Roboter-Automatisierungslösungen?

RobCo bietet eine innovative Lösung zur nahtlosen Integration von Robotern in verschiedene Betriebsumgebungen. Unsere Roboter zeichnen sich durch ihre umfassende Vernetzbarkeit aus. Während viele andere Roboter mit veralteten Systemen ausgestattet sind, die Anpassungen erschweren, ermöglicht unsere Technologie eine einfache und schnelle Plug-and-Play-Anwendung. Mit unserer benutzerfreundlichen No-Code-Software können Roboter remote über einen digitalen Zwilling konfiguriert, implementiert und verwaltet werden – ganz ohne umfangreiche Programmierung oder spezielles Expertenwissen.

Unsere Roboter sind so konzipiert, dass sie sich flexibel an unterschiedliche Aufgaben und Umgebungen anpassen können. Dank fortschrittlicher Techniken wie der Computer Vision passen sie sich schnell an wechselnde betriebliche Anforderungen an und bieten maßgeschneiderte Lösungen, die sich dynamisch mit den Bedürfnissen der Kunden weiterentwickeln.

Ein weiterer Vorteil von RobCo ist die Erschwinglichkeit. Wir setzen auf kostengünstige Lösungen, die es unseren Kunden ermöglichen, in die Robotik zu investieren, ohne hohe Ausgaben für Hardware, Programmierung oder Software befürchten zu müssen. Durch unsere Technologie senken wir die Kosten und bieten skalierbare Lösungen, die den Budgetanforderungen entsprechen.

Wie hat sich das Vertrauen Ihrer Kunden im Laufe der Jahre entwickelt und welchen Einfluss hatte dies auf die Weiterentwicklung von RobCo?

Unsere modularen Roboter bieten einen klaren Vorteil, da wir uns auf den Mittelstand und die sich ständig ändernden Anforderungen sowie die Mehrfachnutzung unserer Roboter spezialisiert haben. Unsere Kunden erkennen den Mehrwert, den der Einsatz unserer Roboter für ihr Unternehmen bringt. Dieses Vertrauen ermöglicht es uns, neue Kunden zu gewinnen und unsere Roboter kontinuierlich an neue Anwendungsfälle anzupassen, wodurch wir uns weiterentwickeln.

In welche Richtung plant RobCo, sich in den nächsten Jahren zu entwickeln, und welche neuen Entwicklungen können wir erwarten?

Bei RobCo arbeiten wir derzeit daran, die Integration von KI in unsere modularen Roboter voranzutreiben. Wir haben daher den „Sense-Reason-Act“ entwickelt, damit wird den Robotern ermöglicht, ihre Umgebung zu erfassen (Sense), Daten zu analysieren und daraus Schlüsse zu ziehen (Reason) und anschließend entsprechende Handlungen zu planen und auszuführen (Act). Dank einer solchen integrativen KI-Nutzung können unsere Roboter autonom und dynamisch auf ihre Umgebung reagieren.

Die Funktion ist auch für die Unternehmen interessant, da durch diese Flexibilität der Roboter die Effektivität der Produktionsprozesse gesteigert werden können und Anpassungen auf Veränderungen einfacher möglich sind. Wichtig kann auch die Funktion der Fehlererkennung und eine vorrausschauende Wartung durch KI-basierte Systeme werden, da so Ausfallzeiten verringert und gleichzeitig die Produktqualität gesteigert werden kann. 

Welche technologischen Innovationen hat RobCo in letzter Zeit hervorgebracht, und wie verbessern diese Ihre Produkte und Dienstleistungen?

Geplant ist, ein neues XL-Modul mit einer Reichweite von 2,5m und Traglastenkapazität von 40kg.  Außerdem investieren wir grad in die Entwicklung eines Softwareupdates, mit dem unseren Kunden umfangreichere Funktionalitäten für den Einsatz mit den intuitiv zu bedienenden Robotern zur Verfügung stehen.  Mit all unseren Entwicklungen wollen wir den Einsatz von Roboter-Automatisierungslösungen für mittelständische Unternehmen so einfach und flexibel wie möglich gestalten. 

Was würden Sie als Ihre größte Errungenschaft als CEO von RobCo betrachten?

Wir haben uns in kurzer Zeit erfolgreich als Partner für Mittelständler in Deutschland etabliert. Auch das Vertrauen unserer Kunden, der Investoren und der Politik ist ein großer Erfolg. Besonders wichtig waren auch die Investitionen von Lightspeed Venture Partners und Sequoia Capital, die uns enormes Potenzial zur Weiterentwicklung ermöglicht haben. Zudem sind wir stolz, dass wir im Juni unsere neuen Büroräume und Produktionsflächen auf drei Etagen mit 1600qm mitten in München eröffnen konnten. Das ist ebenfalls ein großer Meilenstein für uns.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die in der Technologiebranche Fuß fassen möchten?

Für Gründer, die Fuß fassen möchten, gibt es drei entscheidende Ratschläge: Erstens ist es unerlässlich, gemeinsam mit dem Team hart für den Erfolg zu arbeiten. Der Erfolg eines Startups basiert maßgeblich auf der Zusammenarbeit und dem Engagement aller Teammitglieder. Zweitens sollten Gründer auf ihre Expertise und ihr Know-how vertrauen. Es ist wichtig, die eigenen Stärken zu nutzen und kontinuierlich auszubauen, um im Wettbewerb bestehen zu können. Drittens darf man sich nicht von Grenzen einschränken lassen, sondern sollte Innovationen vorantreiben. Vor allem in dynamischen Branchen leben Unternehmen von neuen Ideen und Lösungen. Es ist entscheidend, offen für unkonventionelle Ansätze zu sein und Hindernisse zu überwinden, um das Unternehmen weiterzuentwickeln und wachsen zu lassen. 

Wie sehen Sie die Rolle von RobCo in der Bewältigung der Herausforderungen der mittelständischen Industrie in der Zukunft?

Durch unsere flexiblen, kostengünstigen und leicht implementierbaren Roboter-Lösungen ermöglichen wir es mittelständischen Unternehmen, den Fachkräftemangel zu überwinden und gleichzeitig die Transformation zur Industrie 4.0 zu meistern. Unsere Technologien helfen dabei, produktionskritische Aufgaben effizient zu automatisieren, auch bei begrenztem Personal. Zudem senkt unser Mietmodell die Einstiegshürden, indem es Wartungs- und Serviceleistungen bereits integriert. Damit unterstützen wir die mittelständische Industrie nicht nur dabei, wettbewerbsfähig zu bleiben, sondern auch nachhaltig zu wachsen.

Bildcredit Robco

Wir bedanken uns bei Roman Hölzl für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

DIESEO und der Aufstieg von Pummys

0
Pummys: DIESEO's Revolution im Schuhmarkt

DIESEO und der Aufstieg von Pummys: Innovation und Kundenorientierung als Erfolgsfaktoren

Ein junges Start-Up im Blick: Was macht eigentlich DIESEO – und was steckt hinter dem Erfolg des Unternehmens? DIESEO GmbH, ein Start-Up aus Kiel, revolutioniert den E-Commerce-Markt, indem es innovative Marken erschafft und skaliert, die nicht nur deutschlandweit, sondern auch international für Aufsehen sorgen.

Vor allem durch ihre Hausmarke Pummys, bekannt für sehr weiche, farbenfrohe Schuhe, die das Gefühl vermitteln, „wie auf Wolken zu gehen“, hat DIESEO die Herzen vieler Kunden gewonnen.

DIESEO GmbH hat sich seit ihrer Gründung im Jahr 2020 von einer digitalen Marketingagentur zu einem aufstrebenden Start-Up entwickelt, das nun erfolgreich eigene E-Commerce-Marken aufbaut und vermarktet. Ursprünglich in Kiel ansässig, hat das Unternehmen bald erkannt, dass durch eine Kombination aus innovativem Performance Marketing und einer starken Produktstrategie, signifikantes Wachstum und hohe Profitabilität erzielt werden können. 

Das junge Unternehmen trotzt dem gesamtwirtschaftlichen Trend und plant, durch kontinuierliche Produktinnovation und Expansion, weiterhin marktführend zu bleiben. Ihre strategische Ausrichtung und die Fähigkeit, schnell auf Marktbedürfnisse zu reagieren, machen DIESEO auch zu einem interessanten Partner für Investoren und Kunden weltweit. Dieser Artikel blickt hinter die Kulissen des Start-Ups und zeigt, was hinter dem Erfolg steckt. 

Gründung und Wachstum von DIESEO

Im Jahr 2020 in Kiel gegründet, begann die DIESEO GmbH zunächst als digitale Marketingagentur, die sich auf Suchmaschinenoptimierung, Social Recruiting und Softwareentwicklung spezialisierte. Mit einem engagierten kleinen Team unterstützte das Unternehmen mehr als 300 kleine und mittelständische Betriebe deutschlandweit bei der Vermarktung ihrer Produkte und Dienstleistungen. 

Ab 2022 machte sich DIESEO vor allem einen Namen mit der Marke Pummys, die für ihre ultra-bequemen Schuhe bekannt wurde. Im Zentrum des Erfolgs steht das einzigartige Merkmal der Schuhe: der hohe Tragekomfort mit 4,5 cm dicken Sohlen aus 100% veganem E.V.A.-Material. Das und die Tatsache, dass sie wasser- und rutschfest sind, machen die beliebten Schuhe ideal für den Alltag und Freizeitaktivitäten. 

In nur zwei Jahren erreichte Pummys über 400.000 Kunden – ein beachtliches Wachstum, das durch die effektive Online-Vermarktung gefördert wurde. 

DIESEO und der Erfolg von Pummys

Doch wie genau hat das Unternehmen DIESEO GmbH Pummys erfolgreich gemacht? Das Start-Up setzte auf gezielte strategische Maßnahmen und eine fokussierte Marketingstrategie. Durch den Einsatz innovativer Online-Marketing-Techniken und die Schaffung eines starken Brandings konnte Pummys schnell eine bedeutende Position im Markt für bequeme Schuhe sichern.

Das Ergebnis lässt sich sehen: Auf sozialen Netzwerken hat Pummys schnell eine treue Fangemeinde gewonnen, die die Qualität und den Komfort der Produkte lobt. Kundenäußerungen wie „Die besten Schuhe, die ich je hatte“ und „Perfekt für den Alltag“ unterstreichen die Zufriedenheit und die breite Anwendbarkeit der Schuhe. Diese Beliebtheit beruht auf der durchdachten Gestaltung und der Haltbarkeit der Produkte. 

Mit einem persönlichen Kundenservice und einer Zufriedenheitsgarantie bietet Pummys Kunden jedoch einen Mehrwert, der weit über das Produkt hinausgeht. Dieser nachhaltige Erfolg zeigt, dass Pummys mehr als ein flüchtiger Trend ist und für Qualität und Unternehmenswerte steht. 

Pummys plant eine spannende Erweiterung seines Sortiments – und der geografischen Reichweite. Das Unternehmen bereitet die Einführung einer Reihe exklusiver, limitierter Farben sowie neuer Modelle für Herren und Kinder vor, die mit der Unterstützung von DIESEO an den Markt gebracht werden sollen. Diese Produkteinführungen sollen das bereits beliebte Angebot ergänzen und den Kundenkreis erweitern. Gleichzeitig plant Pummys, die Verfügbarkeit seiner Schuhe auf weitere europäische Märkte auszudehnen, darunter Spanien, Frankreich und die Niederlande, um so seine internationale Präsenz weiter zu stärken.

Es wird deutlich: Durch zielgerichtetes Performance Marketing und ein tiefes Verständnis für digitale Strategien hat DIESEO die Sichtbarkeit von Pummys in sozialen Netzwerken deutlich gesteigert und so die Markenbindung sowie die Kundenbasis erweitert. 

Das unterscheidet Pummys von der Konkurrenz

Das rasante Wachstum von Pummys hat die Marke in kürzester Zeit zu einem großen Erfolg geführt, mit über 400.000 Kunden, die ihre Schuhe tragen. Fatbardh Pakashtica, einer der Köpfe hinter Pummys, hebt hervor, wie sehr sich das Unternehmen auf die Bedürfnisse und das Feedback der Kunden konzentriert. Trotz der Herausforderungen durch Nachahmerprodukte, die häufig von minderer Qualität und ohne Schadstoffprüfung sind, bleibt das Team entschlossen, die Marke weiter zu stärken und den Verbrauchern das unverkennbare, wolkenähnliche Tragegefühl zu garantieren, das Pummys auszeichnet.

Denn klar ist: Trotz der Verfügbarkeit von zahlreichen Nachahmungen auf verschiedenen Plattformen, bleibt die Qualität der echten Pummys unerreicht. Die originale Version der Schuhe ist ausschließlich über den eigenen Online-Shop der Marke erhältlich, was die Exklusivität und Authentizität sicherstellt. Kundenberichte und Rezensionen heben häufig die spürbaren Vorteile hervor, die diese Schuhe bieten – von der dauerhaften Weichheit bis hin zur perfekten Passform, die den Füßen auch nach langem Tragen Entspannung und Unterstützung bietet.

Die Strategie von DIESEO im Blick

Das Unternehmen DIESEO verwaltet ein beeindruckendes monatliches Werbebudget von über 600.000€, das strategisch über diverse Plattformen verteilt wird, um einen hohen Return on Investment zu gewährleisten. Diese sorgfältige Budgetallokation ist zentral für die Skalierung ihrer Brands im hart umkämpften Fashion- und Health-Sektor.

Mit einem beachtlichen generierten Jahresumsatz und einem engagierten Team von über 40 Mitarbeitern hat DIESEO es geschafft, sich durch innovative Marketingstrategien und effiziente Prozesse von der Konkurrenz abzuheben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Kombination aus kreativer Produktion und analytischem Marketing, die es ermöglicht, Werbebotschaften gezielt auf verschiedene Zielgruppen abzustimmen.

Innovation durch Marketing und Technologie

Durch die Partnerschaft mit über 5,000 Content Creators wird kontinuierlich frischer und ansprechender Content generiert, der wesentlich zur Kundenbindung und Neukundenakquise beiträgt. DIESEO setzt dabei auf fortschrittliche CRM-Strategien und Automatisierung, um die Kundeninteraktion zu optimieren und die Kaufentscheidung zu erleichtern. Durch regelmäßige Neuerungen und Anpassungen ihrer Strategien arbeitet DIESEO täglich daran, ihre Prozesse um ein weiteres Prozent zu verbessern, um so langfristiges und nachhaltiges Wachstum zu sichern.

Dieser ganzheitliche Ansatz hat nicht nur zu einem rasanten Wachstum geführt, sondern bietet auch attraktive Möglichkeiten für Investoren, sich am Erfolg von DIESEO und ihren Marken wie Pummys zu beteiligen. Durch gezielte Expansion in neue Märkte und ständige Produktinnovation bleibt DIESEO an der Spitze der Industrie – bereit, ihren Erfolgsweg fortzusetzen.

Fazit: Ein Start-Up mit Zukunftsvisionen

DIESEO bietet mir der erfolgreichen Marke Pummys nicht nur ein herausragendes Produktangebot, sondern hat auch eine klare Vision für die Zukunft. Gründerin Fatbardh Pakashtica betont jedoch auch die Bedeutung von Fokussierung für den anhaltenden Erfolg der Marke – zunächst einmal will sich das Team auf die erfolgreiche Marke Pummys konzentrieren, lassen jedoch gleichzeitig auch Raum für die Erweiterung des Portfolios an Verbrauchermarken. Durch die Nutzung umfangreicher Netzwerkeffekte und das starke Team, das hinter Pummys steht, ist die Marke gut positioniert, um sowohl die Produktpalette als auch die Marktreichweite in Zukunft weiter auszubauen.

Bild: Zur Verfügung gestellt von Pummys

Autor Jula Kiene

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie aus einer Vision ein Millionen-Business wurde

0
Werbemittel Danilo Schmidt Gründer, Inhaber und CEO von Brandible

Mein Name ist Danilo Schmidt, und ich bin einer von zwei Gründern, Inhaber und CEO von Brandible, einem der führenden Unternehmen im Bereich Werbemittel und Corporate Branding. In dem zweiten Teil dieser vier-teiligen Serie erzähle ich euch meinen Weg vom Start meines Unternehmens bis hin zu Millionenumsätzen. (Hier gehts zu Teil eins)

Vom Dresdner Stollen zum ersten Online-Shop

2008 wagten wir uns erstmals in die Welt des E-Commerce und eröffneten einen Online-Shop für Dresdner Christstollen. Das Konzept war neu, der Markt nahezu unerschlossen – ein klassisches Beispiel für die Anwendung der Blue Ocean Strategie. Die Idee, individuelle Stollen zu verkaufen, brachte uns erste Erfolge und erweiterte unser Verständnis für Kaltakquise und SEO-Strategien.

Da der Stollenverkauf saisonal begrenzt war, begannen wir 2009 mit dem Import bedruckter Regenponchos aus Asien. Diese Entscheidung markierte den ersten Schritt in Richtung der Werbeartikelbranche. Gleichzeitig entdeckten wir die Möglichkeiten von Google AdWords, das uns ermöglichte, gezielt nur echte Interessenten zu erreichen. Mit einer beeindruckenden Wandlungsquote von 87 % war klar: Der nächste logische Schritt war der Einstieg in den Werbeartikelmarkt.

Der Durchbruch: Aufbau des Magento-Shops und Skalierung

Im Oktober 2009 starteten wir den Bau unseres Magento-Shops, welcher innerhalb von drei Monaten fertiggestellt wurde. Im Januar 2010 besuchten wir die PSI, Europas größte Werbeartikelmesse. Dieser Messebesuch war ein Wendepunkt. Mit der Kombination aus Kaltakquise, Lead-Management, E-Commerce-Expertise, Personalisierung und einem starken Kundenmanagement, schafften wir es, unseren Umsatz von 250.000 auf 1 Million Euro im Jahr 2010 zu skalieren.

Die vier Säulen unseres Erfolgs

Der Erfolg von Brandible basiert auf vier fundamentalen Prinzipien:

1.Anwendung der Blue Ocean Strategy: Wir erkannten Chancen, wo andere Probleme sahen.

2. Schnelle Anpassung an neue Märkte: Unsere Fähigkeit, schnell auf Veränderungen zu reagieren, war entscheidend.

3. Kundenzentriertes Denken: Unsere Kunden waren oft der Motor für Innovationen. Eigene Shops, Sonderanfertigungen, Schnittstellen in ERP-Systeme oder digitale Beschaffungsmodule – all diese Ideen entstanden durch den engen Austausch mit unseren Kunden.

4. Alles aus einer Hand: Im Gegensatz zu vielen anderen Werbemittelanbietern bauten wir eine All-in-One-Lösung: Von der Verpackung über Personalisierung, Fulfillment, Logistik, Shop-Lösungen bis hin zu Branding und Sonderanfertigungen. Alles, was für eine perfekte Marketingkampagne benötigt wird – aus einer Hand.

Von Offline zu Online: Über 20 Eigenmarken-Shops

Zwischen 2010 und 2018 entwickelten wir über 20 Eigenmarken-Shops, darunter acht Ländershops und ein Dutzend Nischen-Shops wie zum Beispiel einen Shop für Liegestühle oder Regenschirme. Diese spezialisierten Shops generierten SEO-Traffic und Nischenumsätze, die uns halfen, gegen größere Wettbewerber zu bestehen und diese schließlich zu überholen.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit: Erfolgreich durch die Pandemie

2020 stellte uns alle vor unerwartete Herausforderungen. Die COVID-19-Pandemie traf uns mit voller Wucht, und von einem Tag auf den anderen brach unser Umsatz um 80 Prozent ein. Viele Unternehmen hätten in dieser Situation aufgegeben, aber für mich war Aufgeben keine Option. Stattdessen sah ich die Krise als Chance, unser Geschäftsmodell zu überdenken und uns anzupassen.

Innerhalb von nur drei Tagen entwickelten wir ein völlig neues Sortiment und stiegen in den Verkauf von Medizinprodukten ein. Diese schnelle Anpassung war entscheidend für unser Überleben. Während andere Unternehmen kämpften, konnten wir unsere Umsätze steigern und einen Rekordumsatz von 69 Millionen Euro im Jahr 2020 erzielen.

Diese Erfahrung hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben und schnell auf Veränderungen zu reagieren. Auch wenn das Geschäft mit Medizinprodukten inzwischen wieder abgeklungen ist, haben wir diese Zeit genutzt, um unser Kerngeschäft zu stärken und uns für die Zukunft noch breiter aufzustellen. Heute sind wir wieder voll auf das Thema Werbemittel fokussiert und wachsen gegen den Markt zweistellig.

Fazit: Unser Erfolgsrezept

Unser Erfolg bei Brandible war kein Zufall. Er basiert auf einem tiefen Verständnis der Märkte, schnellen Anpassungen an neue Gegebenheiten und einer klaren, kundenzentrierten Vision. Von der Gründung über den Aufbau des ersten Online-Shops bis hin zur Entwicklung eines europaweit angesehenen Werbemittelanbieters – unser Weg war, und ist immer noch, geprägt von Innovationen und dem unermüdlichen Streben, unseren Kunden immer das beste Angebot zu machen.

Autor

Danilo Schmidt ist Gründer und CEO von Brandible, einem der top Online-Anbieter in Europa, wenn es um das Thema Werbemittel geht. Brandible bietet über 150.000 verschiedene und individualisierbare Werbeartikel an.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Wie wird der Fachkräftemangel wirklich gelöst? Antworten und Strategien

0
ecurio

Ecurio entwickelt innovative HRTech- und EdTech-Lösungen, um den Fachkräftemangel in der erneuerbaren Energiebranche effizient zu bekämpfen.

Könnten Sie sich und Ihr Unternehmen kurz vorstellen? Welche persönlichen und beruflichen Hintergründe bringen Sie mit?

Ich bin Maximilian Feger, der Geschäftsführer von Ecurio. Der Fachkräftemangel wird häufig missverstanden und primär quantitativ betrachtet. In Wahrheit handelt es sich jedoch um einen großflächigen Mismatch. Mit einem Hintergrund in Betriebswirtschaft, Handwerk, Finance und Innovation und über 10 Jahren Erfahrung in der HR- und Tech-Branche haben wir Ecurio gegründet, um die Herausforderungen des Fachkräftemangels in der Energiewende anzugehen. Unser Unternehmen kombiniert die besten Elemente aus HRTech und EdTech, um qualifizierte Fachkräfte und Quereinsteiger effizient zu rekrutieren und weiterzubilden.

Was ist die Vision von Ecurio und welche Schritte unternehmen Sie, um diese zu erreichen?

Unsere Vision ist es, das führende Karriere-Ökosystem für die erneuerbare Energiebranche zu schaffen und somit einen entscheidenden Beitrag zur Klimaneutralität zu leisten. Um dies zu erreichen, setzen wir auf eine techbasierte Rekrutierung, die individuelle Fähigkeiten und Präferenzen der Kandidaten analysiert. Durch maßgeschneiderte Weiterbildungsmaßnahmen auf unserer integrierten Plattform schließen wir gezielt Skill-Gaps und führen Arbeitnehmer zu ihren angestrebten Positionen.

Wer ist Ihre Hauptzielgruppe und wie stellen Sie sicher, dass deren Bedürfnisse optimal erfüllt werden?

Unsere Hauptzielgruppe umfasst sowohl Fachkräfte, Quereinsteiger und Berufsinteressierte als auch Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien. Für die Kandidaten bieten wir maßgeschneiderte Weiterbildungsmaßnahmen und Jobvorschläge basierend auf präzisen Skill-Gap-Analysen und KI-basierten Matching-Algorithmen. Unternehmen unterstützen wir durch unsere Job-Parser-Technologie und prädiktive Analysen, die ein effizientes Matching von Bewerbern und Vakanzen ermöglichen und langfristige Mitarbeiterbindung fördern. So stellen wir sicher, dass sowohl die Bedürfnisse der Arbeitnehmer als auch der Arbeitgeber optimal erfüllt werden.

Welche spezifischen Herausforderungen haben Sie seit der Gründung von Ecurio erlebt und wie sind Sie damit umgegangen?

Eine der größten Herausforderungen, die wir seit unserer Gründung erlebt haben, ist die Abstimmung der Lehrinhalte auf die vielfältigen Anforderungen der verschiedenen Unternehmen und Lerntypen, während sie gleichzeitig mit zeitgemäßen Social-Media-Plattformen konkurrieren müssen. — Dies erfordert eine ständige Anpassung und Innovation, um die Relevanz und Attraktivität unserer Weiterbildungsangebote sicherzustellen.

Was ist der einzigartige Verkaufsfaktor (USP) Ihres Unternehmens, der es von anderen Anbietern in Ihrem Marktsegment abhebt?

Unser einzigartiger Verkaufsfaktor ist die Kombination von HRTech und EdTech, die es uns ermöglicht, eine präzise Skill-Gap-Analyse durchzuführen und maßgeschneiderte Weiterbildungen anzubieten. Diese innovative Mischung aus Technologien und Ansätzen positioniert uns als Vorreiter in der Personalvermittlung für die erneuerbare Energiebranche. Zudem trägt die Integration von EdTech dazu bei, die Vertrauenslücke (Trust Gap) zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu schließen, indem wir transparente und nachverfolgbare Weiterbildungsprozesse bieten, die die Qualifikationen und Fähigkeiten der Mitarbeiter deutlich machen.

Wie planen Sie, Ihr Unternehmen in den nächsten fünf Jahren weiterzuentwickeln und welche zukünftigen Projekte oder Produkte stehen auf Ihrer Agenda?

In den nächsten fünf Jahren planen wir, unser Unternehmen entlang der Gewerke zu erweitern, einschließlich Elektriker, Dachdecker, Heizungsbauer, Ingenieure, Vertriebler und Planer. Zusätzlich zur Erweiterung unserer Dienstleistungen und Weiterbildungsangebote für diese Berufe streben wir an, unser System international zu verbreiten. Wir wollen unsere Plattform weiter ausbauen und neue Technologien integrieren, um den Rekrutierungsprozess noch effizienter zu gestalten. Geplante Projekte umfassen die Einführung neuer, interaktiver Lernformate und die Erschließung neuer Märkte, um unsere globale Präsenz zu stärken und den Fachkräftemangel in der erneuerbaren Energiebranche weltweit zu adressieren.

Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um Ihre Kunden langfristig an Ihr Unternehmen zu binden?

Wir setzen auf eine nachhaltige Mitarbeiterentwicklung und -bindung durch kontinuierliche Weiterbildungsangebote und eine hohe Transparenz im Rekrutierungsprozess. Unsere fortschrittliche Job-Parser-Technologie und prädiktive Analysen helfen uns, die Bedürfnisse der Kandidaten frühzeitig zu erkennen und proaktiv zu agieren. Dies führt zu einer hohen Zufriedenheit und langfristigen Bindung unserer Kunden.

Welche Rolle spielt Innovation in Ihrem Unternehmen und wie bleiben Sie in einem sich schnell verändernden Markt wettbewerbsfähig?

Innovation ist das Herzstück unseres Unternehmens. Durch die kontinuierliche Integration neuer Technologien und die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnern bleiben wir wettbewerbsfähig. Wir setzen auf KI-basierte Algorithmen und interaktive Lernformate, um den Rekrutierungs- und Weiterbildungsprozess stets zu optimieren und an die sich verändernden Marktanforderungen anzupassen.

Wie wichtig ist Ihnen Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung in Ihrem Unternehmenskonzept?

Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Verantwortung sind zentrale Bestandteile unseres Unternehmenskonzepts. Wir sind davon überzeugt, dass die Energiewende nur durch den Einsatz qualifizierter Fachkräfte und nachhaltiger Praktiken erfolgreich sein kann. Daher setzen wir uns aktiv für die Ausbildung und Entwicklung von Fachkräften ein und fördern nachhaltige Lösungen in der Personalvermittlung.

Welchen Rat würden Sie anderen Gründern geben, die ein eigenes Startup starten möchten?

Ich rate anderen Gründern, sich auf ihre Vision zu konzentrieren und stets offen für Innovationen zu sein. Es ist wichtig, die Bedürfnisse des Marktes genau zu verstehen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren. Netzwerken und der Austausch mit anderen Unternehmern können ebenfalls wertvolle Einblicke und Unterstützung bieten.

Wie nutzen Sie Technologie, um Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und Ihre Kunden besser zu bedienen?

Wir nutzen fortschrittliche Technologien wie KI-basierte Matching-Algorithmen und prädiktive Analysen, um den Rekrutierungsprozess zu optimieren und die Bedürfnisse unserer Kunden präzise zu erfüllen. Unsere integrierte Weiterbildungsplattform bietet personalisierte Lernangebote, die es den Arbeitnehmern ermöglichen, ihre Fähigkeiten kontinuierlich zu verbessern.

Welche Partnerschaften oder Kooperationen sind für Ihr Unternehmen besonders wichtig und warum?

Wichtige Partnerschaften sind für uns Kooperationen mit führenden Unternehmen in der erneuerbaren Energiebranche sowie Bildungseinrichtungen, die uns bei der Entwicklung hochwertiger Weiterbildungsangebote unterstützen. Diese Partnerschaften ermöglichen es uns, stets aktuelle und relevante Inhalte anzubieten und unsere Kandidaten bestmöglich auf ihre zukünftigen Aufgaben vorzubereiten.

Wir bedanken uns bei Maximilian Feger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Ecurio

Kontakt:

ECURIO GmbH
Grüner Weg 2
D-61476 Kronberg

www.ecurio.de
presse@ecurio.de

Ansprechpartner Julian Schuch

Social Media:
YouTube
LinkedIn
TikTok
Instagram
Shopify

Wie kann dieses Getränk Ihr Wohlbefinden verändern?

0
mandu care founder malte bey

Mandu care, ein innovatives Start-up für funktionelle Lebensmittel, bringt einen fermentierten Molkedrink auf den Markt, der die Darmgesundheit natürlich fördern soll.

Können Sie uns einen Überblick darüber geben, wie mandu care gegründet wurde und welche Personen hinter der Entwicklung von Ihres Produktes stehen?

mandu care wurde als Spin-off der Universität Hohenheim gegründet. Hinter der Entwicklung unseres Produktes, einem fermentierten Molkedrink, steht ein interdisziplinäres Team aus Wissenschaftlern und Unternehmern, die alle eine Leidenschaft für Gesundheit und Innovation teilen.

Wie würden Sie die Vision von mandu care beschreiben, und welche Rolle spielt das Getränk in der Umsetzung dieser Vision?

Unsere Vision ist es, die Darmgesundheit auf natürliche Weise zu fördern. Das Getränk und seine einzigartige Zusammensetzung sind ein zentraler Baustein dieser Vision, da es eine nachhaltige, effektive Lösung für Menschen bietet, die ihre Verdauung auf natürliche Weise unterstützen möchten.

Mit Ihrem Produkt haben Sie es ins Finale des IDF Dairy Innovation Award 2024 geschafft. Was bedeutet diese Anerkennung für Ihr Unternehmen?

Die Anerkennung bestätigt unsere Innovationskraft und stärkt unsere Position als Vorreiter im Bereich der funktionellen Lebensmittel.

Welche Zielgruppe spricht das Getränk besonders an, und wie stellt mandu care sicher, dass die Bedürfnisse dieser Verbrauchergruppe erfüllt werden?

Unsere Innovation spricht gesundheitsbewusste Menschen an, die ihre Darmgesundheit verbessern möchten. Neben dem leckeren Geschmack, überzeugt es mit seinen positiven Effekten, die bereits in einer klinischen Vorstudie nachgewiesen wurden. Darüber hinaus bereiten wir aktuell eine weitere klinische Studie vor.

Welche Herausforderungen gab es bei der Entwicklung eines fermentierten und präbiotischen Molkedrinks, und wie haben Sie diese überwunden?

Die größte Herausforderung war eine Nährstoffzusammensetzung zu erreichen, die a) einen nachweislichen Effekt erzielt, b) keine negativen Effekte hervorruft und c) lecker schmeckt. Durch den Einsatz unserer patentierten Technologie können wir diesen Dreiklang nun sicherstellen.

Was macht Ihre Produkt im Vergleich zu anderen Produkten auf dem Markt einzigartig, und wie hebt es sich von der Konkurrenz ab?

Unsere Innovation ist das erste Produkt welches enzymatisch gewonnene Lactulose enthält. Wir verzichten damit auf die Zugabe von synthetischen Präbiotika und veredeln Molke als Nebenstrom der Milchindustrie.

Wie sieht die zukünftige Entwicklung von mandu care aus? Gibt es Pläne, weitere innovative Produkte zu entwickeln?

Wir planen, unsere Produktpalette zu erweitern und weitere funktionelle Lebensmittel zu entwickeln, die die Darmgesundheit unterstützen.

Wie hat sich Ihre Teilnahme am IDF Dairy Innovation Award auf Ihre Marke und Ihre Positionierung in der Branche ausgewirkt?

Die Nominierung hat unsere Sichtbarkeit bereits erheblich gesteigert und unsere Glaubwürdigkeit in der Branche gestärkt. Wir hoffen nun natürlich noch am Ende auch einen Platz auf dem Siegertreppchen zu erzielen und auf viele spannende Begegnungen auf dem Event in Paris.

Welche Bedeutung hat Nachhaltigkeit in der Produktion von Ihres Produktes, und wie integriert mandu care umweltfreundliche Prozesse in die Produktentwicklung?

Nachhaltigkeit ist ein Kernwert von mandu care. Wir setzen auf ressourcenschonende Produktionsprozesse und arbeiten kontinuierlich daran, unseren ökologischen Fußabdruck zu minimieren.

Könnten Sie drei Ratschläge für andere Gründer geben, die ebenfalls in einer Nische wie der funktionellen Lebensmittelindustrie tätig werden möchten?

Fokus auf wissenschaftliche Fundierung, enges Hinhören auf die Bedürfnisse der Verbraucher und der Aufbau eines starken Netzwerks sind entscheidend.

Wie wichtig ist das Feedback Ihrer Kunden für die Weiterentwicklung von Ihrer Produkte, und wie gehen Sie auf Rückmeldungen aus dem Markt ein?

Kundenfeedback ist für uns essenziell. Wir nutzen es, um unser Produkt ständig zu verbessern und neue Ideen zu entwickeln.

Personalisierte Ernährung und die Integration von Pro- und Präbiotika in alltägliche Lebensmittel sind Trends, die wir als besonders vielversprechend sehen.

Bildcredits: Fotofabrik Stuttgart Fotograf Alexander Beck

Wir bedanken uns bei Malte Bey für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Spannende Innovationen und überraschende Wendungen

0
09. September 2024 Investor Ralf Dümmel unterzieht die Dartsschuhe von "Triple20" direkt dem Praxistest. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Überraschungen und Innovationen: „Die Höhle der Löwen“ am 09. September 2024

Der 09. September 2024 verspricht eine spannende zweite Folge von „Die Höhle der Löwen“. An diesem Abend treten wieder innovative Gründerinnen und Gründer vor die Investoren und hoffen, ihre Geschäftsideen erfolgreich zu präsentieren und einen Deal zu sichern. Die Vielfalt der präsentierten Produkte und die Leidenschaft der Gründer lassen darauf schließen, dass dieser Abend voller Überraschungen und spannender Entwicklungen sein wird.

maleup aus Neuss: Make-up für den modernen Mann

Am 09. September 2024 werden Joel Selzener (24) und Esad Alper (25) mit ihrer Marke maleup eine echte Revolution in der Beauty-Branche starten. Ihr Ziel: Männer sollen sich nicht mehr dafür schämen, Make-up-Produkte zu verwenden. Mit maleup bringen sie eine Abdeckcreme auf den Markt, die speziell an die biologischen Eigenschaften der Männerhaut angepasst ist. „Unsere Haut ist anders aufgebaut: Sie ist dicker, großporiger und wir haben mehr Haare im Gesicht“, erklärt Esad, der selbst auf die Idee kam, als er nach einem Kickbox-Kampf ein blaues Auge abdecken musste. Am 09. September 2024 hoffen sie, die Löwen von ihrem innovativen Produkt zu überzeugen und dafür 150.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firmenanteile zu erhalten. Diese Abdeckcreme könnte für Männer, die Hautunreinheiten und Augenringe unauffällig kaschieren wollen, ein echter Gamechanger werden.

triple20 aus Schwerte/Thaleischweiler-Fröschen: Präzision auf den Punkt gebracht

Am 09. September 2024 wird die „Höhle der Löwen“ zur Dart-Arena, als Wolfgang Marx (54) und Jürgen Bloch (51) mit ihrem Produkt triple20 auftreten. Unterstützt von Dart-Profi Max Hopp, präsentieren sie den weltweit ersten Schuh, der speziell für Dartspieler entwickelt wurde. Dieser Schuh soll die Präzision des Wurfes verbessern, indem er dem Spieler hilft, seine Wurfposition immer exakt zu reproduzieren. „Jedes Detail ist wichtig, wenn es um Sieg oder Niederlage geht“, erklärt Max Hopp. Am 09. September 2024 werden die Gründer alles daran setzen, einen Deal über 200.000 Euro für 10 Prozent ihrer Firma abzuschließen und damit den Dart-Sport revolutionieren zu können.

TJ-Motion aus Weisendorf: Entspannung für jeden Tag

Stress und Verspannungen könnten am 09. September 2024 ein Ende haben, wenn es nach Sonja Lyer (61) und Oliver Brehm (48) geht. Mit TJ-Motion haben sie ein Zahnaufsatzkissen entwickelt, das die Kiefermuskulatur sanft dehnt und den sogenannten „Entspannungs-Nerv“ stimuliert. Dieses kleine, leicht tragbare Produkt könnte eine Revolution in der Stressbewältigung darstellen. Am 09. September 2024 wird das Gründerduo versuchen, die Löwen von den vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von TJ-Motion zu überzeugen und dafür 200.000 Euro für 25 Prozent ihrer Firmenanteile zu erhalten. Dieses Produkt könnte sich als unverzichtbares Hilfsmittel für alle erweisen, die in ihrem hektischen Alltag nach einfachen Methoden zur Entspannung suchen.

Karanga aus Hamburg: Ein Geschmackserlebnis aus der Quetschflasche

Maximilian Arntzen (34) und Valentina Heuschmidt (37) werden am 09. September 2024 ein kulinarisches Highlight präsentieren, das die Löwen begeistern könnte. Karanga, die erste Erdnusssauce aus der Quetschflasche, vereint den puren Geschmack Ugandas mit der praktischen Handhabung eines Saucen-Spenders. Mit einem Erdnussanteil von 86 Prozent und der Möglichkeit, sie sowohl für süße als auch für herzhafte Gerichte zu verwenden, könnte Karanga eine echte Marktlücke füllen. Am 09. September 2024 hoffen die Gründer, dass ihre innovative Sauce nicht nur den Geschmack der Löwen trifft, sondern dass sie auch 70.000 Euro für 10 Prozent der Firmenanteile sichern können, um Karanga zur führenden Marke für Erdnusssaucen in Deutschland zu machen.

Micalé Visions aus Siegburg: Visionen werden Realität

Am 09. September 2024 werden Virginia Schmidt (33) und Alisa Parisi (34) mit einer Idee auftreten, die das Leben vieler Menschen verändern könnte. Mit Micalé Visions haben sie ein smartes Vision Board entwickelt, das Nutzern hilft, ihre Ziele und Träume zu visualisieren und zu manifestieren. Dieses tragbare, hochwertig gestaltete Album bietet Platz für individuell gestaltbare Karten mit Bildern und Affirmationen, die in verschiedenen Lebensbereichen eingesetzt werden können. Am 09. September 2024 werden die Gründerinnen versuchen, die Löwen von den Vorteilen ihres Vision Boards zu überzeugen und dafür 150.000 Euro für 20 Prozent ihrer Firmenanteile zu erhalten. Dieses Produkt könnte für alle, die ihre Ziele klar vor Augen haben und ihre Träume verwirklichen möchten, eine wertvolle Unterstützung bieten.

Wiedersehen mit SchimmelSchock: Erfolgsgeschichte geht weiter

Der 09. September 2024 wird auch ein besonderes Wiedersehen bieten: Sandro Heindl und Peter Richter, die Gründer von SchimmelSchock, kehren zurück in die „Höhle der Löwen“, um ihren weiteren Erfolg zu präsentieren. Nach ihrem erfolgreichen Deal mit Ralf Dümmel haben sie ihre Produktreihe weiterentwickelt und den Umsatz auf beeindruckende 14 Millionen Euro gesteigert. Am 09. September 2024 werden sie den Löwen ihre neueste Innovation vorstellen, die die Wirksamkeit und Langzeitwirkung des SchimmelSchock-Produkts weiter verbessert. Dieses Wiedersehen wird zeigen, wie weit ein Deal in der „Höhle der Löwen“ ein Start-up bringen kann und wie sich innovative Ideen in großem Maßstab umsetzen lassen.

Der 09. September 2024 verspricht ein weiteres Highlight in der Geschichte von „Die Höhle der Löwen“ zu werden. Mit bahnbrechenden Innovationen, engagierten Gründerteams und der Aussicht auf spektakuläre Deals wird diese Folge sicher viele Zuschauer begeistern und für nachhaltige Diskussionen sorgen.

Bild: Investor Ralf Dümmel unterzieht die Dartsschuhe von „Triple20“ direkt dem Praxistest. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wie schützen Sie Ihre Marke vor teuren Klagen?

0
markenschutz

Unternehmensgründung: Was Sie bei der Wahl des Namens und der Marke beachten müssen

Die Gründung eines Unternehmens ist ein bedeutender Schritt, der sorgfältige Planung erfordert. Eine der wichtigsten Entscheidungen in diesem Prozess ist die Wahl des Unternehmensnamens und der Marke. Diese Aspekte spielen eine zentrale Rolle für den langfristigen Erfolg Ihres Unternehmens. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche rechtlichen und strategischen Überlegungen bei der Namensfindung und dem Markenschutz berücksichtigt werden müssen.

Die Bedeutung des Unternehmensnamens

Der Unternehmensname ist das Aushängeschild Ihres Geschäfts. Er ist das erste, was potenzielle Kunden und Geschäftspartner von Ihrem Unternehmen wahrnehmen. Daher sollte der Name klar, einprägsam und leicht auszusprechen sein. Außerdem sollte er die Werte und das Angebot Ihres Unternehmens widerspiegeln. Ein passender Name kann das Vertrauen der Kunden stärken und die Marke im Markt besser positionieren.

Doch nicht nur aus marketingtechnischer Sicht ist die Namenswahl entscheidend. Der Name muss auch rechtlich einwandfrei sein. Es ist von großer Bedeutung, zu prüfen, ob der gewünschte Name bereits von einem anderen Unternehmen genutzt wird. In Deutschland gibt es hierfür spezielle Datenbanken, wie das Handelsregister und das Deutsche Patent- und Markenamt (DPMA), die eingesehen werden können. Ein bereits verwendeter Name kann zu rechtlichen Problemen führen und im schlimmsten Fall zur Umbenennung Ihres Unternehmens zwingen. Dies kann nicht nur kostspielig, sondern auch schädlich für das Image Ihres Unternehmens sein.

Rechtliche Aspekte des Markenschutzes

Wenn Sie einen passenden Namen gefunden haben, sollten Sie diesen als Marke schützen lassen. Der Markenschutz verhindert, dass andere Unternehmen Ihren Namen oder Ihr Logo nutzen können. In Deutschland erfolgt die Markeneintragung beim DPMA. Hierbei wird überprüft, ob bereits ähnliche oder identische Marken existieren, die in der gleichen Branche tätig sind. Eine erfolgreiche Markeneintragung verleiht Ihnen das exklusive Recht, die Marke in einem bestimmten Gebiet zu nutzen.

Ein Markenschutz bietet zahlreiche Vorteile. Er sichert Ihnen das alleinige Recht, Ihre Marke in einem bestimmten geografischen Gebiet zu verwenden, was Verwechslungen verhindert und Ihre Marktposition stärkt. Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen ist es wichtig, sich in einem hart umkämpften Markt abzugrenzen und die eigene Identität zu schützen. Darüber hinaus kann ein starker Markenschutz den Wert Ihres Unternehmens erheblich steigern, was bei einer möglichen zukünftigen Expansion oder einem Verkauf von großem Nutzen sein kann. Es ist daher ratsam, die Marke nicht nur national, sondern auch international zu schützen, insbesondere wenn Sie planen, Ihr Unternehmen über die Landesgrenzen hinaus auszudehnen.

Markenrecherche: Der erste Schritt zum Schutz

Bevor Sie eine Marke anmelden, ist eine gründliche Markenrecherche unerlässlich. Diese Recherche dient dazu, sicherzustellen, dass Ihre Marke einzigartig ist und keine Rechte Dritter verletzt. Eine umfassende Recherche umfasst sowohl nationale als auch internationale Markenregister. Es ist ratsam, nicht nur in den Datenbanken des DPMA zu suchen, sondern auch in den Registern der Europäischen Union und anderer Länder, in denen Sie möglicherweise tätig werden möchten.

Die Markenrecherche kann aufwendig sein, ist aber notwendig, um kostspielige rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden. Wenn Sie sich unsicher sind, sollten Sie einen Fachanwalt für Markenrecht hinzuziehen. Dieser kann Sie bei der Recherche unterstützen, mögliche Risiken identifizieren und rechtliche Stolperfallen vermeiden. Zudem kann er Sie durch den gesamten Anmeldeprozess begleiten, um sicherzustellen, dass Ihre Marke optimal geschützt ist.

Unternehmensname und Domain: Einheitlichkeit und Wiedererkennungswert

Neben der Marke ist auch die Wahl einer passenden Domain entscheidend. Im digitalen Zeitalter ist die Online-Präsenz eines Unternehmens unverzichtbar. Die Domain sollte idealerweise identisch mit dem Unternehmensnamen sein, um Verwechslungen zu vermeiden und den Wiedererkennungswert zu erhöhen. Eine klare, kurze und leicht merkbare Domain stärkt die Online-Präsenz Ihres Unternehmens und erleichtert potenziellen Kunden, Sie im Internet zu finden.

Bei der Domainwahl gilt es ebenfalls zu prüfen, ob die gewünschte Domain bereits vergeben ist. Eine einheitliche Markenstrategie, die den Unternehmensnamen, die Marke und die Domain umfasst, stärkt Ihre Position im Markt und erleichtert den Kunden die Wiedererkennung. Auch hier kann eine umfassende Recherche helfen, zukünftige Konflikte zu vermeiden und sicherzustellen, dass Ihre Domain einzigartig ist und Ihre Marke optimal repräsentiert.

Fazit: Gründliche Planung zahlt sich aus

Die Wahl des richtigen Unternehmensnamens und der Schutz der Marke sind entscheidende Faktoren für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens. Es ist wichtig, sowohl die rechtlichen als auch die strategischen Aspekte gründlich zu durchdenken. Eine umfassende Recherche und professionelle Beratung können Ihnen helfen, rechtliche Probleme zu vermeiden und Ihre Marke erfolgreich zu etablieren.

Denken Sie daran, dass der Markenschutz nicht nur auf nationaler Ebene erfolgen sollte, sondern auch international von Bedeutung ist, insbesondere wenn Sie ein globales Geschäft anstreben. Mit einer gut durchdachten Namenswahl, einer passenden Domain und einem umfassenden Markenschutz schaffen Sie eine solide Grundlage für Ihr Unternehmen


Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Was treibt diesen neuen Streetwear-Trend an?

0
Rheinrebell Gründer Sven Röder

Rheinrebell vereint urbanen New Yorker Streetwear-Stil mit der Lebensfreude des Rheinlands und bietet nachhaltige Mode für alle.

Wie kam es zur Gründung von Rheinrebell und was hat Sie dazu inspiriert, sich auf die Verbindung von New Yorker Streetwear und dem Rheinland zu konzentrieren?

Die Idee zu Rheinrebell entstand während der Pandemie, als mit meinen   anderen Firmen nichts mehr ging. Ich erkannte die Notwendigkeit, ein weiteres Standbein aufzubauen, das unabhängig von äußeren Krisen Bestand haben könnte. Da Mode schon immer meine Leidenschaft war und ich über fundierte Kenntnisse in Grafik und Design verfüge, war es ein natürlicher Schritt, ein eigenes Label zu gründen.

Die Inspiration für die Verbindung zwischen dem Rheinland und New York City kam aus meiner tiefen Verbundenheit mit beiden Orten. Das Rheinland, insbesondere Düsseldorf, ist meine Heimat, während New York City meine „große Liebe“ ist, eine Stadt, die ich vor der Pandemie regelmäßig besuchte. NYC ist unbestritten eine globale Modemetropole, wo Mode gelebt und geatmet wird, und diese Energie hat mich inspiriert. Düsseldorf, als eine der Modehauptstädte Deutschlands, ergänzt diese Verbindung perfekt und so entstand die Idee, diese beiden Welten in Rheinrebell zu vereinen.

Können Sie uns mehr über die Menschen hinter Rheinrebell erzählen und wie Ihr persönlicher Hintergrund und Ihre Erfahrungen die Marke geprägt haben?

Ich bin seit 2007 Unternehmer und habe in dieser Zeit verschiedene Firmen gegründet, darunter eine Werbeagentur, in der ich schon oft Designs für unterschiedliche Projekte entwickelt habe. Als die Pandemie begann und ich mich neuen Herausforderungen stellen musste, habe ich mich auf das konzentriert, was ich am besten kann: Designen.

Die vielen Eindrücke und Inspirationen aus meinen regelmäßigen Besuchen in New York City haben mich tief geprägt und finden sich in jedem unserer Stücke wieder. Diese Stadt mit ihrer einzigartigen Modekultur hat meine Kreativität beflügelt und ist ein wesentlicher Bestandteil der Identität von Rheinrebell.

Welche Vision verfolgt Rheinrebell und welche Schritte unternehmen Sie, um diese Vision in der Modewelt zu verwirklichen?

Rheinrebell steht für Mode, die für alle zugänglich ist – unabhängig von Alter oder Budget. Unsere Designs sind bewusst schlicht gehalten, um eine breite Zielgruppe anzusprechen, aber sie besitzen dennoch das gewisse Etwas, das sie besonders macht. Wir legen großen Wert darauf, faire Preise zu bieten, auch wenn wir in der EU und teilweise sogar in Deutschland produzieren.

Für mich persönlich ist Rheinrebell mehr als nur ein Geschäftsprojekt, es ist eine Herzensangelegenheit, ein Ausdruck meiner Leidenschaft für Mode. Deshalb ist es mir besonders wichtig, dass die Marke qualitativ hochwertig und fair bleibt, damit wir den Menschen etwas bieten können, das sowohl erschwinglich als auch wertvoll ist.

Wer ist die Hauptzielgruppe von Rheinrebell und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Kollektionen deren Bedürfnisse und Erwartungen erfüllen?

Eine klar definierte Hauptzielgruppe gibt es bei Rheinrebell nicht, und das ist auch gewollt. Unsere Marke soll für alle da sein – für Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichen Hintergründen. Rheinrebell ist Streetwear, die lässig und vielseitig ist, ideal sowohl für die Freizeit als auch für das Büro. Das macht unsere Zielgruppe aus: Menschen, die Wert auf bequeme, aber stilvolle Kleidung legen.

Was sind die größten Herausforderungen, denen sich Rheinrebell aktuell stellen muss, und welche Strategien haben Sie entwickelt, um diese zu bewältigen?

Die größte Herausforderung, vor der wir derzeit stehen, ist die Preisentwicklung. Besonders in Europa steigen die Produktionskosten, was eigentlich eine Preiserhöhung notwendig machen würde. Doch das würde unserer Philosophie, Mode für alle zugänglich zu machen, widersprechen.

Um dem entgegenzuwirken, optimieren wir unsere Transportkosten und verlagern einen Teil der Produktion nach Deutschland. Das ermöglicht uns, die Preise stabil zu halten, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen. Gleichzeitig reduzieren wir durch die kürzeren Transportwege unseren ökologischen Fußabdruck und fördern die Nachhaltigkeit unserer Produkte.

Was unterscheidet Rheinrebell von anderen Streetwear-Marken und wie schaffen Sie es, sich in einem hart umkämpften Markt zu behaupten?

Es mag sein, dass wir das Rad nicht neu erfinden, aber wir setzen klare Akzente, die uns von anderen Marken abheben. Nachhaltigkeit ist bei uns kein Schlagwort, sondern gelebte Praxis. Wir verwenden fast ausschließlich zertifizierte Bio-Baumwolle, unsere Produkte sind vegan und werden in fairen Produktionsstätten hergestellt. Zudem setzen wir auf Lagerware statt Dropshipping, was einen schnellen Versand ermöglicht.

Unser Erfolg beruht auf der Kombination von hoher Qualität und exzellentem Kundenservice. Seit unserer Gründung haben wir noch keine einzige Retoure aufgrund von Qualitätsmängeln erhalten, sondern nur wegen falsch bestellter Größen. Dieses Vertrauen unserer Kunden bestärkt uns darin, unseren Weg fortzusetzen und uns in einem hart umkämpften Markt zu behaupten.

Könnten Sie uns einige Einblicke in die zukünftige Ausrichtung von Rheinrebell geben? Welche Entwicklungen und Innovationen können wir erwarten?

Ich möchte noch nicht zu viel verraten, es muss ja auch noch etwas spannend bleiben. Aber wir haben den Markt und die aktuellen Modetrends immer fest im Blick. Im Herbst wird es bei uns zum ersten Mal Poloshirts geben, da diese gerade wieder sehr im Trend liegen. Im Oktober reise ich erneut nach New York, um die neuesten Entwicklungen vor Ort zu beobachten und Inspirationen zu sammeln. Der Frühling und Sommer 2025 versprechen aufregende Zeiten für Rheinrebell, mit spannenden, neuen Entwicklungen, die unsere Basis nicht verändern, sondern sinnvoll erweitern. Das Feedback unserer Kunden und Follower auf den sozialen Medien ist uns dabei besonders wichtig, und wir nutzen es gezielt, um unsere Kollektionen stetig zu verbessern.

Wie balanciert Rheinrebell die Kombination von urbanem Stil mit nachhaltiger Produktion, und welche Rolle spielt Nachhaltigkeit in Ihrer Geschäftsstrategie?

Die Kombination aus urbanem Stil und nachhaltiger Produktion ist für uns selbstverständlich. Es geht darum, faire und nachhaltig produzierte Materialien zu verwenden, ohne dabei Kompromisse beim Stil einzugehen. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil unserer Geschäftsstrategie und kein Bereich, in dem wir Abstriche machen. In der heutigen Zeit ist es unverzichtbar, Verantwortung für unsere Umwelt zu übernehmen. Ich glaube, wenn man das ignorieren würde, hätte man kaum eine Chance, sich im Markt zu etablieren, geschweige denn dort langfristig erfolgreich zu sein. Wir sehen es als unsere Pflicht, nachhaltige Praktiken in allen Bereichen unseres Unternehmens umzusetzen, um nicht nur modisch, sondern auch ethisch relevant zu bleiben.

Welche Rolle spielt die New Yorker Streetwear-Kultur in Ihren Kollektionen, und wie haben Sie diesen Einfluss in das Rheinländische Modeverständnis integriert?Die New Yorker Streetwear-Kultur spielt eine riesige Rolle und  ist ein wesentlicher Bestandteil unserer Kollektionen und hat Rheinrebell maßgeblich geprägt. Ohne die Einflüsse aus NYC würde es die Marke in seiner heutigen Form wohl nicht geben. Es geht weniger darum, ein „rheinländisches Modeverständnis“ zu etablieren, sondern vielmehr darum, eine Brücke zwischen der Offenheit und Lebensfreude des Rheinlands und der urbanen, modernen Energie von New York zu schlagen. Der Name Rheinrebell ist eine Liebeserklärung an meine Heimat und den Ursprung des Ganzen, aber die Mode selbst ist für jeden gedacht – unabhängig von Herkunft oder Hintergrund.

Wie reagieren Sie auf aktuelle Modetrends, während Sie gleichzeitig Ihrem eigenen Stil und Ihrer Markenphilosophie treu bleiben?

Wir beobachten aktuelle Modetrends sehr genau und sind offen für neue Einflüsse. Wenn ein Trend zu uns passt und wir dahinter stehen können, integrieren wir ihn in unsere Kollektion. Gleichzeitig bleiben wir unserem eigenen Stil treu, der uns bisher erfolgreich gemacht hat.

Es geht darum, eine Balance zu finden: Wir wollen modern und aktuell bleiben, ohne dabei unsere Identität und Markenphilosophie zu verlieren. Das ist der Weg, auf dem wir uns kontinuierlich weiterentwickeln.

Welche drei Ratschläge würden Sie anderen Gründern geben, die in der Modebranche erfolgreich sein möchten?

Leidenschaft ist entscheidend, machen Sie nur das, woran Sie wirklich glauben und worauf Sie Lust haben. Erfolg stellt sich nur ein, wenn man mit dem Herzen dabei ist.

Gute Vorbereitung ist das A und O. Überlegen Sie genau, wo Sie produzieren, welche Produkte Sie anbieten und wie Sie diese vermarkten wollen. Eine solide Planung ist die Grundlage für langfristigen Erfolg.

Das Budget im Blick behalten. Besonders wenn man mit Lagerware arbeitet, ist es wichtig, die finanziellen Aspekte genau zu planen. Die Vorfinanzierung der Kollektionen, Lager- und Transportkosten – all das muss sorgfältig kalkuliert werden, bevor man startet.

Wie sieht Ihr Ansatz aus, um Mode erschwinglich zu machen, ohne Kompromisse bei Qualität oder ethischen Standards einzugehen?

Der Schlüssel liegt in der Optimierung. Wir haben uns entschieden, einen Teil unserer Produktion nach Deutschland zu verlagern. Auf den ersten Blick mag das teurer erscheinen, aber auf lange Sicht rechnet es sich, da wir die Ware schneller zur Verfügung haben und Transportkosten sparen. Dadurch fördern wir gleichzeitig die ethischen Standards und können Mode erschwinglich anbieten, ohne bei der Qualität Abstriche zu machen.

Bildcredits/Fotograf: Rheinrebell 

Wir bedanken uns bei Sven Röder für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Rheinrebell

Kontakt:

RHEINREBELL®
Sven Röder
Volmerswerther Deich 152
D-40221 Düsseldorf

roeder@sr-mediasolutions.de
https://rheinrebell.com

Ansprechpartner
: Sven Röder

Social Media:
Instagram
Facebook

Neueste Beiträge

Streuselade Schokostreusel und Community verbinden Jennifer Kraus präsentiert mit „Streuselade“ bunte Streusel aus Schokolade. Sie erhofft sich ein Investment von 75.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Kann eine einfache Idee den Spaß am Backen völlig neu entfachen?

0
Streuselade wird am 08. Dezember 2025 um 20:15 in der Höhle der Löwen in der Folge Die Höhle der Löwen Endlich Weihnachten pitchen. Das Startup präsentiert dabei eine Idee, die Backdekoration optisch und geschmacklich neu denkt.