Mittwoch, Mai 1, 2024
StartFood StartupsSich regelmäßig Auszeiten einbauen

Sich regelmäßig Auszeiten einbauen

PaPicante Snack-Produkte auf Hülsenfruchtbasis

Stellen Sie sich und das Startup PaPicante kurz unseren Lesern vor!
PaPicante ist ein junges Food-Start-Up aus Stuttgart, bestehend aus den Gründern Nadja und Tobias, und möchte unter dem Motto „Spice up your day“ mit seinen pikanten Snack-Produkten mehr Würze in den stressigen und mobilen Alltag von Vielbeschäftigten bringen, sodass auch unterwegs jederzeit für ein gesundes, leckeres und sättigendes Snacking-Erlebnis mit gutem Gewissen gesorgt ist.

Unsere Mission lautet „Helping you make your everyday snacking options really naturally delicious“.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Im internationalen Vergleich hinkt der „gesunde herzhafte Snackmarkt to go“ in Deutschland unserer Meinung etwas hinterher, vor allem wenn es um leckere, authentische und innovative Trend-Snacks geht. Genau da wollen wir mit unseren Produkten etwas frischen Wind reinbringen.

Welche Vision steckt hinter PaPicante?
In Zeiten von „Food is the new religion“ lautet unsere ambitionierte langfristige Unternehmensvision „To clean up the savory snack market“ – sprich wir wollen im eher ungesunden, oftmals fettigen herzhaften Snackregal etwas aufräumen und tolle, neue Alternativen bieten, die einfach Spaß machen und gleichzeitig durch tolle Zutaten und Nährwerte glänzen!

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war die Tatsache, dass das Format „Riegel“ im Kopf der Konsumenten unweigerlich mit süßen Geschmacksrichtungen wie Schokolade oder Früchten verbunden ist und sich viele einfach nicht vorstellen können, wie Gemüse, Kräuter und Gewürze in einem Snackriegel schmecken. Wir müssen als mit begrenztem Marketingbudget auf kreative Art und Weise „Missionarsarbeit“ leisten, sodass es unsere Innovation in den Mund des Kunden schafft. Bisher haben wir uns aus eigenen Mitteln finanziert und sind nun auf der Suche nach einem strategischen Partner für die weiteren Schritte.

Wer ist die Zielgruppe von PaPicante?
Menschen, die Wert auf leckeren Geschmack, authentische Zutaten und einen gesunden Lifestyle legen und es sich leisten können und wollen, für erstklassige Bio-Qualität „made in Germany“ und besondere Trendzutaten auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen.

Ein Großteil unserer Zielgruppe ernährt sich auch „flexitarisch“, vegetarisch, vegan oder glutenfrei und achtet auf eine bewusste Ernährung mit viel pflanzlichem Protein und versucht auf Zucker oder leere Kalorien zu verzichten.

Was ist das Besondere an den Produkten?
Mit unserem neuen Snacking-Konzept, das im April gelauncht wird, bieten wir einer trendbewussten Zielgruppe einzigartige, neuartige Snack-Produkte auf Hülsenfruchtbasis, die den vielbeschäftigten Alltag aufpeppen und eine gesunde Ernährung auch unterwegs, zwischen Job und Gym oder auf Reisen möglich machen:

Unser neues Sortiment besteht aus einer Art Mini-Meal im Doppelriegelformat, knackigen Snackkugeln, yummy High-Protein-Knuspererbsen – und Bohnen sowie lecker gebackenen Protein-Granola als sättigendes Topping für Suppen und Salate – hier kommen figurbewusste Genießer voll auf Ihre Kosten.

PaPicante neuartige Snack-Produkte auf HülsenfruchtbasisWelche Sorten gibt es schon?
Aktuell gibt es die Riegel Mediterranean, American & Asian. Folgende Produkte kommen im April auf den Markt:
Doppelriegel & Snackballs in den Sorten Tomate & Basilikum, Paprika & Rosmarin & Chili & Kurkuma, Protein-Granola in der Sorte Tomate & Basilikum sowie die Knuspererbsen in den Sorten „Meersalz“, „Wasabi“ und „Salt & Vinegar“.

Wie ist das Feedback?
Die neuen Produkte kommen super an, da wir all das in den letzten 1,5 Jahren gesammelte Kundenfeedback in die Neuentwicklung gesteckt haben, um so unseren bisherigen Fans einen größtmöglichen Nutzen und Genuss zu bieten.

PaPicante, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Nach eineinhalb Jahren Markterfahrung sind wir mit langfristigen Prognosen etwas zurückhaltender – da die erfolgreiche Positionierung von bisher unbekannten Innovationen von sehr vielen Faktoren abhängt und gerade der klassische LEH für ein kleines Start-Up mit begrenzter Man-Power sehr herausfordernd werden kann. In 5 Jahren wollen wir eine attraktive Marke mit Strahlkraft und 100%iger Bekanntheit innerhalb unserer Zielgruppe sein und im Sinne unseres neuen Clean-Snacking-Konzepts mehr als nur tolle Produkte bieten.

Wir wollen vielmehr als ganzheitliche Lifestyle-Marke wahrgenommen werden, die auf interaktive Weise in verschiedenen Bereichen wie Ernährung, Gesundheit, Fitness u.v.m. der Zielgruppe einen Nutzen bietet.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Bevor man anfängt, sein Produkt hochzuskalieren, sollte definitiv der Proof of Concept „im Kleinen“ erfolgt sein und eine praxistaugliche, langfristige Strategie ausgearbeitet sein. Allen hochmotivierten, aber unerfahrene Quereinsteigern in die Food-Branche raten wir von zu schnellem Wachstum oder flächendeckenden Lagerlistungen im LEH ab, da diese am Anfang weder budget- noch personaltechnisch sinnvoll zu stemmen sind. Der Onlinebereich bietet da für die ersten Gehversuche sicherlich eine wesentlich Startup-freundlichere und vielversprechende Umgebung.

2. Je nach Zielsetzung rechtzeitig einen strategischen Partner suchen, der neben Kapital auch Know-How und ein entsprechendes Netzwerk miteinbringt sowie grundlegende Werte teilt. Das Märchen vom Selfmade Man bzw. Selfmade Start-up hält sich eisern – unterhält man sich jedoch mit bereits erfolgreichen Persönlichkeiten oder Unternehmen, so braucht es neben dem richtigen Timing und einer Portion Glück immer auch besondere Unterstützer und Wegbereiter, um Großartiges zu schaffen.

3. Statt jeden Tag bis zur Erschöpfung im selbstgebastelten Start-up-Hamsterrad zu strampeln und nur wie eine Fachkraft im Unternehmen zu arbeiten, sich regelmäßig Auszeiten einbauen und auch an der eigenen (Unternehmer-)Persönlichkeit wie auch am Unternehmen arbeiten – z.B. mit entsprechenden Büchern oder Coachings. Wärmstens zu empfehlen ist z.B. „Die Kunst, seine Kunden zu lieben“ von Stefan Merath – das hat uns sehr inspiriert und tolle Impulse für die weitere Entwicklung gegeben!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nadja und Tobias für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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