Samstag, Juli 27, 2024
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Traut euch und habt keine Angst zu scheitern!

Videobeat bietet individuelles und plattformübergreifendes Video Marketing

Stellen Sie sich und das Startup Videobeat doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin Christoph Gaschler, 34 Jahre, Gründer von Videobeat. Wir sind eine Full Service Agentur aus Hamburg, die das Video-Marketing revolutioniert. Mit unserer inhouse entwickelten Analyse-Software können wir den Effekt von TV-Spots in Echtzeit erfassen und Sendeplätze und Inhalte so optimieren, wie unsere Kunden das sonst nur aus dem Online Marketing gewohnt sind. Dabei nehmen wir insbesondere das TV-Ad-Tracking und die inzwischen in die Jahre gekommene, gute, alte Einschaltquote in den Fokus, deren Instrument wirklich überholungsbedürftig ist.

Wie ist die Idee zu Videobeat entstanden?
Videobeat hat sich mit Herzblut Bewegtbild verschrieben – sowie der Erkenntnis, dass Videos für das Marketing immer wichtiger werden. Dazu hat sich die Art und Weise, wie Videos konsumiert werden, stark verändert. Wir haben gesehen, dass die Werbetreibenden viel zu wenig auf diese Veränderungen eingehen. Die Konzeption, Produktion sowie Aussteuerung und Optimierung von Bewegbild-Kampagnen ist komplex und verlangt von Anfang an eine Berücksichtigung der definierten Kanäle. Für Werbetreibende ergibt sich daraus eine Herausforderung. Bei Videobeat bieten wir Ideen und Lösungen, die nicht nur in Marketing-Botschaften verliebt sind, sondern auch einen direkten Effekt in der relevanten Zielgruppe bewirkt, ob der messbare Website-Besuch, das Engagement mit einem Video oder eine bestimmte Länge an Markenkontakt.

Unsere Arbeit endet also nicht mit einem guten Video, sondern erst, wenn die Kunden da erreicht und aktiviert wurden, wo die Marke oder das Unternehmen sie erreichen wollte.

Welche Vision steckt hinter Videobeat?
Wir sind gestartet mit dem eindeutigen Ziel, das kreative Potential von dem Medium Video mit den Technologien und dem datengetriebenen Optimierungspotential aus dem digitalen Marketing zu vereinen. Wir möchten den Effekt von Videos messbar und die damit verbundene Entscheidungsgrundlage für Werbekunden national und international transparenter und effizienter machen.

Und das über alle Plattformen, ob TV, Web, Mobile Apps oder Digital Out of Home.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Im ersten Schritt war es eine Herausforderung, überhaupt in den Markt zu kommen, da wir am Anfang logischerweise keinerlei Referenzen hatten. Wir haben anfänglich sogar erwogen, mit großen Agenturen zu partnern, um schneller Kunden gewinnen zu können. Doch es kam nie dazu und wir sind heute sehr froh darüber, denn so konnten wir die vertrauensvollen Beziehungen zu unseren Kunden selbst aufbauen. Da wir in einem sehr innovativen Bereich arbeiten, gab es auch kaum Fachkräfte, die wir mal eben via Jobausschreibung einstellen oder abwerben konnten. Und zuletzt gab es auch eine gewisse Skepsis am Markt gegenüber unserem ganzheitlichen Angebot: das Konzept, Umsetzung, Mediaplanung und Steuerung unter einem Dach zu vereinen.

Oftmals haben wir den Satz „Wer alles macht, macht nichts richtig“ gehört – der in unserem Feld jedoch absoluter Unsinn ist. Wir haben vielmehr festgestellt, dass wir mit unserem Ansatz, jeden Schritt einer Kampagne selbst in der Hand zu halten, bessere Ergebnisse für unsere Kunden erzielen können.

Zur Finanzierung: Wir hatten von der ersten Stunde an sehr namhafte Business Angels aus den Medien an Bord – das hat natürlich sehr geholfen und Planungssicherheit gewährleistet. Allerdings sind wir auch schon seit Jahr zwei profitabel.

Wer ist die Zielgruppe von Videobeat?
Die ist breit gefächert: Große Marken und Konzerne, aber auch Startups. Oft gibt es einen E-Commerce-Bezug. Eigentlich jedes Unternehmen, das Bewegtbild gezielter als Medium einsetzen und den Erfolg messbar machen möchte.

An unseren Standorten in Hamburg, Berlin, London, Paris und New York bedienen wir sowohl national als auch international agierende Unternehmen.

Wie funktioniert Videobeat?
Unsere Kunden sprechen mit uns über ihre Ziele. Diese liegen entweder im Branding oder in der Performance – oder einem Mix aus beiden. Gelungenes Branding lässt sich zum Beispiel an der durchschnittlichen Sehdauer oder dem Engagement mit Videos ablesen, während die Performance durch eine Steigerung von Webtraffic, Anmeldung zum Newsletter oder der messbare Abschluss eines Kaufs in einem Online-Shop sichtbar werden kann. Ist das Ziel definiert, überlegen wir, wie es am besten erreicht werden kann. Ist es eine TV-Kampagne? Oder sind bestimmte Social Media Kanäle besser geeignet? Nach der Produktion, zu der oft auch Varianten für A/B-Tests gehören, folgt das orchestrierte Ausspielen des Contents, der in Echtzeit gemessen und gegebenenfalls angepasst wird.

Im Ergebnis steht Effizienz. Denn ein auf die Sehgewohnheiten der Audience und den Algorithmen der jeweiligen Plattform optimiertes Video, das anschließend in der Steuerung der Kampagne feinjustiert wird, erzielt im Ergebnis schnell einen dreimal niedrigeren Cost per Visit.

Das heißt: Das gleiche Budget erzielt die dreifache Wirkung.

Welche Vorteile bietet Videobeat? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bei uns bekommt der Kunde alles aus einer Hand. Allein in unserem Studio in Hamburg Altona produzieren wir jeden Monat mehr als 50 Videos. Dabei kamen zum Beispiel 2017 mehr als 48 Millionen Minuten Watchtime zusammen, die allein auf YouTube generiert wurde. Gleichzeitig bieten wir eine umfassende Beratung, in der alle Phasen eines Projekts berücksichtigt werden. Außerdem haben wir mit unserem eigens entwickelten TV-Analyse-Tool ‚Videobeat Analytics‘ die Möglichkeit, den Erfolg von Fernsehwerbung zu messen und noch während der laufenden Kampagne Optimierungen vorzunehmen. Wenn wir also sehen, dass ein Sendeplatz nicht performt, dann ändern wir das so schnell wie möglich.

Für alle anderen Kanäle wie YouTube, Instagram, Facebook, Snapchat & Co. entwickeln wir individuelle Spotvarianten und oft auch Varianten für unterschiedliche Zielgruppen, die sich hinsichtlich Schnitt, Claims oder Protagonisten unterscheiden können.

Und nicht zuletzt betrachten wir Online- und TV-Kampagnen nicht separat oder legen unterschiedliche Messungen zugrunde, wie es die Branche macht. Das ist von großer Bedeutung, weil die größten Mediabudgets immer noch für TV-Werbung ausgegeben werden – und das auf Grundlage eines einzigen Richtwerts: der Einschaltquote. Diese basiert auf Paneldaten ausgewählter Haushalte, in welchen wie vor dreißig Jahren aufgezeichnet wird, wer wann, was und wie lange im Fernsehen schaut. Allerdings ist die Zusammensetzung der Panelhaushalte unvollständig, nicht repräsentativ und mit den Standards der Digitalisierung nicht zu vergleichen.

Videobeat, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben im vergangenen Jahr Standorte in Paris, London und in diesem Jahr in New York eröffnet. In den folgenden Jahren wird es darum gehen in diesen Märkten noch stärker zu werden. Außerdem sind wir ganz unbescheiden: Wir wollen jeden Marketing- und Media-Entscheider, der Entscheidungen noch auf Grundlage von Einschaltquoten trifft, eines Besseren belehren.

Wir glauben, dass das Alleinstellungsmerkmal unseres Tools uns ein sehr kräftiges Wachstum bescheren wird – und zwar kurzfristig.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nun, was ich gelernt habe ist: Bleibt hartnäckig, denn oft ist nicht die erste Idee der Weisheit letzter Schluss. Aber umso mehr an einem Produkt gefeilt wird, desto eher kommt ihr zu einem Produkt, das sich auf dem Markt behaupten kann. Zweitens: In den ersten Monaten und Jahren eines Unternehmens sollte der Fokus auf dem Team liegen. Gerade am Anfang ist es wichtig, talentierte und energiegeladene Menschen für sich zu begeistern, die neue Ideen mittragen. Und ein positiver Spirit trägt auch durch Flauten und motiviert. Drittens: Traut euch und habt keine Angst zu scheitern! Selbst, wenn ihr keinen wirtschaftlichen Erfolg habt – die Erfahrungen, die ihr macht, kann euch später keiner nehmen und ist unbezahlbar.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Christoph Gaschler für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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