Sonntag, Mai 5, 2024
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Folge Deinen Träumen und gehe ein Risiko ein!

Yorks e-Scooter Namens s1-elite

Stellen Sie sich und das Start-up Yorks kurz unseren Lesern vor!

Hallo, vielen Dank für die Intervieweinladung im GründerTalk. Mein Name ist York Dlugokinski und ich bin der Geschäftsführer der FELE Group. Unser firmeninternes Start-up YORKS beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuen und innovativen Fahrzeugen im Bereich der Mikromobilität. Unser erstes eigenes Produkt ist ein e-Scooter mit dem Namen s1-elite. Momentan befinden wir uns noch in der Prototypenphase, wollen aber zum 1. Quartal 2020 mit unserem Produkt in Serie gehen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Automobilindustrie befindet sich in einem Umbruch. Auch in der Bevölkerung wächst das Interesse und das Bewusstsein für nachhaltige Mobilitätsformen. Menschen sind auf der Suche nach echten Alternativen für ihren alltäglichen Mobilitätsmix. Als FELE GmbH & Co. KG sind wir als Ingenieurdienstleister bereits seit über 20 Jahren erfolgreich auf dem Markt und arbeiten mit weltweit führenden OEMs zusammen. Unser e-Scooter vereint sowohl die Kompetenz von FELE aus der Konstruktion als auch die Expertise von unserem Partnerunternehmen Rettinger Kunststofftechnik aus dem Pfinztal bei Karlsruhe im Bereich der Kunststofffertigung und Montage.

Welche Vision steckt hinter Yorks?

Unsere urbanen Lebensräume stehen einer Vielzahl von Herausforderungen gegenüber: starke Luftverschmutzung, steigende Verkehrsdichte und ein rasantes städtisches Wachstum. Auch die aktuelle Dieseldebatte bringt weitere Dynamik in dieses Spannungsfeld und führt dazu, dass wir dem Verkehrskollaps praktisch entgegensteuern. Deswegen sind wir davon überzeugt, dass zukunftsfähige Konzepte notwendig sind, um unsere Mobilität neu zu gestalten. Wir beginnen heute damit und übernehmen Verantwortung für unsere Zukunft. YORKS begeistert durch seine ökologische, innovative und flexible Art der individuellen Fortbewegung – mobilizing the future.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Zum Beginn unseres Projekts wurden wir nach einem erfolgreich durchlaufenen Auswahlverfahren vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert. Die weiteren finanziellen Mittel haben wir aus eigenen Mitteln gestemmt. Für die Serienfertigung sind wir derzeit auf der Suche nach geeigneten Investoren, welche eine Leidenschaft und Vision für neue Mobilitätskonzepte mitbringen und mit uns zusammen die Zukunft gestalten möchten.

Die größten Herausforderungen bei einem solchen Produkt liegen vor allem im Detail. Ein e-Scooter ist nicht zu verwechseln mit den klassischen Tretrollern von früher, da er ganz andere Fahrzeugtechnische Anforderungen mit sich bringt. Einige Leute sind überrascht, wenn wir davon berichten was es alles zu beachten gilt und worüber wir uns Gedanken gemacht haben. Schließlich sehen wir unseren s1-elite nicht nur als reines „Fun-Produkt“ oder als Spielzeug, sondern vor allem als vollwertiges Elektrofahrzeug.

Als Teilnehmer im Straßenverkehr muss unser e-Scooter über eine entsprechende Fahrsicherheit und Fahrdynamik verfügen. Außerdem stellt die momentan noch unsichere Gesetzeslage eine Herausforderung für uns da. Besonders zu Beginn der Entwicklung waren wir uns unsicher, in welche Richtung sich das Ganze entwickeln wird. Doch dieses Jahr wird endlich eine entsprechende Verordnung zur Regulierung von Elektrokleinstfahrzeugen vorgestellt.

Wer ist die Zielgruppe von Yorks?

Unsere Zielgruppe ist breit gefächert und umfasst neben den Berufspendlern auch die alltäglichen Mobilitätsenthusiasten. Also, diejenigen, die auch in ihrer Freizeit gerne möglichst schnell von A nach B kommen möchten. Das Anwendungsgebiet lässt sich wie folgt verdeutlichen: „Zu weit um zu laufen, zu kurz um zu fahren.“ Außerdem sind wir in Kontakt mit Städten sowie mit B2B-Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen.

Wie funktioniert Yorks? Wo liegen die Vorteile?

Im innerstädtischen Bereich beträgt laut McKinsey mehr als jede zweite Fahrt weniger als 8 Kilometer. Hierbei können wir durch unser Produkt definitiv zur Entlastung der Verkehrsinfrastruktur beitragen. Unser s1-elite funktioniert mit Daumengas. Das Fahren ist kinderleicht und ist bereits nach wenigen Metern schnell erlernt – einfach draufstehen und losfahren. Die Vorteile bei unserem Produkt liegen vor allem darin, dass flexibel auf alltägliche Situationen reagiert und der e-Scooter überall hin mitgenommen werden kann.

Durch das integrierte Ladegerät lässt er sich zudem an jeder Haushaltüblichen Steckdose innerhalb von weniger als 2,5 Stunden aufladen. Unser s1-elite ist zwar nicht der kleinste Scooter auf dem Markt, dennoch gehört er mit seinem geringen Klappmaß zu den kompaktesten. Seit Beginn der Entwicklung haben wir sehr viel Wert auf Ergonomie, Fahrsicherheit und Fahrdynamik gelegt. Bei uns steht nicht nur „Made-in-Germany“ drauf, sondern steckt vor allem auch drin. Unser e-Scooter wird im Pfinztal, in der Nähe von Karlsruhe, teilweise gefertigt, montiert und qualitativ abgesichert.

Yorks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In den nächsten 3-5 Jahren wollen wir uns auf dem Markt etablieren und unser Netzwerk in Europa Stück für Stück weiter ausbauen. Auch Länder außerhalb von Europa spielen in der Betrachtung eine Rolle. Beispielsweise auch aufstrebende Industrienationen mit steigendem Bedürfnis nach individueller Mobilität. Außerdem möchten wir weitere Fahrzeuge im Bereich der Mikromobilität erfolgreich auf dem Markt platzieren. Wir möchten uns in dem Bereich zu einem der führenden Anbieter in Europa entwickeln und für B2B-Unternehmen vor allem auch kundenspezifische Entwicklungsaufträge abschließen, da viele unterschiedliche Anforderungen an das Produkt gestellt werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
  1. Folge Deinen Träumen und gehe ein Risiko ein!
  2. Begeistere Menschen die mit Dir ein gemeinsames Ziel verfolgen
  3. Nutze die Möglichkeiten die es durch Förderungen/ Finanzierungen in der Start-up Kultur gibt

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei York Dlugokinski für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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