Freitag, November 22, 2024
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Glaubt an euch auch wenn ihr Gegenwind bekommt

Evelyn Poteschil und Paul Weitz Gründer von Alpine [vju:], Skibrillenschutz, waren in der Puls 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup alpine [vju:] doch kurz vor!

Während unserer Arbeit und den Reisen als Skilehrer durch die kanadischen Coast Mountains (Whistler Blackcomb) und die europäischen Alpen ist uns der Bedarf nach einem einfachen Schutz für die Skibrille gekommen. Schon das Bundesheer hat bei einigen Truppen eine Lösung zum Schutz der Brillen im Staub bei Wüsteneinsätzen. In Kanada (2016) ist uns dann die Idee über den Weg gelaufen, haben sie modifiziert und in Europa umgesetzt und auf den Markt gebracht. 2017 haben wir mit der Produktentwicklung und Produktionsrecherche begonnen und im Winter 17/18 dann die ersten Produkte auf den österreichischen Markt gebracht.

Alpine [vju:] besteht aus Paul Weitz (30 Jahre) und Evelyn Poteschil (29 Jahre), Geschäfts- und Lebenspartner seit dem wir uns in Kanada 2015 kennengelernt haben. Paul: Masterstudium Abschluss für IT Luft- und Raumfahrt aus Thüringen in Deutschland, Skilehrer seit 2012 in Saalbach, Flachau, St. Anton, Annaberg… Evelyn: Gebürtig Klosterneuburg in NÖ, Masterstudium Tourismus Management, Skilehter seit 2011 Maria Zell, Kanada, Annaberg.

In den Sommermonaten 2016-2018 haben wir drei Jahre eine Almhütte (Edtalm) im Dachstein West Gebiet gepachtet und bewirtschaftet.

Wie ist die Idee zu alpine [vju:]  entstanden? Welche Vision steckt hinter alpine [vju:] ?

Aus einer simplen Idee die wir selber bei unserer Leidenschaft oft nutzen und nicht mehr verzichten wollen ist ein Geschäftsmodell entstanden.

Wer ist die Zielgruppe von alpine [vju:] ?

Enthusiastische Skifahrer und Snowboarder die Wert auf gute Sicht legen. Die einen coolen Style beim Skiausflug haben und offen sind neue Dinge zu testen. Kinderbrillen sind genauso wie XXL Brillen geeignet.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Sendung fanden wir schon immer cool, haben auch am Anfang daran gedacht, dass es sicher zum Erfolg beiträgt aber irgendwie nie richtig verfolgt. Bis die Einladung vom Sender Puls4 selbst kam, ob wir uns nicht bewerben wollen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Mit Start-Up Beratern das Geschäftsmodell und die Firmenbewertung besprochen. Den Pitch / das Drehbuch geschrieben und mit dem Coach Florian Kandler optimiert. Mögliche Fragen simuliert und Antworten vorbereitet. Requisite aus allen Bereichen der Wintersportgeschäfte zusammengesammelt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Wir haben nach den Auftritt im Oktober ein gutes Gefühl für die Saison gehabt und nochmal richtig Gas gegeben. Denn wir wussten nach der Ausstrahlung im März wird einiges mehr noch auf uns zukommen, aber den Grundstein legen wir vor dem Winter. Wir waren vor allem stolz und froh diese Erfahrung zur eigenen Lebensgeschichte hinzufügen zu können. Das Leben ist ein einziger Lernprozess und das war ein riesen Kapitel.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf alpine [vju:]  aufmerksam werden?

Vor allem die Alleinstellung und Abgrenzung zu Mitbewerbern die es mittlerweile gibt ist wichtig. Die Leute und Geschäftskunden müssen uns und unser Produkt wiederkennen.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Da es bei dem Produkt um ein Marketing Game handelt ist vor allem eine Expertise für den Vertrieb und das Marketing wichtig. Wir sind davon ausgegangen, dass es kein Investment Case für Dr. Haselsteiner ist. Konnten uns aber gut vorstellen dass wir strategische Unterstützung durch das Netzwerk von einigen Investor Teams bekommen können. Und so ist es ja dann auch gekommen, wir haben durch Martin Rohla die Möglichkeit bekommen Beratungen für die Unternehmensstrategie zu kriegen.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Es waren viele Bestellungen im online Shop und auf Amazon. Auch tolle Anfragen von B2B Kunden … und dann kam CORONA . Der Einzelhandel bleibt auf dem Restbestand sitzen und ist nun sicherlich zögerhaft was die Bestellungen für die neue Saison angeht.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten den Markt noch weiter erschließen und als personalisiertes Werbemittel attraktiv für Geschäftskunden sein. Außerdem werden wir im Visierhelmbereich einen Schutz für das Glas anbieten.

Weitere Geschäftsfelder öffnen. Das heißt Produkte entwickeln um den Markteintritt zu schaffen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

Ein gut durchdachtes Geschäftsmodell und Finanzrechnung ist wichtig. Glaubt an euch auch wenn ihr Gegenwind bekommt. Jeder muss Spaß an dem Job haben. 

Titelbild: Bildquelle PULS 4 Gerry Frank

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Evelyn Poteschil und Paul Weitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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