Samstag, November 23, 2024
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Sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen – alles hat seinen Sinn!

Paul und Ullrich Eitel Gründer von keimeEX die antibakterielle Tapete in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup keimEx doch kurz vor!

keimEX ist eine Gründung der Marburger Tapetenfabrik mit mir, Ullrich Eitel, als geschäftsführenden Gesellschafter. Mein Sohn Paul Eitel ist Geschäftsführer des jungen Unternehmens keimEX. Er steht also in der Tradition renommierter Tapetenhersteller, die das Produkt immer wieder revolutioniert haben. Seine Idee war es, Ästhetik mit Funktion zu verbinden. 

Wie ist die Idee zu keimEx entstanden?

Es ist eigentliche eine persönliche Geschichte. Ich hatte im Bekanntenkreis einen Fall einer Krankenhausinfektion und habe mir darüber Gedanken gemacht, wie man die größten Flächen eines Raumes – also die Wände – vor Keimen „schützen“ kann. Mit jeder negativen Schlagzeile über multiresistente Keime wurde mein Ansporn größer. Durch das von uns entwickelte Produkt wird die Kontamination mit Erregern deutlich reduziert, der Schutz der Patienten vor einer Infektion also nachhaltig erhöht. 

Welche Vision steckt hinter keimEx?

Ich möchte dazu beitragen, dass die Welt gesünder wird! 

Wer ist die Zielgruppe von keimEx?

„keimEX“ ist eigentlich für jedermann interessant und geeignet. Für gesunde Menschen zur Vorbeugung und für den kranken Menschen und Allergiker als Schutz. Daher sind vielfältige Einsatzmöglichkeiten denkbar. Überall dort, wo es hygienische „Brennpunkte“ gibt und viele Menschen zusammenkommen. Dies können zum Beispiel Schulen und Kindergärten sein, Fitnessstudios, Hotels, Gaststätten und Kantinenbereiche, aber der Einsatzschwerpunkt liegt im Bereich der Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime und der Arztpraxen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Die Sendung hat Renommee und sichert Aufmerksamkeit, die letztendlich jeder Gründer braucht, um sein Produkt erfolgreich zu vermarkten. Aber natürlich wollten wir einfach einmal sehen, wie weit wir kommen und was erfolgreiche Manager zu unserem Produkt sagen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Wir haben uns mit den einzelnen Investoren beschäftigt und überlegt, welcher Löwe am besten zu uns passen könnte. Außerdem haben wir am „Fernsehauftritt“ unseres Produktes gearbeitet. Bei einer Tapete allein passiert ja nicht viel, dementsprechend haben wir uns eine Strategie zurecht gelegt, wie wir keimEX und seine Eigenschaften am überzeugendsten präsentieren können. 

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Das hat uns enormen Aufwind gegeben. Wir haben eine überaus positive Rückmeldung für das Produkt bekommen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf keimEx aufmerksam werden?


Sehr wichtig, denn wir wissen, dass bislang kaum über die Wände gesprochen wurde, wenn es um das Desinfizieren eines Raumes geht. Jetzt rücken diese Flächen in den Fokus. Das ist längst überfällig, denn auch hier sitzen Bakterien und Viren und können Übertragungen stattfinden. Natürlich geht es um Aufmerksamkeit für unser Produkt. Fast noch wichtiger ist mir aber, dass das Thema „Übertragung von Krankheitserregern durch Oberflächen“ in den Mittelpunkt rückt. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten auf eine Beteiligung von Herrn Carsten Maschmeyer gehofft. Ihm haben wir zugetraut, die Komplexität unseres Produktes marktrelevant zu fördern. 

keimEx, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Angesichts der aktuellen Situation durch die Corona-Pandemie denken wir, dass die Themen Hygiene, Übertragung von Krankheitserregern und die effiziente Zerstörung von Keimen auf Oberflächen an Bedeutung gewinnen wird. Insofern sehe ich uns auf einem guten Weg und denke, dass in fünf Jahren eine Vielzahl von Kliniken und Pflegeheimen mit keimEX ausgestattet sein werden und keimEX auf einem Siegeszug um die Welt sein wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Für das brennen, was man tut. 

An sich und das Produkt glauben – immer! 

Sich von Rückschlägen nicht entmutigen lassen – alles hat seinen Sinn! 

Paul (l.) und Ullrich Eitel aus Marburg präsentieren mit „keimEX“ eine antibakterielle Tapete. Sie erhoffen sich ein Investment von 500.000 Euro für 25 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.
Foto: TVNOW / Bernd-Michael Maurer

Sehen Sie keimEX am 21.April in der Höhle der Löwen

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Ullrich Eitel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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