Montag, November 25, 2024
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Produktives, fokussiertes und kooperatives Arbeiten

drive & dine Restaurants entlang der Autobahn schnell und einfach finden

Stellen Sie sich und das Startup drive & dine doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Werner Frey und Victoria & Friederike Liebrecht und haben zusammen als Familie die Gastro-App drive & dine ins Leben gerufen. Mit drive & dine können Nutzer:innen, die sich auf Reisen etwas anderes wünschen als das Angebot an Autobahnraststätten, schnell und einfach Restaurantbesuche während ihrer Autofahrten einplanen. Die Restaurants liegen unweit der Autobahnausfahrten und sind leicht zu erreichen. Um das passende Angebot aus insgesamt über 1.500 Restaurants zu finden, stehen den Nutzer:innen diverse Filtermöglichkeiten zur Verfügung.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Während eines Familienurlaubs wollten wir auf dem Weg zurück in die Heimat etwas essen und irgendwo entspannt einkehren. Auf einen Rasthof direkt an der Autobahn hatten wir in dem Moment keine Lust und haben nach einer Alternative zu den Autobahnraststätten gesucht. Über allgemeine Online-Kartendienste war die Suche aufgrund der dynamischen Veränderung der Ortung sowie der ungefilterten Auswahl jedoch schwierig. Da kam uns die Idee, gemeinsam als Familie eine App zu entwickeln, über welche eine gefilterte und qualitätsgeprüfte Auswahl an Restaurants in Autobahnnähe möglich ist, die auch während der Fahrt einfach abgerufen werden kann. Nach zwei Jahren, in denen wir gemeinsam mit externen Mitarbeiter:innen an drive & dine gearbeitet haben, ist die Applikation seit Juni 2021 verfügbar.

Welche Vision steckt hinter drive & dine?

Seitdem wir mit der Entwicklung von drive & dine begonnen haben, stand ein Punkt für uns im klaren Fokus: Nutzer:innen der App sollen genau die Restaurants finden, die ihren Interessen entsprechen. Nicht nur das: Außerdem sind diese Restaurants einfach über die Ausfahrten der Autobahnen ohne großen Umweg zu erreichen. Damit wollen wir lange Autofahrten weniger stressig und eine entspannte Pause in ruhiger Atmosphäre möglich machen. Wichtig ist uns auch, eine Vielfalt an Küchen und Restaurants anzubieten.

Uns ist es dabei auch sehr wichtig, dass wir die Nutzer:innen in die weitere Entwicklung der App mit einbinden. Ob vorgeschlagene Restaurants oder Vorschläge hinsichtlich der Filter: Wir nehmen die geäußerten Interessen immer ernst und prüfen die Anregungen kontinuierlich.

Uns liegt die Gastronomie sehr am Herzen und wir wissen, wie viele tolle Restaurants entlang der Autobahn unentdeckt bleiben. Tagtäglich rasen tausende Autofahrer:innen an den Restaurant-Perlen vorbei. Das ändern wir mit drive & dine und zeigen unseren Nutzer:innen, wo man entspannt Pause machen kann.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Uns war es immer besonders wichtig, dass die App technisch reibungslos funktioniert und so nutzerfreundlich wie möglich gestaltet ist. Aus diesem Grund haben wir eine Vielzahl an Korrekturschleifen durchlaufen müssen, bevor drive & dine online gegangen ist. Das ist deutlich mehr Aufwand, als wir uns vorher gedacht hatten. Hinzu kamen externe Faktoren wie die Corona-Pandemie und die geschlossenen Restaurants, weshalb wir den Start der App nach hinten verschieben mussten.

Eine weitere Herausforderung ist die Kommunikation mit den Restaurants. Aufgrund der momentanen Situation mit den Nachwirkungen der Schließungen sowie des Personalmangels müssen sich viele Gastronomen:innen aktuell verschiedenen Problematiken stellen. Um sie nicht weiter zu belasten, ist die Listung der Restaurants bei drive & dine aktuell kostenfrei und benötigt nur wenige Infos, um gelistet zu werden. Jedoch ist auch das ein oft langer Prozess, bis wir tatsächlich das ersehnte Foto des Gastronoms bekommen, welches das Profil bei drive & dine so viel besser aussehen lässt.

Momentan finanzieren wir drive & dine noch privat, jedoch arbeiten wir an einem umfassenden Finanzierungsmodell, sodass unser junges Unternehmen möglichst schnell auf eigenen Beinen steht.

Wer ist die Zielgruppe von drive & dine?

Zur Zielgruppe zählen wir Familien oder sonstige Autofahrer:innen, die auf dem Weg in den Urlaub sind oder eine längere Fahrt vor bzw. hinter sich haben. Berufstätige, die regelmäßig und lange auf den Autobahnen unterwegs sind und Lust auf eine alternative Rast abseits der Autobahn haben, gehören ebenfalls zur Zielgruppe von drive & dine. Daneben können die Restaurants von der App profitieren, indem sie in der Auswahl gelistet sind und weitere Gäste auf die Gastronomiebetriebe aufmerksam werden.

Wie funktioniert drive & dine? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die drive & dine App steht kostenlos für iOS-Geräte im Apple Store zum Download zur Verfügung. Außerdem steht eine Premium-Version für einmalig 2,99 Euro zur Verfügung. Nach dem Download können Nutzer:innen ihre Route angeben und je nach Küche oder weiteren Besonderheiten wie der Verfügbarkeit von E-Ladestationen oder Tankstellen in der Nähe filtern. Außerdem können in der Premium-Version Pausen abhängig von den gefahrenen Kilometern sowie der zurückgelegten Fahrtzeit bereits vorher eingeplant werden. Ein weiteres Tool im Premium-Bereich ist die Sichtbarkeit der Fotos der Restaurants und die mögliche Speicherung von Favoriten und Routen.

Neben drive & dine existiert kein weiterer Anbieter, der diese Informationen aufbereitet und je nach Standort genau zur Verfügung stellt. Außerdem ist die Auswahl über unsere App kuratiert und dynamisch verfügbar, womit wir uns von anderen Online-Diensten unterscheiden.

drive & dine, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Natürlich ist unser grundsätzliches Ziel, unser Angebot zu erweitern und zu optimieren. Das Angebot, welches sich auf die großen Autobahnen (A1 – A9 und A10 – A98) fokussiert, soll mithilfe kontinuierlicher Recherche an geeigneten Restaurants hinzugewinnen und mittelfristig auch Restaurants in den Nachbarländern mit einbinden. Außerdem sind technische Anpassungen wie die Erweiterung für Android-Geräte in Planung, die Ende September hinzugefügt wird.

Daher streben wir an, die Marke drive & dine in drei Jahren im Bereich Gastronomie und Reisen mit einer hohen Zahl an Nutzer:innen etabliert zu haben. Es soll sich in die Richtung entwickeln, dass mehr und mehr Restaurants auf uns zukommen, um gelistet zu werden. Einige haben das jetzt schon getan und darüber freuen wir uns.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Der erste Tipp, welchen wir Neugründer:innen mitgeben würden, ist zwar etwas abgedroschen, nichtsdestotrotz halten wir ihn vielleicht sogar für am wichtigsten. Man sollte stets eine Passion für die Sache haben, mit der man sich selbstständig macht. Reisen und gutes Essen sind seit Jahren Dinge, die wir als Familie äußerst gern gemeinsam machen und für die wir uns begeistern. Bisher ist es uns auch noch immer gelungen, diese Begeisterung in ein produktives, fokussiertes und kooperatives Arbeiten zu übertragen.

Zweitens: Ein Angebot lebt von seinen Nutzer:innen. Es ist zwar harte Arbeit, jedoch von wesentlicher Bedeutung, sich Anmerkungen, Ideen und Vorschlägen in der Community zu Herzen zu nehmen und die bei der Entwicklung des Unternehmens zu berücksichtigen. Umso wichtiger ist es aber auch, sich nicht aus der Bahn bringen zu lassen und die eigene Vorstellung vom Unternehmen stets im Fokus zu haben.

Ein dritter Tipp ist, Mut zu haben, Ideen gemeinsam anzugehen! Wir bringen als Familie eine gebündelte Expertise mit, die hilfreich für unser Unternehmen ist. Ob als renommierter Manager der Automobilindustrie, als erfahrene Gastronomin oder unsere Tochter als jugendliche Gründerin. Gemeinsam haben wir es geschafft, drive & dine auf die Beine zu stellen und dabei möglichst viele Facetten zu beleuchten. Zudem konnten wir bereits bis heute unglaublich viele Erfahrungen gemeinsam sammeln.

Wir bedanken uns bei Werner Frey und Victoria und Friederike Liebrecht für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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